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Die
Erfindung betrifft ein Reproduktionsgerät zum Erzeugen von Drucken
auf einem Medium, mit einer Druckereinheit und einer Steuereinheit,
die wenigstens eine Festplatte aufweist und vor dem Ausschalten
der Steuereinheit eine Herunterfahrprozedur durchlaufen muß, die alle
laufenden Aktionen der Steuereinheit korrekt und in solcher Weise
beendet, daß Daten,
die während
des Betriebs des Systems in verschiedenen flüchtigen Speichern und Puffern
abgelegt wurden, in einen beschreibbaren Permanentspeicher, insbesondere
auf eine Festplatte, geschrieben werden, so daß das System vor dem Ausschalten
in einen definierten Zustand gebracht wird.
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Digitale
Reproduktionsmaschinen sind allgemein aus wenigstens zwei Grundeinheiten
aufgebaut: einer Druckereinheit und einer Steuereinheit. Die Druckereinheit
oder Maschine stellt sicher, daß elektronische
Bildinformation, die in der Form einer Bitmap verfügbar ist,
auf einen Bildträger,
beispielsweise auf Papier, gedruckt wird. Die Steuereinheit, auch
als "Steuerung" oder "Front-End" bezeichnet, hat
die Aufgabe, eintreffende Druckaufträge in eine für die Druckereinheit
geeignete Form zu konvertieren, sie erforderlichenfalls zu puffern
und zu der Zeit, zu der die Druckereinheit angibt, daß sie bereit
zum Drucken ist, die notwendige Information an die Druckereinheit
zu senden. Eine Steuereinheit wird häufig realisiert durch Verwendung
einer oder mehrerer Hardwarekomponenten, etwa einer CPU-Platine,
einer Festplatte und einer Netzwerkkarte, und einer oder mehrerer
Softwarekomponenten, etwa eines Vertriebssystems, Treibern und Anwendungsprogrammen.
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US-A-4
870 526 von Minolta D1 beschreibt die Einstellung einer Zeitzone
für einen
automatischen Spannungsabschaltmodus. Wenn während dieser Zeitzone das Gerät eingeschaltet
wird, wird es nach der Ausführung
eines Reproduktionsauftrages die Maschine automatisch nach einer
bestimmten Verzögerungszeit
abschalten (wenn der automatische Reset-Zeitgeber abläuft). Somit
hat diese Maschine zwei Betriebsmodi: einen Normalmodus, in dem
die Maschine eingeschaltet wird und eingeschaltet bleibt, und einen
zweiten Modus, in dem die Maschine eingeschaltet wird und sich automatisch abschaltet,
wenn nach der letzten Aktion an der Maschine ein Zeitgeber abläuft. Tatsächlich ist
es der Fall, daß,
wenn das Gerät
bedient wird, wenn die Zeitzone für den automatischen Spannungsabschaltmodus
eingegeben wird, die Maschine eingeschaltet bleibt (10).
Außerdem,
daß, wenn
ein nächster Auftrag
vor Ablauf des automatischen Reset-Zeitgebers gestartet wird, die
Maschine ein geschaltet bleibt. Und diese Situation kann andauern
und andauern. Offensichtlich ist nicht definiert, zu welcher Zeit
die Maschine sich tatsächlich
ausschalten wird. Somit beschreibt D1 eine Einrichtung zum Bestimmen
einer Zeitperiode, in der ein automatisches Abschalten in Abhängigkeit
von der aktuellen Benutzung des Gerätes stattfinden kann.
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Da
eine Steuereinheit in der Lage sein muß, große Mengen von Information in
einer kurzem Zeit zu verarbeiten, sind bisher für diesen Zweck spezialisierte
Hardware- und Softwarekomponenten verwendet worden. Die Massenherstellung
von Personal-Computern hat jedoch dazu geführt, daß sogar noch schnellere Harwarkomponenten
für allgemeine Anwendungen
und Softwarekomponenten für
allgemeine Anwendungen verfügbar
geworden sind. In letzter Zeit gibt es auch eine Tendenz, Steuereinheiten
für Reproduktionssysteme
auf diesen Hardware- und Softwarekomponenten für allgemeine Anwendungen basieren
zu lassen. Vorteile sind einerseits niedrigere Kosten dieser Standardkomponenten
im Vergleich zu den nötigen
Entwicklungskosten für spezialisierte
Komponenten, und andererseits die andauernde Weiterentwicklung dieser
Standardkomponenten für
noch schnellere Verarbeitungsgeschwindigkeiten, so daß zukünftige Reproduktionsmaschinen,
die infolge von Trends in Richtung höherer Auflösung, höherer Produktion, raffinierterer
Bild- und Farbverarbeitung zu weiter ansteigenden Anforderungen
an die Verarbeitungsgeschwindigkeit der Steuereinheit führen, immer
noch in der Lage sein werden, solche Standardkomponenten zu benutzen.
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Eine
Eigenschaft dieser Systeme für
allgemeine Anwendungen besteht häufig
in der Tatsache, daß sie,
wenn sie abgeschaltet werden, eine Herunterfahrprozedur durchlaufen
müssen,
bevor das System tatsächlich
abgeschaltet werden kann. Dies ist notwendig, um alle laufenden
Aktionen der Steuereinheit korrekt und in der Weise zu beenden,
daß Daten,
die während
des Betriebs des Systems in verschiedenen flüchtigen Speichern und Puffern
abgelegt wurden, in einen beschreibbaren Permanentspeicher geschrieben
werden, z. B. eine Festplatte in dem System selbst oder eine Speichereinrichtung auf
einen Server, auf den über
ein Netzwerk zugegriffen werden kann. Auf diese Weise wird das System vor
dem Abschalten in einen definierten Zustand gebracht, und es gehen
keine Daten verloren. Wenn das System ausgeschaltet wird, ohne daß die Herunterfahrprozedur
durchlaufen wird, so wird das System gestört, was bedeutet, daß, wenn
das System das nächste
Mal gestartet wird, es nicht mehr möglich ist, all die benötigten Daten
zu finden, so daß sich das
System in einem Fehlerzustand befindet. Eine in dem System enthaltene
Festplatte kann auch beschädigt
werden, wenn das System wiederholt ausgeschaltet wird, ohne daß eine Herunterfahrprozedur durchlaufen
wird.
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Bei
Reproduktionsgeräten
und insbesondere Reproduktionsgeräten, die in einem zugänglichen Bereich
unbemannt sind und für
den allgemeinen Gebrauch bestimmt sind, ist es üblich, solche Geräte an einen
extern Zeitgeber anzuschließen,
der das Gerät zu
voreingestellten Zeitpunkten ein- und ausschaltet. Im Fall eines
Reproduktionsgerätes,
das mit einer Steuereinheit ausgerüstet ist, die eine Herunterfahrprozedur
erfordert, führt
dieses Betriebsverfahren zu Problemen. Die Steuereinheit muß vorab
eine Herunterfahrprozedur durchlaufen, und wenn dies übersehen
wird, wird das Gerät
abgeschaltet, ohne daß es die
Herunterfahrprozedur durchläuft,
mit all den oben beschriebenen nachteiligen Konsequenzen.
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Aufgabe
der Erfindung ist es, dieses Problem zu lösen. Zu diesem Zweck wird das
Reproduktionsgerät
nach dem Oberbegriff des Anspruchs 1 mit einer Zeitgeber-Einrichtung
versehen, zum Starten der Herunterfahrprozedur der Steuereinheit
zu Zeitpunkten, die durch einen Operator programmiert sind. Infolge
dessen wird der Operator in die Lage versetzt, unmittelbar bevor
der externe Zeitgeber wirksam wird, eine Herunterfahrprozedur automatisch
zu starten, so daß,
wenn die Maschine durch den Zeitgeber ausgeschaltet wird, die Steuereinheit
sich bereits in einem für
das anschließende
Ausschalten geeigneten Zustand befindet. Eine vorteilhafte Ausführungsform
ist dadurch gekennzeichnet, daß die
Zeitgebereinrichtung auch dazu geeignet ist, das Gerät zu Zeitpunkten,
die durch einen Operator programmiert werden, ein- und auszuschalten.
Es ist dann kein externer Zeitgeber erforderlich. Die versehentliche
Programmierung eines Zeitpunkts für das Herunterfahren, der nach
dem Ausschaltzeitpunkt des externen Zeitgebers liegt, kann dann
nicht mehr auftreten.
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Die
Erfindung wird näher
erläutert
anhand der beigefügten
Zeichnungen, in denen zeigen:
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1 eine schematische Darstellung
eines Reproduktionsgerätes;
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2 eine Außenansicht
einer Ausführungsform
eines Reproduktionsgerätes;
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3 eine Ansicht der erfindungsgemäßen Steuereinheit;
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4 ein Diagramm einer ersten
Ausführungsform
eines Reproduktionsgerätes
gemäß der Erfindung;
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5 einen Bedienungsbildschirm
zum Einstellen der Zeitskala;
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6 ein Diagramm einer zweiten
Ausführungsform
eines Reproduktionsgerätes
gemäß der Erfindung;
und
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7 einen Bedienungsbildschirm
für die Einstellung
der Zeitgeber in der zweiten Ausführungsform.
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1 ist ein Diagramm, das
ein Reproduktionsgerät 101 gemäß der Erfindung
zeigt. Das Reproduktionsgerät
gemäß der hier
beschriebenen Ausführungsform
bietet dem Benutzer eine Kopierfunktion, eine Druckfunktion und
eine Abtastfunktion. In der Kopierfunktion gibt der Operator zunächst über die
Operator-Bedienungseinheit 108 die benötigten Einstellungen für den Kopierauftrag
ein. Für
diesen Zweck umfaßt
die Einheit 108 eine Operator-Bedienungstafel mit einer
Anzahl von Tasten 109, die um einen Bildschirm 110 herum
gruppiert sind. Zusammen mit Standardwerten für ungeänderte Einstellungen bilden
die so eingegeben Einstellungen die Auftragspezifikation. Die zu
dem Auftrag gehörenden Papier-Originale
werden dann mit Hilfe der Abtasteinrichtung 102 eingescannt.
Die Auftragsspezifikation zusammen mit den elekaronischen Originalbildern,
die mit Hilfe der Abtasteinrichtung erhalten wurden, werden als
der Kopierauftrag im Speicher 104 abgelegt. All die Datenverarbeitungsfunktionen
und Steuerfunktionen sind in einer Verarbeitungseinheit 107 eingebaut.
Die Verarbeitungseinheit 107 verwaltet eine Warteschlange
von Aufträgen,
die im Speicher abgelegt sind, und stellt sicher, daß, wenn
der Kopierauftrag als nächster
zum Drucken der elektronischen Originalbilder an der Reihe ist,
die zugehörige
Auftragsspezifikation an die Druckereinrichtung 105 übergeben
wird. Die letztere stellt weiterhin sicher, daß die Drucke in Übereinstimmung
mit der Auftragsspezifikation angefertigt werden.
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In
der Druckfunktion werden Druckaufträge, die aus einer Anzahl von
elektronischen Originalbildern und einer Auftragsspezifikation bestehen,
von der Datenempfangseinrichtung 103 empfangen. Diese Druckaufträge stammen
z. B. von Workstations, die über
ein Netzwerk an das Reproduktionsgerät 101 angeschlossen
sind. Bei Empfang wird der Auftrag als ein Druckauftrag in der Schlange
im Speicher 104 gespeichert. Über die Operator-Steuereinheit 108 ist
es möglich,
die Auftragsspezifikation zu verändern,
während
sich der Auftrag noch im Speicher befindet. Die weitere Verarbeitung
ist identisch mit der oben beschriebenen Verarbeitung eines Kopierauftrags.
Die Abtastfunktion dient dazu, Papier-Originale einzuscannen und
sie in elektronischer Form über
ein Netzwerk an eine Zielstation zu senden. Zu diesem Zweck gibt
der Operator zunächst über die Operator-Steuereinheit 108 eine
Auftragsspezifikation für
den Abtastauftrag ein. Die Originalbilder werden dann über die
Abtasteinrichtung 102 gelesen und dann in der Speichereinrichtung 104 abgelegt.
Von hier werden sie unter der Steuerung durch die Verarbeitungseinheit 107 der
Datenübertragungseinrichtung 106 zugeführt, die
sie mit der richtigen Adressierung in das Netzwerk einspeist.
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Die
Verarbeitungseinheit 107 umfaßt eine Zeitgebereinrichtung,
die über
die Operator-Bedienungstafel 108 so eingestellt werden
kann, daß sie eine
Herunterfahrprozedur startet, wobei gedruckte Schaltungskarten,
die die Steuerschaltungen für
die in der Zeichnung gezeigten Module aufnehmen, in einen Leerlaufzustand
gebracht werden, wonach das Gerät
abgeschaltet werden kann.
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Die
Verarbeitungseinheit 107, die Festplatteneinheit 104,
die Datenempfangs- und
Datenübertragungseinrichtungen 103 und 108 und
die Operator-Steuereinheit 108 in der gezeigten Ausführungsform
sind sämtlich
Teil der Operator-Steuereinheit 111, die zur Verwirklichung
der obigen Funktionsmodule Anwendungssoftware, Betriebssystemsoftware, Treiber,
eine Festplatte und eine Anzahl gedruckter Schaltungsplatinen wie
etwa eine Hauptplatine, eine Netzwerkkarte und eine Videokarte umfaßt.
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2 ist eine Außenansicht
einer Ausführungsform
des Reproduktionsgerätes 101.
In der gezeigten Ausführungsform
umfaßt
die Abtasteinrichtung eine Abtasteinheit 202 und eine automatische Seiten-Zufuhreinrichtung 201 zum
automatischen Zuführen
eines Originalbogens oder eines Stapels von Origi nalbögen, die
darauf ausgelegt sind, zu der Abtasteinheit 202. Die letztere
tastet einen ihr zugeführten
Originalbogen optisch ab und konvertiert die optische Information
mit Hilfe photoelektrischer Sensoren, etwa einer CCD, in elektrische
Bildsignale. Die Druckereinrichtung in der gezeigten Ausführungsform
umfaßt
einen Behälter
für Kopiermaterial 203, eine
Druckereinheit 204 und ein Endbearbeitungsmodul 205 zur
Endbearbeitung und zur Ablage der gedruckten Kopienbögen. Die
Bilderzeugung durch die Druckereinheit 204 kann auf verschiedene
Weisen bewirkt werden. Zum Beispiel ist es möglich, Elektrophotographie
mit einem Photoleiter und Laser- und LED-Belichtung oder, z. B.,
einen Tintenstrahl zu verwenden. Außerdem braucht die Bildinformation
nicht auf eine Farbe beschränkt
zu sein, sondern kann auch eine Hintergrundfarbe oder sogar Vollfarben
umfassen. Die Steuereinheit 111 einschließlich der
Speichereinrichtung 104 sind in einem Abteil des Gerätes mit
dem Bezugszeichen 206 untergebracht. Die Speichereinrichtung
ist aus einer Kombination aus einer Festplatte und einem RAM aufgebaut.
Die Operator-Steuertafel 207 der
Operator-Steuereinheit 108 ist in der Mitte des Gerätes in einer
solchen Höhe
angeordnet, daß all
die Tasten für einen
stehenden Operator bequem zugänglich
sind und der Bildschirm bequem sichtbar ist.
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3 zeigt eine detailliertere
Darstellung der Operator-Steuertafel 207 des Reproduktionsgerätes. Die
Operator-Steuertafel umfaßt
einen Anzeigeschirm 304 und eine Anzahl von Tasten. Der
Anzeigeschirm 110 ist ein LCD-Schirm, und der Bildschirminhalt
kann auf Pixelebene definiert werden. Der Anzeigebildschirm ist
in eine Anzahl von Bildschirmbereichen aufgeteilt, die mit den Bezugszeichen 301, 302 und 304 bezeichnet
sind. Der Bildschirmbereich 301 zeigt die Anzahl von herzustellenden
Kopien und Kopiensätzen.
Der Bildschirmbereich 302 zeigt Gerätenachrichten wie etwa Fehlermeldungen
oder Statusmeldungen. Der Bildschirmbereich 303 gibt die
oben genannten Hauptfunktionen (Kopieren ("copy"),
Drucken ("print"), Abtasten ("scan")) zur Auswahl an,
und schließlich
zeigt der Bildschirmbereich 304 Hauptmenüs und etwaige
Untermenüs.
Eine Starttaste 305, Zifferntasten 306 und eine
Korrekturtaste 307 sind am unteren Rand der Tafel angeordnet.
Die Starttaste 305 wird dazu verwendet, einem von dem Reproduktionsgerät auszuführenden
Auftrag zu starten, z. B. kopieren eines Originalbogens oder von
Bögen,
die in die Vorlagenzufuhreinrichtung zugeführt wurden. Die Starttaste 305 wird
auch dazu benutzt, die vorgenommenen Einstellungen zu bestätigen. Die
Anzahl von herzustellenden Drucken kann mit den Ziffertasten 306 eingestellt werden.
Die für
einen Reproduktionsauftrag eingestellte Anzahl wird in dem Bildschirmbereich 301 angezeigt.
Die Korrekturtaste 307 wird dazu benutzt, den Kopierprozeß zu unterbrechen
und etwa vorgenommene Einstellungen zu löschen. Direkt um den Anzeigeschirm 110 herum
befinden sich eine Anzahl von Tasten, die funktionsmäßig mit
einem bestimmten Bereich auf dem Anzeigeschirm gekoppelt werden
können.
Tasten 308, 309 und 310 dienen zum Aufrufen
von Hauptmenüs
für das
Kopieren, Abtasten bzw. Drucken. Die Taste 311 dient zur
Aktivierung einer Schlüsseloperator-Funktion,
die mit "kos" bezeichnet ist.
Die Tastenfunktionen werden in dem Bildschirmbereich 303 dargestellt,
wobei die ausgewählte
Funktion mit einen von den übrigen
Funktionen verschiedenen Hintergrund dargestellt wird. Das Hauptmenü und etwaige
Untermenüs
werden im Bildschirmbereich 304 dargestellt. Dieser letztere
ist in fünf
Spalten unterteilt, wobei für
jede Spalte eine jeweilige Kaskadentaste, Bezugszeichen 312 bis 316,
vorgesehen ist. Jede Spalte enthält
alternative Optionen, und um eine Auswahl vorzunehmen, können die
entsprechenden Kaskadentasten benutzt werden, die bei jeder Betätigung eine
nachfolgende Option auswählen.
Schließlich
kann erforderlichenfalls ein Zahlenwert für eine Option mit Hilfe der Auf/Ab-Tasten 317 ausgewählt werden.
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4 zeigt schematisch eine
erste Ausführungsform
der Erfindung, bei der ein Reproduktionsgerät 101 mit der Druckereinheit 105 und
der Steuereinheit 111 gezeigt ist. Das Reproduktionsgerät weist einen
Hauptschalter 401 auf, der an der Außenseite des Gerätes zu betätigen ist.
Dieser Schalter wird nur dazu benutzt, die Druckereinheit 105 ein-
und auszuschalten. Die Steuereinheit 111 erhält Spannung über einen
Schalter 402. Dieser Schalter kann nur im Inneren des Gerätes bedient
werden und dient zu Wartungszwecken. Das Reproduktionsgerät ist über einen
externen Zeitgeber 403 an das Spannungsnetz 404 angeschlossen.
Dieser wird täglich
automatisch ein- und ausgeschaltet, zu festen Zeiten, die durch
einen Schlüsseloperator
festgelegt sind. In dieser Konfiguration ist der externe Zeitgeber
in der Netz-Versorgungsleitung für
das Reproduktionsgerät
angeordnet. Natürlich
ist es auch möglich,
den Netzanschluß zentral
zu festgesetzten Zeiten ein- und auszuschalten. Gemäß der Erfindung
ist das Gerät
nun mit einem Zeitschalter 405 ausgerüstet, der zu einem einstellbaren
Zeitpunkt ein Signal liefert, mit dessen Hilfe durch die Steuereinheit
eine Herunterfahrprozedur, in der Zeichnung mit 406 bezeichnet,
gestartet wird.
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5 zeigt einen Bedienungsbildschirm zum
Einstellen von Zeitpunkten, an denen das Herunterfahren stattfinden
soll, und der Zeiten, zu denen das Gerät wieder hochgefahren werden
muß. Der Bedienungsbildschirm
kann nur von einem Schlüsseloperator
aufgerufen werden, der das Schlüsseloperator-System aktiviert,
indem er mit der Taste 311 "kos" auswählt, wonach
ein Paßwort
eingegeben werden muß und,
wenn der Benutzer wirklich autorisiert ist, eine Anzahl von Schlüsseloperator-Funktionen
("functions") in Spalte 501 angezeigt
wird. Der Schlüsseloperator
wählt mit
Hilfe der Kaskadentaste 312 eine Funktion aus. Mit der
Funktion "program" ist es möglich, einen
Bedienungsbildschirm aufzurufen, mit dem eine Herunterfahrprozedur
und eine Hochfahrprozedur als eine zu durchlaufende Folge von nötigen Aktionen
definiert werden kann. Die Zeichnung zeigt, daß die Funktion "set timer" (setze Zeitgeber) ausgewählt worden
ist. In diesem Fall wird das Untermenü angezeigt, wie es in den Kaskadenspalten 502–504 gezeigt
ist. Für
jeden Wochentag können zwei
Zeiten eingestellt werden: eine Zeit, zu der das Hochfahren des
Systems stattfinden soll, und einen Zeitpunkt, zu dem die Herunterfahrprozedur
ausgeführt
werden muß.
Spalte 502 zeigt die Wochentage ("day").
In Spalten 503 und 504 werden an Positionen, die
den Tagen in Spalte 502 entsprechen, Felder für die Zeiten
angezeigt, zu denen das Hochfahren ("reboot") bzw. das Herunterfahren ("shutdown") gestartet werden
soll. Ein Feld wird ausgewählt
durch Betätigen
der Kaskadentaste 314 oder 315: die Aktivierung
einer Taste führt
zur Auswahl eines nachfolgenden Feldes in der Spalte, wobei natürlich das oberste
Feld dem untersten Feld nachfolgt. Wenn ein Feld aus einer der Spalten 503 oder 504 ausgewählt worden
ist, kann hier mit Hilfe der Zifferntaste 306 eine Zeit
eingegeben werden. Wenn ein Zeitgeber für einen bestimmten Tag und
eine bestimmte Funktion (Hochfahren oder Herunterfahren) unwirksam
gemacht werden soll, geschieht dies durch Betätigen der Korrekturtaste 307.
In dem Zeit-Feld erscheint dann die Nachricht "none" (keine).
Das Hochfahren ist in der Zeichnung nur für Sonntag eingestellt worden.
Die Hochfahr-Aktion unterscheidet sich von der Boot-Prozedur, die
normalerweise stattfindet, wenn das Gerät eingeschaltet wird, insofern,
als sie so programmiert ist (mit dem Menü "program"), daß eine Anzahl zusätzlicher
Aktionen stattfindet, z. B. Aufräumen
und Überprüfen der
Festplatte. Wenn all die benötigten
Zeiten in dieser Weise eingegeben worden sind, kann ein anderer
Bedienungsbildschirm ausgewählt
werden, oder "kos" kann auch verlassen
werden, und das Gerät
wird die eingestellten Aktionen zu den eingegebenen Zeiten ausführen.
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Der
Operator wird Zeitpunkte für
das Herunterfahren eingeben, die hinreichend geeignet sind für die Zeiten,
zu denen die Netzspannungsversorgung unterbrochen wird. Das Ergebnis
dessen ist, daß,
bevor das Gerät
automatisch ausgeschaltet wird, diejenigen Teile des Gerätes, für die eine
Herunterfahrprozedur spezifiziert worden ist, auch in die Lage versetzt
werden, die Herunterfahrprozedur zu durchlaufen, bevor das Gerät tatsächlich ausgeschaltet
wird. Bei dieser Ausführungsform
der Erfindung ist es immer noch möglich, einen externen Zeitgeber
oder eine Spannungsversorgungsschaltung zu verwenden, die zentral
ein- und ausgeschaltet wird, wobei nichtsdestoweniger verhindert
wird, daß das
automatische Einschalten des Gerätes
dazu führt,
daß das Gerät in einen
Fehlermodus eintritt, der nur durch Intervention auf Seiten des
Operators beseitigt werden kann.
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6 zeigt eine zweite Ausführungsform
eines Reproduktionsgerätes
gemäß der Erfindung,
bei dem zum Ein- und Ausschalten des Gerätes zu festgelegten Zeitpunkten
kein externer Zeitgeber benötigt
wird. Die von dem Operator einzustellende Zeitgebereinrichtung 405 ist
so aufgebaut, daß sie über eine
geeignete Schnittstelle mit elektrisch betätigten Schaltern 601 und 602 gekoppelt
ist. Die Zeitgebereinrichtung stellt sicher, daß die Herunterfahrprozedur
zu allererst ausgelöst
wird. Wenn die Herunterfahrprozedur durchlaufen worden ist, gibt
es System Signale an die Schalter 601 und 602 aus,
so daß sie erregt
werden und öffnen.
Während
der Zeit, in der das Gerät
ausgeschaltet ist, läuft
die interne Uhr der Steuereinheit, und die Zeitgebereinrichtung
bleibt in Betrieb. Für
diesen Zweck ist die Steuereinrichtung mit einer Batterie oder einem
Akkumulator ausgestattet. Zu der Zeit, zu der das Gerät wieder
eingeschaltet werden soll, liefert die Zeitgebereinrichtung ein
Signal an die elektrisch betätigten
Schalter 601 und 602, so daß diese schließen, und
die Steuereinheit beginnt mit einer Hochfahrprozedur, und die Druckereinheit
beginnt mit der Aufwärmprozedur.
Für Wartungszwecke
ist es immer noch möglich,
die Druckereinheit mit Hilfe des Schalters 401 abzuschalten, während die
Steuereinheit eingeschaltet bleibt. Der Schalter 601 ist
auch von Hand zu betätigen,
so daß zu
Wartungszwecken die Steuereinheit allein ausgeschaltet werden kann.
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Die
Schalter 601 und 602 werden von einem Versorgungsmodul
(nicht gezeigt) aus erregt, das stromaufwärts der Schaltkontakte der
Schalter 601 und 602 an das Netz angeschlossen
ist. Dieses Versorgungsmodul ist somit ständig an das Netz angeschlossen.
Für diesen
Zweck ist es auch möglich,
einen Akkumulator zu verwenden, der während des Betriebs aufgeladen
wird. Der Akkumulator kann auch dazu benutzt werden, die Steuereinheit
im Fall eines Netzausfalls im eingeschalteten Zustand zu halten,
so daß sie
eine Herunterfahrprozedur auslösen
kann, wonach die Steuereinheit abgeschaltet wird. Der Bedienungsbildschirm
für die
Einstellung der Zeitgeber für
diese Konfiguration ist in 7 gezeigt.
Seine Bedienung ist ähnlich
derjenigen, die im Zusammenhang mit 5 beschrieben
wurde.
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Die
Einfachheit der Benutzung des Gerätes nach einer der vorstehenden
Konfigurationen wird dadurch verbessert, daß das Gerät eine Meldung ausgibt, wenn
ein Auftrag nicht in der Zeit vollendet werden kann, die dem Gerät noch zur
Verfügung steht.
Für diesen
Zweck weist die Steuereinheit eine Einrichtung auf, die abschätzt, wie
lange ein Auftrag dauern wird. Im Fall eines Kopierauftrags ist
die für diesen
Zweck benutzte Grundlage die Anzahl der zu druckenden Seiten und
eine feste Zeit pro Seite, wobei ein anderer fester Zeitwert pro
Seite benutzt wird, wenn Duplexdrucken verlangt ist. Wenn der Benutzer all
die Einstellungen vorgenommen hat und die Starttaste betätigt worden
ist, um den Auftrag auszuführen,
berechnet dann die Steuereinheit die für diesen Auftrag für jedes
Original benötigte
Zeit, berechnet, wie viele Originale in der bis zum Ausschalten
des Gerätes
zur Verfügung
stehenden Zeit bearbeitet werden können und zeigt auf der Operator-Bedienungstafel
im Bildschirmbereich 302 eine Nachricht, mit dem Ergebnis,
daß der
Auftrag nur dann vollständig
abgearbeitet werden kann, wenn er höchstens aus der berechneten
Anzahl von Originalen besteht. Wenn die Starttaste erneut betätigt wird,
löscht
der Benutzer die Warnung und startet das Gerät für die Ausführung des Druckauftrags. Zu
dem Zeitpunkt, an dem die Herunterfahrprozedur beginnt, wird der
Auftrag jedoch unterbrochen und nicht weiter ausgeführt. Der
Benutzer hat auch die Möglichkeit,
bevor er die Starttaste erneut betätigt, die Anzahl von Kopien zu
reduzieren, so daß der
Druckauftrag in der verfügbaren
Zeit ausgeführt
werden kann. Diese Prozedur zur Berechnung, ob ein Auftrag noch
ausgeführt
werden kann, wird von einem bestimmten Zeitpunkt vor dem Ausschalten
des Gerätes
an aktiv sein. Bei der Bearbeitung von Druckaufträgen wird
bei der Berechnung der geschätzten
Bearbeitungszeit für
einen Druckauftrag zusätzlich
zu den oben angegebenen Einzelheiten auch das zugeführte Datenformat
berücksichtigt,
um eine Schätzung
der für
die Interpretation benötigten
Zeit zu ermöglichen.
Die Anzahl von zu drucken den Bitmaps wird ebenfalls anhand der verfügbaren Daten
bestimmt. Die darauf basierende berechnete Verarbeitungszeit wird
mit der verfügbaren
Zeit verglichen. Wenn diese Zeit zu kurz ist, wird der Auftrag nicht
bearbeitet. Es kann dann ein nachfolgender Druckauftrag bearbeitet
werden.
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Es
ist auch eine Einrichtung vorgesehen, die in dem Bildschirmbereich 302 eine
Nachricht anzeigt, die angibt, daß das Gerät für eine bestimmte Periode ausgeschaltet
wird, wobei diese Nachricht zu festgesetzten Zeiten vor dem Ausschalten
angezeigt wird. In einer Variante dieser Ausführungsform kann der Zeitgeber
auch von einer entfernten Workstation aus eingestellt werden, die über die
Kommunikationseinrichtungen 103 und 106 mit der
Verarbeitungseinheit 107 verbunden ist. Es ist auch möglich, die
Zeitgeber dadurch zu programmieren, daß von einer entfernten Workstation
eine Datei übermittelt
wird, die von der Verarbeitungseinheit 107 interpretiert
werden kann. Die Hochfahr- und Herunterfahr-Sequenzen können ebenfalls
auf diese Weise in das Reproduktionsgerät eingegeben werden. Diese
Fernsteuerungsmöglichkeiten
für den
Operator sind in erster Linie dann vorteilhaft, wenn eine große Anzahl
von Reproduktionsmaschinen von einem zentralen Punkt aus kontrolliert
werden muß.
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Es
ist zu bemerken, daß die
Steuereinheit, die eine Herunterfahrprozedur durchlaufen muß, nicht
auf die hier beschriebene Steuereinheit beschränkt ist, sondern auch eine
andere Steuereinheit sein kann. Zum Beispiel könnte es sich um eine Steuereinheit
für eine
Ausgabeeinheit handeln, mit der das Reproduktionsgerät ausgerüstet ist,
(z. B. ein Sorter, eine Faltvorrichtung und dergleichen). Die Erfindung
ist nicht auf die beschriebenen Ausführungsformen beschränkt, sondern
kann vom Fachmann auf verschiedene andere Weisen ausgeführt werden, die
jedoch sämtlich
im Rahmen der Patentansprüche liegen.