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HINTERGRUND DER ERFINDUNG
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1. Gebiet der Erfindung
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Die
vorliegende Erfindung bezieht sich auf eine Erkennungsschaltung
zum Abtasten eines elektrischen Lampenparameters einer, auf hohen
Frequenzen arbeitenden Hochdruck-Gasentladungslampe, um Bogeninstabilitäten nachzuweisen.
Die Erfindung bezieht sich ebenfalls auf ein Lampenvorschaltgerät, welches
die Erkennungsschaltung aufweist.
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2. Beschreibung des Standes
der Technik
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Hochdruckentladungslampen
(HID-Lampen), wie zum Beispiel Quecksilberdampf-, Halogen-Metalldampf-
und Natriumhochdrucklampen werden typischerweise mit einem Magnetvorschaltgerät auf oder
geringfügig über normalen
Netzfrequenzen, z. B. 60–100
Hz, betrieben. Es ist wünschenswert,
ein elektronisches Vorschaltgerät
vorzusehen, welches HID-Lampen auf hohen Frequenzen auf über etwa
20 kHz betreibt. Durch Hochfrequenz-Vorschaltgeräte, welche für Niederdruck-Metalldampf-Fluoreszenzlampen
immer beliebter werden, können
die Magnetelemente des Vorschaltgeräts im Vergleich zu einem konventionellen,
magnetischen Niederfrequenz-Vorschaltgerät in Größe und Gewicht wesentlich reduziert
werden.
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Ein
Haupthindernis für
die Verwendung von elektronischen Hochfrequenz-Vorschaltgeräten für HID-Lampen sind jedoch die
akustischen Resonanzen/Bogeninstabilitäten, welche bei Hochfrequenzbetrieb
auftreten können.
Akustische Resonanzen rufen zumindest ein Flimmern des Lichtbogens
hervor, was für
Menschen sehr störend
ist. Im schlimmsten Fall können
akustische Resonanzen bewirken, dass der Entladungsbogen gelöscht wird
oder, was noch schlimmer ist, permanent gegen die Wand des Entladungsgefäßes abgelenkt
wird und diese beschädigt,
was dazu führt,
dass das Entladungsgefäß bricht.
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Der
Artikel „An
Autotracking System for Stable Hf Operation of HID Lamps", F. Bernitz, Symp. Light
Sources, Karlsruhe 1986, offenbart eine Steuereinheit, welche die
Lampenbetriebsfrequenz über
einen Durchlaufbereich kontinuierlich um eine Mittenfrequenz verändert. Bei
der Abtastfrequenz handelt es sich um die Frequenz, auf welcher
die Betriebsfrequenz in dem Durchlaufbereich wiederholt wird. Die Steuereinheit
erfasst die Lampenspannung, um Bogeninstabilitäten auszuwerten. Ein Steuersignal
wird von der erfassten Lampenspannung abgeleitet, um die Abtastfrequenz
zwischen 100 Hz und einigen kHz zwecks Erreichens eines stabilen
Betriebs zu verändern.
Dieses System wurde jedoch nie in den Handel gebracht. US-Patent
5 569 984 (Holstlag) offenbart ein Verfahren zur Vermeidung von
Bogeninstabilitäten
durch Auswerten von Abweichungen eines elektrischen Parameters der
Lampe. Bei Holstlag werden Frequenzdurchläufe eingesetzt, um eine stabile
Betriebsfrequenz zu ermitteln, wobei die Lampe dann jedoch auf einer
Festfrequenz betrieben wird, solange der Entladungsbogen auf dieser
Frequenz stabil bleibt. Dieses steht im Gegensatz zu dem oben erwähnten Bernitz-Artikel,
nach welchem die Lampenbetriebsfrequenz während des Betriebs kontinuierlich abgetastet
wird.
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Beide
Techniken haben gemeinsam, dass ein elektrischer Parameter der Lampe
abgetastet wird. Holstlag '984
lehrt, dass Lampenspannung verwendet werden kann, dieses jedoch
den Nachteil hat, dass das Abtastmoment an einer bestimmten Stelle innerhalb
der Spannungswellenform der Lampe ausgelöst werden muss. Holstlag lehrt,
dass ein Erfassen der Leitfähigkeit
vorteilhaft ist, da diese ein wesentlich höheres Signal-Rausch-Verhältnis als
der Lampenstrom oder die Lampenspannung allein vorsieht. Weiterhin
lehrt Holstlag, dass die Verwendung der Lampenleitfähigkeit,
zumindest von dem Standpunkt aus gesehen, dass eine Triggerung an
einer bestimmten Stelle der Periode der Lampenspannung nicht erforderlich
ist, von Vorteil ist. Bei Einsetzen der Leitfähigkeit müssen die Lampenspannung und
der Lampenstrom gleichzeitig entnommen werden, damit das Rauschen
in dem Signal beseitigt werden kann, wobei jedoch der gleichzeitige
Abtastwert nicht auf eine bestimmte Stelle der Lampenspannungsperiode festgelegt
werden muss.
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ZUSAMMENFASSUNG DER ERFINDUNG
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Der
Erfindung liegt als Aufgabe zugrunde, eine Erkennungsschaltung für ein verbessertes
Verfahren zum Abtasten eines elektrischen Parameters vorzusehen,
welche eingesetzt werden kann, um Bogeninstabilitäten in Gasentladungslampen
nachzuweisen, und welche für
Lampen unterschiedlicher Leistung, Art, Größe oder physikalischer oder
chemischer Zusammensetzung verwendbar ist.
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Weiterhin
liegt der Erfindung als Aufgabe zugrunde, ein Lampenvorschaltgerät vorzusehen,
welches eine solche Erkennungsschaltung aufweist.
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Im
Allgemeinen weist die Erkennungsschaltung gemäß der vorliegenden Erfindung
Mittel auf, um eine Bewegung in einem Entladungsbogen einer Entladungslampe,
die mit einem Vorschaltgerät,
welches mindestens einen Schalter, der während des Lampenbetriebs auf
einer hohen Frequenz periodisch geschaltet wird, aufweist, auf hohen
Frequenzen betrieben wird, festzustellen, wobei die Lampenspannung
sinusförmig
ist und eine Grundperiode vorsieht, wobei ein erster Teil eine erste
Polarität
entsprechend der Schaltung des mindestens einen Schalters vorsieht
und ein zweiter Teil eine, zu der ersten Polarität entgegengesetzte, zweite
Polarität aufweist.
Die Schaltung umfasst Mittel zur Erfassung der Lampenwechselspannung
an der Gasentladungslampe und zur Filterung der Lampenspannung mit
Hilfe eines Tiefpassfilters dahingehend, dass die gefilterte Lampenspannung
(i) erste, periodisch auftretende Zonen mit Störrauschen von dem Schalten des
Schalters und (ii) zweite Zonen zwischen den ersten Zonen aufweist,
wobei die zweiten Zonen gegenüber
den ersten Zonen im Wesentlichen frei von Störrauschen von den Schaltern
des Wechselrichters sind. Die gefilterte Lampenspannung wird ausschließlich innerhalb
der zweiten Zonen abgetastet.
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Gemäß einem
vorteilhaften Ausführungsbeispiel
der Erkennungsschaltung tasten die Mittel zur Abtastung innerhalb
der zweiten Zonen zu einem bestimmten Zeitpunkt nach Schalten des
mindestens einen Schalters ab. Dieses kann vorteilhafterweise durch
Einsetzen eines, zur Steuerung der Schaltung des Schalters verwendeten
Schaltsignals als Trigger erfolgen, wobei der Abtastwert zu einem
bestimmten Zeitpunkt nach Auslösung
des Triggersignals entnommen wird. Die Verwendung eines festen Zeitpunkts
hat den Vorteil eines einfachen Algorithmus, während bei Einsatz des Schaltsignals
von einem Signal Gebrauch gemacht wird, welches bereits in handelsüblichen
Vorschaltgeräten
vorgesehen ist.
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Vorteilhafterweise
weist die Erkennungsschaltung Mittel auf, welche vor Filterung die
Lampenwechselspannung gleichrichten, um ein gleichgerichtetes Lampenspannungssignal
zu erhalten, welches ausschließlich
Teile mit nur einer Polarität
aufweist.
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Gemäß einem
weiteren Ausführungsbeispiel weist
die Erkennungsschaltung Mittel auf, um die Lampenspannung zwecks
Reduzierung der Bauelementkosten vor Gleichrichtung und Filterung
in ihrer Stärke
zu verringern.
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Die
vorliegende Erfindung bezieht sich ebenfalls auf ein Vorschaltgerät mit einer
solchen Erkennungsschaltung.
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KURZBESCHREIBUNG DER ZEICHNUNG
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Ausführungsbeispiele
der Erfindung sind in der Zeichnung dargestellt und werden im Folgenden näher beschrieben.
Es zeigen:
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1 – ein Diagramm, welches die Änderung
der Lampenspannung auf Grund von Änderungen des spezifischen
Widerstands, welche zum Beispiel bei Bogeninstabilität auftreten
können,
zeigt;
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2A – ein Diagramm der Lampenspannung
bei einer 39 W-CDM-Lampe;
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2B – ein Diagramm der quasi-Effektivspannung
bei der gleichen 39 W-CDM.Lampe, wie diese von einer Erkennungsschaltung
gemäß der vorliegenden
Erfindung abgetastet wird;
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3 – eine schematische Darstellung
eines Teils eines Vorschaltgeräts,
welche die Schaltkreisblocks zur Umwandlung der Lampenspannung in eine
quasi-Effektivspannung
zeigt;
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4 – ein elektrisches Schaltbild
zur Realisierung der Spannungsumwandlungsblocks von 3; sowie
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5 – ein Diagramm, welches Welligkeit als
Funktion eines Vorschaltspeicherkondensators bei verschiedenen Lampenparametern
zeigt.
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DETAILLIERTE BESCHREIBUNG
DER BEVORZUGTEN AUSFÜHRUNGSBEISPIELE
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Das
oben erwähnte
US-Patent (Holstlag '984)
offenbart ein Lampenvorschaltgerät
bzw. eine Lampensteuereinheit, welche Bogeninstabilitäten durch Überprüfen von
Abweichungen in einem elektrischen Parameter der Lampe nachweist.
In dem '984 Patent
weist die Lampensteuereinheit eine Gleichspannungsquelle, einen
Aufwärtswandler
(im Allgemeinen auch bekannt als Preconditioner), einen Hochfrequenz-Rechteckwellenwechselrichter
sowie einen Ignitor auf. Eine Steuereinheit enthält einen Mikroprozessor, welcher
mit Software programmierbar ist, um den Betrieb des Wechselrichters
zu steuern, einen Lampenparameter abzutasten und die Betriebsfrequenz
zwecks Vermeidens einer akustischen Resonanz einzustellen.
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Statt
der Abtastung der Leitfähigkeit
kann die Lampenspannung oder der Lampenstrom allein, welche beide
durch die Lichtbogenbewegung beeinflusst werden, abgetastet werden.
Der Nachteil der Verwendung von Strom allein wird an einer späteren Stelle
dieser Beschreibung erläutert.
Um jedoch eine Standardabweichung, welche mit [(G) vergleichbar ist,
zu erhalten, müssen
die Spannungsdaten sorgfältig
abgetastet werden, da diese ein geringeres Signal-Rausch-Verhältnis als
die Leitfähigkeit
aufweisen. Die Spannungsabtastung muss ausgelöst werden, so dass diese an
der gleichen Stelle der Periode des Lampenspannungssignals erfolgt,
da andernfalls die Sinuswellenform das Signal, ungeachtet des Zustands,
instabil aussehen lässt.
Die Auslösung
kann auf relativ einfache Weise vorgenommen werden, da das Auslösesignal
bereits in Form des Steuersignals für die Schalter des Wechselrichters 30 vorhanden ist.
Zweitens kann ein gutes Timing das Signal-Rausch-Verhältnis wesentlich verbessern.
Was in der Tat wichtig ist, ist das Informations-Rausch-Verhältnis. Die beste Stelle zur
Entnahme eines Abtastwerte ist die Phase der Wellenform, in welcher
die größte Abweichung
stattfindet, wenn der Lichtbogen sich zu bewegen beginnt.
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Sobald
sich der Lichtbogen bewegt, nimmt der spezifische Widerstand zu.
Zur Bestimmung der besten Phase der Spannungswellenform, um das beste
Informations-Rausch-Verhältnis zu
erhalten, wurde eine Messung unter Verwendung einfacher Widerstände als
eine Lichtbogenbewegungsapproximation erster Ordnung durchgeführt. Mit
einer Halbbrücke
und einem LCC-Ignitor wurden unter Verwendung von jeweils 200, 300
und 400 A-Widerständen drei
Wellenformen ermittelt. Diese Wellenformen sind in 1 dargestellt. Die Zeitpunkte, zu welchen
die Schalter des Wechselrichters schalten, sind durch „S" gekennzeichnet.
Selbstverständlich
fällt der
beste Abtastzeitpunkt nicht mit dem Zeitpunkt zusammen, zu welchem
die Schalter schalten, da die Spannung für alle drei Kurven an dieser
Stelle (z. B. 11 Ts) im Wesentlichen gleich ist. Daher ist im Hinblick
auf den Schaltpunkt der Schalter eine Verzögerungszeit erforderlich. Ohne
Weiteres ist eine feste Verzögerungszeit
nicht geeignet, da sich die Lampenbetriebsfrequenz während des
Lampenbetriebs zur Verhinderung von Bogeninstabilitäten, wie
diese zum Beispiel durch akustische Resonanz hervorgerufen werden,
verändert.
Jedoch wäre
bei einer Verzögerungszeit,
die mit der Frequenz variiert, eine zusätzliche Schaltung und/oder
Software oder ein kostenaufwendigerer Mikrocontroller erforderlich,
was im Allgemeinen ein mit höheren
Kosten verbundenes Vorschaltgerät
einschließt.
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Um
die Notwendigkeit eines Abtastschemas, welches frequenzabhängig ist,
zu umgehen, wird nach dem Verfahren gemäß der Erfindung die Lampenspannung
in eine quasi-Effektivspannung umgewandelt. Die Lampenspannungsamplitude
wird unter Verwendung eines einfachen ohmschen Spannungsteilers
zunächst
reduziert. Anschließend
wird diese niedrige Spannung gleichgerichtet und gefiltert, um die
quasi-Effektivspannung vorzusehen. Unter einer „quasi-Effektivspannung" wird eine Gleichspannung verstanden,
welche ein Wechselstromsignal darstellt. Die Wahl der Grenzfrequenz
für den
Filter ist sehr wichtig. Im Allgemeinen ist die Grenzfrequenz auf
die Ansprechzeit bezogen, welche erforderlich ist, um Lichtbogenbewegungen
zu erfassen und auf diese zu reagieren, um zu verhindern, dass die
Lampe ausgeht. Die Grenzfrequenz muss ausreichend niedrig sein,
so dass die Hochfrequenzsignale (35 bis 40 kHz), bei welchen der
Wechselrichter die Lampe steuert, genug abgeschwächt werden, um eine genaue
Erfassung von Lichtbogenbewegungen von dem abgetasteten Lampenspannungssignal
zu ermöglichen.
Die Grenzfrequenz darf nicht zu niedrig sein, da sonst Lampenänderungen
zu langsam erkannt werden. Wenn dagegen die Frequenz zu hoch ist,
wird das Signal nicht gefiltert. Grenzfrequenzen von 2 kHz und 5
kHz erwiesen sich für
eine 39 W-CDM-Lampe als akzeptabel.
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2A zeigt ein Kurvenbild
der Lampenspannung (VLAMP) für eine 39
W-CDM-(Keramikentladungsgefäß)-Lampe,
während 2B die entsprechende quasi-Effektivspannung
Vquasi-RMS zeigt. In 2B sind die Schaltpunkte durch „S" gekennzeichnet. 2B zeigt, dass in der Nähe dieser Schaltpunkte
die quasi-Effektivspannung Störgeräuschbereiche,
gekennzeichnet durch „N", aufweist. In diesen
Bereichen „N" wäre es nicht
vorteilhaft, eine Abtastung vorzunehmen, um ein hohes Informations-Rausch-Verhältnis zu
erreichen. Zwischen diesen Störgeräuschbereichen
sind jedoch relativ rauschfreie Zonen, gekennzeichnet durch „NF", vorhanden, in denen
Abtastwerte mit einem relativ hohen Informations-Rausch-Verhältnis erhalten
werden können.
Es sei erwähnt,
dass die Ausschläge
in den Zonen „NF" in Anbetracht der
wesentlich reduzierten Spannungsskala von 2B im Vergleich zu 2A gering sind.
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Auf
Grund der relativ breiten Zone „NF" der quasi-Effektivspannung können Abtastwerte
irgendwo in diesem Bereich entnommen werden. Dadurch ist für die Auslösung der
Abtastung eine beträchtliche Toleranz
möglich.
Somit kann zur Auslösung
der Abtastung der quasi-Effektivspannung durch den Mikroprozessor
von einer festen Verzögerungszeit
Gebrauch gemacht werden, und trotz angemessener Änderungen der Betriebsfrequenz
zur Verhinderung akustischer Resonanz erfolgt die Abtastung noch
immer innerhalb der relativ breiten Zone „NF". Damit kann eine bestimmte Auslösung vorgenommen
werden, welche die Signalverarbeitung vereinfacht, wodurch ein kostengünstigerer
Mikroprozessor verwendet werden kann. Dieses steht im Gegensatz
zu dem Fall, in welchem die Lampenspannung direkt abgetastet wird,
wozu eine Verzögerungszeit
erforderlich ist, die mit der Frequenz variiert.
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3 zeigt schematisch ein
Vorschaltgerät mit
einer erfindungsgemäßen Erkennungsschaltung zur
Ermittlung von Bogeninstabilitäten.
Das dargestellte Vorschaltgerät
weist eine Gleichspannungsquelle 10 zur Umwandlung von
Wechselstromleistung in 120 Hz Gleichstrom sowie einen Preconditioner 20 (ebenfalls
als Aufwärtswandler
bekannt) auf, um dem Wechselrichter 30 Gleichspannung zuzuführen. In 3 ist der Ignitor 40 durch
einen, durch die Kondensatoren C6, C7 und Induktor L2 gebildeten LCC-Ignitor dargestellt.
Der Wechselrichter weist die Schalter SW1, SW2 auf, welche durch
Steuersignale DRS1, DRS2 an den Steuergates der Schalter SW1, SW2
gesteuert werden. Wie weiter dargestellt, weist die Erkennungsschaltung
Mittel 200 auf, welche Mittel 210 zur Reduzierung
der Amplitude der sinusförmigen
Lampenspannung an der Lampe, Mittel 220 zur Gleichrichtung
sowie Mittel 230 zur Filterung eines Tiefpassfilters vorsieht.
Das Ausgangssignal des Tiefpassfilters 230 ist die quasi-Effektivspannung, welche
das Eingangssignal für
einen A/D-Wandler 240 zur Umwandlung der quasi-Effektivspannung
in ein Digitalsignal bildet. Dieses Digitalsignal bildet den Eingang
in einen Mikrocontroller 250, welcher die Schritte eines
geeigneten Steuerverfahrens in Software realisiert. Der Ausgang
des Mikrocontrollers ist ein Rechteckwellensignal, welches als Eingang
in einen Halbbrückentreiber 260 wirkt,
der den Halbbrückenschaltern
SW1, SW2 die Schaltsignale DRS1, DRS2 zuführt. Der A/D-Wandler kann durch
ein analoges Gerät
ADC0820, der Mikrocontroller durch einen Philips 40 MHz 87C750 und
der Halbbrückentreiber
durch einen IR 2111 von International Rectifier dargestellt sein.
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4 zeigt einen Schaltkreis
zur Durchführung
der Funktionen von Block 200. Die Lampenspannung wird an
den Ausgangsanschlüssen
O1, O2 des Vorschaltgeräts
erfasst und durch einen Spannungsteiler mit den Widerständen R211,
R212 in der Stärke
reduziert. Diese reduzierte Lampenspannung VRL wird
dann mit Diode D221 gleichgerichtet. Die Diode D222 ist eine Zener-Diode
zum Schutz gegen Einschaltstöße. Das
in dieser Ausführung
dargestellte Tiefpassfilter 230 ist ein polfreies Tiefpassfilter zweiter
Ordnung. Das Filter weist einen Operationsverstärker OA1 auf, dessen invertierender
Eingang über
Widerstand R236 an Erde gelegt und dessen nicht invertierender Eingang über die
Wider stände R233,
R234 mit der Kathode von Diode D221 verbunden ist. Der Widerstand
R233 sieht eine weitere Dämpfung
der Amplitude der erfassten Lampenspannung vor und ist zwischen
Erde und einem Knoten zwischen der Diode D221 und dem Widerstand
R234 geschaltet. Der Kondensator C232 ist zwischen Erde und einem
Knoten zwischen dem Widerstand R235 und dem nicht invertierenden
Eingang des Operationsverstärkers
OA1 geschaltet. Der Ausgang O3 von Filter 126 ist mit dem
Ausgang von Operationsverstärker
OA1 und einem Ende des Kondensators C231 verbunden, dessen anderes
Ende mit einem Knoten zwischen den Widerständen R234 und R235 verbunden
ist. Eine ausgewählte
Grenzfrequenz für das
polfreie Filter wird auf allgemein bekannte Weise durch Auswahl
von Werten für
die Widerstände R236,
R237, R234, R235 und Kondensator C231 sowie C232 implementiert.
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Ein
handelsübliches
Vorschaltgerät,
welches von einer Standardversorgungsleitung gespeist wird, wird
unter Verwendung eines Preconditioners, das heißt, eines Blindleistungsverbesserungsschaltkreises,
implementiert. In der Praxis heißt das, dass die der Brücke (Vbus) zugeführte Gleichspannung einen wesentlichen
120 Hz (für
Europa 100 Hz) Welligkeitsanteil aufweist. Dieser Welligkeitsanteil
breitet sich durch das LCC-Netz aus, erscheint an den Lampenanschlüssen und
moduliert die Hochfrequenz-Hüllkurve
(envelope) der Lampenspannung und des Lampenstroms. Die quasi-Effektivspannung
wird ebenfalls hervorgerufen, da die Grenzfrequenz des Tiefpassfilters
wesentlich höher
als 120 Hz ist.
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Die
Konsequenzen des Welligkeitsanteils der Lampenspannung und des Lampenstroms
sind, wie in 5 dargestellt,
unterschiedlich. In dieser Figur stellt die dicke Linie (AA) die
Busspannung dar und zeigt, dass sich der Welligkeitsanteil mit zunehmender
Speicherkapazität
verringert. Die Lampenintensität
(BB) folgt dem Welligkeitsanteil in dichtem Abstand. 5 zeigt auch deutlich, dass
die Lampe selbst bei niedrigen Werten „C" eine konstante Spannung (Lampenspannungskurve
CC) aufrechterhalten kann, während
der Lampenstrom (gekrümmte
Linie DD) eine sehr hohe Welligkeit aufweist. Dieses stimmt mit
der Spannungsquellencharakteristik einer HID-Lampe überein und
hat eine sehr wichtige Konsequenz. Durch die relativ hohe Stromwelligkeit
ist es vorteilhafter, als wichtiges Signal zur Bestimmung der Lichtbogenstabilität die quasi-Effektivspannung als
die Leitfähigkeit
einzusetzen, wodurch die Einflüsse
der Stromwelligkeit, welche sich in der Leitfähigkeit zeigen würden, verhindert
werden.
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Die
Amplitude dieser Komponente wird durch den Wert des Speicher-/Welligkeitsfilterkondensators
des Preconditioners stark bestimmt. Ein Steueralgorithmus zur Detektion
von Bogeninstabilitäten
sollte eine, durch diese Welligkeit hervorgerufene Änderung
in der Lampeninstabilität
nicht beeinträchtigen.
Folglich sollte ein großer
Speicherkondensator zur Dämpfung
dieser Welligkeit ausgewählt werden.
Die beste Leistung wird erreicht, wenn die Welligkeit unterhalb
der Auflösung
des A/D-Wechselrichters 240 liegt. Da Preis und Größe des Speicherkondensators
mit seinem Wert zunehmen, wird eine Kompromisslösung zwischen der Wahl eines
großen Speicherkondensators
zur optimalen Detektorleistung gegenüber Kosten und Größe des Vorschaltgeräts getroffen.
Bei jedem Vorschaltgerät
kann ein Test das Optimum des Speicherkondensators ermitteln. Es
hat sich gezeigt, dass 33 TF und 47 TF Speicherkondensatoren akzeptable
Resultate bei einer 39 W-CDM-Lampe
liefern.
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Die
Erkennungsschaltung gemäß der Erfindung
ist im Hinblick auf Leitfähigkeit
vorteilhaft, da lediglich die Spannung abgetastet werden muss. Hierdurch
werden durch Ausschalten der Notwendigkeit der Verwendung eines
A/D-Wechselrichters für
das Stromsignal Kosten reduziert. Darüber hinaus wird die quasi-Effektivspannung
durch die 120 Hz-Welligkeit wesentlich weniger als die Leitfähigkeit
beeinflusst, welche den Lampenstrom enthält, was in 5 durch den Lampenstrom beeinflusst dargestellt
ist.
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Das
offenbarte quasi-Effektivwertsignal ist ebenfalls hochfrequenzabhängig, wodurch
ein einfacheres Abtastschema ermöglicht
wird.