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GEBIET DER
ERFINDUNG
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Die
vorliegende Erfindung betrifft eine verzögert freisetzende Mikrokapsel,
die die anfängliche
Freisetzung einer übermäßigen Menge
einer physiologisch aktiven Substanz gleich nach der Verabreichung
der Mikrokapsel unterdrückt
und beständig
eine konstante Menge der physiologisch aktiven Substanz über einen
langen Zeitraum freisetzt, wobei die Freisetzung gleich nach der
Verabreichung der Mikrokapsel beginnt, sowie ein Verfahren zur Herstellung
derselben.
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HINTERGRUND
DER ERFINDUNG
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Es
gibt viele Berichte über
verzögert
freisetzende Mikrokapseln aus verschiedenen physiologisch aktiven
Polypeptiden oder niedermolekularen wasserlöslichen Arzneimitteln [Critical
Reviews in Therapeutic Drug Carrier Systems, 12, 1–9 (1995);
JP-A H2(1990)2-503315; EP-A-0586238;
J. Pharm. Sci., 75, 750–755 (1986);
JP-A S57(1987)-118512]. Die meisten der Mikrokapseln, von denen
bisher berichtet wurde, weisen die folgenden Nachteile auf:
- (1) bei dem Herstellungsverfahren ist die Menge
des in die äußere wässrige Phase
entweichenden wasserlöslichen
Arzneimittels relativ hoch, was ein relativ geringes Einschlussverhältnis des
Arzneimittels zur Folge hat,
- (2) die resultierenden Mikrokapseln sind üblicherweise porös und verursachen
eine relative hohe anfängliche
Freisetzung, und
- (3) bei dem Herstellungsverfahren wird die physiologisch aktive
Substanz denaturiert, was zu einer unzureichenden biologischen Verfügbarkeit
führt.
Daher wurde bis zum gegenwärtigen
Zeitpunkt keine verzögerte
Freisetzung des Arzneimittels über
einen wünschenswert
langen Zeitraum erreicht.
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Die
WO 96 07399 A betrifft eine Präparation
mit verzögerter
Freisetzung, die ein Metallsalz eines Peptides enthält, zur
Verwendung eines wasserunlöslichen
oder leicht wasserlöslichen
polyvalenten Metallsalzes einer wasserlöslichen Peptidart der physiologisch
aktiven Substanz, außer
eines Endothelin-Antagonisten und eines biologisch abbaubaren Polymers
für die
Herstellung einer Präparation
mit verzögerter
Freisetzung, sowie ein Verfahren zur Herstellung der Präparation
mit verzögerter
Freisetzung, das die Dispersion eines wasserunlöslichen oder leicht wasserlöslichen
polyvalenten Metallsalzes einer wasserlöslichen Peptidart der physiologisch
aktiven Substanz außer
einem Endothelin-Antagonisten in einer Ölphase umfasst, die ein biologisch abbaubares
Polymer zur Herstellung einer Feststoff-in-Öl-Emulsion umfasst, Hinzufügen der
Feststoff-in-Öl-Emulsion
zu einer Wasserphase zur Herstellung einer Feststoff-in-Öl-in-Wasser-Emulsion,
und danach Trocknen der Feststoff-in-Öl-in-Wasser-Emulsion in Wasser. Insbesondere
wird eine Präparation
mit verzögerter
Freisetzung offenbart, umfassend:
- (a) ein wasserunlösliches
oder leicht wasserlösliches
polyvalentes Metallsalz einer wasserlöslichen peptidartigen physiologisch
aktiven Substanz, außer
einem Endothelin-Antagonisten, und
- (b) ein biologisch abbaubares Polymer.
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Aus
dieser Offenbarung kann geschlossen werden, dass die Verwendung
eines Metallsalzes oder eines Komplexes der Peptide den Mikrokapseln
eine bessere kontrollierte Freisetzung des Arzneimittels verleiht als
die Verwendung eines metallfreien Peptids.
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In
der JP-A S61(1986)-63613 wurde von einer Verbesserung der verzögerten Freisetzung
von Mikrokügelchen
berichtet. Das heißt,
es wird beschrieben, dass zum Zwecke der Verhinderung der Verringerung
der Freisetzungsgeschwindigkeit des aktiven Inhaltsstoffes zu einer
gewissen Zeit nach der Verabreichung der Mikrokügelchen, deren Basis Polymilchsäure ist,
in einem organischen Lösungsmittel
aus Polymilchsäure
in die der aktive Bestandteil dispergiert wird, ein öllösliches
Additiv (mittelkettiges Fettsäuretriglycerid,
ein niederes Fettsäureessigtriglycerid,
usw.) das in dem genannten Lösungsmittel
lösbar
ist und das biologisch abbaubar ist, gleichmäßig aufgelöst wird. Es wurde jedoch weder
ein Vorschlag der Anwendung auf die anderen Basen, noch über die
Herstellung der Mikrokapseln gemacht, bei der eine Lösung des
aktiven Bestandteils verwendet wird.
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In
JP-A H8(1996)-151321 [EP-A-0709085], ist eine Mikrokapsel offenbart,
die eine wasserlösliche physiologisch
aktive Substanz vom amorphen Typ und ein wasserlösliches physiologisch aktives
Polymer vom amorphen Typ enthält,
und die aus einer Emulsion vom S/O/W-Typ hergestellt sind. Es gibt
jedoch keine Beschreibung eines Verfahrens zur Herstellung von Mikrokapseln
unter Verwendung einer Lösung
eines Arzneimittels als eine innere wässrige Phase, oder eines Verfahrens,
das einen Metallkomplex eines wasserlöslichen physiologisch aktiven
Peptids verwendet.
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In
EP 0765660 sind Mikrokapseln
offenbart, die ein 2-Piperazinon-1-essigsäurederivat
vom amorphen Typ umfassen, und bei einem Herstellungsverfahren davon
wird eine Emulsion vom S/0/W-Typ verwendet. Es gibt jedoch weder
eine Beschreibung eines Verfahrens zur Herstellung von Mikrokapseln
unter Verwendung einer Lösung
eines Arzneimittels als eine innere wässrige Phase noch eines Verfahrens
unter Verwendung eines Metallkomplexes eines wasserlöslichen
physiologisch aktiven Peptids.
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Im
Allgemeinen ist es bei einem Verfahren zur Herstellung von Mikrokapseln
aus einer wasserlöslichen physiologisch
aktiven Substanz vorteilhafter, eine Emulsion des W/O-Typs zu verwenden
als eine Emulsion vom S/O-Typ, wenn das Arzneimittel mit Blick auf
die Äquivalenz
des Arzneimittelgehaltes oder auf die Wirkungsweise des Arzneimittels
als feste Substanz verwendet wird, und es ist erwünscht, bei
industrieller Herstellung in einem großen Rahmen eine Emulsion des
W/O-Typs zu verwenden.
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GEGENSTAND
DER ERFINDUNG
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Bei
Präparaten
mit verzögerter
Freisetzung, die biologisch abbaubare Polymere verwenden, ist es
bevorzugt, die anfängliche
Freisetzung einer übermäßigen Menge
einer physiologisch aktiven Substanz zu unterdrücken, insbesondere die Freisetzung
einer überschüssigen Menge
derselben innerhalb eines Tages nach deren Verabreichung, und gleichmäßig eine
konstante Menge der physiologisch aktiven Substanz über einen langen
Zeitraum freizusetzen. Die vorliegende Erfindung soll ein einfaches
und vorteilhaftes Verfahren zur Herstellung gleichmäßig verzögert freisetzender
Mikrokapseln bereitstellen, die die physiologische Aktivität der physiologisch
aktiven Substanz beibehalten, die anfängliche Freisetzung unterdrücken, und
gleichmäßig eine konstante
Menge der physiologisch aktiven Substanz freisetzen.
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ZUSAMMENFASSUNG
DER ERFINDUNG
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Die
Erfinder der vorliegenden Erfindung haben intensive Studien durchgeführt, um
die obenstehenden Probleme zu lösen,
und als ein Ergebnis fanden sie heraus, dass es mit einem Verfahren
zur Herstellung verzögert
freisetzender Mikrokapseln einer wasserlöslichen physiologisch aktiven
Substanz möglich
ist, sehr dienliche verzögert
freisetzende Mikrokapseln herzustellen, die die anfängliche
Freisetzung einer überschüssigen Menge
der physiologisch aktiven Substanz gleich nach der Verabreichung
unterdrücken
und gleichmäßig eine
konstante Menge der physiologisch aktiven Substanz über einen
langen Zeitraum freisetzen, indem 3% bis 30% eines Fettes und Öles einem
organischen Lösungsmittel
des biologisch abbaubaren Polymers zugesetzt werden und die so erhaltene
uniforme Lösung
als eine Ölphase
verwendet wird. Weitere sorgfältige Studien,
die auf diesen Erkenntnissen basieren, haben die vorliegende Erfindung
vollendet.
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Die
vorliegende Erfindung betrifft
- (1) Ein Verfahren
zur Herstellung einer verzögert
freisetzenden Mikrokapsel gemäß Anspruch
1;
- (2) Ein Verfahren wie obenstehend in (1) beschrieben, wobei
die wasserlösliche
physiologisch aktive Substanz ein Polypeptid ist, dessen Molekulargewicht
im Bereich von 200 bis 80.000 liegt;
- (3) Ein Verfahren wie obenstehend in (1) beschrieben, wobei
die wasserlösliche
physiologisch aktive Substanz ein Integrin-Antagonist ist;
- (4) Ein Verfahren wie obenstehend in (3) beschrieben, wobei
der Integrin-Antagonist ein GPIIb/IIIa-Antagonist ist;
- (5) Ein Verfahren wie obenstehend in (4) beschrieben, wobei
der GPIIb/IIIa-Antagonist ein 2-Piperazinon-1-essigsäurederivat ist, das durch die
Formel (I) dargestellt ist: wobei A1 und
A2 unabhängig
eine protonenakzeptierende Gruppe sind oder eine Gruppe sind, die
in eine protonenakzeptierende Gruppe umwandelbar sind, D ein Spacer
mit einer 2- bis 6-atomigen Kette ist, die optional durch ein Hetero-Atom
und/oder einen 5- oder 6-gliedrigen Ring (vorausgesetzt, dass der
5- oder 6-gliedrige Ring als 2- oder
3-atomige Kette gezählt
wird, abhängig
von seiner Bindeposition) gebunden ist,
R1 ein
Wasserstoffatom oder eine Kohlenwasserstoffgruppe ist,
R2 ein Wasserstoffatom oder eine Restgruppe
ist, gebildet durch Entfernen von -CH(NH2)COOH
aus einer α-Aminosäure, oder
R1 und R2 können kombiniert
werden, so dass sie einen 5- oder 6-gliedrigen Ring bilden,
P
ein Spacer ist mit einer 1- bis 10-atomigen Kette, die optional
durch ein Hetero-Atom und/oder einen 5- oder 6-gliedrigen Ring gebunden
ist (vorausgesetzt, dass der 5- oder
6-gliedrige Ring als eine 2- oder 3-atomige Kette gezählt wird,
abhängig
von dessen Bindeposition),
Y eine optional veresterte oder
amidierte Carboxylgruppe ist, und n eine ganze Zahl von 0 bis 8
ist; oder ein Salz daraus.
- (6) Ein Verfahren wie obenstehend in (5) beschrieben, wobei
das 2-Piperazinon-1-essigsäure-Derivat
(I) (S)-4-(4-Guanidinobenzoylamino)acetyl-3-[3-(4- guanidinobenzoylamino)]propyl-2-oxopiperazin-1-essigsäure oder
ein Salz davon ist;
- (7) Ein Verfahren wie obenstehend in (5) beschrieben, wobei
das 2-Piperazinon-1-essigsäurederivat
(I) (S)-4-(4-Guanidinobenzoylamino)acetyl-3-[3-(4-Guanidinobenzoylamino)]propyl-2-oxopiperazin-1-essigsäurehydrochlorid
ist.
- (8) Ein Verfahren wie obenstehend in (5) beschrieben, wobei
das 2-Piperazinon-1-essigsäurederivat
(I) (S)-4-(4-Guanidinobenzoylamino)acetyl-3-[3-(4-Guanidinobenzoylamino)]propyl-2-oxopiperazin-1-essigsäuredihydrochlorid
ist;
- (9) Ein Verfahren wie obenstehend in (1) beschrieben, wobei
das biologisch abbaubare Polymer ein aliphatischer Polyester ist;
- (10) Ein Verfahren wie obenstehend in (9) beschrieben, wobei
der aliphatische Polyester ein Milchsäure/Glycolsäurecopolymer ist;
- (11) Ein Verfahren wie obenstehend in (1) beschrieben, wobei
das Fett und Öl
ein öllösliches
Vitamin ist;
- (12) Ein Verfahren wie obenstehend in (11) beschrieben, wobei
das öllösliche Vitamin α-Tocopherol
ist;
- (13) Ein Verfahren wie obenstehend in (1) beschrieben wobei
die basische Substanz L-Histidin, L-Arginin oder L-Lysin ist;
- (14) Ein Verfahren wie obenstehend in (1) beschrieben, wobei
die basische Substanz L-Arginin ist;
- (15) Ein Verfahren wie obenstehend in (1) beschrieben, wobei
die endgültige
Konzentration der basischen Substanz in einem Gesamtgehalt der Mikrokapsel
mit verzögerter
Freisetzung 1% bis 8% (w/w) beträgt;
- (16) Eine Mikrokapsel mit verzögerter Freisetzung erhältlich durch
das Verfahren gemäß obenstehendem Punkt
(1).
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KURZE BESCHREIBUNG
DER ZEICHNUNG
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1 stellt
die Veränderungen
des Plasmaspiegels des Arzneimittels nach der Verabreichung der
im Testbeispiel 1 verwendeten Mikrokapseln im Zeitverlauf dar.
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DETAILLIERTE
BESCHREIBUNG DER ERFINDUNG
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Die
Abkürzungen
von Aminosäure,
Peptid, Schutzgruppe, usw. in dieser Beschreibung basieren auf denjenigen,
die von der IUPAC-IUB-Kommission für Biochemische Nomenklatur
oder denjenigen, die für
gewöhnlich
in den einschlägigen
Bereichen verwendet werden, festgelegt wurden. Sind optische Isomere
von Aminosäuren
vorhanden, sind diese L-Isomere,
sofern sie nicht anderweitig spezifiziert sind. Der in dieser Beschreibung
verwendete Begriff "Mikrokapsel" umfasst Mikrosphären, Mikrokapseln,
Mikropartikel, Nanopartikel, Nanosphären, Nanokapseln, usw., die
eine physiologisch aktive Substanz und ein Polymer umfassen.
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Der
in dieser Beschreibung verwendete Begriff "Emulsion vom S/O/W-Typ" und "Emulsion des W/O/W-Typs" bedeutet eine Emulsion
vom Typ Feststoff/Öl/Wasser
(feste Phase in Öl
in Wasser), beziehungsweise eine Emulsion vom Typ Wasser/Öl/Wasser
(wässrige
Phase in Öl
in Wasser).
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Beispiele
der wasserlöslichen
physiologisch aktiven Substanzen umfassen beliebige wasserlösliche Arzneimittel
wie zum Beispiel ein physiologisch aktives Polypeptid; eine als
Mittel zur Verhinderung von Thrombozytenaggregationen verwendete
Verbindung (zum Beispiel Integrin-Antagonist), Antitumormittel,
Antibiotika, Fiebermittel, Analgetika, entzündungshemmende Mittel, Expektorantien
mit anti-Husten Wirkung, Sedativa, Muskelrelaxantien, antiepileptische
Mittel, Antigeschwürmittel,
Antidepressiva, Antiallergika, Kardiotonika, Antiarrhythmika, Vasodilatantien,
hypotone Mittel, Diuretika, antidiabetische Mittel, Antikoagulantien,
Hämostatika,
antituberkulöse
Mittel, Hormonpräparate,
narkotisierende Antagonisten, Knochenresorptions-Inhibitoren, Osteogenese-fördernde
Mittel, Angiogeneseinhibitoren, usw.; usw.
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Beispiele
der wasserlöslichen
physiologisch aktiven Substanzen umfassen physiologisch aktive Substanzen,
deren Wasserlöslichkeit
bei 25°C
nicht geringer als 0,1% (w/w) ist, bevorzugt nicht geringer als
1% (w/w).
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Das
physiologisch aktive Polypeptid als ein Bestandteil der vorliegenden
Erfindung wird durch verschiedenartige Peptide oder Proteine, die
die physiologische Aktivität
besitzen, die für
Säugetiere
vorteilhaft ist und klinisch verwendet werden kann, beispielhaft
dargestellt. Das "physiologisch
aktive Polypeptid" weist ein
Molekulargewicht von beispielsweise 200 bis 200.000 auf, berechnet
auf einer Monomerbasis, bevorzugt 200 bis 80.000. Bevorzugte physiologisch
aktive Polypeptide umfassen Polymere, die im biologischen Bereich als
Proteine mit einer höheren
Struktur klassifiziert werden. Eine beliebige Art der physiologisch
aktiven Polypeptide kann für
die vorliegende Erfindung verwendet werden, so lange die Aufgabe
der vorliegenden Erfindung gelöst
wird. Typische Beispiele umfassen Wachstumsfaktoren, Cytokine, Enzyme,
Hormone, usw. Genauer gesagt, können
die folgenden Peptide und Proteine als Beispiele genannt werden:
- (1) Beispiele der Wachstumsfaktoren umfassen
Nervenwachstumsfaktoren (NGF-1, NGF-1, usw.), trophische Nervenfaktoren
(NTF), epidermaler Wachstumsfaktor (EGF), von Thrombozyten gebildeter
Wachstumsfaktor (platelet-derived
growth factor; PDGF), insulinartiger Wachstumsfaktor (IGF-1, IGF-2,
IGF-3, usw.), Fibroblast-Wachstumsfaktor
(aFGF, bFGF), osteogener Wachstumsfaktor (BMP-1, BMP-2, BMP-3, BMP-4,
usw.), atrialer natriuretischer Faktor (ANP), Knorpelinduktionsfaktor,
usw.
- (2) Beispiele der Cytokine umfassen Interferone (IFN-α, IFN-β, IFN-γ, usw.),
Interleukine (IL-1 bis IL-11, usw.), Cachectin, Oncostatin, koloniestimulierender
Faktor (G-CSF, M-CSF, GM-CSF, usw.), Trombopoietin (TPO), Erythropoietin
(EPO), usw.
- (3) Beispiele der Enzyme umfassen Gewebe-Plasminogen-Aktivator (t-PA),
Urokinase (UK), Streptokinase, Protein C, Metalloprotease, Superoxiddisumutase
(SOD), Faktor VIII und IX, usw.
- (4) Beispiele der Hormone umfassen Wachstumshormone (GH), Wachstumshormon-Freisetzungsfaktor (GRF),
Insulin, Glucagon, Gastrin, Prolaktin, adrenocorticotrophes Hormon
(ACTH), Thyroid-stimulierendes Hormon (TSH), follikelstimulierendes
Hormon (FSH), Gelbkörperreifungshormon
(LH), humanes Choriongonadotropin (HCG), Calcitonin, usw.
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Bevorzugte
Beispiele des physiologisch aktiven Polypeptide umfassen Hormone
[z. B. Wachstumshormon (humanes Wachstumshormon, usw.), Insulin
(Humaninsulin, usw.), usw.], Cytokine (z. B. Interferon, Interleukin,
usw.), usw.
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Die
physiologisch aktiven Polypeptide für die vorliegende Erfindung
umfassen Polypeptide, die sowohl von der Natur abgeleitet sind als
auch synthetisiert werden, halbsynthetisierte oder rekombinante
Polypeptide, die durch Genrekombination oder Peptidsynthese hergestellt
wurden [z. B. rekombinantes humanes Wachstumshormon (im Folgenden
rhGH bezeichnet)]. Derartige Peptide können eine Zuckerkette aufweisen,
und die Struktur dieser Zuckerkette kann sich von derjenigen der
natürlichen
Polypeptide unterscheiden. Zudem umfassen sie mutierte Proteine,
Derivate, Analogstoffe, aktive Bestandteile, usw. des physiologisch
aktiven Polypeptids oder Proteins. Im Nachfolgenden sind die Begriffe "physiologisch aktives
Polypeptid", "Wachstumshormone", "Insuline", "Interferone" und "Interleukine" so zu verstehen,
dass sie entsprechende diejenigen Moleküle umfassen, die eine Zuckerkette
aufweisen und deren Mutanten, Derivate, Analogstoffe und aktive
Fragmente. Ist das physiologisch aktive Polypeptid ein mutiertes
Protein (Mutein), Derivat oder Analogstoff eines optionalen Polypeptids,
kann sein Wirkungsmechanismus entweder agonistisch oder antagonistisch
sein.
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Das
physiologisch aktive Polypeptid für die vorliegende Erfindung
kann in Form eines Komplexes mit einem Metallatom vorliegen. Beispiele
des Metallkomplexes des Polypeptids umfassen einen wasserunlöslichen
(oder schwer löslichen)
polyvalenten Metallkomplex, ein Metallsalz, usw., des Polypeptids.
Ohne Einschränkung
kann ein beliebiges Metall für
den Metallkomplex verwendet werden, solange es ein Metall ist, das den
lebenden Körper
nicht nachteilig beeinflusst. So wird zum Beispiel ein wasserlösliches
polyvalentes Metall (ein divalentes, trivalentes oder tetravalentes
Metall, z. B. Übergangsmetall
wie zum Beispiel Eisen, Kupfer, Zink, usw., Metall der IIIb-Gruppe
wie zum Beispiel Aluminium, usw., Metall der IVb-Gruppe wie zum
Beispiel Zinn, usw.) bevorzugt verwendet.
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Beispiele
des Metallkomplexes der Polypeptide umfassen physiologisch aktive
Polypeptidmetallsalze, die erhalten werden, indem ein physiologisch
aktives Polypeptid mit einem wasserlöslichen polyvalenten Metallsalz
in Kontakt gebracht wird (z. B. einem Salz des obenstehend angegebenen
polyvalenten Metalls mit einer anorganischen Säure wie zum Beispiel einer
Salzsäure,
Schwefelsäure,
Salpetersäure,
Thiocyansäure, usw.
oder einem Salz des obenstehenden polyvalenten Metalls mit einer
organischen Säure
wie zum Beispiel einer aliphatischen Carbonsäure (z. B. aliphatische mono-,
di- oder tri-Carbonsäure,
bevorzugt, aliphatische Carbonsäure
mit 2–9
Kohlenstoffatomen, usw.), aromatischen Säure (z. B. Benzoesäure, Salicylsäure, usw.), usw.).
Das physiologisch aktive Peptidmetallsalz kann hergestellt werden,
indem ein physiologisch aktives Polypeptid mit einem wasserlöslichen
polyvalenten Metallsalz in einer Lösung vermischt wird, deren
pH-Wert aus dem Bereich ausgewählt
ist, bei dem die Löslichkeit
beider Reaktanten nicht extrem verringert wird.
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Beispiele
des Verhältnisses
(Molverhältnis)
des physiologisch aktiven Polypeptids und des wasserlöslichen
polyvalenten Metallsalzes umfassen 1 : 1 bis 1 : 1000, bevorzugt
1 : 1 bis 1 : 100, mehr bevorzugt 1 : 1 bis 1 : 50. Es ist bevorzugt,
die Konzentration von beiden Reaktanten zu verwenden, die im Bereich
der Löslichkeit
des jeweiligen Reaktanten liegt und die über dem Bereich der Löslichkeit
des resultierenden Komplexes liegt. Falls nötig, kann die zu verwendende
Lösung
auf eine leicht saure, neutrale oder leicht basische Lösung eingestellt
werden.
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Weist
das physiologisch aktive Polypeptid eine Säuregruppe auf (z. B. Carboxylgruppe,
Sulfogruppe, usw.), ist es vorteilhaft, deren wasserunlöslichen
Komplex (oder einen Komplex, der in Wasser schwer löslich ist)
zum Zwecke der Verbesserung des Einschlusses in die Mikrokapsel
und der Kontrolle der Freisetzung mit einem polyvalenten Metall
zu verwenden.
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Beispiele
der Mittel zur Verhinderung von Thrombozytenaggregationen umfassen
Integrin-Antagonisten, insbesondere GPIIb/IIIa-Antagonisten. Beispiele
der GPIIb/IIIa-Antagonisten umfassen Schlangengiftpeptide (z. B. Barbourin,
oder Peptide mit einer Aminosäuensequenz:
Arg-Gly-Asp wie
zum Beispiel Arg-Gly-Asp-Ser, (Arg-Gly-Asp-Ser)tetramer, Gly-Arg-Gly-Asp-Ser-Pro,
cyclo-S,S-[AC-Cys(N-α-methyl)Arg-Gly-D-Asn-penicillamin]-NH
2 (SK&F-106760:
Pharm. Res., 11, 1358–1390,
1994), sowie eine Verbindung mit einer Aktivität, die der GPIIb/IIIa-antagonistischen
Aktivität ähnelt, wie
zum Beispiel (S)-4-[(4-amidinobenzoyl)glycyl]-3-methoxy-carbonyl-methyl-2-oxopiperazin-1-essigsäure, 4-(4-amidinobenzoyl-glycyl)-2-oxopiperazin-1,3-2-essigsäurehydrochlorid,
L-Tyr-N-(butylsulfonyl)-O-[4-(4-piperidinyl)butyl]monohydrochlorid (L-700462/MK-383:
Circulation, 88, 1512–1517,
1993), Ethyl 3S-[4-[[4-(aminoiminomethyl)phenyl]amino]-1,4-dioxobutyl]amino-4-Pentinoathydrochlorid
(SC-54684A: Circulation, 91, 403–410, 1995), [1-[N-(P-amidinophenyl)-L-Tyr]-4-piperidinyl]essigsäure (Ro-44-9883:
Thromb. Haemostas., 70, 817–821,
1993), cyclisches [D-2-Aminobutyryl-N-2-methyl-L-Arg-Gly-L-Asp-3-aminomethylbenzoesäure]methansulfonat
(DMP728: Circulation, 89, 3–12,
1994), (3S-trans)-5-[[[4'-(aminoiminomethyl)-[1,1'-biphenyl]-4-yl]oxy]-methyl]-2-oxo-pyrrolidin-3-essigsäure (Fradafiban;
BIBU 52: Circulation, 96, 1130–1138,
1997), dargestellt durch die Formel:
2(S)-[(p-Toluolsulfonyl)amino]-3-[[[5,6,7,8-tetrahydro-4-oxo-5-[2-(piperidin-4-yl)ethyl]-4H-pyrazoro[1,5-a][1,4]diazepin-2-yl]carbonyl]amino]propionsäure (L-738,167:
The Journal of Pharmacology und Experimental Therapeutics, 281,
677–689,
1997), Integrelin (Circulation, 94, 2083–2089, 1996), FK-633 (JP-A
H5(1993)-148207), dargestellt durch die Formel:
, usw.
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Weitere
Beispiele der GPIIb/IIIa-Antagonisten umfassen 2-Piperazinon-1-essigsäurederivat (I), dargestellt
durch die obenstehende Formel (I), oder ein Salz davon, usw. Überdies
umfassen bevorzugte Beispiele des 2-Piperazinon-1-essigsäurederivates
diejenigen, die in WO96/33982 beschrieben sind, und, insbesondere,
das 2-Piperazinon-1-essigsäurederivat
(I), dargestellt durch die obenstehende Formel (I), wobei A
1 und A
2 unabhängig voneinander,
(1) eine Amidinogruppe oder eine Guanidinogruppe, von welchen jede
durch eine C
2-8 Alkoxycarbonyloxygruppe
oder eine C
2-8 Alkoxycarbonylgruppe ersetzt
werden kann, (2) eine Aminogruppe, die optional eine Oxadiazolylgruppe
aufweist, die durch einen Substituenten ersetzt werden kann, der
ausgewählt
ist aus einer Oxogruppe und einer optional halogenierten C
1-4 Alkylgruppe, oder (3) eine Oxadiazolylgruppe,
die mit einem Substituenten ausgewählt aus einer Oxogruppe und
einer optional halogenierten C
1-4 Alkylgruppe
[bevorzugt, (1) eine Amidinogruppe oder einer Guanidinogruppe, von
denen jede durch eine Methoxycarbonyloxygruppe ersetzt werden kann,
oder (2) eine Aminogruppe, die wahlweise einen Substituenten aufweist,
ausgewählt
aus einer 5-Oxo-1,2,4-oxadiazol-3-yl-Gruppe und einer 5-Trifluoromethyl-1,2,4-oxadiazol-3-yl-Gruppe]
sind; D ist eine Gruppe der Formel:
(wobei a eine ganze Zahl
von 0–2
ist) [bevorzugt, eine Phenylengruppe]; R
1 ein
Wasserstoffatom ist; R
2 ein Wasserstoffatom
oder eine C
1-4 Alkylgruppe ist, die optional
eine Phenylgruppe aufweist, die durch eine C
1-4 Alkylgruppe
ersetzt sein kann [bevorzugt ein Wasserstoffatom oder eine p-Methoxybenzylgruppe];
P ist eine Gruppe der Formel: -Z-B- (wobei Z eine chemische Bindung ist,
-NH- oder -NH-CO- und B ist eine Gruppe der Formel:
(wobei
b eine ganze Zahl von 0–1
ist und c eine ganze Zahl von 1–5
ist)) [bevorzugt eine Gruppe der Formel:
]; Y eine Gruppe der Formel:
-CO-R
7 (wobei R
7 (1)
eine Hydroxygruppe, (2) eine C
1-8 Alkoxygruppe
oder eine C
2-12 Alkenyloxygruppe ist, von
denen jede durch einen Substituenten ausgewählt als einer C
1-4 Alkoxycarbonylgruppe
oder einer 5-Methyl-2-oxo-1,3-dioxolen-4-yl-Gruppe substituiert
sein kann, oder (3) eine Gruppe der Formel: -OCH(R
7a)OCOR
8 ist (wobei R
7a ein
Wasserstoffatom oder eine C
1-6 Alkylgruppe
ist und R
8 eine C
1-6 Alkylgruppe
oder eine C
5-7 Cycloalkyloxygruppe ist))
[bevorzugt eine Carboxylgruppe]; und n eine ganze Zahl von 1–4 ist [bevorzugt
eine ganze Zahl von 2–3];
ist bevorzugt.
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Mehr
bevorzugte Beispiele des 2-Piperazinon-1-essigsäurederivates (I) umfassen (S)-4-(4-Guanidinobenzoylamino)acetyl-3-[3-(4-guanidinobenzoylamino)]propyl-2-oxopiperazin-1-essigsäure, (S)-4-(4-Amidinobenzoylamino)acetyl-3-[3-(4-amidinobenzoyl-amino)]propyl-2-oxopiperazin-1-essigsäure, oder
deren Hydrochlorid, Dihydrochlorid, Acetat, usw. Unter anderem ist
das Hydrochlorid aus (S)-4-(4-Guanidinobenzoylamino)acetyl-3-[3-(4-guanidino-benzoylamino)]propyl-2-oxopiperazin-1-essigsäure bevorzugt,
und, insbesondere, (S)-4-(4-Guanidinobenzoyl-amino)acetyl-3-[3-(4-guanidinobenzoylamino)]propyl-2-oxopiperazin-1-essigsäurehydrochlorid
oder (S)-4-(4-Guanidinobenzoylamino)acetyl-3-[3-(4-guanidinobenzoylamino)]propyl-2-oxopiperazin-1-essigsäuredihydrochlorid
ist bevorzugt. Das (S)-4-(4-Guanidinobenzoylamino)acetyl-3-[3-(4-guanidinobenzoylamino)]propyl-2-oxopiperazin-1-essigsäuredihydrochlorid
kann hergestellt werden, indem konzentrierte Chlorwasserstoffsäure einer
Lösung
enthaltend (S)-4-(4-Guanidinobenzoylamino)acetyl-3-[3-(4-guanidinobenzoylamino)]propyl-2-oxopiperazin-1-essigsäurehydrochlorid
hinzugefügt
wird und der pH-Wert der Lösung
auf etwa 1–2
eingestellt wird (bevorzugt etwa 1,5), und das erhaltene (S)-4-(4-Guanidino-benzoylamino)acetyl-3-[3-(4-guanidinobenzoylamino)]propyl-2-oxopiperazin-1-essigsäuredihydrochlorid
kann mit Ethanol, usw. kristallisiert werden.
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Beispiele
der oben genannten Antitumormittel umfassen Bleomycin, Methotrexat,
Actinomycin D, Mitomycin C, Blastinsulfonat, Vincristinsulfat, Daunorbicin,
Adriamycin, Neocarzinostatin, Cytosinarabinosid, Fluorouracil, Tetrahydrofuryl-5-fluorouracil,
Krestin, Picibanil, Lentinan, Levamisol, Bestatin, Glycyrrhizin,
Polynukleinsäuren
wie zum Beispiel Poly-IC, Poly-AU, Poly-ICLC, usw. [Immune Response (Yuichi
YAMAMURA und Seiji MORISAWA; 1977), Seite 143], usw.
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Beispiele
der oben genannten Antibiotika umfassen Gentamycin, Dibekacin, Kanendomycin,
Lividomycin, Tobramycin, Amikacin, Fradiomycin, Sisomycin, Tetracyclinhydrochlorid,
Oxytetracyclinhydrochlorid, Rolitetracyclin, Doxycyclinhydrochlorid,
Ampicillin, Piperacillin, Ticarcillin, Cefalotin, Cefaloridin, Cefotiam,
Cefsulodin, Cefmenoxim, Cefmetazol, Cefazolin, Cefotaxim, Cefoperazon,
Ceftizoxim, Moxolactam, Thienamycin, Sulfazecin, Azusleonam, usw.
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Beispiele
der oben genannten Antipyretika, Analgetika und Anti-Entzündungsmittel
umfassen Salicylsäure,
Sulpyrin, Flufenaminsäure,
Diclofenac, Indomethecin, Morphin, Pethidinhydrochlorid, Levorphanoltartarat,
Oxymorphon, usw.
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Beispiele
der obenstehend genannten antitussiv(anti-Husten)-wirkenden Expektorantien umfassen Ephedrinhydrochlorid,
Methylephedrinhydrochlorid, Noscapinhydrochlorid, Codeinphosphat,
Dihydrocodeinphosphat, Alloclamidhydrochlorid, Chlorphezianolhydrochlorid,
Picoperidaminhydrochlorid, Cloperastin, Protokylolhydrochlorid,
Isoproterenolhydrochlorid, Salbutamolsulfat, Terebutalinsulfat,
usw.
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Beispiele
der oben genannten Sedative umfassen Chlorpromazin, Prochlorperazin,
Trifluoperazin, Atropinsulfat, Methylscopolaminbromid, usw.
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Beispiele
der oben genannten Muskelrelaxanzien umfassen Pridinolmethansulfonat,
Tubocurarinchlorid, Pancuroniumbromid, usw.
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Beispiele
der oben genannten Antiepileptika umfassen Phenytoin, Ethosukimid,
Acetazolamidnatrium, Chlordiazepoxid, usw.
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Beispiele
der oben genannten Anti-Geschwür-Mittel
umfassen Metoclopramid, Histidinhydrochlorid, usw.
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Beispiele
der oben genannten Antidepressiva umfassen Imipramin, Clomipramin,
Noxiptilin, Phenelzinsulfat, usw.
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Beispiele
der oben genannten Antiallergika umfassen Diphenhydraminhydrochlorid,
Chlorpheniraminmaleat, Tripelennaminhydrochlorid, Clemizolhydrochlorid,
Diphenylpyralinhydrochlorid, Methoxyphenaminhydrochlorid, usw.
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Beispiele
der oben genannten Kardiotonika umfassen Transbioxokampfer, Theophyllol,
Aminophyllin, Etilefrinhydrochlorid, usw.
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Beispiele
der oben genannten Antiarrhythmika umfassen Propranolol, Alprenolol,
Bufetolol, Oxyprenolol, usw.
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Beispiele
der oben genannten Vasodilatantien umfassen Oxyfedrinhydrochlorid,
Diltiazem, Tolazolinhydrochlorid, Hexobendin, Bamethansulfat, usw.
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Beispiele
der oben genannten hypotonen Diuretika umfassen Hexamethoniumbromid,
Pentolinium, Mecamylaminhydrochlorid, Ecarazinhydrochlorid, Clonidin,
usw.
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Beispiele
der oben genannten Antidiabetika umfassen Glymidin Natrium, Glipizid,
Phenforminhydrochlorid, Buforminhydrochlorid, Metformin, usw.
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Beispiele
der oben genannten Antikoagulantien umfassen Heparinnatrium, Natriumcitrat,
usw.
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Beispiele
der oben genannten Hämostatika
umfassen Thromboplastin, Thrombin, Menadionnatriumbisulfit, Acetomenaphthon, ε-Aminocapronsäure, Tranexaminsäure, Carbazochromnatriumsulfat, Adrenochrommonoaminoguanidinmethansulfonat,
usw.
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Beispiele
der oben genannten Anti-Tuberkulose-Mittel umfassen Isoniazid, Ethambutol,
Paraaminosalicylsäure,
usw.
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Beispiele
der oben genannten Hormonpräparationen
umfassen Prednisolon, Prednisolonnatriumphosphat, Dexamethasonnatriumsulfat,
Betamethasonnatriumphosphat, Hexoestrolphosphat, Hexoestrolacetat,
Methimazol, usw.
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Beispiele
der oben genannten Betäubungsantagonisten
umfassen Levallorphantartarat, Nalorphinhydrochlorid, Naloxonhydrochlorid,
usw.
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Beispiele
der oben genannten Knochenresorptionsinhibitoren umfassen (Schwefel-enthaltende-Alkyl)aminomethylenbisphosphonsäure, usw.
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Beispiele
der oben genannten Osteogenesis-fördernden Mittel umfassen Vitamin
K2 oder Parathyroidhormon, oder eine Verbindung der Formel (II):
wobei der Ring A ein optional
substituierter Benzolring ist, R ein Wasserstoffatom oder eine optional
substituierte Kohlenwasserstoffgruppe ist, B eine optional veresterte
oder amidierte Carboxylgruppe ist, X -CH(OH)- oder -CO- ist, k 0 oder 1
ist, und k' 0, 1
oder 2, oder ein Salz daraus ist, usw. (JP-A H3(1991)-232880, JP-A H4(1992)-364179).
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Beispiele
der oben genannten Angiogenese-Inhibitoren umfassen angiostatisch
wirksame Steroide [Science, 221, 719 (1983)], Fumagillin [EP-A-325199],
Fumagillolderivate [EP-A-357061,
EP-A-359036, EP-A-386667, EP-A-415294], usw.
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Die
physiologisch aktive Substanz kann eine bestimmte Einheit sein,
oder in der Form von beliebigen möglichen pharmazeutischen Salzen
daraus vorliegen (z. B. ein Salz mit einer anorganischen Säure wie
zum Beispiel Salzsäure,
Schwefelsäure,
Salpetersäure,
usw. oder einem Salz mit einem organischen Salz wie zum Beispiel
Kohlensäure,
Succinsäure,
usw., wenn die physiologisch aktive Substanz eine basische Gruppe
wie zum Beispiel eine Aminogruppe, usw. aufweist; ein Salz mit einer
anorganischen Base wie zum Beispiel Alkalimetalle (z. B. Natrium,
Kalium, usw.), ein Salz mit einer basischen organischen Verbindung
wie zum Beispiel organische Amine (z. B. Triethylamin, usw.), basische
Aminosäuren
(z. B. Arginin, usw.), usw., wenn die physiologisch aktive Substanz
eine Säuregruppe
aufweist, wie zum Beispiel eine Carboxylgruppe, usw.). Ist die physiologisch
aktive Substanz eine definierte Einheit und wasserunlöslich, kann
sie in ein wasserlösliches
Salz daraus umgewandelt werden.
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Bei
der Mikrokapsel mit verzögerter
Freisetzung variiert die Menge der verwendbaren physiologisch aktiven
Substanz mit den Faktoren, die sich auf die besondere Art der physiologisch
aktiven Substanz beziehen, der erwünschten pharmakologischen Aktivität, Laufzeit,
usw. Die Menge der physiologisch aktiven Substanz in der Mikrokapsel
liegt bevorzugt im Bereich von 0,01% bis 50% (W/W), mehr bevorzugt
im Bereich von etwa 0,1% bis etwa 30% (W/W).
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Beispiele
des in der vorliegenden Erfindung verwendbaren biologisch abbaubaren
Polymers umfassen Polyfettsäureester
(z. B. Polymilchsäure,
Polyglycolsäure,
Polyzitronensäure,
Polyäpfelsäure, Polymilchsäurecaprolacton,
usw.), Poly-α-cyanoacrylsäureester,
Poly-β-hydroxybuttersäuren, Polyalkylenoxalate
(z. B. Polytrimethylenoxalat, Polytetramethylenoxalat, usw.), Polyorthoester,
Polyorthocarbonate, andere Polycarbonate (z. B. Polyethylencarbonat,
Polyethylen-propylen-carbonat, usw.), Polyaminosäuren (z. B. Poly-γ-benzyl-L-glutaminsäure, Poly-L-alanin,
Poly-γ-methyl-L-glutaminsäure, usw.),
Hyaluronsäureestern,
usw.
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Diese
Polymere können
optional einzeln oder als ein Copolymer aus zwei oder mehreren von
ihnen oder als eine einfache Mischung aus ihnen oder in Form ihrer
Salze verwendet werden.
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Die
biologische Abbaubarkeit dieser biologisch abbaubaren Polymere wird
als der Prozentsatz (w/w %) an wasserlöslichen Niedermolekulargewichtsfragmenten
definiert, die aus dem Polymer abgebaut werden, relativ zu dem Polymer,
wenn das Polymer als injizierbare Präparation verwendet wird, und
im Allgemeinen sollte sie nicht geringer als 10% in drei Monaten
nach der subkutanen oder intramuskulären Verabreichung sein, bevorzugt
nicht geringer als 80% in einem Jahr nach der subkutanen oder intramuskulären Verabreichung.
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Das
biologisch abbaubare Polymer ist bevorzugt ein aliphatisches Polyester.
Beispiele des biologisch abbaubaren Polymers umfassen ein aliphatisches
Polyester (ein Polyfettsäureester),
mehr bevorzugt, Polymere oder Copolymere aus Hydroxycarbonsäure, oder
Mischungen daraus.
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Die
Hydroxycarbonsäuren
sind nicht besonders beschränkt,
sind jedoch bevorzugt Hydroxycarbonsäuren der Formel:
wobei R ein Wasserstoffatom
oder eine Alkylgruppe ist.
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In
der obenstehenden Formel umfassen die Beispiele der durch R dargestellten
Alkylgruppe eine geradkettige oder verzweigte Alkylgruppe mit 1
bis 8 Kohlenstoffatomen (z. B. Methyl, Ethyl, Propyl, Isopropyl, Butyl,
Isobutyl, tertiäres
Butyl, Pentyl, Hexyl, Heptyl, Oktyl, usw.). Unter anderem ist eine
geradkettige oder verzeigte Alkylgruppe mit 1 bis 3 Kohlenstoffatomen
mehr bevorzugt.
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Bevorzugte
Beispiele der oben genannten Hydroxycarbonsäure umfassen Glykolsäure, Milchsäure, Hydroxybuttersäure (z.
B. 2-Hydroxybuttersäure),
2'-Hydroxy-n-Valeriansäure, 2-Hydroxy-3-methylbuttersäure, 2-Hydroxycapronsäure, 2-Hydroxy-isocapronsäure, 2-Hydroxy-n-Caprylsäure, usw.
Unter anderem sind Glykolsäure,
Milchsäure,
2-Hydroxybuttersäure,
2-Hydroxy-3-methylbuttersäure,
2-Hydroxycapronsäure,
usw. bevorzugt. Insbesondere sind Glykolsäure, Milchsäure, 2-Hydroxybuttersäure, usw. mehr bevorzugt. Wenn diese
Hydroxycarboxylsäuren
als D-Isomere, L-Isomere und D, L-Isomere (racemische Mischungen aus D-Isomer
und L-Isomer) vorliegen, kann jede beliebige von ihnen verwendet
werden. Bevorzugt werden D,L-Isomere verwendet.
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Die
Copolymere können
beliebig ausgewählt
werden aus Block- und
Pfropfencopolymeren. Bevorzugte Beispiele der Glycolsäurecopolymere
umfassen das Copolymer, das sich relativ schnell im lebenden Körper zersetzt
und eine Freisetzungszeit von nicht mehr als einem Monat aufweist,
wenn es alleine verwendet wird. Insbesondere ist das Milchsäure/Glycolsäurehomopolymer
oder -Copolymer bevorzugt (im Nachfolgenden als "Milchsäure/Glykolsäurepolymer" bezeichnet oder abgekürzt als "PLGA", von denen beide
immer Copolymere und Homopolymere der entsprechenden Säuren umfassen)
oder Hydroxybuttersäure/Glykolsäurehomopolymer
oder Copolymer (im Nachfolgenden als "Hydroxybuttersäure/Glykolsäurecopolymer" bezeichnet, die
immer Copolymere und Homopolymere der entsprechenden Säuren umfassen)
bevorzugt.
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Das
in der vorliegenden Erfindung verwendbare biologisch abbaubare Polymer
kann problemlos durch allgemeine Synthetisierungsverfahren synthetisiert
werden (z. B. diejenigen, die in JP-A S61(1986)-28521) beschrieben
sind.
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Im
Allgemeinen liegt das gewichtsdurchschnittliche Molekulargewicht
des in der vorliegenden Erfindung verwendbaren biologisch abbaubaren
Polymers bevorzugt im Bereich von 2.000 bis 800.000, mehr bevorzugt
im Bereich von 5.000 bis 200.000. Wird ein Milchsäure/Glykolsäurecopolymer
als das oben genannte Polymer verwendet, liegt das Molverhältnis der
Milchsäure/Glykolsäure bevorzugt
im Bereich von 100/0 bis 25/75, mehr bevorzugt im Bereich von 100/0
bis 50/50. Das gewichtsdurchschnittliche Molekulargewicht des Milchsäuren/Glykolsäurecopolymers
liegt bevorzugt im Bereich von 5.000 bis 30.000, mehr bevorzugt
im Bereich von 5.000 bis 20.000.
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Wird
ein Hydroxybuttersäure/Glykolsäurecopolymer
(z. B. 2-Hydroxybuttersäure/Glykolsäurecopolymer)
als das oben genannte Polymer verwendet, liegt das Molverhältnis der
Hydroxybuttersäure/Glykolsäure bevorzugt
im Bereich von 100/0 bis 25/75, mehr bevorzugt im Bereich von 100/0
bis 50/50. Insbesondere das Molverhältnis der 2-Hydroxybuttersäure/Glykolsäure liegt bevorzugt im Bereich
von 60/40 bis 30/70. Das gewichtsdurchschnittliche Molekulargewicht
des Hydroxybuttersäure/Glykolsäurecopolymers
liegt bevorzugt im Bereich von 5000 bis 25000, mehr bevorzugt im
Bereich von 5000 bis 20000.
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Wird
ein Buttersäure/Glykolsäurecopolymer
als das oben genannte Polymer verwendet, liegt das Molverhältnis der
Buttersäure/Glykolsäure bevorzugt
im Bereich von 100/0 bis 25/75.
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Wird
eine Mischung aus einer Polymilchsäure (A) und einem Glykolsäure/2-Hydroxybuttersäurecopolymer
(B) als das oben genannte Polymer verwendet, liegt das Mischverhältnis von
(A)/(B) im Bereich von 10/90 bis 90/10 (nach Gewicht), bevorzugt
von 25/75 bis 75/25 (nach Gewicht). Das gewichtsdurchschnittliche Molekulargewicht
der Polymilchsäure
liegt bevorzugt im Bereich von 5.000 bis 30.000, mehr bevorzugt
im Bereich von 6.000 bis 20.000.
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In
der vorliegenden Beschreibung bedeutet das gewichtsdurchschnittliche
Molekulargewicht ein Molargewicht hinsichtlich des Molekulargewichts
von Polystyrol bestimmt durch Gelpermeationschromatographie (GPC)
unter Verwendung von Polystyrol als Standardmaterial. Genauer gesagt,
basiert das gewichtsdurchschnittliche Molekulargewicht auf Polystyrol,
erhalten durch Gelpermeationschromatographie (GPC) mit 9 Polystyrol-Polymeren
als Referenzsubstanzen mit gewichtsdurchschnittlichen Molekulargewichten
von 120.000, 52.000, 22.000, 9.200, 5.050, 2.930, 1.055, 580, beziehungsweise
162. Die Bestimmung wurde unter Verwendung einer GPC-Säule KF804Lx2
(hergestellt von Showa Denko K. K., Japan) und eines RI Monitors
L-3300 (Hitachi, Japan), sowie unter Verwendung von Chloroform als
mobile Phase durchgeführt.
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Die
Polydispersität
des Polymers ist als der Wert des gewichtsdurchschnittlichen Molekulargewichts/anzahldurchschnittliches
Molekulargewicht definiert, der im Allgemeinen im Bereich von 1
bis 3,5 liegt, bevorzugt im Bereich von 1,5 bis 2,5. Die Menge des
verwendbaren biologisch abbaubaren Polymers hängt zum Beispiel von dem Grad
der pharmakologischen Aktivität
der physiologisch aktiven Substanz ab, von der Freisetzungsgeschwindigkeit
der Substanz, von dem Freisetzungszeitraum der Substanz, usw. Das
Polymer wird zum Beispiel als Basis für die Mikrokapsel in einer
Menge von 0,2 bis 10000 Mal (nach Gewicht) verwendet, bevorzugt
1 bis 1000 Mal (nach Gewicht) im Verhältnis zu dem Gewicht der physiologisch
aktiven Substanz. Die Konzentration des biologisch abbaubaren Polymers
in einer Ölphase
liegt bevorzugt im Bereich von 0,5 bis 90% (W/W), mehr bevorzugt
im Bereich von 2 bis 60% (W/W).
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Beispiele
des "Fettes und Öles", die zu einem organischen
Solvens des oben genannten biologisch abbaubaren Polymers hinzugefügt werden,
umfassen irgendein Fett und Öl,
das in dem organischen Lösungsmittel
aufgelöst
wird, ohne eine Phasentrennung herbeizuführen, und das im lebenden Körper abbaubar
und absorbierbar ist. Bevorzugt schließt es eine Fettsäure aus,
ebenso wie ein Salz daraus, einen Glycerinfettsäureester und einen Propylenglycolfettsäureester.
Beispiele des Fettes und Öles
umfassen ein öllösliches
Vitamin (Vitamin A, Vitamin D, Vitamin E, Vitamin K, usw.), mittelkettige
Fettsäuretriglyceride
(Triglycerin einer Fettsäure
mit 8–12
Kohlenstoffatomen wie zum Beispiel Miglyol, usw.), Cholesterin,
Phospholipide, usw. Bevorzugte Beispiele des Fettes und Öles umfassen
ein öllösliches
Vitamin (Vitamin A, Vitamin D, Vitamin E, Vitamin K, usw.), Cholesterin,
Phospholipide, usw., mehr bevorzugt ein öllösliches Vitamin wie zum Beispiel α-Tocopherol (Vitamin
E), α-Tocopherolacetat
(Vitamin E-Acetat), usw.
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Eine
finale Konzentration des dem organischen Lösungsmittel des obenstehend
genannten biologisch abbaubaren Polymers hinzufügbaren Fettes und Öles liegt
im Bereich von 1% bis 50% (W/W), mehr bevorzugt von 3% bis 30% (W/W)
relativ zu einem Gesamtgehalt der verzögert freisetzenden Mikrokapseln.
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Bei
der vorliegenden Erfindung kann ferner eine basische Substanz einer
wässrigen
Phase, die die physiologisch aktive Substanz enthält, hinzugefügt werden,
wenn die verzögert
freisetzenden Mikrokapseln durch ein W/O-Verfahren, oder durch ein W/O/W-Verfahren
hergestellt werden. Insbesondere wenn die physiologisch aktive Substanz
ein saures Arzneimittel ist, oder ein saures Salz des Arzneimittels
(Hydrochlorid, usw.) (wenn zum Beispiel der pH-Wert der wässrigen
Phase 6 beträgt
oder geringer ist), ist es bevorzugt, die basische Substanz hinzuzufügen.
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Beispiele
der basischen Substanz umfassen eine basische Aminosäure wie
zum Beispiel L-Histidin, L-Arginin, L-Lysin, usw., N-Methylglucamin,
usw.
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Die
finale Konzentration der basischen Substanz, die der Lösung der
physiologisch aktiven Substanz hinzugefügt wird, liegt im Bereich von
0,1% bis 20% (W/W), je nach dem Gesamtgehalt der verzögert freisetzenden
Mikrokapsel, mehr bevorzugt im Bereich von 1% bis 8% (W/W). Bei
der vorliegenden Erfindung ist es bevorzugt, dass ein Mittel zur
Anpassung des osmotischen Druckes in der äußeren wässrigen Phase vorhanden ist,
wenn die Entfernung des organischen Lösungsmittels durch Trocknen
im Wasser durchgeführt
wird.
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Ein
beliebiges Mittel zur Anpassung des osmotischen Drucks kann verwendet
werden, so lange es einen osmotischen Druck in einer wässrigen
Lösung
daraus erzeugt.
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Beispiele
des Mittels zur Anpassung des osmotischen Drucks umfassen wasserlösliche mehrwertige Alkohole,
wasserlösliche
monovalente Alkohole, wasserlösliche
anorganische Materialien (z. B. anorganische Salze), wasserlösliche Monosaccharide,
Disaccharide, Oligosaccharide, Polysaccharide oder deren Derivate, wasserlösliche organische
Säuren
oder ein Salz daraus, wasserlösliche
Aminosäure,
wasserlösliche
Peptide, Proteine oder dessen Derivate, usw. Unter anderen sind
wasserlösliche
mehrwertige Alkohole, wasserlösliche anorganische
Materialien, wasserlösliche
Monosaccharide, Disaccharide, Oligosaccharide, Polysaccharide oder
deren Derivate, wasserlösliche
organische Säure
oder ein Salz daraus, usw. bevorzugt. Insbesondere Salze, wasserlösliche mehrwertige
Alkohole und wasserlösliche
anorganische Materialien sind bevorzugt.
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Beispiele
der obenstehend genannten anorganischen Salze umfassen halogenierte
Alkalimetalle wie zum Beispiel Kaliumchlorid, Natriumchlorid, Kaliumbromid,
Natriumbromid, Kaliumiodid, Natriumiodid, usw., halogenierte Erdalkalimetalle
wie zum Beispiel Calciumchlorid, Magnesiumchlorid, usw., Alkalimetallsulfate wie
zum Beispiel Natriumsulfat, Kaliumsulfat, usw., Erdalkalimetallsulfate
wie zum Beispiel Magnesiumsulfat, Calciumsulfat, usw., Alkalimetallphosphate
wie zum Beispiel Kaliumdihydrogenphosphat, Dikaliumhydrogenphosphat,
Kaliumphosphat, Natriumdihydrogenphosphat, Dinatriumhydrogenphosphat,
Natriumphosphat, usw., usw. Unter anderem ist Natriumchlorid bevorzugt.
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Beispiele
der obenstehend genannten wasserlöslichen mehrwertigen Alkohole
umfassen zweiwertige Alkohole wie zum Beispiel Glycerin, usw., fünfwertige
Alkohole wie zum Beispiel Arabitol, Xylitol, Adonitol, usw., sechswertige
Alkohole wie zum Beispiel Mannitol, Sorbitol, usw., usw. Unter anderem
sind sechswertige Alkohole bevorzugt. Beispiele der oben genannten
wasserlöslichen
einwertigen Alkohole umfassen Methanol, Ethanol, Isopropylalkohol,
usw. Unter anderem ist Ethanol bevorzugt. Beispiele für die oben
genannten wasserlöslichen
Monosaccharide umfassen Pentosen wie zum Beispiel Arabinose, Xylose,
Ribose, 2-Deoxyribose, usw., Hexosen wie zum Beispiel Glukose, Fruktose, Galaktose,
Mannose, Sorbose, Rhamnose, Fucose, usw. Unter anderem sind Hexosen
bevorzugt.
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Beispiele
für die
obenstehend genannten wasserlöslichen
Disaccharide umfassen Maltose, Cellobiose, α-Trehalose, Laktose, Sucrose,
usw. Unter anderem sind Laktose und Sucrose bevorzugt.
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Beispiele
der oben genannten wasserlöslichen
Oligosaccharide umfassen Trisaccharide wie zum Beispiel Maltotriose,
Raffinose, usw., Tetrasaccharide wie zum Beispiel Stachyose, usw.,
usw. Unter anderem sind Trisaccharide bevorzugt.
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Beispiele
der oben genannten wasserlöslichen
Polysaccharide umfassen Glucane wie zum Beispiel Cellulose, Stärke, Glykogen,
usw., Galacturonane wie zum Beispiel Pektinsäure, usw., Mannuronane wie
zum Beispiel Alginsäure,
usw., Fructane wie zum Beispiel Inulin, Levan, usw., N-Acetylglycosaminpolymere,
wie zum Beispiel Chitin, usw., Xylane wie zum Beispiel Xylan aus
Reisstroh, usw., Diheteroglucane wie zum Beispiel Mannan, Glucomannan,
Galactomannan, Hyaluronsäure,
Chondroitinsulfat, Heparin, usw., usw. Unter anderem sind Glucane,
Diheteroglucane, usw. bevorzugt.
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Beispiele
der Derivate der oben genannten wasserlöslichen Monosaccharide, Disaccharide,
Oligosaccharide und Polysaccharide umfassen Glucosamine, Galactosamine,
Glucuronsäure,
Galacturonsäure,
usw. Beispiele der oben genannten wasserlöslichen organische Säure oder
eines Salzes daraus umfassen Zitronensäure, Dihydroxybernsteinsäure, Äpfelsäure, deren
Alkalimetallsalz (z. B. Natriumsalz, Kaliumsalz, usw.), usw. Beispiele
der oben genannten wasserlöslichen
Aminosäure
umfassen neutrale Aminosäuren
wie zum Beispiel Glycin, Alanin, Valin, Leucin, Isoleucin, Phenylalanin,
Tyrosin, Tryptophan, Serine, Threonin, Prolin, Hydroxyprolin, Cyctein,
Methionin, usw., saure Aminosäure
wie zum Beispiel Asparaginsäure,
Glutaminsäure, usw.,
basische Aminosäure
wie zum Beispiel Lysin, Arginin, Histidin, usw., usw. Salze dieser
wasserlöslichen Aminosäuren mit
Säuren
(z. B. Chlorwasserstoffsäure,
Schwefelsäure,
Phosphorsäure,
usw.) oder Alkali (z. B. Alkalimetall wie zum Beispiel Natrium,
Kalium, usw., usw.) werden ebenfalls optional verwendet. Beispiele
des wasserlöslichen
Peptids, Proteins oder deren Derivate umfassen Casein, Globulin,
Prolamin, Albumin, Gelatin, Protamine, Histone, usw.
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Diese
Mittel zur Einstellung des osmotischen Drucks können alleine oder als eine
Mischung aus zweien oder mehreren von ihnen verwendet werden. Ist
das Mittel zur Einstellung des osmotischen Drucks ein nicht-ionisches
Material, liegt die Konzentration des Mittels zur Einstellung des
osmotischen Drucks in der äußeren wässrigen
Phase im Bereich von 0,001 bis 60% (W/W), bevorzugt im Bereich von
0,01 bis 40% (W/W), mehr bevorzugt von 0,05 bis 30% (W/W). Ist das
Mittel zur Einstellung des osmotischen Drucks ein ionisches Material,
wird es in einer Konzentration verwendet, die berechnet wird, indem
die obenstehend genannte Konzentration durch die ionische Gesamtwertigkeit
geteilt wird. Die Konzentration des Mittels zur Einstellung des osmotischen
Drucks, das hinzugefügt
wird, liegt nicht notwendigerweise unter dessen Löslichkeit,
und ein Teil von ihm kann in dem Dispersionszustand in dem Lösungsmittel
belassen werden.
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Jeder
Schritt des erfindungsgemäßen Herstellungsverfahrens
wird zum Beispiel wie folgt durchgeführt:
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Bei
dem Verfahren zur Herstellung der Mikrokapsel, bei dem eine Lösung der
wasserlöslichen
physiologisch aktiven Substanz als eine wässrige Phase verwendet wird,
wird die wasserlösliche
physiologisch aktive Substanz (im Nachfolgenden kurz als das Arzneimittel
bezeichnet) in Wasser aufgelöst,
und, wenn nötig, werden
basische Substanzen, wie zum Beispiel die obenstehend genannte basische
Aminosäure,
usw., sowie zusätzlich
pharmazeutische Träger,
wie zum Beispiel z. B. Gelatin, Agar, Polyvinylalkohol, usw., der
Lösung hinzugefügt, um eine
wässrige
Phase (eine innere wässrige
Phase) herzustellen.
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Die
Konzentration des Arzneimittels in der inneren wässrigen Phase liegt bevorzugt
im Bereich von 0,1 bis 150% (W/V), mehr bevorzugt im Bereich von
20 bis 130% (W/V), und insbesondere im Bereich von 60 bis 120% (W/V).
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Als
Mittel zur Regulierung des pH-Wertes zur Beibehaltung der Stabilität und der
Löslichkeit
des Arzneimittels können
zum Beispiel Kohlensäure,
Essigsäure,
Oxalsäure,
Zitronensäure,
Phosphorsäure,
Chlorwasserstoffsäure,
Natriumhydroxid, Arginin, Lysin und deren Salze, usw., der wässrigen
Phase hinzugefügt werden.
Ferner können
als Stabilisatoren des Arzneimittels zum Beispiel Albumin, Gelatin,
Zitronensäure,
Natriumethylendiamintetraacetat, Dextrin, Natriumhydrogensulfit,
Polyole wie zum Beispiel Polyethylenglycol, usw., usw., hinzugefügt werden,
und als Konservierungsmittel können
zum Beispiel herkömmliche
Paraoxybenzoesäureester
(z. B. Methylparaben, Propylparaben, usw.), Benzylalkohol, Chlorbutanol,
Thimerosal, usw., hinzugefügt
werden.
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Die
auf diese Art erhaltene wässrige
Phase wird einer gleichmäßigen organischen
Lösungsmittellösung (eine Ölphase)
hinzugefügt,
die das biologisch abbaubare Polymer (im Nachfolgenden kurz als
das Polymer bezeichnet) umfasst, ebenso wie ein Fett und Öl, gefolgt
von einer Emulgierung zur Herstellung einer Emulsion des W/O-Typs.
Die Emulgierung kann durch herkömmliche
Dispergierungsverfahren durchgeführt werden,
wie zum Beispiel durch ununterbrochenes Schütteln, Mischen mittels eines
Mischers (z. B. Propellerrührer,
Turbinenrührer,
usw.), einem Kolloidmahlvorgang, einer mechanischen Homogenisierung,
Ultrabeschallung, usw.
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Die
obenstehend genannte Polymerlösung
(Ölphase)
kann hergestellt werden, indem das Polymer in einem organischen
Lösungsmittel
aufgelöst
wird, das sich im Wesentlichen nicht mit Wasser vermischt. Die Wasserlöslichkeit
des organischen Lösungsmittels
beträgt
bevorzugt nicht mehr als 3% (W/W) bei Standardtemperatur (20°C), und der
Siedepunkt des organischen Lösungsmittels
beträgt
bevorzugt nicht mehr als 120°C.
Beispiele der organischen Lösungsmittel
umfassen halogenierte Kohlenwasserstoffe (z. B. Dichlormethan, Chloroform,
Chlorethan, Trichlorethan, Tetrachlorkohlenstoff, usw.), Alkylether
mit 3 oder mehreren Kohlenstoffatomen (z. B. Isopropylether, usw.),
Fettsäurealkyl(mit
4 oder mehr Kohlenstoffatomen)ester (z. B. Butylacetat, usw.), aromatische
Kohlenwasserstoffe (z. B. Benzol, Toluol, Xylol, usw.), usw. Diese
Lösungsmittel können alleine
oder in Kombination miteinander verwendet werden. Als das organische
Lösungsmittel
sind halogenierte Kohlenwasserstoffe (z. B. Dichlormethan, Chloroform,
Chlorethan, Trichlorethan, Tetrachlorkohlenstoff, usw.) mehr bevorzugt,
und insbesondere bevorzugt ist Dichlormethan.
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Die
Entfernung des organischen Lösungsmittels
aus der derart hergestellten Emulsion des W/O-Typs kann durch ein
herkömmliches
Verfahren durchgeführt
werden. Beispiele des Verfahrens zur Entfernung des organischen
Lösungsmittels
umfassen Sprühtrockrung,
In-Wasser-Trocknung, usw. Bevorzugt ist die In-Wasser-Trocknung.
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Bei
dem Verfahren der Sprühtrocknung
wird die hergestellte Emulsion des W/O-Typs in Form von Nebel durch
eine Düse,
usw. in die Trockenkammer eines Sprühtrockners ausgestoßen, damit
das Lösungsmittel aus
den fein-geteilten Flüssigkeitströpfchen in
kurzer Zeit verdampft. Beispiele für die Düse umfassen eine Zweistoffdüse, Druckdüse, Drehscheibendüse, usw.
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Bei
der In-Wasser-Trocknung wird die hergestellte Emulsion des W/O-Typs
einer wässrigen
Phase (einer äußeren wässrigen
Phase) hinzugefügt,
um eine Emulsion des W/O/W-Typs zu bilden. Danach wird das organische
Lösungsmittel
in der Ölphase
entfernt. Das Volumen der äußeren wässrigen
Phase wird im allgemeinen ausgewählt
aus einem Bereich von 1 bis 10.000 mal des Volumens der Ölphase,
mehr bevorzugt aus einem Bereich von 2 bis 5.000 mal, und insbesondere
aus einem Bereich von 5 bis 2.000 mal.
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Der
obenstehend beschriebenen äußeren wässrigen
Phase kann ein beliebiger Emulgator hinzugefügt werden, so lang er zur Bildung
einer stabilen Emulsion des W/O/W-Typs beitragen kann. Beispiele
der Emulgatoren umfassen anionische oberflächenaktive Stoffe (Natriumoleat,
Natriumstearat, Natriumlaurylsulfat, usw.), nicht-ionische oberflächenaktive
Stoffe (Polyoxyethylensorbitanfettsäureester [Tween 80, Tween 60; Atlas
Powder], Polyoxyethylen-Castorölderivate
[HCO-60, HCO-50; Nikko Chemicals], usw.), Polyvinylpyrrolidon, Polyvinylalkohol,
Carboxymethylcellulose, Lecithin, Gelatine, Hyaluronsäure, usw.,
bevorzugt Polyvinylalkohol. Diese Emulgatoren können unabhängig voneinander oder in Kombination
miteinander verwendet werden. Die Konzentration kann ausgewählt werden
aus 0,001 bis 20% (W/W), mehr bevorzugt aus 0,01 bis 10% (W/W),
und insbesondere aus 0,05 bis 5% (W/W).
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Das
obenstehend genannte Mittel zur Einstellung des osmotischen Drucks
kann einer äußeren wässrigen
Phase hinzugefügt
werden. Bei dem erfindungsgemäßen Herstellungsverfahren
ist es bevorzugt, bei der Bildung der Emulsion des W/O/W-Typs die
Viskosität
der Emulsion des W/O-Typs auf den Bereich von etwa 150 Centipoise
(cp) bis 10.000 cp einzustellen.
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Beispiele
der Verfahren zur Einstellung der Viskosität umfassen (1) ein Verfahren
zur Einstellung der Konzentration des biologisch abbaubaren Polymers
in der Ölphase,
(2) ein Verfahren zur Einstellung des Verhältnisses zwischen einer Menge
der wässrigen
Phase und der Menge der Ölphase,
(3) ein Verfahren zur Einstellung der Temperatur der Emulsion des
W/O-Typs, (4) ein Verfahren zur Einstellung der Temperatur der äußeren wässrigen
Phase, (5) ein Verfahren zur Einstellung der Temperatur der Emulsion
des W/O-Typs mittels eines Leitungswärmers, Kühlers, usw., bei der Injektion
der Emulsion des W/O-Typs. Jedes dieser Verfahren kann alleine oder
in Kombination verwendet werden.
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Jedes
Beliebige der oben genannten Verfahren kann verwendet werden, so
lange die Viskosität
der Emulsion des W/O-Typs im Bereich von 150 cp bis 10.000 cp liegt,
wenn die Emulsion des W/O-Typs zu einer Emulsion des W/O/W-Typs
verändert
wird.
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Bei
dem obenstehend genannten Verfahren (1) variiert die Konzentration
des einzustellenden biologisch abbaubaren Polymers in der Ölphase je
nach der Art des biologisch abbaubaren Polymers, die Art des organischen
Lösungsmittels,
usw., kann nicht als beschränkt
definiert werden und liegt bevorzugt im Bereich von 10 bis 80% (W/W)
vor.
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Bei
dem obenstehend beschriebenen Verfahren (2) variiert das Verhältnis zwischen
der Menge der wässrigen
Phase und der Menge der einzustellenden Ölphase je nach der Art und
Menge des Arzneimittels, dem Charakter der Ölphase, usw., kann nicht als
beschränkt
definiert werden, und liegt bevorzugt im Bereich von W/O = 1% bis
50% (V/V).
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Bei
dem obenstehend beschriebenen Verfahren (3) liegt die Temperatur
der anzupassenden Emulsion des W/O-Typs zum Beispiel im Bereich
von –20°C bis zum
Siedepunkt des organischen Lösungsmittels,
bevorzugt im Bereich von 0°C
bis 30°C,
mehr bevorzugt von 10°C
bis 20°C.
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Die
Einstellung der Viskosität
der Emulsion des W/O-Typs in den obenstehend beschriebenen Verfahren
(1) und (2) kann bei der Herstellung der Emulsion des W/O-Typs durchgeführt werden.
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Bei
dem obenstehend beschriebenen Verfahren (4) kann die Temperatur
der äußeren wässrigen
Phase vor dem Hinzufügen
der Emulsion des W/O-Typs zu der äußeren wässrigen Phase eingestellt werden,
um bei dem obenstehend beschriebenen Verfahren (3) ein ähnliches
Ergebnis zu erhalten. Die Temperatur der äußeren wässrigen Phase liegt zum Beispiel
im Bereich von 5°C
bis 30°C,
bevorzugt im Bereich von 10°C
bis 25°C,
mehr bevorzugt im Bereich von 12°C
bis 20°C.
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Das
Entfernen des organischen Lösungsmittels
kann durch herkömmliche
Verfahren durchgeführt werden.
Zum Beispiel wird es durch Verdampfen des organischen Lösungsmittels
durch Rühren
mit einem Rührer
vom Propellertyp, einem Magnetrüher,
usw. unter Atmosphärendruck
oder unter allmählich
verringertem Druck durchgeführt,
oder es kann während
das Ausmaß des
Vakuums durch Verwendung eines Rotationsverdampfers gesteuert wird
durchgeführt
werden, usw., usw.
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Dieser
Schritt des Entfernens des organischen Lösungsmittels ist wichtig und
beeinflusst in großem Maße die Oberflächenstruktur
der Mikrokapsel, welche die Freisetzung der physiologisch aktiven
Substanz steuert. Beispielsweise erzeugt eine schnelle Entfernung
viele Poren auf der Oberfläche
oder sie vergrößert die
Poren, wodurch die Freisetzungsgeschwindigkeit der physiologisch
aktiven Substanz erhöht
wird.
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Die
so erhaltenen Mikrokapseln werden durch Zentrifugieren oder Filtrieren
gesammelt. Dann wird die freie physiologisch aktive Substanz, Träger für die Substanz,
usw., welche auf der Oberfläche
der Mikrokapseln haften, wiederholt mehrere Male mit destilliertem
Wasser abgewaschen. Wasser und Lösungsmittel
in den Mikrokapseln werden unter vermindertem Druck, wenn nötig unter
Erwärmen,
vollständiger
entfernt.
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Die
auf diese Weise erhaltenen Mikrokapseln werden für gewöhnlich in destilliertem Wasser,
usw., dispergiert, einer Gefriertrocknung unterzogen und gelagert.
Bei der Gefriertrocknung können
Aggregationsinhibitoren hinzugefügt
werden. Beispiele der Aggregationsinhibitoren umfassen wasserlösliche Polysaccharide (z.
B. Mannitol, usw.), Stärke
(z. B. Maisstärke,
usw.), anorganische Salze, Aminosäuren, Proteine, usw. Unter anderem
ist Mannitol bevorzugt. Das Mischverhältnis (Gewichtsverhältnis) zwischen
den Mikrokapseln und den Aggregatsinhibitoren liegt im Bereich von
50 : 1 bis 1 : 1, bevorzugt im Bereich von 20 : 1 bis 1 : 1, mehr bevorzugt
im Bereich von 10 : 1 bis 5 : 1. Um zu verhindern, dass die Teilchen
während
des Waschens miteinander aggregieren, können Aggregationsinhibitoren
zu dem destillierten Wasser als Waschlösung hinzugefügt werden.
Beispiele der Aggregationsinhibitoren umfassen wasserlösliche Polysaccharide
wie zum Beispiel Mannitol, Laktose, Glucose, usw., Aminosäuren wie
zum Beispiel Glycin, usw., Proteine wie zum Beispiel Fibrin, Kollagen,
usw., anorganische Salze wie zum Beispiel Natriumchlorid, Natriumhydrogenphosphat,
usw., usw., bevorzugt Mannitol.
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Nach
dem Gefriertrocknen kann das Entfernen des Wassers und eines organischen
Lösungsmittels durchgeführt werden,
indem die Mikrokapseln unter reduziertem Druck erwärmt werden,
falls gewünscht.
Ist die Erwärmungstemperatur
geringer als die Glasübergangstemperatur
des biologisch abbaubaren Polymers, das als eine Basis verwendet
wird, wird keine Verbesserung der anfänglichen Freisetzung einer überschüssigen Menge
des physiologisch aktiven Peptids erwartet. Ist die Erwärmungstemperatur
zu hoch, wächst
die Gefahr, dass die Mikrokapseln schmelzen und aneinander haften,
dass die Mikrokapseln sich verformen, dass die physiologisch aktive
Substanz zersetzt wird, dass die Aktivität der physiologisch aktiven
Substanz abnimmt, usw. Im Allgemeinen wird die Erwärmungstemperatur
unter in-Erwägung ziehen
der Eigenschaften des biologisch abbaubaren Polymers, das als eine
Basis (z. B. Molekulargewicht, Stabilität, usw.) verwendet wird, der Art
des physiologisch aktiven Peptids, der durchschnittlichen Teilchengröße der Mikrokapseln,
der Erwärmungszeit,
des Grades der Trockenheit der Mikrokapseln, des Erwärmungsverfahrens,
usw. ausgewählt.
Bevorzugt werden die Mikrokapseln bei einer geeigneten Temperatur
erwärmt
und getrocknet, die nicht niedriger ist als die Glasübergangstemperatur
des biologisch abbaubaren Polymers, das als eine Basis verwendet
wird, und bei dem die Teilchen der Mikrokapseln nicht aneinander
haften. Insbesondere werden die Mikrokapseln bei Temperaturen im
Bereich von der Glasübergangstemperatur
bis zu etwa 30°C über der
Glasübergangstemperatur
des als eine Basis verwendeten biologisch abbaubaren Polymers erwärmt und
getrocknet. In dieser Beschreibung wird die Glasübergangstemperatur durch die
mittlere Glasübergangstemperatur
definiert, die unter Verwendung eines Differentialscanningkalorimeters
bei einem Temperaturanstieg von 10 oder 20°C pro Minute bestimmt wird.
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Die
Erwärmungs-
und Trocknungszeit variiert in Abhängigkeit von der Erwärmungstemperatur,
der Menge der zu behandelnden Mikrokapseln, usw. Im Allgemeinen
sind 24 bis 120 Stunden nachdem die Temperatur der Mikrokapseln
an sich die gewünschte
Temperatur erreicht hat, bevorzugt. Insbesondere sind 48 bis 120
Stunden bevorzugt.
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Ein
Verfahren zur Erwärmung
der Mikrokapseln ist nicht auf ein bestimmtes Verfahren beschränkt, und jedes
beliebige Verfahren kann verwendet werden, so lang die Mikrokapseln
gleichmäßig erwärmt werden.
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Die
so erhaltenen Mikrokapseln werden gescreent, und, wenn nötig, werden
nach einer leichten Pulverisierung zu große Mikrokapseln durch Sieben
entfernt. Die Teilchengröße der Mikrokapsel
variiert mit dem gewünschten
Grad der verzögerten
Freisetzung. Wenn die Mikrokapseln als Suspensionen verwendet werden,
kann die Größe der Mikrokapseln
in dem Bereich liegen, welcher die Anforderungen der Dispergierbarkeit und
des Nadeldurchgangs erfüllt.
Beispielsweise liegt der durchschnittliche Durchmesser vorzugsweise
in dem Bereich von 0,5 bis 400 μm,
mehr bevorzugt in dem Bereich von 2 bis 200 μm.
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Zur
Herstellung einer sterilen Präparation
der Mikrokapseln werden ein Verfahren zur Sterilisierung aller Produktionsschritte,
ein Verfahren zur Sterilisierung mit γ-Strahlen, ein Verfahren zum
Hinzufügen
eines Konservierungsmittels, usw. verwendet, und es besteht keine
Beschränkung
auf ein bestimmtes Verfahren.
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Die
durch das erfindungsgemäße Verfahren
hergestellten Mikrokapseln können
leicht oral oder nicht-oral verabreicht werden, zum Beispiel als
Injektionen oder intramuskuläre
Implantate, subkutan, in die Blutgefäße, Organe, Cava Articulare,
Foci, usw. Des Weiteren können
sie in der Form von verschiedenen Präparaten verabreicht werden.
Sie können
zudem auch als Rohmaterialien bei der Herstellung von verschiedenen
Präparaten
verwendet werden.
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Beispiele
der oben genannten Präparate
umfassen Injektionen, orale Präparate
(z. B. Pulver, Granula, Kapseln, Tabletten), Nasenpräparate,
Zäpfchen
(z. B. rektale Zäpfchen,
vaginale Zäpfchen),
usw.
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Diese
Präparate
können
nach den herkömmlichen
Verfahren hergestellt werden. Wenn die erfindungsgemäßen Mikrokapseln
zu Injektionen verarbeitet werden, werden die erfindungsgemäßen Mikrokapseln
in einem wässrigen
Vehikel zusammen mit einem Dispergiermittel (z. B. TWEEN 80, HCO-60
(hergestellt von Nikko Chemicals), Carboxymethylcellulose, Natriumalginat,
usw.), einem Konservierungsmittel (z. B. Methylparaben, Propylparaben,
Benzylalkohol, Chlorbutanol, usw.), einem Tonikum (z. B. Natriumchlorid,
Glycerin, Sorbitol, Glucose, usw.), oder einem öligen Vehikel wie zum Beispiel
pflanzlichen Ölen
(z. B. Olivenöl,
Sesamöl, Erdnussöl, Baumwollsamenöl, Maisöl, usw.),
Propylenglycol, usw. dispergiert, um aus den Mikrokapseln Injektionen
mit verzögerter
Freisetzung herzustellen. Ferner können zusätzlich zu den obigen Bestandteilen
Arzneimittelträger
(z. B. Mannitol, Sorbitol, Lactose, Glucose, usw.) zu den obigen
Injektionen mit verzögerter
Freisetzung aus den Mikrokapseln als Suspensionen zugegeben werden.
Nach erneuter Dispersion werden die Injektionen durch Gefriertrocknen
oder Sprühtrocknen
verfestigt, und destilliertes Wasser zur Injektion oder ein geeignetes
Dispergiermittel können
direkt vor der Verwendung zugegeben werden. Auf diese Weise können Injektionen
mit einer stabileren verzögerten
Freisetzung erhalten werden.
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Werden
die erfindungsgemäßen Mikrokapseln
zum Beispiel zu Tabletten verarbeitet, können herkömmliche Herstellungsverfahren
angewendet werden. Beispielsweise werden zu den Mikrokapseln ein
Arzneimittelträger
(z. B. Lactose, kristalline Cellulose, Sucrose, Stärke wie
z. B. Maisstärke,
usw., usw.), Aufschlußmittel
(z. B. Stärke
wie z. B. Maisstärke,
Croscarmellose-Natrium, Carboxymethylstärke-Natrium, Calciumcarmonat,
usw.), ein Bindemittel (z. B. kristalline Cellulose, Gummiarabikum, Dextrin,
Carboxymethylcellulose, Polyvinylpyrrolidon, Hydroxypropylcellulose,
usw.) oder ein Gleitmittel (z. B. Talkum, Magnesiumstearat, Polyethylenglycol
6000, usw.), usw. zugegeben. Dann wird die Mischung zur Formgebung
komprimiert.
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Werden
die erfindungsgemäßen Mikrokapseln
zum Beispiel zu Nasenpräparaten
verarbeitet, werden sie zu festen, halbfesten oder flüssigen Präparaten
verarbeitet. Auf jeden Fall können
herkömmliche
Herstellungsverfahren verwendet werden. Zur Herstellung der obenstehend
genannten festen Nasenpräparate
werden zum Beispiel die Mikrokapseln entweder aus den Mikrokapseln
so wie sie sind oder zusammen mit Arzneimittelträgern (z. B. Glucose, Mannitol,
Stärke,
mikrokristalliner Cellulose, usw.), Verdickungsmitteln (z. B. natürlichem
Gummi, Cellulosederivate, Polyacrylate, usw.), usw. als pulverförmige Zusammensetzungen
hergestellt. Zur Herstellung der obenstehend genannten flüssigen Nasenpräparate werden
die Mikrokapseln im Wesentlichen auf dieselbe Weise wie bei den
Injektionen zu einer öligen
oder wässrigen
Suspensionen hergestellt. Die halbfesten Nasenpräparate können wässrige oder ölige Gele
oder Salben sein. In jedem Fall können Mittel zur Einstellung
des pH-Wertes (z. B. Kohlensäure,
Phosphorsäure,
Zitronensäure,
Salzsäure,
Natriumhydroxid, usw.), Konservierungsstoffe (z. B. p-Hydroxybenzoesäureester,
Chlorbutanol, Benzalkoniumchlorid, usw.), usw. zugegeben werden.
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Werden
die erfindungsgemäßen Mikrokapseln
zu Zäpfchen
verarbeitet, können
sie durch die an sich bekannten Verfahren in die Form von öligen oder
wässrigen
festen, halbfesten oder flüssigen
Zäpfchen
unter Verwendung einer öligen
oder wässrigen
Basis verarbeitet werden. Beispiele für die bei der obenstehend genannten
Zusammensetzung verwendbaren öligen
Basis umfassen zum Beispiel höhere
Fettsäureglyceride
[z. B. Kakaobutter, Witepsol (Dynamit-Nobel), usw.], mittelkettige Fettsäurtriglyceride
[z. B. Miglyol (Dynamit-Nobel), usw.], pflanzliche Öle (z. B.
Sesamöl,
Sojabohnenöl,
Baumwollsamenöl,
usw.), usw. Beispiele für
die wässrige
Base umfassen Polyethylenglycol und Propylenglycol. Beispiele für die wässrigen
Gele umfassen natürliches
Gummi, Cellulosederivate, Vinylpolymere, Polyacrylate, usw.
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Die
durch das erfindungsgemäße Herstellungsverfahren
erhaltenen Mikrokapseln unterdrücken
eine anfängliche
Arzneimittelfreisetzung und setzen über einen langen Zeitraum hinweg
eine konstante Menge des Arzneimittels frei. Aus diesem Grund weisen
die durch das erfindungsgemäße Herstellungsverfahren
erhaltenen Mikrokapseln eine konstante Wirksamkeit mit einer geringen
Toxizität
auf, und es wird daher angenommen, dass sie eine sehr sichere und
sehr wirksame Präparation
mit einer verzögerten
Freisetzung sind. Werden die Mikrokapseln für die Behandlung von chronischen
Erkrankungen angewendet, kann zudem die körperliche Belastung gemildert
werden und bei Patienten, die eine häufige Verabreichung benötigen, kann
die Einhaltung verbessert sein.
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Im
Falle des hypophysärem
Zwergwuchses ist zum Beispiel die Verabreichung von Wachstumshormonen
unvermeidbar, und bisher wurde das Wachstumshormon den Kindern oder
jugendlichen Patienten über mehrere
Monate hinweg und bis zu zehn Jahre lang oder länger täglich oder jeden zweiten Tag
subkutan oder intramuskulär
verabreicht. Da die durch das erfindungsgemäße Herstellungsverfahren erhaltene verzögert freisetzende
Mikrokapsel diesen Patienten mit einer Verabreichung innerhalb von
mehreren Wochen bis Monaten eine ausreichende Behandlungswirkung
zur Verfügung
stellen kann, kann sie zu der Verbesserung der Einhaltung bei diesen
Patienten beitragen.
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Wird
zum Beispiel die erfindungsgemäße verzögert freisetzende
Mikrokapsel, die eine wasserlösliche physiologisch
aktive Substanz enthält,
die ein Anti-Thrombose-Mittel
ist, zur Behandlung von Thrombose verwendet, kann die erfindungsgemäße verzögert freisetzende
Mikrokapsel das Niveau des Arzneimittels im Blut in der wirksamen
Dosis beibehalten, die über
einen langen Zeitraum hinweg keine Nebenwirkung hervorruft, wohingegen
die Befürchtung
besteht, dass ein herkömmliches
Verfahren der Verabreichung von Anti-Thrombose-Mitteln als Nebenwirkung
der Anti-Thrombose-Aktivität
Blutungen verursacht. Aus diesem Grund kann die erfindungsgemäße verzögert freisetzende
Mikrokapsel vorteilhaft nicht nur zur Behandlung der obenstehend
genannten chronischen Erkrankung über einen langen Zeitraum hinweg
verwendet werden, sondern auch zur Prävention dieser Krankheit. Aus
diesem Grund zeigt die erfindungsgemäße verzögert freisetzende Mikrokapsel
weniger Nebenwirkungen und eine geringe Toxizität und sie kann aus diesem Grund
sicher warmblütigen
Säugetieren,
wie zum Beispiel Mäusen,
Ratten, Hunden, Pferden, Schweinen, Menschen, usw. verabreicht werden.
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Während die
Dosis der verzögert
freisetzenden Mikrokapsel in Abhängigkeit
zu den Arten und dem Gehalt der physiologisch aktiven Substanz als
dem Hauptbestandteil, den Dosierungsformen, der Dauer der Freisetzung
des Arzneimittels, den Empfängertieren
und dem Zweck der Verabreichung variiert, ist es ausreichend, wenn
nur der Hauptbestandteil in einer wirksamen Menge enthalten ist.
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Ist
zum Beispiel die verzögert
freisetzende Mikrokapsel aus dem physiologisch aktiven Peptid oder
einem Salz daraus eine Präparation
mit einer verzögerten
Freisetzung von einer Woche, wird die Dosierungseinheit für einen
Erwachsenen bevorzugt in einem Bereich von 0,0001 bis 10 mg/kg ausgewählt, mehr
bevorzugt in einem dem Bereich von 0,0005 bis 1 mg/kg.
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Die
Anzahl der Verabreichungen kann geeigneterweise ausgewählt werden
aus: einmal pro Woche, einmal in zwei Wochen, einmal im Monat, usw.,
je nach der Art und dem Gehalt der physiologisch aktiven Substanz,
der Verabreichungsart, der Dauer der Freisetzung des Arzneimittels,
der Erkrankung des Empfängers, der
Empfängertiere,
usw.
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Ist
das physiologisch aktive Polypeptid als aktiver Bestandteil des
verzögert
freisetzenden Präparats ein
menschliches Wachstumshormon und wird das verzögert freisetzende Präparat einem
Patienten mit hypophysärem
Zwergwuchs einmal in zwei Wochen verabreicht, wird die Einheitsdosis
des aktiven Bestandteils für gewöhnlich aus
0,01 bis 5 mg/kg ausgewählt,
bevorzugt aus 0,03 bis 1 mg/kg, und das verzögert freisetzende Präparat wird
einmal in zwei Wochen verabreicht. Ist die physiologisch aktive
Substanz Insulin, wird die Einheitsdosis des Bestandteils für einen
an Diabetes leidenden Patienten für gewöhnlich ausgewählt aus
0,001 bis 1 mg/kg, bevorzugt aus 0,01 bis 0,2 mg/kg, und das verzögert freisetzende
Präparat
wird einmal wöchentlich
verabreicht.
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Wird
die verzögert
freisetzende Mikrokapsel, die ein 2-Piperazinon-1-essigsäurederivat oder ein Salz davon
umfasst, das durch die obenstehende Formel (I) dargestellt ist,
das eine Antikoagulanz ist, einem an einer instabilen Angina leidenden
Patienten oral verabreicht, oder einem Patienten, der an ischämischen
Komplikationen oder Reobstruktion der Koronaraterien oder Restenose
der Koronaraterien nach einer PTCA leidet oder bei einer Therapie
zur Behandlung einer Koronarthormbose (coronary thrombolytic therapy),
wird die Einheitsdosis für
einen Erwachsenen (Körpergewicht:
50 kg) aus 1 mg bis zu 10 g, bevorzugt aus 1 mg bis zu 2 g als eine
Menge der Mikrokapseln ausgewählt
(für gewöhnlich aus
1 bis 500 mg, bevorzugt aus 10 bis 200 mg als eine Menge der Verbindung
(I) als den Hauptinhaltsstoff).
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Wird
die verzögert
freisetzende Mikrokapsel, die ein 2-Piperazinon-1-essigsäurederivat oder ein Salz daraus
enthält,
das dargestellt ist durch die obenstehende Formel (I), einem an
einer instabilen Angina leidenden Patienten, oder einem Patienten
mit ischämischen
Komplikationen oder Reobstruktion der Koronaraterien oder Restenose
der Koronaraterien nach einer PTCA oder einer Therapie zur Behandlung
einer Koronarthormbose (coronary thrombolytic therapy) nicht oral
verabreicht, wird die Einheitsdosis für einen Erwachsenen (Körpergewicht:
50 kg) aus 0,1 bis 5 ml, bevorzugt aus 0,5 bis 3 ml als ein Suspensionsvolumen,
das als Injektion verabreicht wird (für gewöhnlich 0,05 bis 50 mg, bevorzugt
1 bis 20 mg als eine Menge der Verbindung (I) als den Hauptinhaltsstoff)
ausgewählt.
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Die
durch das erfindungsgemäße Herstellungsverfahren
erhaltene verzögert
freisetzende Mikrokapsel wird bei Standardtemperaturen oder an einem
kühlen
Ort gelagert, bevorzugt an einem kühlen Ort. In dieser Beschreibung
bezeichnen die Standardtemperaturen oder der kühle Ort dasselbe wie in „The Pharmacopoeia of
Japan" definiert.
D. h. die Standardtemperaturen betragen 15–25°C, und ein kühler Ort ist ein Ort, bei dem die
Temperatur 15°C
oder weniger beträgt.
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BEISPIELE
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Im
Nachfolgenden wird die vorliegende Erfindung genauer mit Hilfe der
Arbeitsbeispiele und Testbeispiele beschrieben.
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Arbeitsbeispiel 1
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In
1 ml destilliertem Wasser wurden 500 mg (S)-4-(4-Guanidinobenzoylamino)acetyl-3-[3-(4-guanidinobenzoylamino)]propyl-2-oxopiperazin-1-essigsäure(im Nachfolgenden
kürz mit
Verbindung A bezeichnet)hydrochlorid und 150 mg L-Arginin aufgelöst, um eine
innere wässrige
Phase zu erzeugen. In 7,5 ml Methylenchlorid wurden 3850 mg Milchsäure/Glykolsäurecopolymer (Milchsäure/Glykolsäure = 50/50
(mol%), gewichtsdurchschnittliches Molekulargewicht 8.000) und 500
mg Vitamin E aufgelöst,
um eine Ölphase
zu erhalten. Die Ölphase
wurde der inneren wässrigen
Phase hinzugefügt,
und die Mischung wurde mit einem kleinen Homogenisator (Polytron)
emulgiert, um eine Emulsion des W/O-Typs herzustellen. Die W/O-Emulsion
wurde in 800 ml einer 0,1%-igen
PVA Lösung
(einer äußeren wässrigen
Phase), die 2,7% NaCl enthält
unter Verwendung eines Homomixers emulgiert und auf 15°C heruntergekühlt, um
eine Emulsion des W/O/W-Typs
herzustellen. Danach wurde die Emulsion des W/O/W-Typs 3 Stunden
lang langsam mit einem herkömmlichen
Propellerrührer
gerührt.
Nach der Erhärtung
der Mikrokapseln durch Verdampfen von Methylenchlorid wurden die Mikrokapseln
durch Zentrifugieren gesammelt. Die gesammelten Mikrokapseln wurden
mit gereinigtem Wasser gewaschen und einer Gefriertrocknung unterzogen.
Die 20 mg Mikrokapsel wurde in 3 ml Acetonitril/destilliertem Wasser
(2 : 1 Mischung) aufgelöst.
Der Mischung wurden 3 ml einer 0,5 N KOH-Ethanollösung hinzugefügt, und
die Mischung wurde 20 Stunden lang einer Hydrolyse bei 25°C unterzogen,
gefolgt von Verdampfung unter einem Stickstoffgasstrom. Der Rückstand
wurde mit 0,5 N HCL neutralisiert und mit 0,01 N HCL verdünnt, um
eine Lösung
mit einer finalen Aminosäurekonzentration
von etwa 200 nmol/ml zu erhalten, und er wurde einer Aminosäureanalysevorrichtung
(Hitachi L-8500A)
unterzogen, um den Arginingehalt zu bestimmen. In den Mikrokapseln
betrug der Gehalt von Arginin 1,6%, und der Gehalt an Vitamin E
in den Mikrokapseln, der gemäß einem
im untenstehenden Arbeitsbeispiel 5 beschriebenen Verfahren bestimmt
wurde, betrug 10%.
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Arbeitsbeispiel 2
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In
1 ml destilliertem Wasser wurden 500 mg des Hydrochlorids aus Verbindung
A und 150 mg L-Arginin aufgelöst,
um eine innere wässrige
Phase zu erzeugen. In 8 ml Methylenchlorid wurden zur Erzeugung
einer Ölphase
Milchsäure/Glycolsäurecopolymer
(Milchsäure/Glykolsäure = 50/50
(mol%), gewichtsdurchschnittliches Molekulargewicht: 8.000) 4100
mg und 250 mg Vitamin E aufgelöst.
Die Ölphase
wurde der inneren wässrigen
Phase hinzugefügt
und die Mischung wurde mit einem kleinen Homogenisator (Polytron)
emulgiert, um eine Emulsion des W/O-Typs zu erhalten. Die W/O-Emulsion
wurde in 800 ml einer 0,1%-igen PVA Lösung (einer äußeren wässrigen
Phase), die auf 15°C
heruntergekühlt
wurde und 2,7% NaCl enthält,
unter Verwendung eines Homomischers emulgiert, um eine Emulsion
des W/O/W-Typs zu erhalten. Danach wurde die Emulsion des W/O/W-Typs
mit einem herkömmlichen
Propellerrührgerät 3 Stunden
lang langsam gerührt. Nach
dem Erhärten
der Mikrokapseln durch Verdampfen von Methylenchlorid wurden die
Mikrokapseln durch Zentrifugieren gesammelt. Die gesammelten Mikrokapseln
wurden mit gereinigtem Wasser gewaschen, dem 440 mg Mannitol hinzugefügt wurden,
und einer Gefriertrocknung unterzogen.
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Arbeitsbeispiel 3
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In
2 ml destilliertem Wasser wurden 750 mg des Hydrochlorids aus Verbindung
A und 150 mg L-Arginin aufgelöst,
um eine innere wässrige
Phase zu erzeugen. In 10 ml Methylenchlorid wurden zur Erzeugung
einer Ölphase
Milchsäure/Glykolsäurecopolymer
(Milchsäure/Glykolsäure = 50/50
(mol%), gewichtsdurchschnittliches Molekulargewicht: 9.000) 3600
mg und 500 mg Vitamin E aufgelöst.
Die Emulsion des W/O-Typs wurde gemäß einem ähnlichen Verfahren wie in Arbeitsbeispiel
2 beschrieben hergestellt, und danach wurde die Emulsion des W/O/W-Typs
hergestellt, und schließlich
wurden gefriergetrocknete Mikrokapseln hergestellt. Bei den hergestellten
Mikrokapseln betrug der Gehalt an Arginin und Vitamin E 1,5% (w/w),
bzw. 10% (w/w).
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Arbeitsbeispiel 4
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In
1 ml destilliertem Wasser wurden 500 mg des Hydrochlorids aus Verbindung
A und 150 mg L-Arginin aufgelöst,
um eine innere wässrige
Phase zu erzeugen. In 8 ml Methylenchlorid wurden zur Erzeugung
einer Ölphase
Milchsäure/Glykolsäurecopolymer
(Milchsäure/Glykolsäure = 50/50
(mol%), gewichtsdurchschnittliches Molekulargewicht: 9.000) 4100
mg und 250 mg Vitamin E aufgelöst.
Die Emulsion des W/O-Typs wurde gemäß einem ähnlichen Verfahren wie in Arbeitsbeispiel
2 beschrieben hergestellt, und danach wurde die Emulsion des W/O/W-Typs
hergestellt, und schließlich
wurden gefriergetrocknete Mikrokapseln hergestellt. Bei den hergestellten
Mikrokapseln betrug der Gehalt an Arginin und Vitamin E 1,8% (w/w),
bzw. 5,2% (w/w).
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Vergleichsbeispiel 1
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In
0,5 ml destilliertem Wasser wurden 200 mg der Verbindung A aufgelöst, um eine
innere wässrige Phase
zu erzeugen. In 2 ml Methylenchlorid wurden zur Erzeugung einer Ölphase Milchsäure/Glycolsäurecopolymer
(Milchsäure/Glykolsäure = 50/50
(mol%), gewichtsdurchschnittliches Molekulargewicht: 9.000) 1800 mg
aufgelöst.
Die Emulsion des W/O-Typs wurde gemäß einem ähnlichen Verfahren wie in Arbeitsbeispiel
3 beschrieben hergestellt, und danach wurde die Emulsion des W/O/W-Typs
hergestellt, und schließlich
wurden gefriergetrocknete Mikrokapseln hergestellt.
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In
Tabelle 1 sind die Eigenschaften der in dem Arbeitsbeispiel 4 und
Vergleichsbeispiel 1 erhaltenen Mikrokapseln dargestellt.
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Wie
in Tabelle 1 dargestellt, wurde das Einschlussverhältnis des
Arzneimittels in die Mikrokapseln erhöht und die anfängliche
Freisetzung eines Tages, ermittelt durch einen in vitro-Freisetzungstest,
wurde gemäß des Herstellungsverfahrens
der Mikrokapseln unterdrückt,
das dadurch gekennzeichnet ist, dass 3% Arginin einer inneren wässrigen
Phase und 5% Vitamin E einer Ölphase
hinzugefügt
werden, wobei das Hydrochlorid der Verbindung A verwendet wird.
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Testbeispiel 1
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Die
in dem obenstehend genannten Arbeitsbeispiel 1 und Vergleichsbeispiel
1 erhaltenen Mikrokapseln (Arzneimittelgehalt 20 mg/kg) wurden SD-Ratten
(männlich,
6 Wochen alt) subkutan verabreicht und das Plasmaniveau des Arzneimittels
nach der Verabreichung wurde respektive durch ELISA bestimmt. Die
auf diese Weise erhaltenen Resultate wurden in 1 dargestellt.
In 1 zeigt die Kurve A das Plasmaniveau des durch
die Mikrokapseln des Arbeitsbeispiels 1 verabreichten Arzneimittels
und die Kurve B zeigt das Plasmaniveau des durch die Mikrokapseln
des Vergleichsbeispiels 1 verabreichten Arzneimittels. Das Plasmaniveau des
Arzneimittels eine Stunde nach der Verabreichung der Mikrokapseln
des Arbeitsbeispiels 1 und Vergleichsbeispiels 1 betrug 689 ng/ml,
bzw. 2926 ng/ml. Aus diesem Grunde wurde es möglich, den Anstieg des Plasmaniveaus
des Arzneimittel in einem frühen
Stadium nach Verabreichung des Arzneimittels zu unterdrücken, die
Veränderungen
des Plasmaniveaus des Arzneimittels im Zeitverlauf war nicht bemerkenswert,
und das wirksame Plasmaniveau des Arzneimittels wurde etwa 2 Wochen
lang in der Mikrokapsel stabil beibehalten, die hergestellt wurde,
indem 3% Arginin einer inneren wässrigen
Phase und 10% Vitamin E einer Ölphase hinzugefügt wurde,
wobei das Hydrochlorid der Verbindung A verwendet wurde.
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Arbeitsbeispiel 5
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In
1 ml destilliertem Wasser wurden 500 mg des Hydrochlorids aus Verbindung
A und 300 mg L-Arginin aufgelöst,
um eine innere wässrige
Phase zu erzeugen. In 7,5 ml Methylenchlorid wurden zur Erzeugung
einer Ölphase
Milchsäure/Glycolsäurecopolymer
(Milchsäure/Glykolsäure = 50/50
(mol%), gewichtsdurchschnittliches Molekulargewicht: 8.000) 3950
mg und 250 mg Vitamin E aufgelöst.
Die Ölphase
wurde der inneren wässrigen
Phase hinzugefügt
und die Mischung wurde mit einem kleinen Homogenisator (Polytron)
emulgiert, um eine Emulsion des W/O-Typs zu erhalten. Die W/O-Emulsion
wurde in 800 ml einer 0,1%-igen PVA Lösung (einer äußeren wässrigen
Phase), die 2,7% NaCl enthält,
das die 15°C
heruntergekühlt
wurde, unter Verwendung eines Homomixers emulgiert, um eine Emulsion
des W/O/W-Typs zu erhalten. Danach wurde die Emulsion des W/O/W-Typs
mit einem herkömmlichen
Propellerrührgerät 3 Stunden
lang langsam gerührt.
Nach dem Erhärten
der Mikrokapseln durch Verdampfen von Methylenchlorid wurden die
Mikrokapseln durch Zentrifugieren gesammelt. Die gesammelten Mikrokapseln
wurden mit gereinigtem Wasser gewaschen und einer Gefriertrocknung
unterzogen. Das Einschlussverhältnis
des Arzneimittels in der Mikrokapsel betrug 90%.
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Arbeitsbeispiel 6
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In
1 ml destilliertem Wasser wurden 500 mg des Hydrochlorids aus Verbindung
A und 300 mg L-Arginin aufgelöst,
um eine innere wässrige
Phase zu erzeugen. In 15 ml Methylenchlorid wurden zur Erzeugung
einer Ölphase
Milchsäure/Glykolsäurecopolymer
(Milchsäure/Glykolsäure = 50/50
(mol%), gewichtsdurchschnittliches Molekulargewicht: 10.000) 3160
mg, Milchsäure/Glycolsäurecopolymer
(Milchsäure/Glycolsäure 50/50 (mol%)
gewichtsdurchschnittliches Molekulargewicht: 7.000) 790 mg, und
250 mg Vitamin E aufgelöst.
Die Ölphase
wurde der inneren wässrigen
Phase hinzugefügt,
und die Mischung wurde mit einem kleinen Homogenisator (Polytron)
emulgiert, um eine Emulsion des W/O-Typs zu erhalten. Die W/O-Emulsion
wurde in 800 ml einer 0,1% PVA Lösung
(einer äußeren wässrigen
Phase), die 2,7% NaCl enthält,
die auf 15°C
heruntergekühlt wurde,
unter Verwendung eines Homomischers emulgiert, um eine Emulsion
des W/O/W-Typs zu erhalten. Danach wurde die Emulsion des W/O/W-Typs
mit einem herkömmlichen
Propellerrührgerät 3 Stunden
lang langsam gerührt.
Nach dem Erhärten
der Mikrokapseln durch Verdampfen von Methylenchlorid wurden die
Mikrokapseln durch Zentrifugieren gesammelt. Das Einschlussverhältnis des
Arzneimittels in der Mikrokapsel betrug 91%.
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WIRKUNG DER
ERFINDUNG
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Gemäß der vorliegenden
Erfindung können
die Mikrokapseln, die eine hohe Menge an einer physiologisch aktiven
Substanz umfassen und eine stabile Freisetzung des Arzneimittels
mit einer geringeren anfänglichen
Freisetzung aufweisen, durch das Hinzufügen eines Fettes und Öles hergestellt
werden, welche in einem organischen Lösungsmittel, das ein biologisch
abbaubares Polymer enthält,
aufgelöst
werden, ohne eine Phasentrennung zur Folge zu haben. Durch die Verwendung
dieser Mikrokapseln kann die Nebenwirkung der physiologisch aktiven
Substanz verringert werden, die physiologisch aktive Substanz kann über einen
langen Zeitraum hinweg verabreicht werden und die Einhaltung der
Patienten kann verbessert werden, da die Anzahl der Verabreichungen
reduziert werden kann.