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GEBIET DER
ERFINDUNG
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Das
Gebiet dieser Erfindung ist die Entnahme physiologischer Proben
und die Bestimmung von Analytenkonzentrationen darin.
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ALLGEMEINER
STAND DER TECHNIK
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Die
Bestimmung der Analytenkonzentration in physiologischen Proben ist
in der heutigen Gesellschaft von immer wachsender Bedeutung. Derartige Assays
finden Anwendung in einer Vielzahl von Anwendungsgebieten, wie klinischen
Labortests, Heimtests usw., wo die Ergebnisse solcher Tests eine wichtige
Rolle bei der Diagnose und dem Management einer Vielzahl von Erkrankungszuständen spielen.
Zu den Analyten von Interesse zählen
Glucose für
das Diabetesmanagement, Cholesterin für die Überwachung kardiovaskulärer Leiden
und ähnliche. Als
Reaktion auf diese wachsende Bedeutung der Analytenkonzentrationsbestimmung
wurde eine Vielzahl von Protokollen und Vorrichtungen für die Analytenkonzentrationsbestimmung
sowohl für
klinische als auch Heimtests entwickelt.
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Bei
der Bestimmung der Konzentration eines Analyten in einer physiologischen
Probe muß zuerst eine
physiologische Probe entnommen werden. Das Entnehmen der Probe beinhaltet
häufig
umständliche und
komplizierte Vorrichtungen, welche möglicherweise nicht einfach
zu bedienen oder teuer in der Herstellung sind. Ferner kann das
Verfahren zur Entnahme der Probe schmerzhaft sein. Zum Beispiel steht
der Schmerz häufig
in Zusammenhang mit der Größe der Nadel,
welche für
die Entnahme der physiologischen Probe verwendet wird, und der Tiefe,
bis in welche die Nadel eingeführt
wird. Abhängig
vom Analyten und der Art des verwendeten Tests wird häufig eine
relativ große,
einzelne Nadel oder ähnliches
verwendet, um die benötigte
Probenmenge zu entnehmen.
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Das
Verfahren für
die Analytenkonzentrationsbestimmung kann auch mehrere Schritte
beinhalten. Zuerst wird durch einen die Haut durchdringenden Mechanismus,
z.B. eine Nadel oder eine Lanzette, auf eine Probe zugegriffen,
wobei das Zugreifen die Verwendung eines Probenahmemechanismus, z.B.
ein Kapillarröhrchen,
beinhalten kann. Als nächstes
muß die
Probe dann auf eine Testvorrichtung, z.B. einen Teststreifen oder ähnliches, übertragen
wer den, und der Teststreifen wird dann häufig auf ein Meßvorrichtung
wie ein Meßinstrument übertragen.
Dabei werden die Schritte des Zugreifens auf die Probe, des Abnehmens
der Probe, des Übertragens
der Probe auf einen Biosensor und des Messens der Analytenkonzentration
in der Probe häufig als
separate, aufeinanderfolgende Schritte mit verschiedenen Vorrichtungen
und Instrumenten durchgeführt.
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Aufgrund
dieser Nachteile ist es nicht unüblich
für Patienten,
bei denen die häufige Überwachung
eines Analyts notwendig ist, sich einfach nicht mehr daran zu halten,
sich selbst zu überwachen.
Bei Diabetes zum Beispiel resultiert das Unterlassen des Messens
der Glucoselevel auf einer vorgeschriebenen Grundlage in einem Mangel
an Informationen, die notwendig sind, um das Glucoselevel ordnungsgemäß zu kontrollieren.
Unkontrollierte Glucoselevel können
sehr gefährlich
und sogar lebensbedrohlich sein.
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Es
wurden Versuche unternommen, eine lanzettenartige Vorrichtung mit
verschiedenen anderen Komponenten zu kombinieren, die am Verfahren für die Analytenkonzentrationsbestimmung
beteiligt sind, um das Assay-Verfahren zu vereinfachen. Zum Beispiel
offenbart US-Patentschrift Nr. 6,099,484 eine Probenahmevorrichtung,
die eine einzelne Nadel mit einem dazugehörigen Federmechanismus, ein
Kapillarröhrchen
mit einem dazugehörigen
Ausstoßer
und einen Teststreifen beinhaltet. Ein Analysator kann auch in der
Vorrichtung zum Analysieren der Probe angebracht sein. Dementsprechend
wird die einzelne Nadel in Richtung der Hautoberfläche vorgeschoben,
indem eine Feder entspannt wird, und sie wird dann durch eine andere
Feder wieder zurückgezogen.
Dann wird ein Ausstoßer
bewegt, um das Kapillarröhrchen,
welche in Verbindung mit einer Probe steht zu verschieben, und der
Ausstoßer
wird dann losgelassen und das Fluid auf einen Teststreifen übertragen.
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US-Patentschrift
Nr. 5,820,570 offenbart ein Gerät,
das ein Grundelement, welches eine Hohlnadel aufweist, und eine
Abdeckung, welche eine Membran aufweist, beinhaltet, wobei das Grundelement und
die Abdeckung an einem Gelenkpunkt miteinander verbunden sind. In
einer geschlossenen Position befindlich, steht die Nadel in Verbindung
mit der Membran und das Fluid kann durch die Nadel hochgezogen werden
und gelangt auf die Membran der Abdeckung.
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Es
gibt bestimmte Nachteile in Zusammenhang mit jeder dieser Vorrichtungen
und jeder dieser Techniken. Zum Beispiel sind die in den zuvor genannten
Patentschriften offen barten Vorrichtungen komplex, wodurch sich
die Einfachheit der Verwendung verringert und die Herstellungskosten
steigen. Das Dokument
US 5,801,057 offenbart
ein Verfahren der Herstellung mehrerer Mikroprobenvorrichtungen durch
das Einätzen
mehrerer Probenahmekammern, Nadeln und Kanäle auf einer Siliciumscheibe,
das Bedecken der Scheibe mit einem Abdeckglas und deren Vereinzelung
zum Abtrennen der einzelnen Vorrichtungen. Ferner kann, wie beschrieben,
ein Einzelnadeldesign mit erhöhtem
Schmerz in Zusammenhang stehen, da eine einzelne Nadel groß genug sein
muß, um
das erforderliche Probenvolumen zu entnehmen. Des weiteren fügen im Hinblick
auf das '484-Patent
die Schritte des Aktivierens und Zurückziehens einer Nadel und des
anschließenden
Aktivierens und Zurückziehens
eines Kapillarröhrchens dem
Verfahren noch mehr Benutzerwechselwirkung hinzu und verringern
die Einfachheit der Verwendung.
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Aus
diesem Grund besteht weiterhin Interesse an der Entwicklung neuer
Vorrichtungen und Verfahren zur Verwendung bei der Bestimmung der
Analytenkonzentrationen in einer physiologischen Probe. Von besonderem
Interesse wäre
die Entwicklung integrierter Vorrichtungen und Verfahren für deren
Verwendung, welche effizient sind, minimale Schmerzen verursachen,
einfach zu bedienen sind und welche für verschiedene Systeme für die Analytenkonzentrationsbestimmung
verwendet werden können.
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KURZDARSTELLUNG
DER ERFINDUNG
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Die
vorliegende Erfindung ist wie in den beigefügten Ansprüchen definiert. Die gegenständlichen Vorrichtungen
beinhalten mindestens eine Mikronadel oder ein die Haut durchdringendes
Element, welche/s eine Einheit mit einem Teststreifen bildet. Genauer
beinhalten die gegenständlichen
Teststreifen einen Biosensor, wobei das mindestens eine die Haut durchdringende
Element strukturell eine Einheit mit dem Biosensor bildet.
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Jedes
die Haut durchdringende Element weist eine raumdefinierende Konfiguration
darin auf, welche beim Einführen
in die Haut einen Raum oder ein Volumen innerhalb des durchdrungenen
Gewebes erzeugt. Dieser Raum dient als ein Reservoir oder Sammelbereich,
in dem sich Körperfluid
sammelt, während
das die Haut durchdringende Element in situ ist. Ein Kapillarkanal
oder Fluidweg, der sich aus dem offenen Raum bis in den Teststreifen
hinein erstreckt, überträgt vorliegendes
Fluid gesammelt im Sammelbereich an den Biosensor. Bei bestimmten Ausführungsformen
ist die raumdefinierende Konfiguration eine Vertiefung in der Oberfläche des
die Haut durchdringenden Elements. Eine solche Vertiefung kann eine
konkave Konfiguration aufweisen. Bei anderen Ausführungsformen
ist die raumdefinierende Konfiguration eine Öffnung, die sich quer zu einer Abmessung
des die Haut durchdringenden Elements erstreckt und einen wesentlichen
Teil einer Breiten- oder Durchmesserabmessung sowie einen wesentlichen
Teil einer Längenabmessung
der Mikronadel einnimmt.
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Bei
einer Ausführungsform
der gegenständlichen
Teststreifenvorrichtung ist der Biosensor ein elektrochemischer
Biosensor, der eine elektrochemische Zelle aufweist, die wiederum
zwei in einem Abstand zueinander angebrachte Elektroden aufweist. Jede/s
die Haut durchdringende Element oder Struktur ist bereitgestellt
als eine parallele oder planare Verlängerung einer der Elektroden,
wobei das die Haut durchdringende Element und eine solche Elektrode
bevorzugt als eine einzelne/s, unitäre/s Stück oder Struktur hergestellt
ist, und sie bestehen aus dem gleichen Material.
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Bei
einer weiteren Ausführungsform
der Teststreifenvorrichtung ist der Biosensor ein photometrischer
oder colorimetrischer Biosensor, der ein planares Substrat aufweist,
welches einen photometrischen Matrixbereich bedeckt durch eine photometrische
Membran aufweist, die gemeinsam für das Aufnehmen einer zu testenden
Probe konfiguriert sind. Bei einer photometrischen Biosensorausführung ist
jede/s die Haut durchdringende Element oder Struktur als eine planare
Verlängerung
des Substrats bereitgestellt, wobei das die Haut durchdringende Element
und ein solches Substrat bevorzugt als eine einzelne/s, unitäre/s Stück oder
Struktur hergestellt sind, und sie bestehen aus dem gleichen Material.
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Das
hervorragende, die Haut durchdringende Element und die/das dazugehörige Elektrode
(bei elektrochemischen Biosensoren) oder Substrat (bei photometrischen
Sensoren) definieren mindestens einen Weg, wobei sich das proximale
Ende des mindestens einen Weges in dem Elektroden- oder Substratteil
des unitären
Stückes
befindet, und das distale Ende des mindestens einen Weges befindet
sich in dem/r die Haut durchdringenden Element oder Struktur. Mindestens
ein Teil des distalen Endes des mindestens einen Fluidweges ist
zur Umgebung hin offen. Ferner steht das distale Ende des Weges
in Fluidkommunikation mit dem raumdefinierenden Bereich des die
Haut durchdringenden Elementes. Das distale Ende eines solchen Weges
erstreckt sich entweder in mindestens einen Teil des raumdefinierenden
Bereiches oder es endet am raumdefinierenden Bereich. Als solcher
bietet der Fluidweg einen Kapillarkanal, durch welchen das Fluid
im Sammelvolumen definiert durch das die Haut durchdringende Element
extrahiert und zum Testen auf den Biosensorabschnitt der Teststreifenvorrichtung übertragen werden
kann.
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Die
gegenständlichen
Systeme beinhalten eine oder mehrere gegenständliche Teststreifenvorrichtungen
und ein Meßinstrument
für das
Aufnehmen eines gegenständlichen
Teststreifens und für das
Bestimmen einer Eigenschaft des entnommenen Fluids, z.B. der Konzentration
von mindestens einem Analyten in der Probe, gesammelt durch den
Biosensor im Teststreifen. Darüber
hinaus kann ein solches Meßinstrument
auch Mittel zum Aktivieren und Manipulieren des Teststreifens bereitstellen,
wobei die die Haut durchdringende Struktur veranlaßt wird,
die Haut zu durchdringen. Außerdem
kann das Meßinstrument
Mittel zum Lagern von einem oder mehreren gegenständlichen
Teststreifen bereitstellen, oder eine Patrone, die mehrere solcher
Teststreifen enthält.
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Die
vorliegende Erfindung beinhaltet Verfahren für das Herstellen der gegenständlichen
Teststreifenvorrichtungen, bei welchen eine Mikronadel oder ein
die Haut durchdringendes Element als ein integraler Bestandteil
eines Biosensors, welcher eine Teststreifenkonfiguration aufweist,
hergestellt wird. Solche Vorrichtungen weisen komplett integrierte Funktionen
auf, einschließlich
des Zugriffs auf das physiologische Fluid in der Haut, das Extrahieren
eines solchen Fluids, das Übertragen
des Fluids auf einen Meßbereich
und das Bereitstellen der Komponenten, die für das Messen der Analytenkonzentration
in der Probe notwendig sind. Zusätzlich
zum Herstellen komplett integrierter Teststreifenvorrichtungen sind
die gegenständlichen
Herstellungsverfahren ideal für
das Herstellen solcher Vorrichtungen, welche funktional und strukturell
komplexe Komponenten aufweisen, wie die zuvor genannten Mikronadeln. Zum
Beispiel weisen Mikronadeln komplizierte Formen oder Designs, mehrere
Abmessungen, kleine Größen und/oder
sehr scharfe Spitzen auf, die mit den gegenständlichen Herstellungsverfahren
mit hoher Wiederholbarkeit produzierbar sind. Die gegenständlichen
Verfahren sind auch dadurch vielseitig einsetzbar, daß sie für die Herstellung
von Biosensoren verwendet werden können, welche elektrochemische
oder photometrische Konfigurationen aufweisen, mit bestimmten Variationen
im Herstellungsprozeß.
Die gegenständlichen
Herstellungsverfahren können
zum Herstellen einzelner Teststreifenvorrichtungen oder mehrerer
solcher Teststreifenvorrichtungen auf einem Band, Film oder Bogen
aus geeignetem Material verwendet werden.
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Diese
und weitere Aufgaben, Vorteile und Merkmale der Erfindung werden
dem Fachmann auf dem Gebiet beim Lesen der Einzelheiten der Verfahren
und Systeme der vorliegenden Erfindung, welche im folgenden ausführlicher
beschrieben sind, verständlich
werden.
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KURZBESCHREIBUNGEN
DER ZEICHNUNGEN
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1A ist
eine auseinandergezogene Ansicht von Oben einer Ausführungsform
einer elektrochemischen Teststreifenvorrichtung der vorliegenden Erfindung. 1B ist
eine teilweise auseinandergezogene Ansicht von Unten der elektrochemischen Teststreifenvorrichtung
von 1A. 1C ist eine perspektivische
Ansicht der zusammengesetzten elektrochemischen Teststreifenvorrichtung
von 1A und 1B.
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2A ist
eine auseinandergezogene Ansicht einer Ausführungsform einer colorimetrischen oder
photometrischen Teststreifenvorrichtung der vorliegenden Erfindung. 2B ist
eine perspektivische Ansicht der zusammengesetzten colorimetrischen/photometrischen
Teststreifenvorrichtung von 2A.
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3 ist
eine perspektivische Ansicht einer elektrochemischen Teststreifenvorrichtung
der vorliegenden Erfindung, welche eine weitere Ausführungsform
eines die Haut durchdringenden Elementes der vorliegenden Erfindung
aufweist.
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4A ist
eine auseinandergezogene Ansicht einer weiteren Ausführungsform
einer colorimetrischen oder photometrischen Teststreifenvorrichtung
der vorliegenden Erfindung, welche das die Haut durchdringende Element
von 3 aufweist. 4B ist
eine perspektivische Ansicht der zusammengesetzten colorimetrischen/photometrischen Teststreifenvorrichtung
von 4A.
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5 veranschaulicht
ein System der vorliegenden Erfindung, welches ein Meßinstrument
und eine gegenständliche
Teststreifenvorrichtung, welche so konfiguriert ist, daß sie durch
das Meßinstrument aufgenommen
wird, beinhaltet.
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6A ist
eine auseinandergezogene Ansicht von Oben eines Bandes elektrochemischer Teststreifenvorrichtungen
hergestellt gemäß der Verfahren
der vorliegenden Erfindung.
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6B ist
eine auseinandergezogene Ansicht von Unten des Bandes von 6A.
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6C ist
eine perspektivische Ansicht des zusammengesetzten Bandes von 6A und 6B.
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7A ist
eine auseinandergezogene Ansicht von Oben eines Bandes photometrischer/colorimetrischer
Teststreifenvorrichtungen hergestellt gemäß der Verfahren der vorliegenden
Erfindung.
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7B ist
eine auseinandergezogene Ansicht von Unten des Bandes von 7A.
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7C ist
eine perspektivische Ansicht des zusammengesetzten Bandes von 7A und 7B.
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8 ist
eine planare Ansicht einer Bandschicht zur Verwendung mit den Bändern von 6 und 7.
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DETAILLIERTE
BESCHREIBUNG DER ERFINDUNG
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Bevor
die vorliegende Erfindung beschrieben wird, soll verstanden werden,
daß diese
Erfindung nicht auf die bestimmten beschriebenen Ausführungsformen
beschränkt
ist, da diese natürlich
variieren können.
Es soll auch verstanden werden, daß die hierin verwendete Terminologie
lediglich dem Zweck der Beschreibung bestimmter Ausführungsformen
dient und nicht der Einschränkung
dienen soll, da der Umfang der vorliegenden Erfindung nur durch
die beigefügten
Ansprüche
begrenzt wird.
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Wo
ein Bereich von Werten bereitgestellt ist, ist zu verstehen, daß jeder
dazwischenliegende Wert auf das Zehntel der Einheit der unteren
Grenze, es sei denn, der Kontext legt klar etwas anders fest, zwischen
der oberen und unteren Grenze dieses Bereichs und jeder andere angegebene
oder dazwischenliegende Wert in diesem angegebenen Bereich, in diese
Erfindung eingeschlossen ist. Die oberen und unteren Grenzen dieser
kleineren Bereiche können
unabhängig
voneinander auch in den kleineren Bereichen beinhaltet sein und
sind auch in die Erfindung eingeschlossen, es sei denn, eine Grenze
in dem angegebenen Bereich ist aus drücklich ausgeschlossen. Wo der
angegebene Bereich eine oder beide der Grenzen beinhaltet, sind
Bereiche, welche entweder eine oder beide dieser beinhalteten Grenzen
ausschließen
auch in die Erfindung eingeschlossen.
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Falls
nicht anders definiert, besitzen sämtliche hierin verwendeten
technischen und wissenschaftlichen Begriffe die gleiche Bedeutung
wie üblicherweise
durch einen Durchschnittsfachmann auf dem Gebiet, dem die Erfindung
angehört,
verstanden wird. Obwohl in der Praxis oder für Tests der vorliegenden Erfindung
auch jegliche Verfahren und Materialien ähnlich der oder äquivalent
zu den hierin beschriebenen verwendet werden können, werden nun die bevorzugten
Verfahren und Materialien beschrieben.
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Es
sei darauf hingewiesen, daß,
wie hierin und in den beigefügten
Ansprüchen
verwendet, die Singularformen „ein/e" und „der/die/das" die Pluralbezugsobjekte
einschließen,
es sei denn, der Kontext legt klar etwas anderes fest. So beinhaltet
zum Beispiel der Verweis auf „einen
Teststreifen" mehrere solcher
Teststreifen, und der Verweis auf „die Vorrichtung" beinhaltet den Verweis
auf eine oder mehrere Vorrichtungen und Äquivalente davon, die dem Fachmann
auf dem Gebiet bekannt sind usw.
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Die
hierin diskutierten Veröffentlichungen sind
lediglich für
ihre Offenbarung vor dem Einreichungsdatum der vorliegenden Anmeldung
bereitgestellt. Nichts hierin soll als ein Zugeständnis ausgelegt
werden, daß die
vorliegende Erfindung nicht dazu berechtigt ist, eine solche Veröffentlichung
mittels früherer
Erfindung vorzudatieren. Außerdem können sich
die Daten von bereitgestellten Veröffentlichungen von den tatsächlichen
Veröffentlichungsdaten
unterscheiden, welche möglicherweise
unabhängig
davon zu bestätigen
sind.
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Die
vorliegende Erfindung wird nun im Detail beschrieben. In der weiteren
Beschreibung der vorliegenden Erfindung werden zuerst verschiedene Ausführungsformen
der gegenständlichen
Vorrichtungen, einschließlich
Teststreifenvorrichtungen, welche Biosensoren aufweisen, welche
eine elektrochemische oder eine colorimetrische/photometrische Konfiguration
aufweisen, beschrieben, gefolgt von einer detaillierten Beschreibung
verschiedener Mikronadelkonfigurationen, die mit beiden Arten der
Biosensorkonfiguration verwendbar sind. Die gegenständlichen
Systeme, die ein Meßinstrument
beinhalten, zur Verwendung bei den gegenständlichen Verfahren der Verwendung
der gegenständlichen
Teststreifenvorrichtungen und -systeme werden dann beschrieben,
gefolgt von einer Beschreibung der Her stellungsverfahren der gegenständlichen
Teststreifenvorrichtungen. Abschließend folgt eine kurze Beschreibung
der gegenständlichen
Kits, welche die gegenständlichen
Vorrichtungen und Systeme zur Verwendung bei der praktischen Durchführung der gegenständlichen
Verfahren beinhalten.
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In
der folgenden Beschreibung wird die vorliegende Erfindung im Kontext
von Anwendungen für die
Analytenkonzentrationsmessung beschrieben; jedoch soll dies nicht
der Einschränkung
dienen, und der Fachmann auf dem Gebiet wird verstehen, daß die gegenständlichen
Vorrichtungen, Systeme und Verfahren auch für die Messung anderer physikalischer
und chemischer Eigenschaften biologischer Substanzen, z.B. Blutgerinnungszeit,
Blutcholesterinlevel usw. geeignet sind.
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Teststreifenvorrichtungen
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Wie
oben zusammengefaßt,
beinhalten die gegenständlichen
Teststreifenvorrichtungen einen Biosensor und mindestens ein die
Haut durchdringendes Element oder eine Mikronadel, welche/s eine strukturelle
Einheit mit dem Biosensor bildet. Der gegenständliche Biosensor kann eine
elektrochemische Konfiguration aufweisen, wie in 1A, 1B, 1C und 3 veranschaulicht,
oder eine colorimetrische oder photometrische (hierin austauschbar
verwendet), wie in 2A und 2B und 4A und 4B veranschaulicht. Ähnlich können die
gegenständlichen
die Haut durchdringenden Elemente verschiedene Konfigurationen aufweisen,
wobei eine erste exemplarische Ausführungsform in 1A, 1B, 1C und 3 veranschaulicht
ist, und eine zweite exemplarische Ausführungsform ist in 2A, 2B, 4A und 4B veranschaulicht.
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Bei
einer Ausführungsform
sind die gegenständlichen
Teststreifenvorrichtungen und Biosensoren geeignet für die Bestimmung
einer Vielzahl unterschiedlicher Analytenkonzentrationen, wobei
zu repräsentativen
Analyten, jedoch nicht darauf beschränkt, Glucose, Cholesterin,
Lactat, Alkohol und ähnliche
zählen.
Bei vielen Ausführungsformen
werden die gegenständlichen
Teststreifen verwendet, um die Glucosekonzentration in einer physiologischen
Probe, z.B. interstitiellem Fluid, Blut, Blutfraktionen, Konstituenten
davon und ähnlichem
zu bestimmen.
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Elektrochemische Teststreifen
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Unter
Bezugnahme auf 1A, 1B, 1C und 3,
in welchen gleiche Bezugszeichen auf gleiche Elemente verweisen,
sind zwei elektrochemische Teststreifenvorrichtungen 2 bzw. 100 der
vorliegenden Erfindung veranschaulicht. Die Teststreifen 2 und 100 weisen
identische elektrochemische Biosensorkonfigurationen auf, welche
hierin gemeinsam beschrieben werden, jedoch weisen ihre entsprechenden
die Haut durchdringenden Elemente oder Mikronadeln 6 bzw. 102 unterschiedliche
Konfigurationen auf. Bei jeder Teststreifenvorrichtung 2 und 100 ist
der Biosensor durch eine elektrochemische Zelle definiert, welche
im allgemeinen zwei im Abstand zueinander angeordnete und sich gegenüberliegende
Elektroden 3 bzw. 5 aufweist, welche hierin als
untere Elektrode 3 und obere Elektrode 5 bezeichnet
werden. Mindestens die Oberflächen
der Elektroden 3 und 5, die einander zugewandt
sind, bestehen aus einer leitfähigen
Schicht 8 bzw. 16 wie Metall.
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Bei
bestimmten Ausführungsformen
der gegenständlichen
elektrochemischen Biosensoren sind die Elektroden im allgemeinen
in Form länglicher rechtwinkliger
Streifen konfiguriert, jedoch können sie
jede geeignete Form oder Konfiguration aufweisen. Normalerweise
liegt die Länge
der Elektroden im Bereich von etwa 0,5 bis 4,5 cm und üblicherweise von
etwa 1,0 bis 2,8 cm. Die Breite der Elektroden liegt im Bereich
von etwa 0,07 bis 0,8 cm, üblicherweise
von etwa 0,20 bis 0,60 cm und üblicher
von etwa 0,1 bis 0,3 cm. Die leitfähigen Schichten und ihr dazugehöriges Substrat
weisen normalerweise eine kombinierte Dicke im Bereich von etwa
100 bis 500 μm
und üblicherweise
von etwa 125 bis 250 μm
auf.
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Die
gesamte Elektrode kann aus dem Metall bestehen oder sie kann aus
einem Substrat oder einer Trägerschicht 4 bzw. 18 an
den einander zugewandten Oberflächen
bestehen, an denen die Metallschicht 8 bzw. 16 bereitgestellt
ist. Bei einer bestimmten Ausführungsform
bestehen die Substrate 4 und 18 aus einer Mylar-Kunststoffolie.
Die Dicke des inerten Trägermaterials
liegt normalerweise im Bereich von etwa 25 bis 500 μm und üblicherweise
von etwa 50 bis 400 μm,
während
die Dicke der Metallschicht normalerweise im Bereich von etwa 10
bis 100 nm und üblicherweise
von etwa 10 bis 50 nm liegt.
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Wie
zuvor erwähnt,
sind die Elektroden 3 und 5 im allgemeinen einander
zugewandt, und sie sind nur durch eine kurze Distanz getrennt, so
daß der
Abstand zwischen den Elektroden extrem gering ist. Dieser minimale
Abstand resultiert aus der Gegenwart einer Abstandshalterschicht 12 angeordnet
oder eingeschoben zwischen den Elektroden 3 und 5.
Die Dicke der Abstandshalterschicht 12 kann im Bereich von
10 bis 750 μm
liegen und ist häufig
weni ger als oder gleich 500 μm,
und üblicherweise
liegt sie im Bereich von etwa 25 bis 175 μm. Die Abstandshalterschicht 12 weist
bevorzugt ein doppelseitiges Haftmittel zum Zusammenhalten der Elektroden 3 und 5 auf.
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Bei
bestimmten Ausführungsformen
ist die Abstandshalterschicht 12 so konfiguriert oder geschnitten,
daß sie
eine/n Reaktionszone oder -bereich 9 bereitstellt, wobei
bei vielen Ausführungsformen
das Volumen des/r Reaktionsbereichs oder -zone 9 normalerweise
ein Volumen im Bereich von etwa 0,01 bis 10 μl, üblicherweise von etwa 0,1 bis
1,0 μl und üblicher
von etwa 0,05 bis 1,0 μl
aufweist. Jedoch kann der Reaktionsbereich auch andere Bereiche
des Teststreifens 2 und 100 einschließen, oder
er kann sich an einer ganz anderen Stelle befinden, wie in einem
Fluidweg, der im Folgenden detaillierter beschrieben werden wird,
oder ähnlichem.
Die Abstandshalterschicht 12 kann jeden geeignet geformten
Reaktionsbereich 9 definieren, z.B. rund, viereckig, dreieckig,
rechteckig oder unregelmäßig geformte
Reaktionsbereiche, und sie kann ferner Seiteneinlaß- und -auslaßabzüge oder
-öffnungen
beinhalten.
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Ungeachtet
dessen, wo sich die Reaktionszone 9 befindet, ist bei vielen
Ausführungsformen eine
Redoxreagenzsystem oder -zusammensetzung 14 in der Reaktionszone 9 vorhanden,
wobei das Reagenzsystem 14 so ausgewählt ist, daß es während eines Assays der Probe
mit Zielkomponenten in der Fluidprobe interagiert. Das Redoxreagenzsystem 14 befindet
sich auf der leitfähigen
Schicht 16 der oberen Elektrode 5, wobei sich
in einer komplett zusammengesetzten Form (gezeigt in 1C)
das Redoxreagenzsystem 14 in der Reaktionszone 9 befindet. Bei
einer solchen Konfiguration dient die untere Elektrode 3 als
eine Gegen-/Referenzelektrode
und die obere Elektrode 5 dient als die Arbeitselektrode
der elektrochemischen Zelle. Jedoch kann bei anderen Ausführungsformen,
in Abhängigkeit
von der an die Zellen angelegten Spannungssequenz, die Rolle der Elektroden
umgekehrt sein, so daß die
untere Elektrode 3 als eine Arbeitselektrode dient und
die obere Elektrode 5 dient als eine Gegen-/Referenzelektrode. Im
Falle einer Doppelimpuls-Spannungswellenform agiert jede Elektrode
einmal während
der Analytenkonzentrationsmessung als eine Gegen-/Referenz- und Arbeitselektrode.
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Zu
Reagenzsystemen von Interesse zählen normalerweise
ein Enzym und eine redoxaktive Komponente (Mediator). Die Redoxkomponente
der Reagenzzusammensetzung besteht, wenn vorhanden, aus einem oder
mehreren Redoxagenzien. Eine Vielzahl unter schiedlicher Redoxagenzien,
z.B. Mediatoren, ist in der Technik bekannt, und zu ihnen zählen: Ferricyanid,
Phenazinethosulfat, Phenazinmethosulfat, Phenylendiamin, 1-Methoxyphenazinmethosulfat,
2,6-Dimethyl-1,4-benzochinon, 2,5-Dichlor-1,4-benzochinon, Ferrocenderivate,
Osmium-Bipyridylkomplexe, Ruthenium-Komplexe und ähnliche.
Bei vielen Ausführungsformen
ist die redoxaktive Komponente von besonderem Interesse Ferricyanid
und ähnliche.
Das Enzym der Wahl kann abhängig
von der zu messenden Analytenkonzentration variieren. Zum Beispiel
zählen
zu geeigneten Enzymen für
das Assay von Glucose in Vollblut Glucoseoxidase oder -dehydrogenase
(NAD- oder PQQ-basiert). Zu geeigneten Enzymen für das Assay von Cholesterin
in Vollblut zählen
Cholesterinoxidase und -esterase.
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Zu
weiteren Reagenzien, welche im Reaktionsbereich vorliegen können, zählen Pufferagenzien (z.B.
Citraconat, Citrat, Malat, Malein, Phosphat, „gute" Puffer und ähnliche), bivalente Kationen
(z.B. Calciumchlorid und Magnesiumchlorid), Surfaktanten (z.B. Triton,
Macol, Tetronic, Silwet, Zonyl und Pluronic) und Stabilisatoren
(z.B. Albumin, Sucrose, Trehalose, Mannitol und Lactose).
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Zu
Beispielen elektrochemischer Biosensoren geeignet für die Verwendung
mit der gegenständlichen
Erfindung zählen
die in EP-A-1 067 384, EP-A-1 252 514, EP-A-1 254 365, WO 02/48707
und WO 02/50609 beschriebenen.
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Colorimetrische/Photometrische
Teststreifen
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Unter
Bezugnahme auf 2A, 2B, 4A and 4B,
in welchen gleiche Bezugszeichen auf gleiche Elemente verweisen,
sind zwei photometrische/colorimetrische Teststreifenvorrichtungen 80 bzw. 120 der
vorliegenden Erfindung veranschaulicht. Die Teststreifenvorrichtungen 80 und 120 weisen
unterschiedliche photometrische/colorimetrische Biosensorkonfigurationen
auf und ihre entsprechenden die Haut durchdringenden Elemente oder Mikronadeln 86 bzw. 122 weisen
unterschiedliche Konfigurationen auf. Insbesondere besteht ein Teil der
Teststreifenvorrichtung 80 aus einem inerten Material,
während
der entsprechende Teil 120 der Teststreifenvorrichtung
aus einem Metallmaterial besteht.
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Bei
der Teststreifenvorrichtung 80 von 2A und 2B besteht
der colorimetrische oder photometrische (hierin austauschbar verwendet)
Biosensor im allgemeinen aus minde stens den folgenden Komponenten:
ein Stützeelement
oder Substrat 82 bestehend aus einem inerten Material,
eine Matrix 84 zum Aufnehmen einer Probe, eine Reagenzzusammensetzung
(nicht als eine Strukturkomponente gezeigt) in der Matrix 84,
die normalerweise eine oder mehrere Einheiten eines signalerzeugenden Systems
für die
Analytenoxidation einschließt,
eine Luftabzugsöffnung
(nicht gezeigt) und eine obere transparente Schicht 85,
welche mindestens die Matrix 84 bedeckt. Bei weiteren Ausführungsformen kann
die obere Schicht 85 eine Membran sein, die eine Reagenzzusammensetzung
darin imprägniert enthält, während die
Matrix 84 eine Reagenzzusammensetzung enthalten kann oder
nicht.
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Das
inerte Material des Stützsubstrats 82 stellt
eine physikalische Struktur bereit, durch die es ermöglicht wird,
daß der
Teststreifen 80 ohne unnötiges Biegen oder Abknicken
in ein Meßinstrument
eingeführt
wird. Das Substrat 82, und somit der Teststreifen 80,
besitzt normalerweise die Form eines im wesentlichen rechteckigen
oder viereckigen Streifens. Normalerweise beträgt die Länge des Substrats 82 von
etwa 1 bis 1000 mm, üblicherweise
von etwa 10 bis 100 mm und üblicher
etwa 20 bis 60 mm. Normalerweise beträgt die Breite des Substrats 82 von etwa
1 bis 100 mm, üblicherweise
von etwa 1 bis 10 mm und üblicher
von etwa 5 bis 7 mm. Normalerweise beträgt die Höhe oder Dicke des Substrats 82 von etwa
0,01 bis 1 mm, üblicherweise
von etwa 0,1 bis 1 mm und üblicher
von etwa 0,1 bis 0,2 mm.
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Die
Matrix 84 definiert einen inerten Bereich, bevorzugt einen
vertieften Bereich, ausgebildet in einer Oberfläche des Substrats 82,
wobei alle vier Seiten der Matrix 84 von dem Substrat 82 eingegrenzt sind.
Die Matrix 84 stellt einen Aufnahmebereich für die entnommene
physiologische Probe und für
die verschiedenen Einheiten des signalerzeugenden Systems, wie unten
beschrieben, sowie für
das lichtabsorbierende oder chromogene Produkt erzeugt durch das
signalerzeugende System, d.h. den Indikator, bereit, und sie stellt
außerdem
einen Ort für
die Erkennung des lichtabsorbierenden Produktes erzeugt durch den
Indikator des signalerzeugenden Systems bereit. Bei einer solchen
Ausführungsform ist
die obere Schicht 85 transparent, so daß die Farbintensität des chromogenen
Produktes entstehend durch die Reaktion zwischen dem Zielanalyten
und dem signalerzeugenden System gemessen werden kann. Die transparente
Schicht 85 kann zum Beispiel aus einem klaren dünnen Polyester
bestehen. Dieser Ansatz, bei welchem das Reagens in die Matrix 84 geladen
und der Biosensor mit einer transparenten Folie 85 abgedeckt
ist, ist geeignet bei Farberzeugungssystemen, die ein Enzym unabhängig von
Sauerstoff verwenden, wie NAD- oder PQQ-basierte Glucosedehydrogenase.
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Bei
einer weiteren Ausführungsform
ist die obere Schicht 85 eine, die wäßrigen Fluidstrom zuläßt, und
sie ist ausreichend porös,
d.h. sie stellt ausreichend Hohlraum bereit, für das Stattfinden der chemischen
Reaktionen des signalerzeugenden Systems. Grundsätzlich ist die Natur der porösen Membran 85 kritisch
bei den gegenständlichen
Teststreifen, und zwar deran, daß sie einen wäßrigen Fluidstrom
sowohl lateral als auch quer zur Membrandicke unterstützen sollte.
Idealerweise würde
die Membranporenstruktur den Strom roter Blutzellen zur Oberfläche der
untersuchten Membran nicht unterstützen, d.h. ihre Farbintensität unterliegt
der auf die Analytenkonzentration korrelierten Messung. Als solche
können
die Abmessungen und die Porosität
des Teststreifens 80 stark variieren, wobei die Matrix 84 Poren
und/oder einen Porositätsgradienten
aufweisen kann oder nicht, z.B. mit größeren Poren nahe der oder an
der Probenanwendungsregion und kleineren Poren an der Erkennungsregion.
Zu Materialien, aus der die Matrixmembran 85 hergestellt
sein kann, zählen
Polymere, z.B. Polysulfon, Polyamide, Cellulose oder Saugpapier
und ähnliche,
wobei das Material funktionalisiert sein kann oder nicht, um für das kovalente
oder nichtkovalente Anhaften der verschiedenen Einheiten des signalerzeugenden
Systems zu sorgen.
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Während die
Teststreifenvorrichtung 120 von 4A und 4B ein
Substrat 140, welches eine Größe und Form ähnlich der
von Substrat 82 aufweist, eine Membran 142, welche
eine Konfiguration ähnlich
der transparenten Schicht 85 aufweist, aufweist und das
gleiche signalerzeugende System wie die Teststreifenvorrichtung
von 2A and 2B einsetzt,
gibt es bestimmte beträchtliche
Unterschiede zwischen den beiden Teststreifenvorrichtungen. Erstens
besteht das Substrat 140 aus einem Metallmaterial anstelle
eines inerten Materials. Außerdem ist
die Matrix 148 keine Vertiefung in dem Substrat 140,
und sie erstreckt sich über
die gesamte Breite des Substrats 140. Ferner weist der
Teststreifen 120 eine doppelseitige Haftschicht 144 auf,
die sich zwischen dem Substrat 140 und der Membran 142 befindet.
Die doppelseitige Haftschicht 144 weist einen Ausschnitteil 150 auf,
welcher dem Bereich abgedeckt durch die Matrix 148 entspricht
und einen Ablagerungsbereich wie oben im Hinblick auf die Matrix 84 beschrieben
definiert. Die doppelseitige Haftschicht 144 hält die Membran 142 angehaftet
am Substrat 140.
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Eine
Reihe unterschiedlicher Matrixen wurde für die Verwendung in verschiedenen
Analytenerkennungsassays entwickelt, wobei sich die Matrixen hinsichtlich
der Materialien, der Abmessungen und ähnlichem unterscheiden können, wobei
zu repräsentativen
Matrixen verwendbar mit den photometrischen/colorimetrischen Teststreifenvorrichtungen der
vorliegenden Erfindung die in US-Patentschrift Nr. 4,734,360; 4,900,666;
4,935,346; 5,059,394; 5,304,468; 5,306,623; 5,418,142; 5,426,032; 5,515,170;
5,526,120; 5,563,042; 5,620,863; 5,753,429; 5,573,452; 5,780,304;
5,789,255; 5,843,691; 5,846,486; 5,968,836 und 5,972,294, deren
Offenbarungen hierin durch Verweis eingeschlossen sind, beschriebenen
zählen,
jedoch nicht darauf beschränkt.
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Die
eine oder mehreren Einheiten des signalerzeugenden Systems erzeugen
ein erkennbares Produkt als Reaktion auf die Gegenwart des Analyts, wobei
das erkennbare Produkt verwendet werden kann, um die Menge des in
der untersuchten Probe vorhandenen Analyts abzuleiten. Bei den gegenständlichen
Teststreifen stehen die eine oder mehreren Einheiten des signalerzeugenden
Systems in Zusammenhang, z.B. kovalent oder nicht-kovalent verbunden,
mit mindestens einem Teil (d.h. der Erkennungsregion) der Matrix,
und bei vielen Ausführungsformen
mit im wesentlichen der gesamten Matrix. Das signalerzeugende System
ist ein signalerzeugendes System für die Analytenoxidation. Mit
dem signalerzeugenden System für
die Analytenoxidation ist gemeint, daß beim Erzeugen des erkennbaren
Signals, von dem die Analytenkonzentration in der Probe abgeleitet
wird, das Analyt durch ein geeignetes Enzym oxidiert wird, um eine
oxidierte Form des Analyten und eine entsprechende oder proportionale Menge
Wasserstoffperoxid zu erzeugen. Das Wasserstoffperoxid wird dann
wiederum verwendet, um das erkennbare Produkt aus einer oder mehreren
Indikatorverbindungen zu erzeugen, wobei dann die Menge des durch
das Signalmessungssystem erzeugten erkennbaren Produktes, d.h. das
Signal, mit der Analytmenge in der ursprünglichen Probe in Verbindung
gebracht wird. Als solche werden die in den gegenständlichen
Teststreifenvorrichtungen vorliegenden signalerzeugenden Systeme
für die
Analytenoxidation auch korrekt charakterisiert als Wasserstoffperoxid-basierte
signalerzeugende Systeme.
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Wie
oben angegeben, zählt
zu den Wasserstoffperoxid-basierten signalerzeugenden Systemen ein
Enzym, welches den Analyten oxidiert und eine entsprechende Menge
Wasserstoffperoxid erzeugt, wobei mit der entsprechenden Menge gemeint
ist, daß die
Menge des erzeugten Wasserstoffperoxids proportional zu der Menge
des in der Probe vorhandenen Analyten ist. Die spezifische Natur
dieses ersten Enzyms hängt
notwendigerweise ab von der Natur des untersuchten Analyten, ist
jedoch im allgemeinen eine Oxidase oder Dehydrogenase. Als solches kann
das erste Enzym folgendes sein: Glucoseoxidase (wenn der Analyt
Glucose ist) oder Glucosedehydrogenase unter Verwendung von entweder
NAD oder PQQ als Cofak tor, Cholesterinoxidase (wenn der Analyt Cholesterin
ist), Alkoholoxidase (wenn der Analyt Alkohol ist), Lactatoxidase
(wenn der Analyt Lactat ist) und ähnliche. Weitere oxidierende
Enzyme zur Verwendung mit diesen und anderen Analyten von Interesse
sind dem Fachmann auf dem Gebiet bekannt und können auch verwendet werden.
Bei diesen bevorzugten Ausführungsformen,
bei denen der Reagenzteststreifen für die Erkennung der Glucosekonzentration
ausgelegt ist, ist das erste Enzym Glucoseoxidase. Die Glucoseoxidase
kann aus jeder geeigneten Quelle erhalten werden, z.B. eine natürlich vorkommende
Quelle wie Aspergillus niger oder Penicillium, oder rekombinant
hergestellt.
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Das
zweite Enzym des signalerzeugenden Systems ist ein Enzym, welches
die Umwandlung von einer oder mehreren Indikatorverbindungen in ein
erkennbares Produkt in Gegenwart von Wasserstoffperoxid katalysiert,
wobei die Menge des erkennbaren Produktes, welches durch diese Reaktion
erzeugt wird, proportional ist zu der Menge des vorliegenden Wasserstoffperoxids.
Dieses zweite Enzym ist im allgemeinen eine Peroxidase, wobei folgende zu
geeigneten Peroxidasen zählen:
Meerrettichperoxidase (HRP), Sojaperoxidase, rekombinant erzeugte
Peroxidase und synthetische Analoga, welche peroxidative Aktivität aufweisen,
und ähnliche.
Siehe z.B. Y. Ci, F. Wang; Analytica Chimica Acta, 233 (1990), 299–302.
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Die
Indikatorverbindung oder -verbindungen, z.B. Substrate, sind solche,
die durch das Wasserstoffperoxid in Gegenwart der Peroxidase entweder gebildet
oder abgebaut werden, um einen Indikatorfarbstoff zu erzeugen, der
Licht in einem vorbestimmten Wellenlängenbereich absorbiert. Bevorzugt
absorbiert der Indikatorfarbstoff stark bei einer Wellenlänge, die
sich von der unterscheidet, bei der die Probe oder das Testreagens
stark absorbiert. Die oxidierte Form des Indikators kann ein gefärbtes, leicht gefärbtes oder
farbloses Endprodukt sein, welches eine Veränderung der Farbe der Testseite
der Membran belegt. D.h. das Testreagens kann die Gegenwart von
Glucose in einer Probe dadurch anzeigen, daß ein gefärbter Bereich gebleicht wird
oder alternativ dadurch, daß ein
farbloser Bereich Farbe entwickelt.
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Zu
Indikatorverbindungen geeignet für
die vorliegende Erfindung zählen
sowohl ein- als
auch zweikomponentige chromogene Substrate. Zu einkomponentigen
Systemen zählen
aromatische Amine, aromatische Alkohole, Azine und Benzidine, wie Tetramethylbenzidin-HCl. Zu geeigneten
zweikomponentigen Systemen zählen
diejenigen, bei denen eine Komponente MBTH, ein MBTH-Derivat (siehe zum
Beispiel die in EP-A-0 781 350 offenbarten) oder 4-Aminoantipyrin
ist, und die andere Komponente ist ein aromatisches Amin, aromati scher
Alkohol, konjugiertes Amin, konjugierter Alkohol oder aromatisches oder
aliphatisches Aldehyd. Exemplarische zweikomponentige Systeme sind
3-Methyl-2-benzothiazolinonhydrazonhydrochlorid
(MBTH) kombiniert mit 3-Dimethylaminobenzoesäure (DMAB),
MBTH kombiniert mit 3,5-Dichlor-2-hydroxybenzensulfonsäure (DCHBS) und 3-Methyl-2-benzothiazolinonhydrazon-N-sulfonylbenzensulfonatmononatrium (MBTHSB)
kombiniert mit 8-Anilino-1-naphthalensulfonsäureammonium
(ANS). Bei bestimmten Ausführungsformen
ist das Farbstoffpaar MBTHSB-ANS bevorzugt.
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Bei
weiteren Ausführungsformen
colorimetrischer Teststreifen können
signalerzeugende Systeme eingesetzt werden, die ein fluoreszierendes
erkennbares Produkt (oder eine erkennbare nichtfluoreszierende Substanz,
z.B. vor einem fluoreszierenden Hintergrund) erzeugen, wie die beschrieben
in Kiyoshi Zaitsu, Yosuke Ohkura, New fluorogenic substrates for
Horseradish Peroxidase: rapid and sensitive assay for hydrogen peroxide
and the Peroxidase, Analytical Biochemistry (1980) 109, 109–113. Zu
Beispielen solcher colorimetrischer Reagenzteststreifen geeignet
für die
Verwendung bei der gegenständlichen
Erfindung zählen
diejenigen beschrieben in US-Patentschrift Nr. 5,563,042; 5,753,452; 5,789,255,
hierein durch Verweis eingeschlossen.
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Die Haut durchdringende
Elemente/Mikronadeln
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Bezugnehmend
auf die Teststreifen 2 und 80 von 1 bzw. 2 sowie die Teststreifen 100 und 120 von 3 bzw. 4, werden nun die verschiedenen Konfigurationen
des/der die Haut durchdringenden Elements/Mikronadeln der vorliegenden
Erfindung detaillierter diskutiert. Wie bereits zuvor diskutiert, beinhaltet
die Teststreifenvorrichtung 100 eine elektrochemische Biosensorkonfiguration ähnlich der
des Teststreifens 2 von 1,
während
die Teststreifenvorrichtung 120 eine colorimetrische/photometrische Biosensorkonfiguration ähnlich der
von Teststreifen 80 von 2 beinhaltet;
jedoch unterscheiden sich die Teststreifenvorrichtungen 100 und 120 von 3 bzw. 4 von denen von 1 und 2 dadurch, daß sie eine unterschiedliche
Mikronadelkonfiguration aufweisen. Bei beiden Ausführungsformen
erstrecken sich die Mikronadeln von einem Substrat des entsprechenden
Teststreifens aus. Insbesondere bei den Ausführungsformen elektrochemischer
Teststreifenvorrichtungen von 1 und 3 kann
sich die Mikronadel von einem der beiden Substrate, d.h. Biosensorelektroden,
aus erstrecken, wobei die Mikronadel und eine solche dazugehörige Elektrode
zusammen eine Einheit bilden.
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Es
kann jede geeignete Form des die Haut durchdringenden Elements mit
den gegenständlichen
Teststreifenvorrichtungen eingesetzt werden, solange die Form es
zuläßt, daß die Haut
mit minimalem Schmerz für
den Patienten durchdrungen wird. Zum Bespiel kann das die Haut durchdringende
Element eine im wesentlichen flache oder planare Konfiguration aufweisen
oder kann im wesentlichen zylinderförmig, keilförmig oder dreieckförmig, wie
eine im wesentlichen abgeflachte dreieckförmige Konfiguration, oder messerförmig sein
oder eine andere geeignete Form aufweisen. Die Querschnittsform
des die Haut durchdringenden Elements, oder mindestens ein Teil
des die Haut durchdringenden Elements, die/der in die Haut eindringt,
kann jede geeignete Form aufweisen, einschließlich, jedoch nicht darauf beschränkt, im
wesentlichen rechteckig, länglich, quadratisch,
oval, rund, rautenförmig,
dreieckig, sternförmig
usw. Außerdem
kann das die Haut durchdringende Element abgeschrägt sein
oder anderweitig eine Spitze oder einen Apex an seinem distalen Ende
definieren. Eine solche Konfiguration kann die Form eines schiefen
Winkels an der Spitze oder einer Pyramide oder eine Dreiecksform
oder ähnliches
aufweisen.
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Die
Abmessungen des die Haut durchdringenden Elementes können in
Abhängigkeit
von einer Vielzahl von Faktoren variieren, wie der Art der zu entnehmenden
physiologischen Probe, der gewünschten
Penetrationstiefe und der Dicke der Hautschichten des jeweiligen
getesteten Patienten. Im allgemeinen ist das die Haut durchdringende
Element so konstruiert, daß es
Funktionen zum Durchdringen der Haut und Extrahieren von Fluid bereitstellt,
und es ist so ausgelegt, daß es
ausreichend robust ist, um dem Einführen in und dem Herausziehen
aus der Haut standzuhalten. Normalerweise ist zum Erreichen dieser
Ziele das Verhältnis
der Penetrationslänge
(definiert durch die Distanz zwischen der Basis des die Haut durchdringenden
Elements und seiner distalen Spitze) zum Durchmesser (wobei ein
solcher Durchmesser an der Basis des die Haut durchdringenden Elements
gemessen wird) etwa 1 zu 1, üblicherweise
etwa 2 zu 1, üblicher
etwa 5 zu 1 oder 10 zu 1 und häufig
50 zu 1.
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Die
Gesamtlänge
des die Haut durchdringenden Elements liegt im allgemeinen im Bereich von
etwa 1 bis 30.000 Mikronen, üblicherweise
von etwa 100 bis 10.000 Mikronen und üblicher von etwa 1.000 bis
3.000 Mikronen. Die Penetrationslänge des die Haut durchdringenden
Elements liegt im allgemeinen im Bereich von etwa 1 bis 5.000 Mikronen, übli cherweise
etwa 100 bis 3.000 Mikronen und üblicher
etwa 1.000 bis 2.000 Mikronen. Die Höhe oder Dicke des die Haut
durchdringenden Elements 6 und 86, zumindest die
Dicke des distalen Abschnitts des die Haut durchdringenden Elements,
liegt normalerweise im Bereich von etwa 1 bis 1.000 Mikronen, üblicherweise
von etwa 10 bis 500 Mikronen und üblicher von etwa 50 bis 250
Mikronen. Der Außendurchmesser
an der Basis liegt im allgemeinen im Bereich von etwa 1 bis 2.000
Mikronen, üblicherweise
etwa 300 bis 1000 Mikronen und üblicher
von etwa 500 bis 1.000 Mikronen. Bei vielen Ausführungsformen übersteigt
der Außendurchmesser
der distalen Spitze im allgemeinen etwa 100 Mikronen nicht und er
ist im allgemeinen geringer als etwa 20 Mikronen und üblicher
geringer als etwa 1 Mikron. Jedoch wird der Fachmann auf dem Gebiet
verstehen, daß der
Außendurchmesser
des die Haut durchdringenden Elements entlang seiner Länge variieren
kann oder im wesentlichen konstant sein kann.
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Jedes
der die Haut durchdringenden Elemente der Teststreifenvorrichtungen
von 1 bis 4 weist
eine raumdefinierende Konfiguration oder Struktur darin auf, welche
beim Einführen
in die Haut einen Raum oder ein Volumen in dem durchdrungenen Gewebe
erzeugt. Dieser Raums dient als ein Reservoir, in dem sich Körperfluid
in situ sammelt, bevor es an den Biosensorteil der gegenständlichen
Teststreifenvorrichtungen übertragen
wird. Im allgemeinen erzeugen oder definieren die raumdefinierenden Konfigurationen
der vorliegenden Erfindung einen Raum in dem durchdrungenen Gewebe,
welcher ein Volumen aufweist, welches mindestens so groß ist wie
das verfügbare
Fluidvolumen in der Reaktionszone des Biosensors. Das Volumen eines
solchen Sammelbereichs liegt im Bereich von etwa 10 bis 1.000 nl
und üblicher
von etwa 50 bis 250 nl. Ein solches Volumen nimmt einen wesentlichen
Teil des gesamten Volumens eingenommen durch das die Haut durchdringende
Element ein, und es liegt im Bereich von etwa 50% bis 99% und üblicher
von etwa 50% bis 75% des Gesamtvolumens eingenommen durch das die
Haut durchdringende Element.
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Zwei
exemplarische Konfigurationen der Mikronadel der vorliegenden Erfindung
sind veranschaulicht; jedoch dienen derartige Beispiele nicht der
Einschränkung.
Wie in 1 und 2 veranschaulicht,
ist die raumdefinierende Konfiguration der Mikronadel eine Vertiefung 20 oder 94 in
einer Oberfläche,
z.B. der oberen Oberfläche
der die Haut durchdringenden Struktur 6 und 86.
Bei vielen Ausführungsformen
weisen die Vertiefungen 20 und 94 konkave Konfigurationen
auf, wobei die Tiefe der Vertiefung im Bereich von etwa 1 bis 1.000
Mikronen und üblicher
von etwa 50 bis 250 Mikronen liegt. Die Mikronadeln 6 und 86 können fer ner
durch eine Öffnung 22 bzw. 90 in
der Mikronadelstruktur gekennzeichnet sein, um den Sammelbereich
definiert durch die Vertiefung 22 und 86 weiter
an die äußere Umgebung freizulegen,
wodurch das Volumen und die Flußrate von
Körperfluid
in den Sammelbereich erhöht
wird.
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Bei
weiteren Ausführungsformen,
wie in 3 und 4 veranschaulicht,
ist die raumdefinierende Konfiguration eine Öffnung 104 bzw. 124,
welche sich quer zu einer Abmessung, z.B. Breite oder Dicke, des
die Haut durchdringenden Elements 102 bzw. 122 erstreckt.
Bei den die Haut durchdringenden Ausführungsformen, welche einen
eher kreisförmige
Querschnitte aufweisen, durchkreuzt eine solche Öffnung einen Durchmesser des
die Haut durchdringenden Elements. Bei den veranschaulichten Ausführungsformen,
nehmen die Öffnungen 104 und 124 jeweils
einen wesentlichen Teil der Breite ihres jeweiligen die Haut durchdringenden
Elements 102 und 122 sowie einen wesentlichen
Teil einer Längenabmessung
ihres jeweiligen Teststreifens 100 und 120 ein.
Die Öffnungen 104 und 124 definieren die
Seitenwände 112a und 112b bzw.
die Seitenwände 132a und 132b der
Mikronadel 100 und 120, welche eine Dicke aufweisen,
die ausreichend ist, um die Struktur der Mikronadel aufrechtzuerhalten,
wenn diese normalen Kräften
ausgesetzt wird.
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Die
Vertiefungen 20 und 94 und die Öffnungen 104 und 124 definieren
jeweils einen offenen/s Raum oder Volumen in dem Gesamtraum oder
-volumen eingenommen durch das entsprechende die Haut durchdringende
Element. Ein solcher/s Raum oder Volumen erzeugt einen entsprechenden/s Raum
oder Volumen in dem Hautgewebe bei Penetration in die Haut, welcher/s
als ein Sammelreservoir für
Probenfluid dient, wobei das Fluid, welches bei der Penetration
freigesetzt wird, in dem Raum gesammelt wird. Eine solche Konfiguration
ist vorteilhaft gegenüber
herkömmlichen
die Haut durchdringenden Nadeln (d.h. eine Hohlnadel oder eine Nadel, welche
eine geschlossene Außenfläche aufweist,
die ein internes Fluidtransportlumen definiert), welche normalerweise
die meisten der durchdrungenen Blutkapillaren in der Haut bei der
Penetration so verpfropfen oder verschließen, daß das Körperfluid nicht extrahiert
werden kann, während
die Nadel noch in die Haut eingeführt ist. Andererseits erzeugen
die Mikronadelkonfigurationen und -strukturen der Erfindung mit
einem offenen Raum ein freies oder offenes Volumen in der Haut,
welches einen wesentlichen Teil der durch die Mikronadelspitze,
bezeichnet als 24, 92, 106 bzw. 126 in 1 bis 4,
durchdrungenen Blutkapillaren freilegt. Als solche kann die Verfügbarkeit
eines größeren Volumens
von Körperfluid
mit einer Spitze bereitgestellt werden, die kleiner und/oder spitzer
ist als herkömmli che
Mikronadeln, wodurch der Schmerz verringert wird. Die größere Verfügbarkeit
von Körperfluid
resultiert auch in einer schnelleren Entnahmegeschwindigkeit bei
der Probenahme.
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Probenfluidextraktionskanal
und -unterkanäle
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Die
gegenständlichen
Teststreifenvorrichtungen beinhalten ferner einen Probenfluidübertragungs-
oder -extraktionsweg oder -kanal, bezeichnet als 10, 88, 108 und 128 in 1, 2, 3 bzw. 4, welcher sich von dem offenen Raum der
entsprechenden Mikronadel bis in den Biosensor erstreckt. Mindestens
ein Teil des proximalen Endes des Weges befindet sich im Biosensorabschnitt
der Teststreifenvorrichtung. Das distale Ende des Weges kann gerade
proximal zu der Mikronadelstruktur enden (siehe 2A und 2B),
oder es kann einen Teil aufweisen, der sich in der die Haut durchdringenden Struktur
befindet (siehe 1A, 1C, 3 und 4). In letztgenannter Konfiguration kann
ein solcher distaler Teil an die äußere Umgebung freigelegt sein.
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Bei
der Teststreifenvorrichtung von 1, beherbergen
die untere Elektrode 3 und die Mikronadel 6 einen
Probenfluidübertragungsweg
oder -kanal 10, wobei sich das proximale Ende 10a des
Weges 10 in der unteren Elektrode 3 befindet,
insbesondere in der Reaktionszone 9, und ein Teil des distalen
Endes 10b des Weges 10 befindet sich in dem/der
die Haut durchdringenden Element oder Struktur 6. Ähnlich beherbergen
die colorimetrische Teststreifenvorrichtung 80 von 2, das Substrat 82 und das die Haut
durchdringende Element 86 einen Fluidübertragungsweg oder -kanal 88,
wobei sich das proximale Ende 88a des Weges 88 in
dem Substrat 82 befindet, insbesondere in der Matrix 84.
Jedoch endet anders als bei Weg 10 das distale Ende des
Weges 88 proximal zum die Haut durchdringenden Element 86.
Die Teststreifenvorrichtungen 100 und 120 von 3 bzw. 4, beherbergen die Fluidwege 108 bzw. 128, von
denen nur die distalen Enden 108b und 128b in den
Figuren sichtbar sind. Die distalen Enden 108b und 128b erstrecken
sich in einem Teil der Mikronadeln 102 bzw. 122 und
ihre distalen Öffnungen 110 bzw. 130 enden
an den dazugehörigen Öffnungen 104 und 124.
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Die
Wege oder Kanäle
der vorliegenden Erfindung sind bevorzugt so ausgelegt, daß sie eine Kapillarkraft
auf das Fluid im Sammelbereich definiert durch den Teil der Mikronadel
mit dem offenen Raum ausüben,
und sie ziehen oder saugen die physiologische Probe in die Reaktionszone
oder den Matrixbereich des Biosensors. Als solcher übersteigt
der Durchmesser oder die Breite eines einzelnen Fluidkanals oder
-weges 1.000 Mikronen nicht und der Durchmesser beträgt üblicherweise
etwa 100 bis 200 Mikronen. Dieser Durchmesser kann entlang seiner Länge konstant
sein oder variieren. Bei bestimmten Ausführungsformen kann der Fluidweg
ferner ein oder mehrere Agenzien beinhalten, um die Probenentnahme
zu vereinfachen. Zum Beispiel können
ein oder mehrere hydrophile Agenzien im Fluidweg vorliegen, wobei
zu solchen Agenzien folgende zählen, jedoch
nicht darauf beschränkt:
Arten von Oberflächenmodifikatoren
oder Surfaktanten wie MESA, Triton, Macol, Tetronic, Silwet, Zonyl
und Pluronic.
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Wie
bei den Vorrichtungen von 1 und 2 veranschaulicht, können die Kanäle 10 bzw. 88 ferner einen
oder mehrere Unter- oder Seitenabzweige oder Unterkanäle 15 bzw. 96 beinhalten,
welche sich seitlich vom proximalen Teil des entsprechenden Kanals
bis in einen Teil oder die Gesamtheit der Reaktionszone 9 oder
des Matrixbereichs 94 erstrecken. Solche Unterkanäle 15 und 96 werden
durch die Ausbildung von Stegen oder Rippen in den entsprechenden
Substraten 4 und 82 und/oder der Metallschicht 3,
welche die untere Elektrode 3 des elektrochemischen Teststreifens 2 bildet,
erzeugt. Diese Stege können
während
des Mikroherstellungsprozesses der Mikronadel ausgebildet werden.
Beim Teststreifen 2 dient die Elektrode 5 als
eine Abdeckung über den
Stegen zum Ausbilden von Unterkanälen 15. Ähnlich dienen
der Teststreifen 80, die Matrixmembran oder eine klare
Folie (nicht gezeigt) als eine Abdeckung über den Stegen zum Ausbilden
von Unterkanälen 96.
Die Unterkanäle 15 und 96 weisen
jeweils Durchmesser auf, die ausreichend sind, um eine Kapillarkraft
auf das Fluid auszuüben,
welches sich in den Kanälen 10 bzw. 88 befindet.
Als solche vereinfachen die Unterkanäle das Füllen der Reaktionszone 9 und
des Matrixbereichs 84 mit dem gesammelten Fluid. Die Unterkanäle 15 und 96 besitzen
Querschnittsdurchmesser im Bereich von etwa 1 bis 200 Mikronen und üblicher
von etwa 20 bis 50 Mikronen. Bei der veranschaulichten Ausführungsform erstrecken
sich die Kapillarabzweige 15 und 96 senkrecht
von Kanal 10 bzw. 88 aus; jedoch können sie sich
auch winklig von ihren entsprechenden Kanälen aus erstrecken.
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Systeme
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Wie
oben erwähnt
können
die gegenständlichen
Vorrichtungen im Kontext eines gegenständlichen Systems verwendet
werden, welches im allgemeinen ein System beinhaltet, das in der
Lage ist, eine physiologische Probe zu entnehmen und eine Eigenschaft
der Probe zu bestimmen, wobei das Bestimmen der Eigenschaft von
Interesse automatisch durch eine automatisierte Vorrichtung, z.B.
ein Meßinstrument,
erreicht werden kann. Das gegenständliche System wird hierin
detaillierter beschrieben im Kontext der Analytenkonzentrationsbestimmung. Dementsprechend
beinhaltet, wie in 5 veranschaulicht, das Analytenkonzentrationsbestimmungssystem
der gegenständlichen
Erfindung mindestens eine Teststreifenvorrichtung 60 (welche
entweder eine elektrochemische oder colorimetrische Konfiguration
wie zuvor beschrieben aufweist), welche mindestens ein gegenständliches
die Haut durchdringendes Element 64, wie zuvor beschrieben, in
Zusammenhang damit und ein Meßinstrument 40 aufweist.
Die gegenständlichen
Teststreifenvorrichtungen, entweder elektrochemisch oder colorimetrisch,
sind so konfiguriert und angepaßt,
daß sie
in das Meßgerät 40 eingeführt werden
können.
Insbesondere weist, wie in 6 veranschaulicht,
die Teststreifenvorrichtung 60 ein erstes Ende 62 und
ein zweites Ende 66 auf, wobei das die Haut durchdringende
Element 64 in Zusammenhang mit dem ersten Ende 62 steht,
und mindestens das zweite Ende 66 ist für das Einführen in ein Meßinstrument 40 ausgelegt.
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Das
Meßinstrument 40 besitzt
bevorzugt ein ergonomisch gestaltetes Gehäuse 42, welches Abmessungen
aufweist, durch welche es bequem mit einer Hand gehalten und bedient
werden kann. Das Gehäuse 42 kann
aus einem Metall, Kunststoff oder einem anderen geeigneten Material
sein, bevorzugt eines, welches leicht, jedoch ausreichend haltbar
ist. Der distale Teil 56 des Gehäuses 42 stellt eine Öffnung 68 bereit,
durch welche die Teststreifenvorrichtung 60 aus einer zurückgezogenen
Position im Meßinstrument 40 in
eine verlängerte
Position verschiebbar ist, wobei sich mindestens ein Teil der Teststreifenmikronadel
um eine Distanz distal von der Öffnung 68 erstreckt.
Der distale Teil 56 definiert ferner eine Kammer, in der
die Teststreifenvorrichtung 60 in einem Teststreifenaufnahmemechanismus 70 des Meßinstruments 40 aufgenommen
wird. Die Teststreifenvorrichtung 60 kann in das Meßinstrument 40 eingeführt werden,
indem der distale Gehäuseteil 56 vom
Gehäuse 42 entfernt
und die Teststreifenvorrichtung 60 in den Teststreifenaufnahmemechanismus 70 eingeführt wird.
Alternativ dazu kann die Teststreifenvorrichtung 60 in
das Meßinstrument 40 eingeführt werden
und wird über
die Öffnung 58 in
den Mechanismus 70 aufgenommen. Bevorzugt ist der distale
Gehäuseteil 56 transparent
oder semitransparent, um es dem Benutzer zu ermöglichen, das ordnungsgemäße Eingreifen
zwischen der Teststreifenvorrichtung 60 und dem aufnehmenden
Bereich 70 visuell zu bestätigen, bevor das Analytenkonzentrationsassay
durchgeführt
wird, sowie um die Teststelle zu visualisieren und das Füllen des
Streifens 60 mit Körperfluid
während
des Assays visuell zu bestätigen. Wenn
die Teststreifenvorrichtung 60 ord nungsgemäß im Aufnahmemechanismus 70 sitzt,
dann greift der Biosensor mit der Teststreifenvorrichtung 60 wirkungsmäßig in die
Testkomponenten des Meßinstruments
ein. Anders ausgedrückt,
bei elektrochemischen Teststreifenausführungsformen greifen die Elektroden
des Biosensors wirkungsmäßig in die Elektronik
des Meßinstruments
ein, und bei colorimetrischen Teststreifenausführungsformen ist der Matrixbereich,
welcher ein signalerzeugendes System aufweist, wirkungsmäßig auf
die optischen Komponenten des Meßinstruments ausgerichtet.
Die Elektronik oder die optischen Komponenten des Meßinstruments
liefern beim Erkennen, daß die
Reaktionszone bzw. der Matrixbereich in der Teststreifenvorrichtung 60 mit
dem gesammelten Fluid gefüllt
wird, ein Eingabesignal an den Teststreifenbiosensor und empfangen
ein Ausgabesignal davon, welches repräsentativ für die gemessene Probenfluideigenschaft ist.
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Umfänglich positioniert
um die Öffnung 68 ist ein
Druckring 58, dessen distale Oberfläche auf der Haut aufgesetzt
wird und die Durchdringungsstelle in der Haut während eines Testvorgangs einschließt. Der
Preßdruck
ausgeübt
auf die Haut durch den Druckring 58 vereinfacht die Extraktion
von Körperfluiden
aus dem umgebenden Gewebe und die Übertragung solchen Fluids in
die Teststreifenvorrichtung 60.
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Der
distale Gehäuseteil 56 befindet
sich selbst in beweglichem Eingriff mit dem Meßinstrument 40, wobei
der distale Gehäuseteil 56 entlang der
Längsachse
des Meßinstruments 40 leicht
verschiebbar oder eindrückbar
ist. Zwischen dem distalen Gehäuseteil 56 und
dem proximalen Teil des Gehäuses 42 befindet
sich ein Drucksensor 54, der die Menge des auf den distalen
Gehäuseteil 56 ausgeübten Drucks
erkennt und mißt,
wenn der Druckring 58 gegen die Haut gedrückt wird.
Der Drucksensor 54 ist ein elektrischer Sensor, welcher
von der Art sein kann, die im Gebiet der Elektronik weithin bekannt
ist. Die Drucksensorindikatoren 72, in elektrischer Kommunikation
mit dem Drucksensor 54, dienen der Anzeige des Levels des
auf den distalen Gehäuseteil 56 angewandten
Druckes, so daß der
Benutzer die Menge des angewandten Druckes gegebenenfalls anpassen
kann, um einen optimalen Druck auszuüben.
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Bei
vielen Ausführungsformen
weist das Meßinstrument 40 eine
Anzeige 44, wie eine LCD-Anzeige, zum Anzeigen von Daten,
wie Eingabeparametern und Testergebnissen auf. Außerdem weist
das Meßinstrument 40 verschiedene
Steuerungen und Knöpfe
zum Eingeben von Daten in die Verarbeitungskomponenten des Meßinstruments
und zum Steuern der Durchdringungsaktion der Teststreifenvorrichtung 60 auf.
Zum Beispiel wird der Hebel 46 verwendet, um die Teststreifenvorrichtung 60 in eine
gespannte Position im Meßinstrument 40 zurückzuziehen
und dabei einen Federmechanismus (nicht gezeigt) für den späteren Vorschub
bei Bedarf oder das Auswerfen der Teststreifenvorrichtung 60 aus
der Öffnung 68 durch
Eindrücken
des Knopfes 48 vorzuspannen. Wenn der distale Gehäuseteil 56 ordnungsgemäß auf der
Haut positioniert ist, verursacht ein solcher Vorschub der Teststreifenvorrichtung 60,
daß die
Mikronadel 64 sofort die Haut durchdringt, um an das Körperfluid
darin zu gelangen. Die Knöpfe 50 und 52 geben,
wenn sie eingedrückt
sind, Signale an die Verarbeitungskomponenten des Meßinstruments,
die angeben, ob die durchzuführende Messung
zu Test/Informationszwecken (und zum Wiederherstellen der Testergebnisse
aus einem Speichermittel in der Elektronik des Meßinstruments) bzw.
zu Kalibrierungszwecken dient.
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Gegebenenfalls
kann das Meßinstrument 40 ferner
so konfiguriert sein, daß es
eine austauschbare Patrone aufnimmt und enthält, welche mehrere gegenständliche
Teststreifenvorrichtungen enthält. Nach
Verwendung einer Teststreifenvorrichtung kann das Meßinstrument 40 entweder
den benutzten Teststreifen aus dem Meßinstrument auswerfen oder
ihn zur späteren
Entsorgung lagern. Eine solche Konfiguration eliminiert das notwendige
Handling von Teststreifen, wodurch die Wahrscheinlichkeit einer Beschädigung des
Streifens und einer unbeabsichtigten Verletzung des Patienten minimiert
wird. Des weiteren können
aufgrund dessen, daß das
manuelle Handling der Teststreifen wegfällt, die Teststreifen viel
kleiner gemacht werden, wodurch sich die Menge der erforderlichen
Materialien verringert und so Kosten gespart werden.
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Das
in der Europäischen
Patentanmeldungsnr., welche Priorität von USSN 10/142,443, eingereicht
am 9. Mai 2002, beansprucht [Anwaltsreferenz: P033752EP], offenbarte
Meßinstrument,
ist von besonderer Relevanz und ist geeignet für die Verwendung bei der gegenständlichen
Erfindung. Außerdem
sind bestimmte Aspekte der Funktionalität von Meßinstrumenten geeignet für die Verwendung mit
den gegenständlichen
Systemen in US-Patentschrift
Nr. 6,193,873 sowie in EP-A-1 252 514, EP-A-1 254 365, Anmeldung
Ser. Nr. WO 02/48707, WO 02/50609 und EP-A-1 284 121 offenbart.
Natürlich
wird bei diesen Ausführungsformen,
welche ein colorimetrisches Assay-System verwenden, ein Spektrophotometer
oder ein optisches Meßinstrument
eingesetzt, wobei die Aspekte der Funktionalität solcher Meßinstrumente
geeignet für
die Verwendung zum Beispiel in US-Patentschrift Nr. 4,734,360, 4,900,666,
4,935,346, 5,059,394, 5,304,468, 5,306,623, 5,418,142, 5,426,032, 5,515,170, 5,526,120,
5,563,042, 5,620,863, 5,753,429, 5,773,452, 5,780,304, 5,789,255,
5,843,691, 5,846,486, 5,968,836 and 5,972,294, deren Offenbarungen
hierin durch Verweis eingeschlossen werden, beschrieben sind.
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Verfahren
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Wie
oben zusammengefaßt,
stellt die gegenständliche
Erfindung Verfahren zum Bestimmen einer Eigenschaft der Probe, z.B.
die Konzentration eines Analyten in einer Probe, bereit. Die gegenständlichen
Verfahren finden Anwendung bei der Bestimmung einer Vielzahl unterschiedlicher
Analytenkonzentrationen, wobei zu repräsentativen Analyten Glucose,
Cholesterin, Lactat, Alkohol und ähnliche zählen. Bei vielen Ausführungsformen
werden die gegenständlichen
Verfahren verwendet, um die Glucosekonzentration in einer physiologischen
Probe zu bestimmen.
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Während grundsätzlich die
gegenständlichen
Verfahren verwendet werden können,
um die Konzentration eines Analyten in einer Vielzahl unterschiedlicher
physiologischer Proben, wie Urin, Tränen, Speichel und ähnlichem
zu bestimmen, sind sie insbesondere geeignet für die Verwendung bei der Bestimmung
der Konzentration eines Analyten im Blut oder in Blutfraktionen,
und insbesondere in Vollblut oder interstitiellem Fluid.
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Die
gegenständlichen
Verfahren werden nun im Detail unter Bezugnahme auf die Figuren
beschrieben. Bei der praktischen Durchführung der gegenständlichen
Verfahren wird mindestens eine gegenständlich Teststreifenvorrichtung
wie oben beschrieben bereitgestellt und eine gegenständliche Mikronadel 6 davon
wird in einen Zielbereich der Haut eingeführt. Normalerweise wird das
die Haut durchdringende Element für etwa 1 bis 60 Sekunden, üblicherweise
für etwa
1 bis 15 Sekunden und üblicher
für etwa
1 bis 5 Sekunden in die Haut eines Fingers oder des Unterarms eingeführt. Abhängig von der
Art der zu entnehmenden physiologischen Probe, kann das gegenständliche
die Haut durchdringende Element 6 bis in verschiedene Hautschichten
penetrieren, einschließlich
der Dermis, Epidermis und dem Stratum corneum, jedoch penetriert
es bei vielen Ausführungsformen
nicht weiter als die subkutane Schicht der Haut.
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Während die
gegenständlichen
Teststreifen manuell gehalten und in die Haut eingeführt werden können, werden
die gegenständlichen
Teststreifen bevorzugt mit dem Meßin strument-Handgerät 40 von 5 verwendet.
Als solche wird eine Teststreifenvorrichtung 60 entweder
anfänglich
in den Teststreifenaufnahmemechanismus 70 eingeführt, entweder durch
die Öffnung 68 oder
durch das zeitweilige Entfernen des distalen Teils 56 des
Gehäuses 42 und das
Einsetzen des Teststreifens in den Aufnahmemechanismus 70 des
Meßinstruments 40.
Alternativ dazu kann die Teststreifenvorrichtung 60 vorgespannt
im Aufnahmemechanismus 70 bereitgestellt sein. Ferner kann,
wie oben erwähnt,
die Teststreifenvorrichtung 60 gemeinsam mit mehreren ähnlichen
Teststreifen in einer Teststreifenpatrone (nicht gezeigt) vorgespannt
sein. Bei einer solchen Ausführungsform
ist die Patrone entfernbar eingreifend mit dem Meßinstrument 40.
Benutzte Streifen können automatisch
entsorgt werden, z.B. entweder aus dem Meßinstrument ausgeworfen oder
in eine separate Kammer in der Patrone abgelegt werden, während ein
unbenutzter Teststreifen automatisch aus der Patrone genommen und
in den Aufnahmebereich 70 des Meßinstruments 40 eingeführt wird.
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Nachdem
die Teststreifenvorrichtung 60 ordnungsgemäß in den
Mechanismus 70 aufgenommen wurde, kann der Mechanismus 70 dann
mittels eines Hebels 46 des Meßinstruments 40 federgespannt oder
vorgespannt werden. Als solcher wird der Mechanismus 70 und
somit auch die Teststreifenvorrichtung 60 in eine zurückgezogene
Position gebracht. Das Meßinstrument 40 wird
dann im wesentlichen senkrecht auf der Zielhautoberfläche positioniert,
wobei der distal Gehäuseteil 56 und
insbesondere der Druckring 58 mit dem Zielhautbereich in
Kontakt gebracht werden. Etwas Preßdruck kann manuell auf den
Zielhautbereich aufgebracht werden, d.h. indem das distal Ende des
Meßinstruments 40 gegen
den Zielhautbereich gedrückt
wird, um sicherzustellen, daß das
die Haut durchdringende Element 64 korrekt in die Haut
eingeführt
wird. Durch das Anwenden solchen Drucks verursacht eine Gegenkraft,
daß der distale
Gehäuseteil 56 auf
den Drucksensor 54 des Meßinstruments 40 zurückdrückt. Die
relative Menge (d.h. hoch, normal und niedrig) des Gegendrucks wird
dann gemessen und durch die Drucksensorindikatoren 72 angezeigt.
Bevorzugt sollte die Menge des angewandten Drucks im allgemeinen
im „normalen" Bereich liegen.
Die Indikatoren 72 informieren den Benutzer, wenn zu viel
oder zu wenig Druck aufgebracht wird. Wenn die Indikatoren 72 anzeigen, daß der aufgebrachte
Druck „normal" ist, dann kann der
Benutzer den Federfreigabeknopf 48 eindrücken. Aufgrund
der freigesetzten Federkraft, werden der Aufnahme/Tragemechanismus 70 und
die Teststreifenvorrichtung 60 veranlaßt, nach vorn zu schnellen, wodurch
das die Haut durchdringende Element 65 aus der Öffnung 68 vorgeschoben
wird und den Zielhautbereich durchsticht.
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Ob
durch manuelle Mittel oder durch Verwendung des Meßinstruments 40,
erzeugt die Penetration des die Haut durchdringenden Elements 64 in die
Haut einen Fluidprobensammelbereich (definiert durch eine Vertiefung
oder Öffnung
in dem die Haut durchdringenden Element) neben dem Fluidweg, wie oben
beschrieben, im Element 64. Das Probenfluid tritt über eine
Konfiguration mit offenem Raum, z.B. Vertiefung oder Öffnung,
und von der gegenüberliegenden
Seite des die Haut durchdringenden Elements 46 in den Sammelbereich
in dem die Haut durchdringenden Element 64 ein. Das gesammelte Probenfluid
wird dann über
den Fluidweg durch mindestens eine Kapillarkraft ausgeübt auf das
gesammelte Fluid an die Reaktionszone oder die Matrix im Biosensor
der Teststreifenvorrichtung 60 übertragen. Wie oben erwähnt, kann
die Übertragung
des Fluids durch das Ausüben
von physikalischem positivem Druck umfänglich um die Penetrationsstelle
mittels eines Druckrings 58 oder durch das Anwenden einer Quelle
negativen Drucks durch den Fluidkanal, wodurch das Körperfluid
freiliegend am distalen Ende des Kanals angesaugt wird, weiter vereinfacht
werden. Das Fluid, welches in den Fluidweg eintritt, gelangt zuerst
in den distalen Teil des Weges und dann weiter durch Kapillarkraft
(oder durch angewandten Vakuumdruck) bis in den proximalen Teil
des Weges, welcher sich in der Reaktionszone oder dem Matrixbereich
befindet. Das Fluid wird dann veranlaßt, sich über die Unterkanäle 15 bzw. 96 seitlich
durch die Reaktionszone oder den Matrixbereich zu bewegen, wobei
das gesamte verfügbare
Volumen in der Reaktionszone oder im Matrixbereich mit dem Probenfluid gefüllt sein
kann.
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Wenn
das Meßinstrument 40 erkennt,
daß die
Reaktionszone oder der Matrixbereich komplett mit der Probe des
Körperfluids
gefüllt
ist, wird die Elektronik oder die Optik des Meßinstruments aktiviert, um
die Analyse der extrahierten Probe durchzuführen. An dieser Stelle kann
das Meßinstrument durch
den Patienten von der Penetrationsstelle entfernt werden, oder es
kann auf der Hautoberfläche verbleiben,
bis die Testergebnisse auf der Anzeige angezeigt werden. Das Meßinstrument 40 kann
alternativ oder zusätzlich
Mittel für
das automatische Zurückziehen
des Mikronadelstreifens aus der Haut beinhalten, wenn die Reaktionszelle
mit der Körperfluidprobe
gefüllt
ist.
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Wenn
die Reaktionszone oder der Matrixbereich des Biosensors komplette
mit dem Probenfluid gefüllt
ist, wird die Konzentration des Analyten von Interesse in dem entnommenen
Fluid bestimmt. Bei einem elektrochemisch-basierten Bestimmungsassay für die Analytenkonzentration,
erfolgt eine elektrochemische Messung mit Hilfe der Gegen-/Referenz- und Arbeitselektrode.
Die elektrochemische Messung, die erfolgt, kann abhängig von
der je weiligen Natur des Assays und des Teststreifens, mit dem der elektrochemische
Teststreifen eingesetzt wird, z.B. abhängig davon, ob das Assay coulometrisch,
amperometrisch oder potentiometrisch ist, variieren. Im allgemeinen
mißt die
elektrochemische Messung Ladung (coulometrisch), Strom (amperometrisch)
oder Potential (potentiometrisch), üblicherweise über einen
gegebenen Zeitraum nach der Probeneinführung in den Reaktionsbereich.
Die Verfahren für
das Durchführen
der oben beschriebenen elektrochemischen Messung sind weiter beschrieben
in US-Patentschrift Nr. 4,224,125; 4,545,382 und 5,266,179; sowie
in den Internationalen Patentveröffentlichungen
WO 97/18465 and WO 99/49307, deren Offenbarungen hierin durch Verweis
eingefügt
sind. Im Anschluß an
die Erkennung der elektrochemischen Messung oder des Signals erzeugt
in der Reaktionszone wie oben beschrieben, wird die Gegenwart und/oder
Konzentration des Analyten vorliegend in der Probe eingeführt in die
Reaktionszone durch das in Beziehung setzen des elektrochemischen
Signals mit der Menge des Analyten in der Probe bestimmt.
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Bei
einem colorimetrischen oder photometrischen Assay für die Analytenkonzentrationsbestimmung
wird die Probe auf einen gegenständlichen Teststreifen,
insbesondere den Reaktionsbereich eines Teststreifens aufgetragen,
und wird mit einer Einheit des signalerzeugenden Systems reagieren
lassen, welches in der Reaktionszone vorliegt, um ein erkennbares
Produkt zu erzeugen, welches repräsentativ für den Analyten von Interesse
in einer Menge proportional zu der Anfangsmenge des in der Probe
vorliegenden Analyten ist. Die Menge des erkennbaren Produktes,
d.h. das Signal erzeugt durch das signalerzeugende System, wird
dann bestimmt und mit der Menge des Analyten in der ursprünglichen Probe
in Beziehung gesetzt. Bei solchen colorimetrischen Assays werden
Meßinstrumente
des optischen Typs verwendet, um die oben erwähnten Schritte für die Erkennung
und das in Beziehung setzen durchzuführen. Die oben beschriebenen
Schritte für
die Reaktion, Erkennung und das in Beziehung setzen sowie die Instrumente
für deren
Durchführung sind
weiter beschrieben in US-Patentschrift
Nr. 4,734,360; 4,900,666; 4,935,346; 5,059,394; 5,304,468; 5,306,623;
5,418,142; 5,426,032; 5,515,170; 5,526,120; 5,563,042; 5,620,863; 5,753,429;
5,773,452; 5,780,304; 5,789,255; 5,843,691; 5,846,486; 5,968,836
and 5,972,294, deren Offenbarungen hierin durch Verweis eingeschlossen
werden. Zu Beispielen solcher colorimetrischer oder photometrischer
Reagenzteststreifen geeignet für
die Verwendung mit der gegenständlich
Erfindung zählen
die in US-Patentschrift Nr. 5,563,042; 5,753,452; 5,789,255, hierin
durch Verweis eingeschlossen, beschriebenen.
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Herstellungsverfahren
für Teststreifenvorrichtungen
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Wie
zuvor erwähnt
sind die die Haut durchdringenden Elemente der vorliegenden Erfindung
bevorzugt mit einem entsprechenden Substrat (für colorimetrische Ausführungsformen)
oder einer Substrat/Elektrodenkombination (für elektrochemische Ausführungsformen)
als eine einzelne/s, unitäre/s Stück oder
Struktur und aus dem gleichen Material hergestellt. Alternativ dazu
können
die die Haut durchdringenden Elemente als separate Komponenten oder
Stücke
hergestellt sein, welche dann an dem entsprechenden Substrat oder
die Kombination aus Substrat/leitfähiger Schicht angebracht oder
angehaftet werden, und zwar durch jedes geeignete Mittel, zum Beispiel
ein Haftmittel, das in der Technik gebräuchlich verwendet wird.
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Die
Teststreifenvorrichtungen können
gemäß der vorliegenden
Erfindung unter Verwendung jeder geeigneten Technik hergestellt
werden, einschließlich,
jedoch nicht darauf beschränkt,
Mikroreplikationstechniken einschließlich Spitzgießen, photochemisches Ätzen (PCE),
Mikrostanzen, Prägen und
Gießverfahren.
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Weil
die Teststreifenvorrichtungen der vorliegenden Erfindung planar
sind, können
die Vorrichtungen aus einer oder mehren Bahnen, Folien oder Bögen hergestellt
und auf einer oder mehreren Bahnen, Folien oder Bögen aus
geeignetem Material verarbeitet werden. Eine solche bandbasierte
Herstellung der gegenständlichen
Teststreifenvorrichtungen bieten einen signifikanten Kostenvorteil
gegenüber
herkömmlicheren
Verfahren, bei denen Teststreifen und ähnliches einzeln hergestellt
werden. 6A–C und 7A–C veranschaulichen
solche Bahnen hergestellter Teststreifenvorrichtungen, welche elektrochemische
bzw. photometrische/colorimetrische Konfigurationen aufweisen.
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Während die
folgende Diskussion der gegenständlichen
Herstellungsverfahren in den Kontext der bahnbasierten Herstellung
eingebettet ist, können
die diskutierten Verfahren auch verwendet werden, um einzelne Teststreifenvorrichtungen
herzustellen. Außerdem
wird, während
nur bestimmte Herstellungstechniken betont werden, der Fachmann
auf dem Gebiet erkennen, daß auch
andere bekannte Herstellungstechniken verwendet werden können, welche
eine Herstellung zu niedrigen Kosten ermöglichen, wenn es gewünscht ist,
kleine Strukturen zu formen, welche komplizierte Merkmale aufweisen, wie
die oben beschriebenen Mi kronadeln und die Probenfluidkanäle und -unterkanäle im Reaktionsbereich
der gegenständlichen
Teststreifenvorrichtungen.
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Herstellung
elektrochemischer Teststreifenvorrichtungen
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Die
Bahn elektrochemischer Teststreifenvorrichtungen 200 von 6A–C beinhaltet
mehrere einzelne Teststreifenvorrichtungen 201 (komplett
zusammengesetzt gezeigt in 6C), hergestellt
in einer Anordnung nebeneinander entlang der Länge der Bahn. Jede Teststreifenvorrichtung 201 beinhaltet zwei
in einem Abstand zueinander angeordnete Elektroden, die untere Elektrode 202 und
die obere Elektrode 204, und eine isolierende Abstandshalterschicht 206 dazwischen.
Die Abstandshalterschicht 206 weist einen Ausschnitteil 208 auf,
welcher die Reaktionszone des elektrochemischen Biosensors definiert,
die ein Redoxreagenzsystem enthält.
Eine Mikronadel 212, welche mit einer Konfiguration ähnlich der
der Mikronadel 122 von 4A und 4B gezeigt
ist, erstreckt sich von und ist planar mit der unteren Elektrode 202.
Ausgebildet in einem Teil der unteren Elektrode 202 und
einem proximalen Teil der Mikronadel 212 ist ein Kanal 214 für das Transportieren
von Fluid gesammelt in der Öffnung
der Mikronadel 212. Sich seitlich von beiden Seiten des
Kanals 214 erstreckend sind mehrere Unterkanäle 216 für die Vereinfachung
der Übertragung
und Verteilung des gesammelten Fluids bis in die Reaktionszone des
elektrochemischen Biosensors.
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Die
Elektroden 202 und 204, sowie die dazugehörigen Mikronadeln
können
komplett aus Metall sein oder sie können aus einem inerten Substrat
oder einer Stützstruktur
bedeckt mit einer Metallschicht sein. Wenn die Elektroden primär aus Metall
bestehen, sind photochemisches Ätzen
(PCE) (auch bekannt als photochemisches Fräsen, chemisches Fräsen und
Photoätzen)
oder Mikrostanztechniken geeignete Herstellungstechniken.
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Beim
photochemischen Ätzen
zählen
zu geeigneten Metallen, jedoch nicht darauf beschränkt, Aluminium,
Kupfer, Gold, Platin, Palladium, Iridium, Silber, Titan, Wolfram,
Kohlenstoff und Edelstahl. Die Herstellung kann auf Bögen oder
Endlosrollen aus Metallen erfolgen. Ein solcher Bogen bietet eine
dünne Metallgrundlage
für den Ätzprozeß und besitzt
im allgemeinen eine Dicke im Bereich von etwa 10 bis 1.000 μm und üblicher
von etwa 50 bis 150 μm.
Eine photoresistente Schicht wird dann wie gewünscht auf eine oder beide Seiten
der Metallgrundlage aufgetragen. Als nächstes werden Lithographietechniken
verwendet, um die Geometrien exakt zu definieren, die teilweise
in die Metallgrundlage eingeätzt
werden, z.B. die Fluidkanäle 214 und
Unterkanäle 216,
oder die komplett durch die Metallgrundlage durchgeätzt werden,
z.B. die Öffnungen
in den Mikronadeln. Insbesondere ist das Grundlagenmetall selektiv
maskiert zum Schützen
von Bereichen des Metalls, welche nicht zu ätzen sind und zum Freilegen
von Bereichen des Metalls, welche geätzt werden sollen.
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Das Ätzen wird
erreicht durch einen elektrochemischen Auflösungsprozeß, bei dem ein Säuresubstrat
auf die Oberfläche
des Grundlagenmetalls aufgetragen wird und ein Strom wird durch
das Metall geleitet. Die Bereiche der Metalloberfläche, welche nicht
maskiert sind, werden dann durch die Säure aufgelöst. Nach dem Ätzschritt
wird die photoresistente Schicht von der Oberfläche des Metallteils abgezogen
und, wie in 8 veranschaulicht, bleibt der Bogen 300 zurück, welcher
eine Reihe komplett hergestellter Mikronadeln 302 und dazugehörige raumdefinierende
Konfigurationen 312, Fluidübertragungskanäle 304 und
Unterkanäle 306 aufweist.
Der Teil 308, aus dem die unteren Substrate geschnitten werden
sollen, bleibt ein kontinuierlicher Bereich aus Metall, während der
Bereich 310 des Bogens 300 komplett weggeätzt worden
ist.
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Mikrostanzen,
eine weitere Technik geeignet für
das Herstellen von Ganzmetallelektroden oder denjenigen hergestellt
aus einem sehr stabilen Kunststoffmaterial, beinhaltet das Verwenden
von Gesenken, welche präzise
bearbeitet wurden, wie zum Beispiel durch Elektroerodieren (EDM).
Langbögen
oder Bahnen eines Substratmetalls, wie die Metalle, welche gebräuchlich
bei der PCE-Verarbeitung verwendet werden, werden kontinuierlich
oder semikontinuierlich in eine Stanzpresse zwischen Gesenksätzen eingeführt, um
das Metallsubstrat von beiden Seiten selektiv zu lochen (d.h. zu
durchlochen), zu prägen
(d.h. eine Seite des Metalls zu verformen) und/oder das Metallsubstrat
von beiden Seiten aus zu verformen. Dieses Stanzverfahren kann mit
einer Geschwindigkeit von 1.200 Hüben pro Minute durchgeführt werden
und kann mehrere Elektroden pro Hub erzeugen.
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Wenn
die Elektroden 202 und 204 ein inertes Substratmaterial
beinhalten, sind Heißpräge- und Spritzgießtechniken
geeignet für
die Herstellung der gegenständlichen
Vorrichtungen, insbesondere wenn das Substratmaterial ein Kunststoff
ist. Das Substratmaterial ist ausreichend steif zum Bereitstellen
struktureller Unterstützung
für die
Elektrode und für
den elektrochemischen Teststreifen als ganzes. Zu solchen geeigneten
Materialien zählen
Polymere (Kunststoffe) und anorganische Materialien wie Silikon,
Keramik, Glas und ähnliche.
Zu geeigneten Polymeren zählen
zum Beispiel Polyester, z.B. Polyethylenterephthalat (PET), Glykol-modifiziertes
Polyethylenterephthalat (PETG), Polyimid, z.B. Polyetherimid, Polycarbonat,
Cellophan (regenerierte Cellulose). fluoriertes Polymer, z.B. Polyvinylfluorid,
Perfluoralkoxy- und fluorierte Ethylenpropylen-Copolymere, Ionomer,
Polyamid, z.B., Nylon 6, Nylon 6,6, Nylon 11, Nylon 12, Polyethylen
und seine Copolymere, Polystyrol und seine Copolymere, Polypropylen
und seine Copolymere, Polymethylpenten, Polyvinylchlorid und seine
Copolymere, Polysulfon, Polyvinylidenchlorid und seine Copolymere
und Polymerverbundstoffe verstärkt
mit Mineralen oder Nanopartikeln. Ein bevorzugtes Material für das Substrat
ist eine Mylar-Kunststoffolie.
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Beim
Heißprägen wird
ein Vorläufermaterial wie
ein geeignetes thermoplastisches Vorläufermaterial, welches eine
Dicke im Bereich von etwa 25 bis 650 Mikronen, üblicherweise von etwa 50 bis
625 Mikronen und üblicher
von etwa 75 bis 600 Mikronen in einer Prägevorrichtung positioniert,
wobei eine solche Vorrichtung eine Form beinhaltet, die Merkmale, häufig ein
negatives Abbild der Merkmale, des die Haut durchdringenden Elements
aufweist. Das Vorläufermaterial
wird dann unter Hitze durch die Form und eine geeignete Preßkraft komprimiert.
Normalerweise wird eine Temperatur im Bereich von etwa 20 °C bis 1.500 °C verwendet, üblicherweise
von etwa 100 °C
bis 1.000 °C
und üblicher
von etwa 200 °C
bis 500 °C.
Wärme wird
für etwa
0,1 bis 1.000 Sekunden aufgebracht, üblicherweise für etwa 0,1
bis 100 Sekunden und üblicher
für etwa
0,1 bis 10 Sekunden. Die Preßkraft
wird normalerweise im Bereich von etwa 1 bis 50 GPa aufgebracht, üblicherweise
von etwa 10 bis 40 GPa und üblicher
von etwa 20 bis 30 GPa. Die Preßkraft
wird für
etwa 0,1 bis 100 Sekunden aufgebracht, üblicherweise für etwa 0,1
bis 10 Sekunden und üblicher
für etwa
0,1 bis 1 Sekunde. Die Wärme
und Preßkraft
können
gleichzeitig oder zu unterschiedlichen Zeiten aufgebracht werden.
Nachdem das Material abgekühlt
ist, wird es aus der Vorrichtung entnommen und die Nachbearbeitung
kann dann stattfinden.
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Als
nächstes
werden die obere Seite des unteren Substrats und die untere Seite
des oberen Substrats durch Vakuumzerstäuben oder Siebdruck einer leitfähigen Schicht
aus Metall über
solche Substrate metallisiert. Die leitfähige Schicht kann sich soweit erstrecken,
daß sie
die Mikronadel(n) 212 bedeckt, und als solche funktionierten
die Mikronadel(n) als Teil der dazugehörigen Elektrode. Insbesondere
ist bei bestimmten elektrochemischen Biosensorausführungsformen
das leitfähige
Material, welches zum Ausbilden einer Elektrode auf dem inerten
Substrat aufgebracht ist, auch über
dem Probenfluidweg oder -kanal aufgebracht, einschließlich des
Teils des dazugehörigen
die Haut durchdringenden Elements, in den sich der Fluidweg erstreckt.
Zu geeigneten Metallen für
die leitfähige
Schicht zählen
Palladium, Gold, Platin, Silber, Iridium, Edelstahl und ähnliche, oder
ein Metalloxid, wie Indiumdotiertes Zinnoxid oder Kohlenstoff, z.B.
leitfähige
Kohlenstofftinte. Bei einer bevorzugten Ausführungsform ist die Metallschicht
der Elektrode(n) 202 Gold und die Metallschicht der Elektrode(n) 204 ist
Palladium. Eine zusätzliche
isolierende Schicht kann auf diese leitfähige Schicht gedruckt werden,
welche ein exakt definiertes Muster auf der Elektrode freilegt.
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Mit
Hilfe einer der obigen Herstellungstechniken, funktionierten die
untere(n) Elektrode(n) 202 als die Gegen-/Referenzelektrode
und die obere(n) Elektrode(n) 204 funktionierten als die
Arbeitselektrode in der elektrochemischen Zelle. Nach der Herstellung der
Elektroden wird ein Redoxreagenzsystem ausgewählt und in der Reaktionszone 210 der
untere(n) Elektrode(n) 202 positioniert. Eine solche Positionierung
kann mit Schlitzbeschichtung, Nadelbeschichtung oder Tintenstrahldrucktechniken
erreicht werden, welche alle in der Technik gut bekannt sind. Das Redoxreagenzsystem
kann auch im Probenextraktionskanal positioniert werden. Wahlweise
kann die leitfähige
Oberfläche
der Elektrode 202 anschließend mit einem hydrophilen
Agens behandelt werden, um den Transport einer Fluidprobe durch
den Probenextraktionskanal und in die Reaktionszone 210 zu
vereinfachen. Zu geeigneten hydrophilen Agenskomponenten zählen zum
Beispiel ein Poly(oxyethylen-co-oxypropylen)-Blockpolymer mit dem Handelsnamen PluorinicTM F68, Natriumdioctylsulfosuccinat mit dem
Handelsnamen AerosolTM OT 100%, Octylphenoxypolyethoxy(9-10)ethanol
mit dem Handelsnamen TRITONTM X-100, Polyoxyethelen(20)sorbitanmonolaurat
mit dem Handelsnamen TWEENTM 20, Polyoxyethelen(20)sorbitanmonooleat
mit dem Handelsnamen TWEENTM 80 und 2-Mercaptoethansulfonsäure-Natriumsalz
(MESA). Bei einer weiteren Ausführungsform
kann das Redoxreagenzsystem durch die gleichen Positionierungstechniken
an der oberen Elektrode, d.h. der Schicht 204 an dem Bereich,
welcher der Zone 210 der unteren Schicht 202 entspricht,
angebracht werden. Bei einer weiteren Ausführungsform kann ein Redoxsystem
an beiden Elektroden positioniert sein, d.h. an den Schichten 202 und 204,
und zwar so ausgerichtet, daß die
Reagens-beschichteten Bereiche einander zugewandt sind.
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Wie
oben erwähnt,
sind die Elektroden 202 und 204 (und ihre entsprechenden
Bahnen) getrennt durch eine Abstandshalterschicht 206 oder
eine Bahn einer solchen Abstandshalterschicht, positioniert oder
eingeschoben zwischen den Elektroden 102 und 104 oder
zwischen ihren Bahnstrukturen. Die Abstandshalterschicht 106 kann
aus jedem geeigneten Material hergestellt sein, wobei zu repräsentativen
geeigneten Materialien Polyethylen terephthalat, Glykol-modifiziertes
Polyethylenterephthalat (PETG), Polyimid, Polycarbonat und ähnliche
gehören.
Beide Oberflächen
der Abstandshalterschicht 106 weisen ein Haftmittel auf,
damit sie an den entsprechenden Elektroden haften. Durch ein Verfahren,
welches in der bahnbasierten Herstellung bekannt ist, werden alle
drei Schichten in gestapelter Beziehung ausgerichtet und in die
zusammengesetzte Bahn 200 zusammenlaminiert, welche dann
in vereinzelte Teststreifenvorrichtungen 201 geschnitten wird.
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Herstellungphotometrischer/colorimetrischer
Teststreifenvorrichtung
-
Viele
der gleichen Techniken und Verfahren, die zuvor für die Herstellung
der elektrochemischen Teststreifenvorrichtungen der vorliegenden
Erfindung diskutiert wurden, können
auch zum Herstellen der photometrischen/colorimetrischen Teststreifenvorrichtungen
der vorliegenden Erfindung verwendet werden.
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Unter
Bezugnahme auf 7A–C wird nun die Herstellung
der photometrischen/colorimetrischen Vorrichtungen der vorliegenden
Erfindung beschrieben. Eine Bahn 220 (7C zusammengesetzt
gezeigt) beinhaltet mehrere einzelne Teststreifenvorrichtungen 221 hergestellt
in einer Seite-an-Seite-Anordnung entlang der Länge der Bahn 220.
Solche Teststreifenvorrichtungen 221 weisen eine Metallsubstratkonfiguration
wie oben mit Bezug auf 4A und 4B beschrieben
auf. Jedoch gelten die gegenständlichen
Herstellungstechniken auch für
photometrische Teststreifenvorrichtungen mit Substraten aus inertem
Material, wie zuvor mit Bezug auf 2A und 2B beschrieben.
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Die
Bahn 220 ist aus mindestens drei Bogenschichten ausgebildet,
einem Metallsubstratbogen 222, einem Membranbogen 224 und
einer doppelseitigen Haftmittelschicht 226 dazwischen.
Die doppelseitige Haftmittelschicht 226 weist einen Ausschnitteil 228 auf,
der auf den Matrixbereich 230 des photometrischen Biosensors
ausgerichtet ist, welcher ein signalerzeugendes System beinhaltet.
Mehrere Mikronadeln 232, welche mit einer Konfiguration ähnlich der
der Mikronadel 122 von 4A und 4B gezeigt
ist, erstrecken sich von und sind planar mit dem Substratbogen 222.
Ausgebildet in einem Teil jeden Substrats 222 und einem
proximalen Teil der Mikronadel 232 ist ein Kanal 238 für das Transportieren von
Fluid gesammelt in der Öffnung 234 jeder
Mikronadel 232. Sich seitlich von beiden Seiten jeden Kanals 238 erstreckend
sind mehrere Unterkanäle 230 zum
Vereinfachen der Übertragung und
Verteilung den entnommenen Fluids bis in die Matrix 236 des photometrischen
Biosensors.
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Wie
bereits zuvor erwähnt,
sind der Substratbogen 222 sowie die dazugehörigen Mikronadeln 232 aus
Metall, jedoch können
sie auch aus einem inerten Material sein. Wenn das Substrat aus
Metall ist, sind photochemisches Ätzen (PCE) und Mikrostanzen
geeignete Herstellungstechniken. Wie bei den elektrochemischen Teststreifenvorrichtungen
zählen zu
geeigneten Metallen für
das Substrat, jedoch nicht darauf beschränkt, Aluminium, Kupfer, Gold,
Platin, Palladium, Iridium, Silber, Titan, Wolfram, Kohlenstoff und
Edelstahl. Der Metallbogen stellt eine dünne Metallgrundlage für das Ätzverfahren
bereit und weist im allgemeinen ein Dicke im Bereich von etwa 10
bis 1.000 μm
und üblicher
von etwa 50 bis 150 μm
auf. Es wird dann wie gewünscht
eine photoresistente Schicht auf eine oder beide Seiten der Metallgrundlage
aufgetragen. Als nächstes
werden lithographische Techniken eingesetzt, um präzise die
Geometrien zu definieren, die teilweise in die Metallgrundlage eingeätzt werden,
z.B. die Fluidkanäle 238 und
Unterkanäle 230,
oder die komplett durch die Metallgrundlage durchgeätzt werden,
z.B. die Öffnungen 234 in
den Mikronadeln 232. Insbesondere ist das Grundlagenmetall
selektiv maskiert, um Bereiche des Metalls zu schützen, welche
nicht zu ätzen
sind, und um Bereiche des Metalls freizulegen, welche zu ätzen sind. Der
elektrochemische Auflösungsprozeß des Bogens 222 ist
wie oben in Bezug auf die elektrochemischen Teststreifenvorrichtungen
von 6A bis 6C beschrieben,
wodurch ein Bogen hergestellt wird, welcher die Konfiguration des
Bogens 300 von 8 aufweist.
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Wenn
der Substratbogen 222 aus einem inerten Substratmaterial
hergestellt ist, können
Heißpräge- und
Spritzgießtechniken,
wie oben in Bezug auf die Herstellung der elektrochemischen Teststreifenvorrichtungen
beschrieben, für
die Herstellung der gegenständlichen
photometrischen Teststreifenvorrichtungen verwendet werden. Das
Substratmaterial ist ausreichend steif, um strukturelle Unterstützung für die Elektrode
und für
den elektrochemischen Teststreifen als Ganzes bereitzustellen. Zu
solchen geeigneten inerten Materialien für die Herstellung des Stützsubstratbogens 222 zählen, jedoch
nicht darauf beschränkt,
Polyolefine, z.B. Polyethylen oder Polypropylen, Polystyrol oder
Polyester.
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Nach
der Herstellung des Substrats 222, wird ein signalerzeugendes
System, wie zuvor beschrieben, ausgewählt und in der Matrix 230 positioniert.
Eine solche Positionierung kann erreicht werden durch Schlitzbeschichtung,
Nadelbeschichtung oder Tintenstrahldruck techniken, welche alle in
der Technik gut bekannt sind. Das signalerzeugende System kann auch
in den Probenextraktionskanälen 238 positioniert
sein. Wahlweise kann die Oberfläche der
Matrixen 230 sowie der Kanäle 238 anschließend mit
einem hydrophilen Agens behandelt werden, welches einen Surfaktanten
aufweist, um den Transport einer Fluidprobe durch den Probenextraktionskanal 238 und
in die Matrix 230 zu vereinfachen.
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Wie
zuvor erwähnt,
sind der Substratbogen 222 und der Membranbogen 224 getrennt
durch eine doppelseitige Haftmittelschicht 226. Die doppelseitige
Haftmittelschicht 226 kann aus jedem geeigneten Material
hergestellt sein, wobei zu repräsentativen geeigneten
Materialien Polyethylenterephthalat, Glykol-modifiziertes Polyethylenterephthalat
(PETG), Polyimid, Polycarbonat und ähnliche zählen. Beide Oberflächen der
Abstandshalterschicht 226 weisen ein Haftmittel auf, damit
sie am Substrat 222 und dem Membranbogen haftet 224.
Bei Ausführungsformen, bei
denen der Substratbogen 222 aus einem inerten Material
hergestellt ist, wird keine Abstandshalterschicht verwendet. Statt
dessen wird die Seite des Membranbogens 224, welche in
Kontakt mit dem Substratbogen 222 stehen soll, mit einer
Haftmittelbeschichtung versehen, wodurch sie am Substratbogen 222 haftet.
Durch Verfahren, welche bei der bahnbasierten Herstellung bekannt
sind, sind alle Schichten, d.h. zwei, drei oder mehr, je nachdem,
in einer gestapelten Beziehung ausgerichtet und in eine zusammengesetzte
Bahn 230 zusammenlaminiert, welche dann in vereinzelte
photometrische Teststreifenvorrichtungen 221 geschnitten
wird.
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Kits
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Außerdem bereitgestellt
durch die gegenständliche
Erfindung sind Kits für
die Verwendung bei der praktischen Durchführung der gegenständlichen Verfahren.
Die Kits der gegenständlichen
Erfindung beinhalten mindestens eine gegenständliche Teststreifenvorrichtung,
häufig
mehrere Teststreifenvorrichtungen, wobei mindestens die eine Teststreifenvorrichtung
mindestens ein die Haut durchdringendes Element umfaßt. Die
Kits können
auch ein wiederverwendbares oder Einweg-Meßinstrument beinhalten, welches
mit Einwegteststreifenvorrichtungen verwendet werden kann. Wenn
mehrere Teststreifenvorrichtungen bereitgestellt sind, können sie
gemeinsam in einer Patrone untergebracht sein, welche wiederverwendbar
oder zum einmaligen Gebrauch bestimmt sein kann. Bestimmte Kits
können
verschiedene Arten von Teststreifenvorrichtungen beinhalten, z.B.
elektrochemische und/oder colorimetrische Teststreifenvorrichtungen.
Solche verschiedenen Teststreifenvor richtungen können die gleichen oder unterschiedliche
Reagenzien enthalten. Schließlich können die
Kits ferner auch Anweisungen für
die Verwendung der gegenständlichen
Teststreifenvorrichtungen und Meßinstrumente bei der Bestimmung
einer Analytenkonzentration in einer physiologischen Probe enthalten.
Diese Anweisungen können
auf einer oder mehreren der Verpackungen, Etiketteneinschüben, Behältern in
den Kits oder ähnlichem
vorliegen.
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Aus
der obigen Beschreibung und Diskussion wird ersichtlich, daß die oben
beschriebene Erfindung eine einfache, schnelle, sichere und bequeme Möglichkeit
bereitstellt, eine physiologische Probe zu erhalten und eine Analytenkonzentration
davon zu bestimmen. Die oben beschriebene Erfindung stellt eine
Reihe von Vorteilen bereit, einschließlich einfacherer Verwendung,
verringerter Testzeiten, Effizienz und minimalem Schmerz. Als solches
stellt die gegenständliche
Erfindung einen signifikanten Beitrag für die Technik dar.
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Sämtliche
in dieser Spezifikation zitierten Veröffentlichungen und Patentschriften
werden durch Verweis hierin eingeschlossen, so als ob jede einzelne
Veröffentlichung
oder Patentschrift spezifisch und individuell ausgewiesen wäre, daß sie durch
Verweis eingeschlossen ist. Die Zitierung jeglicher Veröffentlichung
dient deren Offenbarung vor dem Einreichungsdatum und ist nicht
als ein Zugeständnis
auszulegen, daß die
vorliegende Erfindung nicht berechtigt ist, eine solche Veröffentlichung
aufgrund vorheriger Erfindung vorzudatieren.
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Obwohl
die vorhergehende Erfindung mittels Veranschaulichung und Beispielen
zum Zweck des klaren Verständnisses
mit gewisser Detaillierung beschrieben wurde, ist dem Durchschnittsfachmann
auf dem Gebiet angesichts der Lehren dieser Erfindung leicht verständlich,
daß bestimmte
Veränderungen und
Modifikationen daran vorgenommen werden können, ohne sich vom Umfang
der beigefügten
Ansprüche
zu entfernen.