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Die
vorliegende Erfindung betrifft eine Elektrodeionisationsvorrichtung
zum Trennen von Ionen von Wasser und ein Verfahren zum Betreiben
derselben.
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Elektrodeionisationsvorrichtungen
werden im Bereich der Herstellung von Reinwasser und Ultrareinwasser
verwendet. Eine Platten-/Rahmen-Elektrodeionisationsvorrichtung
umfasst eine Anode, eine Kathode, Anionen-Austauschmembranen und
Kationen-Austauschmembranen.
Die Membranen sind abwechselnd so angeordnet, dass sie abwechselnd
Konzentrationskammern und Entsalzungskammern (Verdünnungskammern)
zwischen der Anode und der Kathode bilden. Die Entsalzungskammern
sind mit einem Ionenaustauscher wie beispielsweise einem Ionenaustauschharz
gefüllt.
Rohwasser, das behandelt werden soll, wird in die Entsalzungskammern
der Elektrodeionisationsvorrichtung eingeleitet. Die im Wasser enthaltenen
Ionen dringen durch die Ionenaustauschmembranen in die Konzentrationskammern.
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Die
japanische Patentveröffentlichung
S56-16688B offenbart eine Elektrodeionisationsvorrichtung,
die ein zylindrisches Gehäuse,
Elektroden (Anoden und Kathoden), die die Form eines Stabes haben
und die parallel zueinander angeordnet sind und zylindrische Ionenaustauschmembranen,
die die jeweiligen Elektroden umgeben, umfasst. Jede Ionenaustauschmembran
bildet eine Konzentrationskammer, die die Elektrode umgibt, sodass
das deionisierte Wasser außerhalb
der jeweiligen Ionenaustauschmembranen strömt.
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Die
Patente ... 149061,
US 5585 und
USS814197 beschreiben darüber hinaus
jeweils Elektrodeionisationsvorrichtungen.
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Bei
dieser herkömmlichen
Elektrodeionisationsvorrichtung wird konzentriertes Wasser aus den
Konzentrationskammern, die die Anoden umgeben, und konzentriertes
Wasser aus den Konzentrationskammern, die die Kathoden umgeben,
gemischt und in die jeweiligen Konzentrationskammern zirkuliert.
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Entsprechend
einer solchen herkömmlichen
Elektrodeionisationsvorrichtung ist es aufgrund der Diffusion des
Silikats aus den Konzentrationskammern schwer, Silikat mit einer
hohen Entnahmegeschwindigkeit zu entfernen. Wenn die Elektrodeionisationsvorrichtung
zum Beispiel unter Bedingungen betrieben wird, unter denen das Speisewasser
eine Silikatkonzentration von 200 parts per billion (ppb) hat und
die gesamte Reinwassergewinnung aus der Vorrichtung 90 % ist, hat
das Wasser, das in den Konzentrationskammern strömt eine hohe Silikatkonzentration
von ungefähr
2000 ppb. Folglich diffundiert das Silikat mit einer hohen Geschwindigkeit
aus den Konzentrationskammern in die Entsalzungskammern, demzufolge
wird die Silikatkonzentration in dem Reinwasser, das aus der Vorrichtung
ausströmt,
nicht niedrig genug.
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Es
ist eine Aufgabe der vorliegenden Erfindung, eine Elektrodeionisationsvorrichtung
und ein Verfahren bereitzustellen, die die voranstehenden Probleme überwinden.
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Es
ist eine weitere Aufgabe der Erfindung, eine Elektrodeionisationsvorrichtung
bereitzustellen, die die Diffusion von Silikat aus den Konzentrationskammern,
bei der Reinwasser mit einer extrem niedrigen Silikatkonzentration
entsteht, einschränkt.
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Die
vorliegende Erfindung stellt ein Verfahren nach Anspruch 1 bereit.
Ausführungsformen
der Erfindung werden in den Ansprüchen 2 bis 17 dargestellt.
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Zum
Erzeugen von Reinwasser mit einer Silikatkonzentration von 0,1 ppb
oder weniger hat das konzentrierte Wasser, das aus den Konzentrationskammern
ausströmt,
vorzugsweise eine Konzentration von weniger als 100 ppb, stärker bevorzugt
weniger als 70 ppb.
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In
einer Ausführungsform
der Erfindung hat die Elektrodeiodinisationsvorrichtung eine Vielzahl
von Konzentrationskammern in der Stromrichtung von Wasser in der
Entsalzungskammer, und das konzentrierte Wasser, das aus der Konzentrationskammer
ausströmt,
die sich an der am weitesten stromab liegenden Seite in Bezug auf
die Entsalzungskammer befindet, hat eine Silikatkonzentration, die
weniger als 1000 mal so groß ist
wie die des Reinwassers. Entsprechend diesem Aspekt der vorliegenden
Erfindung ist das Gefälle
der Silikatkonzentration von der Konzentrationskammer zur Entsalzungskammer
sehr gering, sogar nahe des Abflusses der Konzentrationskammer,
sodass das Silikat nur begrenzt von der Konzentrationskammer in
die Entsalzungskammer diffundieren kann, und das Reinwasser hat
eine extrem niedrige Silikatkonzentration.
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In
einer weiteren Ausführungsform
der Erfindung ist die Anzahl der Konzentrationskammern n, wobei n
eine ganze Zahl von wenigstens 2 ist, das heißt, dass eine erste bis n-te Konzentrationskammer
in der Strömungsrichtung
von Wasser in der Entsalzungskammer vorhanden sind, ein Teil des
konzentrierten Wassers, das aus der ersten Konzentrationskammer
ausströmt,
wird abgeleitet, und der Rest des konzentrierten Wassers wird zu
der ersten Konzentrationskammer zirkuliert, ein Teil des konzentrierten
Wassers, das aus der k-ten Konzentrationskammer ausströmt (wobei
2 ≤ k ≤ n), wird
der (k – 1)-ten
Kammer unmittelbar vor der k-ten Kammer zugeführt und der Rest des konzentrierten
Wassers wird zu der k-ten Konzentrationskammer zirkuliert, und ein
Teil des Reinwassers wird der n-ten Konzentrationskammer zugeführt, die
sich in Bezug auf die Entsalzungskammer am weitesten stromab liegend
befindet. Entsprechend diesem Aspekt der Erfindung wird die Silikatkonzentration
im konzentrierten Wasser in der Konzentrationskammer, die sich am
nahesten am Abfluss befindet und im Reinwasser ausreichend reduziert.
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Wasser,
das der Konzentrationskammer zuzufügen ist, kann einer Zuleitung,
die mit der Konzentrationskammer verbunden ist, zugeführt werden.
An Stelle dessen kann das Wasser der Konzentrationskammer direkt
zugeführt
werden.
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Darüber hinaus
stellt die vorliegende Erfindung eine Elektrodeionisationsvorrichtung
nach Anspruch 18 bereit. Ausführungsformen
der Vorrichtung werden in Ansprüchen
19 bis 21 beschrieben.
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Entsprechend
einer Ausführungsform
der Erfindung hat die Elektrodeionisationsvorrichtung eine Zufuhr,
die der n-ten Konzentrationskammer einen Teil des Reinwassers zuführt. Das
Reinwasser kann der Konzentrationskammer direkt zugeleitet werden
oder einer Leitung zum Zuleiten des konzentrierten Wassers in die n-te
Konzentrationskammer.
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Die
Elektrodeionisationsvorrichtung kann eine Strömungsleitung oder -leitungen
haben, die einen Teil des konzentrierten Wassers, das aus der ersten
Konzentrationskammer ausströmt,
ableitet beziehungsweise ableiten, den Rest davon zu der ersten
Konzentrationskammer zirkulieren, einen Teil des konzentrierten
Wassers, das aus der k-ten Konzentrationskammer (2 ≤ k ≤ n) ausströmt, der
(k – 1)-ten
Konzentrationskammer zuführen
und den Rest davon zu der k-ten Konzentrationskammer zirkulieren.
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Jede
Entsalzungskammer kann mit einem Ionenaustauscher wie beispielsweise
Ionenaustauschharz oder Ionenaustauschfaser gefüllt sein. Die Konzentrationskammer
kann mit einem Ionenaustauscher oder Aktivkohle gefüllt sein.
Die Anzahl „n" ist vorzugsweise
2 bis 10, stärker
bevorzugt 2 bis 5, am stärksten
bevorzugt 2 bis 4. Weitere Aspekte der Erfindung werden später mit
den bevorzugten Ausführungsformen
beschrieben.
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Bei
einer Elektrodeionisationsvorrichtung entsprechend einer anderen
Ausführungsform
der Erfindung sind die Konzentrationskammern so angeordnet, dass
das konzentrierte Wasser in den Konzentrationskammern in der Richtung
strömt,
die die Strömungsrichtung
der Entsalzungskammer schneidet.
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Die
oben beschriebenen und andere Aufgaben, Eigenschaften und Vorteile
der vorliegenden Erfindung werden anhand der folgenden Beschreibung,
wenn diese in Zusammenhang mit den beigefügten Zeichnungen betrachtet
wird, in denen gleiche Referenznummern die gleichen Komponenten
bezeichnen, besser verständlich.
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Die
Ausführungsformen
der vorliegenden Erfindung werden im Folgenden nur anhand von Beispielen beschrieben,
mit Bezug auf die beigefügten
Zeichnungen, in denen:
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1 eine
schematische Querschnittdarstellung ist, die eine Elektrodeionisationsvorrichtung
entsprechend einer Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung zeigt.
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2 ein
schematisches Diagramm ist, das den Strom des Wassers in einem Elektrodeionisationssystem
entsprechend einer anderen Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung zeigt.
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3a eine
perspektivische Ansicht ist, die eine Elektrodeionisationsanlage
entsprechend einer anderen Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung schematisch zeigt.
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3b ein
schematisches Diagramm der Vorrichtung aus 3a ist.
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4 ein
schematisches Diagramm eines vergleichbaren Beispiels ist.
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Die
bevorzugten Ausführungsformen
und Beispiele werden im Folgenden beschrieben, die Erfindung beschränkt sich
jedoch nicht darauf.
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1 ist
eine schematische Querschnittsdraufsicht, die eine Elektrodeionisationsvorrichtung
entsprechend einer ersten Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung zeigt. In einem Gehäuse 1 der Vorrichtung werden
Anoden 2a, 2b und Kathoden 3a, 3b,
jeweils vorzugsweise in Form einer Scheibe, abwechselnd dem Wesen
nach parallel zueinander angeordnet. Bei dieser Ausführungsform
werden die Anoden 2a, 2b von einer Seitenwand 1a des
Gehäuses 1 gestützt, sodass
die Enden der Anoden 2a, 2b von der anderen Seitenwand 1b im
Abstand angeordnet sind. Die Kathoden 3a, 3b werden
von der anderen Seitenwand 1b des Gehäuses 1 so gestützt, dass
Enden der Kathoden 3a, 3b von der einen Seitenwand 1a im
Abstand angeordnet sind.
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Jede
Anode 2a, 2b wird von einer Anionen-Austauschmembran 4 umgeben,
sodass eine erste Konzentrationskammer 10 durch eine Anionen-Austauschmembran 4 gebildet
wird, die Anode 2a umgibt, und eine dritte Konzentrationskammer 30 wird
durch eine Anionen-Austauschmembran 4 gebildet, die Anode 2b umgibt.
Jede Kathode 3a, 3b wird von einer Kationen-Austauschmembran 5 umgeben,
sodass eine zweite Konzentrationskammer 20 durch eine Kationen-Austauschmembran 5 gebildet
wird, die Kathode 3a umgibt, und eine vierte Konzentrationskammer 40 wird
durch eine Kationen-Austauschmembran 5 gebildet,
die Kathode 3b umgibt.
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Das
Gehäuse 1 wird
mit Zuflüssen 15, 35 und
Abflüssen 11, 31 bereitgestellt,
sodass das konzentrierte Wasser in einen Raum an einer Seite jeder
Anode 2a, 2b in jede Konzentrationskammer 10, 30 eingeleitet
und von der anderen Seite abgeleitet wird.
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Das
Gehäuse 1 wird
mit Zuflüssen 25, 45 und
Abflüssen 21, 41 bereitgestellt,
sodass das konzentrierte Wasser in einen Raum an einer Seite jeder
Kathode 3a, 3b in jeder Konzentrationskammer 20, 40 eingeleitet und
von der anderen Seite abgeleitet wird.
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Das
Gehäuse 1 wird
darüber
hinaus mit einem Zufluss 6 zum Einleiten von Speisewasser
auf einer linken Seite (wie in 1 dargestellt)
und mit einem Abfluss 7 zum Ableiten des deionisierten
Reinwassers auf einer rechten Seite (wie in 1 dargestellt),
bereitgestellt. Das Reinwasser wird durch eine Leitung 7a,
die mit dem Abfluss 7 verbunden ist, entfernt.
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Eine
Entsalzungskammer 8, in der das zu behandelnde Wasser strömt, wird
zwischen den Anionen-Austauschmembranen 4 und den Kationen-Austauschmembranen 5 in
Gehäuse 1 gebildet.
Die Entsalzungskammer 8 ist mit einem Ionenaustauscher
wie beispielsweise Ionenaustauschharz gefüllt. Die Konzentrationskammern
können
mit einem Ionenaustauscher gefüllt
sein.
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Zum
Zirkulieren des konzentrierten Wassers durch die Konzentrationskammern 10, 20, 30 und 40, sind
Abfluss 11 und Zufluss 15 durch eine Leitung 12,
eine Pumpe 13 und eine Leitung 14 miteinander
verbunden. Abfluss 21 und Zufluss 25 sind durch
eine Leitung 22, eine Pumpe 23 und eine Leitung 24 miteinander verbunden.
Abfluss 31 und Zufluss 35 sind durch eine Leitung 32,
eine Pumpe 33 und eine Leitung 34 miteinander
verbunden. Abfluss 41 und Zufluss 45 sind durch
eine Leitung 42, eine Pumpe 43 und eine Leitung 45 miteinander
verbunden.
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Zum
zusätzlichen
Hinzufügen
von Wasser in das zirkulierte konzentrierte Wasser in den Konzentrationskammern 30, 40,
die sich nahe des Reinwasserabflusses 7 befinden, werden
Leitungen 36, 46 als Zweige von Leitung 7a mit
den entsprechenden Leitungen 32, 42 verbunden.
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Zum
Zuführen
eines Teils des zirkulierten konzentrierten Wassers der Konzentrationskammer 30,
das durch Leitung 32 in die Konzentrationskammer 10 strömt, wird
Leitung 32 mit Leitung 12 durch eine Leitung 37 verbunden.
Zum Zuführen
eines Teils des zirkulierten konzentrierten Wassers der Konzentrationskammer 40,
das durch Leitung 42 in die Konzentrationskammer 20 strömt, wird
Leitung 42 mit Leitung 22 durch Leitung 47 verbunden.
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Die
Leitungen 12, 22 werden wie ihre Zweige mit den
entsprechenden Leitungen 16, 26 zum Ableiten des
konzentrierten Wassers bereitgestellt.
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Das
zu behandelnde Speisewasser wird durch den Zufluss 6 der
Entsalzungskammer 8 zugeleitet, strömt um Ende 4a der
Anionen-Austauschmembran 4, die Anode 2a umgibt,
dringt in den Bereich ein, der zwischen der Anionen-Austauschmembran 4 und
der Kationen-Austauschmembran 5 gebildet wird und strömt um Ende 5a der
Kationen-Austauschmembran 5,
die Kathode 3a umgibt. Dann strömt das zu behandelnde Wasser
weiter um die Enden 4b, 5b der Ionen-Austauschmembranen 4, 5,
die die Anode 2b und die Kathode 3b umgeben, in
der Reihenfolge, und strömt
dann durch den Reinwasserabfluss 7 aus.
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Während der
Behandlung, bei der das Wasser so in Entsalzungskammer 8 strömt, durchdringen
Anionen und Kationen, die in dem zu behandelnden Wasser enthalten
sind, die entsprechenden Anionen-Austauschmembranen 4 und
Kationen-Austauschmembranen 5,
sodass sie in die erste bis vierte Konzentrationskammer 10, 20, 30 und 40 eindringen.
Das konzentrierte Wasser strömt
in die Konzentrationskammern 10, 20, 30 und 40.
Die Ionen, das heißt
Anionen und Kationen, dringen in das konzentrierte Wasser in den
entsprechenden Konzentrationskammern ein und werden schließlich von
den Leitungen 16, 26 durch Leitungen 12, 22,
die mit den entsprechenden Konzentrationskammern 10, 20 verbunden
sind, abgeleitet.
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Das
konzentrierte Wasser, das aus dem Abfluss für konzentriertes Wasser 41 der
kathodischen Konzentrationskammer 40 strömt, zirkuliert
durch Leitung 42, Pumpe 43 und Leitung 44.
Während
des Strömens wird
ein Teil des Reinwassers Leitung 42 von den Leitungen 7a und 46 zugeführt. Ein
Teil des konzentrierten Wassers in Leitung 42 strömt in Leitung 22,
die mit der Konzentrationskammer 20 über Schlauch 47 verbunden ist.
Während
das konzentrierte Wasser, das dem Abfluss für konzentriertes Wasser 21 der
kathodischen Konzentrationskammer 20 entnommen wird, durch
Leitung 22, Pumpe 23 und Leitung 24 zirkuliert,
wird ein Teil des zirkulierenden konzentrierten Wassers aus Leitung 26 abgeleitet,
und ein Teil des konzentrierten Wassers in Zirkulierleitung 42 dringt
in Leitung 22 durch Leitung 47 ein.
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Während das
konzentrierte Wasser, das dem konzentrierten Wasserabfluss 31 der
anodischen Konzentrationskammer 30 entnommen wird, durch
Leitung 32, Pumpe 33 und Leitung 34 zirkuliert,
wird ein Teil des Reinwassers Leitung 32 aus den Leitungen 7a und 36 zugeführt. Ein
Teil des konzentrierten Wassers in Leitung 32 strömt in Leitung 12,
die mit der Konzentrationskammer 10 über Leitung 37 verbunden
ist. Während das
konzentrierte Wasser, das aus dem Abfluss für konzentriertes Wasser 11 der
anodischen Konzentrationskammer 10 entnommen wird, durch
Leitung 12, Pumpe 13 und Leitung 14 zirkuliert,
wird ein Teil des zirkulierenden konzentrierten Wassers von Leitung 16 abgeleitet,
und ein Teil des konzentrierten Wassers, das in Leitung 32 zirkuliert,
dringt durch Leitung 37 in Leitung 12 ein.
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Wie
voranstehend beschrieben und da das Reinwasser aus Leitung 7a in
die Konzentrationskammern 30, 40 nahe des Reinwasserabflusses
eingeleitet wird, werden die Silikatkonzentrationen in den Konzentrationskammern 30, 40 reduziert,
sodass sie weniger als 1000 mal so groß sind wie die des Reinwassers.
Daher werden die Konzentrationsgefälle der Konzentrationskammern 30, 40 zu
Entsalzungskammer 8 ebenfalls reduziert, wodurch die Diffusion
von Silikat aus den Konzentrationskammern 30, 40 in
die Entsalzungskammer 8 eingeschränkt wird. Als ein Ergebnis
wird das endgültige
Reinwasser mit einer extrem niedrigen Silikatkonzentration aus Leitung 7a gewonnen.
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Die
Vorrichtung, die in 1 gezeigt wird, hat zwei anodische
Konzentrationskammern und zwei kathodische Konzentrationskammern,
kann aber mehr Kammern verwenden.
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2 ist
ein schematisches Diagramm, das den Strom des Wassers in dem Elektrodeionisationssystem
entsprechend einer anderen Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung zeigt. Dieses System umfasst zwei Elektrodeionisationsvorrichtungen 60, 70.
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Die
Elektrodeionisationsvorrichtungen 60, 70 haben
Entsalzungskammern 61, 71 und Konzentrationskammern 62, 72,
die durch die entsprechenden Ionen-Austauschmembranen 63, 73 gebildet
werden. Speisewasser, das behandelt werden soll, wird in die Entsalzungskammer 61 der
Elektrodeionisationsvorrichtung 60 durch eine Leitung 50 eingeleitet
und wird entsalzen oder behandelt. Danach wird das behandelte Wasser
in die Entsalzungskammer 71 der Elektrodeionisationsvorrichtung 70 durch
Leitung 51 eingeleitet und wird erneut entsalzen oder behandelt.
Das endgültige
Reinwasser wird aus der Entsalzungskammer 71 durch Leitung 52 entnommen.
Eine Leitung 53 zweigt von Schlauch 52 ab und
stellt einen Teil des Reinwassers in einer Leitung 74 für zirkulierendes
konzentriertes Wasser bereit.
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Die
Elektrodeionisationsvorrichtung 60 wird an ihrer Konzentrationskammer 62 mit
einem konzentrierten Wasserabfluss und einem konzentrierten Wasserzufluss
bereitgestellt, die durch eine Leitung 64 zum Zirkulieren
verbunden sind. Eine Pumpe 65 wird am Verlauf von Leitung 64 eingerichtet.
Die Elektrodeionisationsvorrichtung 70 wird an ihrer Konzentrationskammer 72 mit
einem Abfluss für
konzentriertes Wasser und einem Zufluss für konzentriertes Wasser, die
durch eine Leitung 74 zum Zirkulieren verbunden sind, bereitgestellt.
Eine Pumpe 75 wird am Verlauf von Leitung 74 eingerichtet.
Ein Teil des endgültigen
Reinwassers wird in Leitung 74 der Elektrodeionisationsvorrichtung 70 an
der stromab liegenden Seite durch Leitung 53, einem Zweig
von Leitung 52, eingeleitet. Ein Teil des konzentrierten
Wassers in Leitung 74, der mit der Konzentrationskammer 72 verbunden
ist, wird in Leitung 64 der Elektrodeionisationsvorrichtung 60 durch
eine Leitung 77 eingeleitet. Ein Teil des konzentrierten
Wassers in Leitung 64, die mit der Konzentrationskammer 62 verbunden ist,
wird durch Leitung 67 abgeleitet.
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In
Bezug auf das Elektrodeionisationssystem, das in 1 dargestellt
wird, wird, während
das konzentrierte Wasser in der Konzentrationskammer 72 durch
Leitung 74 zirkuliert wird, ein Teil des endgültigen Reinwassers
den Leitungen 74 und 53 zugeführt. Dementsprechend wird die
Silikatkonzentration der Konzentrationskammer 72 so reduziert,
dass sie weniger als 1000 mal so groß ist wie die des Reinwassers.
Das führt zu
einer Reduzierung der Konzentrationsgefälle von der Konzentrationskammer 72 zur
Entsalzungskammer 71, wodurch die Diffusion von Silikat
aus der Konzentrationskammer 72 in die Entsalzungskammer 71 eingeschränkt wird.
Als ein Ergebnis wird endgültiges
Reinwasser mit einer extrem geringen Silikatkonzentration aus Leitung 52 gewonnen.
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Jede
Vorrichtung, die in den 1 und 2 gezeigt
wird, wird unter den folgenden Bedingungen betrieben:
Speisewasser
mit einer Silikatkonzentration von 200 ppb
Die Strömungsgeschwindigkeit
des Speisewassers, das der Entsalzungskammer 8 oder 61 zugeführt werden soll,
beträgt
1,1 t/h (Tonnen pro Stunde)
Die Menge konzentrierten Wassers,
das in jeder Konzentrationskammer 10, 20, 30, 40, 62, 72 zirkuliert
werden soll, beträgt
1 t/h;
Die Menge konzentrierten Wassers, das aus der Zirkulationsleitung
für konzentriertes
Wasser entnommen werden soll, beträgt 0,1 t/h und
Die Menge
Reinwassers, das in die Zirkulationsleitungen für konzentriertes Wasser 32, 42, 74 eingeleitet
werden soll, beträgt
0,1 t/h.
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Unter
den vorstehenden Bedingungen ist die Silikatkonzentration in der
Konzentrationskammer 30, 40, 72 ungefähr 40 ppb
und die Silikatkonzentration in der Konzentrationskammer 10, 20, 62 ist
ungefähr
2000 ppb. Das heißt,
dass das Konzentrationsgefälle
von der Konzentrationskammer 30, 40, 72 zur
Entsalzungskammer signifikant gesunken ist. Dementsprechend beträgt die Silikatkonzentration
des endgültigen
Reinwassers weniger als 0,1 ppb.
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Die
Vorrichtung, die in 2 gezeigt wird, verwendet zwei
Elektrodeionisationen, kann aber mehrere in Reihe geschaltete Elektrodeionisationen
verwenden.
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3a ist
eine perspektivische Ansicht, die schematisch eine Elektrodeionisationsvorrichtung
entsprechend einer anderen Ausführungsform
zeigt, 3b ist ein schematisches Diagramm,
das den Strom des Wassers in dieser Vorrichtung zeigt.
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In
Bezug auf die 3a und 3b hat
eine Elektrodeionisationsvorrichtung eine Anode 101 und
eine Kathode 102. Kationen-Austauschmembranen und Anionen-Austauschmembranen
sind abwechselnd angeordnet zwischen Anode 101 und Kathode 102,
um eine Konzentrationskammer 103 und Entsalzungskammern 104 zu
bilden.
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In
dieser Ausführungsform
ist die Konzentrationskammer 103 in der Mitte zwischen
Anode 101 und Kathode 102 angeordnet. Die Entsalzungskammern 104 sind
entsprechend auf der Anoden- und der Kathodenseite der Konzentrationskammer 103 angeordnet.
Speisewasser, das behandelt werden soll, wird den Entsalzungskammern 104 durch
eine Leitung 106 zugeführt.
Wenn das Speisewasser entsalzen wurde, wird das Reinwasser durch
eine Leitung 110 entnommen.
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Die
Konzentrationskammer 103 wird durch eine Trennwand 105 in
zwei Strömungsabschnitte
für konzentriertes
Wasser 103A, 103B unterteilt. Die Strömungsrichtung
des konzentrierten Wassers in jedem Strömungsabschnitt für konzentriertes
Wasser 103A, 103B schneidet, vorzugsweise dem
Wesen nach senkrecht dazu, die Strömungsrichtung in den Entsalzungskammern 104.
Die Bezeichnung „dem
Wesen nach senkrecht" bedeutet „mit einem
Winkeln zwischen ungefähr
80 und 100°". Jede Entsalzungskammer 104 hat
einen Zufluss oben und einen Abfluss unten (wie in 3a dargestellt),
sodass das zu behandelnde Wasser nach unten in vertikale Richtung
strömt.
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Die
Konzentrationskammer 103 wird mit einer Trennwand 105 bereitgestellt.
Die Trennwand 105 erstreckt sich in einer dem Wesen nach
senkrechten Richtung zu der vertikalen Richtung wie der Strömungsrichtung
in den Entsalzungskammern 104, bildet einen Strömungsabschnitt
für konzentriertes
Wasser 103A und einen Strömungsabschnitt für konzentriertes
Wasser 103B entsprechend auf den oberen und unteren Seiten mit
Bezug auf die Trennwand 105 in der Konzentrationskammer 103.
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Nachfolgend
wird der Strömungsabschnitt
für konzentriertes
Wasser 103A nahe des Zuflusses der Entsalzungskammern 104 als „Konzentrationskammer
stromauf 103A" bezeichnet.
Auf gleiche Weise wird der Strömungsabschnitt
für konzentriertes
Wasser 103B, nahe den Abflüssen der Entsalzungskammern 104 als „Konzentrationskammer
stromab 103B" bezeichnet.
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Der
Abfluss für
konzentriertes Wasser und der Zufluss für konzentriertes Wasser der
Konzentrationskammer stromauf 103A werden mit einer Zirkulierleitung 107A,
einer Pumpe 108A und einer Leitung 109A miteinander
verbunden. Der Abfluss für
konzentriertes Wasser und der Zufluss für konzentriertes Wasser der
Konzentrationskammer stromab 103B werden mit einer Zirkulierleitung 107B,
einer Pumpe 108B und einer Leitung 109B miteinander
verbunden. Das konzentrierte Wasser in der Konzentrationskammer
stromab 103B zirkuliert durch eine Zirkulierleitung 107B,
eine Pumpe 108B und eine Leitung 109B, in dieser
Reihenfolge. Ein Teil des endgültigen
Reinwassers wird in die Strömungsleitung
für konzentriertes
Wasser 109B eingeleitet aus einer Reinwasserleitung 110 durch
eine Wasserzuleitung 111, die von der Reinwasserleitung 110 abzweigt.
Ein Teil des konzentrierten Wassers, das durch Leitung 107B aus
der Konzentrationskammer stromab 103B strömt, wird
in Leitung 107A zur Konzentrationskammer stromauf 103A durch
eine Leitung 112 eingeleitet. Ein Teil des konzentrierten
Wassers, das aus der Konzentrationskammer stromauf 103A ausströmt, wird
durch Leitung 113 abgeleitet.
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Da
ein Teil des Reinwassers in das konzentrierte Wasser eingeleitet
wird, das durch die Konzentrationskammer stromab 103B und
die Leitungen 107B, 109B zirkuliert, wird die
Silikatkonzentration des konzentrierten Wassers in der Konzentrationskammer
stromab 103B so reduziert, dass sie weniger als 1000 mal
so groß ist
wie die des Reinwassers. Dementsprechend wird das Konzentrationsgefälle von
der Konzentrationskammer 103B zur Entsalzungskammer 104 ebenfalls
reduziert. Daher wird die Diffusion von Silikat aus der Konzentrationskammer 103B in
die Entsalzungskammern 104 eingeschränkt. Als ein Ergebnis wird
endgültiges
Reinwasser mit einer extrem geringen Silikatkonzentration aus Leitung 110 gewonnen.
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Die
vorliegende Erfindung wird in Bezug auf die folgenden Beispiele
und vergleichbaren Beispiele ausführlicher beschrieben.
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Beispiel 1
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Die
Testbedingungen waren wie folgt: Das zuzuführende Speisewasser war Betriebswasser,
das zunächst
mit Aktivkohle gefiltert, mit Umkehrosmose deionisiert und erneut
mit entlüftenden
Membranen gefiltert wurde. Das Speisewasser hatte eine Silikatkonzentration
von 400 ppb. Das Wasser wurde mit dem Verfahren der vorliegenden
Erfindung, das in 2 dargestellt wird, zugeführt. Entsalzungskammern
einer Elektrodeionisationsvorrichtung wurden mit Ionenaustauschharzen
gefüllt,
die aus einer Mischung aus einem Ionenaustauschharz „650C", hergestellt von
Dow Chemical Co. und Ionenaustauschharz „SSA10", hergestellt von Mitsubishi Chemical
Corporation" in
einem Verhältnis
von 4:6 bestanden. Ionen-Austauschmembranen waren CMB und AHA, hergestellt
von Tokuyama Corporation. In Bezug auf stromab Elektrodeionisationsvorrichtungen
wurde eine Konzentrationskammer mit den gleichen Ionenaustauschharzen
gefüllt
wie oben dargelegt. Die Größe der Entsalzungskammer
betrug 187 mm Breite × 795
mm Höhe × 2,5 mm
Dicke. Eine Elektrodeionisationsvorrichtung hat drei Entsalzungskammern.
Das Speisewasser wurde mit einer Strömungsgeschwindigkeit von ungefähr 80 l/h
(Liter pro Stunde) zugeführt.
Das Reinwasser, das insgesamt aus jeder Vorrichtung gewonnen wurde,
betrug 90 %. Die Spannung betrug 21 V.
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In
Bezug auf den Betrieb unter diesen Bedingungen wurde die Silikatkonzentration
des konzentrierten Wassers, das aus der Konzentrationskammer der
stromab Elektrodeionisationsvorrichtung ausströmt und die Silikatkonzentration
des endgültigen
Reinwassers gemessen und die Ergebnisse in Tabelle 1 dargestellt.
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Vergleichendes Beispiel 1
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Ein
Experiment wurde unter denselben Bedingungen durchgeführt wie
in Beispiel 1, außer,
dass eine Silikatlösung
durch einen Zufluss einer Konzentrationskammer einer stromab Elektrodeionisationsvorrichtung zugefügt wurde,
um die Silikatkonzentration auf 220 ppb zu heben. Die Silikatkonzentration
des endgültigen Reinwassers
wurde gemessen und die Ergebnisse in Tabelle 1 dargestellt.
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Vergleichendes Beispiel 2
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Ein
Experiment wurde unter denselben Bedingungen durchgeführt wie
in Beispiel 1, außer,
dass die in 4 gezeigte Vorrichtung verwendet
wurde. Die Silikatkonzentration des endgültigen Reinwassers wurde gemessen
und die Ergebnisse in Tabelle 1 dargestellt.
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In
der in
4 gezeigten Vorrichtung wird Speisewasser einer
Entsalzungskammer
84 einer Elektrodeionisationsvorrichtung
81 durch
eine Leitung
80 zugeführt
und als Reinwasser durch eine Leitung
82 entnommen. Die
Elektrodeionisationsvorrichtung
81 wird mit einer Ionen-Austauschmembran
83 bereitgestellt und
geteilt, sodass eine Entsalzungskammer
84 und eine Konzentrationskammer
85 gebildet
werden. Der Abfluss für
konzentriertes Wasser und der Zufluss für konzentriertes Wasser der
Konzentrationskammer
85 sind mit einer Zirkulierleitung
86,
einer Pumpe
87 und einer Leitung
88 miteinander
verbunden. Leitung
86 wird durch eine Leitung
89,
die von der Speisewasserleitung
80 abzweigt, Speisewasser
zugegeben. Ein Teil des konzentrierten Wassers, das durch Leitung
86 aus
der Konzentrationskammer
85 strömt, wird durch Leitung
90 abgeleitet. TABELLE 1
| Silikatkonzentration
des konzentrierten Wassers in der Elektrodeionisationsvorrichtung
stromab [ppb] | Silikatkonzentration
des Reinwassers [ppb] |
Beispiel
1 | 80 | < 0,1 |
Vergleichendes
Beispiel 1 | 220 | 0,2 |
Vergleichendes
Beispiel 2 | 4000 | 3,8 |
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Beispiel 2
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Das
in 2 dargestellte System wurde mit einer Strömungsgeschwindigkeit
in der Entsalzungskammer und einem Mischungsverhältnis des Kationen-Austauschharzes
und des Anionen-Austauschharzes wie in Beispiel 1 betrieben. Die
Entsalzungskammer hat eine Leitungslänge von 3200 mm. Ein Ergebnis
des Betriebs war, dass das konzentrierte Wasser, das aus Abfluss 41 ausströmte, eine
Silikatkonzentration von 40 ppb hatte und das Reinwasser eine Silikatkonzentration
von weniger als 0,1 ppb.
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Beispiel 3
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Das
in 3 gezeigte System wurde mit einer
Strömungsgeschwindigkeit
in der Entsalzungskammer und einem Mischungsverhältnis des Kationen-Austauschharzes
und des Anionen-Austauschharzes wie in Beispiel 1 betrieben. Das
konzentrierte Wasser, das aus der Konzentrationskammer 103B zu
Leitung 107 ausströmt,
hatte eine Silikat konzentration von 80 ppb. Das Reinwasser hatte
eine Silikatkonzentration von weniger als 0,1 ppb.
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Wie
oben beschrieben produzieren die Elektrodeionisationsvorrichtung
und ihr Betriebsverfahren deionisiertes Wasser mit einer extrem
niedrigen Silikatkonzentration von 0,1 ppb oder weniger.
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Nach
Beschreiben der bevorzugten Ausführungsformen
der Erfindung mit Bezug auf die beigefügten Zeichnungen wird offensichtlich,
dass die Erfindung nicht auf diese bestimmten Ausführungsformen
beschränkt
ist und dass verschiedene Änderungen
und Modifizierungen durch jede Person mit gewöhnlicher Erfahrung auf dem
Gebiet der Technik vorgenommen werden können, ohne über den Umfang der Erfindung
wie in den angehängten
Ansprüchen
beschrieben hinauszugehen.