DE69820437T2 - Kanalauswahl in einem funkverbindungssystem - Google Patents

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S. Juha KORHONEN
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Pekka Soininen
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  • Input Circuits Of Receivers And Coupling Of Receivers And Audio Equipment (AREA)

Description

  • Gebiet der Erfindung
  • Die Erfindung betrifft ein Verfahren zum Zuweisen von Kanälen für eine Funkstrecke in einem Funkstreckensystem.
  • Hintergrund der Erfindung
  • Moderne terrestrische Mikrowellenfunksysteme stellen eine machbare technische Lösung für Telekommunikations-Übertragungsstrecken auf Distanzen von einigen Hundert Metern bis zu 80 km bereit. Derartige Systeme werden zusehends sowohl in zellularen als auch in Festen Telekommunikations-Netzwerken entwickelt. Im letzteren Fall, insbesondere in drahtlos-basierten Netzwerken, und im ersteren Fall bei einer Basisstationszusammenschaltung und einer Basisstation-Basisstationssteuerung-Verbindung ist ein Funkstreckensystem besonders in städtischen Bereichen eine gute Lösung. Im Gegensatz zu einer Faser, die mehrere Monate für Wegerecht und Genehmigungen benötigen kann, können Mikrowellen unverzüglich in Betrieb gebracht werden. Zusätzlich übergehen Mikrowellen leicht schwieriges Gelände, wo Kabel nicht verlegt werden können, und Mikrowellen erfordern kein Graben oder Ziehen durch Leerrohre, was Wochen oder Monate dauern kann, und was die Installationskosten erhöht.
  • Ein typischer Mikrowellenfunkstandort besteht aus einer innen angebrachten Basisbandeinheit, einem innen oder außen angebrachten Funkfrequenz-Sendeempfänger und einer Parabolantenne.
  • Grundsätzlich gibt es zwei Typen von in Verwendung befindlichen Funkstrecken-Netzwerktopologien, nämlich Sternnetzwerke und Ringnetzwerke. Es ist natürlich gebräuchlich, dass ein gemischtes bzw. hybrides Ring-und-Stern-Netzwerk eingesetzt wird.
  • 1 stellt ein Beispiel des Sternnetzwerks dar. Es enthält einen oder mehrere Knoten- bzw. Verteilerstandorte in strategischen Lagen, die Stichleitungen oder Ketten untergeordneter Standorte vom zentralen Knoten aus versorgen. Die Knotenstandorte sind über eine Übertragungsstrecke, die üblicherweise ein Hauptversorgungskabel ist, an die Vermittlung angeschlossen. Das Sternnetzwerk weist einen Nachteil darin auf, dass Ausfälle auf einer einzelnen Übertragungstrecke viele Standorte beeinträchtigen können, wodurch die Gesamtnetzwerkzuverlässigkeit absinkt.
  • 2 zeigt ein in einer Ringstruktur konfiguriertes Netzwerk. Diese Struktur erfordert an allen passenden Stellen im Netzwerk eine gewisse Routing- und Pflege-Intelligenz. Die Kapazität jeder Strecke im Ring muss ausreichend sein, um alle Standorte in der Schleife zu unterstützen.
  • Wie vorstehend erwähnt stellt das Funkstreckennetzwerk eine Lösung zur Realisierung eines zellularen Telekommunikations-Netzwerks bereit. Mit Bezug auf 1 und 2 kann die Vermittlung dann eine Mobilvermittlungsstelle sein, ein Knotenstandort kann eine Basisstationssteuerung sein und ein untergeordneter Standort ist eine Funkbasisstation. Jede der Funkstrecken führt eine Punkt-zu-Punkt-Verbindung durch.
  • Eine Nachricht, sei es Audio, Video oder Daten, wird auf das Mikrowellensignal moduliert, das oft als Träger bezeichnet wird. Die Maximaldistanz zwischen Standorten, auch Hop-Distanz genannt, wird hauptsächlich durch Ausbreitungseigenschaften von elektromagnetischen Wellen bestimmt. Je höher die Trägerfrequenz ist, desto größer ist der Freiraumverlust oder die Dämpfung aufgrund der Atmosphäre, d. h. desto kürzer sind die erreichbaren Entfernungen. Dies bedeutet jedoch auch, dass Frequenz-Wiederverwendungsabstände kürzer sind: die Entfernung zwischen auf derselben Frequenz arbeitenden Strecken kann ohne die Gefahr von Störungen kürzer sein. Es gibt drei Typen von Störungen, die in jedem terrestrischen Funkstreckennetzwerk berücksichtigt werden solten: 1) systemintern tritt auf, wenn ein Funksignal innerhalb eines Multihop-Netzwerks mit dem Empfänger eines anderen Hop interferiert; 2) eine externe Störung tritt auf, wenn ein fremdes System ein Signal beeinträchtigt; 3) Reflexion – von allem, was eine reflektive Oberfläche aufweist, können andere Signale in den Pfad des übertragenen Signals abgelenkt werden, und das stärkere Signal interferiert mit dem schwächeren Signal.
  • Funkstrecken wurden traditionell auf vorgeschriebenen bzw. regulierten Frequenzbändern betrieben, die weiter in Frequenzkanäle aufgeteilt sind. Die Verwendung von Funkkanälen ist durch örtliche Behörden reguliert und basiert auf einer koordinierten Planung. Daher steht in einem vorbestimmten örtlichen Bereich, in dem Funkstrecken aufgebaut werden sollen, nur eine vorbestimmte Gesamtbandbreite und folglich eine vorbestimmte Anzahl an Kanälen für die Funkstrecken zur Verfügung.
  • Ist eine Vielzahl an Funkstrecken oder sogenannten Hops innerhalb eines bestimmten Bereichs vorhanden, basiert die Kanalauswahl in der regulierten Funkumgebung auf einer koordinierten Frequenzplanung. Das heißt, dass der für eine spezielle Funkstrecke zu verwendende Kanal zu jeder Zeit vorbestimmt ist. Trotzdem kann der in einer derartigen regulierten Funkumgebung für eine Strecke zu verwendende Kanal verändert werden. In anderen Worten kann eine Kanalzuweisung für eine Funkstrecke periodisch aktualisiert und verändert werden.
  • Bei der Planung stellt jede Funkstrecke eine Variable dar, deren Definitionsbereich die Menge aller verfügbaren Frequenzen ist. Die Aufgabe ist es, den Funkstrecken Frequenzen so zuzuweisen bzw. zuzuordnen, dass Störungen vermieden werden. Vor der Planung ist es wesentlich, bei der frühesten Gelegenheit zu bestimmen, welches Band örtlich für Feststreckensysteme zur Verfügung steht, und was die örtliche „Streckenstrategie" ist. Die Mehrheit nationaler Frequenzverwaltungsbehörden hat eine gewisse Art von Streckenstrategie bzw. -politik bezüglich der Streckenlängen und der Netto-Ausgangsleistung, ausgedrückt als eine äquivalente isotropisch abgestrahlte Leistung (EIPR: „equivalent isotropically radiated power").
  • Neueste Entwicklungen in der Telekommunikation haben jedoch zu Veränderungen bezüglich der Frequenzzuweisungen geführt, und haben daher Möglichkeiten erzeugt, Funkstrecken und/oder Hops in nicht-koordinierten Frequenzbändern zu betreiben. Diese speziellen Bänder bleiben in dem Sinne unreguliert, dass eine Auswahl eines Arbeitskanals für ein einzelnes Funkendgerät innerhalb des Bands nicht von den örtlichen Behörden kontrolliert bzw. gesteuert wird. Stattdessen kann der Kanal frei ausgewählt werden, solange die allgemeinen mit dem Band in Verbindung stehenden Anforderungen nicht verletzt werden. Als ein Beispielt spezifiziert der Europäische Telekommunikationsstandard ETS-300408 die minimalen Leistungsparameter für eine Funkvorrichtung, die bei Frequenzen um 58 GHz herum arbeitet und keine koordinierte Frequenzplanung erfordert. Innerhalb dieses Bands ist es von Interesse, die Bandbreite unter unterschiedlichen Strecken auf eine effiziente Art aufzuteilen.
  • Dies bedeutet jedoch, dass diese in einem nicht-koordinierten Band arbeitenden Systeme im Gegensatz zu den vorstehend beschriebenen traditionellen Funkstrecken innerhalb einer regulierten (oder koordinierten) Funkumgebung in einer störungsbegrenzten Umgebung arbeiten. Das heißt, dass die Signalqualität empfangener Signale aufgrund von Störungsphänomenen, die von benachbarten Funkstrecken verursacht werden, verschlechtert sein kann. Daher ist es von zunehmendem Interesse, zu berücksichtigen, wie verfügbare Bandbreite unter verschiedenen Systemen auf eine effiziente Art und Weise aufzuteilen ist.
  • Ein Ansatz gemäß dem Stand der Technik für in einem nicht-koordinierten Band arbeitende Funkstrecken besteht in einer Zuordnung eines festen Kanals zu jeder Funkstrecke oder jedem Hop bereits zum Zeitpunkt der Produktion des jeweiligen Geräts in der Fabrik. Das ist zum Beispiel der von der Firma „Microwave Modules Ltd." übernommene Ansatz, die Funkstrecken für das nicht-koordinierte 58 GHz-Band produzieren.
  • Diese Geräte, die zum Aufbauen von lokalen Punkt-zu-Punkt-Netzwerken verwendet werden, verwenden ein festes Kanalzuweisungsprinzip. Verschiedene Probleme, wie sie nachstehend beschrieben werden, können während des Betriebs des Systems auftreten.
  • 3 veranschaulicht ein vereinfachtes Beispiel eines nicht-koordinierten Streckensystems gemäß dem Stand der Technik und die damit in Verbindung stehenden Probleme. Es wird angenommen, dass innerhalb des geographischen Bereichs nur drei Kanäle (Kanalnummern 1, 2, 3) für Funkstrecken (Hops) zur Verfügung stehen. Nun werden Sendeempfänger in den Standorten 21 und 22 fabrikseitig zum Übertragen auf Kanal 1 konfiguriert, so dass der Hop zwischen diesen Standorten Kanal 1 verwendet. Sendeempfänger in den Standorten 25 und 26 sind zum Übertragen auf Kanal 2 konfiguriert und in den Standorten 23 und 24 wurde Kanal 3 in der Fabrik voreingestellt. Aufgrund der unterschiedlichen Kanäle, d. h. der unterschiedlichen Frequenzen, arbeiten diese drei Strecken gut ohne sich gegenseitig zu stören.
  • Ist aber innerhalb dieses Bereichs ein vierter Hop, Standorte 27 und 28, zusätzlich aufzubauen, treten einige Schwierigkeiten auf. Die Sender in diesen Standorten sind fabrikseitig zum Übertragen auf einem speziellen durch Kanal x bezeichneten Kanal konfiguriert, wobei x im gewählten Beispiel 1, 2 oder 3 ist. Aufgrund der Anordnung oder Konfiguration der Hops und der jeweiligen festen Kanäle dieser tritt bei der dargestellten Situation demzufolge eine Kanalkollision zwischen einem der „alten" Hops und dem neuen Hop mit einer extrem hohen Wahrscheinlichkeit auf, ungeachtet welcher Kanal (Kanal 1, 2 oder 3) für Sender in den Standorten 27 und 28 ausgewählt wurde.
  • Der Ausdruck Kanalkollision bedeutet in diesem Zusammenhang Übersprech- oder Störungsphänomene, die zwischen jeweiligen Hops wahrscheinlich auftreten und in einer verminderten Übertragungsqualität resultieren. Insbesondere ist das Auftreten einer Kanalkollision für eine Funkstrecke definiert, für die ein Verhältnis von S/I unterhalb eines bestimmten Kollisionsschwellwerts THc liegt, d. h. S/I < THc, wobei S die Signalleistung darstellt und I die Störungsleistung von einem oder mehreren anderen Funkstrecken innerhalb der gleichen Funkumgebung darstellt.
  • Mit Bezug auf das schematisch dargestellte Beispiel gemäß 3 heißt das, dass eine Kanalkollision entweder zwischen dem neuen Hop und dem alten Kanal 1 verwendenden Hop auftritt, falls der neue Hop auf Kanal 1 überträgt, oder eine Kanalkollision zwischen dem neuen Hop und dem alten Kanal 2 verwendenden Hop auftritt, falls der neue Hop auf Kanal 2 überträgt, oder eine Kanalkollision zwischen dem neuen Hop und dem alten Kanal 3 verwendenden Hop auftritt, falls der neue Hop auf Kanal 3 überträgt.
  • Um genau zu sein, ist ein Auftreten von Kanalkollisionen zwischen jeweiligen Hops für eine bestimmte Anzahl von zufällig platzierten Hops innerhalb einer Funkumgebung eines wohldefinierten Bereichs sehr wahrscheinlich. Dies beschränkt wiederum ernsthaft die Anzahl von Funkstrecken (Hops) pro Fläche (km2) der Funkumgebung auf einen Wert, der viel geringer ist als ein Wert, der wünschenswerter Weise erreicht werden soll.
  • Außerdem führt ein Festsetzen der Betriebsfrequenz (des Kanals) jedes Funkstrecken-Endgeräts in der Fabrik nicht zu einer global optimalen Verteilung von Kanälen. Es fügt auch eine zusätzliche Aufgabe in den Herstellungsprozess ein. Außerdem verkompliziert es die Planung der Funkstrecken-Frequenzverwendung in einem Netzwerk.
  • Es ist daher eine Aufgabe der Erfindung, generell ein Verfahren zum Zuweisen von Kanälen für eine feste, in einem nicht-koordinierten Frequenzband arbeitende Funkstrecke bereitzustellen, wobei das Verfahren ermöglicht, dass die Anzahl von Strecken, die in einem bestimmten Bereich in Betrieb genommen werden können, um einen hohen Faktor erhöht wird, während gleichzeitig die vorstehend beschriebenen Gefahren des nicht-koordinierten Frequenzbands verringert werden.
  • Es wird Bezug genommen auf die GB-A-2250665, die im Europäischen Recherchenbericht zitiert wurde, aber die sich nicht auf feste Funkstrecken bezieht. Die GB-2250665 betrifft ein Funkkommunikationssystem mit dynamischer Kanalzuweisung in einem Mobilnetzwerk, um Funkstrecken zwischen Basisstationen und Mobilstationen herzustellen. Sie behandelt daher keine der Fragestellungen, die mit einem Punkt-zu-Punkt-Funkstreckensystem des hierin vorstehend erwähnten Typs in Verbindung stehen.
  • Es wird ebenso Bezug genommen auf die WO-9419877, die eine Anordnung für Funkkommunikation mit zumindest einer ersten Station oder Basisstation, einer Anzahl von zweiten Funkstationen und einer Anzahl an Teilnehmerstationen betrifft. Eine dynamische Kanalauswahl wird in der WO-9419877 erwähnt, aber hauptsächlich in Verbindung mit einer Kanalauswahl für Innenstrecken zwischen zweiten Funkstationen und Teilnehmerstationen.
  • Vorzugsweise soll eine Zuweisung des Funkkanals für jede der Strecken automatisch stattfinden.
  • Kurzfassung der Erfindung
  • Ein Verfahren gemäß der Erfindung ist in dem zugehörigen unabhängigen Anspruch definiert, der auf ein Verfahren gerichtet ist. Ein System gemäß der Erfindung ist in dem zugehörigen unabhängigen Anspruch definiert, der auf ein Feststreckensystem gerichtet ist.
  • Gemäß der Erfindung wird für jede Funkstrecke, der Kanäle zu erteilen sind, eine Störungspegelmessung auf jedem verfügbaren Kanal des Frequenzbands durchgeführt. Das bedeutet, dass der Einfluss jeder möglichen störenden Quelle auf die untersuchte Kanalfrequenz Kanal für Kanal automatisch berücksichtigt wird. Quellen können Sender der bereits in Betrieb genommenen Funkstrecken sein, die die gleiche oder eine naheliegende Frequenz verwenden, Quellen von anderen Funksystemen, usw. Auf Grundlage der Störungsmessungen werden die besten Sende- und Empfangskanäle für die Strecke ausgewählt. Danach wird die Funkstrecke in Betrieb genommen und Messungen in der nächsten in Betrieb zu nehmenden Funkstrecke können begonnen werden.
  • Gemäß einem Ausführungsbeispiel wird für jede in Betrieb zu nehmende Funkstrecke die Distanz bzw. Entfernung von jeder der bereits in Betrieb genommenen Funkstrecke mit einem an sie zugewiesenen verfügbaren Kanal gemessen, und auf Grundlage der Distanzmessung wird der Kanal oder werden die Kanäle ausgewählt, die der jeweiligen in Betrieb zu nehmenden Funkstrecke zuzuweisen sind.
  • In anderen Worten wird im Gegensatz zur Verwendung eines festen und voreingestellten Kanals für die Festfunkstrecke ein Kanal selbständig und automatisch zugeordnet, wenn die Strecke in Betrieb genommen wird, abhängig von Störungsmessungsergebnissen und/oder Distanzmessungsergebnissen. In einem Frequenzband, bei dem einzelne Kanäle frei auswählbar sind, verringert die Möglichkeit einer automatischen Kanalauswahl die Menge an Inbetriebnahmearbeit durch Beseitigung des Erfordernisses nach ausführlicher Frequenzplanung und für jedes Funkgerät festen Kanaleinstellungen in der Fabrik.
  • Ein weiterer Vorteil besteht darin, dass das vorgeschlagene Verfahren auch eine effiziente Verteilung der Kanalverwendung im Netzwerk sicherstellt. Würde die Kanalzuweisung auf festen Frequenzeinstellungen basieren, wäre die resultierende Kanalverteilung im Netzwerk nicht optimal in Bezug auf die maximale Hop-Dichte. Im Gegensatz dazu verwendet die automatische Kanalauswahl einen Algorithmus, bei dem die Kanalauswahl auf der gemessenen Störung von anderen Funkstrecken basiert, und ermöglicht es, eine größere Anzahl von Hops in einem bestimmten Bereich zu errichten.
  • Aufgrund der vorstehend beschriebenen Verfahren zur Zuweisung von Kanälen für eine in einem nicht-koordinierten Frequenzband arbeitende Funkstrecke stellt die vorliegende Erfindung dementsprechend den Vorteil bereit, dass die Anzahl von Strecken (Hops), die in einem bestimmten Funkumgebungsbereich in Betrieb genommen werden können, um einen hohen Faktor erhöht werden kann. Gleichzeitig ermöglicht es das Verfahren auf wirksame Weise, die Gefahren und Risiken des nicht-koordinierten Frequenzbands erheblich zu senken.
  • Kurze Beschreibung der Zeichnungen
  • Die Erfindung wird ausführlicher mit Bezug auf die begleitenden Zeichnungen beschrieben, bei denen zeigen:
  • 1 ein Beispiel eines Funkstreckennetzwerks des Sterntyps;
  • 2 ein in einer Ringstruktur konfiguriertes Streckennetzwerk;
  • 3 ein Beispiel einer Konfiguration von Hops in einem Funkumgebungsbereich, der gemäß dem bisher bekannten Ansatz in einem nicht-koordinierten Frequenzband betrieben wird;
  • 4 ein zellulares Netzwerk unter Verwendung von Funkstrecken;
  • 5 Hauptschritte der Erfindung;
  • 6 ein Blockschaltbild eines ersten Teils von Schritten an beiden Enden einer Strecke;
  • 7 ein Blockschaltbild eines zweiten Teils von Schritten an beiden Enden einer Strecke;
  • 8 ein Diagramm der Wirkungen der Anzahl von Hops pro Fläche als eine Funktion von Signal-Störungs-Verhältnis- (SIR) Anforderungen für einen bestimmten Wert an Kollisionen für ein zellulares Netzwerk unter Verwendung von Funkstrecken.
  • Ausführliche Beschreibung des bevorzugten Ausführungsbeispiels
  • 4 zeigt ein mögliches Telekommunikationssystem, auf das ein Funkstreckensystem unter Verwendung des erfundenen Verfahrens angewandt werden kann. Das System ist ein zellulares Mobilnetzwerk mit einer Mobilvermittlungsstelle mit einem Besucheraufenthaltsregister, Basisstationssteuerungen 41 und 42 und mehreren Funkbasissteuerungen BTS. Bei diesem Beispiel steuert die Basisstationssteuerung 41 die Basisstationen BTS1, ..., BTS4 und die Basisstationssteuerung 42 steuert die Basisstationen BTS5, ..., BTS8. Mobilstationen MS in einer Zelle kommunizieren mit dem Netzwerk durch die Basisstation dieser Zelle, so dass eine Funkverbindung zwischen der MS und der BTS besteht. Die MS in der Zelle 4 kommuniziert mit der BTS4.
  • Am häufigsten sind die Basisstationen und ihre Basisstationssteuerung mit festen Hauptversorgungsleitungen wie etwa Koaxialkabeln untereinander verbunden. Aus mehreren Gründen sind Koaxialkabel-Verbindungen nicht immer möglich. Dann besteht eine gute Alternative in einer Verwendung von Funkstrecken. Diese Lösung ist gemäß 4 veranschaulicht, wo die Funkbasisstationen BTS1, BTS2, BTS3 und BTS4 mit Funkstrecken untereinander verbunden sind, die eine folgende Punkt-zu-Punkt-Kette bilden. Die Kette kann als ein Ring geschlossen werden, indem eine Punkt-zu-Punkt-Funkstrecke zwischen der BTS1 und der Basisstationssteuerung 41 und eine zusätzliche Reservestrecke zwischen der BTS4 und der Stationssteuerung 41 eingerichtet werden. Dementsprechend sind die Basisstationen BTS5, ..., BTS8 mit Punkt-zu-Punkt-Funkstrecken jeweils direkt an die Basisstationssteuerung 42 angeschlossen, wodurch eine Topologie vom Sterntyp gebildet wird.
  • Nachstehend wird erläutert, wie Frequenzen an die Strecken im nicht-koordinierten 58 GHz-Band zuzuweisen sind. Dieses Band wurde in 10 Kanäle aufgeteilt. Es wird angenommen, dass eine neue Strecke BTS3 ↔ BTS4 in Betrieb zu nehmen ist und ein Kanal „Kanal X" zur Verwendung in dieser Strecke zuzuweisen ist. Des Weiteren handelt es sich um ein Zeitmultiplex-System TDD, so dass eine Duplexkommunikation durch gleichzeitige Übertragung und Empfang zweier Signale, von denen jedes unterschiedliche Informationen darstellt, über einen gemeinsamen Pfad unter Verwendung unterschiedlicher Zeitintervalle für jedes Signal erreicht wird. In anderen Worten ist der Duplexkanal X hier derart definiert, dass er aus einem einzigen Träger besteht, aber eine Trennung zwischen Sende- und Empfangskanälen durch Senden und Empfangen in unterschiedlichen Zeitschlitzen erreicht wird. Die Anzahl an Kanälen pro Träger hängt davon ab, wie viele Zeitschlitze einen Rahmen bzw. Frame bilden. Der Rahmen kann zum Beispiel vier Zeitschlitze enthalten, von denen ein Zeitschlitz zur Übertragung von Verkehr, ein Zeitschlitz zum Empfang von Verkehr und zwei verbleibende Schlitze zur Übertragung und zum Empfang von Steuerinformationen bestimmt sind. Daher nimmt ein Träger einen Duplexkanal für Verkehrsinformationen und einen Duplexkanal für Steuerinformationen auf.
  • Das System kann natürlich ein Frequenzmultiplex-System FDD sein, bei dem eine Trennung zwischen Übertragungs- und Empfangskanälen durch die Verwendung unterschiedlicher Frequenzen erreicht wird.
  • 5 veranschaulicht die Idee, auf der die Erfindung basiert. Störungspegel auf jeder Empfangsfrequenz werden sowohl an einem Ende der Strecke gemessen, Phase 51, als auch am entgegengesetzen Ende der Strecke, Phase 53. Es ist zu beachten, dass die Sendefrequenz eines Endes die Empfangsfrequenz am anderen Ende ist. Nachdem das entgegengesetzte Ende seine Messungen durchgeführt hat, soll es die Messergebnisse an das andere Ende senden. Daher muss es wissen, auf welchem Kanal das andere Ende die Ergebnisse zu erhalten erwartet.
  • Abhängig vom System kann die Messung auf unterschiedliche Arten durchgeführt werden. Als erstes kann die Messung durch ständiges Messen der Frequenz durchgeführt werden. Diese Art muss in FDD-Systemen verwendet werden. Als zweites, falls das System ein TDD-System ist, kann die Messung beständig durchgeführt werden, ungeachtet dessen, ob dieselbe Frequenz von mehreren Kanälen verwendet wird, wobei die Leistung in unterschiedlichen Zeitschlitzen sein kann, d. h. sie kann zwischen Kanälen variieren, oder die Messung kann auch getrennt für jeden Zeitschlitz im Rahmen durchgeführt werden, entweder für jeden Empfangszeitschlitz oder nur für beliebige gewünschte Zeitschlitze des Rahmens. In der Praxis ist die erstgenannte Art des dauerhaften Messens des gesamten Trägers vorzuziehen.
  • Basierend auf den Messergebnissen wählt das erste Ende den bestimmten Kanal als einen Kommunikationskanal aus, auf dem der Störungspegel am niedrigsten ist. Dann benachrichtigt es das entgegengesetzte Ende über den ausgewählten Kommunikationskanal durch Senden einer Identifikationsinformation auf diesem Kanal, Phase 52. Das entgegengesetzte Ende, das alle Empfangskanäle absucht, empfängt und erfasst die Identifikationsinformation auf diesem bestimmten Kanal. Nun weiß es, dass die Messergebnisse auf diesem Kanal gesendet werden sollen, wobei es nach Abschließen der Messungen die Ergebnisse auf diesem Kanal sendet, Phase 54.
  • Nun sind die Störungspegel auf jedem Kanal basierend auf den an beiden Enden durchgeführten Messungen bekannt. Daher kann durch Verarbeiten der Ergebnisse, Phase 55, der ein vorbestimmtes Kriterium erfüllende beste Kanal (Kanal X, 4) gefunden und als der Informationen transportierende Kanal für diese Strecke ausgewählt werden, Phase 56. Schließlich kann die Strecke in Betrieb genommen werden, Phase 57.
  • 6 und 7 zeigen ausführlich gemäß der Erfindung verwendete Verfahrensschritte. Die Schritte können in zwei Teile aufgeteilt werden, so dass der erste Teil endet, wenn ein gemeinsamer Kanal für eine weitere Kommunikation gefunden wird, und der zweite Teil mit einer Zuweisung eines Verkehrskanals und einer Inbetriebnahme der Strecke endet.
  • Ganz am Anfang der Inbetriebnahme müssen die Antennen vom nachfolgend als Master bezeichneten Hauptknoten und vom nachfolgend als Slave bezeichneten Nebenknoten mechanisch ausgerichtet werden. Ein Verändern der Position der Antennen ist wesentlich für die korrekte Funktion der Funkstrecke. Es soll ein klarer Übertragungspfad zwischen den beiden Knoten der Strecke bestehen, am besten eine Sichtverbindung.
  • Die Schritte in der ersten Hälfte sind gemäß 6 gezeigt. Eines der Streckenenden ist als Master bezeichnet, weil es eine Entscheidungen treffende Seite ist, und das entgegengesetzte Ende ist als Slave bezeichnet. Gemäß 4 kann zum Beispiel die BTS3 der Master sein, wohingegen die BTS4 der Slave ist. Der Master steuert den Kanalauswahlprozess. Die Auswahl des und der Hinweis auf den Master obliegt dem Inbetriebnehmenden des Hops.
  • Zu Beginn wird der Slave-Knoten in einen Empfangsmodus eingestellt, Phase 65. Dann sucht der Master-Knoten alle an ihm verfügbaren Emfangskanäle (d. h. Frequenzen) ab und misst die Störungspegel auf jedem Kanal, Phase 61. Nach der Messung listet der Master-Knoten die Empfangskanäle der Reihe nach auf, wobei der beste Kanal, das ist der Kanal mit der niedrigsten Störung, am Anfang der Liste steht, Phase 62.
  • Zur Klarstellung: der vorstehend verwendete Ausdruck „verfügbare Kanäle" meint entweder alle Kanäle des Systems oder er kann auch eine Menge an Kanälen meinen, die ausschließlich untersucht werden. Der Nutzer kann aus einem beliebigen Grund einen oder mehrere Kanäle von der Verwendung für eine Strecke ausgrenzen, und dadurch wird der Kanalzuweisungsprozess beschleunigt, wenn diese Kanäle ungeprüft bleiben.
  • Dann wählt der Master-Knoten den besten Empfangskanal aus der Liste aus und wählt den entsprechenden Sendekanal aus, Phase 63. Danach beginnt er damit, ein Master-Signal auf diesem Übertragungskanal zu senden, Phase 64. Das Master-Signal enthält spezifische Informationen, die beiden Streckenknoten bekannt sind. Informationen können zum Beispiel ein streckenspezifischer Bezeichner oder ein Rahmenausrichtungswort sein, das zur Verwendung von Strecken für die Dauer einer Inbetriebnahme reserviert ist.
  • Zur gleichen Zeit hat der Slave-Knoten im Bestreben das vom Master-Knoten gesendete Master-Signal aufzufinden alle verfügbaren Empfangskanäle abgesucht, Phase 66. Nachdem er das Master-Signal gefunden hat, kennt er daher natürlich den Kanal, auf dem der Master-Knoten spezifische Informationen sendet. Falls aus irgendwelchen Gründen das Master-Signal nicht gefunden wird, setzt der Slave-Knoten das Absuchen fort, Phase 610. Ein Grund zum Nichtauffinden des Master-Signals könnte es einfach sein, dass der das Signal transportierende Kanal am Slave- Knoten nicht verfügbar ist. Wird das Master-Signal gefunden, sendet der Slave-Knoten das Master-Signal auf dem entsprechenden Sendekanal zurück, Phase 64.
  • Der Master hat auf eine Antwort gewartet, indem er den Empfangskanal abgehört hat, Phase 68. Wird innerhalb einer vorbestimmten Zeit keine Antwort erfasst, Phase 69, wählt der Master-Knoten den nächstbesten Sendekanal aus der Liste aus, Phase 63, woraufhin der vorstehend erläuterte Prozess wiederholt wird. Im Fall, dass jeder Kanal der Liste erprobt wurde und keine Antwort vom Slave erfasst wurde, endet der Prozess hier. Das bedeutet, dass die Funkumgebung eine Inbetriebnahme der neuen Strecke nicht zulässt.
  • Wird die richtige Antwort erfasst, wählt der Master-Knoten den Sendekanal und den entsprechenden Empfangskanal als den gemeinsamen Kanal aus, der bei weiteren Schritten des erfundenen Verfahrens verwendet wird, Phase 613. Dieser Kanal kann oder kann auch nicht der Kanal sein, der der Funkstrecke dauerhaft zugeordnet wird.
  • Die Ergebnisse der gemäß 6 ausgeführten Schritte sind wie folgt: der Master-Knoten hat Kenntnis über Störungspegel jedes Empfangskanals und sowohl der Master- als auch der Slave-Knoten wissen, welcher Duplexkanal zur weiteren Kommunikation reserviert ist. Um in der Lage zu sein, einen Kanal zur dauerhaften Verwendung in der Strecke auszuwählen, muss der Master-Knoten die Störungspegel der Empfangskanäle kennen, die vom Slave-Knoten gemessen wurden. Dieser Prozess wird als nächstes erläutert.
  • 7 zeigt den zweiten Teil der Schritte. Als erstes sendet der Slave-Knoten einen Antrag zur Durchführung seiner eigenen Störungsmessungen, Phase 71. Als das den Antrag transportierenden Medium dient der im vorhergehenden Teil zugeordnete gemeinsame Kanal. Der Master-Knoten empfängt den Antrag und antwortet durch Zurücksenden einer Bestätigung, Phase 73. Zum gleichen Zeitpunkt setzt sich der Master-Knoten selbst in den Empfangsmodus und beendet die Übertragung, so dass der Träger vollständig außer Betrieb ist, Phase 74. Als Ergebnis wird der Träger die Messungen nicht beeinflussen, die vom Slave-Knoten ausgeführt werden. Der gemeinsame Kanal ist nun ein gerichteter.
  • Nach Empfang der Bestätigung beginnt der Slave-Knoten mit Messungen. Er sucht alle an ihm verfügbaren Empfangskanäle ab und misst die Störungspegel auf jedem Kanal, Phase 75, und speichert Ergebnisse temporär in einen Speicher. Nach Abschluss der Messung sendet der Slave-Knoten die Messergebnisse an den Master-Knoten, der auf sie gewartet hat, Phase 76.
  • Beim TDD-System ist der Slave-Knoten üblicherweise mit dem Master-Knoten synchronisiert, d. h. der Slave empfängt sein Haupt-Taktsignal vom Master-Knoten. Daher hat der Master-Knoten seine Übertragung nur für einen vorbestimmten Zeitraum anzuhalten, nach dem er mit einer Übertragung fortfahren soll. Hat der Slave ein Übertragungssignal erfasst, ist er in der Lage, seine Synchronisation wiederherzustellen, und er kann die Messergebnisse in einem geeigneten Zeitschlitz senden. Im Gegensatz zum Slave-Knoten beim TDD-System kann der Slave-Knoten beim FDD-System die Messergebnisse unverzüglich senden, nachdem er die Messungen abgeschlossen hat.
  • Als Antwort auf die empfangenen Ergebnisse setzt der Master-Knoten erneut den Sendemodus, wodurch der Kommunikationskanal in den Duplexmodus zurückkehrt, Phase 77. Der Master-Knoten hat nun alle zur Auswahl eines optimalen Kanals für die Strecke erforderlichen Informationen. Eine spezielle Software verarbeitet die Messergebnisse, um die beste Kombination eines Sendekanals und eines Empfangskanals herauszufinden, die zusammen den optimalen Kanal für die Strecke bilden. Die Verarbeitung kann auf einem Vergleich von Störungen getrennt für den Sende- und den Empfangskanal mit gegebenen Schwellwerten basieren. Es kann einen Schwellwert für einen Sendekanal und einen anderen Wert für einen Empfangskanal geben. Dies kann vorteilhaft sein, falls ein Informationsfluss in eine Richtung in der Strecke einen Informationsfluss in der entgegensetzten Richtung stark übersteigt. In der Hauptrichtung ist ein niedriger Störungspegel erforderlich, wohingegen eine Verbindung in der entgegengesetzten Richtung eine größere Störung tolerieren darf. Des Weiteren kann der beste Kanal der Kanal mit der niedrigsten Störungsleistung oder ein Kanal mit einem Signal-Rausch-Verhältnis S/I oberhalb eines Kollisionsschwellpegels THc sein.
  • Wahlweise kann die Software, nachdem die beste Kombination gefunden wurde, verbleibende Frequenzen und ihre Störungen verarbeiten, um die zweitbeste Kombination herauszufinden. Auf diese Art wird eine Kanalliste gebildet, wo die Kanäle geordnet sind, wobei der beste Kanal am Anfang der Liste steht, Phase 78.
  • Als nächstes wählt die Software den besten Kanal zur Verwendung als den Kanal für bidirektionale Übertragung aus der Liste aus, Phase 79, und vergleicht ihn mit dem vorher ausgewählten gemeinsamen Kanal, Phase 710.
  • Falls die Kanäle die gleichen sind, wird der beste Kanal als der optimale Kanal ausgewählt. Die Strecke wird in Betrieb genommen und ist zur Verwendung bereit, Phase 713. Der Slave-Knoten weiß, dass im Fall, dass innerhalb einer bestimmten Zeit kein Kanalwechselbefehl ankommt, der bereits in Verwendung befindliche gemeinsame Kanal weiter verwendet werden wird.
  • Sind die Kanäle unterschiedlich, sendet der Master-Knoten dem Slave-Knoten einen Befehl zum Wechseln des Kanals, Phase 711. Der Befehl beinhaltet Informationen über den neuen Kanal. Danach wird die Strecke in Betrieb genommen und ist zur Verwendung bereit.
  • Der vorstehend beschriebene Vorgang wird erneut wiederholt, wenn eine neue Strecke in Betrieb zu nehmen ist.
  • Der erfundene Vorgang kann auch angewandt werden, wenn ein ganzes Streckensystem in Betrieb zu nehmen ist. Die erfundene automatische Kanalauswahl wird Strecke für Strecke durchgeführt und die bereits in Betrieb genommenen Strecken verbleiben im Übertragungsmodus, so dass der Einfluss ihrer Träger auf die eben zu konfigurierende Strecke berücksichtigt werden kann. Die Konfigurationsreihenfolge der Strecken kann zufällig ausgewählt werden.
  • Beschreibung anderer Ausführungsbeispiele
  • Ist das ganze Streckensystem zu konfigurieren, können ein oder mehrere Kanäle direkt der entsprechenden Anzahl von Funkstrecken zugewiesen werden, die als erstes in Betrieb genommen sind, und der Rest der Strecken kann automatisch basierend auf den Störungsmessungen gemäß der Erfindung konfiguriert werden.
  • Außerdem kann es aufgrund der Tatsache, dass die Kanalstörung stark von der Distanz bzw. Entfernung zwischen Funkstrecken abhängt, in einigen Fällen ausreichend sein, einen oder mehrere von einer festen Funkstrecke zu verwendende Kanäle basierend auf den Ergebnissen einer Distanzmessung ausgewählt werden. Daher ist es denkbar, auf die Störungsmessung zu verzichten und eine Kanalzuweisung für jeweilige Funkstrecken basierend auf Distanzmessergebnissen durchzuführen, wie zum Beispiel jenen Ergebnissen, die unter Verwendung von GPS (Global Positioning System) erhalten werden. Das heißt, das Auswählen eines Kanals oder von Kanälen für die neu in Betrieb genommene Funkstrecke kann durch Wählen des Kanals (oder der Kanäle) bewirkt werden, die von den am weitesten entfernt liegenden der früher in Betrieb genommenen Strecken verwendet wird/werden. Wahlweise kann jeder der Kanäle ausgewählt werden, die von Funkstrecken mit einer Distanz verwendet werden, die größer als ein bestimmter Distanzschwellwert THD ist.
  • Nun mit Bezug auf das gemäß 3 gezeigte Beispiel, unter der Annahme, dass vier Hops in der Funkumgebung eines festen Bereichs angeordnet sind, und dass die Gesamtzahl an verfügbaren Kanälen drei ist, funktioniert das distanzbasierte Verfahren wie folgt.
  • Für die ersten drei Hops, die in Betrieb genommen werden, werden verschiedene Kanäle (Kanal 1, Kanal 2 und Kanal 3) ausgewählt. Für den vierten Hop wird der Kanal ausgewählt, der von der am weitest entfernt liegenden der existierenden Strecke verwendet wird, d. h. in der dargestellten Situation der Kanal Nummer 2. Dies führt zu einer Situation, bei der für jede neu aufzubauende Strecke sich darauf gerichtet wird, einen Kanal auszuwählen, der weit entfernt verwendet wird, da für einen derartigen Kanal die niedrigste Störung erwartet werden kann, gemessen zu werden.
  • Eine auf einer reinen Distanzinformation basierende Kanalzuordnung kann jedoch ungeeignet sein. Die empfangene Störungsleistung einer sehr nahe benachbarten Funkstrecke kann, zum Beispiel in einer Funkumgebung in einem bergigen/hügeligen Bereich, aufgrund von Bergen zwischen der in Betrieb zu nehmenden Funkstrecke und den benachbarten Hops geringer sein als in einer flachen Umgebung. Stattdessen kann eine Kanalzuordnung in einem derartigen Fall auf der Auswertung von Störungsmessergebnissen wie vorstehend beschrieben basieren. Außerdem ist es denkbar, beide Verfahren zu kombinieren, und einen zuzuordnenden Kanal basierend auf beiden Messergebnissen auszuwählen, d. h. einen Kanal durch Auswertung einer Kombination von Distanz- und Störungs-Messergebnissen auszuwählen.
  • Wird ein zufälliges Netzwerk von Strecken aufgebaut, passt es sich automatisch selbst an eine Konfiguration an, bei der die gleiche Frequenz verwendende Strecken dazu tendieren, weit entfernt voneinander zu sein. Die Verbesserung der Kapazität für eine bestimmte Wahrscheinlichkeit von Kanalkollisionen ist dafür wesentlich.
  • 8 der zugehörigen Zeichnungen zeigt ein Diagramm, das schematisch die erreichbare Verbesserung der Kapazität veranschaulicht, falls nur drei Kanäle zur Verfügung stehen. Im Einzelnen zeigt 8 eine graphische Darstellung der Anzahl von Hops (N) pro Fläche (km2) als eine Funktion der Signal-Rausch-Verhältnis-(S/I) Anforderungen (SIR-Anforderung) für einen bestimmten Wert der Kollisionswahrscheinlichkeit P (P = 0,01 beim gegebenen Beispiel).
  • Die Bedeutung der Kanalkollisionswahrscheinlichkeit P als ein verwendeter Parameter im Diagramm gemäß 8 ist wie folgt. Ist es im Voraus bekannt, dass eine Anzahl von N Funkstrecken innerhalb eines bestimmten Bereichs zufällig aufgebaut bzw. eingerichtet werden, ist die Kanalkollisionswahrscheinlichkeit P ein Maß der Wahrscheinlichkeit, dass eine neue Strecke, d. h. die (N + 1)-te, die an einer zufälligen Stelle aufgebaut wird, nicht funktionieren wird, da zum Beispiel die Signal-Rausch-Anforderung nicht erfüllt werden kann. Für ein großes Netzwerk vieler nicht-koordinierter Strecken definiert die Kanalkollisionswahrscheinlichkeit den Bruchteil der Strecken, die nach dem Aufbau ein spezielles Augenmerk erfordern. Vorzugsweise sollte diese Wahrscheinlichkeit sehr klein sein (typischerweise höchstens einige Prozent), da es anderenfalls sehr schwierig wird, Netzwerke unter Verwendung nicht-koordinierter Strecken aufzubauen.
  • Eine Beobachtung oder Bestimmung der Kanalkollisionswahrscheinlichkeit kann direkt durchgeführt werden, indem Störungsstatistiken vom Streckennetzwerk erfasst werden. Die Dynamik der Störung wird sehr langsam sein, da sich die Situation nur bei Einrichtung neuer Strecken verändert. Die Erfassung bzw. das Sammeln der Statistiken kann entweder automatisch oder manuell durchgeführt werden. Der einfachste manuelle Vorgang kann dann zum Beispiel auf Störungsberichten basieren, die bei der Einrichtung der Strecken erhalten werden.
  • Nun erneut unter Bezug auf das Diagramm gemäß 8 zeigt die untere Kurve die Situation für die zufällige Auswahl von Kanälen, während die obere Kurve die Situation zeigt, wenn gemäß dem Verfahren der Erfindung für jede in Betrieb zu nehmende Strecke der Kanal mit zum Beispiel dem niedrigsten Störungspegel ausgewählt wird.
  • Es kann aus 8 ersehen werden, dass eine relativ hohe Dichte von Strecken in einem gegebenen Bereich eingerichtet werden kann ohne ein übermäßiges Risiko einzugehen, dass eine Kanalkollision auftritt, wenn die Erfindung verwendet wird. Präzise gesagt, wird bei dem dargestellten Beispiel angenommen, dass für Signal-Rausch-Anforderungen ein Schwellwert von 20 dB eingestellt ist, und es wird angenommen, dass ein ein Netzwerk unter Verwendung nicht-koordinierter Strecken aufbauender Betreiber zu akzeptieren gewillt ist, dass eine von 100 Strecken, die eingerichtet werden, nicht sofort funktionieren wird, was einer Kollisionswahrscheinlichkeit von P = 0,01 entspricht. Diese Strecken, die nicht funktionieren oder nur unzufriedenstellend funktionieren, müssen verlagert werden oder eine alternative Übertragung muss verwendet werden. Gemäß dem Stand der Technik (untere Kurve gemäß 8) können nur ungefähr zwei Strecken pro Quadratkilometer eingerichtet werden. Jedoch können gemäß der Erfindung (obere Kurve gemäß 8) ungefähr 20 Strecken pro Quadratkilometer eingerichtet werden.
  • Die Verbesserung ist noch auffälliger, wenn mehr als drei Kanäle im System zur Verfügung stehen. Stehen 10 Kanäle zur Verfügung, wie beim nicht-koordinierten 58 GHz-Band, steigt die Streckendichte N im Vergleich zu der gemäß der 8 gezeigten bemerkenswert an.
  • Offensichtlich kann gemäß der Erfindung die Anzahl von Strecken oder Hops, die in einem bestimmten Bereich in Betrieb genommen werden können, erheblich gesteigert werden (ungefähr um einen Faktor von 10 oder sogar mehr). Gleichzeitig erlaubt es das Verfahren gemäß der Erfindung, das Risiko der nicht-koordinierten Verwendung, d. h. der ungesteuerten Verwendung von zugewiesenen Frequenzen, zu senken. Weiter zeigen ausführliche Berechnungen basierend auf realistischen Zahlen für die Verbreitung derartiger Strecken jedoch, dass die Kollisionswahrscheinlichkeit für viele Jahre in die Zukunft hinein sehr nahe an Null sein wird, wenn die Erfindung verwendet wird.
  • Außerdem ist zu beachten, dass der im Wesentlichen gleiche Ansatz verwendet werden kann, um CDMA-Spreizcodes adaptiv auszuwählen. Ein Übernehmen eines derartigen Ansatzes würde dann zu einem System führen, das den Code immer basierend auf Störungsmessungen auswählen würde, zum Beispiel den Code mit dem niedrigsten Störungspegel.
  • Außerdem kann ein Bewerten von Störungspegeln als ein Ergebnis einer Überwachung der Kanäle nicht nur bewirkt werden, wenn ein Kanal einer neu aufzubauenden Funkstrecke zugewiesen wird. In diesem Zusammenhang ist es denkbar, die Kanäle innerhalb der Funkumgebung, d. h. im festen Bereich, dauerhaft zu überwachen und immer dann auf einen neuen Kanal zu springen, wenn ein neuer besserer Kanal verfügbar ist. Jedoch müssen in einem derartigen Fall geeignete Gegenmaßnahmen gegen Schwingungen bzw. Schwankungen im nicht-koordinierten Netzwerk bzw. Band unternommen werden. Das heißt, dass unendliche Wechsel von Kanal zu Kanal innerhalb von Teilen des Systems verhindert werden müssen. Jedoch ist zu beachten, dass es in vielen Systemen verboten ist, Kanäle zu wechseln, wenn sich das System im Betrieb befindet.
  • Es ist zu verstehen, dass die vorstehende Beschreibung und die begleitenden Zeichnungen nur zur Veranschaulichung der Erfindung als Beispiel gedacht sind. Daher kann das Verfahren gemäß der Erfindung auch in anderen Systemen als dem beschriebenen verwendet werden. Die bevorzugten Ausführungsbeispiele des Verfahrens können daher innerhalb des Schutzbereichs der zugehörigen Ansprüche variieren.

Claims (20)

  1. Verfahren zum Zuweisen von Kanälen für eine Punkt-zu-Punkt-Funkstrecke zwischen zwei Knoten (BTS1, BTS2, ...) in einem in einem Frequenzband arbeitenden Feststreckensystem, mit den Schritten: Messen (51, 53) eines Störungspegels jedes an diesem Knoten verfügbaren Empfangskanals an beiden der zwei Knoten der Punkt-zu-Punkt-Funkstrecke und/oder Messen des Abstands von jeder einer Anzahl von bereits in Betrieb genommenen Punkt-zu-Punkt-Funkstrecken in dem Feststreckensystem, wobei jede der bereits in Betrieb genommenen Punkt-zu-Punkt-Funkstrecken einen verfügbaren Kanal an sie zugewiesenen hat, Wählen von einem der Knoten der Punkt-zu-Punkt-Funkstrecke als den Master-Knoten (z. B. BTS3) und den entgegengesetzten Knoten der Punkt-zu-Punkt-Funkstrecke als den Slave-Knoten (z. B. BTS4), Senden (54) der Messergebnisse von dem Slave-Knoten über einen gemeinsamen Kanal zu dem Master-Knoten, und Zusammenstellen und Verarbeiten (55) der Messergebnisse in dem Master-Knoten, und Auswählen (56) eines optimalen der Punkt-zu-Punkt-Funkstrecke zuzuweisenden Kanals auf Grundlage der Messergebnisse in dem Master-Knoten.
  2. Verfahren gemäß Anspruch 1, zusätzlich mit dem Schritt: Zuweisen von zumindest einem einer vorbestimmten Anzahl von Kanälen zu der entsprechenden Anzahl von Funkstrecken, die als erstes in Betrieb genommen werden (57).
  3. Verfahren gemäß Anspruch 1, bei dem im Master-Knoten: einer der gemessenen Empfangskanäle und der diesem entsprechende Übertragungskanal als ein gemeinsamer Kanalkandidat gewählt werden, und ein den Master-Knoten identifizierendes Master-Signal auf dem temporären gemeinsamen Kanalkandidaten übertragen wird (64).
  4. Verfahren gemäß Anspruch 3, bei dem im Slave-Knoten: alle verfügbaren Empfangskanäle zum Auffinden des Master-Signals abgesucht werden (610), und eine Antwort (611) über den gemeinsamen Kanalkandidaten zurückgesendet wird, nachdem das Master-Signal gefunden wurde.
  5. Verfahren gemäß Anspruch 3 oder 4, bei dem ein neuer gemeinsamer Kanalkandidat ausgewählt wird (63, 69), nachdem ein vorbestimmter Zeitraum ohne eine Antwort abgelaufen ist.
  6. Verfahren gemäß einem der Ansprüche 3 bis 5, bei dem der gemeinsame Kanalkandidat als der gemeinsame Kanal (612) gewählt wird, nachdem die Antwort innerhalb eines vorbestimmten Zeitraums empfangen wurde.
  7. Verfahren gemäß einem der vorangehenden Ansprüche, bei dem im Slave-Knoten: eine Anforderung zum Ausführen von Störungspegel-Messungen über den gemeinsamen Kanal an den Master-Knoten gesendet wird (71).
  8. Verfahren gemäß Anspruch 7, bei dem im Master-Knoten: als eine Antwort auf die Anforderung eine Bestätigung gesendet wird (73), und der gemeinsame Kanalträger von dem Master-Knoten stumm geschaltet wird (74).
  9. Verfahren gemäß Anspruch 8, bei dem im Slave-Knoten: als eine Antwort auf die Bestätigung eine Messung des Störungspegels jedes verfügbaren Empfangskanals ausgeführt wird (75), und die Messergebnisse über den gemeinsamen Kanal an den Master-Knoten übertragen werden (76).
  10. Verfahren gemäß einem der vorangehenden Ansprüche, bei dem im Master-Knoten: die von beiden der zwei Knoten der Punkt-zu-Punkt-Funkstrecke erhaltenen Messergebnisse verarbeitet werden (55, 78, 79), und ein optimaler Kanal (56, 79) aus einer Anzahl von ein vorbestimmtes Kriterium erfüllenden Duplex-Kanälen ausgewählt wird.
  11. Verfahren gemäß Anspruch 10, bei dem ein Kanalwechsel-Befehl an den Slave-Knoten gesendet wird (711), wenn sich der optimale Kanal von dem gemeinsamen Kanal unterscheidet.
  12. Verfahren gemäß einem der vorangehenden Ansprüche, bei dem der Kanal mit der niedrigsten Störungsleistung als der optimale Kanal gewählt wird.
  13. Verfahren gemäß einem der vorangehenden Ansprüche, bei dem ein beliebiger Kanal mit einer Störungsleistung unterhalb eines vorbestimmten Störungsgrenzwerts als der optimale Kanal gewählt wird.
  14. Verfahren gemäß einem der vorangehenden Ansprüche, bei dem ein beliebiger Kanal mit einem Signal-Störungs-Verhältnis oberhalb eines vorbestimmten Kollisionsgrenzwerts als der optimale Kanal gewählt wird.
  15. Verfahren gemäß einem der vorangehenden Ansprüche, bei dem ein Kanal als der optimale Kanal gewählt wird, der von den am weitest entfernt liegenden der Anzahl von bereits in Betrieb genommenen Funkstrecken in dem Feststreckensystem verwendet wird.
  16. Verfahren gemäß einem der vorangehenden Ansprüche, bei dem ein Kanal als der optimale Kanal gewählt wird, der nur von Funkstrecken in dem Feststreckensystem mit einem größeren Abstand als ein vorbestimmter Abstandsgrenzwert verwendet wird.
  17. Verfahren gemäß einem der vorangehenden Ansprüche, bei dem die Auswahl und Zuweisung des Kanals automatisch ausgeführt werden.
  18. Feststreckensystem, das in einem Frequenzband arbeitet und einen ersten Knoten sowie einen zweiten Knoten aufweist, wobei der erste und der zweite Knoten in der Lage sind, eine Punkt-zu-Punkt-Funkstrecke unter Verwendung eines an diese zugewiesenen Kanals aufzuweisen, wobei der erste Knoten (BTS3) und der zweite Knoten (BTS4) eine Einrichtung zum Messen (51, 53) eines Störungspegels jedes dem jeweiligen Knoten zur Verfügung stehenden Empfangskanals aufweisen, und/oder das Feststreckensystem eine Einrichtung zum Messen des Abstands von jeder einer Anzahl von bereits in Betrieb genommenen Punkt-zu-Punkt-Funkstrecken in dem Feststreckensystem aufweist, wobei jede der bereits in Betrieb genommenen Punkt-zu-Punkt-Funkstrecken einen verfügbaren Kanal an sie zugewiesenen hat, und wobei das Feststreckensystem aufweist: eine Einrichtung zum Wählen von einem der Knoten der Punkt-zu-Punkt- als einen Master-Knoten und den entgegengesetzten Knoten der Punkt-zu-Punkt-Funkstrecke als den Slave-Knoten, eine Einrichtung zum Senden (54) der Messergebnisse von dem Slave-Knoten über einen gemeinsamen Kanal zu dem Master-Knoten, und eine Einrichtung zum Zusammenstellen und Verarbeiten (55) der Messergebnisse in dem Master-Knoten, und eine Einrichtung zum Auswählen (56) eines optimalen der Punkt-zu-Punkt-Funkstrecke zwischen dem ersten Knoten und dem zweiten Knoten zuzuweisenden Kanals auf Grundlage der Messergebnisse in dem Master-Knoten.
  19. Feststreckensystem gemäß Anspruch 18, bei dem das Feststreckensystem ein zellulares Telekommunikationsnetzwerk ist.
  20. Feststreckensystem gemäß Anspruch 19, bei dem der erste Knoten eine Funkbasissteuerung oder eine Basisstation für das zellulare Telekommunikationsnetzwerk und der zweite Knoten eine Funkbasissteuerung oder eine Basisstation für das zellulare Telekommunikationsnetzwerk ist.
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