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Hintergrund der Erfindung
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Gebiet der Erfindung
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Diese
Erfindung betrifft ein Verfahren zur Abschätzung der Planarströmung aus
einer Doppler-Geschwindigkeitsverteilung in der Beobachtungsebene
eines Fluids, und betrifft insbesondere ein verbessertes Abschätzungsverfahren
für die
Planarströmung,
welches eine Strömungsgeschwindigkeitsverteilung
als Stromlinien anzeigen kann, während
gleichzeitig eine Strömungsfunktion
eingesetzt wird, indem die Einströmungs-/Ausströmungsrate
einer Grenzlinie oder Grenzfläche
abgeschätzt
wird.
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Beschreibung des Standes
der Technik
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Ein
Verfahren zur Beobachtung der Strömungsgeschwindigkeitsverteilung
eines Fluids in einer Beobachtungsebene unter Verwendung des Dopplereffekts
einer Ultraschallwelle wird zum Beispiel beim Beobachten der Rate
einer Blutströmung
im Herzen in die Praxis umgesetzt. Eine solche Blutströmungsverteilung
wird farblich in einem Ultraschallwellentomogramm des Herzens dargestellt
und ist bei der Diagnose der Blutströmung im Herzen weit verbreitet.
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Diese
Dopplergeschwindigkeit kann herausgefunden werden, wenn man elektromagnetische
Wellen anstelle von Ultraschallwellen verwendet. In den letzten
Jahren wurde dies häufig
verwendet, um Strömungsgeschwindigkeitsmessungen
in Ozeanen, Seen oder für
Wolkenbewegungen in der Luft durchzuführen.
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Gewöhnlich kann
eine Doppler-Geschwindigkeitsverteilung nur Geschwindigkeitskomponenten
des Beobachtungsstrahls in die Richtungen der übertragenen und empfangenen
Welle messen, es ist jedoch nötig, auch
die Komponente in der Richtung senkrecht zum Strahl abzuschätzen.
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Man
hat gedacht, dass die Komponente in orthogonaler Richtung unter
Verwendung des Konzepts einer Strömungsfunktion abgeschätzt werden
könnte.
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EP 0379593 offenbart eine
Doppler-Strömungsgeschwindigkeitsmessvorrichtung,
welche die Geschwindigkeitskomponente in der Abtastebene misst,
die orthogonal zur Richtung des Abtaststrahls liegt, wobei das Konzept
einer Strömungsfunktion
verwendet wird. Jedoch sind die Blutströmung im Herzen und der Strom
oder die Wolkenströmungen
dreidimensional, so dass die Abschätzung nicht immer zufrieden
stellend war. Gewöhnlich
sind Flächen,
die mit Strahlen beobachtet werden konnten, zweidimensionale Flächen, diese zweidimensionale
Beobachtungsebene erhält
man dabei durch lineares oder in Sektoren erfolgendes Scannen mit
einem Ultraschallwellenstrahl oder dergleichen. Bei einem echten
Fluid gibt es jedoch eine Einströmung/Ausströmung in
die und aus der Grenzlinie, die die seitliche Begrenzung dieser
zweidimensionalen Beobachtungsebene ist. Ähnlich gibt es außerdem Einströmungen/Ausströmung;en
in die und aus der Grenzfläche,
bei der es sich um eine Grenze zwischen der beobachteten zweidimensionalen
Beobachtungsebene und der angrenzenden (dreidimensionalen) Schicht
handelt.
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Die
Verwendung herkömmlicher
Verfahren, die das Einströmen/Ausströmen von
Fluiden an Grenzflächen
nicht berücksichtigen,
brachten das Problem mit sich, dass die Beobachtung und Abschätzung einer
Planarströmung
in echten Fluiden nicht vorgenommen werden konnte.
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Zusammenfassung der Erfindung
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Diese
Erfindung, die in Anbetracht der geschilderten gegenwärtigen Probleme
gemacht wurde, zielt daher auf das Bereitstellen eines verbesserten
Abschätzungsverfahrens
zum Abschätzen
einer Planarströmung
lediglich aus der beobachteten Dopplergeschwindigkeitsverteilung
ab, wobei das Einströmen/Ausströmen in eine
und aus einer Grenzlinie oder Grenzebene berücksichtigt wird.
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Um
das genannte Ziel zu erreichen, umfasst diese Erfindung einen Schritt
zum Scannen eines Beobachtungsstrahls und Scannen einer vorgegebenen
Beobachtungsebene in einem Fluid mit diesem Strahl, und das Messen
der Dopplergeschwindigkeitsverteilung des Fluids aus der Dopplerfrequenz
der Welle, die von der Beobachtungsebene reflektiert wird, einen
Schritt zur linearen Integration der Dopplergeschwindigkeit entlang orthogonaler
Wege, die senkrecht zur Strahlrichtung verlaufen, um eine Dopplerströmungsfunktion
an verschiedenen Punkten auf den orthogonalen Wegen zu berechnen,
einen Schritt zur Berechnung der Strömungsraten entlang dieser orthogonalen
Wege aus der Dopplergeschwindigkeitsvertei-lung und zur Berechnung einer Dopplerströmungsbereichsfunktion,
die eine Veränderung
dieser Strömungsrate
entlang der Strahlrichtung darstellt, einen Schritt zum Separieren
dieser Dopplerströmungsbereichsfunktion
in eine lineare Grenzströmungsbereichsfunktion
und eine planare Grenzströmungsbereichsfunktion
auf der Grundlage von Randbedingungen, einen Schritt zur Quantisierung
einer planaren Grenzströmungsfunktion
für eine
vorgegebenen Strömungsrate
(als „Einheitsströmungsrate" bezeichnet) und
zum Berechnen der quantisierten planaren Grenzströmungsrate,
die in Stufen variiert, einen Schritt zur Abschätzung von Senk/Quellenpunkten
auf den orthogonalen Wegen, die den Stufenpositionen der Quantisierten
planaren Grenzströmungsbereichsfunktion
entsprechen, auf der Grundlage der Änderungsrate der Dopplergeschwindigkeit,
einen Schritt zur Berechung einer einfachen Quellenströmungsfunktion,
welche die Strömungsraten
an Punkten in der Beobachtungsebene aufgrund des Effekts der Senk/Quellenpunkte
darstellt, aus der Verteilung der Senk/Quellenpunkte, einen Schritt
zur Berechnung einer geglätteten
einfachen Quellenströmungsfunktion
aus dieser einfachen Quellenströmungsfunktion,
einen Schritt zum Subtrahieren dieser geglätteten einfachen Quellenströmungsfunktion
von der Dopplerströmungsfunktion,
um eine ebene Doppler-Scan-Strömungsfunktion
zu berechnen, einen Schritt zur Berechnung einer planaren Strömungsfunktion
durch Anpassen dieser planaren Doppler-Scan-Strömungsfunktion auf der Grundlage
von Randbedingungen, einen Schritt zur Berechnung einer quantisierten
Strömungsfunktion
durch Kombinieren dieser planaren Strömungsfunktion und der einfachen Quellenströmungsfunktion,
und einen Schritt zum Berechnen einer Konturlinie dieser quantisierten
Strömungsfunktion.
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Kurzbeschreibung
der Zeichnungen
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1 ist eine Figur zur Beschreibung
des Prinzips der Dopplergeschwindigkeitsmessung.
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2 ist ein schematisches
Diagramm, das eine Beziehung zwischen der Dopplergeschwindigkeit und
der Dopplerströmungsrate
am Beispiel eines beobachteten dreidimensionalen Obj ekts zeigt.
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3 ist ein schematisches
Diagramm, das eine zweidimensionale Beziehung zwischen der Dopplergeschwindigkeit
und der Dopplerströmungsrate
zeigt.
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4 ist ein schematisches
Diagramme einer planaren Stromlinie.
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5 ist ein schematisches
Diagramm für
die Definition der Strömungsrate
zwischen zwei Punkten.
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6 ist ein schematisches
Diagramm, das eine Beziehung von Punktquellen (einfachen Quellen) und
einer Strömungsrate
zwischen zwei Punkten zeigt.
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7 ist ein schematisches
Diagramm einer Punktquelle (Ausgangspunkt der Stromlinie) und einer spiralförmigen Steigung,
die im Falle einer Quelle eine einfache Quellenströmungsfunktion
darstellt.
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8 ist ein schematisches
Diagramm einer Punktquelle (Endpunkt der Stromlinie) und einer spiralförmigen Steigung,
die im Falle einer Senke eine einfache Quellenströmungsfunktion
darstellt.
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9 ist eine Figur, die ein
Beispiel eines Weges zur Berechnung einer Strömungsfunktion durch lineares
Scannen zeigt.
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10 ist eine Figur, die ein
Beispiel eines Weges zur Berechnung einer Strömungsfunktion durch Sektoren-Scannen
zeigt.
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11 ist ein schematisches
Diagramm, das eine Beziehung zwischen einem Dopplergeschwindigkeitsbeobachtungsbereich
und Polarkoordinaten zeigt.
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12 ist ein schematisches
Diagramm einer Dopplerströmungsbereichsfunktion,
die man als Funktion der Strahlrichtung erhält.
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13 ist ein schematisches
Diagramm, das einen Zustand zeigt, in welchem eine planare Grenzströmungsbereichsfunktion
von der Dopplerströmungsbereichsfunktion
separiert worden ist.
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14 ist ein schematisches
Diagramm, das das Prirnzip der Quantisierung der planaren Grenzströmungsbereichsfunktion
zeigt.
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15 ist ein schematisches
Diagramm, das eine Beziehung zwischen der quantisierten planaren Grenzströmungsbereichsfunktion
und Punktquellen (einfache Quellen) zeigt.
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16 ist ein schematisches
Diagramm, das ein Beispiel für
eine linear gerasterte Dopplergeschwindigkeit zeigt.
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17 ist ein schematisches
Diagramm, das einen Zustand zeigt, in dem die Dopplerströmungsbereichsfunktion
in eine zweidimensionale planare Komponente und eine dreidimensionale
Einströmungs-/Ausströmungskomponente
aufgeteilt ist.
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18 ist ein schematisches
Diagramm, das die Quantisierung der planaren Grenzströmungsbereichsfunktion
und eine Abschätzung
der Punktquellen (einfache Quelle) zeigt.
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19 ist eine Figur, die ein
Beispiel für
die Verteilung einer Punktquelle (einfache Quelle) zeigt.
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20 ist ein schematisches
Diagramm, das ein Beispiel für
eine planare Stromlinie zeigt, die man durch Kombinieren der planaren
Strömungsfunktion
und der einfachen Quellenströmungsfunktion
findet.
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21 ist ein Flussdiagramm,
das die verarbeitende Strömung
gemäß dieser
Ausführungsform
zeigt.
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Beschreibung der bevorzugten
Ausführungsformen
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Bevorzugte
Ausführungsformen
dieser Erfindung werden jetzt unter Bezugnahme auf die beiliegenden Zeichnungen
beschrieben.
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Zuerst
werden zur Beschreibung des erfindungsgemäßen Prinzips eine Strömungsfunktion,
die eine expandierte Stromfunktion unter Berücksichtigung der Strömungsrate
ist, und die Form ihrer Darstellung beschrieben.
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Eine
Stromfunktion, die auf eine zweidimensionale Strömung angewendet wird, repräsentiert
eine Strömungsrate
zwischen Punkten. Eine Konturlinie dieser Stromfunktion repräsentiert
eine Stromlinie. Die Richtung eines Strömungsgeschwindigkeitsvektors
ist aus der Tangentialrichtung der Stromlinie bekannt, und der Betrag
der Strömungsgeschwindigkeit
ist aus einem Stromlinienintervall bekannt. Wenn eine Planarströmung durch
eine solche Stromlinie dargestellt wird, kann die gesamte Strömung leicht
quantitativ behandelt werden. Hier sind eine Stromfunktion und der äquivalente
Ausdruck gezeigt.
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Eine
Fluidquelle oder -senke erscheint in einer zweidimensionalen Beobachtungsebene,
die in einer dreidimensionalen Strömung eingestellt ist, so dass
die Strömung
in der Beobachtungsebene nicht als zweidimensional angesehen werden
kann. In dieser Erfindung wird die Stromfunktion so expandiert,
dass die Strömung
durch eine Stromliniendarstellung sogar in einer zweidimensionalen
Beobachtungsebene in einem dreidimensionalen Raum simuliert werden
kann. Diese Stromlinie stellt die Strömung von der Quelle zur Senke dar.
Eine auf diese Weise expandierte Funktion wird Strömungsfunktion
genannt.
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Dopplergeschwindigkeit und
Dopplerströmungsrate
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Wenn
eine Beobachtungswelle, wie z.B. eine Ultraschallwelle, durch einen
Sender/Empfänger übertragen
wird, wird die Beobachtungswelle durch ein Objekt auf dem Strahl
reflektiert, und diese reflektierte Welle wird durch den Sender/Empfänger detektiert.
Allgemein wird ein Dopplereffekt durch die vom Objekt reflektierte
Welle auf Grund der zeitlichen Veränderung der Entfernung r zwischen
dem Sender/Empfäner
und dem Objekt erzeugt. Wenn die Geschwindigkeit des Objekts auf
der Grundlage eines Sen ders/Empfängers
10 V , wie in 1 gezeigt,
ist, dann wird nur die Geschwindigkeitskomponente ūd in Richtung des Senders/Empfängers als
Frequenzänderung
fd des empfangenen Signals relativ zur Frequenz
f0 des übertragenen
Signals beobachtet. Diese Frequenzänderung fd wird
Dopplerfrequenz genannt, und sie steigt an, wenn die Entfernung
r geringer ist (d.h. wenn sich das reflektierende Objekt dem Sender/Empfänger nähert). Die
Geschwindigkeitskomponente ūd wird Dopplergeschwindigkeit genannt, und
wenn die Ausbreitungsgeschwindigkeit der Beobachtungswelle c ist,
lässt sich
der Betrag ud der Dopplergeschwindigkeit
wie folgt ausdrücken:
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Wenn
der Abstand r von dem Sender/Empfänger aus gesehen fest ist,
ist der Beobachtungsbereich im dreidimensionalen Fall eine Ebene
S, wie in
2 gezeigt.
Da die Dopplergeschwindigkeit u
d die Normalrichtung
zur Ebene S ist, kann die Fluidmenge, d.h. die Strömungsrate
Q
d(r), die durch diese Oberfläche tritt, durch
Integrieren des Betrags u
d der Dopplergeschwindigkeit
auf der Ebene S gefunden werden:
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Diese
Größe wird
als (dreidimensionale) Dopplerströmungsrate bezeichnet.
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Wenn
die Beobachtungsebene zweidimensional ist, ist die Entfernung r,
wenn sie fest ist, eine Linie l, so dass die (zweidimensionale)
Dopplerströmungsrate
Qd(r) durch den folgenden Ausdruck gegeben
ist:
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Im
dreidimensionalen Raum der kartesischen Koordinaten wird die Beobachtungsebene,
wenn die Richtung des Beobachtungswellenstrahls die x-Richtung ist,
in der x-y-Ebene relativ zu einem vorgegebenen z0 (d.h.
die Ebene, in der gilt z = z0) eingestellt.
Die Doppler geschwindigkeit ud(x,y,z0), die dann beobachtet wird, hat das umgekehrte
Vorzeichen wie die Geschwindigkeitskomponente u(x,y,z0)
des beobachteten Fluids. Anders ausgedrückt gilt:
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Hier
wird die Geschwindigkeitskomponente ud(x
y,z0) linear von y0 bis
y1 integriert, wobei es sich um den Beobachtungsbereich
in y-Richtung mit x als Parameter handelt. Dies ist die Dopplerströmungsrate
Qd(x) in einem Intervall [y0,
y1], wenn x in der x-y-Ebene fest ist. Anders
ausgedrückt
gilt:
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Kontinuitätsgleichung,
eine Grundeigenschaft des Fluids Für eine Strömung mit einem Geschwindigkeitsvektor
zur
Zeit t und an der Position
gilt,
wenn die Masse des Fluids erhalten bleibt, die folgende Kontinuitätsgleichung,
wobei die Dichte ρ ist:
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Wenn
das Fluid als inkompressibel angenommen wird, lautet die Kontinuitätsgleichung,
da die Dichte ρ fest
ist, wie folgt:
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Wenn
dies in rechteckigen Koordinaten x, y, z ausgedrückt wird, sind die Geschwindigkeitskomponenten
u, v bzw. w wie folgt gegeben:
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Zweidimensionale
Strömung
eines inkompressiblen Fluids
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Für die zweidimensionale
Strömung
eines inkompressiblen Fluids werden die Hauptpunkte der auf die zweidimensionale
Strömung
angewendeten Stromfunktion gezeigt, bevor die Stromfunktion expandiert
wird.
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Betrachtet
sei eine zweidimensionale Strömung
des inkompressiblen Fluids in der x-y-Ebene, in der es keine Strömung in
z-Richtung gibt. Wenn man die Geschwindigkeitskomponenten in den
x und y Richtungen als u bzw. v darstellt, so ist die Stromfunktion
S(x, y) wie folgt definiert:
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Aus
dieser Beziehung erhält
man die folgende Gleichung:
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Daher
ist eine zweidimensionale Kontinuitätsgleichung erfüllt, und
dies bedeutet außerdem,
dass die so definierte Stromfunktion sich nicht auf eine allgemeine
dreidimensionale Strömung
anwenden lässt.
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Es
ist wohlbekannt, dass, wenn zwei Punkte in der zweidimensionalen
inkompressiblen Strömung ausgewählt werden
und die Strömungsrate über den
Weg, der sie verbindet, berücksichtigt
wird, die Strömungsrate
konstant ist, wenn die Kontinuitätsgleichung
erfüllt
ist, und der Wert der Strömungsrate
zu diesem Zeitpunkt gleich der Differenz der Werte der Stromfunktion
an diesen beiden Punkten ist.
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Anders
ausgedrückt,
die Stromfunktion kann auf diese Strömungsrate angepasst werden,
und die Stromfunktion für
eine zweidimensionale Strömung
stellt die Strömungsrate
auf der Grundlage eines Punktes dar.
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Als
nächstes
wird gezeigt, dass die Konturlinie der Stromfunktion eine Stromlinie
ist. Angenommen, der Wert der Stromfunktion S(x,y) ist konstant.
Dann kann die folgende Gleichung geschrieben werden:
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Wenn
diese differenziert wird, erhält
man folgendes:
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Aus
dieser Gleichung sieht man, dass die Tangentialrichtung der Konturlinie
mit der Richtung des Strömungsgeschwindigkeitsvektors
zusammenfällt.
Anders ausgedrückt,
die Konturlinie der Stromfunktion ist eine Stromlinie einer zweidimensionalen
Strömung.
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Stromlinie-
und Strömungsfunktion
der Beobachtungsebene in einer dreidimensionalen Strömung Angenommen,
ein Feld aus dreidimensionalen Strömungsgeschwindigkeitsvektoren
werde
in der x-y-Ebene beobachtet und man erhielte Informationen für ein Feld
mit zweidimensionalen Strömungsgeschwindigkeitsvektorkomponenten Ū(x, y)
. Angenommen, ein Ultraschallwellenstrahl wird in x-Richtung ausgesendet
und wegen des Dopplereffekts beobachtet man die Strömungsgeschwindigkeitsvektorkomponente in
x-Richtung als Dopplergeschwindigkeit u
d.
Weiter angenommen, dass ein Scan mit diesem Beobachtungswellenstrahl
in y-Richtung durchgeführt
wird und die Verteilung der Dopplergeschwindigkeit u
d in
der Beobachtungsebene beobachtet wird. Es wird nun mit einer solchen
Einschränkung
eine Strömngsfunktion
berechnet, bei der es sich um eine expandierte (erweiterte) Stromfunktion
handelt, so dass die Stromlinie in der Beobachtungsebene in einer
dreidimensionalen Strömung
gezogen werden kamt.
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Planare
Strömungsgeschwindigkeitsverteilung
und eine diese Information repräsentierende
Stromlinie Wir betrachten hier eine Stromlinie, um die Eigenschaften
der planaren Verteilung der Strömungsgeschwindigkeitsvektorkomponente Ū(x, y)
besser zu verstehen, in einer zweidimensionalen Ebene. Wie im Falle
der Stromlinie im Strömungsgeschwindigkeitsfeld
im dreidimensionalen Raum ist die Stromlinie in der Beobachtungsebene
wie folgt definiert. Wenn die Richtung der Tangente einer Kurve
mit der Richtung der Strömungsgeschwindigkeitsvektorkomponente Ū zusammenfällt, wie
in 4 gezeigt, nennt
man diese Kurve eine planare Stromlinie. Die Eigenschaften der Strömung in
der Beobachtungsebene werden durch diese planare Stromlinie repräsentiert.
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Strömungsfunktion
als Expansion der Stromfunktion Allgemein gibt es in einer Beobachtungsebene
in einer dreidimensionalen Strömung
eine dreidimensionale Einströmung/Ausströmung. Wir
expandieren die Strömungsfunktion
so, dass sie sich auch auf diesen Fall anwenden lässt, und
richten unser Augenmerk auf die folgenden zwei Eigenschaften der
in der zweidimensionalen Strömung
definierten Stromlinie.
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- (1) Die Konturlinie der Stromfunktion ist eine
Stromlinie.
- (2) Die Strömungsrate
kann quantitativ durch Fixieren der Strömungsrate zwischen den Stromlinien
ausgedrückt
werden.
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Um
Merkmal (2) der Stromfunktion auch in dem Fall anzuwenden,
in welchem es eine Einströmung/Ausströmung in
die/aus der Beobachtungsebene gibt, wird die kontinuierlich in der
Beobachtungsebene verteilte Einströmung/Ausströmung mit einer vorgegebenen
Einheitsströmungsrate
q quantisiert. Anders ausgedrückt,
gemäß dieser
Ausführungsform
wird die in der Beobachtungsebene verstreute dreidimensionale Einströmung/Ausströmung ange nähert, indem
die Quelle und Senke einer Einheitsströmungsrate q so angeordnet werden,
dass sie in der Beobachtungsebene liegen. Diese Quelle und Senke
der Einheitsströmungsrate
q wird einfache Quelle genannt.
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Einfache Quellenströmungsfunktion
und Schichtstruktur
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Wir
wollen eine Strömungsrate
Q durch lineare Integration entlang einer Kurve C in der xy-Ebene,
die in
5 gezeigt ist,
berechnen. Um die Strömungsrate
durch das innere Produkt von Vektoren auszudrücken, wird ein Operator, der
den Vektor in einer Ebene um 90° dreht,
als R
90 geschrieben, und ein Vektor
den man
durch Drehen der ebenen Komponente des Strömungsgeschwindigkeitsvektors Ū(x,y) um
90° erhält, wird als
Strömungsgradientenvektor
betrachtet. Dieser Strömungsgradientenvektor
kann
wie folgt ausgedrückt
werden:
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Als
Ergebnis kann man die Strömungsrate
Q, die die Kurve C zwischen den Punkten Pr und
P in 5 kreuzt, durch
lineare Integration als inneres Produkt von Vektoren wie folgt finden:
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Hier
ist die Strömungsfunktion
Q(x,y), die den Referenzpunkt Pr in 5 betrifft, als Strömungsrate
für einen
Beliebeigen Weg C definiert, der den Referenzpunkt Pr und
einen beliebigen Punkt P(x,y) verbindet, das bedeutet:
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Es
wird hier die Beziehung zwischen eine Strömungsrate Q1 für einen
Weg mit einer Kurve C1 und die Strömungsrate
Q2 für
einen Weg mit einer Kurve C2 berücksichtigt,
wenn es zwei Wege C1, C2 von
einem Punkt P1 zu einem Punkt P2 in 6 gibt.
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Wenn
es np Quellen 12 für die Einheitsströmungsrate
q und nk Senken für die Einheitsströmungsrate q
in einem durch diese Kurven eingeschlossenen Gebiet gibt, gilt:
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Der
Wert n hängt
vom Weg ab.
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Wenn
man die Stromfunktion verallgemeinert, so dass sie die Strömungsrate
repräsentiert,
und dies als die Strömungsfunktion
definiert wird, kann die Strömungsfurktion
Q(x,y) für
einen Punkt P(x,y) in der Beobachtungsebene als mehrwertige Funktion
definiert werden, die einen diskreten Wert für die Einheitsströmungsrate
q aufweist, welcher auf einem vorgegebenen Wert basiert. Das Fluid,
das zur Strömungsrate
im Beobachtungsgebiet führt,
die durch diese Strömungsfunktion
Q(x,y) dargestellt wird, wird von einfachen Quellen (d. h. Quelle,
Senke) in der Beobachtungsebene und der Grenzlinie des Beobachtungsgebiets
zugeführt.
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Somit
kann man die Strömungsfunktion
Q(x,y) in eine einfache Quellenströmungsfunktion Qp(x,y),
die eine mehrwertige Funktion ist, welche eine Strömungsrate
aufgrund von Quellen- und Senken-Punktquellen (einfache Quellen)
darstellt, und eine lineare Grenzströmungsfunktion Qb(x,y)
aus einer einwertigen Funktion aufteilen, die nur Einströmung/Ausströmung in
die und aus der Grenzlinie berücksichtigt,
das heißt:
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Hier
ist eine lineare Grenzströmungsfunktion
eine Stromfunktion für
eine zweidimensionale Strömung.
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Als
Ergebnis kann durch Verwenden einer Strömungsfunltion, bei der es sich
um eine expandierte Stromfunktion handelt, die Eigenschaft (1)
der Stromfunktionen in einer zweidimensionalen Strömung sogar für eine Ebene
mit Einströmung/Ausströmung verwendet
werden. Die Strömungsfunktion
der Punktquelle (einfache Quelle) kann dann wie in 7 und 8 gezeigt
veranschaulicht werden.
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7 ist eine Figur zur Beschreibung
einer Strömungsfunktion
einer Quelle (Stromlinienausgangspunkt). Wie bei (a) gezeigt, an
der Stelle des Quellenpunktes variiert die Strömungsrate um die Einheitsströmung q.
Auf einem Weg im Uhrzeigersinn steigt die Strömungsrate an, und auf einem
Weg gegen den Uhrzeigersinn nimmt die Strömungsrate ab. Die Strömungsrate
ist sogar an demselben Endpunkt für Wege verschieden, die die
Punktquelle enthalten, und dieser Unterschied ist die Einheitsströmung q.
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Daher
ist die Strömungsrate
in einer Ebene, die den Quellenpunkt enthält, mehrwertig. Nimmt man die Strömungsrate
als Höhe,
weist die Strömungsrate
um den Quellenpunkt herum eine Schichtstruktur mit einer spiralartigen
Steigung auf, die sich unendlich nach oben und nach unten fortsetzt,
wie in (b) gezeigt. Die Strömungsfunktion
der Steigungsstruktur an dieser Punktquelle wird als einfache Quellenströmungsfunktion Qp(x,y) genommen.
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8 ist eine Figur zur Beschreibung
einer Strömungsfunktion
für eine
Senk-Punktquelle. Dieser Fall lässt
sich genauso behandeln wie der der oben beschriebenen Quelle. Speziell
nimmt (a) die Strömungsrate auf
einem Weg im Uhrzeigersinn um die Senk-Punktquelle ab, und die Strömungsrate
steigt auf einem Weg gegen den Uhrzeigersinn um den Senk-Punkt herum
an. Daher weist die Strömungsrate
um den Senkpunkt herum eine Schichtstruktur mit einer spiralartigen
Steigung auf, die sich unendlich nach oben und nach unten fortsetzt,
wie in (b) gezeigt. Hierbei handelt es sich ebenfalls um eine einfache
Quellenströmungsfunktion Qp(x,y) Es sollte darauf hingewiesen werden,
dass wenn es keine Punktquelle (einfache Quelle) in der Beobachtungsebene
gibt, die einfache Quellenströmungsfunktion
Qp(x,y) Null ist.
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Strömungsfunktion und Stromlinie
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Wie
oben beschrieben, durch Konzentrieren einer verstreuten Einströmung/Ausströmung zur
einer Einheitsströmung
und Behandeln von dieser als Punktquelle (einfache Quelle), kann
eine allgemeine Strömung
in einer Beobachtungsebene, die eine dreidimensionale Einströmung/Ausströmung umfasst,
als eine diskrete Strömungsfunktion
ausgedrückt
werden.
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Da
diese diskrete Funktion in Einheitsströmungsraten-Intervallen für jede Schicht
variiert, fallen die Konturlinien für die Einheitsströmungsrate
für alle
Schichten zusammen. Diese Konturlinien können daher gruppiert und als
eine Stromlinie in der Beobachtungsebene dargestellt werden.
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Anders
ausgedrückt,
die Stromlinien des Einheitsströmungsratenintervalls
können
durch Konturlinien ausgedrückt
werden, die für
alle Schichten der diskreten Ströumngsfunktion
zusammenfallen. Nachfolgend wird die diskrete Strömungsfunktion
einfach als Strömungsfunktion
bezeichnet.
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Scan-Strömungsfunktion,
eine einwertige Funktion, die die Strömungsfunktion ausdrückt Strömungsfunktionen,
die Punktquellen (einfache Quellen) repräsentieren können, sind allgemein mehrwertig,
und dies ist für
die Handhabung numerischer Daten unkomfortabel. Da der Wert einer
Strömungsfunktion
ein mehrfacher Wert ist, der für
die Einheitsströmungsrate
einen diskreten Wert annimmt, werden wir daher in Betracht ziehen,
die Strömungsfunktion
als Kombination aus einer Einheitsströmungsrate und einer einwertigen
Funktion auszudrücken.
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Wenn
wir einen Weg von einem Referenzpunkt zu einem Punkt, für welchen
man den Wert einer Funktion zu berechnen wünscht, spezifizieren, erhalten
wir eine einwertige Funktion. Um diese zu erhalten, gibt es einen
Weg vom Referenzpunkt, es wird ein Verfahren angegeben, das den
gesamten Beobachtungsbereich scannen kann, und der Wert der Funktion
wird für
jeden Punkt bestimmt.
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Die
einwertige Funktion, die man auf diese Weise findet, wird als Scan-Strömungsfunktion
bezeichnet. Diskontinuitäten
in dieser Scan-Strömungsfunktion
stehen für
Unterschiede in den Schichten, und kontinuierliche Strömungsfunktionswerte
lassen sich für
dieselbe Schicht durch Einstellen der Einheitsströmungsrate
erhalten.
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9 zeigt ein Beispiel für einen
Weg zur Berechnung einer linearen Scan-Strömungsfunktion
durch lineares Scannen in einem kartesischen Koordinatensystem,
und
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10 zeigt ein Beispiel für einen
Weg zur Berechnung einer Sektor-Scan-Strömungsfunktion
durch Sektoren-Scannen in einem Polarkoordinatensystem.
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Der
Integrationsweg zur Berechnung der linearen Scan-Strömungsfunktion
ist durch die Pfeillinien 16 gezeigt, für die gilt: x = k (konstant)
und die in 9 gezeigt
sind. Der Integrationsweg zur Berechnung der Sektor-Scan-Strömungsfunktion
ist durch die Bögen
mit Pfeilen 18 gezeigt, für die r = k (konstant) gilt
und die in 10 gezeigt
sind.
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Strömungsfunktionsverfahren und
Stromlinienanzeige
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Die
Stromfunktion wurde so expandiert, dass sie sich auch auf den Fall
anwenden lässt,
bei dem es eine Einströmung
in die/Ausströmung
aus der Beobachtungsebene gibt, und dies wurde als eine Strömungsfunktion
angenommen. Das Verfahren, bei dem die Strömungsfunktion aus gemessenen
Doppler-Daten berechnet und eine daraus abgeleitete Stromlinie das
Doppler-Bild überlagernd
angezeigt wird, wird als Strömungsfunktionsverfahren
bezeichnet. Die Strömungsgeschwindigkeitsvektorkomponente
im Beobachtungsbereich kann aus der Stromlinie abgeschätzt werden.
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In
der folgenden Beschreibung des Strömungsfunktionsverfahrens wird
der Fall der Beobachtung einer Blutströmung im Herzen betrachtet und
das Polarkoordinatensystem verwendet, dessen Ursprung die Position
einer Ultraschallwellensonde ist.
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Doppler-Strömungsrate
und Quantisierung der Einströmung
in die/Ausströmung
aus der Ebene
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Zuerst
sei angenommen, dass ein Beobachtungsbereich 20 in der
Beobachtungsebene ein Bereich mit geradlinigen Grenzen und bogenförigen Grenzen
ist, wie in 11 gezeigt.
Die Dopplerströmungsbereichsfunktion
Qd(r), die in 12 gezeigt
ist, ermittelt man aus der Doppler-Geschwindigkeitsverteilung in
diesem Bereich. Die Dopplerströmungsbereichsfunktion
Qd(r) zeigt die Strömung, die durch einen bogenförmigen Weg
in einem Abstand r von einem Ursprung Ο in der Beobachtungsebene läuft. Genauer
lässt sich
die Doppler-Strömungsbereichsfunktion
durch lineares Integrieren der Dopplergeschwindigkeit an jedem Punkt
auf dem Bogen von einem Ende des Bogens zum anderen ermitteln.
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Eine
Doppler-Strömungsrate
Qd,(r1) repräsentiert
die Rate einer Strömung,
die aus einer bogenförmigen
Grenzlinie A1 (Abstand r1 vom
Ursprung) ausströmt,
und eine Doppler-Strömungsrate
Qd(r2) repräsentiert die
Rate einer Strömung,
die aus einer bogenförmigen
Grenzlinie A2 (Abstand r1 vom
Ursprung) ausströmt.
Die Veränderung
der Doppler-Strömungsbereichsfunktion
Qd(r) von r1 nach
r2 repräsentiert
die Einströmung
in die/Ausströmung
aus der Beobachtungsebene von den seitlichen Grenzen L1,
L2 und von außerhalb der Ebene.
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Die
Strömungsrate
aufgrund der Einströmung
in die/Ausströmung
aus den seitlichen Grenzen L1 L1 der Beobachtungseben
wird durch eine lineare Grenzströmungsbereichsfunktion
Qd(r) ausgedrückt. Die lineare Grenzströmungsbereichsfunlction
Qb(r) kann aus den Randbedingungen des Beobachtungsbereichs
ermittelt werden. Die Strömungsrate,
die nach Subtrahieren der linearen Grenzströmungsbereichsfunktion Qb(r) von der Doppler-Strömungsbereichsfunktion
Qd(r) übrig
bleibt, wird als planare Grenzströmungsbereichsfunktion QS(r) bezeichnet (13). Die planare Grenzströmungsbereichsfunktion
repräsentiert
die dreidimensionale Einströmung
in die/Ausströmung
aus den bogenförmigen
Grenzlinien A1, A2 und
von außerhalb
der Ebene.
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Als
nächstes
wird die planare Grenzströmungsbereichsfunktion
QS(r) quantisiert (14). Wenn die Einheitsströmungsrate
der Quantisierung q ist, wird eine quantisierte planere Grenzströmungsbereichsfunktion
QS(r) durch den Stufengraph von 14 angenähert. Eine Stufe in diesem
Stufengraph entspricht einer Punktquelle (einfaclen Quelle). Eine
absteigende Stufe ist eine Quelle (Stromlinienausgangspunkt) und
eine aufsteigende Stufe ist einer Senke (Stromlinienendpunkt).
-
Abschätzung einer
Punktquelle (Stromlinie) und einer einfachen Quellströmungsfunktion
Aus der obigen Vorgehensweise wird der Typ der einfachen Quelle
(Stromlinienausgangspunkt, Stromlinienendpunkt) ermittelt, der die
Quelle/Senke für
den Beobachtungsbereich und den Abstand jeder einfachen Quelle vom
Ursprung darstellt.
-
Als
nächstes
wird die Position jeder einfachen Quelle auf dem Bogen abgeschätzt. Es
sollte eine hohe Veränderungsrate
im Bereich der Doppler-Geschwindigkeit in der Nähe einer einfachen Quelle (Quelle
oder Senke) geben. Wenn die einfache Quelle eine Quelle ist, wird
daher die Position auf dem Bogen, an der die Veränderungsrate der Strahlrichtung
der Dopplergeschwindigkeit negativ und ihr Betrag maximal ist, als
die Position der einfachen Quelle geschätzt. Wenn andererseits die
einfache Quelle eine Senke ist, wird die Position, an der die Veränderungsrate
der Strahlrichtung der Dopplergeschwindigkeit ein positives Maximum
hat, als die Position der einfachen Quelle geschätzt.
-
Auf
diese Weise können
die Positionen der Punktquellen (einfachen Quellen) im Beobachtungsbereich
abgeschätzt
werden (15).
-
Eine
einfache Quellenströmungsfunktion
(Quellströmungsfunktion)
kam für
jede der einfachen Quellen, die auf diese Weise ermittelt wurden,
bestimmt werden, wobei man die spiralförmige Steigungsstruktur berücksichtigt.
Außerdem
ist die Überlagerung
aller einfachen Quellenströmungsfunktionen
dieser einfachen Quellen die einfache Quellenströmungsfunktion Qqs(r,θ) des Beobachtungsbereichs.
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Doppler-Strömungsfunktion
und die entsprechende einfache Quellenströmungsfunktion Als nächstes wird
die Doppler-Strömungsfunktion
Qd(r,θ)
definiert. L1 dem sektorförmigen Beobachtungsbereich,
in welchem die Ultraschallwellensonde sich am Ursprung Ο befindet,
wird die eine seitliche Grenzlinie als Referenzlinie betrachtet.
Dann wird unter Berücksichtigung
eines Bodens (Abstand r vom Ausgangspunkt), wenn die Doppler-Strömungsbereichsfunktion
Qd(r) berechnet wird, ein Punkt sowohl auf
diesem Bogen als auch auf der Referenzlinie als Referenzpunkt betrachtet.
Das Integrationsergebnis bei Integration der Dopplergeschwindigkeit
vom Referenzpunkt zu einem beliebigen Punkt (in einem Winkel von
der Referenzlinie) auf dem Bogen ist als Doppler-Strömungsfunktion
Qd(r,θ)
an diesem Punkt (r,θ)
definiert.
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Eine
einfache Doppler-Scan-Quellenströmungsfunktion
Qds(r,θ)
wird außerdem
für einfache
Quellen ermittelt, indem derselbe Scanvorgang wie für die Doppler-Strömungsfunktion
durchgeführt
wird. Speziell wird für
eine einfache Quellenverteilung in der Beobachtungsebene, die durch
das genannte Verfahren ermittelt wurde, die einfache Doppler-Scan- Quellenströmungsfunktion
Qds(r,θ)
ermittelt, indem man eine lineare Integration auf demselben Bogenweg
wie bei der Ermittlung der Dopplerströmungsfunktion durchführt.
-
Wenn
diese einfache Doppler-Scan-Quellenströmungsfunlction verwendet wird,
kann die einfache Quellenströmungsfunktion,
die eine mehrwertige Funktion ist, als einwertige Funktion angezeigt
werden. Anders ausgedrückt,
mit der einfachen Doppler-Scan-Quellenströmungsfunktion
wird der Integrationsweg (Scan-Weg) eindeutig festgelegt, so dass
der Wert der Funktion an jedem Punkt ebenfalls eindeutig festgelegt wird.
In Polarkoordinatendarstellung wird die einfache Quellenströmungsfunktion
Q
s(r,θ)
durch die einfache Doppler-Scan-Quellenströmungsfunktion Q
ds(r,θ), die einseitige
lineare Grenz-Strömungsfunktion
Q
bo(r) und die Strömungsrate q wie folgt ausgedrückt:
-
Hierbei
ist n eine beliebige ganze Zahl.
-
Die
einseitige lineare Grenz-Strömungsfunktion
Qbo(r) repräsentiert die Strömungsrate
auf der Seite der Grenzlinie des Beobachtungsbereichs, die als Referenzlinie
zur Berechnung der Doppler-Strömungsfunktion
Qd(r,θ)
verwendet wurde. Die einseitige lineare Grenz-Strömungsfunktion
Qd(r,θ),
die eine Funktion des Abstandes von Ausgangspunkt ist, kann aus
einem Echtzeittomogramm des Beobachtungsbereichs abgeschätzt werden,
welches man durch Senden und Empfangen des Beobachtungswellenstrahls
erhält.
-
Zweidimensionale
Anzeige durch die quantisierte Strömungsfunktion Die Doppler-Strömungsfunktion Qd(r,θ)
kann auf der Grundlage der beobachteten Doppler-Geschwindigkeitsverteilung ud(r,θ)
berechnet werden. Diese kann als Summe einer geglätteten einfachen
Quellenströmungsfunktion <Qqs(r, θ)>, die die planare Einströmung/Ausströmung darstellt,
und einer planaren Doppler-Scan-Strömungsfunktion Qd2(r, θ), die die
Einströmung
in die/Ausströmung
aus der Grenzlinie als zweidimensionale Strömung berücksichtigt, ausgedrückt werden.
-
-
Eine
einfache Quellen-Dopplerströmungsfunktion
Q
qS(r,θ)
wird aus der Verteilung der Punktquellen (Senke oder Quelle) berechnet,
die durch Quantisieren der Einströmungs/Ausströmungsmenge
der geglätteten
einfachen Quellenströmungsfunktion <Q
qs(r, θ)> für die planere Einströmung/Ausströmung berechnet
wird. Hingegen kann die geglättete
einfache Quellenströmungsfunktion <Q
qs(r,θ)> durch Glätten der
einfachen Quellenströmungsfunktion
Q
qs(r,θ)
berechnet werden. Die planare Doppler-Scan-Strömungsfunktion Q
d2(r,θ) kann dann
durch die folgende Gleichung berechnet werden:
Wie man aus der Art und Weise
ihrer Berechnung entnimmt, ist die Doppler-Scan-Strömungsfunktion
Q
d2(r,θ) ein
Wert, der entlang eines Bogens ermittelt wird, welcher durch einen
Punkt auf einer seitlichen Grenze des Beobachtungsbereichs (d. h.
der Referenzlinie)läuft,
und wenn r verschieden ist, wird auch der Referenzpunkt bei der
Berechnung der Funktion verschieden sein.
-
Ein
Grundwert C(r) wird eingeführt,
um die Referenzpunkte dieser Funktion auf den Ursprung des Beobachtungsbereichs
zu standardisieren. Der Grundwert C(r) repräsentiert eine Strömungsrate
durch einen Weg vom Ursprung zu einem Punkt in einem Abstand r auf
der Referenzlinie. Der Grundwert C(r) kann aus einem Echtzeittomogramm
des Beobachtungsbereichs abgeschätzt
werden, das man durch Senden und Empfangen des Beobachtungswellenstrahls
erhält.
Zum Beispiel kann bei einem Ultraschallwellentomogramm des Herzens
der Grundwert C(r) auf der Grundlage der Verschiebung von Punkten
auf der inneren Wand des Herzens zwischen zwei Halbbildern eines
Tomogramms und dem Zweitintervall zwischen zwei Halbbildern ermittelt
werden. Die planare Doppler-Scan-Strömungsfunktion Qd2(r,θ) kann daher
unter Berücksichtigung
der Randbedingungen ermittelt werden, indem man den Grundwert C(r)
für den
Abstand r einstellt. Speziell gilt:
-
-
Hier
kann dieser Grundwert C(r) auch vorab eingestellt werden, so dass
ein Quantisierungsfehler bei der Quantisierung der planaren Grenz-Strömungsbereichsfunktion
beseitigt werden kann.
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Als
Ergebnis kann die quantisierte Strömungsfunktion Qq(r,θ), die die
Strömungsfunktion
Q(r,θ)
auf einer Oberfläche
darstellen kann, wie folgt geschrieben werden:
-
-
Durch
Ermitteln der Konturlinie dieser quantisierten Strömungsfunktion
Qq(r, θ kann
eine planare Stromlinie im Beobachtungsbereich angezeigt werden.
-
Stromlinienanzeige,
die die quantisierte Strömungsfunktion
verwendet Die Stromlinie einer zweidimensionalen Strömung kann
durch die Konturlinie der Stromfunktion ausgedrückt werden. Hier ist die Strömungsfunktion,
die sogar dann verwendet werden kann, wenn es eine dreidimensionale
Einströmung
in die/Ausströmung
aus der Beobachtungsebene mit einer zweidimensionalen Strömung gibt,
mehrwertig. Sie lässt
sich durch eine einwertige Funktion ausdrücken, indem man den Integrationsweg
bei der Ermittlung der Funktion spezifiziert. Die Daten für die Funktion
können
als zweidimensionale Daten behandelt werden. Eine Schichtstruktur
der Strömungsfunktion
wird als Diskontinuität
in den Daten bestimmt.
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Um
die Stromlinie zu ziehen, ist es statt direkt eine Strömungsfunktion
zu verwenden, praktisch, zweidimensionale Daten zu verwenden, die
eine quantisierte Strömungsfunktion
darstellen, die durch vorgegebene Abschätzungen des Scan-Verfahrens
(d. h. durch die An der Verwendung des Integrationsweges) berechnet werden.
Unter Berücksichtigung
der Schichtstruktur der Strömungsfunktion
wird ein Korrekturwert verwendet, um die Einheitsströmungsrate
q anzuheben/abzusenken, wenn in den Datenwerten Diskontinuitäten erwartet werden,
und es wird eine planare Stromlinie gezeichnet, wenn die Daten als
zur selben Schicht gehörend
betrachtet werden können.
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Wie
schon erwähnt,
ist der Unterschied in der Strömungsrate
zwischen den Schichten gerade die Einheitsströmungsrate q, so dass die Konturlinie
der Einheitsströmungsratenintervalle
aller Schichten als dieselbe planare Stromlinie angezeigt wird.
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Wenn
die Einströmung
in die/Ausströmung
aus der Beobachtungsebene durch einer Verteilung einfacher Quellen
mit der Einheitsströmungsrate
q angenähert
wird, kann die planare Strömung
daher durch eine (quantisierte) Strömungsfunktion dargestellt werden,
und wenn die Konturlinien durch diese (quantisierte) Strömungsfunktion
mit dem Abstand der Einheitsströmungsrate
gezeichnet werden, erhält
man eine planare Stromlinienanzeige.
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Verwendet
man dies, kann eine Strömung,
die aus der planaren Strömungsinformation
ermittelt wird, die man durch ein Doppler-Wetter-Radar zur Beobachtung
atmosphärischer
Strömungen
oder durch medizinische Ultraschallwellen-Farb-Dopplergeräte zur Beobachtung
von Blutströmungen
im Herzen erhält,
als eine Stromlinie angezeigt werden.
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Ausführungsform für ein lineares
Scan-System
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Wie
oben beschrieben, werden nach dem erfindungsgemäßen Prinzip eine lineare Grenz-Strömungsfunktion
und einer planare Grenz-Strömungsfunktion
aus einer Doppler-Geschwindigkeitsverteilung
einer Welle abgeschätzt,
die von einer Beobachtungsebene reflektiert wird, und eine planare
Strömung
lässt sich
darauf basierend abschätzen,
indem man die planare Strömungsfunktion
und eine einfache Quellenströmungsfunktion
kombiniert. Nachfolgend wird das Abschätzverfahren dieser Erfindung
genauer beschrieben.
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16 zeigt ein Beispiel einer
Doppler-Geschwindigkeitsverteilung, die auf der Grundlage des Beobachtungswellenstrahls
berechnet wurde, der von einem Sender/Empfänger gesendet wird, wenn die
x-y-Ebene die Beobachtungsebene ist. In der obigen Beschreibung
des erfindungsgemäßen Prinzips
wurde Sektoren-Scannen als Beispiel verwendet, in der folgenden
Ausführungsform
wird ein linearer Scan-Beobachtungswellenstrahl verwendet.
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Wie
aus dem Diagramm deutlich wird, wird der Beobachtungswellenstrahl
vom Sender/Empfänger
in x-Richtung gesendet, und als Ergebnis erhält man nur die Komponente U
der Doppler-Geschwindigkeit in x-Richtung. Das lineare Scannen in
der Figur wird relativ zu y-Richtung durchgeführt, und die Beobachtungsebene
entlang der Scan-Achse in y-Richtung
wird von y0 bis y1 eingestellt. In 16 sind
nur drei Doppler-Geschwindigkeiten in x-Richtung, nämlich x1,
x2, x3, auf der Achse gezeigt, um die Erläuterung zu vereinfachen.
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Zuerst
werden in der Beobachtungsebene x-y eine Doppler-Strömungsrate
und eine Doppler-Strömungsfunktion
in einer zur Strahlrichtung senkrechten Richtung, d. h. längs der
y-Richtung, ermittelt.
Zu diesem Zweck wird die Dopplergeschwindigkeit linear von y0 bis
y1 entlang von jeder der Achsen x = x1 = x2 = x3 senkrecht zur Strahlrichtung
integriert, und als Ergebnis erhält
man die Doppler-Strömungsfunktion
Qd(x,y).
-
Außerdem erhält man die
Doppler-Strömungsbereichsfunktion
Qd(x) im Abstand x durch Integrieren der
Doppler-Geschwindigkeit von y0 nach y1 längs einer zur Strahlrichtung
senkrechten Achse an einer Position im Abstand x vom Sender/Empfänger.
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17 zweigt die Doppler-Strömungsrate
entlang der Richtung der x-Achse, und die Doppler-Strömungsbereichsfunktion
Qd(x) ist durch eine durchgezogene Linie
gezeigt. Dieses Qd(x) enthält eine
lineare Grenz-Strömungsbereichsfunktion
Qb(x), die eine zweidimensionale Einströmung in
die/Ausströmung
aus der Grenzlinie des Beobachtungsbereichs repräsentiert, und eine planare
Grenz-Strömungsbereichsfunktion QS(x), die eine dreidimensionale Einströmung in
den/Ausströmung
aus dem Beobachtungsbereich repräsentiert.
Anders ausgedrückt,
die Doppler-Strömungsbereichsfunktion,
die man wie oben beschrieben ermittelt, wird in eine lineare Grenz-Strömungsbereichsfunktion
und eine planare Grenz-Strömungsbereichsfunktion
auf der Grundlage der Randbedingung im Beobachtungsbereich aufgeteilt.
Diese Randbedingung unterscheidet sich entsprechend der Natur des
Beobachtungsbereichs beachtlich, und die lineare Grenz-Strömungsbereichsfunktion
Qb(x) kann durch eine zeitabhängige Verschiebung
auf der Grenzlinie eines Tomogramms berechnet werden. Zum Beispiel
wird bei einer Ultraschallwellendiagnose des Herzens die innere
Wand des Herzens als Grenzlinie verwendet, und man erhält die lineare
Grenz-Strömungsbereichsfunktion
Qb(x) aus einer zeitabhängigen Veränderung der Position der inneren
Wand des Herzens im Echtzeit-Diagnosebild. Die planare Grenz-Strömungsbereichsfunktion
QS(x) kann als Differenz zwischen der Doppler- Strömungsbereichsfunktion
Qd(x) und der linearen Grenz-Strömungsbereichsfunktion
Qb(x) ermittelt werden.
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Auf
diese Weise können,
wenn die Strömungsrate,
die von einer zweidimensionalen Richtung ein- oder ausströmt, d. h.
von einer seitlichen Grenze der Beobachtungsebene entlang der x-Achse
(lineare Grenz-Strömungsbereichsfunktion
Qb(x)), und die Strömungsrate, die zwischen den
Schichten in einer dreidimensionalen Richtung ein- oder ausströmt (planare
Grenz-Strömungsbereichsfunktion
QS(x)), berechnet werden, eine planere Strömungsfunktion
und eine einfache Quellenströmungsfunktion
auf deren Grundlagegetrennt ermittelt werden.
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Diese
einfache Quellenströmungsfunktion
bezeichnet Quellen/Senken in einer dreidimensionalen Richtung. Die
einfache Quellenströmungsfunktion
Qqs kann unter Verwendung der planaren Grenz-Strömungsbereichsfunktion
QS(x) ermittelt werden, die durch 17 gezeigt ist.
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18 zeigt ein Verfahren zum
Abschätzen
der Verteilung der Quellen/Senken in der Beobachtungsebene aus der
planaren Grenz-Strömungsbereichsfiuilction
QS(x). In diesem Verfahren wird die genannte
planare Grenz-Strömungsbereichsfunktion
QS(x) zuerst mit einer Einheitsströmungsrate
q quantisiert. Diese Einheitsströmungsrate
q ist ein Stromlinienintervall, wenn die planare Strömung in
der Beobachtungsebene angezeigt wird. Durch Quantisieren hinsichtlich
der Einheitsströmungsrate
q kann die Verteilung der Quellen und Senken, die dem Stromlinienintervall
entspricht, ermittelt werden.
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Der
gestufte Graph auf der rechten Seite von 18 zeigt den Zustand, in dein die planare Grenz-Strömungsbereichsfunktion
quantisiert ist (quantisierte planare Grenz-Strömungsbereichsfunktion).
Die Positionen der Quellenpunkte oder Senkpunkte befinden sich an
festen Stellen dort, wo die Rate der Veränderung der Doppler-Geschwindigkeit
in Strahlrichtung groß ist,
wie es in den 13 bis 15 gezeigt ist, die zur Beschreibung
des erfindungsgemäßen Prinzips
verwendet wurden. Als Ergebnis wird abgeschätzt, dass es vier Quellenpunkte
(Stromlinienanfangspunkte) und vier Senkpunkte (Stromlinienendpunkte)
in der Beobachtungsebene gibt, wie in 18 gezeigt.
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19 zeigt die Geschwindigkeitsverteilung
aufgrund dieser abgeschätzten
einfachen Quellen, und so kann die einfache Quellenströmungsfunktion
aufgrund der dreidimensionalen Einströmung/Ausströmung zwischen den Schichten
ermittelt werden.
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Wie
aus der obigen Beschreibung klar ist, durch Ermitteln der planaren
Strömungsfunktion
auf der Grundlage der in 19 gezeigten
Verteilung der einfachen Quellen kann die planare Strömung durch
Kombination der beiden abgeschätzt
werden. 20 zeigt ein
Beispiel für
die Planarströmung,
die sich aus dieser Kombination ergibt.
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Die
Natur der Strömung
in der Beobachtungsebene lässt
sich aus der in 20 gezeigten
planaren Stromlinie verstehen. Es ist zum Beispiel für alle Diagnosen äußerst effektiv,
wenn bei Ultraschallwellendiagnosen diese Anzeige der planaren Stromlinie
mit der Anzeige der Strömung,
die man durch das herkömmliche Dopplerverfahren
erhält,
oder mit der Anzeige eines Gewebetomogramms überlagert wird, die man durch
das B-Moden-Verfahren erhält.
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Prozessabfolge
-
Fasst
man die Verarbeitungsschritte der obigen Ausführungsform zusammen, erhält man das
in 21 gezeigte Flussdiagramm.
Dieses Beispiel zeigt den Fall eines Sektoren-Scans.
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Zuerst
wird die Verteilung der Dopplergeschwindigkeit ud(r,θ) im Beobachtungsbereich
auf der Grundlage des Doppler-Verfahrens durch Senden eines Beobachtungswellenstrahls
ermittelt (S 1).
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Als
nächstes
wird die Doppler-Strömungsfunktion
Qd(rθ)
durch Integrieren dieser Geschwindigkeit ud für jeden
Punkt (r,θ)
entlang eines Weges (der im Fall eines Sektoren-Scans ein Bogen ist) senkrecht zur Strahlrichtung
ermittelt (S2).
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Auf
der Grundlage dieser Verteilung wird dann die Doppler-Strömungsbereichsfunktion
Qd(r) als Funktion des Abstandes r durch
Integrieren der Doppler-Geschwindigkeit ud entlang
des Bogens senkrecht zur Strahlrichtung von der seitlichen Grenze,
bei der es sich um die Referenzlinie des Beobachtungsbereichs handelt,
zur der anderen seitlichen Grenze ermittelt (S3).
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Als
nächstes
wird die lineare Grenzströmungsbereichsfunktion
Qb(r), die die zweidimensionale Strömung in
der Beobachtungsebene zeigt, aus den Randbedingungen ermittelt,
und die planare Grenzströmungsbereichsfunktion
QS(r), die die dreidimensionale Einströmung/Ausströmung relativ
zum Beobachtungsbereich darstellt, wird durch Subtrahieren von Qb(r) von der Doppler-Strömungsbereichsfunktion Qd(r) ermitelt (S4). Die quantisierte planare
Grenzströmungsbereichsfunktion
Qqs(r) wird anschließend durch Annähern dieser
Planaren Grenzströmungsbereichsfunktion
QS(r) durch eine Stufenfunktion ermittelt,
die mit der Einheitsströmungsrate
q veränderlich
ist (SS). Auf der Grundlage dieser quantisierten Planaren Grenzströmungsbereichsfunktion QS(r) werden eine Senkenposition und eine
Quellenposition, die die dreidimensionale Einströmung/Ausströmung relativ zum Beobachtungsbereich
darstellen, ermittelt (S6).
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In
Schritt S6 wird der Abstand r vom Ursprung einer einfachen Quelle
auf der Grundlage der Position der Stufen von Qqs(r)
abgeschätzt.
Die Position der einfachen Quelle wird dann aus dem Punkt abgeschätzt, an
dem die Änderungsrate
der Doppler-Geschwindigkeit auf einer Achse (einem Bogen im Falle
eines Sektoren-Scans) senkrecht zur Strahlrichtung im Abstand r
ein Maximum aufweist.
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Als
nächstes
wird die einfache Quellenströmungsfunktion
(Strömungsfunktion
für einfache
Quellen) Qqs, die eine Strömungsrate
aufgrund der einfachen Quelle darstellt, aus der Verteilung der
einfachen Quellen ermittelt (S7). Der Wert der einfachen Quellenströmungsfunktion
an jedem Punkt wird durch Addieren des Strömungsratenbeitrags von jeder
einfachen Quelle relativ zu diesem Punkt ermittelt.
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Als
nächstes
wird die geglättete
einfache Quellenströmungsfunktion <Qqs(r, θ)> durch Glätten der
einfachen Quellenströmungsfunktion
Qqs(r,θ)
ermittelt (S8).
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Als
nächstes
wird die planare Doppler-Scan-Strömungsfunktion Q(r,θ) durch
Subtrahieren der geglätteten
Quellenströmungsfunktion <Qqs(r,θ)> von der Doppler-Strömungsfunktion Qd(r,θ)
ermittelt. Die planare Strömungsfunktion
Q2(r,θ)
an jedem Punkt, mit dem Ausgangspunkt als Referenz, wird durch Addieren
eines Grundwertes C(r) zu dieser planaren Doppler-Scan-Strömungsfunktion
ermittelt (S10). Die quantisierte Strömungsfunktion Qq(r,θ) wird durch
Addieren dieser planaren Doppler-Scan-Strömungsfunktion Q2(r,θ) und der einfachen
Quellenströmungsfunktion
Qqs(r,θ)
ermittelt (S11). Schließlich
wird die Konturlinie dieser quantisierten Strömungsfunktion Qq(r,θ) als planare
Stromlinie im Beobachtungsbereich ermittelt (S12).
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Aufgrund
des obigen Prozesses wird eine Stromline, die die Strömung im
zweidimensionalen Beobachtungsbereich darstellt, auf der Grundlage
der Messergebnisse des Doppler-Verfahrens
ermittelt.
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Oben
wurden die Schritte S3-S8 (Berechnung der geglätteten einfachen Quellenströmungsfunktion) nach
S2 (Berechnung der Doppler-Strömungsfunktion)
durchgeführt,
jeder von diesen Schritten kann jedoch als erster durchgeführt werden.
Die oben erwähnte
Prozedur war ein Beispiel, bei dem der Beobachtungswellenstrahl
zur Durchfühung
eines Sektoren-Scans
verwendet wurde, eine Stromlinie in der Beobachtungsebene kann aber
auch im Falle eines Linearscans durch ein identisches Verfahren
durchgeführt
werden.
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In
dem obigen Verfahren können
S2 bis S 12 durchgeführt
werden, indem ein Digitalcomputer ein Programm ausführt, das
die Inhalte jedes Schritts umfasst.
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Wie
oben beschrieben, werden erfindungsgemäß die zweidimensionale Strömung und
eine Strömung zwischen
den Schichten, die sich auf die Einströmung in die/Ausströmung aus
der Beobachtungsebene beziehen, getrennt von der Doppler-Geschwindigkeitsverteilung
der reflektierten Welle in der Beobachtungsebene ermittelt und anschließend kombiniert,
so dass die planare Strömung
genau abgeschätzt
werden kann.
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Erfindungsgemäß kann die
planare Strömung
im Beobachtungsbereich genau abgeschätzt werden, indem die zweidimensionale
Strömung
und eine Einströmung/Ausströmung zwischen
den Schichten aus der Doppler-Geschwindigkeitsverteilung unter Verwendung
von Ultraschallwellen oder elektromagnetischen Wellen abgeschätzt wird.
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Da
es die Erfindung leicht macht, eine Blutströmung im Herzen oder die Bewegung
von Meeresströmungen
oder Wolken zu beobachten und abzuschätzen, stellt sie ein Abschätzungsverfahren
für eine
planare Strömung
zur Verfügung,
die viele unterschiedliche Anwendungen in einem weiten Bereich von
Fachgebieten aufweist.
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Weiter
ist diese Planarströmung
als Funktion, wie oben erwähnt,
gezeigt, und durch Überlagern
mit einem zweidimensionalen Doppler-Bild stellt sie eine Anzeige
mit einem hohen Erkennungsgrad zur Verfügung.