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Die
vorliegende Erfindung betrifft einen chromatografischen Trennprozess,
und insbesondere einen chromatografischen Trennprozess zur Trennung
eines mindestens 3 Komponenten enthaltenden Ausgangsfluidmaterials
in mindestens 3 Fraktionen in einer Mehrzahl von Schritten mit einem
chromatografischen Separator, der mit einem Ionenaustauscher als
zumindest einem Teil der chromatografischen Packung gepackt ist.
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STAND DER TECHNIK
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Es
gibt unterschiedliche herkömmliche
Methoden der chromatografischen Trennung eines mindestens 3 Komponenten
enthaltenden Ausgangsfluidmaterials in die jeweiligen Komponenten,
wobei etwa folgende Methoden als repräsentative Beispiele dienen
können:
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Eine
Methode (1) ist eine chargenweise Methode, bei der die analytische
Hochdruck-Flüssigchromatographie
erweitert wird und die allgemein als Vorbereitungschromatographie
bezeichnet wird.
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Eine
Methode (2) benützt
2 simulierte chromatographische Fließbettseparatoren zur Trennung
von nur 2 Komponenten, wie im Offengelegten Japanischen Patent Nr.
124,895/1990 offenbart. Insbesondere wird ein Ausgangsmaterial entweder
zuerst in eine Komponente A und eine Mischung der Komponenten B
+ C getrennt, gefolgt von der Trennung der Komponentenmischung B
+ C in die Komponenten B und C, oder zuerst in eine Mischung der
Komponenten A + B und die Komponente C, gefolgt von der Trennung
der Komponentenmischung A + B in die Komponenten A und B. Dies deshalb,
weil mit einem gewöhnlichen
simulierten chromatografischen Fließbettseparator nur die Trennung
von 2 Komponenten möglich
ist. Um 3 Komponenten voneinander zu trennen, müssen deshalb 2 simulierte chromatografische
Fließbettseparatoren
vorbereitet werden.
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Eine
Methode (3) ist eine im Offengelegten Japanischen Patent Nr. 227,804/1992
offenbarte, bei der ein verbesserter, mit einer Packung gepackter,
simulierter chromatografischer Fließbettseparator dazu verwendet
wird, eine mindestens 3 Komponenten umfassende Fluidmischung effizient
und kontinuierlich in Fraktionen zu trennen, die mit den jeweiligen
Komponenten angereichert sind. Hier bezieht sich der Ausdruck „mit Komponenten
angereichert" auf
eine Feststoff-basierte
Konzentration (Anreicherung) von zu trennenden Komponenten (Komponenten,
die eine Trennung verlangen) in den jeweiligen Fraktionen, die in
Strömungsrichtung des
Fluids getrennt werden. Somit korreliert das Ausmaß der Anreicherung
mit der Reinheit und der Ausbeute.
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Eine
Methode (4) ist im Offengelegten Japanischen Patent Nr. 80,409/1989
offenbart, wobei die Trennungssäulen
(gepackte Säuleneinheiten
mit Packungsbetteinheiten), die mit einer ersten Packung gepackt sind,
welche folgende Abscheidungskonstanten für die Komponenten aufweist:
Komponente A < Komponente B < Komponente C, abwechselnd
angeordnet sind und gemeinsam mit Trennsäulen verwendet werden, die mit
einer zweiten Packung mit folgenden Abscheidungskonstanten für Komponenten
gepackt sind: Komponente A < Komponente
C < Komponente
B.
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Die
Methoden (2), (3) und (4) sind im wesentlichen jene, auf die entweder
ein einfaches simuliertes Fließbettverfahren
angewendet wird, bestehend aus der Operation der Zuführung eines
Ausgangsfluidmaterials, enthaltend eine Mehrzahl von zu trennenden
Komponenten, und Desorbens (das im Falle einer Flüssigkeit als „Elutionsmittel" bezeichnet wird)
an jeweils bestimmten Positionen in einem Endloszirkulationssystem (Schleife),
bestehend aus einer Mehrzahl von Packungsbetteinheiten, die mit
chromatografischer Packung (Sorbens) gepackt und endlos verknüpft sind,
um das Ausgangsfluidmaterial und das Desorbens in einer Richtung
durch das endlose Zirkulationssystem zu strömen; und aus der Entnahme von
Fraktionen aus Zonen, die mit den jeweiligen Komponenten angereichert
sind, aus dem endlosen Zirkulationssystem, wobei ein Phänomen nutzbar
gemacht wird, dass eine Mehrzahl von zu trennenden Komponenten in
einzelne Zonen getrennt werden, die mit den einzelnen Komponenten
infolge einer Differenz zwischen den Komponenten in der Affinität für chromatografische
Packung angereichert sind; und aus einer Operation der intermittierenden
Versetzung der Ausgangsfluidmaterial- und Desorbens-Zuführungspositionen
sowie der Fraktions-Entnahmepositionen in Richtung der Fluidströmung, als
ob die chromatografische Packung in eine Richtung entgegen der Fluidströmung bewegt
würde,
wobei zwei Fraktionen, die mit den einzelnen Komponenten angereichert
sind, kontinuierlich aus dem Ausgangsfluidmaterial gewonnen werden;
oder aus einem verbesserten oder geänderten Verfahren auf Basis
des einfachen simulierten Fließbettverfahrens
(in der vorliegenden Erfindung wird das „simulierte Fließbettverfahren" so definiert, dass
es auch solche verbesserten oder geänderten Verfahren umfasst).
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Obwohl
die genannten Methoden alle zu der selben Technologie bezüglich der
chromatografischen Trennung eines Ausgangsfluidmaterials, das mindestens
3 Komponenten enthält,
in mindestens 3 Fraktionen gehören,
weisen sie dennoch folgende Nachteile auf, wenn sie in Industrieanlagen
zur Ausführung
der Trenntechnologie angewendet werden.
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Die
Methode (1) ist mangelhaft bei der Trennung, weil diese chargenweise
erfolgt, und ist oftmals ungeeignet für Trennung im Industriemaßstab mit
der Behandlung großer
Mengen von Ausgangsfluidmaterial, weil die Menge des verwendeten
Eluationsmittels zwangsweise groß sein muss.
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Die
Methode (2) erfordert die Installation von 2 simulierten chromatografischen
Fließbettseparatoren. Wenn
2 simulierte chromatografische Fließbettseparatoren installiert
werden, steigen die Ausrüstungskosten.
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Die
Methode (3) scheitert ebenfalls manchmal an einer effizienten und
präzisen
Trennung aller 3 Komponenten, weil eine einzige Packungsart benützt wird.
Beispielsweise kommt es zu einem Fall, in dem eine Komponente A
zu gut von einer Komponente B getrennt wird, aber die Trennung der
Komponente B von einer Komponente C so schlecht ist, dass es schwierig
ist, die Komponentenreinheiten aller Fraktionen zu steigern.
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Die
Methode (4) weist eine Schwierigkeit in der Kombination von 2 Arten
geeigneter Packungen für eine
Ausgangslösung
auf, welche einer chromatografischen Trennung unterzogen werden
soll.
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Demnach
werden in den voranstehenden Methoden (2), (3) und (4) die Trennbarkeit
der Komponenten [relevant für
die Ladung (Speisungsrate) eines Ausgangsfluidmaterials], die Reinheiten
und Ausbeuten von Komponenten, die als Trennobjekte in gewonnenen
Fraktionen enthalten sind, die für
die Konzentrationsenergie zur Konzentration gewonnener Fraktionen
relevante Menge des benützten
Desorbens (relevant für
die gewünschten
Komponentenkonzentrationen der gewonnen Fraktionen), usw. beeinflusst
durch in Packungsbetteinheiten gepackte Packungen, bei gleichzeitiger
Gegebenheit des Problems, dass eine Gegenmaßnahme im Sinne einer Verbesserung
in bezug auf einen dieser Einflüsse
andere nachteilige Wirkungen auslöst.
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Obwohl
festgestellt werden kann, dass die Auswahl und Verwendung der optimalen
Packung, die für eine
geeignete Anpassung der oben genannten unterschiedlichen Einflüsse geeignet
ist, um ein derartiges Problem zu lösen, ist eben diese Auswahl
der optimalen Packung in der Tat nicht einfach zu bewerkstelligen. Wenn
beispielsweise die Auflösung
durch Packung von Komponenten, die in einem Ausgangsfluidmaterial enthalten
sind, so weit wie möglich
verstärkt
wird, um die Reinheiten und Ausbeuten von Komponenten als Ausbeuteobjekte
zu steigern, werden die Intervalle zwischen einer Mehrzahl von Zonen,
die mit den jeweiligen Komponenten angereichert sind, im endlosen
Zirkulationssystem zu breit gestreut, wodurch die Menge des zu verwendenden
Desorbens steigt (insbesondere die Menge des zur Desorption einer
Hochaffinitätskomponente verwendeten
Desorbens wird wegen einer großen
Differenz zwischen Komponenten in der Affinität zur Packung erhöht), was
zu dem Problem führt,
dass die Komponentenkonzentrationen der jeweils gewonnenen Fraktionen
gesenkt werden. Anderseits bringt die Verwendung von chromatografischer
Packung mit schlechter Auflösung
für Zwecke
der Senkung der zu verwendenden Desorbens-Menge ein Problem mit
sich, dass die Reinheiten und Ausbeuten von Komponenten sinken.
Folglich bestehen kaum Möglichkeiten,
dass eine konventionelle Packung existiert, die hinsichtlich der
Auflösung
einer Mehrzahl von zu trennenden Komponenten geeignet ist, und die
Herstellung einer solchen Packung ist nicht einfach. Der Ausdruck „Auflösung", bei dem es sich
um einen Maßstab
für das
Ausmaß der
Trennung von 2 Komponenten handelt, wird im übrigen definiert als gleich
einem Wert, der durch die Division des Abstands zwischen den Mitten
zweier angrenzender angereicherter Zonen (Bänder) 1 und 2 durch eine durchschnittliche
Bandbreite gewonnen wird (vgl. „High-Performances Liquid
Chromatography",
hrsg. von Tokyo Kagaku Dozin Co., Ltd. im Jahr 1976).
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Ein
Ziel der vorliegenden Erfindung, die in Anbetracht der oben beschriebenen
Probleme der älteren Techniken
erfolgte, liegt in der Schaffung eines Prozesses für eine effiziente
chromatografische Trennung von Komponenten von einem mindestens
3 Komponenten enthaltenden Ausgangsfluidmaterial.
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OFFENBARUNG
DER ERFINDUNG
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Als
ein Ergebnis umfassender Untersuchungen zu den voranstehend genannten
herkömmlichen
Methoden haben die Erfinder der vorliegenden Erfindung die Probleme
der konventionellen chromatografischen Trennverfahren gelöst und damit
die vorliegenden Erfindung geschaffen. Beispielsweise können gemäß der vorliegenden
Erfindung gleichzeitig das antinomische Erfordernis der Sicherstellung
hoher Reinheiten und hoher Ausbeuten von Komponenten als Ziele der
Trennung und die Sicherstellung einer möglichst hohen Konzentration
der gewonnenen Komponenten gewährleistet
werden.
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Der
chromatografische Trennprozess der vorliegenden Erfindung ist dadurch
gekennzeichnet, dass die chromatografische Trennung durch Wechseln
zwischen einzelnen Schritten zumindest eines Teils (basierend auf
der Ionenaustauschfähigkeit)
der Ionenform eines Teils eines Ionenaustauschers in eine Ionenform bewirkt
wird, die zur Erhöhung
der Auflösung
zu trennender Komponenten im nächsten
Schritt in der chromatografischen Trennung fähig ist, um in den 2 Schritten
ein mindestens 3 Komponenten enthaltendes Ausgangsfluidmaterial
in mindestens 3 Fraktionen zu trennen, und dies mit einem chromatografischen
Separator, der mit dem Ionenaustauscher als zumindest ein Teil der
chromatografischen Packung (Sorbens) gepackt ist.
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Insbesondere
schafft die vorliegende Erfindung einen chromatografischen Trennprozess
zur Trennung eines mindestens 3 Komponenten enthaltenden Ausgangsfluidmaterials
in 3 mindestens Fraktionen mit einem simulierten chromatografischen
Fließbettseparator,
umfassend eine Mehrzahl von Packungsbetteinheiten, die in endloser
Reihe verknüpft
und mit einem Ionenaustauscher gepackt sind, wobei in diesem Separator
zumindest die Position der Desorbenszuführung intermittierend in Richtung
der Zirkulationsfluidströmung
versetzt wird, wobei nach einem Schritt der Trennung des Ausgangsfluidmaterials
mit dem simulierten chromatografischen Fließbettseparator zur Gewinnung
einer Mehrzahl von Fraktionen ein Teil oder die gesamte (basierend auf
der Ionenaustauschfähigkeit)
Ionenform des Ionenaustauschers als Teil der Mehrzahl von Packungsbetteinheiten
in eine andere Ionenform gewechselt wird, die sich zur Trennung
von Komponenten eignet, die im nächsten
Schritt der Trennung einer der Fraktionen mit dem simulierten chromatografischen
Fließbettseparator
zu trennen sind, um eine weitere Mehrzahl von Fraktionen zu ergeben,
und wobei die eine Fraktion in den simulierten chromatografischen
Fließbettseparator
eingespeist wird.
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In
der vorliegenden Erfindung kann ein chromatografischer Separator
zur Anwendung kommen, der ein System einer Gruppe von Packungsbetteinheiten
umfasst, die mit Sorbens gepackt und in einer endlosen Reihe zur
Bildung eines Zirkulationsströmungswegs
verknüpft
sind, der eine Sperr-/Öffnungsstellung
aufweist, mit welcher ein Wechsel zwischen einem Zustand vorgenommen
werden kann, in dem ein internes Fluid endlos durch den Zirkulationsströmungsweg
geführt
wird, während
Fluid in das System eingespeist und aus dem System entnommen werden
kann, und einem Zustand, in dem interne Fluidströmung abgesperrt ist, während Fluid
in das System eingespeist und aus dem System entnommen werden kann;
gekennzeichnet durch das Vorhandensein eines Mittels zur Ausgangsfluidzuführung und
eines Mittels zur Desorbenszuführung,
die zwischen jeder benachbarten Packungsbetteinheit der Gruppe der
Packungsbetteinheiten an den Zirkulationsströmungsweg angeschlossen sind,
zweier Entnahmemittel, die an den Zirkulationsströmungsweg
zwischen jeweils benachbarten Packungsbetteinheiten der Gruppe der
Packungsbetteinheiten für
die Entnahme von 2 Fluidfraktionen angeschlossen sind, und eines
oder zweier Fluidentnahmemittel, die an den Zirkulationsströmungsweg
angeschossen und auf der stromaufwärtigen Seite der einen Sperr-/Öffnungsstellung
angebracht sind, mit einer und/oder keiner Packungsbetteinheit dazwischen
zur Entnahme einer weiteren Fluidfraktion.
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Der
Prozess der vorliegenden Erfindung ist nicht immer auf einen Fall
beschränkt,
in dem nur eine Art von Ionenaustauscher als der Ionenaustauscher
verwendet wird, der zumindest als Teil der chromatografischen Packung
dient. Der Prozess der vorliegenden Erfindung kann auch auf einen
Fall angewendet werden, in dem die genannte Auflösung durch Nutzung eines koexistierenden
Zustands von mindestens 2 unterschiedlichen Packungen angepasst
wird, die aus jenen ausgewählt
werden, welche in der Auflösung
der in einem Ausgangsfluidmaterial enthaltenen, zu trennenden Komponenten
unterscheiden, d. h. in einem Fall, in dem die mindestens zwei unterschiedlichen
Packungen in einem Mischzustand und/oder einem Mehrschichtenzustand und/oder
einem koexistierenden Zustand der verwendeten mindestens 2 unterschiedlichen
Packungen verwendet werden, wobei aber beispielsweise nur eine Packung
der mindestens 2 unterschiedlichen Packungen in einer oder eine
Mehrzahl von Packungsbetteinheiten aus einer endlos verknüpften Gruppe
von Packungsbetteinheiten verwendet wird. In diesem Fall kann der
Zweck der vorliegenden Erfindung erreicht werden, wenn nur mindestens
eine Packung unter den mindestens 2 unterschiedlichen Packungen
ein Ionenaustauscher ist. Ionenaustauschharze, Zeolit und Ähnliches
können
als Ionenaustauscher Verwendung finden. Für unsere Zwecke bezieht sich
der Ausdruck „unterschiedlich
in der Auflösung" auf die Einbeziehung
eines Unterschieds von mindestens 0,1, vorzugsweise mindestens 0,2
zwischen 2 Packungen in der Auflösung
von 2 voneinander zu trennenden Komponenten, wenn diese Auflösung unter
tatsächlichen
Trennbedingungen (Temperatur, Strömungsgeschwindigkeit, usw.)
für die
2 Packungen gemessen wird, die beispielsweise in jeweils gleich
hohen, gleichförmigen
Testsäulen
bei einer Standardpackungsbetthöhe
gepackt sind (z. B. 0,3–1-fache
Höhe der
tatsächlichen
Betthöhe
der gepackten Säuleneinheit).
Wenn die mindestens 2 unterschiedlichen Packungen in einem koexistierenden
Zustand verwendet werden, umfassen die Beispiele für Packungen,
die in Kombination mit dem Ionenaustauscher verwendbar sind, Kieselgel,
Aktivkohle und andere natürliche
oder synthetische Sorbentien. Das Verhältnis, die Arten usw. dieser
Packungen können
gemäß den Arten
von zu trennenden Komponenten, dem Zweck usw. auf Basis unterschiedlicher
experimenteller Ergebnisse gewählt
werden.
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Da
eine kleinere Menge eines Reaktionsmittels zum Wechseln der ionischen
Form des Ionenaustauschers hinsichtlich Kosten, Zeit usw. vorteilhaft
ist, wird bevorzugt, die Ionenform des Ionenaustauschers in einer
nicht reduzierbaren Minimalmenge zu wechseln oder die Ionenform
des Ionenaustauschers zu einem nicht reduzierbaren Minimalanteil
zu wechseln („Verhältnis gewechselte
Ionenform/ganze Ionenform" basiert
auf der Ionenaustauschfähigkeit
des Ionenaustauschers). Der Ausdruck „Wechseln der Ionenform" umfasst gemäß unserer
Definition alle solche Fälle.
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Der
Prozess der vorliegenden Erfindung wird gemäß einem Verfahren einer simulierten
chromatografischen Fließbetttrennung
durchgeführt.
Nicht nur kann eine Vielzahl unterschiedlicher chromatografischer
Separatoren, wie etwa ein einfacher simulierter chromatografischer
Fließbettseparator
und ein simulierter chromatografischer Fließbettseparator zur Trennung
von 3 Komponenten verwendet werden, wie sie in den oben beschriebenen
herkömmlichen
Methoden zur Anwendung kommen, sondern auch eine große Vielzahl
unterschiedlicher verbesserter oder vereinfachter chromatografischer
Separatoren, die von diesen abgeleitet sind, können als solche im Prozess
der vorliegenden Erfindung verwendet werden. In einem simulierten
chromatografischen Fließbettseparator,
der eine Mehrzahl von Packungsbetteinheiten (gepackten Säuleneinheiten)
umfasst, die mit einem weiter unten beschriebenen Ionenaustauscher
gepackt sind, kann ein Wechsel in der Ionenform des Ionenaustauschers
für den
nächsten
Schritt derart vollzogen werden, dass die Ionenform des Ionenaustauschers
in mindestens einer Packungsbetteinheit sich so ändert, dass der Zweck der vorliegenden Erfindung
nach wie vor verwirklicht werden kann. In diesem Fall kann eine
andere Packung als der Ionenaustauscher in Kombination mit dem Ionenaustauscher
verwendet werden, wie bereits beschrieben, und naturgemäß kann eine
andere Packung als ein Ionenaustauscher in allen der mindestens
einen Packungseinheiten verwendet werden kann, sofern beide in Kombination
benützt
werden.
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Reaktionsmittel
zum Wechseln der Ionenform, beispielsweise eines Kationaustauschers
als Ionenaustauscher, umfassen unterschiedliche Säuren; Salze
und Hydroxide von Alkalimetallen, wie etwa Natrium und Kalium sowie
Ammonium und Mischungen derselben, die die Ionenform zu einer monovalenten
Ionenform ändern
können;
Salze und Hydroxide von Alkali-Erdmetallen, wie Calcium und Magnesium
und Mischungen derselben, die die Ionenform zu einer bivalenten
Ionenform ändern
können;
und andere Reaktionsmittel, wie Aluminiumchlorid, die die Ionenform
auf eine trivalente Ionenform oder ähnliche wechseln können. Ein
geeignetes Reaktionsmittel kann in Verbindung mit den zu trennenden
Komponenten gewählt
werden.
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Wenn
beispielsweise ein simulierter chromatografischer Fließbettseparator
verwendet wird, erweist sich eine Methode, bei der eine Lösung eines
Salzes, einer Säure
oder eines Alkalis in einem wässrigen
Medium durch mindestens eine Packungsbetteinheit (gepackte Säuleneinheit)
geströmt
wird, als einfache und praktische Methode des Wechselns der Ionenform
des Ionenaustauschers. Alternativ dazu kann der Ionenaustauscher,
wie etwa ein Ionenaustauschharz, auf eine separate Vorbereitungssäule übertragen
und in dieser Säule
in seiner Ionenform geändert
werden. Von einem praktisch-operativen Standpunkt aus wird eine
im wesentlichen neutrale Lösung
eines Salzes in einem wässrigen
Medium eher bevorzugt als eine saure oder alkalische wässrige Lösung.
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Beispielsweise
wird ein Gel-artiges, stark saures Kationaustauschharz zur Trennung
von Sacchariden verwendet. Gemäß den empirischen
Gesetzen ist eine monovalente Ionenform derart geeignet zur Trennung von
Monosacchariden, Disacchariden, Trisacchariden usw., die sich voneinander
im Molekulargewicht unterscheiden, dass eine wässrige Lösung eines Salzes, wie Natriumchlorid,
wünschenswerter
Weise in Kontakt mit dem Ionenaustauscher geströmt wird, um die Menge der monovalenten
Ionenform zu erhöhen,
während eine
bivalente Ionenform derart geeignet ist für die gegenseitige Trennung
von Sacchariden mit gleichem Molekulargewicht, dass eine wässrige Lösung eines
Salzes wie Calciumchlorid wünschenswerter
Weise in Kontakt mit dem Ionenaustauscher geströmt wird, um die Menge der bivalenten
Ionenform zu erhöhen.
Der Prozess der vorliegenden Erfindung wird vorzugsweise unter Bedingungen
ausgeführt,
dass die Ionenformzusammensetzung des Ionenaustauschers im wesentlichen
nicht im Einklang mit dem Fortschreiten der Trennungsoperation variiert
wird, um die Auflösung
konstant zu halten. Beispielsweise kann es jedoch bei der Trennung von
Sacchariden unter Verwendung eines Ionenaustauschharzes im Einklang
mit dem Fortschreiten der Operation entweder zu einem Fall kommen,
bei dem die Ionenform in eine Richtung geht, dass sie sich der mit unterschiedlichen,
in einem Ausgangslösungsmaterial
enthaltenen Ionenarten ausgeglichenen Ionenformzusammensetzung annähert, oder
zu einem Fall, bei dem einige Ionen des Ionenaustauschharzes in
einem bestimmten Packungsbett (z. B. einer gepackten Säuleneinheit)
sich zu einem nächsten
Packungsbett bewegen. Selbst in einem solchen Fall kommt es jedoch
insofern zu keinen Problemen, als eine Menge der Ionenform existiert,
die zur Trennung pro Gesamtmenge des Ionenaustauschharzes im gesamten
Packungsbett erforderlich ist.
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Es
folgt eine allgemeine und einfache Beschreibung eines Beispiels
des einfachen simulierten chromatografischen Fließbettseparators,
der im chromatografischen Trennprozess der vorliegenden Erfindung
verwendet werden kann. Obwohl ein Fall beschrieben wird, bei dem
eine Flüssigkeit,
die mindestens 3 Komponenten enthält, als Ausgangsfluidmaterial
behandelt wird, um die Beschreibung des Prozesses der vorliegenden
Erfindung zu vereinfachen, versteht es sich von selbst, dass der
Prozess der vorliegenden Erfindung auch auf Gase anwendbar ist,
die mindestens 3 Komponenten enthalten. Dieser Separator umfasst
ein System, bestehend aus einer Mehrzahl von Packungsbetteinheiten,
die in endloser Reihe verbunden und mit Feststoffsorbens (das in
der vorliegenden Erfindung mindestens Ionenaustauscher umfasst)
gepackt sind, einem Mittel zur Zirkulation des inneren Fluids in
einer Richtung im System, einem Zuführungsmittel für das Ausgangsfluidmaterial
zur Auswahl einer der Packungsbetteinheiten und Beschickung derselben
mit einem Ausgangsfluidmaterial, einem Desorbens-Zuführungsmittel
zur Auswahl einer anderen Packungsbetteinheit und Beschickung derselben
mit Desorbens (im Falle einer Flüssigkeit
auch als „Eluationsmittel" bezeichnet), einem
ersten Fluidentnahmemittel zur Auswahl einer der Packungsbetteinheiten
und Entnahme einer Fraktion A (z. B. ein Raffinat) aus dem System,
einem zweiten Fluidentnahmemittel zur Auswahl einer anderen Packungsbetteinheit und
Entnahme einer Fraktion C (z. B. ein Extrakt) aus dem System, und
einem Schaltregler zur sequenziellen Versetzung der Fluidzuführungspositionen
und der Fluidentnahmepositionen in stromabwärtiger Richtung des Fluidstroms
im System bei gleichzeitiger Aufrechterhaltung des Verhältnisses
zwischen den Fluidzuführungspositionen
und den Fluidentnahmepositionen im System.
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Es
folgt eine allgemeine und einfache Beschreibung eines Beispiels
eines simulierten chromatografischen Fließbetttrennprozesses unter Verwendung
dieses simulierten chromatografischen Fließbettseparators. Die Gruppe
der in Endlosreihe verknüpften
Packungsbetteinheiten wird betrachtet als unterteilt in erste, zweite, dritte
und vierte Abschnitte in stromabwärtiger Richtung des Fluidstroms,
von der Position der Desorbenszuführung aus gesehen. Desorbens,
wie Eluationsmittel, wird über
ein Zuführungsventil
zum Zirkulationsfluid am zuvorderst im ersten Abschnitt positionierten
Einlass einer Packungsbetteinheit eingespeist, und die Fraktion C,
die eine große
Menge einer sorbierten Komponente aufweist, wie etwa Extrakt, wird
an dem Auslass einer Packungsbetteinheit zuhinterst im ersten Abschnitt über ein
Entnahmeventil aus dem Zirkulationsfluid entnommen, während ein
Ausgangsfluidmaterial über
ein Zuführungsventil
an dem Einlass einer zuvorderst im dritten Abschnitt positionierten
Packungsbetteinheit zugeführt
wird, und die Fraktion A, die eine geringe Menge der sorbierten
Komponente aufweist, wie etwa Raffinat, wird über ein Entnahmeventil an dem
Auslass einer zuhinterst im dritten Abschnitt positionierten Packungsbetteinheit
aus dem Zirkulationsfluid entnommen. Die Desorbens-Zuführungsposition,
die Fraktion-C-Entnahmeposition, die Ausgangsfluidmaterial-Zuführungsposition und
die Fraktion-A-Entnahmeposition werden einzeln jeweils in stromabwärtiger Richtung
im Einklang mit der Bewegung einer Zone operativ versetzt, wobei
die Komponente im Ausgangsfluidmaterial auf Sorbens sorbiert wird.
Gemäß der vorliegenden
Erfindung wird ein solcher simulierter chromatografischer Fließbetttrennprozess über 2 Schritte
ausgeführt,
zwischen denen die Ionenform eines im Prozess benützten Ionenaustauschers
gewechselt wird, wobei das mindestens 3 Komponenten enthaltende
Ausgangsfluidmaterial in mindestens 3 Fraktionen getrennt werden
kann. Allerdings umfassen simulierte chromatografische Fließbetttrennprozesse unterschiedliche
verbesserte oder geänderte
Methoden, zu deren Beispielen eine Methode gehört, bei der die Ausgangsfluidmaterial-Zuführungsposition
fixiert ist (vgl. Japanisches Offengelegtes Patent Nr. 132,568/1997),
und eine Methode, bei der die Position der Entnahme einer bestimmten
Fraktion fixiert ist (vgl. Japanisches Offengelegtes Patent Nr.
132,586/1997).
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KURZE BESCHREIBUNG DER
ZEICHNUNGEN
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1 ist eine schematische
Darstellung eines Beispiels der Zusammensetzung eines simulierten chromatografischen
Fließbettseparators,
der zur Ausführung
des Prozesses der vorliegenden Erfindung verwendet werden kann;
und
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2 ist eine schematische
Darstellung eines Beispiels der Zusammensetzung eines weiteren simulierten
chromatografischen Fließbettseparators,
der zur Ausführung
des Prozesses der vorliegenden Erfindung verwendet werden kann.
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AUSFÜHRUNGSARTEN DER ERFINDUNG
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In
der Folge werden Ausführungsarten
der vorliegenden Erfindung unter Bezugnahme auf die begleitenden
Zeichnungen beschrieben, die allerdings nicht so ausgelegt werden
dürfen,
dass sie den Geltungsbereich der vorliegenden Erfindung beschränken, sofern
sie nicht vom Gegenstand der vorliegenden Erfindung abweichen.
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1 ist eine schematische
Darstellung eines Beispiels der Zusammensetzung eines simulierten chromatografischen
Fließbettseparators,
der zur Ausführung
des Prozesses der vorliegenden Erfindung verwendet werden kann.
Dieser Separator ist ein spezifisches Beispiel des oben erwähnten einfachen
simulierten chromatografischen Fließbettseparators. In 1 beziehen sich die Bezugszeichen 1 bis 10 auf
Packungsbetteinheiten (gepackte Säuleneinheiten), 1A bis 10A auf
die Entnahmeventile der Fraktion A, 1C bis 10C auf die
Entnahmeventile der Fraktion C, 1D bis 10D auf
Desorbens-Zuführungsventile, 1F bis 10F auf
Ausgangsfluidmaterial-Zuführungsventile,
A auf Fluid der Fraktion A, wie etwa Raffinat, C auf Fluid der Fraktion
C, wie etwa Extrakt, D auf Desorbens, wie Eluationsmittel, F auf
Ausgangsfluidmaterial, 12 auf eine Fraktion-A-Entnahmeleitung, 14 auf
eine Fraktion-C-Entnahmeleitung, 15 auf eine Ausgangsfluidmaterial-Zuführungspumpe, 16 auf
eine Desorbens-Zuführungspumpe, 19 auf
eine Umwälzpumpe, 20 und 21 auf
Verbindungsleitungen, 30 auf eine Ausgangsfluidmaterial-Zuführungsleitung
und 31 auf eine Desorbens-Zuführungsleitung.
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Die
Enden der Packungsbetteinheiten 1 bis 10 sind
mittels der Verbindungsleitungen 20 und 21 endlos verknüpft mit
den Spitzen der jeweils nächsten
Packungsbetteinheiten. Die Fraktion-A-Entnahmeventile 1A bis 10A und
die Fraktion-C-Entnahmeventile 1C bis 10C sind
an die Verbindungsleitungen an den stromabwärtigen Seiten der jeweiligen
Packungsbetteinheiten angeschlossen und verbinden die Verbindungsleitungen
mit Zweigleitungen, welche mit den zugehörigen Ausgangsfluidmaterial-Zuführungsventilen 1F bis 10F versehen sind
und von der Ausgangsfluidmaterial-Zuführungsleitung 30 abzweigen
für das
Ausgangsfluidmaterial, das mit Hilfe der Ausgangsfluidmaterial-Zuführungspumpe 15 zugeführt wird,
und mit Zweigleitungen, die mit den zugehörigen Desorbens-Zuführungsventilen 1D bis 10D versehen
sind und von der Desorbens-Zuführungsleitung 31 abzweigen
für das
Desorbens, das mit Hilfe der Desorbens-Zuführungspumpe 16 auf
den stromaufwärtigen
Seiten der jeweiligen Packungsbetteinheiten zugeführt wird.
Die Umwälzpumpe 19 ist
an die Mitte der Leitung 21 angeschlossen, die sich vom
Ende der Packungsbetteinheit 10 zur Spitze der Packungsbetteinheit 1 erstreckt.
Die Fraktion-A-Entnahmeventile 1A bis 10A sind
an die Fraktion-A-Entnahmeleitung 12 angeschlossen, die
Fraktion-C-Entnahmeventile 1C bis 10C sind
an die Fraktion-C-Entnahmeleitung 14 angeschlossen. Übrigens
ist die in der Mitte der Leitung 21 angeschlossene Umwälzpumpe 19 geeignet,
die Strömungsrate
mit Hilfe eines (nicht dargestellten) Reglers auf Einstellungspunkte
gemäß einem
Strömungsraten-Sequenzprogramm
zu kontrollieren. Diese Umwälzpumpe 19 kann
zwischen allen einander benachbarten Packungsbetteinheiten installiert
sein, und bei Bedarf kann jede beliebige Anzahl von Umwälzpumpen
dieser Art vorgesehen sein. Des weiteren wird das Öffnen und
Schließen
der Zuführungsventile
und der Entnahmeventile jeweils durch einen Regler mittels eines
(nicht dargestellten) vorbestimmten Öffnungs-/Sperr-Sequenzprogramms
geregelt. Obwohl die Anzahl der Packungsbetteinheiten in 1 auf zehn festgelegt ist,
ist sie nicht auf diesen Wert beschränkt.
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Es
folgt eine Beschreibung der Ausführungsoperationen
des simulierten chromatografischen Fließbettseparators der 1. In Phase 1 wird beispielsweise
das Ausgangsfluidmaterial-Zuführungsventil 6F geöffnet, um
das Ausgangsfluidmaterial über
die Spitze der Packungsbetteinheit 6 einzuspeisen, und
das Desorbens-Zuführungsventil 1D wird
geöffnet,
um das Desorbens über
die Spitze der Packungsbetteinheit 1 zuzuführen, während Fluid
vom Ende der Packungsbetteinheit 10 über die Umwälzpumpe 19 in die
Spitze der Packungsbetteinheit 1 eingeführt wird. Da dies Fluid in
eine Fraktion, die mit einer Komponente mit schwacher Affinität für chromatografische
Packung angereichert ist (Fraktion A), und eine Fraktion, die mit
einer Komponente, welche eine starke Affinität hierfür besitzt, angereichert ist
(Fraktion C), in Richtung der Zirkulationsströmung trennt, wird das Fraktion-C-Entnahmeventil 2C geöffnet, um
die Fraktion C aus dem Ende der Packungsbetteinheit 2 zu
entnehmen, und das Fraktion-A-Entnahmeventil 8A geöffnet, um
die Fraktion A vom Ende der Packungsbetteinheit 8 zu entnehmen.
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Demnach
umfasst in Phase 1 in diesem Fall ein erster Abschnitt, der vom
Desorbens-Zuführungseinlass
zum Fraktion-C-Entnahmeauslass reicht, 2 Packungsbetteinheiten,
ein zweiter Abschnitt, der vom Fraktion-C-Entnahmeauslass zum Ausgangsfluidmaterial-Zuführungseinlass
reicht, 3 Packungsbetteinheiten, ein dritter Abschnitt, der vom
Ausgangsfluidmaterial-Zuführungseinlass
zum Fraktion-A- Entnahmeauslass
reicht, 3 Packungsbetteinheiten, und ein vierter Abschnitt, der
vom Fraktion-A-Entnahmeauslass zum Desorbens-Zuführungseinlass reicht, 2 Packungsbetteinheiten.
Es versteht sich jedoch, dass die vorliegende Erfindung nicht auf
den Modus dieses Falles beschränkt
ist.
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In
Phase 2 wird nach Verstreichen einer bestimmten Zeit das in Phase
1 geöffnete
Desorbens-Zuführungsventil 1D geschlossen
und stattdessen das Desorbens-Zuführungsventil 2D geöffnet, während das
geöffnete
Fraktion-C-Entnahmeventil
von 2C nach 3C, das geöffnete Ausgangsfluidmaterial-Zuführungsventil von 6F nach 7F und
das geöffnete
Fraktion-A-Entnahmeventil von 8A nach 9A auf dieselbe
Weise wie oben beschrieben versetzt wird.
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Die
Phasen 3 bis 10 der chromatografischen Trennung werden gemäß der voranstehenden
Operation einer sequenziellen Versetzung jedes der geöffneten
Ventile um eine Packungsbetteinheit auf der stromabwärtigen Seite
in Richtung des zirkulierenden Stroms in jeder Phase durchgeführt. Ein
solcher Ventilwechsel führt zur
Durchführung
einer Operation, die den Anschein hat, als ob sie die chromatografische
Packung (Sorbens) in die Richtung entgegen dem zirkulierenden Strom
bewegte.
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2 ist eine schematische
Darstellung eines spezifischen Beispiels der Zusammensetzung eines verbesserten
simulierten chromatografischen Fließbettseparators, der zur Durchführung der
Prozesse der vorliegenden Erfindung verwendet werden kann. Dieser
Separator, der in den folgenden Beispielen und Vergleichsbeispielen
verwendet wurde, ist ein gegenüber
dem in 2 im Offengelegten
Japanischen Patent Nr. 132,586/1997 (die Ausgangslösungs-Zuführungsposition
ist fixiert) verbessertes Modell, insofern er nicht nur auf dieselbe
Art wie im Offengelegten Japanischen Patent Nr. 132,586/1997 betrieben
werden kann, sondern auch im wesentlichen auf dieselbe Art wie der
vorangehende Separator der 1 (die
Ausgangslösungs-Zuführungsposition
ist nicht fixiert). Dementsprechend sind die Symbole in 2, die jenen in 1 entsprechen, dieselben
wie in 1. Folglich unterscheidet
sich 2 insofern von 1, als darin zusätzlich ein
Fraktion-B-Entnahmeventil 5B, ein Sperrventil Z, Fluid
der Fraktion B und eine Fraktion-B-Entnahmeleitung 13 gezeichnet
sind. Übrigens
kann die Fraktion-B-Entnahmeleitung 13 mit dem Fraktion-B-Entnahmeventil 5B an eine
Verbindungsleitung 20 zwischen den Packungsbetteinheiten 4 und 5 anstatt zwischen
den Packungsbetteinheiten 5 und 6 angeschlossen
sein. Alternativ dazu kann sie auf eine Art verzweigt sein, dass
sie an die Verbindungsleitung 20 zwischen den Packungsbetteinheiten 4 und 5 und
zwischen den Packungsbetteinheiten 5 und 6 angeschlossen
ist, vorausgesetzt dass die Zweigleitungen mit entsprechenden Fraktion-B-Entnahmeventilen
versehen sind. Im letzteren Fall ist eines der zwei Fraktion-B-Entnahmeventile
während
der Entnahme der Fraktion B in der Regel geöffnet.
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Das
zwischen den Packungsbetteinheiten 5 und 6 vorgesehene
Sperrventil Z wird von einem in der Figur nicht dargestellten Regler
geöffnet
und geschlossen.
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Wenn
ein Ausgangsfluidmaterial mit mindestens 2 Komponenten unter Verwendung
des Separators in 2 in
einem Schritt in 2 Fraktionen getrennt wird, kann die Zusammensetzung
des Separators der 2, der
in einem Zustand ist, bei dem das Sperrventil Z geöffnet und
das Fraktion-B-Entnahmeventil 5B geschlossen bleibt, als
im wesentlichen dieselbe betrachtet werden wie die Zusammensetzung
des Separators der 1.
In diesem Fall ist folglich das Betriebsverfahren des Separators
der 2 beispielsweise
das selbe wie im Zusammenhang mit dem Betriebsverfahren des Separators
in 1 beschrieben. Deshalb
wird die Beschreibung des Betriebsverfahrens des Separators der 2 in diesem Fall weggelassen
(vgl. die Beschreibung des Betriebsverfahrens des Separators der 1).
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Es
folgt eine Beschreibung eines Falles, in dem ein Ausgangsfluidmaterial
mit mindestens 3 Komponenten (Komponenten A, B und C) unter Verwendung
des Separators der 2 in
einem Schritt (dieser eine Schritt umfasst in der Regel 2 Teilschritte,
wie durch Bezugnahme auf einen Fall verständlich ist, in dem solche Teilschritte
in Schritt 1 des folgenden Beispiels 3 unternommen werden) in 3
Fraktionen geteilt wird, die mit den jeweiligen Komponenten angereichert
sind, wobei effektiv das meiste aus dem Sperrventil Z gemacht wird.
In diesem Fall gilt für
die Affinitäten
der Komponenten für
eine chromatografische Packung (im Prozess der vorliegenden Erfindung
mindestens einen Ionenaustauscher umfassend) folgende Reihenfolge:
Komponente C > Komponente
B > Komponente A.
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In
Teilschritt 1-1 wird das Ausgangsfluidmatenal F in einem Zustand,
in dem das Sperrventil Z geschlossen und ein Ausgangsfluidmaterial-Zuführungsventil 6F geöffnet ist, über die
Spitze der Packungsbetteinheit 6 eingespeist, worin eine
mit der Komponente A angereicherte Sorptionszone gebildet wird,
und eine Fraktion A wird über
ein geöffnetes
Fraktion-A-Entnahmeventil 8A aus dem Ende einer Packungsbetteinheit 8 auf
der stromabwärtigen
Seite der Ausgangsfluidmaterial-Zuführungsposition
entnommen, während
gleichzeitig Desorbens D über
ein geöffnetes
Desorbens-Zuführungsventil 1D an
die Spitze einer Packungsbetteinheit 1 auf der stromaufwärtigen Seite
der Packungsbetteinheit 5 zugeführt wird, worin eine mit der
Komponente B angereicherte Sorptionszone gebildet wird, und eine
Fraktion B aus dem Ende der Packungsbetteinheit 5 über ein
geöffnetes
Fraktion-B-Entnahmeventil 5B entnommen
wird [vgl. „Offene
Ventile" in Phase
1 von Schritt 1 im folgenden Beispiel 2, da diese Phase 1 dem Teilschritt
1-1 entspricht]. Da die Fraktion A im folgenden Teilschritt 1-2
ebenfalls entnommen wird, ist ein Ausführungsbeispiel denkbar, in
dem die Fraktion A in Teilschritt 1-1 nicht entnommen wird, obwohl
dies von der Affinität
der Komponente A für
chromatografische Packung abhängig
ist. Alternativ kann ein Ausführungsbeispiel
realisiert werden, in dem eine Fraktion C oder die Fraktionen A
und C wenn nötig
in Teilschritt 1-1 entnommen werden.
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In
Teilschritt 1-2 ist das Ausgangsfluidmaterial-Zuführungsventil 6F geschlossen,
um die Zuführung des
Ausgangsfluidmaterials zu unterbrechen, und das Sperrventil Z ist
geöffnet.
Während
im System, bestehend aus in endloser Reihe verknüpften Packungsbetteinheiten,
internes Fluid zirkuliert, wird diesem System Desorbens zugeführt, und
Fraktionen der Komponenten (Fraktionen A und C) werden von den Enden
der Packungsbetteinheiten entnommen, worin in Teilschritt 1-1 Sorptionszonen,
die mit den jeweiligen Komponenten angereichert sind, gebildet und
belassen werden, während
eine Operation der sequenziellen Versetzung der Desorbens-Zuführungsposition
und der Fraktions-Entnahmepositionen auf jene für Packungsbetteinheiten auf der
stromabwärtigen
Seite in dem System im Einklang mit der Bewegung der Sorptionszonen
durchgeführt wird.
Wie eine solche Versetzungsoperation durchgeführt wird, wird verständlich durch
Bezugnahme auf „Offene
Ventile" in den
Phasen 2 bis 10 des Schritts 1 im folgenden Beispiel 2 als spezifischer
Moment der Operation. Beim Betrieb eines Separators im Industriemaßstab werden
die Teilschritte 1-1 und 1-2 als einzelner Zyklus in der Regel wiederholt.
Im Prinzip sollten die Teilschritte 1-1 und 1-2 möglichst
als getrennte Schritte betrachtet werden, werden jedoch als Schritt
1 als Einzelschritt, bestehend aus den beiden Teilschritten betrachtet,
sofern der Prozess der vorliegenden Erfindung ausgeführt wird.
Dies ist deshalb der Fall, weil die Ionenform des Ionentauschers,
die zumindest als Teil der chromatografischen Packung verwendet
wird, nicht vor dem Beginn von Teilschritt 1-2 wechselt.
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Teilschritt
1-1 ist ein Schritt, in dem die Verteilung von Sorptionszonen jeweiliger
Komponenten, die im nächsten
Zyklus entnommen werden sollen, ausgeführt wird durch die Zuführung des
Ausgangsfluidmaterials, während
aus dem System eine Fraktion der Komponente entnommen wird, die
unter den Fraktionen von Komponenten in Entsprechung zu bereits
gebildeten Sorptionszonen als eine mit mittlerer Affinität für chromatografische
Packung (Fraktion B) eingestuft wird. In diesem Schritt kann eine
große
Menge der Fraktion B in kurzer Zeit entfernt oder entnommen werden.
Da es im übrigen
nicht wünschenswert
ist, dass Fluid im System in diesem Schritt in die Ausgangsfluidmaterial-Zuführungsposition
von der stromaufwärtigen
Seite derselben strömt, ist
das Sperrventil als Mittel zur mechanischen Absperrung des Fluidstroms
vorgesehen. Auch wenn jedoch kein Sperrventil vorgesehen ist, kann
das Fluid operativ durch Regelung der Zuführungsrate des Ausgangsfluidmaterials
und der Entnahmerate der Fraktion B gesperrt werden.
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Der
Teilschritt 1-2 ist ein Schritt, in dem Fraktionen, die mit anderen
Komponenten als der Komponente B angereichert sind, aus dem System
entnommen werden, wobei internes Fluid im System zirkuliert wird
und ohne dass das Ausgangsfluidmaterial in dieses durch eine Operation
eingespeist wird, die gemäß dem allgemeinen
simulierten chromatografischen Fließbetttrennprozess ausgeführt wird,
und wobei die Komponenten des in Teilschritt 1-1 aufs neue ins System
eingespeisten Ausgangsfluidmaterials Sorptionszonen der Komponenten
bilden, die sequenziell getrennt werden und von der Komponente A
(Komponente mit schwacher Affinität für chromatografische Packung,
also Sorbens) bis zu Komponente C (Komponente mit starker Affinität für Sorbens)
reichen. Der Prozess dieses Teilschritts 1-2, der gemäß der simulierten
Fließbettoperation
der Entnahme von 2 Fraktionen bei Zuführung von Desorbens ausgeführt wird,
kann – ohne
im besonderen einschränkend
zu sein – jeder
konventionelle sein, ausgenommen die Zuführung keines Ausgangsfluidmaterials,
wofür als
Beispiel ein Fall dient, in dem in der Methode keine Ausgangslösung zugeführt wird,
welche insbesondere beschrieben ist auf Seite 2, rechte obere Spalte,
Zeile 2 bis linke untere Spalte, letzte Zeile, und dargestellt in 3 im Japanischen Offengelegten Patent
Nr. 91,205/1987 (demgemäss
können
in der gegenständlichen Beschreibung
der zweite und dritte Abschnitt als ein und derselbe betrachtet
werden). Insbesondere wird, indem internes Fluid im System mittels
einer Pumpe oder Ähnlichem
zirkuliert wird, eine Operation einer sequenziellen Versetzung der
Position der Desorbens-Zuführung in
stromabwärtiger
Richtung des Zirkulationsstroms über
die Spitze einer Packungsbetteinheit auf der stromaufwärtigen Seite
eines Abschnitts, wo eine mit einer vorbestimmten Komponente angereicherte
Sorptionszone existiert, und der Position der gleichzeitigen Entnahme
einer mit dieser Komponente angereicherten Fraktion vom Ende einer
Packungsbetteinheit auf der stromabwärtigen Seite dieses Abschnitts
im Einklang mit der Bewegung der Sorptionszone für eine Mehrzahl von Komponenten
durchgeführt,
ausgenommen Komponenten, die eine mittlere Affinität für chromatografische Packung
(Sorbens) besitzen, um den Teilschritt 1-2 auszuführen.
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Obwohl
der Prozess der Wiederholung der Teilschritte 1-1 und 1-2 im Zusammenhang
mit einem Zustand beschrieben wurde, in dem der Separator kontinuierlich
betrieben wird, kann ein vorgängiger
Schritt der Durchführung
nur einer Operation der Zuführung
des Ausgangsfluidmaterials in das System zur Bildung von Sorptionszonen
von Komponenten vorgenommen werden, die sequenziell getrennt werden
und von der Komponente mit schwacher Affinität für Sorbens bis zur Komponente
mit starker Affinität
für Sorbens
reichen, um den Separator vor Teilschritt 1-1 zu starten.
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Solche
Teilschritte 1-1 und 1-2 als ein Zyklus werden grundsätzlich wiederholt.
Es versteht sich jedoch von selbst, dass sie gemäß einer Vielzahl geänderter
Ausführungsbeispiele
durchgeführt
werden können.
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Beispielsweise
kann nur das Ausgangsfluidmaterial in das System eingespeist werden,
ohne in Teilschritt 1-1 Desorbens zuzuführen. Wenn jedoch das Ausgangsfluidmaterial
und Desorbens in Teilschritt 1-1 gleichzeitig eingespeist werden,
wie oben beschrieben, können
die Zuführungsrate
des Ausgangsfluidmaterials und die Entnahmerate der Fraktion B kontrolliert
werden (Kontrolle des Massengleichgewichts). Des weiteren kann die
Zuführung
von Desorbens die Strömungsgeschwindigkeit
von internem Fluid auf der stromabwärtigen Seite der Desorbens-Zuführungsposition
erhöhen,
wodurch die Bewegungsgeschwindigkeit einer vorbestimmten Komponente
in der Sorptionszone derselben willkürlich gewählt werden kann.
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BEISPIELE
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Die
folgenden Beispiele illustrieren spezifisch den Prozess der vorliegenden
Erfindung im Vergleich mit Vergleichsbeispielen, sind aber nicht
geeignet, den Geltungsbereich des Prozesses der vorliegenden Erfindung
einzuschränken.
In den folgenden Beispielen und Vergleichsbeispielen wird die Feststoff-basierte
Zusammensetzung in Flächenprozentanteilen
in Hochdruck-Flüssigchromatographie
unter Verwendung einer Natriumform-Ionenaustauschersäule und
eines Differentialrefraktometers ausgedrückt, der Begriff „Ein-Zyklus-Zeit" bezeichnet die Zeit,
die zur Durchführung
aller Phasen von Phase 1 bis Phase 10 erforderlich ist, und das
Symbol „L" steht für Liter.
Allgemein gesprochen, werden alle Phasen üblicherweise kontinuierlich
je nach Bedarf durch eine Mehrzahl von Zyklen wiederholt.
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Beispiel 1
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Zum
Zwecke der Trennung von Lactulose von einer Rohlactuloselösung (Feststoffgehalt:
60 Gewichtsprozent; Feststoff-basierte Zusammensetzung: 5,3% Lactose,
4,9% Epilactose, 78,8% Lactulose, 10,0% Galactose, 0,6% Tagatose,
0,4% andere Monosaccharide) als Ausgangsfluidmaterial (im weiteren: „Ausgangslösung") wurde der simulierte
chromatografische Fließbettseparator
der 2, in dem Packungen
in gegenseitig unterschiedlichen Ionenformen in einem koexistierenden
Zustand verwendet wurden, unter folgenden Betriebsbedingungen betrieben,
um zuerst in Schritt 1 Disaccharide und Monosaccharide von einander
zu trennen. Die Auflösung
von Lactulose (Hauptkomponente der Disaccharide) und Galactose (Hauptkomponente der
Monosaccharide) durch die benutzte Packung war 0,32 für eine erste
Packung in der Ca-Form und 0,52 für ein zweite Packung in der
Na-Form. Der Teilungskoeffizient von Tagatose war 0,72 für die erste
Packung in der Ca-Form und 0,47 für die zweite Packung in der
Na-Form.
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Die
benutzten Packungen waren Amberlite (eingetragene Marke) CG-6000
(Gel-artiges, stark saures Kationaustauschharz für chromatografische Trennung), hergestellt
von der Rohm and Haas Company. Der Gesamtbetrag der Packungen in
den 10 Packungsbetteinheiten war 147 L. Die Packungsbetteinheiten 1, 2, 3, 6, 7 und 8 waren
mit der Packung in Na-Form gepackt, während die anderen Packungsbetteinheiten 4, 5, 9,
und 10 mit der Packung in der Ca-Form gepackt waren, wobei
die Packungen in den gegenseitig unterschiedlichen Ionenformen bei
Betrachtung von der Gesamtanlage aus in einem koexistierenden Zustand
verwendet wurden.
-
Andere
Betriebsbedingungen waren wie folgt:
Packungsbetteinheiten:
108 mm Innendurchmesser, 1600 mm Betthöhe, 10 in der Anzahl der gepackten
Säuleneinheiten;
Betriebstemperatur:
60°C;
Ein-Zyklus-Zeit:
1,84 Std.
Lineare Strömungsgeschwindigkeit
in Packungsbetteinheiten zwischen Ausgangslösungseinlass und Fraktion-C-Entnahmeauslass:
5,00 m/Std.
Zuführungsrate
der Ausgangslösung:
4,12 L/Std. (0,028 L/L-Packungen/Std. auf Packungsbasis);
Zuführungsrate
des Eluationswassers: 19,40 L/Std.
Entnahmerate der Fraktion
A: 8,53 L/Std.
Entnahmerate der Fraktion C: 14,99 L/Std.
Eluationswasser/Ausgangslösung (Vol.-Verhältnis):
4,7
-
Die
offenen Ventile in jeder Phase waren wie folgt. Die eingespeisten
Flüssigkeiten
und entnommenen Lösungen
waren in allen Phasen gleich. Insbesondere wurden die Ausgangslösung und
Eluationswasser eingespeist und 2 Fraktionen A und C entnommen.
-
-
-
Als
Ergebnis der Operation wurden Fraktionen A und C mit den folgenden
Feststoffgehalten und Feststoff-basierten Zusammensetzungen gewonnen:
-
-
Die
Lactuloseausbeute der Fraktion A betrug übrigens 89,3%. Die Fraktion
A Lösung
(Feststoff-basierte Zusammensetzung: 6,4% Lactose, 6,0% Epilactose,
87,5% Lactulose, 0,1% Galactose, 0,0% Tagatose, 0,0% andere Monosaccharide)
wurde auf einen Feststoffgehalt von 60 Gewichtsprozent konzentriert.
Um hochreine Lactulose von dem resultierenden Konzentrat durch gegenseitige
Trennung von Disacchariden zu trennen, wurde in Schritt 2 eine Trennungsoperation
ausgeführt,
nachdem die Ionenform des Kationaustauschharzes als Packung in einem
Teil der Packungsbetteinheiten in die Ca-Form gewechselt wurde.
Insbesondere wurde eine 1 N wässrige
Lösung
von Calciumchlorid, deren Menge 44 L pro Packungsbetteinheit war,
durch die Packungsbetteinheiten 2, 3, 7 und 8 hinunter
geströmt,
um die Na-Form der
Packung in die Ca-Form zu wechseln. Als Ergebnis wurde die Zusammensetzung
des Separators so, dass 8 Packungsbetteinheiten 2, 3, 4, 5, 7, 8, 9 und 10 mit
der Packung in der Ca-Form gepackt waren, während 2 Packungsbetteinheiten 1 und 6 mit
der Packung in der Na-Form gepackt waren. Die Auflösung von
Lactulose und Epilactose durch benutzte Packung war 0,15 für die erste
Packung in der Ca-Form und 0,08 für die zweite Packung in der
Na-Form, was auf eine bessere Trennung durch die Packung in der
Ca-Form hinweist.
-
Andere
Betriebsbedingungen waren wie folgt:
Betriebstemperatur: 60°C;
Ein-Zyklus-Zeit:
1,84 Std.
Lineare Strömungsgeschwindigkeit
in Packungsbetteinheiten zwischen Ausgangslösungseinlass und Fraktion-C-Entnahmeauslass:
5,00 m/Std.
Zuführungsrate
der Ausgangslösung:
1,76 L/Std. (0,012 L/L-Packungen/Std. auf Packungsbasis);
Zuführungsrate
des Eluationswassers: 17,64 L/Std.
Entnahmerate der Fraktion
A: 9,11 L/Std.
Entnahmerate der Fraktion C: 10,29 L/Std.
Eluationswasser/Ausgangslösung (Vol.-Verhältnis):
10,0
-
Die
offenen Ventile in jeder Phase waren wie in Schritt 1, wobei die
eingespeisten Flüssigkeiten
und entnommenen Lösungen
wie in Schritt 1 waren (die Lösungen
unterschieden sich natürlich
in ihren Zusammensetzungen von denen in Schritt 1).
-
Als
Ergebnis der Operation wurden Fraktionen A und C mit den folgenden
Feststoffgehalten und Feststoff-basierten Zusammensetzungen gewonnen:
-
-
Die
Lactuloseausbeute der Fraktion C betrug übrigens 87,9%. Die gesamte
Lactulose-Ausbeute auf Basis der in Schritt 1 verwendeten Ausgangslösung war
78,5%. Die Gesamtmenge an Eluationswasser in den Schritten 1 und
2 war im Volumen 18,9 mal höher
als die in Schritt 1 verwendete Ausgangslösung.
-
Um
den Schritt 1 zu wiederholen, wurde eine 1 N wässrige Natriumchloridlösung in
einer Menge von 132 L pro Packungsbetteinheit durch die Packungsbetteinheiten 2, 3, 7 und 8 hinunter
geströmt,
um die Ca-Form der Packung in die Na-Form zu wechseln. Als Ergebnis
wurde die Zusammensetzung des Separators derart, dass 4 Packungsbetteinheiten 4, 5, 9 und 10 mit
der Packung in der Ca-Form gepackt waren, während 6 Packungsbetteinheiten 1, 2, 3, 6, 7 und 8 mit
der Packung in der Na-Form gepackt waren. Wenn die voranstehende Trennungsoperation
in Schritt 1 erneut durchgeführt
wurde, wurden im wesentlichen die selben Ergebnisse erzielt.
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Vergleichsbeispiel
-
Die
in Schritt 1 in Beispiel 1 gewonnene Fraktion-A-Lösung (Feststoff-basierte
Zusammensetzung: 6,4% Lactose, 6,0% Epilactose, 87,5% Lactulose,
0,1% Galactose, 0,0% Tagatose, 0,0% andere Monosaccharide) wurde
auf einen Feststoftgehalt von 60 Gewichtsprozent konzentriert. Die
Trennungsoperation in Schritt 2 wurde unter Verwendung des resultierenden
Konzentrats als Ausgangslösung
mit dem selben Separator wie in Schritt 1 in Beispiel 1 durchgeführt, in
welchem Separator die Ionenform der Packung in jeder Packungsbetteinheit
nicht geändert,
sondern intakt belassen wurde. Die Betriebsbedingungen, von denen
nur die Ein-Zyklus-Zeit variiert wurde, waren wie folgt:
Betriebstemperatur:
60°C;
Ein-Zyklus-Zeit:
1,77 Std.
Lineare Strömungsgeschwindigkeit
in Packungsbetteinheiten zwischen Ausgangslösungseinlass und Fraktion-C-Entnahmeauslass:
5,00 m/Std.
Zuführungsrate
der Ausgangslösung:
1,76 L/Std. (0,012 L/L-Packungen/Std. auf Packungsbasis);
Zuführungsrate
des Eluationswassers: 17,46 L/Std.
Entnahmerate der Fraktion
A: 9,11 L/Std.
Entnahmerate der Fraktion C: 10,29 L/Std.
Eluationswasser/Ausgangslösung (Vol.-Verhältnis):
10,0
-
Die
offenen Ventile in jeder Phase sowie die eingespeisten Flüssigkeiten
und entnommenen Lösungen waren
wie in Beispiel 1.
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Als
Ergebnis der Operation wurden Fraktionen A und C mit den folgenden
Feststoffgehalten und Feststoff-basierten Zusammensetzungen gewonnen:
-
-
-
Die
Lactuloseausbeute der Fraktion C betrug übrigens 76,6%. Die gesamte
Lactulose-Ausbeute auf Basis der in Schritt 1 verwendeten Ausgangslösung war
68,4%. Die Gesamtmenge an Eluationswasser in den Schritten 1 und
2 war im Volumen 18,9 mal höher
als die Ausgangslösung,
wie im Beispiel 1.
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Vergleichsbeispiel 2
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Die
selbe Ausgangslösung
wie die in Beispiel 1 verwendete wurde einer Trennung durch den
Separator unterzogen, dessen Zusammensetzung derart war, dass – wie in
Schritt 2 in Beispiel 1 – 8
Packungsbetteinheiten mit der Packung in Ca-Form und 2 Packungsbetteinheiten mit
der Packung in Na-Form gepackt waren, und der ohne Wechsel der Ionenform
einer Packung in beiden Schritten 1 und 2 verwendet wurde.
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Bei
den Packungen handelte es sich spezifisch um Amberlite CG-6000 (Gel-artiges, stark saures
Kationaustauschharz für
chromatografische Trennung), hergestellt von der Rohm and Haas Company.
Die Gesamtmenge der Packungen in den 10 Packungsbetteinheiten war
147 L. Die Packungsbetteinheiten 1 und 6 waren
mit der Packung in Na-Form gepackt, während die anderen Packungsbetteinheiten 2, 3, 4, 5, 7, 8, 9 und 10 mit
der Packung in der Ca-Form gepackt waren.
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Andere
Betriebsbedingungen in Schritt 1 waren wie folgt:
Packungsbetteinheiten:
108 mm Innendurchmesser, 1600 mm Betthöhe, 10 in der Anzahl der gepackten
Säuleneinheiten;
Betriebstemperatur:
60°C;
Ein-Zyklus-Zeit:
1,90 Std.
Lineare Strömungsgeschwindigkeit
in Packungsbetteinheiten zwischen Ausgangslösungseinlass und Fraktion-C-Entnahmeauslass:
5,00 m/Std.
Zuführungsrate
der Ausgangslösung:
2,94 L/Std. (0,02 L/L-Packungen/Std. auf Packungsbasis);
Zuführungsrate
des Eluationswassers: 20,58 L/Std.
Entnahmerate der Fraktion
A: 8,08 L/Std.
Entnahmerate der Fraktion C: 15,44 L/Std.
Eluationswasser/Ausgangslösung (Vol.-Verhältnis):
7,0
-
Die
offenen Ventile in jeder Phase waren wie in Beispiel 1.
-
Als
Ergebnis der Operation wurden Fraktionen A und C mit den folgenden
Feststoffgehalten und Feststoff-basierten Zusammensetzungen gewonnen:
-
-
Die
Lactuloseausbeute der Fraktion A betrug übrigens 89,2%.
-
Die
Fraktion A Lösung
(Feststoff-basierte Zusammensetzung: 6,4% Lactose, 6,1% Epilactose,
87,4% Lactulose, 0,1% Galactose, 0,0% Tagatose, 0,0% andere Monosaccharide)
wurde auf einen Feststoftgehalt von 60 Gewichtsprozent konzentriert.
Das resultierende Konzentrat wurde in Schritt 2 mit dem selben Separator
mit den selben Packungen wie in Schritt 1 (8 Packungsbetteinheiten
mit der Packung in Ca-Form und 2 Packungsbetteinheiten mit der Packung
in Na-Form gepackt) einer chromatografischen Trennung ausgesetzt.
-
Andere
Betriebsbedingungen waren wie folgt:
Betriebstemperatur: 60°C;
Ein-Zyklus-Zeit:
1,84 Std.
Lineare Strömungsgeschwindigkeit
in Packungsbetteinheiten zwischen Ausgangslösungseinlass und Fraktion-C-Entnahmeauslass:
5,00 m/Std.
Zuführungsrate
der Ausgangslösung:
1,76 L/Std. (0,012 L/L-Packungen/Std. auf Packungsbasis);
Zuführungsrate
des Eluationswassers: 17,64 L/Std.
Entnahmerate der Fraktion
A: 9,11 L/Std.
Entnahmerate der Fraktion C: 10,29 L/Std.
Eluationswasser/Ausgangslösung (Vol.-Verhältnis):
10,0
-
Die
offenen Ventile in jeder Phase sowie die eingespeisten Flüssigkeiten
und entnommenen Lösungen waren
die selben wie in Beispiel 1.
-
Als
Ergebnis der Operation wurden Fraktionen A und C mit den folgenden
Feststoffgehalten und Feststoff-basierten Zusammensetzungen gewonnen:
-
-
Die
Lactuloseausbeute der Fraktion C betrug übrigens 87,9%. Die gesamte
Lactulose-Ausbeute auf Basis der in Schritt 1 verwendeten Ausgangslösung war
78,4%. Die Gesamtmenge an Eluationswasser in den Schritten 1 und
2 war im Volumen 22,4 mal höher
als die in Schritt 1 verwendete Ausgangslösung.
-
Im
Vergleich des Beispiels 1 mit dem Vergleichsbeispiel 1 waren die
Lactulosereinheit und Lactuloseausbeute der Fraktion C in Schritt
2 in Beispiel 1 um 0,3% bzw. 11,3% höher als jene im Vergleichsbeispiel 1,
und die gesamte Lactuloseausbeute in den Schritten 1 und 2 in Beispiel
1 warum 10,1% höher
als jene im Vergleichsbeispiel 1. Mit anderen Worten, in Beispiel
1 war die gegenseitige Trennung von Disacchariden in Schritt 2 verbessert,
indem die Menge der Packung in Ca-Form um 4 Packungsbetteinheiten
erhöht
wurde, um die Lactuloseausbeute zu verbessern.
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Im
Vergleich von Beispiel 1 mit dem Vergleichsbeispiel 2 wurden die
jeweiligen Lösungen,
die in der Lactulosereinheit und Lactuloseausbeute im wesentlichen
gleich waren, in Schritt 1 trotz solcher unterschiedlicher Betriebsbedingungen
gewonnen, dass die Ladung (Zuführungsrate)
der Ausgangslösung
in Beispiel 1 um 1,4 mal höher
war als die im Vergleichsbeispiel 2, und dass die Menge des Eluationswassers
in Beispiel 1 um 5,7% geringer war als die in Vergleichsbeispiel
2. Ebenfalls insgesamt gesehen, war die Menge von verwendetem Eluationswasser
auf Basis der Menge der Ausgangslösung in Beispiel 1 um 15,6%
kleiner als die im Vergleichsbeispiel 2. Mit anderen Worten, in
Beispiel 1 hat eine Zunahme der Menge der Packung in der Na-Form
um 4 Packungsbetteinheiten in Schritt 1 im Vergleich mit jener im
Vergleichsbeispiel 2 die Trennung von Disacchariden von Monosacchariden
verbessert, wobei die Ladung (Zuführungsrate) der Ausgangslösung vergrößert werden
konnte, während
die Menge des verwendeten Eluationswassers verringert wurde.
-
Beispiel 2
-
Eine
Lösung
(Feststoffgehalt: 60 Gewichtsprozent; Feststoff-basierte Zusammensetzung:
3,5% Nichtsaccharid-Verbindungen, 2,4% Trisaccharide, 92,4% Sucrose,
0,1% Glucose, 0,6% Fructose + Inositol, 0,1% Glycerol, 0,9% Betain),
die gewonnen wurde, indem geschnittene Zuckerrübe der Extraktion, Carbonisierung, Filtration,
Weichmachung und Konzentration ausgesetzt wurde, wurde als Ausgangslösung dem
Schritt 1 eines 3-Komponenten-Trennungsprozesses zur Trennung derselben
in eine Fraktion A, die mit Nichtsaccharid-Verbindungen + Trisacchariden
angereichert war, eine Fraktion B, die mit Sucrose angereichert
war, und eine Fraktion C, die mit Glucose + Fructose + Inositol
+ Glycerol + Betain angereichert war, mit dem Separator der 2 ausgesetzt. Die Nichtsaccharid-Verbindungen waren
in den meisten Fällen
Salze und enthielten des weiteren polymere Substanzen, wie Proteine
und gefärbte
Substanzen.
-
Amberlite
CR-1320 (Gel-artiges, stark saures Kationaustauschharz für die chromatografische
Trennung), hergestellt von der Rohm and Haas Company, wurde als
chromatografische Packung verwendet. Die Ionenform des Ionenaustauschharzes
war zu Beginn der Operation die Na-Form, wurde aber zur ausgeglichenen
Ionenform, indem die Ionenzusammensetzung der Ausgangslösung durch
wiederholte Operationszyklen aus 15% der Ca-Form, 45% der K-Form
und 40% der Na-Form zusammengesetzt sein sollte. Zwar wurde ein Teil
der Ionenform aufgrund der Verwendung der unvollständig erweichten
Lösung
zur Ca-Form als bivalente Ionenform, doch der Großteil der
Ionenform wurde zu der K-Form und der Na-Form als monovalente Ionenformen.
Die Gesamtmenge der Packung in den 10 Packungsbetteinheiten war
147 L.
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Andere
Betriebsbedingungen waren wie folgt:
Packungsbetteinheiten:
108 mm Innendurchmesser, 1600 mm Betthöhe, 10 in der Anzahl der gepackten
Säuleneinheiten;
Betriebstemperatur:
60°C;
Ein-Zyklus-Zeit:
1,25 Std.
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In Phase 1 von Schritt
1
-
- Benötigte
Zeit in Phase 1: 0,15 Std.
- Zuführungsrate
der Ausgangslösung:
31,67 L/Std. (0,2153 L/L-Packung/Std. auf Packungsbasis)
- Zuführungsrate
des Eluationswassers: 76,40 L/Std.
- Entnahmerate der Fraktion A: 13,13 L/Std.
- Entnahmerate der Fraktion B: 94,93 L/Std.
-
In Phasen 2 bis 10 von
Schritt 1
-
- Lineare Strömungsgeschwindigkeit
in Packungsbetteinheiten zwischen Ausgangslösungseinlass und Fraktion-C-Entnahmeauslass:
7,00 m/Std.
- Zuführungsrate
des Eluationswassers: 33,07 L/Std.
- Entnahmerate der Fraktion A: 13,32 L/Std.
- Entnahmerate der Fraktion C: 19,75 L/Std.
- Eluationswasser/Ausgangslösung
(Vol.-Verhältnis):
10,1
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Die
offenen Ventile in jeder Phase waren wie folgt:
-
-
-
In
Phase 1 wurde die Ausgangslösung
F in die Packungsbetteinheit 6 über das Ausgangslösungszuführungsventil 6F eingespeist,
das auf der stromabwärtigen
Seite des geschlossenen Sperrventils Z positioniert war, während gleichzeitig
Eluationswasser D über
das Eluationswasserzuführungsventil 1D eingespeist wurde,
wobei eine Fraktion B über
das Entnahmeventil 5B entnommen wurde, das auf der stromaufwärtigen Seite
des Sperrventils Z positioniert war, während eine Fraktion A über das
Entnahmeventil 8A entnommen wurde. Im Unterschied dazu
erfolgte in den Phasen 2 bis 10 bei geöffnetem Sperrventil Z und angehaltener Ausgangslösungszuführung die
Zuführung
von Eluationswasser und die Entnahme der Fraktionen A und C, während die
Eluationswasser-Zuführungsposition
und die Fraktion A und C Entnahmepositionen sequenziell in stromabwärtiger Richtung
versetzt wurden. Folglich können
die Phase 1 und die Phasen 2 bis 10 als separate Schritte betrachtet
werden. Da jedoch die Ionenform des Ionenaustauschers als chromatografische
Packung in Schritt 1 nicht geändert
wurde, waren die Phase 1 und die Phasen 2 bis 10 als Teilschritte
von Schritt 1 zu betrachten.
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Als
Ergebnis der Operation wurden Fraktionen A, B und C mit den folgenden
Feststoffgehalten und Feststoff-basierten Zusammensetzungen gewonnen:
-
-
Die
Sucroseausbeute der Fraktion B betrug übrigens 99,5% und die Betainausbeute
der Fraktion C betrug 95,6%.
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Die
Fraktion C Lösung
(Feststoff-basierte Zusammensetzung: 1,3% Nichtsaccharid-Verbindungen, 0,0%
Trisaccharide, 9,0% Sucrose, 5,6% Glucose, 47,4% Betain, 31,8% Fructose
+ Inositol, 4,9% Glycerol) wurde auf einen Feststoffgehalt von 60
Gewichtsprozent konzentriert. Um Betain von dem resultierenden Konzentrat
zu trennen, wurde in Schritt 2 eine simulierte Fließbett-2-Komponenten-Trennungsoperation
ausgeführt,
nachdem die Ionenform der Packung in einem Teil der Packungsbetteinheiten
gewechselt wurde. Insbesondere wurde eine 1 N wässrige Lösung von Calciumchlorid, deren
Menge 44 L pro Packungsbetteinheit war, durch die Packungsbetteinheiten 2, 3, 7 und 8 hinunter
geströmt,
um die Ionenform der Packung in diesen Packungsbetteinheiten auf
die Ca-Form zu wechseln. Als Ergebnis wurde die Zusammensetzung
des Separators dergestalt, dass 4 Packungsbetteinheiten 2, 3, 7 und 8 mit
der Packung in der Ca-Form
gepackt waren, während
6 Packungsbetteinheiten 1, 4, 5, 6, 9 und 10 mit
der Packung in der gemischten Ionenform von Ca, K und Na gepackt
waren.
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Die
Eluationsreihenfolge der durch das Kationenaustauschharz getrennten
Komponenten in der gemischten, noch nicht Ionenform-gewechselten
Ionenform war Nichtsaccharid-Verbindungen, Trisaccharide, Sucrose,
Glucose, Betain, Fructose + Inositol und Glycerol. Die Auflösung von
Glucose und Betain und die Auflösung
von Betain und Fructose + Inositol waren niedrig bei 0,01 bzw. 0,05.
Folglich konnte eine Trennung von Glucose und Betain voneinander
im speziellen nicht erwartet werden.
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Im
Unterschied dazu war die Eluationsreihenfolge der durch das Kationaustauschharz
in der Ca-Form getrennten Komponenten Nichtsaccharid-Verbindungen, Trisaccharide,
Sucrose, Glucose, Fructose + Inositol, Glycerol und Betain. Die
Auflösung
von Glycerol und Betain war 0,9, wobei die Trennung der zwei Komponenten
voneinander durch die Konvertierung eines Teils der Packung in die
Ca-Form erwartet werden konnte.
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Andere
Betriebsbedingungen waren wie folgt:
Betriebstemperatur: 80°C;
Ein-Zyklus-Zeit:
2,46 Std.
Lineare Strömungsgeschwindigkeit
in Packungsbetteinheiten zwischen Ausgangslösungseinlass und Fraktion-C-Entnahmeauslass:
5,00 m/Std.
Zuführungsrate
der Ausgangslösung:
7,35 L/Std. (0,05 L/L-Packungen/Std. auf Packungsbasis);
Zuführungsrate
des Eluationswassers: 33,81 L/Std.
Entnahmerate der Fraktion
A: 29,40 L/Std.
Entnahmerate der Fraktion C: 11,76 L/Std.
Eluationswasser/Ausgangslösung (Vol.-Verhältnis):
4,6
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Die
offenen Ventile in jeder Phase von Schritt 2 waren wie folgt: Eingespeiste
Flüssigkeiten
und entnommene Lösungen
waren allen Phasen gemeinsam. Insbesondere wurden die Ausgangslösung und
das Eluationswasser eingespeist und 2 Fraktionen A und C wurden
entnommen.
-
-
Als
Ergebnis der Operation wurden Fraktionen A und C mit den folgenden
Feststoffgehalten und Feststoff-basierten Zusammensetzungen gewonnen:
-
-
Die
Betainausbeute der Fraktion C betrug übrigens 96,1%.
-
Um
den Schritt 1 zu wiederholen, wurde eine 1 N wässrige Natriumchloridlösung in
einer Menge von 132 L pro Packungsbetteinheit durch die Packungsbetteinheiten 2, 3, 7 und 8 hinunter
geströmt,
um die Packung in diesen Betteinheiten in die Na-Form zu wechseln.
Als die obenstehende Trennungsoperation in Schritt 1 erneut durchgeführt wurde,
wurde die Ionenformzusammensetzung der Packung ausgeglichen mit
jener der Ausgangslösung,
und es wurden im wesentlichen die selben Ergebnisse erzielt.
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Vergleichsbeispiel 3
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Die
in Schritt 1 in Beispiel 2 gewonnene Fraktion C Lösung (Feststoff-basierte
Zusammensetzung: 1,3% Nichtsaccharid-Verbindungen, 0,0% Trisaccharide,
9,0% Sucrose, 5,6% Glucose, 47,4% Betain, 31,8% Fructose + Inositol,
4,9% Glycerol) wurde auf einen Feststoffgehalt von 60 Gewichtsprozent
konzentriert. Um Betain von dem resultierenden Konzentrat zu trennen,
wurde mit dem selben Separator wie in Schritt 1 in Beispiel 2 eine
simulierter Fließbett-2-Komponenten-Trennungsoperation
ausgeführt,
in welchem Separator die Ionenform der Packung in jeder Packungsbetteinheit
nicht gewechselt, sondern intakt belassen wurde. Unter Berücksichtigung
der Tatsache, dass die Eluationsreihenfolge der Komponenten Nichtsaccharid-Komponenten,
Trisaccharide, Sucrose, Glucose, Betain, Fructose + Inositol und
Glycerol war, wurde Betain in Fraktion A unter folgenden Betriebsbedingungen
gewonnen:
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Die
Ionenformzusammensetzung der Packung in jeder Packungsbetteinheit
wurde mit der Ionenformzusammensetzung der Ausgangslösung in
Schritt 1 von Beispiel 2 ausgeglichen, wobei die Packung das Kationaustauschharz
nach wie vor in seiner gemischten Ionenform von 15% Ca, 45% K und
40% Na war. Die Gesamtmenge der Packung in den 10 Packungsbetteinheiten
war noch immer 147 L.
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Andere
Betriebsbedingungen waren wie folgt:
Packungsbetteinheiten:
108 mm Innendurchmesser, 1600 mm Betthöhe, 10 in der Anzahl der gepackten
Säuleneinheiten;
Betriebstemperatur:
80°C;
Ein-Zyklus-Zeit:
2,26 Std.
Lineare Strömungsgeschwindigkeit
in Packungsbetteinheiten zwischen Ausgangslösungseinlass und Fraktion-C-Entnahmeauslass:
5,00 m/Std.
Zuführungsrate
der Ausgangslösung:
1,18 L/Std. (0,008 L/L-Packungen/Std. auf Packungsbasis);
Zuführungsrate
des Eluationswassers: 7,35 L/Std.
Entnahmerate der Fraktion
A: 4,12 L/Std.
Entnahmerate der Fraktion C: 4,41 L/Std.
Eluationswasser/Ausgangslösung (Vol.-Verhältnis):
6,25
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Die
offenen Ventile in jeder Phase sowie die eingespeisten Flüssigkeiten
und entnommenen Lösungen waren
die selben wie in Schritt 2 in Beispiel 2 (die Lösungen waren natürlich unterschiedlich
in der Zusammensetzung gegenüber
jenen in Schritt 2 in Beispiel 2).
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Als
Ergebnis der Operation wurden die Fraktionen A und C mit den folgenden
jeweiligen Feststoffgehalten und Feststoff-basierten Zusammensetzungen
gewonnen:
-
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Die
Betainausbeute der Fraktion C betrug übrigens 81,8%.
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Der
Vergleich von Schritt 2 in Beispiel 2 mit dem Vergleichsbeispiel
3 ist wie folgt: Die Betainreinheit und die Betainausbeute in Schritt
2 in Beispiel 2 waren 99,8% bzw. 96,1%, also jenen im Vergleichsbeispiel
3 deutlich überlegen,
zumal dort die Betainreinheit und Betainausbeute nur 68,6% bzw.
81,8% betrugen. Daraus ist zu sehen, dass gemäß der vorliegenden Erfindung
hochreines Betain in hoher Ausbeute gewonnen werden kann. Mit anderen
Worten, die Trennung des Betains verbesserte sich maßgeblich
durch Wechseln der Ionenform der Packung in 4 Packungsbetteinheiten
auf die Ca-Form.
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Vergleichsbeispiel 4
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Wenn
die selbe Ausgangslösung,
wie sie Schritt 1 in Beispiel 2 unterzogen wurde, dem Schritt 1
der Trennoperation mit dem Separator unterzogen wurde, die durch
Schritt 2 in Beispiel 2 ging, wurden Ca-Ionen im Kationaustauschharz
als Packung durch K-Ionen und Na-Ionen in der Ausgangslösung Ionen-getauscht, um
sich in die Flüssigphase
aufzulösen
und mit Carbonat-Ionen, Sulfat-Ionen usw. in der Flüssigphase
zu reagieren und damit einen unlöslichen
Niederschlag zu bilden, von dem ein Teil zusammen mit den entnommenen
Lösungen
ausfloss. Demgemäss
wurde die Trennoperation angehalten, um eine Okklusion des Separators
zu vermeiden. Mit anderen Worten, es stellte sich heraus, dass wenn
Schritt 1 erneut mit einem Separator gestartet wird, der durch Schritt
2 gegangen ist, das Kationaustauschharz, dessen Ionenform auf die
Ca-Form gewechselt wurde, in eine solche Ionenform konvertiert werden
muss, dass sich kein Niederschlag bildet.
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INDUSTRIELLE ANWENDBARKEIT
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Gemäß dem chromatografischen
Trennprozess der vorliegenden Erfindung zur Trennung eines Ausgangsfluidmaterials,
das mindestens 3 Komponenten enthält, in mindestens 3 Fraktionen
mittels zweier Schritte mit einem chromatografischen Separator,
der zumindest als Teil der chromatografischen Packung (Sorbens) mit
einem Ionenaustauscher gepackt ist, wird die chromatografische Trennung
bewirkt durch das Wechseln zumindest eines Teils der Ionenform eines
Teils des Ionenaustauschers in eine geeignete Ionenform mit hoher Auflösung von
zu trennenden Komponenten (Komponenten, deren Trennung gewünscht wird)
im nächsten Schritt,
wobei Effekte wie eine Verringerung der Menge des zu verwendenden
Desorbens (Eluationsmittels), eine Steigerung in den Reinheiten
der gewünschten
Substanzen und eine Steigerung der Ausbeuten der gewünschten
Substanzen hervorgerufen werden können. In den vorstehend genannten,
konventionellen chromatografischen Trennmethoden ist es vorstellbar,
als Eluationsmittel eine gemischte Flüssigkeit, beispielsweise aus
Ethanol und Wasser, zu verwenden, die eine geeignete Zusammensetzung
aufweist, um die Menge des zu verwendenden Eluationsmittels zu verringern.
Dies ruft allerdings ein Problem der Nichtanwendbarkeit in einem
Fall hervor, wo andere Eluationsmittel als ein einfaches Lösemittel,
wie Wasser, nicht als Desorbens verwendet werden können. Im
Unterschied dazu kann der Prozess der vorliegenden Erfindung die
Menge des zu verwendenden Desorbens verringern, auch wenn es sich
um ein einfaches Lösemittel
handelt.