DE2735995C2 - Verfahren zur Reinigung technischer Zuckerlösungen - Google Patents
Verfahren zur Reinigung technischer ZuckerlösungenInfo
- Publication number
- DE2735995C2 DE2735995C2 DE2735995A DE2735995A DE2735995C2 DE 2735995 C2 DE2735995 C2 DE 2735995C2 DE 2735995 A DE2735995 A DE 2735995A DE 2735995 A DE2735995 A DE 2735995A DE 2735995 C2 DE2735995 C2 DE 2735995C2
- Authority
- DE
- Germany
- Prior art keywords
- solution
- sugar
- stage
- column
- resin
- Prior art date
- Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
- Expired
Links
- 235000000346 sugar Nutrition 0.000 title claims description 42
- 238000000034 method Methods 0.000 title claims description 21
- 238000004140 cleaning Methods 0.000 title claims description 4
- 238000001179 sorption measurement Methods 0.000 claims description 19
- 239000011347 resin Substances 0.000 claims description 17
- 229920005989 resin Polymers 0.000 claims description 17
- XLYOFNOQVPJJNP-UHFFFAOYSA-N water Substances O XLYOFNOQVPJJNP-UHFFFAOYSA-N 0.000 claims description 16
- 230000008929 regeneration Effects 0.000 claims description 13
- 238000011069 regeneration method Methods 0.000 claims description 13
- 150000002500 ions Chemical class 0.000 claims description 11
- 239000000126 substance Substances 0.000 claims description 6
- 150000001768 cations Chemical class 0.000 claims description 5
- OYPRJOBELJOOCE-UHFFFAOYSA-N Calcium Chemical group [Ca] OYPRJOBELJOOCE-UHFFFAOYSA-N 0.000 claims description 4
- 238000006073 displacement reaction Methods 0.000 claims description 2
- 238000000746 purification Methods 0.000 claims 1
- 239000000243 solution Substances 0.000 description 47
- 239000003513 alkali Substances 0.000 description 6
- 239000012266 salt solution Substances 0.000 description 6
- 159000000007 calcium salts Chemical class 0.000 description 5
- 235000013379 molasses Nutrition 0.000 description 5
- BHPQYMZQTOCNFJ-UHFFFAOYSA-N Calcium cation Chemical compound [Ca+2] BHPQYMZQTOCNFJ-UHFFFAOYSA-N 0.000 description 4
- 229910001424 calcium ion Inorganic materials 0.000 description 4
- 230000007704 transition Effects 0.000 description 3
- 241000196324 Embryophyta Species 0.000 description 2
- 230000000274 adsorptive effect Effects 0.000 description 2
- 230000002411 adverse Effects 0.000 description 2
- 238000010790 dilution Methods 0.000 description 2
- 239000012895 dilution Substances 0.000 description 2
- 230000000694 effects Effects 0.000 description 2
- 238000000926 separation method Methods 0.000 description 2
- 150000008163 sugars Chemical class 0.000 description 2
- 241000219310 Beta vulgaris subsp. vulgaris Species 0.000 description 1
- 240000000111 Saccharum officinarum Species 0.000 description 1
- 235000007201 Saccharum officinarum Nutrition 0.000 description 1
- 235000021536 Sugar beet Nutrition 0.000 description 1
- 230000002378 acidificating effect Effects 0.000 description 1
- 229910052783 alkali metal Inorganic materials 0.000 description 1
- 150000001340 alkali metals Chemical class 0.000 description 1
- 230000009286 beneficial effect Effects 0.000 description 1
- 239000003795 chemical substances by application Substances 0.000 description 1
- 238000004587 chromatography analysis Methods 0.000 description 1
- 238000009826 distribution Methods 0.000 description 1
- 230000007717 exclusion Effects 0.000 description 1
- 230000002349 favourable effect Effects 0.000 description 1
- 239000012530 fluid Substances 0.000 description 1
- 239000007788 liquid Substances 0.000 description 1
- 238000004519 manufacturing process Methods 0.000 description 1
- 239000000203 mixture Substances 0.000 description 1
- 230000035515 penetration Effects 0.000 description 1
- 239000011148 porous material Substances 0.000 description 1
- 230000008961 swelling Effects 0.000 description 1
- 239000002699 waste material Substances 0.000 description 1
Classifications
-
- C—CHEMISTRY; METALLURGY
- C13—SUGAR INDUSTRY
- C13B—PRODUCTION OF SUCROSE; APPARATUS SPECIALLY ADAPTED THEREFOR
- C13B20/00—Purification of sugar juices
- C13B20/14—Purification of sugar juices using ion-exchange materials
Landscapes
- Chemical & Material Sciences (AREA)
- Life Sciences & Earth Sciences (AREA)
- Biochemistry (AREA)
- Organic Chemistry (AREA)
- Treatment Of Liquids With Adsorbents In General (AREA)
- Saccharide Compounds (AREA)
Description
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Reinigung technischer Zuckerlösungen durch Adsorption der
Nichtzuckerstoffe an Ionenaustauschern, insbesondere an Kationenaustauschern in der Calciumform.
Technische Zuckerlösungen, z. B. Melassen, fallen üblicherweise als Endablauf bei der Zuckergewinnung
aus Zuckerrüben und Zuckerrohr an. Melasselösungen enthalten in bekannter Zusammensetzung Nichtzuckerstoffe,
die eine Kristallisation des Zuckers aus der Melasse verhindern und abgetrennt werden müssen,
wenn man den Zucker aus der Melasse kristallin gewinnen will.
Es ist bereits bekannt, die Nichtzuckerstoffe durch Ionenausschluß mit Hilfe von schwach vernetzten
Kationenaustauschern in der Alkaliform mit der Produktfolge Nichtzucker-Zucker abzutrennen (DTOS
22 32 093).
Es sind auch Verfahren bekannt, mit denen technische Zuckerlösungen durch Flüssigkeitsverteilungschromatografie
an Kationenaustauschern in der Calciumform in Zucker- und Nichtzuckerstoffe aufgetrennt werden
(DT-AS 23 62 211, DT-AS 25 18 284).
Ein wesentlicher Nachteil der bekannten Verfahren liegt in der starken Verdünnung der Lösungen beim
Durchlaufen der Trennsäulen. Bei der für diese Verfahren erforderlichen Strömungsrichtung von oben
nach unten und den notwendigen großen Säulendurchmessern lassen sich Unregelmäßigkeiten beim Durchströmen
der Säulen nicht vermeiden. Die Strömungsverhältnisse werden dabei durch das abwechselnde
Quellen und Schrumpfen der Harze und die hohe Eingangskonzentration der zu reinigenden Ausgangslösungen
weiterhin nachteilig beeinflußt. Die Folge hiervon sind eine starke Vermischung der Lösungen mit
dem vor- und nachlaufenden Wasser und eine entsprechend geringe Konzentration der Zucker- und
Nichtzuckerfraktion.
Der geringe Trockensubstanzgehalt der Zucker-und Nichtzuckerfraktion erfordert einen beträchtlichen
Aufwand für die bei der weiteren Verarbeitung notwendige Konzentrierung. Das gilt sowohl hinsichtlich
der Anlagekosten wie auch der laufenden Energiekosten. Letztere machen einen wesentlichen
Teil der Betriebskosten dieser Verfahren aus.
ίο Bei den niedrigen Konzentrationen wird überdies das
Adsorptionsvermögen der Harze nur zu einem geringen Teil ausgenutzt Dies macht den Einsatz großer
Harzmengen bei entsprechend hohen Anlagekosten notwendig und führt zu den beim Betrieb großer Säulen
allgemein auftretenden Schwierigkeiten.
Aufgabe der Erfindung ist die Reinigung technischer Zuckerlösungen durch Adsorption der Nichtzuckerstoffe
an Ionenaustauschern unter Vermeidung der bei dem bekannten Verfahren eintretenden starken Verdünnung
der Lösung und der damit verbundenen nachteiligen Auswirkungen.
Diese Aufgabe wird dadurch gelöst, daß sich beim Betreiben der Harzsäule die zu reinigende Lösung stets
unterhalb des zu verdrängenden oder des verdrängenden Wassers befindet. Hierzu wird die Ausgangslösung,
beispielsweise Melasse von unten in die mit einem schwach vernetzten, stark sauren Kationenaustauscher
in der Calciumform gefüllte Säule eingeführt. Nach dem Verdrängen des in der Säule befindlichen Wassers wird
am Kopf der Säule die gereinigte Zuckerlösung abgezogen. Anschließend wird die Säule von oben mit
Wasser eluiert und nach dem Verdrängen der in der Säule befindlichen Ausgangslösung am Fuß der Säule
die Nichtzuckerlösung abgezogen.
Da die zu reinigende Lösung mit ihrem gegenüber Wasser hohen spezifischen Gewicht von unten in die
Säule eingeführt wird, tritt keine nennenswerte Vermischung mit dem zu verdrängenden Wasser ein.
Die gereinigte Zuckerlösung fällt mit einer hohen
«ο Konzentration an. Gleichzeitig erreichen die Nichtzuckerstoffe
eine hohe Konzentration in der Porenflüssigkeit des Harzes. Dies führt zu einer guten
Ausnutzung des Adsorptionsvermögens und zu einer hohen Konzentration der Nichtzuckerlösung beim
Eluieren der Säule.
Durch das Füllen der Säule mit der zu reinigenden Lösung von unten und das Eluieren mit Wasser von
oben erfolgt das Schrumpfen des Harzes (in der Lösung) von unten nach oben und das Quellen (in Wasser) von
oben nach unten. Hierdurch werden Spannungen und Unregelmäßigkeiten in der Dichte der Austauschermasse
weitgehend verhindert. Dies begünstigt eine gleichmäßige Durchströmung der Harzsäule und gestattet die
Arbeit mit hohen Eingangskonzentrationen.
Um bei einem möglichst geringen Säulenvolumen einen guten Reinigungseffekt zu erreichen, ist es
vorteilhaft, nach dem Abführen der gereinigten Zuckerlösung eine Zwischenfraktion in etwa der
gleichen Größe abzuziehen und als Vorlauf für den nächsten Zyklus aufzugeben. Diese Fraktion erscheint
im nächsten Zyklus als gereinigte Lösung. Sie hat praktisch die doppelte Säulenlänge durchlaufen und
weist den gewünschten hohen Reinheitsgrad auf.
Als zweckmäßig hat es sich ferner erwiesen, die Reinigung in zwei Stufen in getrennten und hintereinander
geschalteten Austauschergefäßen durchzuführen. In der ersten Stufe erfolgt vorwiegend der Austausch der
in den zu reinigenden Lösungen enthaltenen Alkaliio-
nen gegen Calciumionen (Austauschstufe) und in der zweiten Stufe die Adsorption der Nichtzuckerstoffe
(Adsorptionsstufe). Das Verhältnis der Harzmengen der beiden Stufen soll dabei etwa dem umgekehrten
Verhältnis der Austausch-zur Adsorptionskapazität des Harzes für die zu reinigende Lösung entsprechen. Bei
dieser Arbeitsweise braucht nicht die gesamte Säule, sondern nur die Austauschstufe mit einer Calciumsalzlösung
regeneriert zu werden.
Da das Eluieren der Harzsäule von oben nach unten erfolgt, durchläuft die Nichtzuckerlösung vor ihrem
Austritt aus der Säule die Austauschstufe. Dabei wird der größte Teil der vom Austauscher aufgenommenen
Aikaliionen durch die Calciumionen der Nichtzuckerlösung wieder verdrängt. Hierbei wirkt sich die hohe
Konzentration der Nichtzuckerlösung besonders günstig aus. Bei der nachfolgenden Regeneration braucht
nur noch ein geringer Teil der ursprünglich vom Austauscher aufgenommenen Alkaliionen mit Calciumsalzlösung
verdrängt zu werden. Dies führt zu einem entsprechend niedrigen Regenerationsmittelaufwand
und einer nur geringen Abwüssermenge.
Zur weiteren Verbesserung der erfindungsgemäßen Arbeitsweise ist es vorteilhaft, die Säulen hintereinander
geschaltet zu betreiben, d. h. jeweils mit zwei Austauschstufen und zwei Adsorptionsstufen zu arbeiten. Auf
diese Weise kann das Überführen der Zwischenfraktion und das anschließende Verdrängen der noch in den
Säulen befindlichen Ausgangslösung direkt von Säule zu Säule ohne besondere Zwischengefäße erfolgen. Durch
eine entsprechende Schaltung der einzelnen Stufen kann dabei ein Eindringen von Alkaliionen in die
Adsorptionsstufe weitgehend vermieden werden. Hierzu wird nach dem Abführen der gereinigten Zuckerlösung
und der Zwischenfraktion die in der Säule befindliche restliche Ausgangslösung zunächst aus der
Adsorptionsstufe der ersten Säule in die Austauschstufe der zweiten Säule verdrängt. Diese Lösung durchläuft
somit zweimal die Austauschsstufe, und zwar beim zweiten Mal unmittelbar nach der Regeneration dieser
Stufe. Erst anschließend wird die Ausgangslösung aus der ersten Austauschstufe in die zweite Austauschstufe
verdrängt.
Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in der Zeichnung schematisch dargestellt und wird nachfolgend
näher beschrieben. Es zeigt
Fig. 1 die schematische Darstellung eines zweistufigen
Doppelsäulen-Austauschers;
F i g. 2 die einzelnen Verfahrensstufen.
Das erfindungsgemäße Verfahren wird in zwei Harzsäulen I und II durchgeführt, die jeweils wiederum
in eine Austauschstufe IA, UA und eine Adsorptionsstufe Iß, IIßunterteilt sind.
Die Austauschersäulen 1 und II sind mittels Leitungen 1 bis 25 verbunden, in denen Ventile 25 bis 45 eingebaut
sind.
Die Arbeitsweise des erfindungsgemäßen Verfahrens ist wie folgt:
Beim Anfahren der Anlage (Fig.2 — Stufe 1) wird
die zu reinigende Ausgangslösung über Leitungen 1, 2 und 3 der Austauscherstufe IA und weiterhin über
Leitung 4 der Adsorptionsstufe Iß zugeführt. Dabei sind außer den Ventilen 25,31,39 und 37 alle übrigen Ventile
geschlossen. Das in der Säule I befindliche Wasser wird von der von unten zugeführten Ausgangslösung
verdrängt und über Leitung 7 abgeführt. Hat die Ausgangslösung das Venti! 37 erreicht, so wird dieses
geschlossen und über die Leitung 8 mit dem Ventil 36 die gereinigte Zuckerlösung abgezogen. Anschließend
werden die Ventile 36 und 39 geschlossen sowie die Ventile 40, 35, 28, 32, 42 und 44 geöffnet Jetzt wird die
Zwischenfraktion über die Leitungen 9, 10, 10a, 11, 12 und 13 der Säule Il und damit der Austauschstufe UA
und der Adsorptionsstufe Ilß zugeführt Hierdurch wird
ein Teil des in der Säule II befindlichen Wassers verdrängt und über die Leitung 16 abgeführt Damit ist
die Stufe 2 des Arbeitsverfahrens beendet Jetzt wird zur
ίο Stufe 3 übergegangen. Hierzu werden außer den
Ventilen 38,39,33,28,32,42 und 44 alle übrigen Ventile
geschlossen. Gleichzeitig wird über Leitung 18 Wasser der Säule I zugeführt Die in der Adsorptionsstufe Ilß
befindliche Lösung wird über die Leitungen 4,19,10a, 11
und 12 der Austauschstufe UA und weiterhin der Adsorptionsstufe llß zugeführt Gleichzeitig wird über
Leitung 16 das noch in der Säule II befindliche Wasser abgezogen. Wenn die Zuckerlösung das Ventil 44
erreicht hat, wird dieses geschlossen und über Leitung 17 und Ventil 45 die gereinigte Lösung abgezogen.
Außerdem wird die in der Adsorptionsstufe Iß befindliche Nichtzuckerlösung von dem oben über
Leitung 18 zugeführten Wasser nach unten verdrängt. Hat die Nichtzuckerlösung den unteren Bereich der
Adsorptionssture Iß erreicht, dann wird zum Übergang
auf Stufe 4 Ventil 33 geschlossen und die Ventile 31,27. 28 geöffnet, so daß die in der Austauschstufe IA
befindliche Lösung in die Austauschstufe UA befördert werden kann. Hat die Nichtzuckerlösung den unteren
Bereich der Austauschstufe IA erreicht, dann wird zum Übergang auf Stufe 5 Ventil 27 geschlossen und Ventil
26 geöffnet. Über Leitung 20 wjrd sodann die Nichtzuckerlösung abgezogen. Zum Übergang auf die
Regenerationsstufe 6 sind nur die Ventile 30, 28, 33, 21 und 26 geöffnet, und gleichzeitig wird über Leitungen
21, 11, 10a, 19 und 4 der Austauschstufe \A eine Calciumsalzlösung zur Regenerierung zugeführt, die
sodann über Leitung 20 abgeführt wird. Vor der Regenerierung wird die Stufe IA noch rückgespült und
nach der Regenerierung zur Beseitigung der noch vorhandenen Salzlösung ausgewaschen. Nach Abschluß
der Regenerierung ist die Stufe \A mit Wasser gefüllt.
Jetzt beginnt der Austauscherprozeß mit Stufe 7 in spiegelbildlicher Ausführung gegenüber Stufe 2. Bei
entsprechender Schaltung der Ventile wird über Leitung 21 die zu reinigende Ausgangslösung der
Austauschstufe UA zugeführt und weiterhin in di·' Adsorptionsstufe IIB geleitet. Bei entsprechend erreichtem
Durchsatz wird sodann auf Stufe 8 übergewechselt, die spiegelbildlich der Stufe 3 entspricht. Des weiteren
entsprechen die Stufen 9 bis 11 spiegelbildlich den Stufen 4 bis 6. Hat das Arbeitsverfahren die Stufe 11
erreicht, so wird wiederum auf Stufe 2 übergegangen, und es wird der einleitend beschriebene Prozeß erneut
eingeleitet.
Der besondere Vorteil des erfindungsgemäßen Verfahrens ist darin zu erblicken, daß die Konzentrationen
der abgezogenen Zuckerlösung und der Nichtzukkerlösung wesentlich höher sind als bei den bisher
bekannten Verfahren, und daß die erforderlichen Harzmengen wesentlich unter denen der bekannten
Anlagen liegen. Da der Austausch der in den Lösungen enthaltenen Alkaliionen gegen Calciumionen vorwiegend
in der ersten Stufe und in der zweiten Stufe die Trennung in Zucker- und Nichtzuckerfraktionen erfolgt,
ist es nicht erforderlich, die gesamte Säule mit einer Calciumsalzlösung zu regenerieren. Die Regeneration
wird nur in der kleineren Austauschstufe durchgeführt.
Da das Eluieren der Säule von oben nach unten erfolgt, durchläuft die Nichtzuckerfraktion vor ihrem Austritt
aus der Säule die Austauschstufe. Dabei wird ein großer Teil der vom Austauscher aufgenommenen Alkaliionen
im Gegenstrom durch die Calciumionen der Nichtzukkerfraktion wieder verdrängt. Hierbei wirkt sich die
hohe Konzentration der Nichtzuckerfraktion besonders günstig aus.
Bei der anschließenden Regeneration mit Calciumsalzlösung braucht nur noch ein geringer Teil der vom
Austauscher aufgenommenen Alkaliionen verdrängt zu werden. Die Regeneration erfolgt dabei ebenfalls im
Gegenstrom.
Die Erfindung ist nicht an das dargestellte Ausführungsbeispiel gebunden. So ist es ohne weiteres
denkbar, das erfindungsgemäße Verfahren in einer einstufigen Säule bzw. in zwei einstufigen Säulen
durchzuführen. Auch können drei Austauschstufen mit zwei Adsorptionsstufen betrieben werden, wobei sich
eine Austauschstufe immer in der Regeneration befindet. Auf diese Weise ist das erfindungsgemäße
Verfahren kontinuierlich betreibbar. Entsprechende Leitungen und Ventile sind dazu vorzusehen.
Hierzu 2 Blatt Zeichnungen
Claims (3)
1. Verfahren zur Reinigung technischer Zuckerlösungen durch Adsorption der Nichtzuckerstoffe an
Ionenaustauschern, insbesondere an Kationenaustauschern in der Calciumform, dadurch gekennzeichnet,
daß der Ionenaustauscher von unten mit der zu reinigenden Lösung beschickt, nach
dem Verdrängen des Wassers die gereinigte Zuckerlösung am Kopf des Austauschers abgezogen
wird und anschließend der Ionenaustauscher von oben mit Wasser eluiert und nach dem Verdrängen
der in dem Austauscher befindlichen restlichen Ausgangslösung die Nichtzuckerlösung am Fuße des
Austauschers abgezogen wird.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Reinigungsvorgang in zwei oder
mehr Harzsäulen im Verbund hintereinander betrieben und nach der Regenerierung in spiegelbildlicher
Folge fortgesetzt wird.
3. Verfahren nach den Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die zu reinigende
Lösung in jeder Harzsäule zunächst eine Austauscherstufe und so dann eine Adsorptionsstufe
durchläuft und das Verhältnis der Harzmengen in der Austauscherstufe und der Adsorptionsstufe etwa
dem umgekehrten Verhältnis der Austausch- zur Adsorptionskapazität des Harzes für die zu reinigende
Lösung entspricht.
Priority Applications (8)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE2735995A DE2735995C2 (de) | 1977-08-10 | 1977-08-10 | Verfahren zur Reinigung technischer Zuckerlösungen |
AT512778A AT362327B (de) | 1977-08-10 | 1978-07-14 | Verfahren zur reinigung technischer zucker- loesungen |
US05/930,548 US4211579A (en) | 1977-08-10 | 1978-08-02 | Method of purifying industrial sugar solutions |
IT26481/78A IT1097669B (it) | 1977-08-10 | 1978-08-04 | Procedimento per produrre su scala industriale soluzioni zuccherine depurate |
NL787808274A NL7808274A (nl) | 1977-08-10 | 1978-08-08 | Werkwijze voor het zuiveren van technische suikeroplos- singen. |
FR7823489A FR2400064A1 (fr) | 1977-08-10 | 1978-08-09 | Procede d'epuration de solutions techniques de sucre a l'aide d'echangeurs d'ions |
DK351878A DK351878A (da) | 1977-08-10 | 1978-08-09 | Fremgangsmaade til rensning af tekniske sukkeroploesninger |
BE189818A BE869660A (fr) | 1977-08-10 | 1978-08-10 | Procede de purification de solutions de sucre technique |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE2735995A DE2735995C2 (de) | 1977-08-10 | 1977-08-10 | Verfahren zur Reinigung technischer Zuckerlösungen |
Publications (2)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE2735995A1 DE2735995A1 (de) | 1979-02-15 |
DE2735995C2 true DE2735995C2 (de) | 1982-06-09 |
Family
ID=6016050
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE2735995A Expired DE2735995C2 (de) | 1977-08-10 | 1977-08-10 | Verfahren zur Reinigung technischer Zuckerlösungen |
Country Status (8)
Country | Link |
---|---|
US (1) | US4211579A (de) |
AT (1) | AT362327B (de) |
BE (1) | BE869660A (de) |
DE (1) | DE2735995C2 (de) |
DK (1) | DK351878A (de) |
FR (1) | FR2400064A1 (de) |
IT (1) | IT1097669B (de) |
NL (1) | NL7808274A (de) |
Families Citing this family (3)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US4422881A (en) * | 1980-10-29 | 1983-12-27 | Roquette Freres | Installation and process for the continuous separation of mixtures of sugars and/or of polyols by selective adsorption |
US5281279A (en) * | 1991-11-04 | 1994-01-25 | Gil Enrique G | Process for producing refined sugar from raw juices |
FR3058999B1 (fr) * | 2016-11-24 | 2019-10-25 | Novasep Process | Procede de purification utilisant une resine de faible granulometrie |
Family Cites Families (11)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
FR954224A (fr) * | 1946-10-19 | 1949-12-21 | Illinois Water Treat Co | Procédé de purification d'une solution aqueuse de sucre |
FR992787A (fr) * | 1949-08-12 | 1951-10-23 | Dorr Co | Procédé pour le traitement de purification de solutions sucrées, par échange ionique |
FR1153565A (fr) * | 1955-06-02 | 1958-03-12 | Dow Chemical Co | Procédé perfectionné de traitement des solutions de sucre |
NL281359A (de) * | 1961-07-25 | |||
BE639244A (de) * | 1962-10-30 | |||
US3436344A (en) * | 1963-11-27 | 1969-04-01 | American Potash & Chem Corp | Process for removing impurities from a fluid stream |
DE1283192B (de) * | 1965-01-15 | 1968-11-21 | Braunschweigische Maschb Ansta | Vorrichtung zur Reinigung von Zuckersaft oder anderen Loesungen |
US3351488A (en) * | 1965-02-08 | 1967-11-07 | Industrial Filter Pump Mfg Co | Ion exchange system |
US3785864A (en) * | 1970-07-23 | 1974-01-15 | Boehringer Mannheim Gmbh | Process for the chromatographic separation of multi-component mixtures containing glucose |
DE2362211C3 (de) * | 1973-12-14 | 1978-05-11 | Sueddeutsche Zucker Ag, 6800 Mannheim | Verfahren zur Aufarbeitung von Melassen |
US4001113A (en) * | 1975-01-28 | 1977-01-04 | The Amalgamated Sugar Company | Ion exchange method |
-
1977
- 1977-08-10 DE DE2735995A patent/DE2735995C2/de not_active Expired
-
1978
- 1978-07-14 AT AT512778A patent/AT362327B/de not_active IP Right Cessation
- 1978-08-02 US US05/930,548 patent/US4211579A/en not_active Expired - Lifetime
- 1978-08-04 IT IT26481/78A patent/IT1097669B/it active
- 1978-08-08 NL NL787808274A patent/NL7808274A/xx not_active Application Discontinuation
- 1978-08-09 FR FR7823489A patent/FR2400064A1/fr active Pending
- 1978-08-09 DK DK351878A patent/DK351878A/da unknown
- 1978-08-10 BE BE189818A patent/BE869660A/xx unknown
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
BE869660A (fr) | 1978-12-01 |
IT1097669B (it) | 1985-08-31 |
DE2735995A1 (de) | 1979-02-15 |
FR2400064A1 (fr) | 1979-03-09 |
AT362327B (de) | 1981-04-27 |
ATA512778A (de) | 1980-09-15 |
IT7826481A0 (it) | 1978-08-04 |
US4211579A (en) | 1980-07-08 |
NL7808274A (nl) | 1979-02-13 |
DK351878A (da) | 1979-02-11 |
Similar Documents
Publication | Publication Date | Title |
---|---|---|
DE4041414C2 (de) | Verfahren zur fraktionierten Trennung eines Mehrkomponenten-Fluidgemisches und Vorrichtung zur Verwendung bei der fraktionierten Trennung eines Mehrkomponenten-Fluidgemisches | |
DE4219148C2 (de) | Verfahren zur fraktionierten Separation einer Mehrzahl von Komponenten aus einem Gemisch derselben | |
DE69806733T2 (de) | Verfahren zur gewinnung von betain | |
DE69417292T2 (de) | Verfahren zur Enthartung von zuckerenthaltenden Säften wie Melasse und Verwendung desselben zu einem Verfahren zur Gewinnung der in dieser Melasse enthaltenden Zuckern | |
DE1567249C3 (de) | Verfahren und Anlage zum Reinigen von Zuckerlösungen | |
DE2840357A1 (de) | Adiabatisches adsorptionsverfahren zur gasreinigung oder-trennung | |
EP0066869A2 (de) | Verfahren zur Trennung von Gasgemischen mittels Druckwechseltechnik | |
DE2530386A1 (de) | Verfahren und anlage zum entfernen von von aussen in ein xylan-hydrolyse- und xylose-extraktionssystem zugefuehrter starker saeure und von bei der hydrolyse entstandener essigsaeure und ameisensaeure aus der erzeugten, diese komponenten enthaltenden waessrigen xyloseloesung | |
DE2735995C2 (de) | Verfahren zur Reinigung technischer Zuckerlösungen | |
DE69912200T2 (de) | Verfahren zur entsalzung einer zuckerlösung | |
DE69822445T2 (de) | Chromatographischer trennprozess | |
DE69302067T2 (de) | Trennung einer Multikomponentenmischung in ihre Komponenten | |
DE2027901B2 (de) | Verfahren zum kontinuierlichen Betrieb und zur Regenerierung einer Ionenaustauschanlage | |
DE2723297C3 (de) | Verfahren zur Herstellung von vollentsalztem Prozeßwasser | |
DE4227135A1 (de) | Ventilsystem für eine Ionenaustauscheranlage | |
DE2605287C2 (de) | Verfahren zur Entfernung von sauren Bestandteilen aus Gasen | |
DE2511904B2 (de) | Verfahren zur Aufarbeitung von Melassen | |
DE1158459B (de) | Verfahren zur Reinigung von Zuckersaeften mittels Hydroxylionenaustauscherharzen | |
DE2358200C3 (de) | Verfahren zur Aufteilung eines Flüssigkeitsstromes veränderlicher Zusammensetzung in Fraktionen sowie Vorrichtung zur Durchführung dieses Verfahrens | |
DE1911859A1 (de) | Verfahren zur Kohlenwasserstofftrennung | |
CH377787A (de) | Zylindrisches Mischbettfilter für den Ionenaustausch | |
DE2904781A1 (de) | Verfahren zur reinigung von zuckersirup durch elektrodialyse | |
DE2231784C3 (de) | Verfahren zum Regenerieren der bei der Zuckergewinnung nach dem Ionenausschlußverfahren verwendeten Ionenausschlußharze | |
DE2363518C2 (de) | Verwendung von Zeolithen des Typs Y zur Reingewinnung von p-Xylol oder p-Xylol und Ethylbenzol durch Gradienten-Elutions-Chromatographie | |
EP0330623A1 (de) | Verfahren und Vorrichtung zur diskontinuierlichen Ionenaustauschbehandlung von salzhaltigen Flüssigkeiten |
Legal Events
Date | Code | Title | Description |
---|---|---|---|
OAP | Request for examination filed | ||
OD | Request for examination | ||
D2 | Grant after examination | ||
8363 | Opposition against the patent | ||
8330 | Complete renunciation |