DE69823469T2 - Verfahren zur Herstellung eines Bekleidungsstücks an einer Rundstrickmaschine, und nach diesem Verfahren erhaltenes Produkt - Google Patents
Verfahren zur Herstellung eines Bekleidungsstücks an einer Rundstrickmaschine, und nach diesem Verfahren erhaltenes Produkt Download PDFInfo
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Description
- Die vorliegende Erfindung betrifft ein Verfahren zum Herstellen eines Kleidungsartikels wie eines Unterhemds, Bodys oder ähnlichem mit einer Rundstrickmaschine, sowie den durch das Verfahren hergestellten Artikel.
- Bekanntermaßen werden Unterhemden, einige Bodys oder ähnliche Kleidungsartikel allgemein hergestellt, indem der vordere Abschnitt und der hintere Abschnitt des Artikels aus großen Stücken Strick geschnitten und anschließend entlang den Seiten und Schultern des Artikels genäht werden, oder indem man von einem im Wesentlichen röhrenförmigen Artikel ausgeht, der mit Rundstrickmaschinen hergestellt wird.
- Der Ausgangsartikel kann eine gänzlich röhrenförmige Form, d. h. einen Durchmesser haben, der entlang seiner Ausdehnung im Wesentlichen konstant ist. In diesem Fall wird der Artikel zum Bilden des Halsausschnitts und der Öffnungen für den Durchgang der Arme des Trägers geschnitten und gestrickt, um die Vorderseite und die Hinterseite an den Schultern zu verbinden, um wahlweise die Ärmel anzubringen und Säume am Halsstück und wahlweise an den Armöffnungen einzuarbeiten.
- In einigen Fällen hat der Ausgangsartikel eine Konturenform mit einem Halsausschnitt im Halsbereich und zwei Paar Stofflappen, die paarweise gestrickt werden müssen, um die Schultern des Unterhemds zu bilden.
- In jedem Fall haben Unterhemden oder Bodys, die durch herkömmliche Verfahren ausgehend von einem mit Rundstrickmaschinen hergestellten Artikel gefertigt sind, im Schulterbereich eine Naht, die das Vorderteil des Unterhemds mit dem Hinterteil verbindet und von dem Nackenbereich bis zu den seitlichen Armöffnungen oder Ärmeln verläuft.
- Abgesehen davon, dass diese Naht optisch unschön ist, kann sie auch unangenehm für den Träger sein.
- Die PCT Patentanmeldung WO 97 47794 A offenbart Hemdenmuster, Hemden und Verfahren zu deren Herstellung. Das US-Patent 4624115 offenbart ein Verfahren zum Herstellen eines Kleidungsartikels und den Artikel selbst, die von derselben Art sind wie sie jeweils in den unabhängigen Ansprüchen 1 und 18 beschrieben sind.
- Das Ziel der vorliegenden Erfindung ist es, das vorstehend genannte Problem zu lösen, indem ein Verfahren angegeben wird, das es ermöglicht, mit einer Rundstrickmaschine einen Kleidungsartikel zur Herstellung von Unterhemden, Bodys oder ähnlichem ohne eine Naht im Schulterbereich herzustellen.
- Im Rahmen dieser Zielsetzung ist eine Aufgabe der vorliegenden Erfindung, ein Verfahren anzugeben, das für eine Vielzahl von derzeit handelsüblichen Rundstrickmaschinen angewendet werden kann.
- Eine weitere Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist, ein Verfahren anzugeben, das es ermöglicht, ein halbfertiges Teil herzustellen, das letzten Herstellungsschritten unterzogen werden muss, die kostengünstig durchgeführt werden können.
- Dieses Ziel sowie diese und weitere Aufgaben, die im Folgenden deutlich werden, werden erreicht durch ein Verfahren gemäß Anspruch 1 zum Herstellen eines Kleidungsartikels wie eines Unterhemds, Bodys oder ähnlichem mit einer Rundstrickmaschine, wobei das Verfahren insbesondere umfasst: zumindest einen ersten Schritt, während dessen ein ringförmiger Saum gebildet wird, der das Halsstück des Artikels darstellt; zumindest einen zweiten Schritt, während dessen ein erster röhrenförmiger Strickabschnitt mit allmählich größer werdendem Durchmesser ausgehend von dem ringförmigen Saum gebildet wird; zumindest einen dritten Schritt, während dessen ein zweiter röhrenförmiger Strickabschnitt gebildet wird, um den ersten röhrenförmigen Strickabschnitt fortzusetzen; und einen vierten Schritt, während dessen ein Abschlussabschnitt des Artikels gebildet wird.
- Der Artikel, den man mit dem Verfahren gemäß der Erfindung erhält, ist in Anspruch 18 definiert und umfasst einen gestrickten röhrenförmigen Körper, der ausgehend von einem seiner Längsenden aufweist: einen ringförmigen Saum; einen ersten röhrenförmigen Strickabschnitt ohne Längsnähte, dessen Durchmesser ausgehend von dem ringförmigen Saum größer wird; einen zweiten röhrenförmigen Strickabschnitt; und einen Abschlussabschnitt des Artikels.
- Weitere Merkmale und Vorteile der vorliegenden Erfindung werden anhand der folgenden Beschreibung eines bevorzugten, aber nicht ausschließlichen Ausführungsbeispiels des Schlossteilsatzes gemäß der Erfindung deutlich gemacht und durch ein nicht einschränkendes Beispiel in den beiliegenden Zeichnungen erläutert, in denen:
-
1 eine schematische Ansicht eines mit dem erfindungsgemäßen Verfahren hergestellten Artikels in einem ersten Ausführungsbeispiel ist; -
2 eine schematische Ansicht eines mit dem erfindungsgemäßen Verfahren hergestellten Artikels in einem zweiten Ausführungsbeispiel ist. - In Bezug auf
1 umfasst das Verfahren gemäß der Erfindung in einem ersten Ausführungsbeispiel: zumindest einen ersten Schritt A, während dessen ein ringförmiger Saum1 gebildet wird, der das Halsstück des Artikels darstellt; zumindest einen zweiten Schritt B, während dessen ein erster röhrenförmiger Strickabschnitt2 mit allmählich größer werdendem Durchmesser ausgehend von dem ringförmigen Saum1 gebildet wird; zumindest einem dritten Schritt C, während dessen ein zweiter röhrenförmiger Strickabschnitt3 gebildet wird, um den ersten röhrenförmigen Strickabschnitt2 fortzusetzen; und einen vierten Schritt D, während dessen ein Abschlussabschnitt4 des Artikels gebildet wird. - Der erste röhrenförmige Strickabschnitt
2 hat vorzugsweise einen Durchmesser, der sich ausgehend von dem ringförmigen Saum1 allmählich vergrößert. Dies kann man erreichen, indem der ringförmige Saum 1 im ersten Schritt A an einer oder mehreren Zuführungen oder Abnehmern der Maschine mit nur einigen Nadeln der Maschine gestrickt wird, beispielsweise mit einer von jeweils zwei nebeneinanderliegenden Nadeln, oder einer von dreien, oder einer von vieren, oder einer von fünfen, oder einer Nadel von sechs, von sieben, acht, neun, zehn etc. Alternativ ist es möglich an einer oder mehreren Zuführungen der Maschine mit zwei nebeneinanderliegenden Nadeln von jeweils vier oder sechs usw. zu stricken, um so einen Saum1 zu erhalten, der einen erheblich geringeren Durchmesser hat als der in dem dritten Schritt C gestrickte röhrenförmige Abschnitt3 . - Während des zweiten Schritts B wird die Anzahl der Nadeln, die an den verschiedenen Zuführungen der Maschine stricken, allmählich erhöht, um so einen röhrenförmigen Abschnitt
2 zu erhalten, dessen Durchmesser sich ausgehend von dem ringförmigen Saum1 allmählich vergrößert. - Alternativ kann der röhrenförmige Saum
1 während des Strickens denselben Durchmesser wie der erste röhrenförmige Strickabschnitt2 und wahlweise wie der zweite röhrenförmige Strickabschnitt3 haben, so dass er mit derselben Anzahl an Nadeln gestrickt werden kann, die auch zum Stricken der röhrenförmigen Strickabschnitte2 und3 verwendet wird. In diesem Fall wird der röhrenförmige Saum1 durch Verwendung zumindest eines vorgespannten elastischen Fadens gebildet, so dass der Artikel am Ende des Vorgangs immer noch einen das Halsstück bildenden ringförmigen Saum1 hat, der auf Grund der elastischen Reaktion des verwendeten Fadens oder der verwendeten Fäden einen geringeren Durchmesser hat als die röhrenförmigen Abschnitte2 und3 . - Selbst wenn der ringförmige Saum
1 mit weniger Nadeln gebildet wird, so kann er immer noch unter Verwendung zumindest eines vorgespannten elastischen Fadens gebildet werden, um so die Verringerung des Durchmessers des Artikels an dem ringförmigen Saum1 bezüglich des übrigen Teils des Artikels zu erhöhen und zu ermöglichen, das er sich vergrößert, wenn der Artikel angezogen werden soll. - Der Saum
1 kann mit Einzelstrick oder Doppelstrick gebildet werden, indem beispielsweise die Nadeln des Zylinders und die Haken der Rippscheibe der Maschine auf eine Weise verwendet werden, die dem Stricken von Sockenbündchen mit Doppelstrick ähnlich ist, oder indem lediglich die Nadeln des Zylinders zum Stricken von Fallmaschen auf an sich bekannte Weise verwendet werden. Bei diesen Strickarten wird die Anfangsstrickreihe des Saums1 durch die Haken der Rippscheibe der Maschine oder durch einige der zum Bilden des Saums1 verwendeten Nadeln zurückgehalten, während die anderen Nadeln die Strickware an den nachfolgenden Zuführungen der Maschine weiterstricken. Die Anfangsreihe wird dann zu Beginn des zweiten Schritts B mit der ersten Reihe des röhrenförmigen Abschnitts2 eingestrickt. - Um den röhrenförmigen Abschnitt
2 zu bilden, werden auch zumindest ein elastischer Faden, oder zumindest ein elastischer Faden und ein oder mehrere elastische Fäden verwendet, die zusammen gestrickt werden. - Während der Ausführung des zweiten Schritts B werden an zwei diametral voneinander abgewandten Bereichen des röhrenförmigen Abschnitts
2 Strickabschnitte5 gebildet, die sich von dem übrigen Teil des Stricks des röhrenförmigen Abschnitts2 sichtbar unterscheiden und später entfernt werden sollen, um zwei Öffnungen für den Durchgang der Arme des Trägers zu erhalten oder um die Ärmel anzubringen. - Diesen sichtbaren Unterschied, der in dem nachfolgenden Schritt beim Schneiden und beim wahlweisen Anbringen der Ärmel zum Tragen kommt, kann man beispielsweise erzielen, indem die Abschnitte
5 mit einem einzigen Faden mittels zweier Sätze Nadeln gestrickt werden, die an zwei im Wesentlichen diametral voneinander abgewandten Stellen des Nadelzylinders angeordnet sind, während der restliche Teil des ersten röhrenförmigen Abschnitts2 unter Verwendung von zwei oder mehr Fäden und wahlweise, aus ästhetischen Gründen, mit Mustereffekten gebildet wird. - Der Faden, mit dem die Abschnitte
5 gebildet werden, kann ein billigerer Faden sein, da die Abschnitte5 dazu bestimmt sind, entfernt zu werden. - Alternativ kann der erste röhrenförmige Strickabschnitt
2 unter Verwendung eines einzigen Fadens für sowohl die Abschnitte5 als auch für die übrigen Teile des ersten röhrenförmigen Abschnitts2 gebildet werden, und die Abschnitte5 können durch unterschiedliche Maschen, beispielsweise Fangmaschen, oder Maschen unterschiedlicher Farbe gegenüber den angrenzenden Maschen abgegrenzt werden. - Eine weitere Alternative zu dem Stricken der Abschnitte
5 ist es, die Fäden am Anfang dieser Abschnitte direkt an der Maschine zu schneiden und an diese zu klemmen, während die verschiedenen Reihen gebildet werden, um so direkt an der Maschine die Öffnungen für den Durchgang der Arme oder zum Anbringen der Ärmel zu erhalten. - Bei dieser Art von Strick wird die Aufnahme des Fadens oder der Fäden, die zum Bilden des röhrenförmigen Abschnitts
2 verwendet werden, an den die Abschnitte5 betreffenden Strickreihen für eine vorgegebene Anzahl an Nadeln unterbrochen, die von Reihe zu Reihe verschieden sein kann, um so die gewünschte Form für die Öffnungen an den Abschnitten5 zu erhalten. - Während des dritten Schritts C wird der röhrenförmige Abschnitt
3 gebildet, der vorzugsweise einen im Wesentlichen konstanten Durchmesser entlang seiner Ausdehnung hat, obwohl es möglich ist, falls eine bestimmte Form des Artikels gewünscht ist, den röhrenförmigen Abschnitt3 mit einem variablen Durchmesser zu stricken. - Je nach Anforderungen ist die Anzahl der Maschen pro Strickreihe, die zum Bilden des röhrenförmigen Abschnitts
3 verwendet werden, zwischen zwei und zehn mal so hoch wie die Anzahl der Maschen, die jede Reihe des Saums1 ausmachen. - Der zweite röhrenförmige Abschnitt
3 kann gebildet werden, indem für jede Masche ein einziger Faden oder zwei oder mehr elastische und nicht elastische Fäden verwendet werden, oder indem wahlweise Muster gebildet werden, die man auf an sich bekannte Weise erhält. - Während des vierten Schritts D ist es möglich, einfach eine begrenzte Anzahl an Abschlussreihen oder einen Saum mit Doppelstrick zu bilden, die auf ähnliche Weise gebildet werden wie sie für den ringförmigen Saum
1 beschrieben ist. - Mit Bezug auf
2 umfasst das Verfahren gemäß der Erfindung bei einem zweiten Ausführungsbeispiel: einen ersten Schritt A', während dessen ein ringförmiger Saum1 gebildet wird; einen zweiten Schritt B', während dessen ein erster röhrenförmiger Abschnitt2 mit größer werdendem Durchmesser gebildet wird; und einen dritten Schritt C', während dessen ein zweiter röhrenförmiger Abschnitt3 gebildet wird, der vorzugsweise einen im Wesentlichen konstanten Durchmesser hat, wie in Bezug auf die Schritte A, B und C des ersten Ausführungsbeispiels beschrieben ist. - Anstatt lediglich einen Abschlusssaum zu bilden, werden in einem vierten Schritt D' zwei Abschnitte
10 und11 in zwei diametral voneinander abgewandten Bereichen gestrickt, um den zweiten röhrenförmigen Abschnitt3 auf der Vorderseite und auf der Rückseite des Artikels fortzusetzen. - Die zwei Abschnitte
10 und11 sind dazu bestimmt, nahe ihrem unteren Ende zusammengestrickt zu werden, um den Schrittbereich eines Artikels wie eines Bodys zu bilden. - Die Abschnitt
10 und11 können gebildet werden, indem zwei Sätze Nadeln des Nadelzylinders der Maschine verwendet werden, die in zwei im Wesentlichen diametral voneinander abgewandten Bereichen angeordnet sind, und indem die An zahl der aktiven Nadeln von Reihe zu Reihe verändert wird, um so die gewünschte Form der Säume der Abschnitte10 und11 erhalten, welche die Beinöffnungen für den Body darstellen. Der oder die zum Bilden der Abschnitte10 und11 verwendete Faden oder verwendeten Fäden werden geschnitten und an das Ende des Satzes aktiver Nadeln geklemmt und dann nochmals dem folgenden Satz aktiver Nadeln zugeführt. - Alternativ kann der vierte Schritt D' durchgeführt werden, indem zwar die Nadeln der Maschine aktiviert werden, welche die Abschnitte an den Beinöffnungen bilden sollen, diese Nadeln jedoch vom Stricken an einigen Zuführungen der Maschine ausgenommen sind, um so in den Bereichen, die den Beinöffnungen entsprechen, eine geringere Anzahl an Reihen als bei den Abschnitten
10 und11 zu erhalten und dadurch direkt in der Maschine einen Teil der Beinöffnungen zu erhalten, der vervollständigt werden kann, indem die Reihenabschnitte entfernt werden, die mit einer geringeren Anzahl an Zuführungen gestrickt werden. - Alternativ können die Abschnitte, welche die Beinöffnungen bilden, mit einem einzigen Faden gestrickt werden, während die Abschnitte
10 und11 mit mindestens zwei Fäden gestrickt werden, oder die Abschnitte, die den Beinöffnungen entsprechen und dazu bestimmt sind, entfernt zu werden, können einfach mit einem Mustereffekt oder anderen Maschen gestrickt werden, um diese von den Abschnitten10 und11 sichtbar abzuheben, um das nachfolgende Entfernen zu erleichtern. - Als weitere Alternative können alle zusätzlichen röhrenförmigen Abschnitte, die den zweiten röhrenförmigen Abschnitt fortsetzen, mit einem einzigen Faden gestrickt werden, wodurch die Abschnitte, die zum Bilden der Beinöffnungen entfernt werden sollen, durch unterschiedliche Maschen, beispielsweise Fangmaschen, oder Maschen unterschiedlicher Farbe gegenüber den angrenzenden Maschen abgegrenzt werden.
- Ausgehend von einem seiner Längsenden weist der Artikel, den man mit dem Verfahren gemäß der Erfindung erhält, auf: einen ringförmigen Saum
1 , der einen verringerten Durchmesser hat; einen ersten röhrenförmigen Strickabschnitt2 , der keine Längsnähte hat und dessen Durchmesser ausgehend von dem ringförmigen Saum1 größer wird; einen zweiten röhrenförmigen Strickabschnitt3 , der einen im Wesentlichen konstanten Durchmesser hat; und einen Abschlussabschnitt des Artikels, der je nach Art des zu bildenden Artikels einfach aus einem Saum, einem Saum4 mit doppelter Dicke oder aus den zwei Abschnitten10 und11 bestehen kann, die dazu bestimmt sind, zusammengestrickt zu werden, um den Schrittbereich eines Bodys zu bilden. - Bei dem so hergestellten Artikel können abschließend Säume an den Öffnungen für die Arme des Trägers gestrickt oder Ärmel angebracht werden oder Säume entlang den Seiten der Abschnitte
10 und11 , falls vorhanden, angebracht werden. - Beobachtungen aus der Praxis haben gezeigt, dass das Verfahren gemäß der Erfindung das gewünschte Ziel voll und ganz erreicht, da es ermöglicht, einen Artikel wie ein Unterhemd, einen Body oder dergleichen herzustellen, der keine Nähte in den Schulterbereichen hat.
- Das so erdachte Verfahren kann auf vielfältige Weise im Rahmen ein und desselben Erfindungsgedankens abgeändert und variiert werden; ebenso können alle Details durch andere technisch entsprechende Elemente ersetzt werden.
- In der Praxis können die verwendeten Materialien und Abmessungen je nach Anforderungen und Stand der Technik verschieden sein.
- Auf die Offenbarung in der italienischen Patentanmeldung Nr. MI97A02870, deren Priorität diese Anmeldung beansprucht, wird hierin Bezug genommen.
- Folgen in den Patentansprüchen auf technische Merkmale Bezugszeichen, dienen diese lediglich der besseren Verständlichkeit der Ansprüche und haben folglich keine einschränkende Wirkung auf den Zweck eines Elements, das beispielhaft durch solche Bezugszeichen bezeichnet ist.
Claims (31)
- Verfahren zum Herstellen eines Kleidungsartikels wie eines Unterhemds, Bodys oder ähnlichem mit einer Rundstrickmaschine, umfassend: zumindest einen ersten Schritt (A, A'), während dessen ein ringförmiger Saum (
1 ) gebildet wird, der das Halsstück des Artikels darstellt; zumindest einen zweiten Schritt (B, B'), während dessen ein erster röhrenförmiger Strickabschnitt (2 ) mit allmählich größer werdendem Durchmesser ausgehend von dem ringförmigen Saum (1 ) gebildet wird; zumindest einem dritten Schritt (C, C'), während dessen ein zweiter röhrenförmiger Strickabschnitt (3 ) gebildet wird, um den ersten röhrenförmigen Strickabschnitt (2 ) fortzusetzen; und einen vierten Schritt (D, D'), während dessen ein Abschlussabschnitt (4 ) des Artikels gebildet wird; dadurch gekennzeichnet, dass der ringförmige Saum (1 ) gebildet wird, indem eine geringere Anzahl an Nadeln der Maschine verwendet wird als die Anzahl, die zum Bilden der übrigen Teile (2 ,3 ,4 ) des Artikels verwendet wird. - Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der ringförmige Saum (
1 ) durch Verwendung zumindest eines vorgespannten elastischen Fadens gebildet wird. - Verfahren nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der erste röhrenförmige Strickabschnitt (
2 ) während des zweiten Schritts (B) gebildet wird, indem die Anzahl der aktiven Nadeln der Maschine gegenüber der Anzahl der Nadeln, die zum Bilden des ringförmigen Saums (1 ) während des ersten Schritts (A) verwendet werden, allmählich erhöht wird. - Verfahren nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Verhältnis zwischen der Anzahl an Maschen pro Reihe des während des ersten Schritts (A) gebildeten ringförmigen Saums (
1 ) und der Anzahl an Maschen pro Reihe des während des dritten Schritts (C) gebildeten zweiten röhrenförmigen Strickabschnitts (3 ) im Wesentlichen zwischen 1 : 10 und 1 : 2 ist. - Verfahren nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der ringförmige Saum (
1 ) während des ersten Schritts (A) mit Doppelstrick gebildet wird. - Verfahren nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass während des zweiten Schritts (B) zwei Abschnitte (
5 ) gebildet werden, die in diametral von einander abgewandten Bereichen angeordnet sind und sich von dem übrigen Teil des ersten röhrenförmigen Strickabschnitts (2 ) sichtbar unterscheiden, wobei die zwei Abschnitte (5 ) dazu bestimmt sind, entfernt zu werden, um in dem Artikel zwei Armdurchgänge für die Arme des Trägers oder zum Anbringen von Ärmeln zu bilden. - Verfahren nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die zwei Abschnitte (
5 ) mit einem einzigen Faden gestrickt werden, während die angrenzenden Teile mit zumindest zwei Fäden gestrickt werden. - Verfahren nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die zwei Abschnitte (
5 ) gegenüber den angrenzenden Maschen durch Maschen unterschiedlicher Art oder Farbe abgegrenzt werden. - Verfahren nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass in zwei diametral voneinander abgewandten Bereichen des gebildeten ersten röhrenförmigen Strickabschnitts (
2 ) das Stricken während des zweiten Schritts (B) unterbrochen wird, indem die Fäden geschnitten und eingespannt werden und zwei Sätze von Nadeln, die in zwei diametral voneinander abgewandten Bereichen des Nadelzylinders angeordnet sind, deaktiviert werden, um so an diesen Bereichen zwei Öffnungen für die Armdurchgänge für die Arme des Trägers oder zum Anbringen von Ärmeln zu bilden. - Verfahren nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der vierte Schritt (D) das Bilden eines Abschlusssaums (
4 ) umfasst. - Verfahren nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Abschlusssaum (
4 ) mit doppelter Dicke gebildet wird. - Verfahren nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der vierte Schritt (D') das Bilden von zwei Abschnitten (
10 ,11 ) in zwei diametral voneinander abgewandten Bereichen umfasst, um den während des dritten Schritts (C') gebildeten zweiten röhrenförmigen Strickabschnitt (3 ) fortzusetzen. - Verfahren nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der vierte Schritt (D') das Bilden eines zusätzlichen röhrenförmigen Strickabschnitts (
3 ) umfasst, um den während des dritten Schritts (C') gebildeten zweiten röhrenförmigen Strickabschnitt fortzusetzen; wobei der zusätzliche röhrenförmige Strickabschnitt in zwei diametral voneinander abgewandten Bereichen Abschnitte (10 ,11 ) hat, die sich von dem übrigen Teil des zusätzlichen röhrenförmigen Strickabschnitts sichtbar unterscheiden und dazu bestimmt sind, entfernt zu werden, um zwei seitliche Beinöffnungen neben dem Abschlussende des Artikels zu erhalten. - Verfahren nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die sichtbar unterschiedlichen Abschnitte (
10 ,11 ) während des vierten Schritts (D') mit einer geringeren Anzahl an Fäden gestrickt werden als der übrig Teil des während des vierten Schritts (D') gebildeten zusätzlichen röhrenförmigen Strickabschnitts. - Verfahren nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass während des vierten Schritts (D') die zwei sichtbar unterschiedlichen Abschnitte (
10 ,11 ) gegenüber den angrenzenden Maschen durch Maschen unterschiedlicher Art oder Farbe abgegrenzt werden. - Verfahren nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der vierte Schritt (D') das Bilden eines zusätzlichen röhrenförmigen Strickabschnitts umfasst, um den während des dritten Schritts (C') gebildeten röhrenförmigen Strickabschnitt (
3 ) fortzusetzen; wobei zwei diametral voneinander abgewandte Bereiche (10 ,11 ) des Artikels gebildet werden, indem eine geringere Anzahl an Zuführungen verwendet wird als die Anzahl, die zum Bilden des übrigen Teils des während des vierten Schritts (D') gebildeten zusätzlichen röhrenförmigen Strickabschnitts verwendet wird, um zwei seitliche Beinöffnungen neben dem Abschlussende des Artikels zu bilden. - Verfahren nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der vierte Schritt (D') das Bilden eines zusätzlichen röhrenförmigen Strickabschnitts (
3 ), um den während des dritten Schritts (C') gebildeten zweiten röhrenförmigen Strickabschnitt fortzusetzen, das Unterbrechen des Strickens, indem die Fäden geschnitten und eingespannt werden, und das Deaktivieren von zwei Sätzen von Nadeln umfasst, die in diametral voneinander abgewandten Bereichen des Nadelzylinder angeordnet sind, um zwei seitliche Beinöffnungen neben dem Abschlussende des Artikels zu bilden. - Kleidungsartikel wie ein Unterhemd, Body oder ähnliches, der mit einer Rundstrickmaschine hergestellt ist, umfassend einen röhrenförmigen gestrickten Körper, der ausgehend von einem seiner Längsenden aufweist: einen ringförmigen Saum (
1 ); einen ersten röhrenförmigen Strickabschnitt (2 ) ohne Längsnähte, dessen Durchmesser ausgehend von dem ringförmigen Saum (1 ) größer wird; einen zweiten röhrenförmigen Strickabschnitt (3 ); und einen Abschlussabschnitt (4 ) des Artikels; dadurch gekennzeichnet, dass der ringförmige Saum (1 ) durch eine geringere Anzahl an Maschenreihen gebildet ist als die Anzahl, welche die übrigen Teile (2 ,3 ,4 ) des Artikels bildet. - Artikel nach Anspruch 18, dadurch gekennzeichnet, dass der zweite röhrenförmige Strickabschnitt (
3 ) einen im Wesentlichen konstanten Durchmesser hat. - Artikel nach Anspruch 18, dadurch gekennzeichnet, dass das Verhältnis zwischen der Anzahl an Maschen pro Reihe des ringförmigen Saums (
1 ) und der Anzahl an Maschen pro Reihe des zweiten röhrenförmigen Strickabschnitts (3 ) im Wesentlichen zwischen 1 : 10 und 1 : 2 ist. - Artikel nach einem oder mehreren der Ansprüche 18–20, dadurch gekennzeichnet, dass der ringförmige Saum (
1 ) aus zumindest einem elastischen Faden besteht. - Artikel nach einem oder mehreren der Ansprüche 18–21, dadurch gekennzeichnet, dass der ringförmige Saum (
1 ) von der Art mit doppelter Dicke ist. - Artikel nach einem oder mehreren der Ansprüche 18–22, dadurch gekennzeichnet, dass der erste röhrenförmige Strickabschnitt (
2 ) an seinen zwei diametral voneinander abgewandten Bereichen Armöffnungen für den Durchgang von Armen des Trägers oder für die Anbringung von Ärmeln hat. - Artikel nach einem oder mehreren der Ansprüche 18–23, dadurch gekennzeichnet, dass der erste röhrenförmige Strickabschnitt (
2 ) in seinen zwei diametral voneinander abgewandten Bereichen Teile (5 ) hat, die sich von dem übrigen Teil des ersten röhrenförmigen Strickabschnitts (2 ) sichtbar unterscheiden und dazu bestimmt sind, entfernt zu werden, um in dem Artikel zwei Armdurchgänge für die Arme des Trägers oder zum Anbringen von Ärmeln zu bilden. - Artikel nach einem oder mehreren der Ansprüche 18–24, dadurch gekennzeichnet, dass die sichtbar unterschiedlichen Teile (
5 ) des ersten röhrenförmigen Strickabschnitts (2 ) gegenüber den angrenzenden Maschen durch Maschen unterschiedlicher Art oder Farbe abgegrenzt sind. - Artikel nach einem oder mehreren der Ansprüche 18–25, dadurch gekennzeichnet, dass der erste röhrenförmige Strickabschnitt (
2 ) in zwei diametral voneinander abgewandten Bereichen Abschnitte (5 ) hat, die mit einem einzigen Faden gebildet sind, während die angrenzenden Teile mit durch zumindest zwei Fäden gebildete Maschen gestrickt sind. - Artikel nach einem oder mehreren der Ansprüche 18–26, dadurch gekennzeichnet, dass der Abschlussabschnitt (
4 ) des Artikels aus einem Saum mit doppelter Dicke besteht. - Artikel nach einem oder mehreren der Ansprüche 18–27, dadurch gekennzeichnet, dass der Abschlussabschnitt (
4 ) des Artikels zwei Abschnitte (10 ,11 ) umfasst, die sich in zwei diametral voneinander abgewandten Bereichen von dem zweiten röhrenförmigen Strickabschnitt (3 ) erstrecken. - Artikel nach einem oder mehreren der Ansprüche 18–28, dadurch gekennzeichnet, dass der Abschlussabschnitt des Artikels einen zusätzlichen röhrenförmigen Strickabschnitt umfasst, welcher den röhrenförmigen Strickabschnitt fortsetzt, und in zwei diametral voneinander abgewandten Bereichen Teile (
10 ,11 ) hat, die sich von den übrigen Teilen des zusätzlichen röhrenförmigen Strickabschnitts sichtbar unterscheiden, wobei die zwei Teile (10 ,11 ) entfernbar sind, um zwei seitliche Beinöffnungen neben dem Abschlussende des Artikels zu erhalten. - Artikel nach einem oder mehreren der Ansprüche 18–29, dadurch gekennzeichnet, dass die Teile (
10 ,11 ) des Abschlussabschnitts des Artikels mit einem einzigen Faden gestrickt sind, während die angrenzenden Teile mit durch zumindest zwei Fäden gebildete Maschen gestrickt sind. - Artikel nach einem oder mehreren der Ansprüche 18–30, dadurch gekennzeichnet, dass die sichtbar unterschiedlichen Teile (
10 ,11 ) des zusätzlichen röhrenförmigen Strickabschnitts gegenüber den angrenzenden Maschen durch Maschen unterschiedlicher Art oder Farbe abgegrenzt sind.
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