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GEBIET DER ERFINDUNG
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Die
vorliegende Erfindung bezieht sich auf die neue Substanz FT-0554,
die zur Behandlung einer Parasiteninfektion, speziell Helminthe,
verwendbar ist, und auf ihre Herstellung.
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STAND DER TECHNIK
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Parasitose
ist als Resultat der Verbesserung der hygienischen Bedingungen und
der Weiterentwicklung von Anthelmintica im Zurückgehen. In jüngerer Zeit
sind allerdings Import-Parasitose, zoonotische Parasitose, Gelegenheits-Parasitose
und Parasitose, die von leicht verderblichen Lebensmitteln herrührt, vorherrschend
und werden zu kritischen Problemen. Außerdem erzeugt die Parasitose
große
wirtschaftliche Belastungen bei der Viehzucht und Landwirtschaft.
Bei einer Helminthe-Infektion werden derzeit Avermectine, Mebendazol,
Praziquantel und andere zur Helminthe-Behandlung verwendet.
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PROBLEME, DIE DURCH DIE
ERFINDUNG GELÖST
WERDEN SOLLEN
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Derzeit
verwendete Anthelmintica, z. B. Avermectine, Mebendazol und Praziquantel,
sind im Hinblick auf Verwendbarkeit und Toxizität nicht immer zufriedenstellend,
und daher werden vehement Anthelmintica gefordert, die diese Problem
lösen können.
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Als
Folge stellt die vorliegende Erfindung die neue Substanz FT-0554,
die die obigen Forderungen erfüllen
kann, und ihre Herstellung bereit.
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MITTEL ZUR LÖSUNG DER
PROBLEME
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Wir
haben NADH-Fumarat-Reduktase, die eine der vielversprechenden Ziele
gegen Anthelmintica war, im Elektronentransportsystem der Helminthe
untersucht und zur Durchmusterung in der mikrobiellen Kultur ausgenutzt.
Wir haben festgestellt, dass die neue Substanz FT-0554 NADH-Fumarat-Reduktase-Inhibitoraktivität hatte,
und haben entsprechend dieser Kenntnis die vorliegende Erfindung
vollendet.
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Eine
Aufgabe der vorliegenden Erfindung besteht in der Bereitstellung
der Substanz FT-0554,
die durch die Verbindung der Formel [I] dargestellt wird:
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Eine
weitere Aufgabe der vorliegenden Erfindung besteht in der Bereitstellung
eines Verfahrens zur Herstellung der Substanz FT-0554 der Formel
[I]
umfassend
Kultivieren eines Mikroorganismus, der zu einem Fungus gehört, der
die Aktivität
zur Produktion der Substanz FT-0554 besitzt, Akkumulieren der Substanz
FT-0554 in Kulturmedium und Isolieren der Substanz FT-0554 aus dem
Kulturmedium.
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Eine
weitere Aufgabe der vorliegenden Erfindung besteht in der Bereitstellung
eines Mikroorganismus, der zu den Fungi gehört und Aktivität zur Produktion
der Substanz FT-0554 im oben genannten Verfahren hat, wobei dieser
Mikroorganismus Aspergillus niger FT-0554 ist. Noch eine weitere
Aufgabe der vorliegenden Erfindung besteht in der Bereitstellung
eines Mikroorganismus, der zu den Fungi gehört und die Aktivität zur Produktion
der Substanz FT-0554 hat und der Aspergillus niger FT-0554 ist.
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Somit
stellt die vorliegende Erfindung bereit:
- – eine Substanz
der Formel [I]
- – ein
Verfahren zur Herstellung einer Substanz der Erfindung, das Kultivieren
eines Fungus, der fähig
ist, diese Substanz zu produzieren, in einem Medium, Akkumulieren
der Substanz in dem Kulturmedium und Isolieren der Substanz aus
der kultivierten Masse umfasst;
- – einen
Fungus, der fähig
ist, eine Substanz gemäß der vorliegenden
Erfindung zu produzieren, wobei der Fungus Aspergillus niger FT-0554
(FERM BP-6443) oder eine Variante oder Mutante davon ist, der/die
fähig ist,
diese Substanz zu produzieren;
- – eine
Kultur, die einen Fungus der Erfindung, eine Stickstoffquelle und
eine Kohlenstoffquelle umfasst;
- – eine
Substanz der Erfindung zur Verwendung als Inhibitor der NADH-Fumarat-Reduktase;
- – eine
Substanz gemäß der Erfindung
zur Verwendung in einem Verfahren zur Behandlung von Helminthiasis;
und
- – Verwendung
einer Substanz der Erfindung zur Herstellung eines Medikaments zur
Behandlung oder Prävention
von Helminthiasis.
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FT-0054-Substanz
produzierender Mikroorganismus ist der Fungus, der Produktionsaktivität für die Substanz
FT-0054 hat und ist nicht begrenzt. Ein vorteilhaftes Beispiel für einen
Mikroorganismus, der zur Produktion von FT-0554 eingesetzt wird,
ist ein Fungusstamm FT-0054, der aus einem Schwamm isoliert wurde, der
von den Erfindern der vorliegenden Erfindung neu gesammelt wurde.
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Taxonmikale Eigenschaften
eines Stamms FT-0554.
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(1) Kultureigenschaften
auf verschiedenen Medien
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Die
Resultate einer makroskopischen Betrachtung des Stamms des vorliegenden
Mikroorganismus, der für
7 Tage bei 25°C
kultiviert wurde, sind in Tabelle 1 angegeben.
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(2) Morphologische Eigenschaften
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Der
Mikroorganismus der vorliegenden Erfindung zeigt auf Czapek-Hefeextrakt-Agarmedium, das 50%
Meerwasser enthält
(Salzgehalt 3,4%), Malzextrakt-Agarmedium, Czapek- Hefeextrakt-Agarmedium,
das 20% Saccharose enthält,
und Kartoffel-Glucose-Agarmedium gutes Wachstum mit reichlich Konidien.
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Eine
mikroskopische Betrachtung von Kolonien, die auf Czapek-Hefeextrakt-Agarmedium
gewachsen waren, zeigt transparente Hyphen mit Scheidewänden, gerade
gewachsenem Konidienträger
auf dem Substratmyzel mit Längen
von 500 μm–2,5 mm
und Fußzellen
an der Basis. Die oberen Teile der Konidienträger sind hypertroph und sphärisch bis
subsphärisch
mit Bildung von Vesikeln eines Durchmessers von 35–60 μm.
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Viele
Aspergilli bestehen aus Metulae und Phialiden mit einer Größe von 8,4–11,4 × 2,4–3,4 μm bzw. 5,4–8,6 × 2,8–3,3 μm. Die Gesamtheit
der Vesikel ist mit Metulae unter Bildung von Konidienköpfen, die
von sphärisch
bis zylindrisch segmentiert sind, bedeckt. Konidien sind kugelig
und haben einen Durchmesser von 3–4,5 μm und eine glatte bis raue Oberfläche.
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(3) Physiologische Eigenschaften
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1) Optimale Wachstumsbedingungen
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Die
optimalen Wachstumsbedingungen des vorliegenden Stamms sind pH 5–7, Temperatur
16–36°C und Meerwasserkonzentration Salzkonzentration
3,4%; es wird natürliches
Meerwasser verwendet. 50–100%.
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2) Wachstumsbedingungen
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Der
Wachstumsbereich des Stamms ist ph 3–10, die Temperatur ist 12–45°C und die
Meerwasserkonzentration Salzkonzentration 3,4%; es wird
natürliches
Meerwasser verwendet. ist 0–100%.
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3) Natur
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Wie
oben gezeigt wurde, werden Kulturbedingungen, taxonomikale Eigenschaften
und physiologische Eigenschaften des erfindungsgemäßen Mikroorganismus,
Stamm FT-0554, mit den bekannten Mikroorganismusstämmen verglichen.
Der erfindungsgemäße Stamm
wird als zu Aspergillus niger zugehörig identifiziert und als Aspergillus
niger FT-0554 bezeichnet.
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Der
erfindungsgemäße Mikroorganismenstamm
wurde als Aspergillus niger FT-0554 FERM P-16399 am 1. September
1997 beim National Institute of Bioscience and Human-Technology, Agency
of Industrial Science and Technology, Ministry of International
Science and Technology, 1–3,
Higashi 1-chome, Tsukuba-shi, Ibaraki-ken, Japan hinterlegt. Außerdem wurde
der erfindungsgemäße Mikroorganismenstamm
am 31. Juli 1998 entsprechend den Bestimmungen des Budapester Vertrags
bei der Hinterlegungsstelle National Institute of Bioscience and
Human-Technology,
Agency of Industrial Science and Technology, Ministry of International Science
and Technology, 1–3,
Higashi 1-chome, Tsukuba-shi, Ibaraki-ken, Japan hinterlegt und
erhielt die Eingangsnummer FERM BP-6443.
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Die
Herstellung der Substanz FT-0554 gemäß der vorliegenden Erfindung
kann durch Kultivieren eines Mikroorganismus, der zu den Fungi gehört und Produktionsaktivität für die Substanz
FT-0554 hat, und Isolieren des Produktes aus der Kulturmasse und
Reinigen des Produktes hergestellt werden. Der in der vorliegenden Erfindung
eingesetzte Mikroorganismusstamm kann der obige Mikroorganismusstamm,
seine Varianten und Mutanten sowie alle Stämme, die Aktivität zur Produktion
der Substanz FT-0554 haben und zu den Fungi gehören, sein.
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Nährstoffquellen
für die
Herstellung der obigen Substanz FT-0554 können Nährstoffquellen für Fungi sein.
Beispiele für
Stickstoffquellen sind im Handel erhältliches Pepton, Fleischextrakt,
Maissirup, Baumwollsamenpulver, Erdnusspulver, Sojabohnenmehl, Hefeextrakt,
NZ-Amin, Caseinhydrolysat, Natriumnitrat, Ammoniumnitrat und Ammoniumsulfat.
Beispiele für
Kohlenstoffquellen sind Kohlenhydrate, z. B. Glycerin, Stärke, Glucose,
Galactose und Mannose, oder eine Kohlenstoffquelle wie Fette und Öl; und anorganische
Salze wie Natriumchlorid, -phosphat, Calciumcarbonat und Magnesiumsulfat.
Diese können
auch kombiniert verwendet werden.
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Spurenmetallsalz
und tierisches, pflanzliches Öl
oder Mineralöl
können
als Antiformmittel zugesetzt werden, wenn dies erforderlich ist.
Diese sind Substanzen, die durch den produzierenden Stamm assimiliert werden
können
und zur Herstellung der Substanz FT-0554 nützlich sind. Es können alle
Medien, die zur Kultivierung des Fungus bekannt sind, verwendet
werden. Eine Massenproduktion der Substanz FT-0554 kann vorzugsweise
durch eine Flüssigkultur
durchgeführt
werden. Eine Kulturtemperatur kann innerhalb des Bereichs des Wachstums
des produzierenden Mikroorganismusstamms und der Produktion der
Substanz FT-0554 gewählt
werden. Ein Kultivieren kann durch Auswählen geeigneter Bedingungen,
die von der Natur des die Substanz FT-0554 produzierenden Stamms
abhängen,
durchgeführt
werden.
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Die
Substanz FT-0554 kann durch ein mit Wasser nicht mischbares organisches
Lösungsmittel,
z. B. Chloroform und Ethylacetat, aus der Kulturflüssigkeit
extrahiert werden. Zusätzlich
zu dem obigen Extraktionsverfahren kann ein bekanntes Isolierungsverfahren,
das für
eine lipophile Substanz verwendet wird, z. B. Adsorptionschromatographie,
Gelfiltrationschromatographie, Abkratzen von einer Dünnschichtchromatographieplatte,
Zentrifugationsgegenstromchromatographie, HPLC und dergleichen mit
oder ohne Kombination derselben oder Verfahrenswiederholung angewendet
werden, um die Substanz zu reinigen.
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Die
physikalisch-chemischen Eigenschaften der erfindungsgemäßen Substanz
sind wie folgt.
- (1) Natur: weißes Pulver
oder amorph
- (2) Molekulargewicht: 361,2374 (M + H, Hochauflösungs-Massenspektroskopie
mit schnellen Atomstrahlen (FAB-Massenspektroskopie))
- (3) Molekülformel:
C22H32O4
- (4) Spezifische Drehung: [α]D 25 = +35,3° (c = 0,1,
1-Propanol)
- (5) UV-Absorptionsmaximum (in 1-Propanol): Wie in 1 gezeigt,
Absorptionsmaximum bei 205 nm (Schulter: ε = 10800) und 231 nm (ε = 21000).
- (6) IR-Absorptionsmaximum (KBr-Tablette): Wie in 2 gezeigt,
Absorptionsmaximum bei 3430, 2960, 2920, 2850, 1740, 1660, 1460,
1400, 1380, 1180, 1120 und 1000 cm–1
- (7) 1H-NMR: chemische Verschiebung in
Deuterochloroform (ppm) und Spin-Spin-Kopplungskonstante (Hz) in Tabelle 2
- (8) 13C-NMR: chemische Verschiebung
in Deuterochloroform (ppm) in Tabelle 2
- (9) Löslichkeit
im Lösungsmittel:
löslich
in Chloroform, Ethanol, 1-Propanol, Toluol und Ethylacetat, in Wasser
und n-Hexan unlöslich
- (10) Farbreaktion: für
Schwefelsäure
und Iod positiv
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In
Tabelle 2: s: Singulett, d: Doublett, t: Triplett, d: Quartett,
m: Multiplett, H: Protonenzahl und J: Spin-Spin-Kopplungskonstante
(Hz).
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Als
Resultat der detaillierten Untersuchung der physikalisch-chemischen
Eigenschaften und der Spektraldaten der Substanz FT-0554 wurde festgestellt,
dass die Substanz FT-0554 die folgende chemische Struktur hat.
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Wie
oben angegeben wurde, sind die physikalisch-chemischen Eigenschaften
der Substanz FT-0554 im Detail erläutert worden, allerdings wurde
keine Verbindung, die identische Eigenschaften hat, beschrieben. Folglich
wird die Substanz FT-0554 als neue Substanz definiert.
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Die
NADH-Fumarat-Reduktase-Inhibitoraktivität der erfindungsgemäßen Substanz
FT-0554 wird wie folgt erläutert:
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Muskeln
von Ascaris suum wurden in 120 mM Natriumphosphatlösung (pH
7,0) homogenisiert und für 10
Minuten bei 3000 × g
zentrifugiert, um die Überstandlösung zu
sammeln. Der Überstand
wurde außerdem mit
10.000 × g
für 20
Minuten zentrifugiert, um das Präzipitat
zu sammeln. Das Präzipitat
wurde in 120 mM Natriumphosphatlösung
(pH 7,0) suspendiert, um die Mitochondrienfraktion zu erhalten.
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Nachdem
10 μl Testprobe,
gelöst
in 50% Diemethylsulfoxid, in 96 Vertiefungen einer Mikroplatte gegeben
worden waren, wurden 120 mM Natriumphosphatlösung (pH 7,0), die 0,35 mM
NADH, 7,2 mM Dinatriumfumarat und 18 mg/ml Rinderserumalbumin enthielt,
zugegeben und im Mikroplatten-Lesegerät ELx808 (Bio-Tek Industries
Co.) bei 37°C
für 5 Minuten
vorinkubiert.
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Die
Mitochondrienfraktion von Ascaris suum, 10 μl (Proteingehalt 0,3 mg), wurde
zugegeben und es wurde bei 37°C
für 10
Minuten inkubiert. Die NADH-Absorption bei 340 nm wurde alle 15
Sekunden gemessen. Als Resultat wurde eine quantitative Messung
der NADH-Fumarat-Reduktase-Aktivität erhalten,
die sich durch eine Abnahme in der Steigung der Extinktionskurve
bei 340 nm zeigt. Eine 50%-ige Inhibierung der NADH-Fumarat-Reduktase-Aktivität wurde
mit 2,8 μM
der Substanz FT-0554 erhalten. Folglich kann davon ausgegangen werden,
dass die Substanz FT-0554 als Arzneimittel zur Behandlung oder Prävention
von Helminthiase verwendet werden kann.
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Die
antimikrobielle Aktivität
der Substanz FT-0554 der vorliegenden Erfindung ist wie folgt.
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Eine
Chloroformlösung
der erfindungsgemäßen Verbindung
(1 mg/ml), 10 μl,
wird auf eine Filterpapierscheibe (Advantec Co., Durchmesser 6 mm)
aufgetragen, die zur Entfernung des Lösungsmittels luftgetrocknet
wird. Die getrockneten Scheiben werden auf die Agar-Platten, die
Testorganismen enthalten, aufgebracht, für 24 Stunden bei 37°C oder 27°C inkubiert
und es wird der Durchmesser der Hemmzone um die Papierscheibe gemessen.
Die Resultate sind in Tabelle 3 angegeben.
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Wie
in Tabelle 3 gezeigt ist, hat die erfindungsgemäße Substanz FT-0554 gegenüber einigen
Mikroorganismen eine schwache Wachstumsinhibierungsaktivität.
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KURZE ERLÄUTERUNG
DER ZEICHNUNGEN
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1 zeigt
das UV-Spektrum der erfindungsgemäßen Substanz FT-0554 in 1-Propanol-Lösung (50 μM).
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2 zeigt
das IR-Spektrum der erfindungsgemäßen Substanz FT-0554 (KBr-Tablette).
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ERFINDUNGSGEMÄSSE AUSFÜHRUNGSFORMEN
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Die
folgenden Beispiele erläutern
die vorliegende Erfindung, sind aber nicht zu ihrer Beschränkung angegeben.
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BEISPIEL
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Eine
Platinöse
voll Aspergillus niger FT-0554 (FERM BP-6443), kultiviert in Schrägagarmedium,
wurde in das flüssige
Medium (pH 7,0), das 2,0% Glucose, 0,5% Polypepton (Nihon Seiyaku
Co.), 0,1% Agar, 0,2% Hefeextrakt (Oriental Yeast Co.), 0,05% Magnesiumsulfat.
7 Hydrat und 0,1% Kaliumdihydrogenphosphat, gelöst in 50% natürlichem
Meerwasser (Salzkonzentration 3,4%, es wurde natürliches Meerwasser verwendet) enthielt
und in 100 ml in einem 500 ml-Erlenmeyerkolben
verteilt war, inokuliert und für
2 Tage bei 27°C
als Schüttelkultur
kultiviert.
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Diese
Impfkulturflüssigkeit
wurde mit je einem 1 ml in das flüssige Medium, das 2,4% Kartoffel-Dextrose-Brühe (Difco
Inc.), gelöst
in 50% natürlichem
Meerwasser (Salzkonzentration 3,4%; es wurde natürliches Meerwasser verwendet)
enthielt und zu je 100 ml in einem 500 ml-Erlenmeyerkolben (× 30 Kolben) aufgeteilt war,
geimpft, und es wurde über
96 Stunden eine Schüttelkultur
bei 27°C
durchgeführt.
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Das
kultivierte flüssige
Medium wurde zentrifugiert und das erhaltene Mycelium wurde mit
3 Liter Ethanol extrahiert. Ethanol wurde im Vakuum entfernt. Mycelium
wurde erneut mit n-Hexan
extrahiert und im Vakuum konzentriert, wobei die Rohsubstanz I,
1,9 g, erhalten wurde. Diese wurde auf die Silicagelsäule (95
g, Merck Art. 7734), die mit n-Hexan gepackt worden war, aufgebracht,
mit einem Gemisch aus n-Hexan-Ethylacetat (10 : 1) gewaschen und
mit n-Hexan-Ethylacetat
(10 : 2) eluiert. Das Eluat wurde im Vakuum konzentriert, wodurch
die Rohsubstanz II, 22,7 mg, erhalten wurde. Die Rohsubstanz II
wurde auf Silicagel-Dünnschichtplatten (Merck
Art. 5744) aufgetragen und mit n-Hexan-Ethylacetat (1 : 1) entwickelt.
Die aktive Fraktion wurde abgekratzt und mit Chloroform-Methanol
(2 : 1) eluiert. Das Eluat wurde im Vakuum konzentriert, wodurch
eine Rohsubstanz III, 13,4 mg, erhalten wurde. Außerdem wurde
die Substanz III auf eine Sephadex LH-20-Säule aufgebracht und mit Chloroform-Methanol
(1 : 2) eluiert. Das Eluat wurde im Vakuum konzentriert, wodurch
die Substanz FT-0554 als weißes
Pulver erhalten wurde (10,0 mg).
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EFFEKT DER
ERFINDUNG
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Wie
vorstehend erläutert
wurde, wird davon ausgegangen, dass die erfindungsgemäße Substanz FT-0554
eine zufriedenstellende und nützliche
Substanz bei der Herstellung eines Medikaments zur Behandlung von
Parasitose ist.