DE69824600T2 - Minimal-invasive anzeige-vorrichtung - Google Patents

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Description

  • Die vorliegende Erfindung betrifft perkutane Nachweisvorrichtungen. Insbesondere betrifft die Erfindung den perkutanen Nachweis von Mitteln, wie z.B. Körperelektrolyten, Glukose, Alkohol, Arzneimitteln und illegalen Drogen, unter Verwendung transkutaner Sensoren.
  • Das Interesse am perkutanen Nachweis von zu bestimmenden Stoffen des Körpers (d.h. fluiden Elektrolyten), organischen Stoffen (z.B. Glukose), Arzneimitteln und illegalen Drogen ist über die Jahre hin angewachsen. In den letzten Jahren wurde eine Reihe von elektrochemischen Sensoren zum Nachweis jedes dieser zu bestimmenden Stoffe im Blut oder in der interstitiellen Flüssigkeit eines Patienten entwickelt. Es wurden beispielsweise Glukosesensoren entwickelt, um eine Anzeige des Blutglukosespiegels in Diabetikern zu erhalten. Vorhandene elektrochemische Sensoren erfordern entweder das Einsammeln einer Probe von dem Patient oder eine gewisse Form des invasiven Einsetzens eines Meßfühlers in den Patient.
  • Es wurden elektrochemische Dünnfilmsensoren zur subkutanen Anordnung von Meßfühlern in direktem Kontakt mit dem Blut oder anderer extrazellulärer Flüssigkeit des Patienten entwickelt. Ein solches Beispiel für einen elektrochemischen Dünnfilmsensor, beschrieben in dem US-Patent Nr. 5,391,250, erteilt an Cheney II et al., wird unter Verwendung von Dünnfilmmaskenverfahren hergestellt. Bei Dünnfilmmaskenverfahren werden drei dünne, leitfähige Filmelemente in enger paralleler Beziehung auf einem Substrat abgelegt und zwischen flexiblen, isolierenden Schichten aus Polyimidmaterial eingeschlossen. Die leitfähigen Elemente werden am distalen Ende des elektrochemischen Sensors zur Anordnung in direktem Kontakt mit dem Blut des Patienten frei gelassen. Geeignete Elektrodenchemieen werden an den freien, leitfähigen Elementen für eine Verwendung als Blutglukosesensor angebracht. Eines der freien, leitfähigen Elemente weist eine Beschichtung enthaltend Glukoseoxidase auf, um eine Arbeitselektrode zu definieren. Die anderen beiden freien, leitfähigen Elektroden sind mit anderen geeigneten Materialien beschichtet oder bleiben unbeschichtet, um eine Referenzelektrode und eine Gegenelektrode für den elektrochemischen Sensor zu definieren. Die leitfähigen Elemente werden am extern angeordneten proximalen Ende frei gelassen, um sie mit einem geeigneten Monitor verbinden zu können.
  • Die freien, leitfähigen Elemente am distalen Ende des elektrochemischen Sensors werden unter Verwendung eines Sensoreinsetzgeräts, wie es im US-Patent Nr. 5,390,671, erteilt an Lord et al., beschrieben ist, transkutan angeordnet. Das Sensoreinsetzgerät weist eine separate, mit Schlitz versehene Einsetznadel auf, die sich durch eine Grundplatte erstreckt, die auf der Haut des Patienten aufliegt. Der dünne Filmsensor weist ein von der Grundplatte getragenes proximales Ende auf sowie ein distales Segment mit den freien Sensorelektroden darauf, die über die Grundplatte hinausragen. Das proximale Ende des Sensors ist zum distalen Segment linear versetzt, so daß das distale Segment in die mit Schlitz versehene Einsetznadel eingepaßt werden kann, während das proximale Ende von der Grundplatte getragen wird. Das distale Segment wird transkutan angeordnet, sobald die Einsetznadel die Haut des Patienten durchsticht, wenn die Grundplatte auf die Haut des Patienten gedrückt wird. Die Einsetznadel wird dann über die Elektrode von dem Patient zurückgezogen, wobei das distale Segment an der ausgewählten Stelle und die Grundplatte auf der Haut des Patienten zurück gelassen werden.
  • Das Einsetzen der Nadel ist verhältnismäßig invasiv, schmerzhaft und furchtauslösend für viele Patienten. Es besteht daher ein Bedarf für eine minimalinvasive, schmerzfreie Plazierung von elektrochemischen Sensoren in der Haut von Patienten. Weiterhin ist es unter manchen Umständen für eine verbesserte Herstellbarkeit wünschenswert, die elektrochemischen Sensoren an einzelnen, hautdurchstechenden Elementen anzubringen anstatt in enger paralleler Beziehung an einem Meßfühler.
  • In dem US-Patent Nr. 4,953,552 von DeMarzo wird ein Blutglukoseüberwachungssystem beschrieben. Dieses umfaßt einen Flecken und darin angeordnet eine geerdete Elektrode und eine Meßelektrode. Die Meßelektrode enthält ein einzelnes Stechelement. Das Stechelement ist mit geeigneten Materialien beschichtet, so daß ein Strom auf Nanoampereniveau erzeugt wird, wenn die Elektrode Glukose ausgesetzt wird. Der Flecken wird üblicherweise am Unterarm angebracht und die zwei Elektroden werden elektrisch mit einem Meßgerät verbunden, welches den Niedrigniveaustrom erfaßt und eine äquivalente Blutglukoseanzeige auf einer am Handgelenk getragenen Sichtanzeige darstellt.
  • Gemäß der vorliegenden Erfindung wird eine Vorrichtung zum Nachweis eines Mittels unter der äußersten Schicht der Epidermis eines Patienten zur Verfügung gestellt, umfassend: Mindestens einen elektrochemischen Sensor; und eine Platte mit einer Vielzahl sich von dieser weg erstreckenden, hautdurchdringenden Mikrovorsprüngen, wobei mindestens einer der Mikrovorsprünge auf diesem eine Elektrode des elektrochemischen Sensors aufweist.
  • Die vorliegende Erfindung stellt somit eine Nachweisvorrichtung zur Verfügung, die dazu verwendet werden kann, einen elektrochemischen Sensor mit hautdurchdringenden Mikrovorsprüngen in minimalinvasiver Weise in Kontakt mit dem interstitiellen Fluid eines Patienten zu bringen. Die Vorrichtung gemäß der vorliegenden Erfindung kann das Stratum corneum einer Körperoberfläche durchdringen, um den elektrochemischen Sensor unmittelbar unterhalb der äußersten Schicht der Epidermis, aber oberhalb der Nervenendigungen und Blutgefäße des Patienten zu positionieren, um Schmerzen und Bluten für den Patienten auszuschließen. Die vorliegende Erfindung stellt eine Vorrichtung zur Verfügung, um einen in situ-Nachweis mit einer schmerzfreien Anwendung zu erreichen.
  • Gemäß einer Ausführungsform umfaßt die Erfindung eine Vielzahl von Mikrovorsprüngen zum Durchdringen der Haut, wobei jeder Mikrovorsprung eine einzelne Elektrode eines elektrochemischen Sensors bildet, anstatt daß alle Elektroden auf einem Meßfühler sind, um die Elektrodenfläche zu maximieren, während die geringe Größe des Vorsprungs beibehalten wird, die für einen minimalinvasiven Vorgang notwendig ist. Gemäß einer anderen Ausführungsform sind die Elektroden auf beide Seiten der Mikrovorsprünge beschichtet, um die aktive Elektrodenfläche zu vergrößern.
  • Gemäß einer weiteren Ausführungsform der Erfindung verwendet die Vorrichtung ein Element mit einer hindurchgehenden Öffnung, die in Kontakt mit einem fluidanziehenden Element steht, eine Vielzahl von Mikrovorsprüngen, die sich von einer ersten Seite des Elements nach unten erstrecken, und eine Dünnfilmelektrode auf den Mikrovorsprüngen, welche einen elektrochemischen Sensor bilden. Wenn die Dünnfilmelektroden in die Haut des Patienten eingesetzt sind, kann ein konstanter Strom an interstitiellem Fluid entlang der Elektroden aufrecht erhalten werden, indem das Fluid durch die Öffnung mit dem fluidanziehenden Element (z.B. einer osmotischen Salzschicht) gezogen wird.
  • Bevorzugte Ausführungsformen der Erfindung werden nun nur beispielhaft unter Bezugnahme auf die Zeichnungen beschrieben.
  • 1 ist eine Draufsicht von oben eines Teils eines Elements mit Mikrovorsprüngen und darauf angeordneten Sensorelektroden;
  • 2 ist eine perspektivische Ansicht von unten des Elements von 1, nachdem die Mikrovorsprünge in Position gebogen wurden;
  • 3 ist eine vergrößerte, teilweise Querschnittsansicht einer erfindungsgemäßen Nachweisvorrichtung;
  • 4 ist vergrößerte, perspektivische Ansicht der Unterseite eines Elements gemäß einer anderen Ausführungsform der vorliegenden Erfindung; und
  • 5 ist eine schematische Querschnittsansicht einer erfindungsgemäßen osmotischen Nachweisvorrichtung.
  • Wendet man sich den Zeichnungen nun im Detail zu, ist in den 1 und 2 eine Ausführungsform eine Ausführungsform des hautdurchdringenden Elements 2 im allgemeinen gezeigt. Das Element 2 wird zum perkutanen Nachweis eines Mittels verwendet. Der Begriff „Nachweisen" wird hierin breit verwendet, und er schließt den Nachweis oder das Messen der Gegenwart oder der Menge eines Mittels sowie die Überwachung der Gegenwart oder der Menge eines Mittels mit ein. Die Begriffe „Substanz", „Mittel" und „Droge" werden hierin austauschbar verwendet und umfassen in breiter Weise Substanzen wie Glukose, Körperelektrolyte, Alkohol, illegale Drogen, Arzneimittel etc., die durch die Haut entnommen werden können. Die Hauptbarriereeigenschaften der Haut, wie der Widerstand gegenüber dem Nachweis von Mitteln, liegen in der äußersten Schicht (d.h. im Stratum corneum). Der innere Abschnitt der Epidermis umfaßt im allgemeinen drei Schichten, die üblicherweise als Stratum granulosum, Stratum malpighii und Stratum germinativum bezeichnet werden. Es gibt im wesentlichen wenig oder keinen Widerstand gegenüber der Bewegung eines Mittels durch das Stratum granulosum, Stratum malpighii und Stratum germinativum. Die Vorrichtung gemäß der vorliegenden Erfindung wird verwendet, um das Stratum corneum 24 zum in situ-Nachweis eines Mittels mit einem Sensor, der unter der äußersten Schicht der Haut des Patienten angeordnet ist, zu durchdringen (3).
  • Das Element 2 umfaßt eine Vielzahl von Mikrovorsprüngen 4, die eine Größe und Form aufweisen, um die äußerste Stratum corneum-Schicht von (z.B. menschlicher oder anderer tierischer) Haut zu durchdringen. 1 zeigt die Mikrovorsprünge 4, nachdem sie gebildet wurden (durch ein photolithographisches Verfahren gefolgt von einem chemischen Ätzverfahren, wie nachfolgend detaillierter beschrieben) und nach einer Beschichtung (z.B. durch Bedrucken) mit Elektroden 14, 16, 18 sowie elektrischen Leitungen 20 darauf. 2 zeigt die Mikrovorsprünge 4, nachdem sie (z.B. senkrecht) nach unten aus der Ebene der Platte 6 gebogen wurden. 4 zeigt das Element 2 in einer umgekehrten Position, um die Mikrovorsprünge 4 besser zu zeigen. In den 1, 2 und 4 ist nur ein Teil der Platte 6 gezeigt. Das Element 2 gewährleistet die transkutane Anordnung eines flexiblen Sensors 22 mit einer oder mehreren Elektroden an einer ausgewählten Stelle im Körper eines Patienten. Das Element 2 erleichtert insbesondere die Anordnung eines flexiblen, dünnen, elektrochemischen Filmsensors des Typs, wie er verwendet wird, um spezifische Parameter zu ermitteln, die für den Zustand des Patienten repräsentativ sind. Die Plazierung des Sensors in der Haut des Patienten erlaubt es, daß in situ Ablesungen erhalten werden können, anstatt sich darauf zu verlassen, interstitielles Fluid in einem absorbierenden Element zu sammeln. Der in situ Nachweis minimiert die Verzögerungszeit beim Ablesen im Vergleich zu diagnostischen Methoden, welche darauf beruhen, das interstitielle Fluid zu extrahieren, bevor die Messung stattfinden kann. Gemäß einer bevorzugten Ausführungsform ist der Sensor ausgebildet, um die Glukosespiegel in Patienten mit Diabetes zu überwachen.
  • In den in den 1 und 2 gezeigten Ausführungsformen weist das Element 2 einen elektrochemischen Sensor, wie er allgemein als 22 gezeigt ist, mit drei Elektroden auf, mit einer Probenelektrode 14, einer Allgemeinelektrode 16 und einer Referenzelektrode 18. Elektrische Leitungen 20 laufen von jeder Elektrode entlang der oberen Oberfläche der Vorrichtung 2 zum Verbinden mit einer elektronischen Steuereinheit oder einem Detektor 10 (schematisch in 3 gezeigt). Die drei Elektroden 14, 16 und 18 auf den benachbarten Mikrovorsprüngen 4 werden in die in 2 gezeigte Orientierung bewegt, indem die Platte 6 aus 1 auf eine (nicht gezeigte) Prägeform gelegt wird und eine (nicht gezeigte) Stanzeinrichtung verwendet wird, welche durch die Öffnung 8 gedrückt wird. Die Mikrovorsprünge 4 auf dem elektrochemischen Sensor 22 weisen eine geeignete Größe auf, so daß sie durch das Stratum corneum 24 hindurch reichen, aber nicht mit den Nervenendigungen 26 des Patienten in Kontakt treten (3). Beispielsweise sind die in den 1 und 2 gezeigten tränenförmigen Elektroden 14, 16 und 18 an der Spitze jedes Mikrovorsprungs 4 etwa 100 Mikrometer im Durchmesser und die Mikrovorsprünge 4 haben eine Länge von etwa 150 Mikrometern. Mit diesem Aufbau reagiert der elektrochemische Sensor 22 auf vorhandene Veränderungen oder die Menge des Mittels in dem interstitiellen Fluid des Patienten, ohne daß eine schmerzhafte Empfindung oder ein Bluten verursacht wird. Vor dem Stanzen kann der Sensor 22 unter Verwendung von Dünnfilmmaskentechniken hergestellt werden, bei denen dünne, leitfähige Filme 20 verwendet werden, die zwischen Schichten von ausgewähltem Isoliermaterial, wie Polyimidfilm, eingebettet oder von diesen ummantelt sind. Die Elektroden 14, 16 und 18 an der distalen Spitze jedes Mikrovorsprungs werden in die Haut des Patienten eingeführt, um mit dem interstitiellen Fluid des Patienten in Kontakt zu kommen, wenn der Sensor transkutan angeordnet wird.
  • Wie auf dem Fachgebiet bekannt und schematisch in 3 dargestellt ist, stehen die Diamantelektroden 14, 16 und 18 über die leitfähigen Leitungen 20 mit einer geeigneten Steuereinheit 10 zur Ermittlung des Zustands des Patienten (z.B. Blutglukosekonzentration) als Antwort auf von den Sensorelektroden erhaltenen Signalen in elektrischer Verbindung. Jede geeignete Dünnfilmmaskentechnik einschließlich der in den US-Patenten Nr. 5,391,250, erteilt am 21. Februar 1995 an Cheney II et al. und Nr. 5,108,819, erteilt am 28. April 1992 an Heller et al. beschriebenen, auf die Bezug genommen wird, können bei der vorliegenden Erfindung verwendet werden. Der Sensor kann für eine längere Zeitdauer für die regelmäßig wiederholte oder kontinuierliche Bestimmung eines Körperelektrolyten, wie Glukose in einem Diabetespatient, verwendet werden. Solche Anzeigen sind hilfreich bei der Überwachung der Blutglukosekonzentration des Patienten (d.h. durch geeignete Software, welche die Glukosekonzentration in dem interstitiellen Fluid mit der Glukosekonzentration im Blut korreliert) und kann des weiteren verwendet werden, um eine Diätbehandlung anzupassen, was üblicherweise die Verabreichung von Insulin an den Patienten und/oder eine geeignete Anpassung der Diät und/oder körperliche Bewegung mit umfaßt.
  • In dem veranschaulichend in den 1 und 2 gezeigten Sensoraufbau, der für die Verwendung als subkutaner Glukosesensor ausgelegt ist, ist gezeigt, daß jeder Sensor 22 drei parallele Leiter oder Leitungen 20 umfaßt, welche den drei separaten Elektroden 14, 16 und 18 entsprechen. Geeignete Elektrodenchemieen, welche die tränentropfenförmigen Elektrodenoberflächen an den distalen Enden der Mikrovorsprünge 4 definieren, können wie sie geeignet sind, eingesetzt werden. In dieser beispielhaften Sensorausführungsform zur Verwendung als Glukosesensor enthält die Elektrode 14 Glukoseoxidase, um eine Arbeits- oder Probenelektrode zu definieren. Die anderen beiden Elektroden, Gegenelektrode 16 und Referenzelektrode 18, können andere geeignete Chemieen enthalten, um eine Gegenelektrode und eine Referenzelektrode für den elektrochemischen Sensor 22 zu definieren. Wie den Fachleuten der elektrochemischen Probenerfassung von zu bestimmenden Stoffen (z.B. Glukose) bekannt ist, sollte zumindest die Arbeitselektrode 14 mit einer ausschließenden Membran beschichtet sein, um elektrische Beeinflussung aufgrund von Oxidation oder Reduktion von Fremdspezies in dem interstitiellen Fluid zu begrenzen. Die ausschließende Membran kann zwei Schichten umfassen, mit einer ersten Schicht, um zu verhindern, daß die Elektrode mit Wundgewebe oder Makrophagen beschichtet und die aktive Elektrodenfläche reduziert wird, und einer zweiten Schicht zum Ausschließen oxidierbarer oder reduzierbarer Spezies mit geringem Molekulargewicht. Bei der Glukoseerfassung wird die zweite Schicht üblicherweise aus Celluloseacetat gebildet und sie ist für Wasserstoffperoxid durchlässig, aber wesentlich weniger durchlässig für andere endogene oxidierbare/reduzierbare Spezies.
  • Die Referenzelektrode wird typischerweise aus Silber/Silberchlorid gebildet und enthält vorzugsweise einen Elektrolyten mit einer kontrollierten Zusammensetzung, wie den Fachleuten der elektrochemischen Erfassung bekannt ist.
  • Durch Anordnen jeder der Elektroden 14, 16 und 18 auf separaten Mikrovorsprüngen 4 anstelle des Plazierens aller Elektroden 14, 16 und 18 auf einem einzigen Mikrovorsprung 4 wird die Elektrodenfläche maximiert, während eine relativ kleine Größe des Vorsprungs beibehalten wird, die für eine minimalinvasive Vorrichtung notwendig ist.
  • Bei einer alternative Ausführungsform sind die Elektroden auf jede Seite der Mikorvorsprünge beschichtet, wodurch die aktive Elektrodenfläche verdoppelt wird. Die Trennung der Elektroden auf einzelnen Mikrovorsprüngen schaltet Probleme aus, die mit der Deponierung der Referenzelektrode, Probenelektrode und allgemeinen Elektrode nahe beieinander auf engem Raum verbunden sind. Der geätzte Raum zwischen den Elektroden garantiert eine sichere Trennung der Elektrodenbeschichtungsmaterialien, so daß während des Herstellens eine geringe Wahrscheinlichkeit des Verlaufens einer Beschichtung zu einer anderen Elektroden besteht.
  • Obwohl ein Glukosesensor beschreiben wurde, kann jedes Erfassungssystem mit der Vorrichtung 2 verwendet werden. Es gehört zum Umfang der Erfindung, daß das bestimmte Erfassungssystem nur eine oder zwei Elektroden oder mehr als drei Elektroden aufweisen kann. Wenn für das Erfassungssystem zusätzliche Elektroden benötigt werden, können mehr Mikrovorsprünge verwendet und für die beste Konfiguration angeordnet werden. Die in 4 gezeigte Konfiguration verwendet viele Mikrovorsprünge 4 um die Vielzahl der Öffnungen 8 herum in redundanter Weise, so daß alle sechs Mikrovorsprünge mit Elektroden beschichtet sind. Auf diese Weise kann, wenn einige der Elektroden während der Herstellung beschädigt werden, fehlerhaft sind oder nicht in die Haut eindringen, die Steuereinheit 10 beim Start testen, um zu sehen, welche Elektroden arbeiten und nur die funktionierenden Elektroden zur Erfassung des Mittels verwenden. In ähnlicher Weise kann mehr als ein Satz an Mikrovorsprüngen auf einem Element 2 wie gezeigt angeordnet werden. Ebenso werden, wie in 4 gezeigt, zwei Sätze von drei Elektrodensensoren um jede Öffnung 8 herum zwecks Redundanz und Genauigkeit gezeigt.
  • Die distalen Enden der Mikrovorsprünge 4 können irgendeine einer Mannigfaltigkeit von Formen und Konfigurationen zum Durchdringen der Haut oder der Körperoberfläche aufweisen, einschließlich pfeilförmiger oder diamantförmiger Enden, wie in den 1 und 2 gezeigt, dreiecksförmiger Enden wie in 4 gezeigt und Stiften (nicht gezeigt). Die Mikrovorsprünge 4 durchdringen das Stratum corneum der Epidermis, wenn auf die Vorrichtung Druck ausgeübt wird, um die Erfassung eines Mittels durch die Körperoberfläche zu erleichtern. Der Begriff „Körperoberfläche", wie er hierin verwendet wird, bezieht sich allgemein auf die äußerste Hautschicht, Schleimhäute und Nägel eines Tieres oder Menschen sowie auf die äußere Oberfläche einer Pflanze.
  • Bei der erläuterten Ausführungsform ist die Platte 6 mit einer Öffnung 8 zwischen den Mikrovorsprüngen 4 ausgebildet. Die Öffnung 8 entspricht dem Teil der Platte 6, der von jedem der Mikrovorsprünge 4 eingenommen wird, bevor die Mikrovorsprünge in eine Position gebogen werden, welche im wesentlichen senkrecht zur Ebene der Platte 6 ist. Die Anzahl der Öffnungen 8 pro Vorrichtung und die Anzahl der Mikrovorsprünge 4 pro Vorrichtung ist unabhängig voneinander. Die Vorrichtung kann nur eine große Öffnung 8 mit einer Vielzahl von Mikrovorsprüngen 4 um die Öffnung herum aufweisen. Wie unten beschrieben wird, kann die Öffnung 8 mit einem fluidanziehenden Element bedeckt sein, um die Bewegung eines erfaßt werdenden Mittels gegen die Elektroden und in ein fluidanziehendes Reservoir zu erhöhen. In einer anderen Ausführungsform weist die Vorrichtung keine Öffnung 8 durch die Platte 6 auf. Bei dieser letztgenannten Ausführungsform werden die Mikrovorsprünge 4 durch Anformen oder Gießen hergestellt und anschließend mit den Elektroden beschichtet.
  • Die Mikrovorsprünge 4 werden üblicherweise aus einem einzigen Materialstück gebildet (obwohl sie es nicht sein müssen) und sind ausreichend scharf und lang um zumindest das Stratum corneum der Körperoberfläche zu durchstechen. Bei einer Ausführungsform sind die Mikrovorsprünge 4 und die Platte 6 im wesentlichen undurchlässig oder sie sind undurchlässig für die Passage eines Mittels. Die Breite jedes Mikrovorsprungs kann irgendeine aus einem Bereich von Breiten sein. Üblicherweise liegt die Breite der Mikrovorsprünge in dem Bereich von etwa 25 Mikrometern bis 500 Mikrometern. Die Länge der Mikrovorsprünge unterliegt der Variation der zu durchdringenden Körperoberfläche und entspricht der natürlichen Dicke des Stratum corneum, da es eines der Merkmale der Erfindung ist, daß die Sensorelektrode das Mittel unterhalb der äußersten Schicht der Epidermis ermittelt. Üblicherweise sind die Mikrovorsprünge etwa 20 Mikrometer bis etwa 400 Mikrometer lang. Die Mikrovorsprünge 4 können schräge (d.h. angewinkelte) Führungskanten 64 (4) aufweisen, um die Einsetzkraft, die benötigt wird, um die Mikrovorsprünge in die Körperoberfläche zu pressen, weiter zu reduzieren. Die Führungskante jedes Mikrovorsprungs kann den selben Winkel oder verschiedene Winkel aufweisen, die zum Durchstechen der Körperoberfläche geeignet sind. Alternativ dazu kann die Führungskante jedes Mikrovorsprungs eine gebogene (d.h. gekrümmte) Form aufweisen, beispielsweise mit einer konvexen oder konkaven Form.
  • Das Element 2 kann auch die Befestigung der Vorrichtung an der Körperoberfläche verbessern, so daß eine kontinuierliche Erfassung des Mittels durch die Körperoberfläche während der Bewegung der Körperoberfläche aufrechterhalten wird. Bei der in 4 gezeigten Ausführungsform unterstützen Vorsprünge in Form von Widerhaken 50 auf mindestens einem der Mikrovorsprünge 4 eine Verankerung des Elements 2 und jeder in Verbindung damit verwendeten entsprechenden Vorrichtung oder Struktur an der Körperoberfläche. Widerhaken 50 können auf jeder Zahl der Mikrovorsprünge, von einem bis zu allen, sein. Die Widerhaken 50 sind optional, da andere Mittel zum Halten des Elements in Kontakt mit der Körperoberfläche verwendet werden können. Die vorliegende Erfindung kann in Verbindung mit einer großen Vielfalt an Mikrovorsprungs-Konfigurationen verwendet werden, beispielsweise kann Bezug genommen werden auf die U.S. Provisional Application Nr. 60/019,990, eingereicht am 18. Juni 1996 und anschließend als PCT-Anmeldung WO97/48440 veröffentlicht, aus denen jede der beschriebenen Konfigurationen mit der vorliegenden Erfindung verwendet werden kann.
  • Das Muster für jede der Mikrovorsprungsreihenelemente 2 der vorliegenden Erfindung kann mittels eines Photoätzverfahrens hergestellt werden. Beispielsweise kann Bezug genommen werden auf die U.S. Provisional Application Nr. 60/019,990, eingereicht am 18. Juni 1996, aus der jedes der beschriebenen Verfahren verwendet werden kann, um das Element 2 der vorliegenden Erfindung herzustellen. Eine dünne Platte 6 aus Metall, wie rostfreier Stahl oder Titan, wird photolithographisch mit Mustern geätzt, die hautdurchdringende Strukturen enthalten. Allgemein wird ein dünnlaminatiger Trockenwiderstand oder Naßwiderstand auf die Platte 6 aufgebracht, die üblicherweise eine Dicke von etwa 7 Mikrometern bis etwa 100 Mikrometern, vorzugsweise etwa 25 Mikrometern bis etwa 50 Mikrometern, aufweist. Der Widerstand wird unter Verwendung einer Maske mit dem gewünschten Muster kontaktausgesetzt und anschließend entwickelt. Diese Vorgänge werden weitgehend auf die selbe Weise durchgeführt wie für die Herstellung eines gedruckten Schaltkreises. Die Platte 6 wird dann unter Verwendung saurer Lösungen geätzt. Nachdem das Muster durch die Platte geätzt wurde, wird die Platte 6 auf eine Prägeplatte mit einer Vielzahl von Öffnungen gelegt, die den Öffnungen 8 in der Platte entsprechen. Ein Stempel mit einer Vielzahl von Vorsprüngen entsprechend den Öffnungen 8 in der Platte 6 und Öffnungen in der Prägeplatte wird zuerst oberhalb der Platte und der Prägeplatte angeordnet. Im Anfangszustand befinden sich die Mikrovorsprünge 4 in der selben Ebene wie der Rest der Platte 6. Die Stempelplatten werden dann in die Öffnungen 8 gedrückt, wodurch die Mikrovorsprünge nach unten gebogen werden, um im wesentlichen senkrecht zu der Ebene der Platte 6 zu sein. Die fertigen Strukturen gewährleisten Mikrovorsprünge 4 mit einer benachbarten Öffnung 8. In einer Ausführungsform ermöglicht die Öffnung 8 den Durchfluß von interstitiellem Fluid durch diese wenn das Element 2 auf der Körperoberfläche aufgebracht ist. In den Figuren sind rechteckige Öffnungen 8 gezeigt, aber die Erfindung umfaßt die Verwendung von Öffnungen jeder Form, einschließlich, aber nicht beschränkt auf quadratische, dreieckige, runde und elliptische.
  • Im allgemeinen weisen die Mikrovorsprünge 4 einen Winkel von etwa 90 Grad zu der Oberfläche 48 (3) auf der Platte 6 auf, nachdem sie mit dem Stempel bearbeitet wurden, aber sie können mit jedem Winkel nach vorne und nach hinten aus der senkrechten Position angeordnet sein, der das Durchdringen von und die Befestigung an der Körperoberfläche erleichtern. Zusätzlich können andere Verankerungselemente, wie Widerhaken, Öffnungen etc. mit den angewinkelten Mikrovorsprüngen verwendet werden, um die Verankerung der Vorrichtung zu verbessern.
  • Die Platten 6 und die Mikrovorsprünge 4 können aus Materialien hergestellt sein, die eine ausreichende Festigkeit und Verarbeitbarkeit aufweisen, um Mikrovorsprünge herzustellen, wie Gläser, Keramikmaterialien, feste Polymere, Metalle und Metallegierungen. Beispiele für Metalle und Metallegierungen umfassen, sind aber nicht beschränkt auf rostfreien Stahl, Eisen, Stahl, Zinn, Zink, Kupfer, Silber, Platin, Aluminium, Germanium, Nickel, Zirkonium, Titan und Titanlegierungen mit Nickel, Molybdän oder Chrom. Jede der Platten und jeder der Mikrovorsprünge kann eine dünne Schicht aus den biokompatiblen Metallen Silber, Gold, Platin, Iridium, Titan, Rhodium metallisiert oder bedampft oder besputtert aufweisen, um Inertheit, Biokompatibilität und die Beibehaltung der Schärfe der Kanten während der Lagerung zu gewährleisten. Ein Beispiel für Gläser umfaßt ein devitrifiziertes Glas, wie „PHOTOCERAM", erhältlich von Corning in Corning, NY. Beispiele für Polymere umfassen, sind aber nicht beschränkt auf, Polystyrol, Polymethylmethacrylat, Polypropylen, „BAKELITE", Celluloseacetat, Ethylcellulose, Styrol/Acrylnitril-Copoylmere, Styrol/Butadien-Copolymere, Acrylnitril/Butadien/Styrol-(ABS)-Copolymere, Polyvinylchlorid, und Acrylsäurepolymere einschließlich Polyacrylaten und Polymethacrylaten.
  • Die Zahl der Mikrovorsprünge 4 und Elektroden von jeder der Ausführungsformen des Elements 2 kann in Bezug auf die in dem System gewünschte Redundanz, des zu bestimmenden Mittels, des Typs des verwendeten Sensors und anderer Faktoren abgeändert werden, wie es für Fachleute klar ist.
  • Das Element 2 kann optional durch verschiedene Mittel am Körper des Patienten befestigt werden, einschließlich eines auf die den Körper kontaktierende Seite der Platte 6 oder eines anderen Verankerungselements auf dem Element 2 jeder der hier diskutierten Ausführungsformen aufgebrachten Haftmittels. Ferner kann ein Uhrenarmband oder eine elastische Binde verwendet werden, um die Vorrichtung in Kontakt mit der Haut zu halten. Das Haftmittel sollte ein ausreichendes Haftvermögen aufweisen um sicher zu stellen, daß das Element 2 während normaler Benutzeraktivität an Ort und Stelle auf der Körperoberfläche bleibt und dennoch eine vernünftige Entfernung nach der vorbestimmten (z.B. 24 Stunden) Tragedauer erlaubt. Eine geeignete Ablöseschicht (nicht gezeigt) wird vorzugsweise zur Verfügung gestellt, um die Unversehrtheit des Haftmittels vor der Verwendung zu gewährleisten. Bei der Verwendung wird die Ablöseschicht von dem Haftmittel abgezogen bevor die Vorrichtung auf die Haut aufgebracht wird.
  • Wie erwähnt kann das Element 2 der vorliegenden Erfindung auch mit fluidanziehenden Regimen einschließlich, aber nicht beschränkt auf, umgekehrtem Elektrotransport (d.h. Iontophorese und/oder Elektroosmose), Osmose und passiver Diffusion verwendet werden. 5 erläutert eine osmotische Einrichtung 104 in Kombination mit jeder der Ausführungsformen, die vorher für das Element 2 beschrieben wurden. Osmotische Einrichtungen können verwendet werden, um Fluid aus dem Körper abzuziehen (d.h. interstitielles Fluid oder Schweiß), welches das zu bestimmende Mittel enthält, beispielsweise kann Bezug genommen werden auf U.S. Patent Nr. 4,756,314, aus dem die offenbarten osmotischen Konfigurationen mit der vorliegenden Erfindung verwendet werden können. Die osmotische Einrichtung 104 wird mittels eines flexiblen, haftfähigen Überzugs 100 auf einer Körperoberfläche befestigt. Die Einrichtung 104 enthält eine Salzschicht 106, die durch eine semi-permeable Membran 95 von der Steuereinheit oder dem Detektor 10 und dem Element 2 getrennt ist. Die Salzschicht 106 entzieht dem Körper des Patienten durch Osmose Fluid. Das dem Körper entzogene Fluid enthält das zu bestimmende Mittel. Auf diese Weise kann, wenn die Elektroden an den distalen Enden der Mikrovorsprünge angeordnet sind, ein konstanter Strom interstitiellen Fluids gegen die Elektroden und durch die Öffnung 8 aufrecht erhalten werden. Vorzugsweise kann sich die Salzschicht 106 frei ausdehnen oder sie ist in die semipermeable Membran 95 eingebaut, so daß diese das Fluid darin zurückhält. Mit dieser Konfiguration wird das Mittel in situ unter der Körperoberfläche bestimmt, wenn das interstitielle Fluid entlang der Elektroden fließt. In alternativer Weise können die Salzschicht 106 und die semi-permeable Membran 95 in einer Schicht eines absorbierenden Hydrogels zusammengefaßt werden, das sowohl das absorbierte Fluid als auch das Mittel speichert.
  • Die vorliegend offenbarten Ausführungsformen werden daher unter allen Aspekten als beispielhaft und nicht beschränkend angesehen. Der Umfang der Erfindung wird durch die angefügten Ansprüche und nicht durch vorhergehende Beschreibung angezeigt, und alle Abänderungen, welche die Bedeutung und den Umfang von Äquivalenten hiervon haben sollen hiermit umfaßt sein.

Claims (13)

  1. Vorrichtung zum Nachweis eines Mittels unter der äußersten Schicht (24) der Epidermis eines Patienten, umfassend: mindestens einen elektrochemischen Sensor (22); und eine Platte (6) mit einer Vielzahl von sich von dieser weg erstreckenden, hautdurchdringenden Mikrovorsprüngen (4), wobei mindestens einer der Mikrovorsprünge (4) auf diesem eine Elektrode (14, 16 oder 18) des elektrochemischen Sensors (22) aufweist.
  2. Vorrichtung nach Anspruch 1, wobei mindestens einer der hautdurchdringenden Mikrovorsprünge (4) den Sensor (22) unmittelbar unter der äußersten Schicht (24) der Epidermis oberhalb der Nervenendigungen (26) und Blutgefäßen des Patienten anordnet.
  3. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, wobei eine Vielzahl der Mikrovorsprünge (4) eine Elektrode des elektrochemischen Sensors (22) auf diesen aufweisen, und wobei mindestens einer der Mikrovorsprünge (4) eine Probenelektrode, mindestens einer der Mikrovorsprünge (4) eine Allgemeinelektrode und mindestens einer der Mikrovorsprünge (4) eine Referenzelektrode aufweist.
  4. Vorrichtung nach Anspruch 3, des weiteren enthaltend sich von jeder der Elektroden (14, 16 und 18) erstreckende elektrische Leitungen (20), um mit einem Detektor (10) eine Schnittstelle zu bilden.
  5. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei mindestens ein Mikrovorsprung (4) eine vergrößerte Elektrodenoberfläche an seinem distalen Ende aufweist.
  6. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei mindestens ein Mikrovorsprung (4) eine diamantförmige Elektrodenoberfläche an seinem distalen Ende aufweist.
  7. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei die Vorrichtung eine durch diese hindurch führende Öffnung (8) aufweist, die in Verbindung mit einem fluidanziehenden Element (106) steht.
  8. Vorrichtung nach Anspruch 7, wobei das fluidanziehende Element (106) eine osmotische Salzschicht ist.
  9. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei der zumindest eine Mikrovorsprung (4) eine Elektrode (14, 16 oder 18) aufweist, die auf jeder von zwei Seiten des Mikrovorsprungs angeordnet ist.
  10. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei der elektrochemische Sensor (22) ein Glukosesensor ist.
  11. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, des weiteren umfassend: einen Detektor (10) und wobei der Sensor (22) ein elektrochemischer Sensor ist, der einen proximalen Anschnitt aufweist, der an dem Sensor (10) befestigt ist, sowie einen distalen Anschnitt, mit mindestens einer Elektrode (14, 16 oder 18) darauf.
  12. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 9, wobei der Sensor (22) ein dünner Filmsensor ist.
  13. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei die Vielzahl der Mikrovorsprünge (4) des weiteren Mittel (50) zum Verankern der Vorrichtung (2) in der Körperoberfläche umfaßt.
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