-
GEBIET DER
ERFINDUNG
-
Die
Erfindung betrifft die Art und Weise der Lagerung, der Ausgabe und
der Entsorgung von Analyt-Teststreifen.
-
DER ERFINDUNG
ZUGRUNDELIEGENDER ALLGEMEINER STAND DER TECHNIK
-
Die
Bestimmung der Analyt-Konzentration in physiologischen Proben erlangt
für die
heutige Gesellschaft eine immer größere Bedeutung. Solche Analysen
werden eingesetzt bei einer Reihe von Anwendungsszenarien, einschließlich von
Tests im klinischen Labor, von Tests zu Hause etc., wo die Ergebnisse
solcher Tests eine herausragende Rolle bei der Diagnose und dem
Management einer Reihe von Krankheitszuständen spielen. Analyte von Interesse schließen Glukose
für Diabetes-Management,
Cholesterin für
die Überwachung
von kardiovaskulären Leiden
und dergleichen ein. Als Reaktion auf diese zunehmende Bedeutung
der Analytkonzentrations-Bestimmung sind eine Reihe von Protokollen und
Vorrichtungen der Analytkonzentrations-Bestimmung sowohl für klinische
Tests als auch für
Tests zu Hause entwickelt worden.
-
Bei
der Bestimmung der Konzentration eines Analyts in einer physiologischen
Probe muß zunächst eine
physiologische Probe beschafft werden. Die Beschaffung der Probe
involviert oft beschwerliche und komplizierte Vorrichtungen, deren
Gebrauch vielleicht nicht einfach sein mag oder deren Herstellung
vielleicht teuer sein mag. Das Verfahren der Bestimmung der Analytkonzentration
kann ebenfalls eine große
Anzahl von Schritten umfassen. Zunächst wird Zugang zu einer Probe
geschaffen durch den Einsatz einer Vorrichtung für einen Einstich in die Haut,
zum Beispiel eine Nadel oder eine Lanzette, wobei die Schaffung
dieses Zugangs ebenfalls den Einsatz einer Probensammelvorrichtung,
zum Beispiel ein Kapillarröhrchen,
involvieren kann. Danach muß die
Probe dann auf eine Testvorrichtung übertragen werden, zum Beispiel
ein Teststreifen oder dergleichen, und danach wird dann oftmals
der Teststreifen einer Meßvorrichtung,
zum Beispiel einem Meßgerät, zugeführt. Somit
werden die Schritte der Schaffung des Zugangs zur Probe, der Probennahme,
der Übertragung
der Probe zu einem Biosensor und das Messen der Analytkonzentration
in der Probe oft als sepa rate, aufeinanderfolgende Schritte mit verschiedenen
Vorrichtungen und Instrumenten ausgeführt.
-
Aufgrund
dieser Nachteile ist es nicht ungewöhnlich, daß Patienten, bei denen eine
häufige Überwachung
eines Analyts erforderlich ist, einfach nachlässig bei der Überwachung
durch sich selbst werden. Bei Diabetikern führt zum Beispiel das Versäumnis, ihren
Glukosespiegel auf einer vorgeschriebenen Basis zu messen, zu einem
Mangel an Informationen, die erforderlich sind, um den Glukosespiegel
ordnungsgemäß zu steuern.
Nicht gesteuerte Glukosespiegel können sehr gefährlich und
sogar lebensbedrohlich sein.
-
Es
sind zahlreiche Herangehensweisen für die Erleichterung der Einhaltung
des Testregimes oder für
die Vereinfachung des Testens für
die Nutzer entwickelt worden. Bestimmte Vorrichtungen kombinieren
Lanzettenvorrichtungen mit verschiedenen anderen Komponenten, die
in das Verfahren der Analytkonzentrations-Bestimmung einbezogen
sind, um das Analyseverfahren zu vereinfachen. Das U.S. Patent Nr.
6,099,484 offenbart zum Beispiel eine Probenahmevorrichtung, welche
eine Nadel mit einer zugehörigen
Federvorrichtung, ein Kapillarröhrchen
mit einem zugehörigen
Kolben und einen Teststreifen einschließt. U.S. Patent Nr. 5,820,570
offenbart eine Vorrichtung, welche eine Basis mit einer Hohlnadel und
eine Abdeckung mit einer Membran einschließt, wobei die Basis und die
Abdeckung miteinander an einem Gelenkpunkt verbunden sind. Weiterhin
lehrt die U.S. Patentanmeldung, Anwaltsregister Nr. 054 mit dem
Titel "Minimalverfahren-Analyttestsystem" ein System und erörtert weitere
Systeme, welche eine Lanzettenvorrichtung, ein Meßgerät und Teststreifenhandhabungs-Funktionalität kombinieren.
-
Andere
Systeme, wie zum Beispiel diejenigen, die in den U.S. Patenten Nr.
5,510,266; 5,575,403 und 5,863,800 beschrieben werden, offerieren
ein Teststreifenlagerungs- und -ausgabesystem, jedoch keine integrierten
Lanzettenmerkmale. Die im '403-Patent
beschriebenen Vorrichtungen schließen jedoch Meßgeräte-Funktionalität ein.
-
Was
jedes dieser Systeme betrifft, wird dafür gesorgt, daß Teststreifen
isoliert gelagert werden und dann bequem aus ihrer individuellen
Verpackung ausgegeben werden. Andere Systeme, bei denen Teststreifen
einzeln in einer Aluminiumlaminatfolie verschlossen sind, sind ebenfalls
bekannt. Um die Testelemente herauszunehmen, reißt der Benutzer die Folie auf
und nimmt das Testelement heraus.
-
Das
einfache Verschließen
von Teststreifen in Folie hat mehrere Nachteile. Das Verschließen von Testelementen
in Aluminiumlaminaten führt
zu einer großen
Menge an Abfallmaterial und macht es erforderlich, daß der Benutzer
das Aluminiumlaminat zerreißt
oder durchsticht, was oft Probleme angesichts der erforderlichen
Geschicklichkeit verursacht, von denen kranke Menschen häufig betroffen
sind. In den '266, '403 und '800-Patenten werden,
da Testelemente in einem einzigen Behältnis mit mehrfachen Fächern bereitgestellt
werden, wesentliche Probleme von anfallendem Verpackungsabfall vermieden.
Anforderungen an Geschicklichkeit wird ebenfalls begegnet, indem
unterstützende
Hardware für
das Herausnehmen der Teststreifen aus ihrer Verpackung bereitgestellt
wird. Bei jeder der Bezugnahmen werden die bereitgestellten Teststreifen
aus den Verpackungen, mit der Sensorseite zuerst, herausgeschoben.
Bei den '266 und '403-Patenten stößt die Vorderseite
oder Frontseite des Teststreifens selbst durch eine Folienabdeckung. Ähnliche
Behältnisse, welche
Lanzetten und Teststreifen umfassen, werden offenbart in Dokument
US 6,036,924 , welches ein Behältnis für die Lagerung
von Teststreifen offenbart, enthaltend eine Lanzette und umfassend
ein Aufnahmefach mit einer Eingangsöffnung und einen Hüllenbereich.
-
Keines
dieser Systeme ist geeignet für
die Verwendung mit Teststreifen, enthaltend integrale (nach vorne
gerichtete) Lanzettenmerkmale, wie bei den Lagerbehältnissen
der vorliegenden Erfindung. Die Funktionsweise der in den '266 und '800-Patenten beschriebenen
Systeme würde
feine Mikronadelmerkmale zerstören.
-
Des
weiteren ist, während
das Herangehen im '403-Patent
möglicherweise
für den
Einsatz mit einem Testelement, welches integral Lanzettenmerkmale
enthält,
angepaßt
werden könnte,
die darin erwogene planare Lagerungsausrichtung von Teststreifen
in räumlicher
Hinsicht nicht effektiv und erfordert die komplexe Bewegung von
Elementen beim Gebrauch (einschließlich der Teststreifen, die
in abgedeckten Behältnissen
gehalten werden). Ausführungsformen
der vorliegenden Erfindung offerieren ein eleganteres Herangehen
mit einer damit einhergehenden Verringerung der Kosten der Lagerungsvorrichtungen
oder der Meß-/Lanzettenvorrichtungen,
die mit diesen eingesetzt werden können.
-
Eine
weitere Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung ist auf noch eine weitere Erwägung bei der
Handhabung von Teststreifen gerichtet, d.h. die Teststreifen-Entsorgung.
Die PCT-Veröffentlichung WO
01/23885 stellt ein Teststreifen-Ausgabesystem mit einem integrierten
Abfallentsorgungsbereich bereit. Es wird jedoch keine offensichtliche
Vorsorge getroffen, um benutzte Teststreifenabschnitte, die mit biologischen
Flüssigkeiten
verschmutzt sind, von noch nicht benutzten Elementen zu trennen.
Des weiteren werden einzelne Teststreifenabschnitte nicht isoliert.
Folglich führt
die Exposition eines Abschnitts zur Exposition von anderen, wodurch
Feuchtigkeit oder Schmutzstoffe eingebracht werden, die eine schädliche Auswirkung
auf Teststreifen-Reagenzienverbindungen bzw. auf die Nadelsterilität haben
können.
-
Die
vorliegende Erfindung bietet eine weitere Verbesserung bei der Handhabung
und dem Gebrauch von Teststreifen. Jede Ausführungsform der Erfindung befaßt sich
mit bestimmten Anliegen, wodurch ein System bereitgestellt wird,
das besser in der Lage ist, den Bedürfnissen der Öffentlichkeit nachzukommen.
-
ZUSAMMENFASSUNG DER ERFINDUNG
-
Jede
Variation der Erfindung schließt
ein Teststreifen-Behältnis
ein, das geeignet ist, einzeln eine Vielzahl von Teststreifen in
verschlossener Form aufzunehmen. Die Art des verwendeten Verschlusses
bietet die Möglichkeit,
jeweils einen Teststreifen für
den Gebrauch freizulegen. Bevorzugte Abdeckungen für diesen
Zweck schließen
Folie ein (wie zum Beispiel ein Aluminiumfolienlaminat) und einen drehbaren
Deckel oder Verschlußdeckel,
enthaltend eine einzige Öffnung,
die von einem Teststreifen-Aufnahmefachabschnitt zum nächsten zu
bewegen ist.
-
Das
Teststreifen-Aufnahmefach ist vorzugsweise so gestaltet, daß es ein
Lanzettenelement, enthaltend zumindest eine nach vorne gerichtete
Mikronadel, aufnimmt und schützt.
Diese Anpassung oder Gestaltung schließt typischerweise einen Einsatzabschnitt
für die
Aufnahme der Nadel und einen Zugangspfad zum Teststreifen von dessen
Rückseite ein.
-
Das
erfinderische Behältnis
kann ebenfalls ein Abfallbehältnis
einschließen,
das abgedeckt werden kann, um gebrauchte Teststreifen getrennt von nicht
gebrauchten Elementen sicher zu lagern. Da der Schutz gebrauchter
Teststreifen, die sich im Abfallaufnahmefach befinden, vor einer
Exposition nicht entscheidend ist, kann jede Art von Deckel oder
Verschlußvorrichtung
in dieser Hinsicht zur Anwendung kommen. Bei bevorzugten Ausführungsformen
dieser Erfindung befindet sich das Abfallbehältnis, wenn ein zylindrischer
Behälterkörper eingesetzt
wird, gegenüber
oder auf der gegenüberliegenden
Seite vom Ort des Zugangs zu unbenutzten Teststreifen. Verschiedene
optionale Sicherheitsmerkmale können
im Zusammenhang mit dem Abfallbehältnis bereitgestellt werden.
-
Beim
Gebrauch bildet das Behältnis
vorzugsweise eine Schnittstelle mit einer Meß-/Lanzetten-vorrichtung, um einen Teststreifen
auszuwählen und/oder
wiederzuerlangen. Ein Benutzer kann das Behältnis intermittierend positionieren,
um diese Aktion zu ermöglichen
oder das Behältnis
in die Meß-/Lanzettenvorrichtung
laden. In jedem Fall schließt
die vorliegende Erfindung die gegenständlichen Vorrichtungen, die
Verfahren für
deren Nutzung und Kits ein, welche die gegenständlichen Vorrichtungen und/oder
Systeme für
den Gebrauch bei der praktischen Umsetzung der betreffenden Verfahren enthalten.
-
KURZE BESCHREIBUNG
DER ZEICHNUNGEN
-
Jede
der nachfolgenden Abbildungen veranschaulicht in grafischer, schematischer
Weise Ausführungsformen
der vorliegenden Erfindung. Eine Abweichung der Erfindung von derjenigen,
die in den Abbildungen gezeigt wird, wird in Betracht gezogen.
-
1 ist
eine Perspektivansicht eines repräsentativen Meßgeräts und Teststreifens,
wie sie in Zusammenhang mit Variationen der vorliegenden Erfindung
zum Einsatz kommen können.
-
2A und 2B sind
Perspektivansichten von Abänderungen
des erfinderischen Behältnisses.
-
3 ist
eine Perspektivansicht eines Teils eines Aufnahmefach-Abschnitts
des Behältnisses, positioniert
wie in 2B gezeigt, zusammen mit einem
Teststreifen mit Angabe, wie er in diesem plaziert ist.
-
4A–4C sind
Perspektivansichten einer Abänderung
des erfinderischen Behältnisses, in
welchem ein Abfallaufnahmefach inkorporiert ist.
-
DETAILLIERTE
BESCHREIBUNG DER ERFINDUNG
-
Bei
einer detaillierteren Beschreibung der Erfindung als der Beschreibung,
die in der obigen Zusammenfassung gegeben wurde, werden zunächst kolorimetrische
und elektrochemische Teststreifen-Sensoren beschrieben, gefolgt
von der Erörterung
von Merkmalen und des Gebrauchs der beispielhaften Kombination von
Teststreifen-Meßgerät und Lanzettenvorrichtung
der vorliegenden Erfindung. Nach dieser Hintergrunderörterung
werden Merkmale der erfindungsgemäßen Behältnisse im Detail beschrieben.
Schließlich
werden Kits, die in vorteilhafter Weise Komponenten der vorliegenden Erfindung
inkorporieren, beschrieben.
-
Ehe
die vorliegende Erfindung derart detailliert beschrieben wird, ist
jedoch davon auszugehen, daß diese
Erfindung nicht auf bestimmte angeführte Ausführungsformen beschränkt ist
und natürlich
abgeändert
werden kann. Verschiedene Änderungen können an
der beschriebenen Erfindung vorgenommen werden, und Äquivalente
können
ersetzt werden, ohne vom wahren Geist und Schutzumfang der Erfindung
abzuweichen. Darüber
hinaus können
viele Änderungen
vorgenommen werden, um eine bestimmte Situation, ein Material, die
Zusammensetzung eines Stoffes, ein Verfahren, Verfahrenshandlungen
oder -schritte an die Aufgaben, den Geist oder den Schutzumfang
der vorliegenden Erfindung anzupassen. Alle diese Änderungen
sollen sich innerhalb des Schutzumfangs der hierin gestellten Ansprüche befinden.
Zum Beispiel ist nicht beabsichtigt, daß die Beschreibung des Einsatzes
von Teststreifen des elektro-chemischen und photometrischen Sensortyps
einschränkend
ist; für
die Fachleute wird es selbstverständlich sein, daß die gegenständlichen Vorrichtungen,
Systeme und Verfahren nützlich
sind bei der Messung anderer physikalischer und chemischer Merkmale
biologischer Substanzen, zum Beispiel Blutkoagulationszeit, Blutcholesterinspiegel, usw.
-
Hierin
angeführte
Verfahren können
in jeder beliebigen Reihenfolge der angeführten Vorgänge, die logisch möglich ist,
durchgeführt
werden sowie in der angeführten
Reihenfolge der Vorgänge.
Des weiteren versteht es sich, wenn ein Bereich von Werten bereitgestellt
wird, daß jeder
dazwischen liegende Wert zwischen der oberen und unteren Grenze
jenes Bereichs und jeder andere angegebene oder dazwischen liegende
Wert in jenem angegebenen Bereich von der Erfindung eingeschlossen
wird. Es kommt ebenfalls in Betracht, daß jedes optionale Merkmal der
beschriebenen erfinderischen Variationen eigenständig oder in Kombination mit
einem oder mehr der hierin beschriebenen Merkmale aufgeführt und
beansprucht werden kann.
-
Die
Einzelheiten, auf die Bezug genommen wird, werden lediglich für deren
Offenlegung vor dem Anmeldedatum der vorliegenden Anmeldung bereitgestellt.
Nichts, was hierin angegeben wird, ist als ein Eingeständnis auszulegen,
daß die
vorliegende Erfindung nicht berechtigt ist, ein solches Material
kraft einer älteren
Erfindung vorzudatieren.
-
Die
Bezugnahme auf eine Position im Singular schließt die Möglichkeit ein, daß die gleiche
Position im Plural vorliegen kann. Genauer gesagt schließen die
Singular-Formen "ein" "und" "in Rede gestellt" und "der" Bezugnahmen auf
den Plural ein, es sei denn, der Kontext schreibt dies eindeutig
anderweitig vor. Es wird weiter vermerkt, daß die Ansprüche so abgefaßt werden
können,
daß sie
jedes optionale Element ausschließen. Als solche ist beabsichtigt,
daß diese
Feststellung als eine vorangehende Grundlage für die Verwendung solcher ausschließlicher
Terminologie, wie zum Beispiel "lediglich", "nur" und dergleichen
im Zusammenhang mit der Anführung
von Anspruchselementen dient, oder für den Gebrauch einer "negativen" Einschränkung. Schließlich wird
vermerkt, daß,
falls hierin nicht anderweitig definiert, alle technischen und wissenschaftlichen Begriffe,
die hierin verwendet werden, die gleiche Bedeutung haben, wie sie
gemeinhin von einem Fachmann auf dem Fachgebiet, zu dem diese Erfindung gehört, verstanden
wird.
-
Kolorimetrische/photometrische
Sensor-Variationen
-
Was
Testvorrichtungen betrifft, enthaltend kolorimetrische oder photometrische
(hierin untereinander austauschbar verwendet) Biosensoren, werden
selbige bereitgestellt durch zumindest eine Matrix und/oder eine
Membran für
die Aufnahme einer Probe und einer Reagenszusammensetzung (innerhalb
der Matrix oder der Membran), die auf einer Auflagestruktur positioniert
ist. Wenn eine Membran sowie eine Matrix bereitgestellt sind, wird
die Membran im allgemeinen gegenüber
der Auflagestruktur auf die Matrix plaziert. Eine Membran schließt vorteilhaft Öffnungen
oder Poren für
den Zugang zur Probe ein.
-
Bei
einigen Ausführungsformen
umfaßt
der Sensor eine Membran, die eine darin imprägnierte Reagenszusammensetzung
enthält,
während
eine Matrix eine Reagenszusammensetzung enthalten kann oder nicht.
Oft stellt die Matrix vorzugsweise einen Ablagerungsbereich für die verschiedenen
Elemente des Signalerzeugungssystems bereit, als Infra beschrieben,
sowie für
das lichtabsorbierende oder chromogene Produkt, das vom Signalerzeugungssystem
erzeugt wird, d.h. der Indikator, und sie stellt ebenfalls einen
Ort bereit für
den Nachweis des lichtabsorbierenden Produkts, das vom Indikator
des Signalerzeugungssystems erzeugt wird.
-
Eine
bereitgestellte Membran kann eine Membran umfassen, welche wässrige Flüssigkeitsströmungseigenschaften
aufweist und ausreichend porös
ist (d.h. ausreichend Leerraum bereitstellt), damit chemische Reaktionen
eines Signalerzeugungssystems stattfinden können. Idealerweise würde die Porenstruktur
der Membran den Fluß roter
Blutzellen zur Oberfläche
der Membran, die abgefragt wird (d.h. deren Farbintensität der mit
Analytkonzentration in Beziehung stehenden Messung unterliegt) nicht
unterstützen.
Jede bereitgestellte Matrix kann Poren und/oder einen Porositätsgradienten
aufweisen oder nicht, zum Beispiel mit größeren Poren nahe dem Probenaufbringbereich
oder an diesem und mit kleineren Poren am Nachweisbereich.
-
Materialien,
aus denen eine Membran hergestellt werden kann, sind unterschiedlich,
sie schließen
Polymere ein, zum Beispiel Polysulfon, Polyamide, Zellstoff oder
saugfähiges
Papier und dergleichen, wobei das Material funktionalisiert werden kann
oder nicht, um für
kovalentes oder nicht-kovalentes Anhaften der verschiedenen Elemente
des Signalerzeugungssystems zu sorgen. Bei einer Testvorrichtung
mit dünnem
Membranmaterial können weniger
als 1/2 μl
Probe für
die Testvorrichtung erforderlich sein, um einen genügend großen Bereich
der Membran zu benetzen, um eine gute optische Messung zu erzielen.
-
Was
geeignete Matrices betrifft, so sind eine Reihe unterschiedlicher
Arten für
den Einsatz bei verschiedenen Analytnachweisanalysen entwickelt
worden, wobei die Matrices hinsichtlich von Materialien, Abmaßen und
dergleichen unterschiedlich sein können und repräsentative
Matrices einschließen,
jedoch nicht beschränkt
sind auf diejenigen, die beschrieben sind in den US Patenten Nr.
4,734,360; 4,900,666; 4,935,346; 5,059,394; 5,304,468; 5,306,623;
5,418,142; 5,426,032; 5,515,170; 5,526,120; 5,563,042; 5,620,863;
5,753,429; 5,573,452; 5,780,304; 5,789,255; 5,843,691; 5,846,486;
5,968,836 und 5,972,294.
-
Wie
auch immer gestaltet, erzeugen ein oder mehr Elemente eines Signalerzeugungssystems
des Biosensors ein nachweisbares Produkt als Reaktion auf das Vorliegen
von Analyt, wobei das nachweisbare Produkt genutzt werden kann,
um die in der getesteten Probe vorhandene Analytmenge abzuleiten. Bei
den betreffenden Teststreifen sind das eine Element oder mehr Elemente
des Signalerzeugungssystems vorzugsweise zumindest einem Abschnitt
(d.h. dem Nachweisbereich) der Matrix oder Membran zugeordnet (zum
Beispiel kovalent oder nicht-kovalent an diesem befestigt), und
bei vielen Ausführungsformen
im wesentlichen diesem insgesamt zugeordnet.
-
Das
Signalerzeugungssystem kann ein Analyt-Oxidations-Signalerzeugungssystem
umfassen. Ein Analyt-Oxidations-Signalerzeugungssystem bedeutet,
daß bei
der Erzeugung des nachweisbaren Signals, aus welchem die Analytkonzentration
in der Probe abgeleitet wird, das Analyt durch ein geeignetes Enzym
oxidiert wird, um eine oxidierte Form des Analyts und eine entsprechende
oder proportionale Menge an Wasserstoffperoxid zu erzeugen. Das Wasserstoffperoxid
wird dann seinerseits eingesetzt, um das nachweisbare Produkt aus
einem oder mehr Indikatorverbindungen zu erzeugen, wobei die Menge
des nachweisbaren Produkts, die durch das Signalmeßsystem
erzeugt wird, das heißt
das Signal, dann ins Verhältnis
gesetzt wird zu der Menge des Analyts in der ursprünglichen
Probe. Als solches werden die Analyt-Oxidations-Signalerzeugungssysteme,
die bei den betreffenden Teststreifen vorhanden sind, ebenfalls
korrekt gekennzeichnet als Signalerzeugungssystem auf der Basis
von Wasserstoffperoxid.
-
Signalerzeugungssysteme
auf der Basis von Wasserstoffperoxid schließen ein Enzym ein, welches
das Analyt oxidiert und eine entsprechende Menge Wasserstoffperoxid
erzeugt, wobei entsprechende Menge bedeutet, daß die Menge an Wasserstoffperoxid,
die erzeugt wird, proportional zur Menge des in der Probe vorhandenen
Analyts ist. Die spezielle Art dieses ersten Enzyms hängt notwendigerweise
von der Art des Analyts ab, das analysiert wird, es ist jedoch im
allgemeinen eine Oxidase oder Dehydrogenase. Als solches kann das
erste Enzym Glukoseoxidase sein (wenn das Analyt Glukose ist) oder Glukosedehydrogenase unter
Verwendung von entweder NAD oder PQQ als Co-Faktor; Cholesteroloxidase
(wenn das Analyt Cholesterol ist); Alkoholoxidase (wenn das Analyt
Alkohol ist); Laktatoxidase (wenn das Analyt Laktat ist) und dergleichen.
Andere oxidierende Enzyme für
den Einsatz mit diesen und andere Analyte von Interesse sind den
Fachleuten bekannt und können
ebenfalls eingesetzt werden. Bei denjenigen bevorzugten Ausführungsformen,
wo der Reagens-Teststreifen
für den
Nachweis der Glukosekonzentration ausgelegt ist, ist das erste Enzym Glukoseoxidase.
Die Glukoseoxidase kann erhalten werden aus jeder geeigneten Quelle
(zum Beispiel einer natürlich
vorkommenden Quelle, wie zum Beispiel Aspergillus niger oder Penicillium,
oder rekombinant erzeugt).
-
Das
zweite Enzym eines solchen Signalerzeugungssystems ist ein Enzym,
welches als Katalysator für
die Umwandlung von einer oder mehr Indikator-Verbindungen in ein
nachweisbares Produkt in Anwesenheit von Wasserstoffperoxid dient,
wobei die Menge des nachweisbaren Produkts, welches durch diese
Reaktion erzeugt wird, proportional zur Menge des vorhandenen Wasserstoffperoxids
ist. Dieses zweite Enzym ist im allgemeinen eine Peroxidase, wobei
geeignete Peroxidasen einschließen: Meerrettichperoxidase
(HRP), Sojaperoxidase, rekombinant hergestellte Peroxidase und synthetische Analoge
mit peroxidativer Aktivität
und dergleichen. Siehe zum Beispiel Y. Ci, F. Wang; Analytica Chimica Acta,
233 (1990), 299–302.
-
Eine
bereitgestellte Indikatorverbindung oder bereitgestellte Indikatorverbindungen
sind vorzugsweise diejenigen, die durch das Wasserstoffperoxid in
Anwesenheit der Peroxidase entweder ausgebildet oder zersetzt werden,
um einen Indikatorfarbstoff zu erzeugen, welcher Licht in einem
vorgegebenen Wellenlängenbereich
absorbiert. Der Indikatorfarbstoff absorbiert vorzugsweise stark
bei einer Wellenlänge, die
unterschiedlich zu der ist, bei welcher die Probe oder das Testreagens
stark absorbiert. Die oxidierte Form des Indikators kann ein farbiges,
schwach farbiges oder farbloses Endprodukt sein, das eine Änderung
bei der Farbe der Testseite der Membran nachweist. Das heißt, das
Testreagens kann das Vorhandensein von Glukose in einer Probe dadurch
anzeigen, daß ein
farbiger Bereich ausgebleicht wird oder alternativ dadurch, daß ein farbloser
Bereich Farbe annimmt.
-
Indikatorverbindungen,
die bei der vorliegenden Erfindung von Nutzen sind, schließen sowohl chromogene
Einkomponenten- als auch Zweikomponenten-Substrate ein. Einkomponenten-Systeme schließen aromatische
Amine, aromatische Alkohole, Azine und Benzidine, wie zum Beispiel
Tetramethylbenzidin-HCL ein. Geeignete Zweikomponenten-Systeme schließen diejenigen
ein, bei denen eine Komponente MBTH ist, ein MBTH-Derivat (siehe
zum Beispiel die in EP-A-0 781 350 offengelegten), oder 4-Aminoantipyrin,
und die andere Komponente ein aromatisches Amin, aromatischer Alkohol, konjugiertes
Amin, konjugierter Alkohol oder aromatisches oder aliphatisches
Aldehyd ist. Beispielhafte Zweikomponenten-Systeme sind 3-Methyl-2-Benzothiazolinonhydrazonhydrochlorid
(MBTH), kombiniert mit 3-Dimethylaminobenzoesäure (DMAB);
MBTH, kombiniert mit 3,5-Dichlor-2-Hydroxybenzolsulfonsäure (DCHBS); und 3-Methyl-2-Benzothiazolinonhydrazon
N-sulfonylbenzolsulfonat-mononatrium (MBTHSB),
kombiniert mit 8-Anilin-1 Naphthalinsulfonsäureammonium (ANS). Bei gewissen
Ausführungsformen
wird die Farbstoffpaarung MBTHSB-ANS bevorzugt.
-
Bei
noch einer weiteren Ausführungsform kolorimetrischer
Sensoren, die bei der vorliegenden Erfindung eingesetzt werden können, können Signalerzeugungssysteme
eingesetzt werden, die ein fluoreszierendes nachweisbares Produkt
(oder eine nachweisbare nicht-fluoreszierende
Substanz, zum Beispiel auf einem fluoreszierenden Hintergrund) erzeugen,
wie diejenigen, die beschrieben werden bei Kiyoshi Zaitsu, Yosuke
Ohkura, "Neue fluorogene Substrate
für Meerrettich-Peroxidase:
schnelle und sensitive Analyse auf Wasserstoffperoxid und die Peroxidase", Analytical Biochemistry
(1980) 109, 109–113.
Beispiele dieser kolorimetrischen Reagens-Teststreifen, die für den Einsatz
bei der vorliegenden Erfindung geeignet sind, schließen diejenigen
ein, die beschrieben werden in den US Patenten Nr. 5,563,042; 5,753,452;
5,789,255.
-
Elektro-chemische
Sensorvariationen
-
Anstelle
des Einsatzes eines kolorimetrischen Sensors, wie oben beschrieben,
können
Teststreifen, die in Verbindung mit der vorliegenden Erfindung eingesetzt
werden, einen elektro-chemischen Sensor nutzen. Typischerweise umfaßt ein elektro-chemischer
Sensor zumindest ein Paar gegenüberliegende
Elektroden, obwohl elektro-chemische Teststreifen mit planaren Elektroden
bei der vorliegenden Erfindung zum Einsatz kommen können.
-
Wenn
Streifen vom Typ gegenüberliegender Elektroden
genutzt werden, umfassen zumindest die Oberflächen von Elektroden, die einander
zugewandt sind, eine leitfähige
Schicht, wie zum Beispiel ein Metall, wobei Metalle von Interesse
Palladium, Gold, Platin, Silber, Iridium, rostfreien Stahl und dergleichen
einschließen
sowie Kohlenstoff (leitfähige
Kohlenstofftinte) und indium-dotiertes Zinkoxid.
-
Eine
leitfähige
Schicht wird vorzugsweise ausgebildet durch das Aufdampfen einer
dünnen Goldschicht
(Au), die andere durch das Aufdampfen einer dünnen Palladiumschicht (Pd).
Alternativ können
die Elektroden ausgebildet werden durch das Siebdrucken eines aus gewählten leitfähigen Musters,
einschließlich
von leitfähigem
Blei, mit einer Kohlenstoff- oder
Metalltinte auf den Träger-Oberflächen. Eine
zusätzliche
isolierende Schicht kann auf diese leitfähige Schicht aufgedruckt werden,
welche ein genau definiertes Elektrodenmuster darstellt. Die Oberfläche kann,
wie auch immer sie ausgebildet ist, nach dem Aufbringen von leitfähigen Schichten
anschließend
behandelt werden mit einem hydrophilen Mittel, um den Transport
einer flüssigen
Probe in die Reaktionszone zwischen diesen zu ermöglichen.
Abhängig
von der auf die Zelle aufgebrachte Spannungsreihenfolge kann eine
Elektrode als Gegenelektrode/Bezugselektrode dienen und die andere
als Arbeitselektrode der elektrochemischen Zelle. Wenn jedoch eine
Doppelpuls-Spannungswellenform zum Einsatz kommt, fungiert jede
Elektrode einmal während
der Analytkonzentrationsmessung als eine Gegenelektrode/Bezugselektrode
und als Arbeitselektrode.
-
Unabhängig von
der Reaktionszone oder der Elektrodengestaltung wird typischerweise
eine Reagensbeschichtung darin bereitgestellt. Reagenssysteme von
Interesse schließen
typischerweise ein Enzym und eine Redox-Wirkkomponente (Beschleuniger)
ein. Die Redox-Komponente
der Reagenszusammensetzung wird, wenn sie vorhanden ist, aus einem
oder mehr Redoxmitteln gebildet. Eine Vielzahl von verschiedenen
Redoxmitteln (zum Beispiel Beschleuniger) sind auf dem Fachgebiet
bekannt und schließen
ein: Ferricyanid, Phenazinethosulfat, Phenazinmethosulfat, Phenylendiamin,
1-Methoxyphenazinmethosulfat, 2,6-Dimethyl-1,4-Benzochinon, 2,5-Dichloro-1,4-Benzo-chinon,
Ferrocen-Derivate, Osmiumbipyridylkomplexe, Rutheniumkomplexe und
dergleichen. Bei vielen Ausführungsformen
ist die Redox-Wirkkomponente von besonderem Interesse Ferricyanid
und dergleichen. Das Enzym der Wahl kann variieren, abhängig von
der zu messenden Analytkonzentration. Zum Beispiel schließen geeignete
Enzyme für
die Analyse von Glukose in Vollblut Glukoseoxidase oder -dehydrogenase
ein (auf NAD oder PQQ-Basis). Geeignete Enzyme für die Analyse von Cholesterin
in Vollblut schließen
Cholesterinoxidase und -esterase ein.
-
Andere
Reagenzien, die im Reaktionsbereich vorhanden sein können, schließen Puffermittel ein
(zum Beispiel Citraconat, Citrat, Apfelsäure, Maleinsäure, Phosphat, "Gute" Puffer und dergleichen); bivalente
Kationen (zum Beispiel Kalziumchlorid und Magnesiumchlorid; grenzflächenaktive
Stoffe (zum Beispiel Triton, Macol, Tetronic, Silwet, Zonyl, Aerosol,
Geropon, Chaps und Pluronic); und Stabilisatoren (zum Beispiel Albumin,
Saccharose, Trehalose, Mannitol und Laktose).
-
Beispiele
elektro-chemischer Biosensoren, die für den Einsatz bei der vorliegenden
Erfindung geeignet sind, schließen
diejenigen ein, die beschrieben werden in EP-A-1 067 384; EP-A-1
252 514; EP-A-1 254 365, WO 02/48707 und WO 02/50609.
-
Teststreifen-Systeme
und deren Verwendung
-
Wie
oben erwähnt,
werden die Teststreifen, die im Behältnis untergebracht sind, wie
nachstehend weiter beschrieben wird, vorzugsweise mit einer automatisierten
Lanzetten- und Meßvorrichtung eingesetzt. 1 zeigt
eine solche Vorrichtung.
-
Ein
Teststreifen
2, enthaltend ein Element
4 zum Einstich
in die Haut, ist innerhalb eines Meßgeräts
6 untergebracht.
Der Teststreifen schließt
einen Biosensor (nicht sichtbar) angrenzend an den Durchflußweg der
Nadel
4 ein. Vorzugsweise ist der Sensor von der oben beschriebenen
Art. Unter Bezugnahme auf
3 hat die
Teststreifenvorrichtung
2 ein erstes Ende
8 und
ein zweites Ende
10, dadurch gekennzeichnet, daß die Hauteinstich-
oder Lanzettenklinge oder -nadel
4 dem ersten Ende
8 zugeordnet
ist und zumindest das zweite Ende
10 für das Einführen in das Meßgerät
6 gestaltet
ist. Weitere Ausführungsdetails
oder Optionen für
den Teststreifen
2 können
so sein, wie sie beschrieben werden in EP-A-1 281 352;
EP 1360931 und
EP 1360933 .
-
Was
das Meßgerät 6 betrifft,
so weist es ein ergonomisch gestaltetes Gehäuse 12 auf, das Abmaße aufweist,
die es möglich
machen, daß es
bequem mit einer Hand gehalten und bedient werden kann. Das Gehäuse 12 kann
aus Metall, Kunststoff oder aus einem anderen geeigneten Material
gebildet sein, vorzugsweise aus einem Material, das leicht, jedoch
ausreichend haltbar ist. Der distale Abschnitt 14 des Gehäuses weist
eine Öffnung 16 auf,
durch welche die Teststreifenvorrichtung 2 von einer zurückgezogenen
Position innerhalb des Meßgeräts 6 zu
einer ausgestreckten Position vorgeschoben wird, wobei zumindest
ein Abschnitt der Teststreifen-Mikronadel/Lanzette 4 sich über eine
gewisse Strecke über die Öffnung 16 hinaus
erstreckt.
-
Der
distale Abschnitt 14 begrenzt weiterhin eine Kammer, in
welcher die Teststreifenvorrichtung 2 innerhalb einer Teststreifen-Aufnahmevorrichtung 18 aufgenommen
wird. Die Teststreifenvorrichtung 2 kann in das Meßgerät 6 eingeführt werden,
indem der distale Gehäuseabschnitt 14 aus
dem Gehäuse 12 entnommen
wird und die Teststreifenvorrichtung 2 in die Teststreifen-Aufnahmevorrichtung 18 eingeführt wird.
Alternativ kann die Teststreifenvorrichtung 2 über die Öffnung 14 in
das Meßgerät 6 eingeführt und in
die Vorrichtung 18 aufgenommen werden.
-
Vorzugsweise
ist der distale Gehäuseabschnitt 14 transparent
oder halb-transparent, damit sich der Benutzer visuell von dem ordnungsgemäßen Eingriff
zwischen der Teststreifenvorrichtung 2 und dem Aufnahmebereich 18 vergewissern
kann, ehe die Analytkonzentra tionsanalyse vorgenommen wird, sowie
um den Testort in Augenschein zu nehmen und visuell das Füllen des
Streifens 2 mit Körperflüssigkeit
während
der Analyse zu bestätigen
(besonders wenn eine elektronische Abtastung nicht bereitgestellt
ist, um dies festzustellen). Wenn die Teststreifenvorrichtung 2 ordnungsgemäß innerhalb
der Aufnahmevorrichtung 18 positioniert ist, kommt der
Biosensor mit der Teststreifenvorrichtung 2 in Wirkeingriff
mit den Testbestandteilen des Meßgerätes. Bei Ausführungsformen
mit elektro-chemischen Teststreifen stehen die Elektroden des Biosensors
in Wirkeingriff mit der Elektronik des Meßgerätes; bei Ausführungsformen
mit kolorimetrischen Teststreifen ist die Matrix oder der Membranbereich,
die ein Signalerzeugungssystem aufweisen, wirksam ausgerichtet mit
den optischen Komponenten des Meßgerätes. Die Elektronik des Meßgerätes oder
die optischen Bestandteile senden bei der Abtastung, wenn die Reaktionszone
bzw. der Matrixbereich innerhalb der Teststreifenvorrichtung 2 mit
der Probenflüssigkeit
gefüllt
ist, ein Eingabesignal zum Teststreifen-Biosensor und erhalten ein
Ausgabesignal von diesem, das repräsentativ für die Merkmale der Probenflüssigkeit
ist, die gemessen wird.
-
Ein
Druckring 20, dessen distale Oberfläche auf die Haut aufgebracht
wird und die Einstichstelle in die Haut während eines Testverfahrens
umgibt, ist umkreisförmig
um die Öffnung 16 positioniert.
Der Kompressionsdruck, der durch den Druckring 20 auf die
Haut ausgeübt
wird, erleichtert die Entnahme von Körperflüssigkeiten aus dem umgebenden
Gewebe und die Überführung dieser
Flüssigkeit
in die Teststreifenvorrichtung 2.
-
Der
distale Gehäuseabschnitt 14 steht
vorzugsweise selbst in bewegbarem Eingriff mit dem Meßgerät 6,
dadurch gekennzeichnet, daß der
distale Gehäuseabschnitt 14 leicht übertragbar
oder niederdrückbar
entlang einer longitudinalen Achse des Meßgerätes ist. Zwischen dem distalen
Gehäuseabschnitt 14 und
dem proximalen Gehäuseabschnitt 12 befindet
sich ein Drucksensor 22, der den auf den distalen Gehäuseabschnitt 14 ausgeübten Druck
ertastet und mißt,
wenn der Druckring 20 gegen die Haut drückt. Der Drucksensor 22 ist
vorzugsweise ein elektrischer Sensor, der ein herkömmlicher
Sensor sein kann, wie er auf dem Gebiet der Elektronik bekannt ist.
Drucksensor-Anzeiger 24, in elektrischer Kommunikation
mit dem Drucksensor 22, sind vorhanden, um die Höhe des Drucks,
der auf den distalen Gehäuseabschnitt 14 ausgeübt wird,
anzuzeigen, damit der Nutzer, falls erforderlich, die Höhe des aufgebrachten
Drucks anpassen kann, um eine optimalen Druck auszuüben.
-
Bei
vielen Ausführungsformen
hat das Meßgerät 6 eine
Anzeige 26, wie zum Beispiel eine LCD-Anzeige (Flüssigkristallanzeige),
für das
Anzeigen von Daten, wie zum Beispiel Eingabeparameter und Testergebnisse.
Zusätzlich
dazu hat das Meßgerät 6 verschiedene
Steuervorrichtungen und Knöpfe für die Eingabe
von Daten an die Bearbeitungskomponenten des Meßgerätes und für die Steuerung des Hautdurchstechens
der Teststreifenvorrichtung 2. Zum Beispiel wird der Hebel 28 dazu
benutzt, die Teststreifenvorrichtung 2 zu einer geladenen
Position innerhalb des Meßgeräts 6 zurückzuziehen,
wodurch ein Federmechanismus (nicht gezeigt) vorgespannt wird für das spätere, bedarfsweise
Ausfahren oder Ausstoßen
der Teststreifenvorrichtung 2 aus der Öffnung 16 durch das
Niederdrücken
des Knopfes 30. Wenn der distale Gehäuseabschnitt 14 ordnungsmäßig auf
der Haut positioniert ist, bewirkt das Ausstoßen der Teststreifenvorrichtung 2 die
sofortige Durchdringung der Haut durch die Mikronadel 4 für den Zugang
zu der in der Haut befindlichen Körperflüssigkeit. Die Knöpfe 32 und 34 geben,
wenn sie niedergedrückt
werden, Signale in die Bearbeitungskomponenten des Meßgerätes ein
und geben an, ob die vorzunehmende Messung für Test-/Informationszwecke (und für den Erhalt
der Testergebnisse aus einer Speichervorrichtung in der Elektronik
des Meßgerätes) bzw.
für Eichungszwecke
erfolgen soll.
-
Das
Meßgerät
6 kann
weiterhin so gestaltet sein, daß es
eine austauschbare Patrone aufnimmt und in sich trägt, die
eine Vielzahl der erwähnten Teststreifenvorrichtungen
enthält.
Nach Nutzung der Teststreifenvorrichtung kann das Meßgerät den benutzten
Teststreifen entweder aus dem Meßgerät auswerfen oder ihn für eine Entsorgung
zu einem späteren
Zeitpunkt in sich behalten. Eine derartige Gestaltung eliminiert
die erforderliche Handhabung der Teststreifen und minimiert dadurch
die Wahrscheinlichkeit der Beschädigung
des Streifens und der unabsichtlichen Verletzung des Patienten.
Weiterhin können
die Teststreifen, da die manuelle Handhabung der Teststreifen eliminiert
wird, viel kleiner gestaltet werden, wodurch die Menge des benötigten Materials
reduziert wird, was zur Kosteneinsparung führt. Das in
EP 1362561 offenbarte Meßgerät ist von besonderer
Relevanz in Bezug auf diese Erwägungen.
-
Darüber hinaus
werden gewisse Aspekte der Funktionalität der Meßgeräte, die für eine Verwendung in den genannten
Systemen geeignet sind, offenbart in dem US Patent Nr. 6,193,873
sowie in EP-A-1 252 514; EP-A-1 252 365; WO 02/48707; WO 02/50609
und EP-A-1 284 121.
Natürlich
wird bei diesen Ausführungsformen,
die ein kolorimetrisches Analysesystem benutzen, ein Spektrophotometer oder
optisches Meßgerät zur Anwendung
kommen, wobei gewisse Aspekte der Funktionalität derartiger Meßgeräte, die
für einen
Einsatz geeignet sind, beschrieben werden zum Beispiel in den US
Patenten Nr. 4,734,360; 4,900,666; 4,935,346; 5,059,394; 5,304,468;
5,306,623; 5,418,142; 5,426,032; 5,515,170; 5,526,120; 5,563,042;
5,620,863; 5,753,429; 5,773,452; 5,780,304; 5,789,255; 5,843,691;
5,846,486; 5,968,836 und 5,972,294.
-
Beim
Einsatz stellt die gegenständliche
Erfindung Verfahren für
die Bestimmung eines Merkmals der Probe bereit, zum Beispiel die
Konzentration eines Analyts in einer Probe. Die gegenständlichen
Verfahren finden Anwendung bei der Bestimmung einer Vielzahl unterschiedlicher
Analytkonzentrationen, wobei repräsentative Analyte Glukose, Cholesterin,
Laktat, Alkohol und dergleichen einschließen. Bei vielen Ausführungsformen
werden diese Verfahren verwendet für die Bestimmung der Glukosekonzentration
in einer physiologischen Probe. Teststreifenvorrichtungen 2,
die in Verbindung mit der vorliegenden Erfindung verwendet werden,
sind besonders geeignet für
die Verwendung bei der Bestimmung der Konzentration eines Analyts
im Blut oder in Blutfraktionen und insbesondere in Vollblut oder
in in Zwischenräumen
vorhandenen Flüssigkeiten.
-
Beim
Einsatz des Teststreifens 2 wird das Meßgerät 6 aktiviert und
die Mikronadel 4 in einen Zielbereich der Haut gestochen.
Typischerweise wird das die Haut durchdringende Element in die Haut
eines Fingers oder Unterarms für
zirka 1 bis 60 Sekunden, üblicherweise
zirka 1 bis 15 Sekunden und noch häufiger zirka 1 bis 5 Sekunden
gestochen. Abhängig von
der Art der physiologischen Probe, die genommen werden soll, kann
das genannte die Haut durchdringende Element 4 zu verschiedenen
Hautschichten vordringen, einschließlich von Dermis, Epidermis und
Stratum corneum, es wird jedoch bei vielen Ausführungsformen nicht weiter vordringen,
als bis zur subkutanen Schicht der Haut.
-
Die
Teststreifen werden vorzugsweise automatisch in das Meßgerät geladen,
indem das Meßgerät mit einer
Patrone oder einem Behältnis,
wie weiter unten beschrieben wird, eine Schnittstelle bildet. Das Schnittstellenelement 18 kann
einfach eine Vorrichtung sein, welche die Teststreifen aufnimmt
und in sich hält,
oder es kann Elektrodenelemente einschließen (besonders im Schnittstellen-Einsatz
mit elektro-chemischen Teststreifen).
-
Wenn
die Teststreifenvorrichtung 2 erst einmal ordnungsmäßig innerhalb
der Vorrichtung 18 aufgenommen ist, kann sie danach mit
Hilfe eines Hebels 28 über
eine Feder geladen oder gespannt werden, wodurch die Teststreifenvorrichtung 2 zurückgezogen
und für
den Abschuß vorbereitet
wird. Das Meßgerät 6 wird
dann im wesentlichen senkrecht zur ins Auge gefaßten Hautoberfläche positioniert,
wodurch der distale Gehäuseabschnitt 14 und insbesondere
der Druckring 20 in Kontakt mit dem ins Auge gefaßten Hautbereich
gebracht wird. Ein gewisser Kompressionsdruck kann manuell auf die
Zielfläche
der Haut ausgeübt
werden, d.h. durch Drücken des
distalen Endes des Meßgeräts 14 gegen
die Zielfläche
der Haut, um zu gewährleisten,
daß das
die Haut durchdringende Element 4 ordnungsgemäß in die
Haut eingebracht wird. Durch das Ausüben eines derartigen Drucks
bewirkt ein Gegendruck, daß der distale
Gehäuseabschnitt 14 einen
Gegendruck auf den Drucksensor 22 ausübt.
-
Die
relative Menge (d.h. hoch, normal und niedrig) des Gegendrucks wird
dann gemessen und durch optionale Drucksensoranzeiger 24 angezeigt. Vorzugsweise
sollte sich die Menge an aufgebrachtem Druck im allgemeinen im "normalen" Bereich bewegen.
Die Anzeiger 24 informieren den Benutzer, wenn zu viel
oder zu wenig Druck ausgeübt
wird. Wenn die Anzeiger angeben, daß der ausgeübte Druck "normal" ist, kann der Benutzer dann den Federfreigabeknopf 30 niederdrücken. Aufgrund
der freigesetzten Federkraft wird bewirkt, daß die Aufnahme-/Trage-vorrichtung 18 und
die Teststreifenvorrichtung 2 nach vorn geschoben werden
und dadurch das Hauteinstichelement 4 sich aus der Öffnung 16 heraus
erstreckt und den Ziel-Hautbereich durchsticht.
-
Die
Penetration des Haut-Einstichelements 4 in die Haut schafft
vorzugsweise einen Fluidprobensammelbereich (begrenzt durch die
Vertiefung oder die Öffnung
im Haut-Einstichelement,
gezeigt in 3). In diesem Fall tritt die
Probenflüssigkeit
in den Sammelbereich durch die Freiraum-Gestaltung (zum Beispiel,
Vertiefung oder Öffnung,
im Haut-Einstichelement 4)
ein, und möglicherweise
ebenfalls von der gegenüber
liegenden Seite des Haut-Einstichelements. Die gesammelte Probenflüssigkeit
wird dann direkt zur Reaktionszone eines Teststreifens oder dorthin
durch einen Flüssigkeitspfad überführt, durch
zumindest eine Kapillarkraft, die auf die gesammelte Flüssigkeit
ausgeübt
wird. Wenn kein erweiterter Sammelbereich bereitgestellt ist, kann
sich ein einfacher Kapillarkanal in bestimmten Situationen ebenfalls
als wirksam erweisen, obwohl ein solches Arrangement vielleicht
nicht das am meisten bevorzugte ist.
-
Auf
jeden Fall kann die Überführung von Flüssigkeit
vom Wundort zum Biosensor weiter erleichtert werden, indem ein physikalischer
positiver Druck im Umkreis rund um den Penetrationsort mit Hilfe
eines Druckrings 20 ausgeübt wird, oder indem eine Quelle
negativen Druckes durch den Flüssigkeitskanal
hindurch ausgeübt
wird, wodurch die zum distalen Ende des Kanals freigesetzte Körperflüssigkeit
abgesaugt wird. Flüssigkeit,
die in die Biosensor-Reaktionszone gelangt, kann einfach den Bereich
ausfüllen
oder alternativ durch Unterkanäle oder
ein anderes ähnliches
Verteilungsmerkmal verteilt werden.
-
Wenn
das Meßgerät 6 feststellt,
dass die Reaktionszone oder der Matrixbereich mit der Probe der Körperflüssigkeit
vollständig
ausgefüllt
sind, werden die Meßgerät-Elektronik
oder die -Optik betätigt,
um die Analyse der entnommenen Probe auszuführen. An diesem Punkt kann
das Meßgerät vom Patienten vom
Penetrationsort entfernt werden oder auf der Hautoberfläche belassen
werden, bis die Testergebnisse auf der Anzeige ausgewiesen werden.
Das Meßgerät 6 kann
alternativ oder zusätzlich
eine Vorrichtung für
das automatische Zurückzie hen
des Mikronadel-Streifens von der Haut einschließen, sobald die Reaktionszelle
mit der Körperflüssigkeitsprobe gefüllt worden
ist.
-
Bei
einer Analyse zur Feststellung der Analytkonzentration auf elektro-chemischer
Grundlage wird eine elektro-chemische Messung unter Einsatz der
Gegen-Bezugs- und Arbeitselektroden vorgenommen. Die elektro-chemische
Messung, die vorgenommen wird, hängt
von der besonderen Art der Analyse und von dem Meßgerät ab, bei
dem der elektrochemische Teststreifen eingesetzt wird (zum Beispiel
abhängig
davon, ob die Analyse coulometrisch, amperometrisch oder potentiometrisch
ist). Im allgemeinen wird bei der elektrochemischen Messung die Ladung
(coulometrisch), der Strom (amperometrisch) oder das Potential (potentiometrisch) üblicherweise über einen
gegebenen Zeitraum nach der Einführung der
Probe in den Reaktionsbereich gemessen. Verfahren für die Durchführung der
oben beschriebenen elektro-chemischen Messung werden weiter beschrieben
in den US Patenten Nr. 4,224,125; 4,545,382 und 5, 266,179 sowie
in den Internationalen Patentveröffentlichungen
WO 97/18465 und WO 99/49307.
-
Im
Anschluß an
den Nachweis des in der Reaktionszone erzeugten elektro-chemischen
Signals wird die Menge des in der Probe vorhandenen Analyts typischerweise
bestimmt, indem das erzeugte elektro-chemische Signal zu einer Reihe
von zuvor erhaltenen Kontroll- oder
Standardwerten ins Verhältnis
gesetzt wird. Bei vielen Ausführungsformen werden
die Schritte der Messung des elektro-chemischen Signals und der
Schritte der Ableitung der Analytkonzentration automatisch von einer
Vorrichtung vorgenommen, die für
die Arbeit mit dem Teststreifen ausgelegt ist, um einen Wert der
Analytkonzentration in einer auf den Teststreifen aufgetragenen
Probe zu erzeugen. Eine repräsentative
Ablesevorrichtung für
die automatische Durchführung
dieser Schritte, dergestalt, daß der
Benutzer lediglich die Probe auf die Reaktionszone aufbringt und
dann das endgültige
Ergebnis der Analytkonzentration von der Vorrichtung abliest, wird
weiter beschrieben in EP-A-1 067 384.
-
Bei
einer kolorimetrischen oder photometrischen Analyse zur Bestimmung
der Analyt-Konzentration
wird der Probe, die auf einen Teststreifen, genauer gesagt, auf
einen Reaktionsbereich eines Teststreifen aufgetragen worden ist,
die Reaktion mit Elementen eines Signalerzeugungssystems gestattet, das
in der Reaktionszone vorhanden ist, um ein nachweisbares Produkt
zu erzeugen, das repräsentativ
für das
Analyt von Interesse in einer Menge proportional zur ursprünglichen
Menge des in der Probe vorhandenen Analyts ist. Die Menge des nachweisbaren
Produkts (d.h. das vom Signalerzeugungssystem erzeugte Signal) wird
dann bestimmt und ins Verhältnis
zu der Menge des Analyts in der ursprünglichen Probe gesetzt. Bei
diesen kolorimetrischen Analysen werden Meßgeräte optischer Art eingesetzt,
um die oben genannten Schritte des Nachweises und des Insverhältnissetzens
auszuführen.
Die oben beschriebenen Schritte der Reaktion, des Nachweises und
des Insverhältnissetzens
sowie Geräte
für deren
Ausführung
werden weiter beschrieben in den US Patenten Nr. 4,734,360; 4,900,666; 4,935,346;
5,059,394; 5,304,468; 5,306,623; 5,418,142; 5,426,032; 5,515,170;
5,526,120; 5,563,042; 5,620,863; 5,753,429; 5,773,452; 5,780,304;
5,789,255; 5,843,691; 5,846,486; 5,968,836 und 5,972,294. Beispiele
dieser kolorimetrischen oder photometrischen Reagens-Teststreifen, die
für den
Einsatz bei der vorliegenden Erfindung geeignet sind, schließen diejenigen
ein, die beschrieben werden in den US Patenten Nr. 5,563,042; 5,753,452;
5,789,255.
-
Behältnis- und Teststreifen-Vorrichtungen/Kombinationen
-
3 zeigt
einen Teststreifen, wie er oben eingeführt ist. Ein Streifen oder
ein Substratabschnitt 36 trägt den Biosensor 38, üblicherweise
benachbart an Nadel 4. Jeder Teststreifen schließt vorzugsweise zumindest
eine Lanzette/Nadel oder ein Hauteinstichelement 4 ein,
typischerweise mit einer spitz zulaufenden Spitze 40. Darüber hinaus
kann der Körper der
Lanzette 4 verschiedene Merkmale für die Entnahme und/oder die Übertragung
einer biologischen Probe auf einen gegebenen Teststreifen-Sensor
einschließen.
-
In
der Tat kann jede geeignete Form des Hauteinstichelements 4 mit
den gegenständlichen Teststreifen-
Vorrichtungen eingesetzt werden, solange wie die Form es möglich macht,
daß die
Haut mit minimalen Schmerzen für
den Patienten durchstochen wird. Das Hauteinstichelement kann zum Beispiel
eine im wesentlichen flache oder planare Gestalt aufweisen, oder
es kann eine im wesentlichen zylindrische, keilförmige oder dreieckige Form aufweisen,
wie zum Beispiel eine im wesentlichen abgeflachte dreieckförmige Gestalt,
es kann klingenförmig
sein oder jede andere geeignete Form aufweisen. Die Querschnittsform
des Hauteinstichelements oder zumindest der Abschnitt des Hauteinstichelements,
der in die Haut eindringen kann, kann jede geeignete Form aufweisen,
welche einschließt,
jedoch nicht beschränkt
ist auf eine im wesentlichen rechteckige, längliche, quadratische, ovale,
kreisförmige, rautenförmige, dreieckige,
sternförmige
Form, usw. Darüber
hinaus kann das Hauteinstichelement konisch zulaufend sein oder
anderweitig einen Punkt oder Scheitelpunkt an seinem distalen Ende
begrenzen. Eine solche Gestaltung kann die Form eines schiefen Winkels
an der Spitze oder die Form einer Pyramide oder eines Dreiecks oder
dergleichen annehmen.
-
Die
Abmaße
des Hauteinstichelements können
variieren, abhängig
von einer Vielzahl von Faktoren, wie zum Beispiel die Art der zu
erhaltenden physiologischen Probe, die ge wünschte Eindringtiefe und die
Dicke der Hautschichten des speziellen Patienten, der getestet wird.
Im allgemeinen ist das Hauteinstichelement so gestaltet, daß Funktionen des
Einstichs in die Haut und der Extraktion von Flüssigkeit bereitgestellt werden,
und somit ist es so ausgelegt, daß es robust genug ist, um dem
Einführen
in die Haut und dem Herausziehen aus dieser zu widerstehen. Typischerweise
ist das Verhältnis
der Eindringlänge
(begrenzt durch den Abstand zwischen der Basis des Hauteinstichelements
und seiner distalen Spitze) zum Durchmesser (wobei dieser Durchmesser
an der Basis des Hauteinstichelements gemessen wird), von zirka
1 bis 1, üblicherweise
2 zu 1 und noch üblicher
zirka 5 zu 1 oder 10 zu 1 und oftmals 50 zu 1.
-
Die
Gesamtlänge
des Hauteinstichelements liegt im allgemeinen im Bereich von zirka
1 bis 30,000 Mikron, üblicherweise
im Bereich von zirka 100 bis 10,000 Mikron und noch üblicher
im Bereich von 1,000 bis 3,000 Mikron. Die Eindringlänge der
Hauteinstichelemente reicht im allgemeinen von zirka 1 bis 5,000
Mikron, üblicherweise
von zirka 100 bis 3,000 Mikron und noch üblicher von zirka 1,000 bis
2,000 Mikron. Die Höhe
oder Dicke der Hauteinstichelemente, zumindest die Dicke des distalen
Abschnitts 4 liegt typischerweise im Bereich von zirka
1 bis 1,000 Mikron, üblicherweise
von zirka 10 bis 500 Mikron und noch üblicher von zirka 50 bis 250
Mikron. Der Außendurchmesser
an der Basis liegt im allgemeinen im Bereich von zirka 1 bis 2,000
Mikron, üblicherweise
von zirka 300 bis 1,000 Mikron und noch üblicher von zirka 500 bis 1,000
Mikron. Bei vielen Ausführungsformen
beträgt
der Außendurchmesser
der distalen Spitze im allgemeinen nicht mehr als zirka 100 Mikron,
und er ist im allgemeinen kleiner als zirka 20 Mikron und typischerweise
kleiner als zirka 1 Mikron. Ein Fachmann wird jedoch verstehen,
daß der Außendurchmesser
des Hauteinstichelements entlang seiner Länge variieren kann oder im
wesentlichen konstant sein kann.
-
Was
die angemerkten Flüssigkeitsübertragungsmerkmale
betrifft, die in das Lanzettenelement 4 zu inkorporieren
sind, kann ein Kanal 42, vorzugsweise mit Kapillarabmaßen, bereitgestellt
werden. Zusätzlich
(oder alternativ) kann ein vertiefter Sammelbereich oder Abschnitt 44 bereitgestellt
werden. Ein solcher vertiefter oder raumbegrenzender Bereich wird
genutzt, um einen Raum oder ein Volumen innerhalb des durchstochenen
Gewebes zu schaffen. Dieser Raum dienst als ein Reservoir, innerhalb
desselben Körperflüssigkeit
veranlaßt
wird, sich in situ zu sammeln, ehe sie zum Biosensor-Abschnitt der
vorliegenden Teststreifenvorrichtungen übertragen werden. Als solche
kann die Verfügbarkeit
eines größeren Volumens
von Körperflüssigkeit
mit einer Spitze ermöglicht
werden, die kleiner und/oder schärfer
ist als herkömmliche
Mikronadeln, wodurch Schmerzen verringert werden. Die grö ßere Verfügbarkeit
von Körperflüssigkeit
führt ebenfalls
zu einer größeren Probenahmegeschwindigkeit.
-
Im
allgemeinen schaffen oder begrenzen raumbegrenzende Lanzettengestaltungen
bei der vorliegenden Erfindung einen Raum innerhalb des durchstochenen
Gewebes mit einem Volumen, das zumindest so groß ist wie das verfügbare Flüssigkeitsvolumen
in der Reaktionszone des Biosensors. Dieser Raum oder dieses Volumen
liegen im Bereich von zirka 10 bis 1,000 nL und üblicher von zirka 50 bis 250
nL. Dieses Volumen nimmt einen wesentlichen Abschnitt des Gesamtvolumens
ein, das von der Struktur des Hauteinstichelements eingenommen wird,
und es liegt im Bereich von zirka 50% bis 99% und üblicher
von zirka 50% bis 75% des Gesamtvolumens, welches vom Hauteinstichelement eingenommen
wird.
-
Während dies
nicht gezeigt wird, kann der Teststreifen sekundäre Flüssigkeitsübertragungspfade einschließen, die
in Flüssigkeitsverbindung
mit dem Kanal 42 angelegt sind, um die Probe nach außen zu befördern, wobei
dieselbe über
dem Sensor verteilt wird, der sich in einem gegenüberliegenden, befestigten
Teststreifen befindet. Wie der Kanal 42 sind die sekundären Pfade
oder Kanäle
vorzugsweise so dimensioniert, daß sie eine Kapillarkraft auf
die Flüssigkeit
innerhalb des Sammelbereiches ausüben, der durch den Freiraumabschnitt
der Mikronadel begrenzt wird und die physiologische Probe nach innen
in die Reaktionszone oder den Matrixbereich des Biosensors zieht
oder tröpfelt.
Als solche sind der Durchmesser oder die Breite eines einzelnen
Flüssigkeitskanals
oder -pfades nicht größer als
1,000 Mikron, und der Durchmesser ist üblicherweise zirka 100 bis
200 Mikron. Dieser Durchmesser kann konstant entlang seiner Länge sein
oder variieren. Es kann bevorzugt werden, daß Unterkanäle Querschnittsdurchmesser
im Bereich von zirka 1 bis 200 Mikron haben und üblicherweise von zirka 20 bis
50 Mikron, da es nicht erforderlich ist, daß dieselben das gleiche Flüssigkeitsvolumen
befördern,
wie ein primärer
Kanal.
-
Bei
bestimmten Ausführungsformen
der Erfindung kann der Flüssigkeitspfad
weiterhin ein oder mehr Mittel zur Erleichterung der Probenahme
einschließen.
Zum Beispiel können
ein oder mehr hydrophile Mittel im Flüssigkeitspfad vorhanden sein,
wobei diese Mittel einschließen,
jedoch nicht beschränkt sind
auf Arten von Oberflächenmodifizierern
oder grenzflächenaktiver
Stoffe, wie zum Beispiel Mercaptoethansulfonsäure (MESA) Triton, Macol, Tetronic, Silwet,
Zonyl, Aerosol, Geropon, Chaps und Pluronic. Auf jeden Fall sind
viele der in U.S. 2002 168290 und U.S. 20032/2344 beschriebenen
Verfahren, auf die oben Bezug genommen wurde, anwendbar auf die Herstellung
von Teststreifenvorrichtungen, wie hierin beschrieben – besonders
hinsichtlich der Einzelheiten, welche die Nadel-/Lanzettenherstellung betreffen.
Einzelheiten hinsichtlich der Herstellung von elektro-chemischen
Teststreifen sind ebenfalls selbstverständlich angesichts von EP-A-1
324 038 und EP-A-1 316 367.
-
Wie
sie auch immer gestaltet sind, und wie oben angemerkt, schließen Teststreifen,
die bei der vorliegenden Erfindung eingesetzt werden, vorteilhaft
zumindest ein nach vorne gerichtetes Lanzettenelement ein. In diesem
Fall sind die Aufnahmefächer-Abschnitte 46 des
Behältnisses 48 gemäß der vorliegenden
Erfindung für
dessen Aufnahme geeignet.
-
Genauer
gesagt, und wie in 3 veranschaulicht, schließt ein gegebenes
Aufnahmefach 46 innerhalb eines Behältnisses 48 einen
Sockel- oder Hüllenabschnitt 50 für die Aufnahme
und den Schutz der Mikronadel 4 ein. Schulter- oder Leistenabschnitte 52 werden
vorzugsweise bereitgestellt, angrenzend an den Sockel 50,
um einen Teststreifen an seiner Vorderseite oder an den Schulterabschnitten 54 zu
tragen. Der Hauptkörper
des Teststreifens wird vorzugsweise aufgenommen in einem oberen
Hüllen-
oder Mantelabschnitt 56.
-
Ein Übergangsabschnitt 58 wird
vorzugsweise oberhalb des Hüllenabschnitts
des Hauptkörpers bereitgestellt.
Wie gezeigt wird, begrenzen gewinkelte Flächen 60 den Übergangsabschnitt.
Ein optionaler Übergangsabschnitt 58 kann
als Hilfe beim Laden eines Teststreifens in ein gegebenes Aufnahmefach dienen
und/oder als eine Führung
für ein
Meßgerät-Schnittstellenelement/Elektrodenpaar 18,
um einen Teststreifen zu erfassen und diesen aus dem Aufnahmefach
herauszunehmen. Oberhalb des Übergangsabschnitts
können
sich Wände 62 weiter nach
oben zu einer Öffnung 64 hin
erstrecken. Die Wände
können
weiter als Führung
für ein
Element für die
Entnahme (oder das Einbringen) eines Teststreifens dienen. Um dies
zu erleichtern, endet das Ende 10 eines gegebenen Teststreifens,
der zu handhaben ist, gegenüber
der Nadel/den Nadeln 4, (zum Beispiel durch ein Meßgerät-Entnahmeelement)
vorzugsweise in einem erweiterten Abschnitt des Aufnahmefachs 46,
angrenzend an die Flächen 60,
oder noch besser angrenzend an den Bereich der Wände 62.
-
Natürlich kann
die letztendliche Form/Gestaltung der Aufnahmefachelemente innerhalb
eines erfindungsgemäßen Behältnisses 48 variieren,
besonders in einer Weise, die komplementär zur Form der in diesen unterzubringenden
Teststreifen ist. In gleicher Weise können die äußere Gestalt und die Verschlußmerkmale
von erfindungsgemäßen Teststreifen-
Behältnissen
variieren. 2A und 2B zeigen
zwei Variationen von Verschlußmerkmalen, die
bei der vorliegenden Erfindung zum Einsatz kommen können.
-
In 2A schließt das Behältnis 48 einen Deckel 66 ein,
der drehbar am Behältnis
mit Hilfe eines Arms 68 befestigt ist, der drehbar an einem
unteren Drehzapfen 70 befestigt ist. Eine Einsatz-Schnittstelle,
in welcher ein Abschnitt des Deckels sich innerhalb einer Vertiefung 72 des
Behälterkörpers 74 bewegt,
kann für
eine obere Rotations-Schnittstelle sorgen. Eine Zugangsöffnung 76 ist
im Deckel 66 bereitgestellt, welche, wenn sie mit einer
entsprechenden Öffnung 64 eines
Aufnahmefachabschnitts 46 ausgerichtet ist, für den Zugang
zu einem Teststreifen 2 sorgt. Ansonsten deckt der Deckel 66 die
verschiedenen Aufnahmefachabschnitte ab, die im Behältnis 48 enthalten
sind. Das Meßgerät 6 ist
vorzugsweise so gestaltet, daß es
automatisch den Deckel betätigt,
gleich ob mit Hilfe der drehbaren Stange 68 oder mittels
einer anderen Vorrichtung, zum Beispiel, wenn der Deckel 66 alternativ
am Körper 74 befestigt
ist, mit Hilfe einer Bolzen und Deckel/Ansatzbolzenanordnung 78 (die
in gestrichelten Linien und mit einer gestrichelten Bezugslinie
gezeigt wird, um eine Verwendung alternativ zum oben beschriebenen Verbindungsherangehen
anzugeben).
-
Ein
anderes Herangehen an das Abdecken von Aufnahmefachabschnitten,
welche ungebrauchte Teststreifen enthalten, wird in 2B veranschaulicht.
Hier wird der Behälterkörper 74 durch
eine herkömmliche
Folienlaminatabdeckung 76 abgedeckt. Im allgemeinen schließt ein solches
Laminat Aluminiumfolie ein. Alternativ umfaßt die Abdeckung 76 ein Wasserbarriere-Polymerfilmmaterial,
allein oder in Kombination mit einem dünnen Folienmaterial, wobei die
beiden miteinander verbunden sind. Geeignete Materialien schließen diejenigen
ein, die gemeinhin für
pharmazeutische und Lebensmittelverpackungszwecke verwendet werden,
wie diejenigen, die offengelegt werden in den US Patenten Nr. 4,769,261; 6,287,612
und 4,678,092. Die Abdeckung kann an den Behälterkörper mit Hot-Melt-Kleber oder
anderen Energiemitteln laminiert werden, wie zum Beispiel Ultraschallschweißen, Heißsiegeln,
RF, usw.
-
Eine
solche Abdeckung wird vorzugsweise an einem Oberseitenabschnitt 92 des
Behältnisses 48 befestigt. 4A und 4B zeigen
deutlich die Flächenabschnitte
zwischen den Öffnungsabschnitten 64,
an welchen die Verbindung hergestellt werden kann. 4B zeigt
eine Folienabdeckung 76, wie sie eingesetzt werden kann,
um die Vielzahl von Aufnahmefächern 46 in
erfindungsgemäßen Behältnissen
von der Unterseite her abzudecken. Wenn eine Folienabdeckung verwendet
wird, wird der Zugang zu jedem Aufnahmefachabschnitt erreicht, indem
dieselbe an dem gewünschten
Zugangsort durch ein Zugangselement durchstochen wird, wie zum Beispiel
der beim Meßgerät 6 bereitgestellte Schnittstellenabschnitt 18.
-
In
einigen Fällen
kann es wünschenswert und
sogar notwendig sein, ein Behältnis
mit einer Gestaltung, wie in 2A, bereitzustellen,
mit einer Abdeckung 66 mit einem zusätzlichen Verschluß oder Abdeckung 76,
wie es bei anderen Variationen der Erfindung gezeigt ist. In diesem
Fall kann sie bereitgestellt werden, im wesentlichen ebenfalls wie
oben beschrieben. In jedem Fall würde ein solcher Verschluß unterhalb
des Deckels 66 positioniert sein.
-
Wie
auch immer der Zugang zu den Aufnahmefächern 46/deren Verschluß bereitzustellen
ist, kann es vorgezogen werden, ein Trockenmittel in jede Kammer
oder in eine oder mehr benachbarte Kammern zu geben. Geeignete Trockenmittel
schließen
Kieselgelperlen, Molekularsiebe, usw. ein. Das Trockenmittel 90 kann
einfach im Ende jedes Aufnahmefachabschnitts deponiert und befestigt
werden oder körperlich
in einem separaten Fach eingeschlossen sein. Das Trockenmittel kann
ebenfalls in das Material eingemischt werden, das für die Herstellung
der Aufnahmefächer
benutzt wird, zum Beispiel in Form eines Verbundwerkstoffes.
-
Zusätzliche
optionale Ausführungsformen der
vorliegenden Erfindung, die in 4A bis 4C gezeigt
werden, betreffen einen Abfall-Aufnahmeabschnitt 80, der
integral im Behältnis 48 bereitgestellt werden
kann. Ein im Behälterkörper 48 bereitgestellter
Hohlraum kann durch einen Abfalldeckel oder -verschluß 82 abgedeckt
werden, um benutzte Teststreifen sicher unterzubringen.
-
Diese
Streifen werden im allgemeinen beim Abschluß des Testverfahrens aus dem
Meßgerät 6 in das
Abfallbehältnis
ausgestoßen.
Für den
Zugang zum Abfallabschnitt des Behältnisses kann ein Benutzer
den Deckel aufdrücken,
indem er den Fortsatz 84 benutzt, um für eine angemessene Hebelwirkung zu
sorgen. Ein Scharnierabschnitt 86 wird vorzugsweise bereitgestellt,
um die Verbindung zwischen dem Behältnis und seinem Deckel aufrechtzuerhalten.
Ein einfacher Preßsitz
oder Reibungssitz zwischen dem inneren Umkreis des Deckels 86 und
dem oberen äußeren Umkreis
des Behältnisses 88 wird zwar
in den Variationen erwogen, die in 4A bis 4C gezeigt
sind, um einen Verschluß auszubilden,
es können
jedoch Arretierungen bereitgestellt werden. Weiterhin können andere
Variationen, enthaltend eine Einrast-Schnittstelle, eine Gewinde-Schnittstelle
oder dergleichen für
das Öffnen
und Abdecken des Abfallbehältnisses 80 verwendet
werden.
-
Das
Abfallbehältnis
kann einen absorbierenden Stoff (zum Beispiel einen Schwamm) enthalten, um
Zugangs- Blut aufzusaugen. Das Abfallbehältnis 80 kann so gestaltet
sein, daß es
den Teststreifen mühelos
aufnimmt, die Entnahme eines Teststreifens aus diesem jedoch schwierig
gestaltet. Dieses Ergebnis kann erreicht werden über die Geometrie des Aufnahmefaches.
Zum Beispiel kann ein trichterförmiger
Einlaßabschnitt 94 bereitgestellt
werden. Alternativ kann ein klebriges Material innerhalb der Aufnahmefächer angebracht
werden, vorzugsweise entlang ihrer Innenwände 96 oder der Basis 98,
um verbrauchte Teststreifen aufzunehmen und zurückzuhalten. Andere Vorrichtungen
können
ebenfalls verwendet werden. Die Bereitstellung eines Einweg-Zugangs
zum Behältnis
für Teststreifen
für das
Verhindern einer unabsichtlichen Entfernung/Entnahme von Teststreifen
aus dessen Begrenzungen sorgt für ein
gewünschtes
Sicherheitsmerkmal.
-
Jedes
der gezeigten Behältnisse 48 hat
einen im allgemeinen zylindrischen Körper. Eine solche Gestaltung
wird vorgezogen, da sie eine kreisförmige Anordnung einer Vielzahl
von Aufnahmefächern
und einer entsprechenden Anzahl von Streifen 2 ermöglicht,
wie in 4C gezeigt wird. Die Gestaltung
ist ebenfalls höchst
vorteilhaft vom Gesichtspunkt der automatischen Handhabung des Behältnisses 48 bei
der Indexierung (zum Beispiel bei einem Meßgerät, welches geeignet ist für die Aufnahme
des Behältnisses/Behälters) von
einem Aufnahmefach zu einem anderen, das einen ungebrauchten Teststreifen
enthält.
Es versteht sich jedoch, daß,
genauso wie die Gestaltung des Aufnahmefaches und des Teststreifens
variieren kann, die Gestaltung des Behältnisses und des Abfallbehältnisses
(wenn zur Verfügung
gestellt) variieren kann. Dennoch können regelmäßige Formen, einschließlich von
Polygonen von bis zu 100 Seiten in dieser Hinsicht bevorzugt werden.
Die Anzahl der bereitgestellten Seiten kann der Anzahl von Aufnahmefächern/Teststreifen
entsprechen, die in einer gegebenen Packung enthalten sind.
-
Was
die Anzahl von Streifen und Aufnahmefächern betrifft, wo werden im
allgemeinen zumindest 10 Paare bevorzugt. Es können jedoch bis zu zirka 100
bereitgestellt werden. Es wird am meisten bevorzugt, daß zwischen
zirka 20 und 50 Aufnahmefächer 46,
jeweils einen einzigen Teststreifen 2 enthaltend, bereitgestellt
werden.
-
Gleich
wie viele bereitgestellt werden, erfordern Ausführungsformen der vorliegenden
Erfindung das Einbringen in und das Entnehmen von Teststreifen aus
dem Behältnis
in reziproker Weise. Vorzugsweise werden sie eingeführt und
entnommen entlang der gleichen Achse jedes Teststreifens. Wenn ein
bevorzugtes Abfallbehältnis 80 bereitgestellt
wird, sind das Einbringen und die Entnahme eines Teststreifens durch
die gleiche Zugangsöffnung
vorteilhaft, da dies das Plazieren der Öffnung des Abfallbehältnisses
gegenüber
der Öffnung
der Teststreifen gestattet. Wenn nach vorne gerichtete Lanzettenelemente
in den Teststreifen bereitgestellt werden, sorgt der Zweiwege-Zugang
von der gleichen Öffnung 64 aus
für die oben
beschriebenen Schutzmerkmale für
die Lanzette/Mikronadel, unter Bezugnahme auf den Hül-len- oder Vertiefungsabschnitt 50.
-
Insgesamt
bietet die vorliegende Erfindung zahlreiche potentielle Vorteile
und Gestaltungsformen. Einige Variationen genießen vielleicht jeden dieser
Vorteile durch ihre verschiedenen Merkmale, während andere vielleicht anwendungsspezifischer und
am besten für
eine bestimmte Situation geeignet sein können.
-
Obwohl
die Erfindung unter Bezugnahme auf bestimmte Beispiele beschrieben
worden ist, die optional verschiedene Merkmale einschließen, ist
die Erfindung nicht auf diejenigen zu beschränken, die beschrieben worden
sind. Die Erfindung ist nicht beschränkt auf die angegebenen Benutzer
oder durch die angegebene beispielhafte Beschreibung. Es ist davon
auszugehen, daß der
Umfang der vorliegenden Erfindung lediglich zu beschränken ist
durch den wörtlichen
oder recht und billigen Schutzumfang der nachfolgenden Ansprüche.