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Erfindungsgebiet
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Die
vorliegende Erfindung betrifft Funkkommunikationssysteme und insbesondere
ein System zur Bereitstellung eines verbesserten Verfahrens zur Verarbeitung
von Weiterschaltungen zwischen Zellen in Funkkommunikationssystemen.
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Aufgabe
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Auf
dem Gebiet von Funkkommunikationssystemen ist es ein Problem, Zellenstandort-
und Netzressourcen sinnvoll zuzuteilen, um dem steigenden Bedarf
für Funkkommunikationsdienste
gerecht zu werden. Gegenwärtig
besteht ein zunehmendes Problem in der Anzahl von Zugriffsversagen
für CDMA-Funkkommunikationsdienst
und der Reaktion des Funkkommunikationssystems auf solche Versagen.
Bei einer Rufeinleitung/-beendigung wird vom Funkkommunikationssystem
ein Probesignal ausgesendet, um die Basisstationen zu identifizieren,
die zum Bedienen der Rufeinleitung/-beendigung zur Verfügung stehen,
und ihre jeweiligen Signalstärken bezüglich der
Mobilteilnehmerstation zu identifizieren. Es gibt typischerweise
mehrere Reaktionen auf dieses übertragene
Probesignal, da sich mehrere Basisstationen in Reichweite der Mobilteilnehmerstation
befinden.
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Typischerweise
befaßte
man sich mit diesem Problem von Zugriffsversagen für CDMA-Funkkommunikationsdienst
in IS-95B durch Einstellen der Betriebsweise der Mobilteilnehmerstation
und/oder der Basisstation. Insbesondere sind durch IS-95B zum Verbessern
des CDMA-Zugriffs
folgende Verfahren vorgeschlagen worden:
- – Access
Entry Handoff (Weiterschaltung bei Zugangseintritt)
- – Access
Probe Handoff (Weiterschaltung bei Zugriffs-Probesignal)
- – Access
Handoff (Weiterschaltung bei Zugriff).
- – Channel
Assignment into Soft Handoff (Kanalzuweisung in sanfte Weiterschaltung).
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Es
kann jedoch nur die Kanalzuweisung in eine sanfte Weiterschaltung
eine bedeutende Verringerung von Zugriffsversagen ergeben. Während jedes
einzelne, in IS-95B implementierte Merkmal einige Leistungsverbesserung
in Zugriffsversagen für CDMA-Funkkommunikationsdienst
ergeben kann, kann die stückweise
Bearbeitung des Problems von Zugriffsversagen für CDMA-Funkkommunikationsdienst Überlastung
des Funkkommunikationssystems aufgrund zusätzlicher, für jedes der neuen Merkmale
erforderliche Verbindungsbearbeitung ergeben. Diese Merkmale können auch
aufeinander einwirken, einander blockieren, mit folglicher Überlastung
der Basisstation und der Mobilvermittlungsstelle, was fatale Verbindungsbearbeitungsfehler
verursachen kann. Es gibt daher gegenwärtig keine wirksame Lösung des
Problems von Zugriffsversagen für
CDMA-Funkkommunikationsdienst.
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In
der veröffentlichten
Patentanmeldung Nr.
WO
97/33394 A1 ist eine Mobilvermittlungsstelle (MSC – Mobile
Switching Center) offenbart, die an die Basisstationen angekoppelt
ist und die eingehenden Informationen und abgehenden Informationen mit
den Basisstationen kommuniziert. Die Basisstationen enthalten jeweils
Signaldetektoren, die die Signalstärke der eingehenden Informationen,
Gleichkanalinformationen und Nachbarkanalinformationen erkennen.
Von der MSC wird eine Tabelle von Signalstärke pro Kommunikationskanal
unterhalten und Kommunikationskanäle den Basisstationen auf Grundlage
der Signalstärkeinformationen
zugeteilt.
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Lösung
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Ein
Verfahren und eine Vorrichtung gemäß der vorliegenden Erfindung
sind in den unabhängigen
Ansprüchen
aufgeführt,
auf die der Leser nunmehr verwiesen wird. Bevorzugte Merkmale sind
in den abhängigen
Ansprüchen
aufgeführt.
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Durch
das vorliegende System für Funkkommunikationsverbindungsweiterschaltungsdienst
werden die oben beschriebenen Probleme gelöst und auf dem Gebiet ein technischer
Fortschritt erreicht. Dies befaßt
sich mit dem CDMA-Funkblockierungsproblem aus der Sicht der Mobilvermittlungsstelle
und bietet damit einen Ansatz für
das Problem von Zugriffsversagen für CDMA-Funkkommunikationsdienst.
Im Betrieb bildet die Mobilteilnehmerstation eine Nachricht und
leitet sie zur Mobilvermittlungsstelle weiter, um die Signalstärke der
verschiedenen Basisstationen anzuzeigen, die auf das Zugriffsprobesignal
durch die verschiedenen Basisstationen reagiert haben. Von der Mobilvermittlungsstelle werden
diese Daten zur späteren
Verwendung gesichert, wenn die Mobilteilnehmerstation aufgrund irgendwelcher
Ausfälle
in der Basisstation wie beispielsweise Mangel an Sprachcodierern,
Bewegung außer
Reichweite usw., wenn sich die Mobilteilnehmerstation aus der Reichweite
der anfänglich
ausgewählten
Basisstation herausbewegt, nicht auf die gewünschte ausgewählte Basisstation
zugreifen kann. Von der Mobilvermittlungsstelle werden die gespeicherten
Daten nachgeprüft,
und wenn ein CIC zu einer der identifizierten Basisstationen verfügbar ist, wird
der Kanal zugeteilt und die gespeicherten Daten werden ausgeräumt.
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Kurze Beschreibung der Zeichnung
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1 ist
das Blockschaltbild der Architektur des gegenwärtigen Systems zur Bereitstellung
von Funkkommunikationsverbindungsweiterschaltungsdienst für Funkkommunikationsteilnehmer
und ein Beispiel eines bestehenden kommerziellen Funkkommunikationssystems,
in dem es implementiert ist; und
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2 zeigt
in Flußdiagrammform
die Funktionsweise des gegenwärtigen
Systems zur Bereitstellung von Funkkommunikationsverbindungsweiterschaltungsdienst
für Funkkommunikationsteilnehmer.
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Ausführliche Beschreibung
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Zellulare
Mobiltelekommunikationssysteme stellen ein Beispiel von Funkkommunikationssystemen
dar und bewirken die Bereitstellung des Dienstes der Verbindung
von Mobiltelekommunikationskunden jeweils mit einer Mobilteilnehmerstation
sowohl mit landgestützten
Kunden, die durch das öffentliche
Fernmeldenetz versorgt werden wie auch anderen Mobiltelekommunikationskunden.
In einem solchen System werden alle ankommenden und abgehenden Verbindungen
durch die Mobilvermittlungsstelle (MSC – Mobile Switching Center)
geleitet, die mit einer Mehrzahl von Basisstationen verbunden ist,
die mit sich in dem durch die Basisstationen versorgten Bereich
befindenden Mobilteilnehmerstationen kommunizieren. Die Mobilteilnehmerstationen werden
durch die Basisstationen versorgt, von denen sich jede in einer
Zelle eines größeren Versorgungsgebiets
befindet. Jede Basisstation im Versorgungsgebiet ist durch eine
Gruppe von Kommunikationsstrecken mit der Mobilvermittlungsstelle
verbunden, wobei die Kommunikationsstrecke entweder direkt oder
indirekt durch eine Steuerung führt,
die eine Mehrzahl von Basisstationen überspannen kann. Von einer
Kommunikationsstrecke werden Nutzerdaten, die eine digitale Darstellung
von Sprache sein können,
zwischen der Basisstation und der Mobilvermittlungsstelle transportiert.
Jede Basisstation enthält
eine Gruppe von Funksendern und -empfängern, wobei jedes Sender-Empfängerpaar
mit einer Kommunikationsstrecke verbunden ist. Jedes Sender-Empfängerpaar
arbeitet auf einem Paar Funkfrequenzen: einer Frequenz zum Übertragen
von Funksignalen zur Mobilteilnehmerstation und der anderen Frequenz
zum Empfangen von Funksignalen von der Mobilteilnehmerstation.
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Bei
CDMA-Systemen teilen sich mehrere Sender-Empfängerpaare
ein gemeinsames Frequenzpaar. Dies wird durch die CDMA eigene orthogonale
Codierung ermöglicht.
Die erste Stufe einer zellularen Kommunikationsverbindung wird ausgeführt, wenn
ein Sender-Empfängerpaar
an der Basisstation, das auf einem vorbestimmten Paar Funkfrequenzen
arbeitet, aktiviert wird, und eine Mobilteilnehmerstation auf das
gleiche Paar Funkfrequenzen abgestimmt ist. Die zweite Stufe der
Kommunikationsverbindung wird an der Mobilvermittlungsstelle ausgeführt, während der
der Verbindungsweg in abgehende oder ankommende Leitungen zum öffentlichen
Fernmeldenetz verlängert
wird. Zu diesem Zeitpunkt wird die Verbindung als hergestellt angesehen. Die
Mobilvermittlungsstelle enthält
ein Koppelnetz zum Ankoppeln der Sprach- und/oder Datensignale des
Mobilteilnehmers von der Kommunikationsstrecke an eine ankommende
oder abgehende Leitung. Das Mobilkommunikationssystem wird durch
eine Mobiltelekommunikationssteuerung gesteuert, die sich an jeder
der Mobilvermittlungsstelle zugeordneten Basisstation befindet oder
aus der Ferne mit ihr verbunden ist. Eine Mehrzahl von Datenstrecken
verbinden die Mobiltelekommunikationssteuerung und die zugehörigen Basisstationssteuerungen.
Die Mobiltelekommunikationssteuerung fungiert unter Kontrolle aufwendiger
Software und steuert das Koppelnetz. Auch steuert die Mobiltelekommunikationssteuerung
die Handlungen der zugehörigen
Basisstationssteuerungen durch Erzeugen und Auslegen der Steuerungsnachrichten,
die mit der zugehörigen
Basisstationssteuerung über
die Datenstrecken ausgetauscht werden. Als Reaktion auf Steuerungsnachrichten
von der Mobiltelekommunikationssteuerung steuern die Basisstationssteuerungen
an jeder Basisstation die Zuweisung von Sender-Empfängerpaaren
an der Basisstation. Die Steuerungsverfahren an jeder Basisstation
steuern auch die Abstimmung der Mobilteilnehmerstationen auf die
ausgewählte
Funkfrequenz.
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Jede
Zelle in dem bodengestützten
zellularen Mobiltelekommunikationsnetz umfaßt ein vorbestimmtes Raumvolumen,
das radial um die Basisstationssendeantenne herum angeordnet ist,
wobei das Raumgebiet grob einem zylindrischen Volumen mit begrenzter
Höhe angenähert ist.
Da alle Mobilteilnehmerstationen in klassischen zellularen Mobiltelekommunikationssystemen
in bodengestützten
Einheiten (wie beispielsweise Kraftfahrzeugen) installiert sind,
ist die Antennenstrahlungscharakteristik der Basisstation in Bodennähe ausgerichtet
und die Polarisation der durch die Basisstationsantenne erzeugten
Signale ist vertikaler Beschaffenheit. Um zu verhindern, daß die Funksignale
in einer Basisstation Funksignale in einer Nachbarbasisstation stören, werden
die Sender-Empfängerfrequenzen
und/oder die orthogonale Codierung für benachbarte Basisstationen
unterschiedlich ausgewählt,
so daß genügend Signaltrennung
zwischen Nachbarsenderfrequenzen und orthogonaler Codierung besteht,
um überlappende Übertragungen
zwischen den Nachbarbasisstationen zu vermeiden. Wenn eine bodengestützte Mobilteilnehmerstation
eine Rufverbindung einleitet, veranlassen Steuerungssignale vom
lokalen Basisstationssender, daß der
frequenzveränderliche
Sender/Empfänger
in der bodengestützten
Mobilteilnehmerstation mit der für diese
bestimmte Basisstation bezeichneten Betriebsfrequenz und orthogonalen Codierung
arbeitet. Wenn sich die bodengestützte Mobilteilnehmerstation
von einer Basisstation zu einer anderen bewegt, wird die Rufverbindung
zu den nachfolgenden Basisstationen weitergereicht und der frequenzveränderliche
Sender/Empfänger
in der bodengestützten
Mobilteilnehmerstation stellt seine Betriebsfrequenz und/oder orthogonale
Codierung des Senders, der sich an der Basisstation befindet, in
der die bodengestützte
Mobilteilnehmerstation gegenwärtig
in Betrieb ist, ein. Weiterhin ist es bei CDMA möglich, daß eine Mobilteilnehmerstation
gleichzeitig mit einer Mehrzahl von Basisstationen kommuniziert. Eine
solche Konfiguration wird gewöhnlich
eine sanfte Weiterschaltung genannt und ist Weiterschaltungen zu
bevorzugen, bei denen eine Mobilteilnehmerstation von einer Basisstation
zu einer anderen übertragen
wird. Die letzte Art Weiterschaltung wird gewöhnlich eine harte Weiterschaltung
genannt. Bei einer sanften Weiterschaltung werden Basisstationen zu
der Mehrzahl von die Mobilteilnehmerstation versorgenden Basisstationen
hinzugefügt
oder aus diesen weggelassen, sowie die Mobilteilnehmerstation den
durch die Mobilvermittlungsstelle unterstützten Versorgungsbereich durchquert.
Alle Basisstationen in der Mehrzahl von die Mobilteilnehmerstation
versorgenden Basisstationen müssen
jedoch mit der gegebenen Mobilteilnehmerstation auf den gleichen Sender-Empfängerfrequenzen
kommunizieren.
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Funkkommunikationssystemarchitektur
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1 ist
das Blockschaltbild der Architektur des gegenwärtigen Systems zur Bereitstellung
von Funkkommunikationsverbindungsweiterschaltungsdienst für Funkkommunikationsteilnehmer 100 und ein
Beispiel eines bestehenden kommerziellen Funkkommunikationssystems,
in dem es implementiert ist, und die 2 zeigt
in Flußdiagrammform
die Funktionsweise des vorliegenden Systems zur Bereitstellung von
Funkkommunikationsverbindungsweiterschaltungsdienst für Funkkommunikationsteilnehmer.
In der Beschreibung der offenbarten Erfindung sind die Hauptinstanzen
die Mobilteilnehmerstation 101, Basisstationen 102 und 104 und
die Mobilvermittlungsstelle 103.
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Die
Mobilvermittlungsstelle 103 enthält eine Mobiltelekommunikationssteuerung 114,
die einen Haupt-Steuerungsprozessor
(ECP – Executive
Control Processor) 104 verbunden mit einem Ring-Peripheriesteuerungsknoten
(RPCN – Ring
Peripheral Controller Node) 105 umfaßt, die beide an eine Ringstruktur 106 angebunden
sind. Die Ringstruktur 106 bietet ein Transportmittel zum
Kommunizieren zwischen den Instanzen innerhalb der Mobilvermittlungsstelle 103.
Ebenfalls enthalten in der Mobiltelekommunikationssteuerung 114 sind
der Verbindungsbearbeitungs-/Datenbankknoten (CDN – Call Processing/Database
Node) 107 und ein Verwaltungs-Verbindungsbearbeitungsknoten (ACDN – Administrative
Call Processing Node) 108. Eine Hauptfunktion dieser Instanzen
ist die Ausführung
von mit der Mobilvermittlungsstelle 103 verbundener Verbindungsbearbeitung.
Durch den 5ESS-2000 Switch DCS 105 wird die Fernsprechkonnektivität zwischen Basisstationen 102 und 104 bereitgestellt.
Der 5ESS-2000 Switch
DCS ist durch SS7-Knoten (SS7N) 109A, 109B mit
dem IMS/CNI-Ring 106 verbunden. Basisstationen 102 und 104 sind
mit dem IMS/CNI-Ring 106 durch Zellenstandortknoten (CSN – Cell Site
Nodes) 110A, 110B verbunden. Die Mobilvermittlungsstelle 103 weist
zusätzliche
Funktionalität
wie beispielsweise Gebührenberechnung,
Verwaltung und Wartung auf, die zusätzliche Instanzen erfordern.
Die entsprechende Beschreibung dieser Instanzen ist jedoch für die Ausführung der
offenbarten Erfindung nicht wesentlich. Basisstationen 102 und 104 kommunizieren
mit der Mobilteilnehmerstation 101 unter Verwendung von
HF-Kanälen 111 bzw. 112.
HF-Kanäle 111 und 112 übermitteln
sowohl Befehlsnachrichten wie auch digitale Daten, die an der Mobilteilnehmerstation 101 und
vom Teilnehmer am anderen Ende ausgesprochene Sprachsignale darstellen
können.
Bei einem CDMA-System kommuniziert die Mobilteilnehmerstation mit
mindestens einer Basisstation 102. In der 1 kommuniziert
die Mobilteilnehmerstation 101 gleichzeitig mit zwei Basisstationen 102, 104,
was eine sanfte Weiterschaltung darstellt. Eine sanfte Weiterschaltung
ist jedoch nicht auf maximal zwei Basisstationen begrenzt. Der Standardbus
EIA/TIA IS-95-B unterstützt
eine sanfte Weiterschaltung mit bis zu sechs Basisstationen. Wenn sie
sich in sanfter Weiterschaltung befinden, müssen die eine gegebene Verbindung
bedienenden Basisstationen gemeinsam handeln, so daß über HF-Kanäle 111 und 112 ausgegebene
Befehle einander entsprechen. Um diese Verträglichkeit zu erreichen kann
eine der bedienenden Basisstationen hinsichtlich der anderen bedienenden
Basisstationen als primäre
Basisstation wirken. Die Basisstationen kommunizieren mit anderen
Basisstationen über
die Zellenstandortknoten 110A, 110B. Natürlich kann
eine Mobilteilnehmerstation 101 mit nur einer einzigen
Basisstation kommunizieren, wenn dies durch das Funkkommunikationssystem
als genügend
bestimmt wird.
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Zellulare
Mobiltelekommunikationssysteme bieten eine Mehrzahl von gleichzeitig
aktiven Kommunikationen im gleichen Versorgungsbereich, wobei die
Anzahl von gleichzeitig aktiven Kommunikationsverbindungen die Anzahl
verfügbarer
Funkkanäle überschreitet.
Dies wird durch Wiederverwendung der Kanäle über die Bereitstellung mehrerer
Basisstationen 102, 104 in dem durch eine einzige
Mobilvermittlungsstelle 103 versorgten Versorgungsbereich
erreicht. Der gesamte Versorgungsbereich einer Mobilvermittlungsstelle 103 ist
in eine Mehrzahl von „Zellen" eingeteilt, von
denen jede eine Basisstation 102 und einen zugehörigen Funksendemast
enthält.
Der Radius der Zelle ist im Grunde genommen die Entfernung vom Basisstationsmast
zum entferntesten Ort, an dem guter Empfang zwischen der Mobilteilnehmerstation 101 und
der Basisstation 102 bewirkt werden kann. Der gesamte Versorgungsbereich einer
Mobilvermittlungsstelle 103 ist daher mit einer Mehrzahl
von benachbarten Zellen überdeckt.
Es gibt ein Zellenmuster nach Industriestandard, in dem Sätze von
Kanälen
wiederverwendet werden. Innerhalb einer bestimmten Zelle sind die
umgebenden Zellen in einem Kreis um die erste Zelle herum gruppiert
und die in diesen umgebenden Zellen benutzten Kanäle unterscheiden
sich von den in der bestimmten Zelle benutzen und von jeder der
anderen umgebenden Zellen. So stören
die von dem Funksendemast in der bestimmten Zelle ausgestrahlten
Signale nicht die von den in jeder der umgebenden Zellen befindlichen
Funksendemasten ausgestrahlten Signale, da sie auf unterschiedlichen
Frequenzen liegen und unterschiedliche orthogonale Codierung aufweisen. Zusätzlich ist
die die Sendefrequenz der bestimmten Zelle benutzende nächstgelegene
Zelle weit genug weg von dieser Zelle, so daß bedeutsame Ungleichheit der
Signalleistung und damit genügende
Signalunterdrückung
an den Empfängern
besteht, um sicherzustellen, daß keine
Signalstörung
auftritt. Die Form der Zelle wird durch das umgebende Gelände bestimmt
und ist typischerweise nicht kreisförmig, sondern durch Unregelmäßigkeiten
im Gelände,
die Einwirkung von Gebäuden
und Pflanzen und andere im Zellenbereich vorhandene Signaldämpfer angeschrägt. So ist
das Zellenmuster einfach konzeptmäßiger Beschaffenheit und spiegelt
nicht das eigentliche physikalische Ausmaß der verschiedenen Zellen wider,
da die implementierten Zellen keinen sechseckigen Aufbau aufweisen
und keine genau abgegrenzten Grenzränder besitzen.
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Die
in diesem System zur Verfügung
stehenden Organisationskanäle
werden zum Aufbauen der Kommunikationsverbindungen zwischen den
Mobilteilnehmerstationen 101 und der Basisstation 102 benutzt.
Wenn eine Verbindung eingeleitet wird, wird der Organisationskanal
zum Kommunizieren zwischen der an der Verbindung beteiligten Mobilteilnehmerstation 101 und
der lokalen bedienenden Basisstation 102 benutzt. Die Organisationsnachrichten orten
und identifizieren die Mobilteilnehmerstation 101, bestimmen
die gewählte
Nummer und identifizieren einen aus einem Paar Hochfrequenzen und orthogonaler
Codierung bestehenden verfügbaren Sprach-/Datenkommunikationskanal,
der von der Basisstation 102 für die Kommunikationsverbindung ausgewählt wird.
Die Funkeinheit in der Mobilteilnehmerstation 101 stimmt
die darin enthaltene Sender-Empfängereinrichtung
zur Verwendung dieser bezeichneten Hochfrequenzen und orthogonalen
Codierung um. Sobald die Kommunikationsverbindung hergestellt ist,
werden die Organisationsnachrichten typischerweise zum Einstellen
der Senderleistung und/oder Ändern
des Sendekanals übertragen,
wenn diese zum Weiterschalten dieser Mobilteilnehmerstation 101 zu
einer Nachbarzelle erforderlich ist, wenn sich der Teilnehmer aus
der gegenwärtigen
Zelle in eine der benachbarten Zellen bewegt. Die Senderleistung
der Mobilteilnehmerstation 101 wird geregelt, da die Höhe des an
der Basisstation 102 empfangenen Signals eine Funktion
der Mobilteilnehmerstationssenderleistung und der Entfernung von
der Basisstation 102 ist. Durch Skalieren der Senderleistung
entsprechend der Entfernung von der Basisstation 102 kann
daher die empfangene Signalhöhe
innerhalb eines vorbestimmten Wertebereichs aufrechterhalten werden,
um genauen Signalempfang ohne Störung
anderer Übertragungen
in der Zelle sicherzustellen.
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Weiterschaltung
von Mobilteilnehmerstationen im Ruhezustand Eine Weiterschaltung
im Ruhezustand tritt dann ein, wenn sich eine Mobilteilnehmerstation 101 während des
Mobilstations-Ruhezustandes aus dem Versorgungsbereich einer Basisstation 102 in
den Versorgungsbereich einer anderen Basisstation 104 bewegt
hat. Wenn die Mobilteilnehmerstation 101 ein Pilotkanalsignal
von einer anderen Basisstation 104 erkennt, das genügend stärker als
das der gegenwärtigen
Basisstation 102 ist, bestimmt die Mobilteilnehmerstation 101,
daß eine
Weiterschaltung im Ruhezustand stattfinden sollte. Pilotkanäle werden
durch ihre Versatzwerte zu der Pilot-PN-Folge mit Versatz null identifiziert.
Pilotversatzwerte sind in Sätze
gruppiert, die ihren Zustand hinsichtlich der Pilotsuche beschreiben.
Die folgenden Sätze
von Pilotversatzwerten sind für
eine Mobilteilnehmerstation 101 im Ruhezustand der Mobilstation
(Mobil Station Idle State) definiert. Jeder Pilot-Versatzwert ist
ein Mitglied nur eines Satzes.
Aktiver Satz: Der Pilotversatzwert
des Abwärts-CDMA-Kanals, dessen
Funkrufkanal überwacht
wird.
Nachbarsatz: Die Versatzwerte der Pilotkanäle, die mögliche Kandidaten
für eine
Weiterschaltung im Ruhezustand sind. Die Mitglieder des Nachbarsatzes sind
in der Nachbarlistennachricht (Neighbor List Message), erweiterten
Nachbarlistennachricht (Extended Neighbor List Message) und der
allgemeinen Nachbarlistennachricht (General Neighbor List Message)
angegeben.
Übriger
Satz: Der Satz aller möglichen
Pilotversatzwerte.
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Die
Mobilteilnehmerstation 101 überträgt auf dem Zugangskanal unter
Verwendung eines Direktzugriffsverfahrens. Viele Parameter des Direktzugriffsverfahrens
werden durch die Basisstation 102 in der Zugriffsparameternachricht
(Access Parameters Message) geliefert. Das gesamte Verfahren des
Sendens einer Nachricht und Empfangens (oder nicht Empfangens) einer
Bestätigung
für diese
Nachricht wird ein Zugriffsversuch genannt. Ein Zugriffsversuch besteht
aus einem oder mehreren Zugriffs-Teilversuchen. Jede Übertragung
in dem Zugriffs-Teilversuch wird ein Zugriffs-Probesignal genannt.
Jedes Zugriffs-Probesignal besteht aus einer Zugangskanal-Präambel und
einer Zugangskanal-Nachrichtenkapsel.
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Wenn
die Mobilteilnehmerstation 101 mit dem Übertragen von Zugriffsprobesignalen
eines Zugriffsversuchs auf einen Piloten aufhört und mit dem Übertragen
von Zugriffs-Probesignalen eines Zugriffsversuchs auf einen anderen
Pilot beginnt, spricht man davon als Durchführung einer Zugriffs-Probesignal-Weiterschaltung.
Der Teil eines Zugriffsversuchs, der beginnt, wenn die Mobilteilnehmerstation 101 mit
dem Übertragen
von Zugriffs-Probesignalen zu einem Piloten beginnt und endet, wenn die
Mobilteilnehmerstation 101 entweder eine Zugriffs-Probesignal-Weiterschaltung
durchführt
oder eine Bestätigung
für diese
Nachricht empfangt, wird Zugriffs-Teilversuch genannt. In einem
Zugriffs-Teilversuch sind Zugriffs-Probesignale in Zugriffs-Probesignalfolgen
gruppiert. Der für
jede Zugriffs-Probesignalfolge benutzte Zugangskanal wird pseudozufallsmäßig unter
allen dem gegenwärtigen
Funkrufkanal zugeordneten Zugangskanälen gewählt. Wenn dem gegenwärtigen Funkrufkanal
nur ein Zugangskanal zugeordnet ist, werden alle Zugriffs-Probesignale
in einer Zugriffs-Probesignalfolge auf dem gleichen Zugangskanal übertragen.
Wenn mehr als ein Zugangskanal dem gegenwärtigen Funkrufkanal zugeordnet
ist, können
alle Zugriffs-Probesignale in einer Zugriffs-Probesignalfolge auf den dem gegenwärtigen Funkrufkanal
zugeordneten unterschiedlichen Zugangskanälen übertragen werden. Jede Zugriffs-Probesignalfolge
besteht aus bis zu 1 + NUM_STEPs Zugriffs-Probesignalen. Das erste Zugriffs-Probesignal
jeder Zugriffs-Probesignalfolge wird mit einem angegebenen Leistungspegel
bezüglich
des nominellen Leistungspegels bei offener Regelschleife übertragen.
Jedes nachfolgende Zugriffs-Probesignal wird mit einem Leistungspegel übertragen,
der durch die PWR_STEPs zuzüglich der
mittleren Eingangsleistungsänderung
zuzüglich der
Störungskorrekturänderung
von dem vorhergehenden Zugriffs-Probesignal eingestellt wird.
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Die
Zeitgabe von Zugriffs-Probesignalen und Zugriffs-Probesignalfolgen wird als Zugangskanalschlitze
ausgedrückt.
Die Übertragung
eines Zugriffs-Probesignals
beginnt mit dem Beginn eines Zugangskanalschlitzes. Auf dem Zugangskanal
werden zwei Arten von Nachrichten gesendet: eine Antwortnachricht
(eine, die eine Antwort auf eine Basisstationsnachricht ist) oder
eine Anfragenachricht (eine, die selbstständig durch die Mobilteilnehmerstation gesendet
wird). Zum Senden einer Antwortnachricht und zum Senden einer Anfragenachricht
werden unterschiedliche Verfahren benutzt. Die Zeitgabe des Beginns
jeder Zugriffs-Probesignalfolge wird pseudozufallsmäßig bestimmt.
Zeitgabe zwischen Zugriffs-Probesignalen einer Zugriffs-Probesignalfolge wird
ebenfalls pseudozufallsmäßig erzeugt.
Nach Übertragung
jedes Zugriffs-Probesignals wartet die Mobilteilnehmerstation eine
angegebene Zeit TA = (2 + ACC_TMOS) × 80 ms
vom Ende des Schlitzes auf den Empfang einer Bestätigung von
der Basisstation. Wenn eine Bestätigung
empfangen wird, endet der Zugriffsversuch. Wenn keine Bestätigung empfangen wird
und die Mobilteilnehmerstation alle Zugriffs-Probesignale in einer
Zugriffs-Probesignalfolge auf dem gleichen, dem gegenwärtigen Funkrufkanal
zugeordneten Zugangskanal überträgt, wird
das nächste
Zugriffs-Probesignal nach einer zusätzlichen Zurückstellungsverzögerung RT
von 0 auf 1 + PROBE_BKOFFS Schlitzen übertragen.
Wenn keine Bestätigung
empfangen wird und die Mobilteilnehmerstation pseudozufallsmäßig einen
Zugangskanal unter allen dem gegenwärtigen Funkrufkanal zugeordneten
Zugangskanälen
auswählt,
wird das nächste
Zugriffs-Probesignal nach einer zusätzlichen Zurückstellungsverzögerung RT
von 0 auf PROBE_BKOFFS Schlitzen übertragen.
Die Mobilteilnehmerstation soll einen neuen Zugriffversuch nicht
vor Beendigung des vorhergehenden Zugriffsversuchs beginnen.
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Zugriffs-Weiterschaltung
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Die
Mobilteilnehmerstation 101 darf eine Zugriffs-Weiterschaltung zur
Verwendung des Funkrufkanals mit der besten Pilotstärke und
einem zugeordneten Zugangskanal durchführen. Die Mobilteilnehmerstation 101 darf
eine Zugriffs-Weiterschaltung während des
Wartens auf eine Antwort von der Basisstation 102 oder
vor Senden einer Antwort zur Basisstation 102 durchführen. Eine
Zugriffs-Weiterschaltung
ist nach einem Zugriffsversuch erlaubt, während sich die Mobilteilnehmerstation 101 in
der Funkrufantwort-Teilrate (Page Response Subrate) oder der Mobilstations-Einleitungsversuch-Teilrate (Mobile
Station Origination Attempt Subrate) befindet.
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Wenn
die Mobilteilnehmerstation 101 einen Verlust des Funkrufkanals
erklärt,
soll die Mobilteilnehmerstation 101 eine Zugriffs-Weiterschaltung durchführen, während sie
auf eine Antwort von der Basisstation 102 in dem Systemzugriffszustand
(System Access State) wartet, wenn die Mobilteilnehmerstation 101 keinen
Zugriffsversuch durchführt
und alle folgenden Bedingungen gelten:
Die neue Basisstation
steht in der Liste ACCESS_HO_LIST,
ACCESS_HOS ist
gleich '1', und
die Mobilteilnehmerstation
ist in der Funkrufantwort-Teilrate (Page Response Subrate) oder
der Mobilstations-Einleitungsversuch-Teilrate (Mobile Station Origination
Attempt Subrate).
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Wenn
die Mobilteilnehmerstation 101 einen Verlust des Funkrufkanals
erklärt,
soll die Mobilteilnehmerstation 101 eine Zugriffs-Weiterschaltung nach
Empfang einer Nachricht und vor Beantwortung dieser Nachricht durchführen, während sie
sich im Systemzugriffszustand befindet, wenn die Mobilteilnehmerstation 101 keinen
Zugriffsversuch durchführt und
alle folgenden Bedingungen gelten:
Die neue Basisstation steht
in der Liste ACCESS_HO_LIST,
ACCESS_HOS ist
gleich '1',
ACCESS_HO_MSG_RSPS ist gleich '1',
und
die Mobilteilnehmerstation ist in der Funkrufantwort-Teilrate
(Page Response Subrate) oder der Mobilstations-Einleitungsversuch-Teilrate
(Mobile Station Origination Attempt Subrate).
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Wenn
die Mobilteilnehmerstation 101 eine Unzulänglichkeit
des Funkrufkanals erklärt,
kann die Mobilteilnehmerstation 101 eine Zugriffs-Weiterschaltung durchführen, während sie
auf eine Antwort von der Basisstation 102 im Systemzugriffszustand (System
Access State) wartet, wenn die Mobilteilnehmerstation 101 keinen
Zugriffsversuch durchführt und
alle folgenden Bedingungen gelten:
Die neue Basisstation steht
in der Liste ACCESS_HO_LIST,
ACCESS_HOS ist
gleich '1', und
die Mobilteilnehmerstation
ist in der Funkrufantwort-Teilrate (Page Response Subrate) oder
der Mobilstations-Einleitungsversuch-Teilrate (Mobile Station Origination
Attempt Subrate).
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Wenn
die Mobilteilnehmerstation 101 eine Unzulänglichkeit
des Funkrufkanals erklärt,
kann die Mobilteilnehmerstation 101 eine Zugriffs-Weiterschaltung nach
Empfang einer Nachricht und vor Beantwortung dieser Nachricht durchführen, während sie
sich im Systemzugriffszustand (System Access State) befindet, wenn
die Mobilteilnehmerstation 101 keinen Zugriffsversuch durchführt und
alle folgenden Bedingungen gelten:
Die neue Basisstation steht
in der Liste ACCESS_HO_LIST,
ACCESS_HOS ist
gleich '1',
ACCESS_HO_MSG_RSPS ist gleich '1',
und
die Mobilteilnehmerstation ist in der Funkrufantwort-Teilrate
(Page Response Subrate) oder der Mobilstations-Einleitungsversuch-Teilrate
(Mobile Station Origination Attempt Subrate).
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Bevor
die Mobilteilnehmerstation 101 ein Zugriffs-Probesignal zur neuen
Basisstation 104 überträgt, soll
die Mobilteilnehmerstation 101 die Parameter auf Grundlage
der Systemparameternachricht (System Parameters Message), der Zugriffsparameternachricht
(Access Parameters Message) und der erweiterten Systemparameternachricht
(Extended System Parameters Message) auf dem zugehörigen neuen
Funkrufkanal aktualisieren und die Parameter aus den Nachrichten
verarbeiten. Die Mobilteilnehmerstation 101 soll die Parameter
auf Grundlage der Nachbarlistennachricht (Neighbor List Message),
erweiterten Nachbarlistennachricht (Extended Neighbor List Message)
oder der allgemeinen Nachbarlistennachricht (General Neighbor List
Message) auf dem zugehörigen
neuen Funkrufkanal aktualisieren und die Parameter aus der Nachricht
verarbeiten. Wenn die Mobilteilnehmerstation 101 eine globale Dienstumleitungsnachricht
(Global Service Redirection Message) empfängt, die die Mobilteilnehmerstation 101 von
der neuen Basisstation 104 wegleitet, soll die Mobilteilnehmerstation 101 nicht
auf die neue Basisstation 104 zugreifen. Die Mobilteilnehmerstation 101 soll
diese Nachrichten nur einmal nach jeder Zugriffsweiterschaltung
verarbeiten. Wenn ACCESS_PROBE_HOS gleich '0' ist und ACCESS_HOS gleich '1' ist, kann die Mobilstation andere Funkrufkanäle überwachen,
die in der ACCESS_HO_LIST stehen, T42m Sekunden
lang nachdem die Mobilteilnehmerstation 101 einen Verlust
des ursprünglichen
Funkrufkanals während
eines Zugriffsversuchs erklärt
hat.
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Zugriffs-Probesignal-Weiterschaltung
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Die
Mobilteilnehmerstation 101 darf eine Zugriffs-Probesignal-Weiterschaltung
durchführen, wenn
sich die Mobilteilnehmerstation 101 in der Funkrufantwort-Teilrate oder der
Mobilstations-Einleitungsversuch-Teilrate
befindet. Die Mobilteilnehmerstation 101 kann eine Zugriffs-Probesignal-Weiterschaltung
während
eines Zugriffsversuchs auf einen Piloten in der ACCESS_HO_LIST durchführen, wenn die
gesendete Nachricht die Einleitungsnachricht (Origination Message)
oder die Funkrufantwortnachricht (Page Response Message) ist, wenn
alle folgenden Bedingungen gelten:
ACCESS_PROBE_HOS ist
gleich '1',
die Mobilteilnehmerstation
ist in der Funkrufantwort-Teilrate (Page Response Subrate) oder
der Mobilstations-Einleitungsversuch-Teilrate (Mobile Station Origination
Attempt Subrate), und
die Mobilteilnehmerstation hat weniger
als (MAX_NUM_PROBE_HOS + 1) Zugriffs-Probesignal-Weiterschaltungen
während
des gegenwärtigen Zugriffsversuchs
durchgeführt.
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Auch
kann die Mobilteilnehmerstation 101 eine Zugriffs-Probesignal-Weiterschaltung
während eines
Zugriffsversuchs auf einen Piloten in der ACCESS_HO_LIST durchführen, wenn
die gesendete Nachricht eine andere Nachricht als die Einleitungnachricht
oder die Funkrufantwortnachricht ist, wenn alle vorangehenden Bedingungen
gelten und ACC_PROBE_HO_OTHER_MSGS gleich '1' ist. Auch kann die Mobilteilnehmerstation 101 eine
Zugriffs-Probesignal-Weiterschaltung
während
eines Zugriffsversuchs auf einen nicht in der ACCESS_HO_LIST stehenden
Piloten durchführen, wenn
die gesendete Nachricht die Einleitungsnachricht (Origination Message)
oder die Funkrufantwortnachricht (Page Response Message) ist, wenn
alle folgenden Bedingungen gelten:
ACC_HO_LIST_UPDS ist
gleich '1',
ACCESS_PROBE_HOS ist gleich '1',
der
neue Pilot ist stärker
als jeder Pilot in der ACCESS_HO_LIST,
der neue Pilot hat das
entsprechende Feld ACCESS_HO_ALLOWED im NGHBR_REC gleich '1',
Einschluß des neuen Piloten in der ACCESS_HO_LIST
bewirkt nicht, daß die
Zugangskanalnachricht die maximale Kapselgröße überschreitet,
Einschluß des neuen
Piloten in der ACCESS_HO_LIST bewirkt nicht, daß die Anzahl von Mitgliedern
N13m überschreitet,
die
Mobilteilnehmerstation ist in der Funkrufantwort-Teilrate (Page
Response Subrate) oder der Mobilstations-Einleitungsversuch-Teilrate, und
die
Mobilteilnehmerstation hat weniger als (MAX_NUM_PROBE_HOS + 1) Zugriffs-Probesignal-Weiterschaltungen
während
des gegenwärtigen Zugriffsversuchs
durchgeführt.
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Auch
kann die Mobilteilnehmerstation 101 eine Zugriffs-Probesignal-Weiterschaltung
während eines
Zugriffsversuchs auf einen Piloten in der ACCESS_HO_LIST durchführen, wenn
die gesendete Nachricht eine andere Nachricht als die Einleitungsnachricht
oder die Funkrufantwortnachricht ist, wenn alle vorhergehenden Bedingungen
gelten und ACC_PROBE_HO_OTHER_MSGS gleich '1' ist. Wenn die obigen Bedingungen erfüllt sind,
kann die Mobilteilnehmerstation 101 eine Zugriffs-Probesignal-Weiterschaltung durchführen, wenn
die Mobilteilnehmerstation 101 einen Verlust des Funkrufkanals erklärt; auch
kann die Mobilteilnehmerstation 101 eine Zugriffs-Probesignal-Weiterschaltung nach
Ablauf des TA-Zeitgebers und Erklären einer Unzulänglichkeit
des Funkrufkanals durch die Mobilteilnehmerstation 101 durchführen.
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Bevor
die Mobilteilnehmerstation 101 ein Zugriffs-Probesignal zur neuen
Basisstation 104 überträgt, soll die
Mobilteilnehmerstation 101 die Parameter auf Grundlage
der Systemparameternachricht (System Parameters Message), der Zugriffsparameternachricht
(Access Parameters Message) und der erweiterten Systemparameternachricht
(Extended System Parameters Message) auf dem zugehörigen neuen
Funkrufkanal aktualisieren und die Parameter aus der Nachricht verarbeiten.
Die Mobilteilnehmerstation 101 soll die Parameter auf Grundlage
der Nachbarlistennachricht (Neighbor List Message), erweiterten
Nachbarlistennachricht (Extended Neighbor List Message) oder der
allgemeinen Nachbarlistennachricht (General Neighbor List Message)
auf dem zugehörigen
neuen Funkrufkanal aktualisieren und die Parameter aus der Nachricht
verarbeiten. Wenn die Mobilteilnehmerstation 101 eine globale Dienstumleitungsnachricht
(Global Service Redirection Message) empfangt, die die Mobilteilnehmerstation 101 von
der neuen Basisstation 104 wegleitet, soll die Mobilteilnehmerstation 101 nicht
auf die neue Basisstation 104 zugreifen. Die Mobilteilnehmerstation 101 soll
diese Nachrichten nur einmal pro Zugriffs-Teilversuch wärend eines
Zugriffsversuchs verarbeiten.
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Wenn
die Mobilteilnehmerstation 101 eine Zugriffs-Probesignal-Weiterschaltung
durchführt,
soll die Mobilteilnehmerstation 101 die Zugriffsversuchs-Probesignalfolgenummer
auf dem neuen Piloten neu beginnen, beginnend mit dem ersten Probesignal
der ersten Probesignalfolge des Zugriffs-Teilversuchs. Die Mobilteilnehmerstation 101 soll
ihre Zugriffs-Probesignal-Weiterschaltungszählung nicht zurücksetzen,
bis der Zugriffsversuch endet. Die Mobilteilnehmerstation 101 soll
den Zugriffsversuch abbrechen, wenn die Länge der zu sendenden Nachricht
MAX_CAP_SIZE der neuen Basisstation überschreitet. Die Mobilteilnehmerstation 101 kann
andere Funkrufkanäle,
die in der ACCESS_HO_LIST stehen, T42m Sekunden
lang überwachen.
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Erzeugung der anfänglichen
Zugriffs-Weiterschaltungsliste
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Die
ACCESS_HO_LIST wird unmittelbar vor Übertragung des ersten Zugriffs-Probesignals
nach Eintritt in den Systemzugriffszustand erstellt. Bei ihrer Erstellung
wird die ACCESS_HO_LIST als der Satz von Piloten definiert, für die folgendes
gilt:
Die Stärke
aller Mitglieder überschreitet
T_ADD.
Jedes Mitglied außer
dem Piloten des aktiven Satzes weist das entsprechende Feld ACCESS_HO_ALLOWED
in NGHBR_REC gleich '1' auf.
Umfaßt den Piloten
des aktiven Satzes, der von der Mobilteilnehmerstation überwacht
wird, wenn die Mobilteilnehmerstation in den Systemzugriffszustand eintritt.
Erfüllt als
Liste folgende Größenbemessungsbedingungen:
Alle
Mitglieder können
in der Zugriffskanalnachricht enthalten sein, ohne die maximale
Kapselgröße zu überschreiten.
Die
Anzahl von Mitgliedern soll N13m nicht überschreiten.
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Wenn
mehr als ein Satz Piloten besteht, der die obigen Kriterien erfüllt, soll
die Mobilteilnehmerstation den Satz Piloten, der die obigen Kriterien
erfüllt
und dessen Mitglieder die größte Pilotstärke aufweisen,
in die anfängliche
ACCESS_HO_LIST einschließen.
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Aktualisierung
der Zugriffs-Weiterschaltungs-Liste Wenn die Mobilteilnehmerstation 101 eine
Zugriffs-Probesignal-Weiterschaltung
zu einem Piloten durchführt,
der vorher nicht in der ACCESS_HO_LIST enthalten war, fügt sie den
Piloten zur ACCESS_HO_LIST hinzu. Die Mobilteilnehmerstation 101 kann
vor Übertragung
eines Zugriffs-Probesignals außer
dem Piloten des aktiven Satzes einen oder mehrere neue Piloten zur ACCESS_HO_LIST
hinzufügen,
wenn ACCESS_HO_LIST_UPDS gleich '1' ist. Wenn sie vor Übertragung eines nachfolgenden
Zugriffs-Probesignals aktualisiert wird, wird die ACCESS_HO_LIST
als der Satz Piloten definiert, für den folgendes gilt:
Die
Stärke
aller Mitglieder, zu denen Zugriffs-Probesignale nicht übertragen worden sind, überschreitet T_ADD.
Außer dem
Piloten, zu dem das erste Zugriffs-Probesignal im Systemzugriffszustand übertragen
wurde, weist jedes Mitglied das entsprechende Feld ACCESS_HO_ALLOWED
im NGHBR_REC gleich '1' auf.
Umfaßt den Piloten
des aktiven Satzes, zu dem das nächste
Zugriffs-Probesignal übertragen
wird.
Umfaßt
alle Piloten, zu denen seit Eintritt in den Systemzugriffszustand
Zugriffs-Probesignale übertragen worden
sind.
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Erfüllt als
Liste folgende Größenbemessungszustände:
Alle
Mitglieder können
in der Zugriffskanalnachricht enthalten sein, ohne die maximale
Kapselgröße zu überschreiten.
Die
Anzahl von Mitgliedern soll N13m nicht überschreiten.
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Wenn
es mehr als einen Satz Piloten gibt, ausschließlich von Mitgliedern, zu denen
Zugriffs-Probesignale
seit Übertragung
des ersten Zugriffs-Probesignals
im Systemzugriffszustand übertragen
worden sind, die die obigen Kriterien erfüllen, soll die Mobilteilnehmerstation 101 einen
Satz Piloten in der ACCESS_HO_LIST einschließen, die die obigen Kriterien
erfüllen,
ausschließlich
von Mitgliedern, zu denen Zugriffs-Probesignale seit Übertragung
des ersten Zugriffs-Probesignals im Systemszugriffszustand übertragen
worden sind und dessen Mitglieder die größte Pilotstärke aufweisen.
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System für Funkkommunikationsverbindungsweiterschaltungsdienst
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Das
System für
Funkkommunikationsverbindungsweiterschaltungsdienst 115 wird
in der Mobilvermittlungsstelle 103 betrieben und die 2 zeigt in
Flußdiagrammform
die Funktionsweise des gegenwärtigen
Systems zur Bereitstellung von Funkkommunikationsverbindungsweiterschaltungsdienst
für Funkkommunikationsteilnehmer 115.
Die Philosophie des vorliegenden Systems besteht in der Annahme,
daß eine
ankommende Teilraten-Verbindung von einer Mobilteilnehmerstation 101 durch
die Basisstation 102 zu einem abgehenden Kanal zur Auswahlverteilungseinheit
(Selection Distribution Unit) 110A durchgeschaltet und
dann zur Mobilvermittlungsstelle 103 weitergeschaltet werden
muß. Im bestehenden
System wird der ankommende Kanal von der Mobilteilnehmerstation 101 ausgewählt und der
Teilratenkanal wird von der Mobilvermittlungsstelle 103 ausgewählt. Dies
ergibt die Verbindung durch die Basisstation 102 über den
ausgewählten
Teilratenkanal. Man nehme nunmehr an, daß für die gleiche Verbindung ein
zweiter Teilratenkanal von einer unterschiedlichen, durch eine unterschiedliche
Auswahlverteilungseinheit 110E verbundene Basisstation 104 hergestellt
werden muß.
Da die Mobilvermittlungsstelle 103 die Leitung CIC auswählt, ist
es wahrscheinlich, daß mehrere
Verbindungen zu mehreren Basisstationen von der Mobilvermittlungsstelle 103 durch
die Mobilvermittlungsstelle 103 gesucht werden müssen, um
eine einzelne Verbindung zu bedienen, wenn die Zugangs-Probesignal-Weiterschaltung
in das Mobilkoppelnetz eingeführt
wird.
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Gegenwärtig hat
die Mobilvermittlungsstelle 103 zwei Möglichkeiten, die Weiterschaltungsanforderung
während
der Verbindungseinleitung/-beendigung zu bedienen. Die erste Möglichkeit
ist die Bereitstellung eines CIC über eine Kanalzuweisungsnachricht
zur ersten Basisstation 102, die auf die PAGE REQUEST antwortet
und das Ignorieren nachfolgend empfangener Antworten. Durch diesen
Vorgang wird der durch das Merkmal der Zugriffs-Probesignal-Weiterschaltung
bereitgestellte Nutzen aufgehoben. Der zweite Fall stellt einen
CIC über
eine Kanalzuweisungsnachricht zu allen Basisstationen bereit, die
auf die PAGE RESPONSE antworten und läßt die Basisstationen miteinander
darüber
kämpfen,
welche die Auswahlverteilungseinheit (Selection Distribution Unit)
steuert. Dieser Vorgang wird fehlschlagen, da eine Verbindung nicht
durch mehrere Auswahlverteilungseinheiten bedient werden kann.
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Demgegenüber werden
durch das vorliegende System zur Bereitstellung von Funkkommunikationsverbindungsweiterschaltungsdienst 115 als
Antwort auf den Empfang einer Nachricht PAGE RESPONSE.probesignal-Weiterschaltung
von einer ersten Basisstation 102 die Zellen-Kennungen
gesichert, die in der PAGE RESPONSE oder CM REQUEST im Schritt 201 enthalten
sind, wenn die erste PAGE RESPONSE an der Mobilvermittlungsstelle 103 ankommt.
Die in der ersten empfangenen PAGE RESPONSE enthaltenen Zellen-Kennungen
sind wahrscheinlich diejenigen, die an der Zugriffs- Probesignal-Weiterschaltung
beteiligt sind. Von der Mobilvermittlungsstelle 103 wird eine
Kanalzuweisungsanforderung (Channel Assign Request) mit einem CIC
zur ersten Basisstation 102 im Schritt 202 übertragen.
Im Schritt 203 werden als Antwort auf den Empfang einer
Nachricht PAGE RESPONSE. probesignal-Weiterschaltung von einer zweiten Basisstation 104 vom
gegenwärtigen
System zur Bereitstellung von Funkkommunikationsverbindungsweiterschaltungsdienst 115 entweder
die in der PAGE RESPONSE enthaltenen Zellen-Kennungen gesichert oder die empfangene
Nachricht ignoriert. Danach bewegt sich die Mobilteilnehmerstation 101 aus
dem Versorgungsbereich der ersten Basisstation 102 und
bei Empfang eines Zuweisungsversagens (Assign Failure) von der Basisstation 102 mit einer
Anzeige von Zugriffs-Probesignal-Weiterschaltung
im Schritt 204 sendet die Mobilvermittlungsstelle 103 im
Schritt 205 eine Nachricht HO_REQUEST zu der durch die
nächste
im Speicher gespeicherte Zellen-Kennung identifizierten Basisstation
(zweite Basisstation 104). Die Mobilvermittlungsstelle 103 muß ihre Ressourcen
nicht durch fortlaufendes Durchsuchen nach CIS für durch IS-95B-Mobilstation eingeleitete Verbindungen
verschwenden und darin ist implizit, daß sich die Echtzeitkapazität der Mobilvermittlungsstelle
drastisch erhöht.
Die Zugriffs-Probesignal-Weiterschaltung (Acess probe HO) steht
nicht im Konflikt mit CAMSHO (Channel Assignment into Soft Handoff – Kanalzuweisung
in sanfte Weiterschaltung), um die Basisstation in einen Überlastungszustand
zu treiben.
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Zusammenfassung
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Das
System für
Funkkommunikationsverbindungsweiterschaltungsdienst befaßt sich
mit dem CDMA-Funkblockierungsproblem aus der Sicht der Mobilvermittlungsstelle
und bietet damit einen vereinheitlichten Ansatz zur Lösung des
Problems von Zugriffsversagen für
CDMA-Funkkommunikationsdienst. Im Betrieb bildet die Mobilteilnehmerstation eine
Nachricht und leitet sie zur Mobilvermittlungsstelle weiter, um
die Signalstärke
der verschiedenen Basisstationen anzuzeigen, die auf das Zugriffs-Probesignal reagiert
haben. Von der Mobilvermittlungsstelle werden diese Daten zur späteren Verwendung gesichert,
wenn sich die Mobilteilnehmerstation außer Reichweite der anfänglich ausgewählten Basisstation
bewegt. Von der Mobilvermittlungsstelle werden die gesicherten Daten überprüft und wenn
ein CIC zu einer der identifizierten Basisstationen zur Verfügung steht,
wird der Kanal zugeteilt und die gesicherten Daten werden ausgeräumt. So
wird die Notwendigkeit einer weiteren Probesignalfolge vermieden
und die anfänglich
bereitgestellten Basisstationssignalstärkedaten werden zur Verarbeitung
einer Verbindungs-Weiterschaltung weiterverwendet.