-
QUERVERWEIS AUF ZUGEHÖRIGE ANMELDUNGEN
-
Die
Anwendung bezieht sich auf und beansprucht die Priorität der vorläufigen Patentanmeldung
mit der Anmeldenummer 60/795,550 und dem Titel „Method
and Apparatus for Calculating a Flow Transparency Value" (Verfahren und Vorrichtung
zum Berechnen eines Flusstransparenzwertes), eingereicht
am 27. April 2006, deren vollständiger
Erfindungsgegenstand ausdrücklich
in seiner Gesamtheit hierin enthalten ist.
-
HINTERGRUND DER ERFINDUNG
-
Diese
Erfindung bezieht sich im Wesentlichen auf diagnostische Ultraschallsysteme
und im Besonderen auf das Berechnen von Flusstransparenzwerten für Voxel,
die den Blutfluss abbilden.
-
Mit
den derzeit erhältlichen
Ultraschallsystemen kann die Diagnostizierung sowie die Auswertung
von turbulentem Blutfluss durch ein Blutgefäß eine Herausforderung darstellen.
Der normale Blutfluss kann verschattet sein oder es auf andere Art und
Weise erschweren, einen Teil oder den gesamten turbulenten Flussjet
beim Darstellen auf einer Anzeige oder einem Monitor zu visualisieren.
Die turbulenten Flussjets, die während
der Mitralklappen- oder Trikuspidalklappenregurgitationen im Herzen
auftreten, weisen bei Anwendung eines Farbdopplers typischerweise
Geschwindigkei ten auf, die die Nyquist-Geschwindigkeit übersteigen.
Aufgrund des Aliasing-Effektes könnte
ein schneller Blutfluss fälschlicherweise
als langsam erfasst und dargestellt und somit nicht zuverlässig gemessen
werden.
-
Das
Volumenrendering wird verwendet, um eine Reihe in eine Richtung
aufeinander folgender Voxel zu visualisieren, die einen Intensitätswert und einen
Transparenzwert (oder Opazitätswert)
aufweisen. Der Transparenzwert wird verwendet, um zu bestimmen,
wie viel Licht zurückbleibt
und wie viel Licht vom Voxel reflektiert wird. Mit anderen Worten
bestimmt der Transparenzwert, wie lichtundurchlässig oder lichtdurchlässig der
Voxel bei der Anzeige ist.
-
Daher
besteht Bedarf für
die Berechnung des Flusstransparenzwertes, um die Bereiche des turbulenten
Blutflusses besser darstellen zu können. Bestimmte Ausführungsformen
der vorliegenden Erfindung beabsichtigen, diesen Bedarf und weitere Aufgaben,
die aus der nachstehend dargelegten Beschreibung und den Figuren
deutlich werden, zu erfüllen.
-
KURZBESCHREIBUNG DER ERFINDUNG
-
Gemäß einer
Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung umfasst ein Verfahren zum Berechnen der
Flusstransparenzwerte für
Voxel, die den Blutfluss in einem Ultraschalldatenvolumen abbilden,
das Identifizieren von Geschwindigkeitswerten und Abweichungswerten
für Voxel
in einem Datenvolumen. Flusstransparenzwerte für die Voxel werden basierend
auf einer Beziehung zwischen dem Abweichungswert und dem Geschwindigkeitswert
berechnet.
-
Gemäß einer
anderen Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung umfasst eine Vorrichtung zum Anzeigen
des Blut flusses in einem Ultraschalldatenvolumen einen Prozessor
zum Identifizieren eines Abweichungswertes und eines Geschwindigkeitswertes
für jeden
Voxel in einem den Blutfluss umfassenden Datenvolumen. Der Prozessor
berechnet einen Flusstransparenzwert für jeden Voxel basierend auf
einer Beziehung zwischen dem Abweichungswert und dem Geschwindigkeitswert.
Ein Volumenrenderingprozessor verwendet die Flusstransparenzwerte
beim Volumenrendering des Datenvolumens. Eine Anzeige zeigt die
auf den Flusstransparenzwerten basierenden volumengerenderten Daten.
-
Gemäß einer
weiteren Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung umfasst ein Verfahren zum Berechnen der
Flusstransparenzwerte für
Voxel, die den Blutfluss in einem Ultraschalldatenvolumen abbilden,
das Identifizieren eines Abweichungswertes für jeden der Voxel in einem
Datenvolumen. Der Abweichungswert für jeden der Voxel wird mit
einem Kontinuum aus Abweichungsschwellenwerten verglichen. Ein Flusstransparenzwert
wird für
jeden der Voxel mit einer Transferfunktion berechnet, die mindestens
auf dem Abweichungswert und einer Beziehung zwischen dem Abweichungswert
und dem Kontinuum aus Abweichungsschwellenwerten basiert.
-
KURZBESCHREIBUNG DER FIGUREN
-
1 stellt
ein Blockdiagramm eines Ultraschallsystems dar, das gemäß einer
Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung ausgebildet ist.
-
2 stellt
ein Ultraschallsystem dar, das gemäß einer Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung ausgebildet ist.
-
3 stellt
ein Verfahren zum Berechnen von Flusstransparenzwerten für Flussvoxel
in einem Ultraschalldatenvolumen gemäß einer Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung dar.
-
4 stellt
ein alternatives Verfahren zum Berechnen von Flusstransparenzwerten
für Flussvoxel
in einem Ultraschalldatenvolumen gemäß einer Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung dar.
-
5 stellt
ein Flussdiagramm eines Verfahrens für Flussvolumenrendering gemäß einer
Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung dar.
-
6 stellt
Ultraschallbilder zweier unterschiedlicher Flussjets dar, die mit
unterschiedlichen Transparenzstufen gemäß einer Ausführungsform der
vorliegenden Erfindung dargestellt sind.
-
Die
vorstehende Zusammenfassung sowie die nachstehende ausführliche
Beschreibung bestimmter Ausführungsformen
der vorliegenden Erfindung werden besser verstanden, wenn sie in
Verbindung mit den beiliegenden Figuren gelesen werden. Die Figuren
stellen Diagramme der Funktionsblöcke der verschiedenen Ausführungsformen
dar. Die Funktionsblöcke
sind nicht notwendigerweise bezeichnend für die Trennung von Hardware
und Schaltungsbauteilen. Daher können
zum Beispiel ein oder mehrere der Funktionsblöcke (z. B. Prozessoren oder
Speicher) in ein einzelnes Hardwarestück (z. B. ein U niversalprozessor
oder ein Block- oder Direktzugriffsspeicher, eine Festplatte oder Ähnliches)
implementiert sein. Gleichermaßen
können
die Programme unabhängige
Programme, als Unterprogramm in einem Betriebssystem enthalten,
Funktionen in einem installierten Bildsoftwarepaket und Ähnliches sein.
Es sollte verstanden werden, dass die verschiedenen Ausführungsformen
nicht auf die in den Figuren dargestellten Anordnungen und Instrumentarien begrenzt
sind.
-
AUSFÜHRLICHE BESCHREIBUNG DER ERFINDUNG
-
1 stellt
ein Blockdiagramm eines Ultraschallsystems 100 dar. Das
Ultraschallsystem 100 umfasst einen Sender 102,
der in einem Schallkopf 106 Wandler 104 antreibt,
um gepulste Ultraschallsignale in einen Körper abzugeben. Es können verschiedene
Geometrien verwendet werden. Zum Beispiel kann der Schallkopf 106 verwendet
werden, um 2D, 3D oder 4D-Ultraschalldaten zu erfassen und kann
ferner Fähigkeiten
wie z. B. die 3D-Strahlensteuerung aufweisen. Es können auch
andere Arten Schallköpfe 106 verwendet
werden. Die Ultraschallsignale werden von den Strukturen im Körper wie
z. B. Blutzellen oder Muskelgewebe rückgestreut, um Echos zu erzeugen,
die zu den Wandlern 104 zurückkehren. Die Echos werden
von einem Empfänger 108 empfangen.
Die empfangenen Echos durchlaufen einen Strahlenbilder 110,
der das Strahlenbilden durchführt
und ein HF-Signal ausgibt. Der Strahlenbilder kann ebenfalls 2D-,
3D- und 4D-Ultraschalldaten verarbeiten. Anschließend durchläuft das
HF-Signal einen HF-Prozessor 112. Alternativ kann der HF-Prozessor 112 einen
komplexen Demodulator (nicht dargestellt) umfassen, der das HF-Signal
demoduliert, um IQ-Datenpaare zu bilden, die für die Echosignale charakteristisch
sind. Dann können
die HF- oder IQ-Signaldaten direkt zum kurzzeitigen Speichern an
den HF-/IQ-Puffer 114 gesendet werden.
-
Das
Ultraschallsystem 100 umfasst ebenfalls einen Prozessor 116,
um die erfassten Ultraschallinformationen (d. h. HF-Signaldaten
oder IQ-Datenpaare) zu verarbeiten und Bilder der Ultraschallinformationen
zum Darstellen auf der Anzeige 118 herzustellen. Der Prozessor 116 ist
angepasst, um gemäß einer
Mehrzahl auswählbarer
Ultraschallarten einen oder mehrere Verarbeitungsvorgänge mit
erfassten Ultraschallinformationen durchzuführen. Die erfassten Ultraschallinformationen
können
während
einer Scansitzung, so wie die Echosignale empfangen werden, in Echtzeit
verarbeitet werden. Zusätzlich oder
alternativ können
die Ultraschallinformationen während
einer Scansitzung kurzzeitig im HF-/IQ-Puffer 114 gespeichert
und in weniger als Echtzeit direkt oder im Offlinebetrieb verarbeitet
werden. Eine Benutzerschnittstelle 120 erlaubt dem Benutzer,
Daten einzugeben, Scanparameter einzugeben und zu ändern, auf
Protokolle zuzugreifen, ihn interessierende Strukturen zu messen
und Ähnliches.
Die Benutzerschnittstelle 120 kann ein rotierender Knopf,
ein Schalter, eine Tastatur, eine Maus, ein Touchscreen, ein Lichtstift
oder eine beliebige andere Geräteschnittstelle
oder ein Verfahren aus dem Stand der Technik sein.
-
Das
Ultraschallsystem 100 kann kontinuierlich Ultraschallinformationen
mit einer Bildgeschwindigkeit erfassen, die 50 Bilder pro Sekunde – die ungefähre Wahrnehmungsgeschwindigkeit
des menschlichen Auges – übersteigt.
Die erfassten Ultraschallinformationen werden auf der Anzeige 118 dargestellt.
Die Ultraschallinformationen können
als B-Modusbilder,
M-Modusbilder, Datenvolumen (3D), Datenvolumen im Zeitablauf (4D)
oder anderen gewünschten
Darstellungen dargestellt werden. Der Benutzer kann die Benutzerschnittstelle 120 verwenden,
um einen Wert in ein Flusstransparenzeinstellmodul 124 einzugeben,
um die mindestens auf Abschnitte des dargestellten Bildes angewendete Transparenzstufe
einzustellen, wie nachstehend erörtert.
-
Ein
Bildpuffer 122 ist enthalten zum Speichern der aus den
erfassten Ultraschallinformationen verarbeiteten Bilder, die nicht
für die
unmittelbare Anzeige vorgesehen sind. Vorzugsweise weist der Bildpuffer 122 ausreichend
Kapazität
auf, um mindestens mehrere Sekunden wertvollen Bildmaterials der
Ultraschallinformationen zu speichern. Die Bilder der Ultraschallinformationen
werden so gespeichert, dass sie entsprechend ihrer Reihenfolge oder
Erfassungszeit leicht abgerufen werden können. Der Bildpuffer 122 kann
jedes beliebige bekannte Datenspeichermedium umfassen.
-
2 stellt
ein alternatives Ultraschallsystem. dar.
-
Das
System umfasst einen Schallkopf 10, der mit einem Sender 12 und
einem Empfänger 14 verbunden
ist. Der Schallkopf 10 überträgt Ultraschallimpulse
und empfängt
Echos von den Strukturen im Innern eines gescannten Ultraschallvolumens 16.
Der Speicher 20 speichert die Ultraschalldaten aus dem
Empfänger 14,
die von dem gescannten Ultraschallvolumen 16 abgeleitet
sind. Das Volumen 16 kann durch verschiedene Techniken
(z. B. 3D-Scannen, Echtzeit 3D-Bildgebung, 4D-Scannen, Volumenscannen, 2D-Scannen
mit Lagesensoren aufweisenden Wandlern, Freihandscannen unter Verwendung
einer Voxel-Korrelationstechnik, 2D- oder Matrixarray-Wandlern oder Ähnlichem)
erhalten werden.
-
Der
Schallkopf 10 kann zum Beispiel entlang eines linearen
oder bogenförmigen
Weges bewegt werden, während
ein interessierendes Gebiet (ROI = Region Of Interest) gescannt
wird. An jeder linearen oder bogenförmigen Position erhält der Schallkopf 10 Scanebenen 18.
Die Scanebenen 18 werden für eine Dicke wie z. B. aus
einer Gruppe oder einem Satz nebeneinander liegender Scanebenen 18 gesammelt. Die
Scanebenen 18 werden in dem Speicher 20 gespeichert
und dann zu einem Volumenscankonverter 42 geleitet. In
einigen Ausführungsformen
kann der Schallkopf 10 anstelle der Scanebenen 18 Linien
erhalten und der Speicher 20 kann anstelle der Scanebenen 18 von
dem Schallkopf 10 erhaltene Linien spei chern. Der Volumenscankonverter 42 kann
anstelle der Scanebenen 18 von dem Schallkopf 10 erhaltene
Linien speichern. Der Volumenscankonverter 42 empfängt eine
Schichtdickeneinstellung aus einer Schichtdickeneinstellsteuerung 40,
die die Dicke einer aus den Scanebenen 18 zu erzeugenden
Schicht identifiziert. Der Volumenscankonverter 42 erzeugt eine
Datenschicht aus mehreren nebeneinander liegenden Scanebenen 18.
Die Zahl der nebeneinander liegenden Scanebenen 18, die
erhalten werden, um jede Datenschicht zu bilden, hängt von
der Dicke ab, die von der Schichtdickeneinstellsteuerung 40 ausgewählt wurde.
Die Datenschicht wird in den Schichtspeicher 44 gespeichert
und ein Volumenrenderingprozessor 46 greift darauf zu.
Der Volumenrenderingprozessor 46 führt auf der Datenschicht ein
Volumenrendering durch.
-
Die
Ausgabe des Volumenrenderingprozessors 46 wird an den Videoprozessor 50 und
die Anzeige 67 gesendet.
-
Die
Position jedes Echosignalsamples (Voxel) ist in Form von geometrischer
Genauigkeit (d. h. der Abstand von einem Voxel zum nächsten)
und der Ultraschallantwort (sowie aus der Ultraschallantwort abgeleiteten
Werten) definiert. Geeignete Ultraschallantworten umfassen Graustufenwerte,
Farbflusswerte und Angio- oder Power-Dopplerinformationen.
-
3 stellt
ein Verfahren zum Berechnen von Flusstransparenzwerten für Flussvoxel
in einem Ultraschalldatenvolumen dar. Die Berechnung kann während des
Scannens und Erfassen von Ultraschalldaten eines Patienten in Echtzeit
oder auf Basis von im Speicher befindlichen Daten durchgeführt werden.
In Schritt 200 wählt
der Benutzer ein interessierendes Gebiet (ROI), das eine Anatomie
wie die Mitralklappe oder die Trikuspidalklappe umfassen kann. Optional
kann ROI das gesamte gescannte Datenvolumen sein. Jeder Voxel bildet
Blutfluss oder Gewebe ab, wie z. B. einen Punkt an einer Arterienwand
oder einer Herzklappe. Blutfluss abbildende Voxel werden hierin
als Voxel oder Flussvoxel bezeichnet und Gewebe abbildende Voxel
als Gewebevoxel. Jeder Flussvoxel im Datenvolumen weist zugehörige Parameter
wie Abweichung, Geschwindigkeit und Amplitude auf, die zur Beschreibung und/oder
Klassifizierung des Voxels verwendet werden. Die Geschwindigkeit
im Farbfluss kann auch als Frequenz bezeichnet sein. Herkömmlich ist
die Abweichung proportional zur Bandbreite des Doppler-Signals im
Quadrat mit der Einheitsfrequenz im Quadrat oder der Geschwindigkeit
im Quadrat. Die Voxel, die Blutgebiete mit großen Geschwindigkeitsgradienten
enthalten, werden einen hohen Wert im Parameter Abweichung zeigen.
Zusätzlich
werden aufgrund eines als Laufzeiteffekt bezeichneten physikalischen
Mechanismus die Voxel, die Gebiete mit hohen Geschwindigkeiten abbilden,
ebenfalls eine hohe Abweichung aufweisen. Daher sind sich Geschwindigkeit
und Abweichung ähnlich,
so dass ein Flussvoxel mit hoher Geschwindigkeit auch eine hohe
Abweichung aufweist. Die Abweichung kann auch als Bandbreite oder
Turbulenz bezeichnet werden.
-
In
Schritt 202 bestimmt der Prozessor 116 einen Abweichungswert
und einen Geschwindigkeitswert für
jeden Voxel im ROI. In Schritt 204 kann der Benutzer optional
eine benutzerdefinierte Transparenzstufe, die als Eingabe für die Transparenzberechnungen
verwendet wird, einstellen.
-
Diese
Einstellung kann manuell durch Eingeben einer variablen Eingabe
wie z. B. einer Zahl zwischen null und eins über die Benutzerschnittstelle 120 erfolgen.
Alternativ kann eine benutzerdefinierte Transparenzstufe durch ein
Protokoll eingestellt werden oder auf Benutzerpräferenz basieren. Typischerweise
signalisiert die Eingabe null keine Transparenz (völlig lichtundurchlässig) und
die Eingabe eins volle Transparenz. Die benutzerdefinierte Transparenzstufe
kann angewendet werden, um die Flusstransparenzwerte für alle Voxel
oder für
einen Teil der Voxel zu ändern.
Zum Beispiel kann die benutzerdefinierte Transparenzstufe nicht über einem
vorbestimmten Schwellenwert angewendet werden, um zu verhindern,
dass die Daten, die den schnellen Blutfluss darstellen, entfernt
werden.
-
In
Schritt 206 berechnet der Prozessor 116 den Flusstransparenzwert
für jeden
der Voxel mit einer Transferfunktion, die sowohl auf der Geschwindigkeit
als auch auf der Abweichung basieren kann, unter Verwendung eines
Kontinuums aus Abweichungsschwellenwerten wie z. B. Flusstransparenzwert
gleich h (Abweichung, Geschwindigkeit). Mithilfe einer Transferfunktion,
die den Abweichungswert umfasst, werden die Voxel mit hoher Abweichung dargestellt,
die charakteristisch sind für
die tatsächliche
Flussgeschwindigkeit und Darstellungsprobleme aufgrund des Aliasing-Effektes
eliminieren. Zusätzlich
können
die Voxel mit hohen Abweichungswerten auf der Anzeige 118 hervorgehoben
werden. Zum Beispiel kann bei einer gegebenen Geschwindigkeit die
Flusstransparenz sinken, wenn die Abweichungswerte steigen. Optional
kann die Transferfunktion basierend auf einer Ausgangstransparenzstufe
einen Teil oder alle Flusstransparenzwerte berechnen, welcher mindestens
teilweise durch den benutzerdefinierten Transparenzwert definiert
ist.
-
In
Schritt 208 wird das Volumenrendering mithilfe der in Schritt 206 berechneten
Flusstransparenzwerte durchgeführt. 5 stellt
ein Flussdiagramm eines Verfahrens für das Flussvolumenrendering
dar, welches mithilfe von Hardware und/oder Software, wie zuvor
in 2 erörtert,
oder auch mithilfe eines Grafikprozessors oder einer Grafikkarte durchgeführt werden
kann. Andere bekannte Volumenrenderingverfahren, -schritte und Ähnliches
können
ebenfalls verwendet werden.
-
Das
in Schritt 200 aus 3 identifizierte Gewebevolumen
und/oder ROI wird eingegeben und z. B. von dem Volumenscankonverter 42 in
mehrere Schichten geteilt. Es werden die Voxel identifiziert, die
das Gewebevolumen 250 sowie das Flussvolumen 252 abbilden.
Das Flussvolumen 252 umfasst Daten wie z. B. die Geschwindigkeits-
und die Abweichungswerte für
die den Blutfluss abbildenden Voxel.
-
Eine
Flussarbitrationstabelle 256 stellt eine vorbestimmte Transferfunktion
oder Verweistabelle dar, die einen Flussarbitrationswert berechnet,
der verwendet wird, um zu bestimmen, ob der Flussvoxel oder der
Gewebevoxel gerendert ist. Die Flussarbitrationstabelle 256 kann
eine, zwei oder mehrere Dimensionen aufweisen und Werte wie Geschwindigkeit,
Abweichung, Leistung und Ähnliches
aufweisen. Beim Bilden der Flussarbitrationstabelle 256 kennen auch
andere Werte verwendet werden. Als Beispiel können die Geschwindigkeits-
und/oder Abweichungskomponenten der Flussvoxel im Flussvolumen 252,
wie in Schritt 202 in 3 bestimmt,
von der Flussarbitrationstabelle 256 verwendet werden, um
den Flussarbitrationswert zu berechnen. Der Flussarbitrationswert
und der Intensitätswert
des Gewebevoxels können
dann verwendet werden, um zu bestimmen, ob der Flussvoxel oder der
Gewebevoxel gerendert ist.
-
Beim
Rendern 254 werden die entsprechenden Flussvoxel und Gewebevoxel
jeder Schicht geladen. Jede der Schichten wird von dem Volumenrenderingprozessor 46 gerendert 260 und
mit dem Ergebnis des vorherigen Renderingschrittes zusammengefügt 262.
Eine Flusstransparenztabelle 258 kann in dem Flusstransparenzeinstellmodul 124 (1)
gespeichert sein und nimmt die variable Eingabe des Benutzers über die
Benutzerschnittstelle 120 und/oder verdefinierte und benutzerdefinierte Transparenzstufen
an. Die Transparenzwerte in der Flusstransparenztabelle 258 werden
während
des Schichtenzusammenfügens 262 angewendet.
Das Volumenrendering 264 kann alle zusammengefügten Schichten
zu einem einzigen Rendering zum Darstellen auf der Anzeige 118 zusammenfügen.
-
Mit
Rückbezug
auf 3 stellt in Schritt 210 der Prozessor 116 die
volumengerenderten Bilder auf der Anzeige 118 dar, basierend
auf mindestens den Flusstransparenzwerten, die den dargestellten Transparenzstufen
entsprechen. Optional kann der Benutzer die benutzerdefinierte Transparenzstufe (Schritt 204) ändern, um
die Transparenzstufe für
einige oder alle Flussvoxel zu erhöhen oder zu verringern.
-
Dann
berechnet der Prozessor 116 neue Transparenzwerte (Schritt 206),
wird das Volumenrendering durchgeführt (Schritt 208)
und werden die Bilder dargestellt (Schritt 210).
-
4 stellt
ein alternatives Verfahren zum Berechnen von Flusstransparenzwerten
für Flussvoxel
in einem Ultraschalldatenvolumen dar. Die Verfahren aus 3 und 4 gleichen
sich in mehreren Schritten, die mit gleichen Ziffern gekennzeichnet sind.
In Schritt 200 wählt
der Benutzer ein interessierendes Gebiet (ROI) aus. In Schritt 202 bestimmt
der Prozessor 116 einen Abweichungswert und einen Geschwindigkeitswert
für jeden
Voxel in ROI. In Schritt 204 kann der Benutzer optional
die benutzerdefinierte Transparenzstufe einstellen, die als Eingabe
für die
Transparenzberechnungen verwendet wird, oder kann der Prozessor 116 auf
einen voreingestellten Transparenzstufenwert zugreifen.
-
In
Schritt 212 vergleicht der Prozessor 116 den Abweichungswert
für jeden
Voxel mit einem oder mehreren Abweichungsschwellenwerten. In einer Ausführungsform
werden die Voxel, wenn ein einziger Abweichungsschwellenwert verwendet
wird, in zwei Voxelteilmengen geteilt, wobei eine erste Voxelteilmenge
unter dem Abweichungsschwellenwert und eine zweite Teilmenge über dem
Abweichungsschwellenwert liegt. Beispielsweise kann der Abweichungsschwellenwert
ein vorbestimmter Wert sein, über
dem die Werte der Dopplerabweichung als hoch angesehen werden. Zum
Beispiel kann der Abweichungsschwellenwert auf einem Bruchteil der
Nyquist-Geschwindigkeit
im Quadrat basieren. Optional kann der Benutzer ein oder mehrere
Abweichungsschwellenwerte einstellen und/oder definieren.
-
In
dem Beispiel von 4 werden ein bis N Abweichungsschwellenwerte
verwendet und somit die Abweichungswerte mit dem ersten bis N-ten
Abweichungsschwellenwert verglichen. Wenn der Abweichungswert für einen
speziellen Voxel unter einem ersten Abweichungsschwellenwert liegt,
wird das Verfahren mit Schritt 214 fortgesetzt. In Schritt 214 berechnet
der Prozessor 116 einen Flusstransparenzwert für die Voxel
mit einer ersten Transferfunktion. Die erste Transferfunktion kann
einen oder mehrere Parameter als Basis für den Flusstransparenzwert
aufweisen, wie z. B. den Absolutwert des Geschwindigkeitswertes
und die benutzerdefinierte Transparenzstufe. Zum Beispiel kann eine
eindimensionale Transferfunktion zur Berechnung des Flusstransparenzwertes
die Geschwindigkeit des Voxel verwenden. Ein erster Voxel mit einer
relativ geringen Geschwindigkeit kann einen höheren Transparenzwert aufweisen
und ist somit im Vergleich zu einem zweiten Voxel mit einer relativ
höheren
Geschwindigkeit, die in einem geringeren Transparenzwert und einer
weniger transparenten Darstellung auf der Anzeige 118 resultiert,
transparenter.
-
Mit
Rückbezug
auf Schritt 212 wird, wenn der Abweichungswert für den speziellen
Voxel über
dem ersten Abweichungsschwellenwert und unter einem zweiten Abweichungsschwellenwert
liegt, das Verfahren mit Schritt 216 fortgesetzt. Der Prozessor 116 berechnet
den Flusstransparenzwert für
den Voxel mit einer zweiten Transferfunktion, die sich von der ersten
Transferfunktion unterscheidet. Der Prozessor 116 kann
den Flusstransparenzwert mit einer eindimensionalen Transferfunktion
berechnen zum Beispiel mithilfe des Absolutwertes der Geschwindigkeit oder
mit einer zweidimensionalen Transferfunktion mithilfe sowohl des
Abweichungswertes als auch des Geschwindigkeitswertes (oder Frequenz) für den speziellen
Voxel, wie z. B. Flusstransparenzwert gleich h (Abweichung, Geschwindigkeit).
-
Mit
Rückbezug
auf Schritt 212 wird, wenn der Abweichungswert für den speziellen
Voxel über
dem N-ten Abweichungsschwellenwert liegt, das Verfahren mit Schritt 218 fortgesetzt.
Zwischen dem zweiten und N-ten Abweichungsschwellenwert können zusätzliche
Abweichungsschwellenwerte verwendet werden. Der Prozessor 116 berechnet
den Flusstransparenzwert für
den Voxel mit einer N+1 Transferfunktion, die sich von der ersten
und zweiten Transferfunktion unterscheiden kann, sowie jeder anderen
zwischengeschalteten Transferfunktion.
-
In
einer Ausführungsform
kann jede der Transferfunktionen eine relativ flache Kurve erzeugen,
und jedem Voxel mit einem Abweichungswert in einem bestimmten Bereich
des Abweichungswertes einen ähnlichen
oder denselben Flusstransparenzwert zuweisen. Alternativ kann die
Transferfunktion eine Kurve erzeugen, wobei den Voxeln mit einer
geringeren Abweichung in dem ausgewiesenen Bereich ein relativ hoher
Flusstransparenzwert zugewiesen wird und Voxeln mit einer höheren Abweichung
ein relativ niedriger Flusstransparenzwert zugewiesen wird.
-
In
Schritt 208 wird das Volumenrendering mithilfe der in den
Schritten 214, 216 und 218 berechneten
Flusstransparenzwerte durchgeführt.
In Schritt 210 stellt der Prozessor 116 die volumengerenderten Bilder
auf der Anzeige 118 dar, basierend mindestens auf den Flusstransparenzwerten,
die den dargestellten Transparenzstufen entsprechen. Optional kann der
Benutzer eine andere benutzerdefinierte Transparenzstufe (Schritt 214)
eingeben. Der Prozessor 116 berech net dann neue Transparenzwerte
(Schritte 214, 216 und 218), führt das
Volumenrendering durch (Schritt 208) und stellt die Bilder
dar (Schritt 210).
-
6 stellt
Ultraschallbilder zweier unterschiedlicher Flussjets dar, die mit
unterschiedlichen Transparenzstufen dargestellt werden. Das erste, zweite
und dritte Bild 300, 302 und 304 stellen
das Volumenrendering eines ersten turbulenten Flussjets 306 mit
verschiedenen Transparenzsteuerungsstufen dar, wie auf Anzeige 118 dargestellt.
Bei Anwendung des Farbflusses wird Farbe zur Darstellung der Flussaspekte
verwendet. Rot und blau können
den Fluss zum und weg vom Schallkopf 106 anzeigen, während grün Turbulenz
anzeigt. In dem ersten Bild 300 wird weniger Transparenz
(wie z. B. eine Transparenz von null oder von annähernd null)
entweder automatisch durch den Prozessor 116 oder durch
die benutzerdefinierte Transparenzstufe angewendet. Der erste turbulente
Flussjet 306 ist teilweise umgeben von und verschattet
durch einen langsamen Fluss im Atrium und/oder Ventrikel und somit
wird weniger vom ersten turbulenten Flussjet 306 auf der Anzeige 118 dargestellt.
Die richtige Größe des turbulenten
Flussjets 306 ist vom Benutzer nicht zu erkennen oder zu
messen.
-
In
dem zweiten Bild 302 gibt der Benutzer eine höhere benutzerdefinierte
Transparenzstufe (z. B. den Wert 0,5) ein, um eine höhere Transparenzstufe
auf das Flusstransparenzeinstellmodul 124 anzuwenden. Es
wird ein größerer Teil
des langsamen Blutflusses transparent gestaltet und somit im Vergleich
zu dem ersten Bild 300 ein größerer Teil des ersten turbulenten
Flussjets 306 angezeigt. In dem dritten Bild 304 wird
eine entsprechend höhere Transparenzstufe,
wie z. B. der Wert 1 oder ungefähr 1,
angewendet, was den Großteil
der dargestellten Voxel, die den langsamen Blutfluss kennzeichnen und
den ersten turbulenten Flussjet 306 verschatten, entfernt
oder transparent gestaltet.
-
Das
vierte, fünfte
und sechste Bild 308, 310 und 312 stellen
das Volumenrendering eines zweiten turbulenten Flussjets 314 in
verschiedenen Stufen der Transparenzsteuerung dar. Mit einer niedrigen
in dem vierten Bild 308 angewendeten Transparenzstufe wird
der zweite turbulente Flussjet 314 größtenteils durch den umgebenden
langsamen Geschwindigkeitsfluss verschattet. Das fünfte Bild 310 weist
eine höhere
Transparenzstufe auf und somit ist im Vergleich zu dem vierten Bild 308 ein
größerer Teil
des zweiten turbulenten Flussjets 314 erkennbar. Ein noch
höherer
Transparenzwert wird in dem sechsten Bild 312 angewendet
und somit wird der zweite turbulente Flussjet 314 leicht
durch den Benutzer sichtbar gemacht.
-
Ein
technischer Effekt ist die Verwendung der zu den Ultraschalldaten
oder Voxeln gehörigen Abweichungsdaten,
um die Transparenz des speziellen Voxels auf einer Anzeige zu berechnen.
In einer Ausführungsform
können
die Flusstransparenzwerte für
jeden Voxel mit einer Transferfunktion, basierend sowohl auf Geschwindigkeit
als auch Abweichung, unter Verwendung eines Kontinuums aus Abweichungsschwellenwerten
berechnet werden. In einer anderen Ausführungsform können die
Flusstransparenzwerte mithilfe einer oder mehrerer Transferfunktionen
verbunden mit einem oder mehreren Abweichungsschwellenwerten berechnet
werden. Die Transferfunktionen können
sich voneinander unterscheiden und können Abweichungswerte und/oder Geschwindigkeitswerte
verwenden. Der Blutfluss mit hoher Abweichung und/oder hoher Geschwindigkeit wird
mit geringerer Transparenz dargestellt als der Blutfluss mit geringer
Abweichung und/oder geringer Geschwindigkeit. Ein Benutzer kann
die dargestellte Transparenzstufe ändern, um die Transparenz aller oder
eines Teils der Voxel einzustellen.
-
Während die
Erfindung hinsichtlich verschiedener spezifischer Ausführungsformen
beschrieben wurde, werden Fachleute erkennen, dass die Erfindung
mit Modifikationen im Sinne und Anwendungsbereich der Patentansprüche praktiziert
werden kann.
-
- 10
- Schallkopf
- 12
- Sender
- 14
- Empfänger
- 16
- Volumen
- 18
- Scanebenen
- 20
- Speicher
- 40
- Schichtdickeneinstellsteuerung
- 42
- Volumenscankonverter
- 44
- Schichtspeicher
- 46
- Volumenrenderingprozessor
- 50
- Videoprozessor
- 67
- Anzeige
- 100
- Ultraschallsystem
- 102
- Sender
- 104
- Wandler
- 106
- Schallkopf
- 108
- Empfänger
- 110
- Strahlenbilder
- 112
- HF-Prozessor
- 114
- HF-/IQ-Puffer
- 116
- Prozessor
- 118
- Anzeige
- 120
- Benutzerschnittstelle
- 122
- Bildpuffer
- 124
- Flusstransparenzeinstellmodul
- 200
- Schritt
- 202
- Schritt
- 204
- Schritt
- 206
- Schritt
- 208
- Schritt
- 210
- Schritt
- 212
- Schritt
- 214
- Schritt
- 216
- Schritt
- 218
- Schritt
- 250
- Gewebevolumen
- 252
- Flussvolumen
- 254
- s
gerendert
- 256
- Flussarbitrationstabelle
- 258
- Flusstransparenztabelle
- 260
- Schichtrendering
- 262
- Schichtenzusammenfügen
- 264
- Volumenrendering
- 300
- Erstes
Bild
- 302
- Zweites
Bild
- 304
- Drittes
Bild
- 306
- Erster
turbulenter Flussjet
- 308
- Viertes
Bild
- 310
- Fünftes Bild
- 312
- Sechstes
Bild
- 314
- Zweiter
turbulenter Flussjet