DE2904781A1 - Verfahren zur reinigung von zuckersirup durch elektrodialyse - Google Patents
Verfahren zur reinigung von zuckersirup durch elektrodialyseInfo
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- C—CHEMISTRY; METALLURGY
- C13—SUGAR INDUSTRY
- C13B—PRODUCTION OF SUCROSE; APPARATUS SPECIALLY ADAPTED THEREFOR
- C13B20/00—Purification of sugar juices
- C13B20/18—Purification of sugar juices by electrical means
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Description
Die Erfindung betrifft den in den Patentansprüchen näher gekennzeichneten
Gegenstand. Erfindungsgemäß wird Zuckersirup bei der Zuckerherstellung in Zuckerfabriken oder Raffinerien durch Elektrodialyse
in solcher Weise gereinigt, daß der Gehalt des Sirups an ionisierbaren Verunreinigungen vermindert wird.
Bei der Elektrodialyse wird ein elektrisches Feld erzeugt über eine
Reihe von Zellen,, die durch semipermeable, abwechselnd anionische
und kationische Wände oder Membranen von einander getrennt, d. h.
zum selektiven Passieren von Anionen bzw. Kationen einer unterhalb eines bestimmten Werts liegenden Größe befähigt sind, und diese Zellen
werden in der Reihe abwechselnd von dem zu reinigenden Sirup und einer Elutionsflüssigkeit durchströmt, wobei man die von den Verunreinigungen
stammenden Ionen durch die Trenn-wände wandern läßt von den mit Sirup gefüllten Zellen zu den mit ;"Elütionsflussigkext gefüllten
Zellen. Das elektrische Feld wird gebildet, indem zwei Elektroden in der ersten bzw. letzten Zelle der Reihe angeordnet werden und indem
eine elektrische Spannung zwischen diesen Elektroden angelegt wird, die dadurch Kathode und Anode werden. Die in den Sirupzellen vorliegenden
Ionen wandern sodann unter dem Einfluß des Feldes, wobei die Anionen durch die anionische Membran und die Kationen durch die kationische
Membran durchtreten.
Der Fluß der Anionen und der Kationen befindet sich notwendigerweise
im Gleichgewicht und deren Summe bestimmt die Stromstärke.
Das gute Funktionieren des Elektrodialysators ist andererseits davon
abhängig, daß der spezifische Widerstand des Sirups einerseits und des Elutionsmittels andererseits in der gleichen Größenordnung
liegen. Es ist bekannt, daß dann, wenn diese Bedingung nicht erfüllt ist, der Einfluß von Kriechströmen Überhand nimmt.
Üblicherweise wird ein Sirup mit einem Trockensubstanzgehalt (Zucker
plus Verunreinigungen) in der Größenordnung von 30 % und mit einer
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Reinheit von etwa 70 bei einer mäßigen Temperatur von etwa 40 0C ,
die von den Membranen unter den technisch angewandten Bedingungen gut vertragen wird/ verarbeitet. Ein derartiger Sirup hat einen
spezifischen Widerstand in der Größenordnung von 25 ohm.cm. Das Elutionsmittel, das einen spezifischen Widerstand in der gleichen
Größenordnung aufweist, wird bei schwachen Salzkonzentrationen von etwa 20 g/l erhalten, so daß zur Reinigung eines bestimmten Volumens
Sirup ein sehr viel größeres Volumen an Elutionsmittel verwendet werden muß. Dies führt zu Schwierigkeiten bei der Ausnutzung des
Elektrodialysators, da ein beträchtliches Volumen an Abströmen vorliegt.
Wenn schließlich der Zucker durch Osmose in das Elutionswasser diffundiert, bilden die semipermeablen Membranen keine vollkommen
dichte Barriere für den Zucker. Der diffundierte, in einem großen Volumen gelöste Zucker kann praktisch nicht isoliert werden.
Aufgabe der Erfindung ist es, ein Verfahren zur Reinigung von Zucker
durch Elektrodialyse anzugeben, bei dem eine verminderte Menge an Elutionsflüssigkeit zur Anwendung gelangt, das das Volumen der von
der Zuckerfabrik ausgestossenen Abströme nicht vergrößert und das zu einem stark verminderten Zuckerverlust führt.
Diese Aufgabe wird durch das in den Patentansprüchen gekennzeichnete
Verfahren gelöst.
Es ist bekannt, daß .die Ionenleitfähigkeit von Flüssigkeiten in erster
Annäherung proportional der Konzentration an ionisierbarer Verbindung und umgekehrt proportional der Viskosität der Flüssigkeit
ist. Je viskoser die Flüssigkeit daher ist, um so kleiner ist die Geschwindigkeit
der lonenverlagerung unter dem Einfluß des elektrischen Feldes. Durch Erhöhung der Viskosität der Elutionsflüssigkeit wird
daher die gewünschte Leitfähigkeit bei einer höheren Ionenkonzentration erhalten; ferner wird das Volumen der erforderlichen Elutionsflüssigkeit
vermindert, da die Menge an angereicherten, ionisierten Verunreinigungen des Sirups in die eine erhöhte Konzentration aufweisende
Elutionsflüssigkeit übertritt.
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Als Lösungsstoff, d. h. aufzulösender bzw. löslicher Stoff, der zur
Viskositätserhöhung geeignet ist, kommen insbesondere die folgenden Verbindungen in Frage:
- die konzentrierten Destillätionsrückstände,
- die konzentrierten Gärungsrückstände, und
- die Melasse,
bei denen es sich durchwegs um Nebenprodukte der Zuckerfabrikation,
Brennereien oder verwandten Industrien handelt.
Von diesen Produkten wird der Melasse der Vorzug gegeben, einer unreinen
Zuckerlösung, die in der Zuckerfabrikation in großen Mengen verfügbar ist und die den weiteren Vorteil bietet, daß der in der
Elutionsflüssigkeit vorliegende Zucker die Tendenz hat, durch Osmose
in den zu reinigenden Sirup zu diffundieren unter weiterer Verminderung
der Zuckerverluste des zu reinigenden Sirups.
Der Reinigungsgrad läßt sich in vorteilhafter Weise dadurch erhöhen,
daß der Sirup vor der Elektrodialyse durch eine Anionenaustauschersäule
geschickt wird, die mit Chloridionen oder beliebigen anderen Anionen mit geringen Dimensionen beladen ist. Die Salze, welche die
ionisierbaren Verunreinigungen bilden, bestehen zu einem wesentlichen Anteil aus Salzen von Säuren, die schwächer sind als.Salzsäure und
deren Anionen voluminöser als die Chloridionen sind. Durch Durchleiten
des Sirups durch die Austauscherionensäule werden die voluminösen Anionen auf der Säulenfüllung festgehalten und gegen leichtere Ionen,
z. B. Chlorid- oder andere Ionen, ausgetauscht.
Vorzugsweise wird die Säule zumindest teilweise erneut mit Chloridionen
aufgeladen, indem sie mit der den Elektrodialysator verlassenden Elutionsflüssigkeit, die dann an Chloridionen angereichert ist,
gewaschen wird. Die zuvor an der Säule fixierten Anionen werden dabei
wieder in der Elutionsflüssigkeit verteilt, während die Säule wieder
mit Chloridioneh beladen wird.
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'INSPECTED
23Ü4781
— ο ~
Diese Verfahrensweise zur Erhöhung der Effizienz der Elektrodialyse
ist natürlich nicht beschränkt auf die Verwendung von Lösungsstoffen,
die den viskosen Produkten einverleibt sind.
Der Ersatz von großen Anionen durch kleine erweist sich in dem
Maße als vorteilhaft, wie die Dimension der großen Anionen diese am
Durchtritt durch die anionischen Membranen hindern kann.
Die Erfindung wird durch die beigefügte Zeichnung näher veranschaulicht,
in der die Kristallisationsvorrichtung einer Zuckerfabrik mit einem zur Durchführung des erfindungsgemäßen Verfahrens geeigneten
Elektrodialysator schematisch wiedergegeben ist.
Gemäß üblicher bekannter Anordnung, wie sie im linken Teil der Figur
dargestellt ist, liegen drei Kristallisationseinheiten 1,2 und 3 vor für die erste, zweite bzw. dritte Fraktion. Der Sirup, wie er bei
der Extraktion von Zuckerrüben oder Zuckerrohr in den Zuckerfabriken
anfällt, wird bei 1a in die erste Fraktionsstufe eingespeist, wo er
der als Sirupkochen bekannten Verfahrensoperation unterworfen wird, worauf der kristallisierte Zucker der ersten Fraktion bei 1b abgezogen
wird und der.Sirup der ersten Fraktion die Einheit 1 bei 1c verläßt.
Dieser Sirup, in dem sich die Verunreinigungen angereichert haben, wird bei 2a in die Kristallisahionsstufe der zweiten Fraktionseinheit 2 eingespeist, wo erneut ein Sirupkochen erfolgt. Dabei fällt
kristallisierter Zucker der zweiten-Fraktion anj. der bei 2b abgezogen
wird, sowie ein Sirup der zweiten Fraktion r der noch stärker mit
Verunreinigungen angereichert ist als.der Sirup der ersten Fraktion,
und der bei 2c austritt. Gemäß dem klassischen Verfahren wird.dieser
Sirup der zweiten Fraktion durch den offenen Schieber 4 in die dritte
Kristallisationsstufe der Fraktionseinheit.3 bei 3a eingespeist, flach
einer dritten Sirupkoch-Qperation wird der Zucker der dritten Fraktion
bfei 3b abgezogen und bei 3c tritt eine Melasse_ aus, bei der es sich
um einen Sirup handelt, der eine solche Menge, an Verunreinigungen enthält,
daß der darin enhaltene Zucker durch Kristallisation nicht ex-
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trahiert werden kann. Diese Melasse wird in der Regel zur Herstellung
von Tierfuttermitteln oder für verschiedene Fermentationszwecke verwendet.
Erfindunggemäß ist in der in der Figur dargestellten Weise eine umleitung
um das Ventil oder den Sperrschieber 4 vorgesehen als Reinigungskreislauf
6, der einen Elektrodialysator 10 umfaßt. Beim Elektrodialysator handelt es sich um eine übliche, bekannte Vorrichtung, die
eine Reihe von Zellen aufweist, welche durch abwechselnd anionische
und kationische semipermeable Membranen von einander getrennt sind. In der Figur ist zur besseren Übersicht ein Elektrodialysator mit
fünf Zellen 11 bis 15 dargestellt, doch weist der in der Praxis verwendete Apparat mehrere hundert derartiger Zellen auf. Diese Zellen
liegen in ungleicher Anzahl vor und die zu äußerst angeordneten Zellen (in der Zeichnung 11 und 15) sind mit Elektroden 16 bzw. 17 ausgestattet,
zwischen denen eine Gleichstromspannung angelegt werden kann. Bei der Elektrode 16 handelt es sich um eine Kathode und die Elektrode
17 ist eine Anode. Alle Zellen besitzen einen Einlaß und einen Auslaß.
Die geradzahligen Zellen (12 und 14) haben ihre Einlasse über eine
Einspeisleitung 18a und ihre Auslässe über eine Abziehleitung 18b miteinander
verbunden. In analoger Weise sind die Einlasse der ungeradzahligen
Zellen (11, 13 und 15) über eine Einspeisleitung 19a und
deren Auslässe über eine Abziehleitung 19b miteinander verbunden.
Wie aus der Figur ersichtlich, wird durch Schließen des Schiebers 4
und durch öffnen des Schiebers 5 in Richtung 5a (wobei die mit 60 bezeichneten Schieber geschlossen sind) der bei 2c die zweite Fraktionseinheit
verlassende Sirup in die Einspeisleitung 18a geführt und nach Durchströmen der geradzahligen Zellen durch die Abziehleitung 18b
gesairmelt, worauf er der Kristallisationsstufe der dritten Fraktionseinheit 3 zugeführt wird. Gleichzeitig wird die Melasse am Auslaß 3c
der dritten Fraktionseinheit abgezogen und in die Einspeisleitung 19a der ungeradzahligen Zellen geleitet, wo durch übliche bekannte, nicht
gezeigte Einrichtungen eine geeignete Menge an Wasser zugeleitet wird. Die diese ungeradzahligen Zellen verlassende Melasse, die in der Abziehleitung
19b gesammelt wird, wird abgeführt.
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. Durch öffnen des Schiebers 5 in Richtung 5b ist in die Kanalisierungsleitung
zwischen dem Sirupauslaß 2c der zweiten Kristallisationseinheit und der Einspeisleitung 18a der geradzahligen Zellen
die mit 7 bezeichnete Ionenaustauschervorrichtung zwischengeschaltet.
Die Vorrichtung 7 umfaßt zwei Ionenaustauschersäulen 7a und 7b und eine Reihe 60 von Schiebern 61 bis 64, die in zwei Richtungen
den Durchtritt gestattan. Der Schieber 61 nimmten den Sirup der zweiten Fraktionseinheit auf, der Schieber 62 den den Elektrodialysator
verlassenden Melassenstrom, der Schieber 63 öffnet den Weg zur Einspeisleitung
18a der geradzahligen Zellen des Elektrodialysators 10, und der Schieber 64 ermöglich die Ableitung der Melasse. Die Schieber
61 bis 64 der Reihe 60 sind in solcher Weise miteinander verbunden, daß in einer ersten Stellung der Schieber 61 den Sirup der zweiten
Fraktionseinheit zum Einlaß der Säule 7a führt, deren Ablauf durch den Schieber 63 zur Einspeisleitung 18a geleitet wird, während
der Schieber 62 die aus der Abziehleitung 19b kommende Melasse zum Einlaß der Säule 7b schickt, deren Ausfluß über den Schieber 64
mit der Abzugsleiturig für die Melasse verbunden ist. In einer zweiten
Stellung wird demgegenüber der Sirup der zweiten Fraktionseinheit durch die Säule 7b geleitet, während die den Elektrodialysator verlassende
Melasse durch die Säule 7a geschickt wird.
Der Sirup der zweiten Fraktionseinheit mit einer Reinheit von 70 (was
bedeutet, daß die gelösten Substanzen oder Trockenfeststoffe 70 % Saccharose und 30 % Verunreinigungen ausmachen) wird auf eine Temperatur
von etwa 40 0C gebracht und dessen Verdünnung auf 30 % Trockenmaterial
eingestellt; seine Viskostität beträgt sodann etwa 4 Centipoise. Die Melasse, deren Temperatur ebenfalls auf 40 0C eingestellt
wird, wird derart verdünnt, daß deren Viskosität etwa 200 Centipoise beträgt; sie enthält sodann etwa 75 % Trockensubstanz.
An die Reihe von Zellen wird eine Spannung von etwa 1 Volt pro Zelle
angelegt. Zu Verfahrensbeginn stellt sich eine über die Zellen verteilte Stromdichte von etwa 40 mA/cm2 ein, die sich allmählich auf
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etwa 20 rtiA/cm2 erniedrigt. Die Reinheit des Sirups am Ende der Reinigungsoperation
beträgt etwa 75 (75 % Saccharose), woraus sich ergibt, daß fast 20 % "Nichtzucker"-Verunreinigungen in die Melasse
übergetreten sind. Die spezifische Beseitigung von Kaliumkationen erhöht sich auf 40 %.
Durch Durchleiten der Gesamtmenge an Melasse und der Gesamtmenge an
Sirup der zweiten Fraktionseinheit durch den Elektrodialysator stellt
sich das Verhältnis der Salzkonzentrationen der die Leitung 19b verlassenden Melasse und des durch Leitung 18a eintretenden Sirups auf
etwa 5 ein.
Im allgemeinen und im Hinblick auf den tatsächlichen Stand der Elektrodialyseapparatur-Technik
erscheint es schwierig, das Verhältnis der Salzkonzentrationen auf Werte von über 10 zu bringen.
Es ist festzustellen, daß die unter Verwendung der Melasse als Elutionsf
lüssigkeit durchgeführte Elektrodialyse keinen besonders großen Fortschritt bezüglich Extraktionsfluß an Verunreinigungen bringt. Demgegenüber
ist jedoch der durch Osmose bedingte Verlust an Zucker vermindert. Außerdem ist der Verbrauch an Elutionsflüssigkeit beträchtlich
herabgesetzt.
Hinzu kommt, daß die Melasse, die als Elutionsflüssigkeit gedient hat,
als Mastfutter oder in geringen Dosen als Tierfuttermittel verwendbar ist.
Das Durchleiten des Sirups vor der Elektrodialyse durch die Anionenaustauschersäulen,
wie sie in der Figur veranschaulicht ist, ermöglicht eine verbesserte Reinigung durch Elektrodiiilyse.
Die Säulen 7a und 7b sind mit einem schwach vernetzten Anionenaustauscher
(z. B. dem Harz-Handelsprodukt "IRA 94 S" von Rohm und Haas) beschickt. Vor dem Durchleiten des Sirups durch eine Säule (z. B.
Säule 7a) wird das Harz mit Chloridionen beladen durch Waschen mit einer
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Alkalichloridlösung- Beim Durchleiten durch diese Säule tauscht der Sirup seine Anionen gegen Chloridionen aus. Diese habe eine
geringere Größe als der Großteil der Anionen, die in den üblichen Sirups vorliegen und durchdringen daher problemlos die Membranen.
Als Folge davon wird die anionische Reinigung im Elektrodialysator
bestimmt durch die vorliegenden Kationen (bei denen es sich hauptsächlich um Kalium handelt).
Die in das Elutionsmittel übergetretenen Chloridanionen werden zum
Waschen der Säule 7b (wenn die Säule 7a vom Sirup durchströmt wird) verwendt. Selbstverständlich muß periodisch eine Ergänzungsmenge an
Chloridionen zugefügt werden, um die Regenerierung der Säule zu gewährleisten.
Dem Fachmann sind zahlreiche im Rahmender Erfindung liegende Modifikationen
des anhand bevorzugter Ausführungsformen beschriebenen Verfahrens
geläufig.
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Claims (5)
1. Verfahren zur Reinigung von ionsisierbare Verunreinigungen enthaltenden
Zuckersirups durch Elektrodialyse, dadurch gekennzeichnet, daß man eine Elutionsflüssigkeit verwendet, deren Salzkonzentration
erhöht ist durch Einverleiben eines ihr eine gesteigerte Viskosität verleihenden Lösungsstoffs in solcher Weise,
daß die Leitfähigkeit der Elutionsflüssigkeit in der gleichen Größenordnung liegt wie die Leitfähigkeit des Sirups.
2. Verfahren nach Anspruch 1 dadurch gekennzeichnet, daß man als Lösungsstoff eine Melasse verwendet.
3. Verfahren nach Anspruch 2, bei dem der zu reinigende Zuckersirup
eine Konzentration von 30 bis 40 % Trockensubstanz aufweist, da-
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S MttXCKEX SO-SIEBEHTSTR. 4 · POSTFACH 800720 · KABEL: 11ΤΤΕΒΟΡΛΤ· T£L,<089) 474005 · TELEX 5-24283
!MSPECTED
durch gekennzeichnet, daß man eine Melasse mit einem Gehalt an etwa 75 % Trockensubstanz verwendet.
4. Verfahren zur Reinigung von Zuckersirups durch Elektrodialyse, dadurch gekennzeichnet, daß man vor der Reinigung im elektrischen
Feld den zu reinigenden Sirup durch eine Anionenaustauschersäule schickt, die mit leichten Ionen, insbesondere Chloridionen, beschickt
ist.
5. Verfahren nach Anspruch 4 dadurch gekennzeichnet, daß man die Anionenaustauschersäule mindestens teilweise regeneriert durch
Waschen mit der nach der Reinigung im elektrischen Feld mit ionisierbaren Verunreinigungen beladenen Elutionsflüssigkeit.
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Legal Events
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