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Die
vorliegende Erfindung bezieht sich auf ein Auswahlverfahren einer
Funkbasisstation in einem Mobilkommunikationssystem. Konkreter formuliert,
bezieht sich die vorliegende Erfindung auf ein Auswahlverfahren
und -system einer Funkbasisstation, mit denen eine Funkbasisstation
ausgewählt wird,
wenn eine Mobilstation in einem Mobilkommunikationssystem einen
Ruf sendet oder empfängt oder
eine Gesprächsübergabe
durchführt.
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Weiterhin
bezieht sich die vorliegende Erfindung auf eine Funkbasisstation,
die eine andere Funkbasisstation gemäß dem Auswahlverfahren einer
Funkbasisstation auswählen
kann.
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Derzeit
werden zellulare Mobilkommunikationssysteme wie das PDC (Personal
Digital Cellular)-System und das PHS (Personal Handy phone System)-System betrieben.
In diesen Mobilkommunikationssystemen erfolgt die Auswahl einer
Funkbasisstation beim Senden/Empfangen eines Rufes oder der Gesprächsübergabe
wie im Folgenden beschrieben.
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Im
Fall von PHS wird eine Mobilstation so ausgewählt:
Wird eine Verbindung
zum Senden/Empfangen eines Rufes in dem PHS errichtet, sendet eine
Mobilstation eine Anforderung für
die Errichtung eines Verbindungskanals an eine Funkbasisstation,
um eine Funkkanalzuweisung zu erhalten. Wenn die Funkbasisstation
einen verfügbaren
Funkkanal besitzt, ordnet sie der Mobilstation einen Verbindungskanal
zu. Andererseits, wenn die Funkbasisstation keinen verfügbaren Funkkanal
besitzt, sendet sie an die Mobilstation eine Ablehnung der Zuordnung
des Verbindungskanals. Nach Empfang der Ablehnung der Zuordnung
eines Verbindungskanals sucht die Mobilstation nach anderen Funkbasisstationen
mit einem verfügbaren
Funkkanal. Die Mobilstation wiederholt die Suche, bis sie einen
freien Funkkanal findet oder eine vorab festgelegte Wiederholungszeit
erreicht.
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In
dem PHS-System wird eine Übergabefolge
aktiviert, wenn die Qualität
der Kommunikation zwischen einer Mobilstation und einer Funkbasisstation
schwächer
wird (Empfangsqualitätsschwächung).
Dann durchsucht die Mobilstation die Steuerfrequenzen nach einem
Steuersignal benachbarter Funkbasisstationen. Wenn die Mobilstation
ein Steuersignal empfängt,
wird sie mit dem Steuersignal synchronisiert und sendet eine Anforderung
für die
Errichtung eines Verbindungskanals an die benachbarte Basisstation,
um eine Übergabe
in ähnlicher
Weise wie oben beschrieben durchzuführen. Der nachfolgende Prozess
ist derselbe wie der obige.
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Im
PHS-System kann eine 64 Kbps-Datenübertragung erhalten werden,
indem zwei gleichzeitig genutzte Schlitze verwendet werden. Wenn
die Funkbasisstation die Anforderung zur Errichtung eines Verbindungskanals
empfängt,
ordnet sie den Verbindungskanal des ersten Schlitzes zu. Die Mobilstation sendet
eine weitere Anforderung eines Kommunikationskanals (Tch) unter
Verwendung des zugeordneten Verbindungskanals, um einen weiteren
Schlitz anzufordern. Wenn die Funkbasisstation einen verfügbaren Funkanal
besitzt, ordnet sie einen weiteren Kanal zu. Wenn die Funkbasisstation
keine verfügbaren
Funkkanäle
besitzt, sendet sie eine Ablehnung der weiteren Zuordnung eines
Kommunikationskanals an die Mobilstation. Die Mobilstation sendet
wiederholt weitere Anforderungen von Kommunikationskanälen an die
Funkbasisstation, bis die Anforderung akzeptiert oder eine vorab
festgelegte Wiederholungszeit erreicht wird.
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Im
Fall von PDC wird eine Funkbasisstation so ausgewählt:
Im
PDC-Netzwerk wird eine Steuerstation der Funkbasisstation über den
Funkbasisstationen bereitgestellt, um die Funkkanalzuordnungen/-wechsel
zu steuern. Eine Mobilstation misst die Empfangsebenen der Steuerkanäle der benachbarten
Funkbasisstationen. Beim Senden/Empfangen eines Rufes sendet die
Mobilstation ein Signal für
die Errichtung eines Rufes und die Empfangsebenen. Wenn eine in Betrieb
befindliche Funkbasisstation, zu der die Mobilstation gehört, keinen
verfügbaren
Funkkanal besitzt, fragt die Steuerstation der Funkbasisstation
benachbarte Funkbasisstationen, ob Funkkanäle verfügbar sind, auf der Basis der
Empfangsebenen, die von der Mobilstation berichtet werden. Wenn
einige benachbarte Funkbasisstationen verfügbare Kanäle aufweisen, wählt die
Steuerstation der Funkbasisstation einen Funkkanal aus und gibt
der Mobilstation die Auswahl bekannt.
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Eine Übergabe
wird aktiviert, wenn die Empfangsebene der Funkkommunikationsverbindung
geschwächt
wird. In den nicht belegten Zeiten in den TDMA-Schlitzen prüft die Mobilstation
die Empfangsebenen der benachbarten Funkbasisstationen. Die Mobilstation
berichtet die Empfangsebenen in regelmäßigen Zeitabständen der
Steuerstation der Funkbasisstation. Wenn die Qualität der Kommunikationsverbindung
geschwächt
wird, gibt die Steuerstation der Funkbasisstation dies der Mobilstation
bekannt, um eine Übergabe
auf der Basis der Empfangsebenen der benachbarten Funkbasisstationen durchzuführen, die
von der Mobilstation berichtet werden.
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Um
die Funkübertragungsgeschwindigkeit im
vorliegenden Mobilkommunikationssystem zu verbessern, muss die Bandbreite
pro Kanal verbreitert werden. Zur Sicherstellung einer breiten Frequenzbandbreite
ist aber ein Hochfrequenzband erforderlich. Weiterhin sollte die
Leistungsfähigkeit
der Effizienz gegenüber
einem konventionellen System erhöht
werden, um die im System erforderliche Teilnehmerkapazität zu erfüllen. Unter
Beurteilung dieser Faktoren geht man davon aus, dass eine Mikrozelle (etwa
100 m bis 300 m) für
die Verwirklichung des Hochgeschwindigkeitszugangs in zukünftigen
Mobilkommunikationssystemen zu verwenden ist.
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In
der Mikrozellengestaltung ist die Anzahl der Funkkanäle, die
von einer Funkbasisstation abgedeckt werden, in der Regel klein,
da der Dienstbereich von vielen Funkkanälen abgedeckt wird. Wenn daher
viele Mobilstationen in einer Funkzone zusammenkommen, die von einer
Funkbasisstation abgedeckt wird, sind relativ schnell alle Funkkanäle der Funkbasisstation
belegt und können
den erforderlichen Kommunikationsdienst nicht erbringen.
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Lösungen zur
Vermeidung der obigen Situation umfassen die Erhöhung der Anzahl der Funkkanäle pro Funkbasisstation
und die enge Zusammenlegung mehrerer Funkbasisstationen, um die
Verkehrskapazität
pro Bereich zu erhöhen.
Die erstere Lösung
erfordert zusätzliche
Hardware in Funkbasisstationen und führt zu höheren Kosten, daher wird in der
Regel die zweite Lösung
bevorzugt.
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In
der Mikrozellengestaltung erhöht
sich die Anzahl der Übergaben
auf Grund der kleinen Zellengröße. 8 zeigt
eine Mobilstation, die Mikrozellen durchquert. Wenn sich die Mobilstation
in dieser Darstellung entlang Pfad 6-1 bewegt, wird sie
an den Positionen 6-7, 6-8 und 6-9 übergeben,
um aus den Funkbereichen 6-2 in 6-3, dann 6-4 und 6-5 zu
wechseln. Wie in der Darstellung gezeigt, erhöht sich die Anzahl der Übergaben
in dem Mikrozellensystem, daher ist es wichtig, dass die Übergabezeit
möglichst kurz
ist. Es ist daher wichtig, dass möglichst schnell ein verfügbarer Funkkanal
gefunden wird. Dieses Problem tritt beim Senden/Empfangen eines
Rufes wie auch bei der Übergabe
auf.
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Im
oben beschriebenen PHS-System ist es nicht notwendig, die Funkbasisstationen
zu steuern. Aber die Suchzeit, um eine Funkbasisstation mit einem
verfügbaren
Funkkanal zu finden, ist sehr lang, was zu Problemen führt.
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Im
oben beschriebenen PDC-System können
Funkkanäle
mit hoher Geschwindigkeit und Leistungsfähigkeit zugeordnet werden.
Es benötigt
aber Steuerstationen für
die Funkbasisstationen über
den Funkbasisstationen, die das Netzwerk komplizierter machen und
die Netzwerkkosten erhöhen.
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Ein
bekanntes Verfahren für
die Zuordnung von Funkkanälen
in einem Mobilkommunikationssystem wird in US-B-6178329 offen gelegt.
Hier wird ein Mobilkommunikationssystem offen gelegt, das eine Vielzahl
an Basisstationen und Mobilstationen umfasst. Der von dem Mobilkommunikationssystem
bediente Bereich wird in mehrere Zellen unterteilt und jede Zelle
wird von einer entsprechenden Basisstation bedient. Wenn im System
von D1 eine Mobilstation eine Verbindungsanforderung an die entsprechende
Basisstation macht, die die Zelle bedient, in der sich die Mobilstation
befindet, dann ordnet die Basisstation Funkfrequenzkanäle für die Kommunikation
mit der Mobilstation zu, wobei sie die durch die benachbarten Basisstationen
verwendeten Funkfrequenzkanäle
berücksichtigt,
um Störungen
zu minimieren. Damit die von den benachbarten Basisstationen verwendeten
Frequenzkanäle
berücksichtigt werden
können,
ist für
das System erforderlich, dass jedes Mal, wenn eine Basisstation
die von ihr verwendeten Frequenzkanäle wechselt, sie die benachbarten
Funkbasisstationen über
den Wechsel informiert.
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Ein
weiteres Funkkommunikationssystem wird in US-A-5442807 offen gelegt.
Hier wird ein Funkkommunikationssystem offen gelegt, das eine Vielzahl
an Basisstationen und Mobilstationen umfasst. Wird von einer Basisstation
eine Kommunikationsanforderung einer Mobilstation empfangen, wählt die
Basisstation, die die Anforderung empfängt, sich selbst oder eine
der benachbarten Basisstationen aus, um eine Verbindung zu der Mobilstation
zur Verfügung
zu stellen, basierend auf der Belegung der Sprachkanäle der empfangenden
Basisstation und nach vorab festgelegten Kriterien wie der Zellengröße, die
mit jeder benachbarten Basisstation verknüpft ist. Wenn eine der benachbarten
Basisstationen ausgewählt
wird, wird von der empfangenden Basisstation eine Verbindungsanforderung
an die ausgewählte Basisstation
gesendet und die ausgewählte
Basisstation bestimmt, ob sie verfügbare Kommunikationskanäle besitzt,
die für
die Bereitstellung der angeforderten Verbindung erforderlich sind.
Wenn die ausgewählte
benachbarte Basisstation die erforderlichen Kommunikationskanäle nicht
zur Verfügung
stellen kann, wird eine andere benachbarte Basisstation ausgewählt und
der Prozess wiederholt.
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Übersicht über die Erfindung
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Es
ist ein Gegenstand der vorliegenden Erfindung, ein Auswahlverfahren
und – system
einer Funkbasisstation bereitzustellen, in dem die Netzwerkkosten
sich nicht erhöhen,
und die Suchzeit für die
verfügbaren
Funkkanäle
verkürzt
wird, um Funkkanäle
in Hochgeschwindigkeit zuzuordnen.
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Ein
weiterer Gegenstand der vorliegenden Erfindung ist die Bereitstellung
einer Funkbasisstation, die dem System verwendet wird.
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Funktionen
und Vorteile der vorliegenden Erfindung werden in der nachfolgenden
Beschreibung dargelegt, und werden teilweise aus der Beschreibung
und den begleitenden Zeichnungen offensichtlich, oder werden durch
Anwendung der Erfindung gemäß den in
der Beschreibung gegebenen Anleitungen erfahrbar. Gegenstände wie
auch andere Funktionen und Vorteile der vorliegenden Erfindung werden
durch ein Verfahren, ein System und Vorrichtung verwirklicht und
erzielt, die in der Patentschrift so vollständig, klar, prägnant und
exakt dargelegt werden, dass Kenner der Technik diese Erfindung ausführen können.
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Im
ersten Aspekt, stellt diese Erfindung ein Auswahlverfahren einer
Funkbasisstation zur Verwendung in einem Mobilkommunikationssystem
mit einer Vielzahl an Funkbasisstationen und einer Mobilstation
bereit, in dem eine Funkbasisstation für den Start der Kommunikation
mit einer Mobilstation aus benachbarten Funkbasisstationen ausgewählt wird, die
in der Lage sind, mit der Mobilstation zu kommunizieren; wobei das
Verfahren durch die folgenden Schritte gekennzeichnet ist
Anfordern
eines Berichts der Funkkanalverfügbarkeit,
durch eine in Betrieb befindliche Funkbasisstation, von jeder der
benachbarten Funkbasisstationen, die durch die Mobilstation angegeben
werden, als Antwort auf ein Signal, das eine Verbindung zur Mobilstation
anfordert;
Auswahl einer Funkbasisstation, die mit der Mobilstation
zu verbinden ist, basierend auf den Berichten der Funkkanalverfügbarkeit,
die von den benachbarten Funkbasisstationen erhalten wurden; und
Bekanntgabe
der Mobilstation von Informationen, die für die Kommunikation mit der
ausgewählten
Funkbasisstation erforderlich sind.
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In
einem zweiten Aspekt stellt diese Erfindung ein Auswahlsystem einer
Funkbasisstation zur Verwendung in einem Mobilkommunikationssystem mit
einer Vielzahl an Funkbasisstationen und einer Mobilstation bereit,
in dem eine Funkbasisstation für den
Start der Kommunikation mit einer Mobilstation aus benachbarten
Funkbasisstationen ausgewählt wird,
die in der Lage sind, mit der Mobilstation zu kommunizieren; wobei
das System eine in Betrieb befindliche Funkbasisstation enthält und dadurch
gekennzeichnet ist, dass die in Betrieb befindliche Funkbasisstation
enthält
eine
Anforderungseinrichtung für
die Funkkanalverfügbarkeit
zur Anforderung eines Berichts über
die Funkkanalverfügbarkeit
von jeder der von der Mobilstation angegebenen benachbarten Funkbasisstationen,
als Antwort auf ein Signal, das die Verbindung mit der Mobilstation
anfordert;
eine Auswahleinrichtung der Funkbasisstation zur Auswahl
einer Funkbasisstation, die mit der Mobilstation zu verbinden ist,
auf der Basis der Berichte der Funkkanalverfügbarkeit, die von den benachbarten Funkbasisstationen
erhalten wurden; und
eine Bekanntgabeeinrichtung für die Bekanntgabe von
Informationen an die Mobilstation, die für die Kommunikation mit der
ausgewählten
Funkbasisstation erforderlich sind.
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In
einem dritten Aspekt stellt diese Erfindung eine Funkbasisstation
bereit, dadurch gekennzeichnet, dass sie Folgendes umfasst
eine
Anforderungseinrichtung der Funkkanalverfügbarkeit, die ausgebildet ist,
um einen Bericht der Funkkanalverfügbarkeit von jeder der durch
die Mobilstation angegebenen, benachbarten Funkbasisstationen anzufordern,
wenn die Basisstation in Betrieb ist und mit einer Mobilstation
kommuniziert, als Antwort auf ein Signal, das die Verbindung mit
der Mobilstation anfordert;
eine Auswahleinrichtung einer Funkbasisstation,
die zur Auswahl einer Funkbasisstation ausgebildet ist, die mit
der Mobilstation zu verbinden ist, basierend auf den Berichten der
Funkkanalverfügbarkeit,
die von den benachbarten Funkbasisstationen erhalten wurden; und
eine
Bekanntgabeeinrichtung, die für
die Bekanntgabe von Informationen an die Mobilstation ausgebildet ist,
die für
die Kommunikation mit der ausgewählten Funkbasisstation
erforderlich sind.
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Kurzbeschreibung der Zeichnungen
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1 zeigt
eine Grundkonfiguration eines Mobilkommunikationssystems, auf das
eine Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung angewendet wird;
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2 zeigt
Signalübertragungen
zwischen Funkbasisstationen;
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3 zeigt
eine Administrationstabelle, die die Empfangsebenen der benachbarten
Funkbasisstationen enthält;
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4 zeigt
ein Blockdiagramm der Funkbasisstation gemäß der Ausführungsform der vorliegenden
Erfindung;
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5.
zeigt ein Flussdiagramm, das den Betrieb der in 4 dargestellten
Funkbasisstation veranschaulicht, wenn eine Gesprächsanforderung
und einen Übergabeanforderung
empfangen werden;
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6 zeigt
ein Flussdiagramm, das einen Betrieb der in 4 dargestellten
Funkbasisstation als benachbarte Funkbasisstation veranschaulicht;
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7 zeigt
ein Flussdiagramm, das den Betrieb der Mobilstation gemäß einer
Ausführungsform der
vorliegenden Erfindung veranschaulicht; und
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8 zeigt
ein Mobilkommunikationssystem mit Mikrozellen und Übergaben
einer in Bewegung befindlichen Mobilstation.
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Beschreibung
der bevorzugten Ausführungsformen
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Im
Folgenden werden Ausführungsformen der
vorliegenden Erfindung mit Bezugnahme auf die begleitenden Darstellungen
beschrieben.
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1 zeigt
eine Grundkonfiguration eines Mobilkommunikationssystems, auf das
eine Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung angewendet wird.
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Dieses
Mobilkommunikationssystem besteht mit Bezugnahme auf 1 aus
einer Vielzahl von Funkbasisstationen 1-1 bis 1-7,
von denen jede als Funkzone über
eine Mikrozelle verfügt.
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Jede
Funkbasisstation 1-1 bis 1-7 ist mit einem vorab
festgelegten Kommunikationsnetzwerk verbunden.
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Es
bestehen Funk-/Kabelverbindungen zwischen allen Funkbasisstationen,
daher können
diese Funkbasisstationen miteinander kommunizieren.
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In
dieser Ausführungsform
wird davon ausgegangen, dass alle Funkbasisstationen 1-1 bis 1-7 über Kabel
miteinander verbunden sind.
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Wie
in der Abbildung gezeigt, gehört
eine Mobilstation 1-8 zu der Funkbasisstation 1-1,
aber sie ist in einem Bereich, in dem sie mit drei benachbarten Funkbasisstationen 1-2, 1-3 und 1-4 kommunizieren kann.
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Mit
Bezugnahme auf 1, 2 und 3 wird
nun der Betrieb gemäß der vorliegenden
Ausführungsform
erläutert.
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In 1 wird
davon ausgegangen, dass die Mobilstation 1-8 einen Ruf
sendet oder empfängt oder
eine Übergabe
durchführt.
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Vor
dem Senden oder Empfangen eines Rufes oder der Durchführung einer Übergabe
empfängt die
Mobilstation 1-8 Identifizierungsinformationen und Empfangsebenen
der drei benachbarten Funkbasisstationen 1-2 bis 1-4.
Die Mobilstation 1-8 sendet eine Anforderung zum Senden/Empfangen
eines Rufes oder der Übergabe
an die in Betrieb befindliche Funkbasisstation 1-1 und
berichtet die obige Identifizierungsinformationen und Empfangsebenen der
drei benachbarten Funkbasisstationen 1-2 bis 1-4 der
Funkbasisstation 1-1.
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2 zeigt
Signalübertragungen
zwischen der Funkbasisstation 2-1, die den Bericht von
der Mobilstation 1-8 und den benachbarten Funkbasisstationen 2-2, 2-3 und 2-4 empfängt.
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Die
Funkbasisstationen 2-5 bis 2-7 können nicht
mit der Mobilstation 1-8 kommunizieren.
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In 2 fragt
(2-8, 2-9, 2-10) die Funkbasisstation 2-1 die
Funkkanalverfügbarkeit
jeder der drei benachbarten Funkstationen 2-2 bis 2-4 an,
die durch die Mobilstation 1-8 angegeben werden, wenn die Funkbasisstation 2-1 selbst
keinen Funkkanal zuordnen kann, um die Rufanforderung der Mobilstation 2-1 zu erfüllen oder
wenn die Funkbasisstation 2-1 eine Übergabeanforderung von der
Mobilstation 1-8 empfängt.
Bei der Abfrage durch die Funkbasisstation 2-1 berichten
die benachbarten Funkbasisstationen 2-2 bis 2-4 ihre
eigenen Funkkanalverfügbarkeiten
der Funkbasisstation 2-1 (2-11, 2-12, 2-13).
Basierend auf den Berichten der Mobilstation 1-8 und den
benachbarten Funkbasisstationen 2-2 bis 2-4 erstellt
die Funkbasisstation eine Administrationstabelle, wie in 3 gezeigt.
Die Administrationstabelle enthält
die Empfangsebenen der benachbarten Funkbasisstationen, die von
der Mobilstation gemessen wurden, und die verfügbaren Kapazitäten dieser Basisstationen.
Wenn die Mobilstation 32 Kbps Bandbreite erfordert, zeigt 3,
dass die benachbarten Funkbasisstationen (aus 2 neu
nummeriert) 1-3 (64 Kbps) und 1-4 (384 Kbps) die
Bandbreitenanforderung erfüllen.
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Andererseits
betragen die berichteten Empfangsebenen der Basisstationen 1-3 und 1-4 jeweils 43
dBm und 35 dBm. Die Basisstation 1-3 verfügt über die
höhere
Empfangsebene. Zu diesem Zeitpunkt muss bestimmt werden, ob die
verfügbare
Kapazität
(Bandbreite) oder die Empfangsebene die höhere Priorität besitzt.
In dieser Ausführungsform
hat die Empfangsebene höhere
Priorität
als die verfügbare
Kapazität
bei der Auswahl einer benachbarten Funkbasisstation für die Kommunikation
mit der Mobilstation. Natürlich
kann auch die verfügbare
Kapazität
Priorität über die
Empfangsebene haben.
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In
der obigen Weise wird eine Funkbasisstation ausgewählt. Es
wird davon ausgegangen, dass die Funkbasisstation 1-3 ausgewählt wird.
Die Funkbasisstation 1-1 weist
die Mobilstation 1-8 an, ein Gespräch zu senden/empfangen oder
eine Übergabe durchzuführen.
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In
der obigen Erläuterung
durchsucht die Funkbasisstation 1-1 die Funkbasisstationen 1-2 bis 1-4 nach
einem verfügbaren
Funkkanal. Die vorliegende Erfindung ist aber nicht auf diese Weise
beschränkt,
und kann andere Gestaltungen annehmen, in denen beispielsweise die
Funkbasisstation 1-1 direkt der Mobilstation Informationen über Funkkanäle bekannt
gibt, die durch die ausgewählte
Funkbasisstation zugeordnet wurden.
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Wie
oben erläutert,
wenn gemäß der vorliegenden
Ausführungsform
eine Mobilstation dabei ist, einen Ruf zu senden/empfangen und eine
Funkbasisstation, die mit der Mobilstation verbunden ist, keinen
verfügbaren
Funkkanal besitzt, kann die in Betrieb befindliche Funkbasisstation
mit anderen benachbarten Funkbasisstationen kommunizieren, um eine
Funkbasisstation zu finden, die der Mobilstation einen Funkkanal
zur Verfügung
stellen kann. Daher kann ein Funkkanal mit Hochgeschwindigkeit ohne eine
Steuerstation der Funkbasisstation zugeordnet werden. Da die gegenseitige
Kommunikation unter den Funkbasisstationen die Zuordnung eines Funkkanals
zur Mobilstation bestimmt, wird der Verkehr von Steuersignalen zur
Auswahl einer Funkbasisstation reduziert. In der Folge kann das
Senden/Empfangen und die Übergabe
von Gesprächen
in Hochgeschwindigkeit erfolgen, und es kann eine schnell sich bewegende
Mobilstation unterstützt
werden, selbst in einem Mikrozellen-Kommunikationssystem, das häufige Übergaben
benötigt.
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4 zeigt
ein Blockdiagramm der Funkbasisstation gemäß der Ausführungsform der vorliegenden
Erfindung. Jede Funkbasisstation 1-1 bis 1-4,
die in 1 gezeigt wird, weist dieselbe Struktur auf, und daher
wird hier im Folgenden nur die Funkbasisstation 1-1 als
repräsentatives
Beispiel erläutert.
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In 4 hat
die Funkbasisstation 1-1 eine Antenneneinheit 11,
eine Funkeinheit 12, eine Basisbandsignal (BB)-Verarbeitungseinheit 13,
eine Austauschverarbeitungseinheit 14, eine Basisstationsschnittstellen
(BS INTF)-Verarbeitungseinheit 15, eine
Netzwerkschnittstellen (NW INTF)-Verarbeitungseinheit 16,
eine Steuereinheit 17 und eine Speichereinheit 18.
In dieser Ausführungsform
wird davon ausgegangen, dass Datenübertragungen zwischen der Funkbasisstation 1-1 und
der Mobilstation 1-8 und zwischen der Funkbasisstation 1-1 und den benachbarten
Mobilstationen 1-2 bis 1-4 mittels Paketübertragung
vorgenommen werden. Dieses Paket kann zusätzlich zu den zu übertragenden
Daten die Adressen der Sender und Empfänger und Fehlerprüfinformationen
enthalten.
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Die
Funkeinheit 12 demoduliert ein über die Antenne 11 von
der Mobilstation 1-8 empfangenes Funksignal und sendet
das demodulierte Signal an die BB-Einheit 13. Die BB-Einheit 13 dekodiert
das demodulierte Signal und sendet die daraus resultierenden digitalen
Daten an die Austauschverarbeitungseinheit 14. Die Austauschverarbeitungseinheit 14 sendet
die digitalen Daten von der BB-Einheit 13 durch ein Paket
an die BS INTF-Verarbeitungseinheit 15. Die BS INTF-Verarbeitungseinheit 15 wird
mit einer Routenauswahlfunktion ähnlich
einer in einem LAN verwendeten Brücke oder einem Router versehen,
und BS INTF führt
1) die Weiterleitung von Paketen aus, die von der Austauschverarbeitungseinheit 14 gemäß der Zieladressen
gesendet wurden, und 2) wählt
Routen für
die Kommunikation zwischen den Funkbasisstationen aus.
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1. Beispiel der obigen
Verarbeitung:
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Die
BS INTF-Einheit 15 prüft
die Zieladresse des Pakets, das von der Austauschverarbeitungseinheit 14 empfangen
wurde und übergibt
(leitet weiter) das Paket an die NW INTF-Einheit 16, wenn
das Paket durchgeleitet werden soll. Die NW INTF-Einheit 16 überträgt das empfangene
Paket an das angegebene Ziel (bevorzugtes Kommunikationsnetzwerk).
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2. Beispiel der obigen
Verarbeitung:
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Adressen
der Funkbasisstationen 1-2 bis 1-4, die von der
Mobilstation 1-8 angegeben werden, werden als eine Gruppenadresse
in der Speichereinheit 18 gespeichert und durch die Steuereinheit 17 zu einem
vorab festgelegten Zeitpunkt ausgelesen. Diese von der Steuereinheit 17 ausgelesene
Gruppenadresse wird an die BS INTF-Verarbeitungseinheit 15 gesendet
und von Routeninformationen für
das Senden eines Pakets an jede Funkbasisstation 1-2 bis 1-4 begleitet.
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Dieses
Paket mit den Routeninformationen wird von der BS INTF-Verarbeitungseinheit 15 über die
NW INTF-Verarbeitungseinheit 16 an jede Funkbasisstation 1-2 bis 1-4 gesendet.
Jede Funkbasisstation 1-2 bis 1-4 empfängt ein
Paket von der eigenen NW INTF-Verarbeitungseinheit 16 und
nimmt nur an sich selbst adressierte Pakete an und sendet diese
an die eigene Steuereinheit 17.
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Die
Steuereinheit 17 wählt
unter den benachbarten Funkbasisstationen eine Funkbasisstation aus,
die mit einer Mobilstation 1-8 zu verbinden ist, auf der
Basis von „Antworten" von den benachbarten Funkbasisstationen 1-2 bis 1-4 als
Reaktion auf eine „Anfrage" bezüglich der
Kanalverfügbarkeit.
Die Speichereinheit 18 speichert für jede Mobilstation eine Administrationstabelle.
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Wie
oben erläutert,
besitzt die Funkbasisstation gemäß der Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung eine Paketverarbeitungsfunktion zur Durchführung der
Paketkommunikation. Es ist daher auf einfache Weise möglich, die
Kommunikation zwischen den Funkbasisstationen nur durch die Angabe des
Ziels des Pakets zu erreichen.
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In
dieser Ausführungsform
wird die NW INTF-Verarbeitungseinheit 16 mit einer Funktion
der physikalischen Schicht bereitgestellt, um die Signale über kabelbasierte
Kommunikation zu übertragen. Wird
jedoch eine Funkkommunikation zwischen den Funkbasisstationen gewünscht, kann
die physikalische Schicht der NW INTF-Verarbeitungseinheit 16 eine
Funkfunktion aufweisen.
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Andererseits
wird eine umgekehrte Funktion für
Pakete durchgeführt,
die von einem vorab festgelegten Netzwerk gesendet werden. In diesem
Fall führt
die BB-Einheit 13 den
Kodierungsprozess aus und Code-Pakete werden zur Funkeinheit 12 gesendet.
Nach der Modulierung durch die Funkeinheit 12 werden die
Pakete von der Antenne 11 an die Mobilstation 1-8 übertragen.
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Als
Nächstes
wird eine Operation mit Bezugnahme auf 5 und 6 erläutert, die
in der Funkbasisstation in der Ausführungsform der vorliegenden
Erfindung durchgeführt
wird.
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5 zeigt
ein Flussdiagramm, das eine Operation der Funkbasisstation 1-1 veranschaulicht, wenn
diese eine Anforderung zum Übertragen
eines Gesprächs
von der Mobilstation 1-8, eine Anforderung zum Senden eines
Gesprächs
an die Mobilstation oder eine Übergabeanforderung
erhält.
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In 5,
wenn die Steuereinheit 17 der Funkbasisstation 1-1 eine
Anforderung zum Übertragen
eines Gespräches
von der Mobilstation 1-8 oder eine Anforderung zum Senden
eines Gesprächs
an die Mobilstation 1-8 empfängt (JA in Schritt S1), die zu
ihrer Funkzone gehört,
dann bestimmt die Steuereinheit 17 (in Schritt S2), ob
die eigene Funkbasisstation 1-1 die Bandbreite unterbringen
kann, die für
die Kommunikation bezüglich
der Mobilstation 1-8 erforderlich ist, mit Bezug auf die
Kanalverfügbarkeit,
die in der Speichereinheit 18 gespeichert ist. Wenn die Steuereinheit 17 bestimmt
(JA in Schritt S2), dass die eigene Station 1-1 die Bandbreite
unterbringen kann, ordnet die Steuereinheit 17 einen Funkkanal
aus den eigenen Funkkanalressourcen zu, der für die Mobilstation 1-8 erforderlich
ist, und kehrt zum Anfang des Schrittes zurück. Im anderen Fall bestimmt
die Steuereinheit 17, dass die eigene Station die Bandbreite nicht
unterbringen kann ((NEIN in Schritt S2), und die Steuereinheit 17 sendet
(S4) ein Steuersignal über die
Funkeinheit 12 an die benachbarten Funkbasisstationen 1-2 bis 1-4,
um sie über
den Kanalnutzungszustand oder die Kanalverfügbarkeit zu befragen (anzufragen).
Die Zeitsteuerung zum Senden des Steuersignals wird den benachbarten
Funkbasisstationen 1-2 bis 1-4 wie auch die Anforderungen zum
Senden eines Gesprächs
zu und von der Mobilstation 1-8 bereitgestellt.
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Nachdem
die Steuereinheit 17 der Funkbasisstation 1-1 die
Berichte von den benachbarten Funkbasisstationen 1-2 bis 1-4 als
Reaktion auf die Anfrage erhält,
speichert sie die berichteten Kanalverfügbarkeiten der benachbarten
Funkbasisstationen 1-2 bis 1-4 in der Speichereinheit 18 in
einem Tabelleformat, wie in 3 dargestellt.
Die Steuereinheit 17 der Funkbasisstation 1-1 liest
die in 3 dargestellte Tabelle aus der Speichereinheit 18,
und findet (Schritt S5) basierend auf der Tabelle in 3 eine
Funkbasisstation, die die Mobilstation 1-8 unterbringen
kann. Wenn die Steuereinheit 17 bestimmt (NEIN in Schritt
S5), dass keine Funkbasisstation in der Lage ist, die Mobilstation
unterzubringen, sendet die Steuereinheit 17 (S6) eine Ablehnungssignal über die
Funkeinheit 12 an die Mobilstation 1-8.
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Wenn
die Steuereinheit 17 andererseits bestimmt (JA in Schritt
S5), dass einige Funkbasisstationen in der Lage sind, die Mobilstation 1-8 aufzunehmen,
wählt sie
(Schritt S7) die Funkbasisstation aus, die die höchsten Empfangsebene unter
den benachbarten Funkbasisstationen aufweist, die von der Mobilstation 1-8 berichtet
werden. Es wird beispielsweise die Funkbasisstation 1-3 ausgewählt.
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Nach
Abschluss der Auswahl der benachbarten Funkbasisstation in der obigen
Weise, weist die Steuereinheit 17 der Funkbasisstation 1-1 (Schritt S8)
die ausgewählte
Funkbasisstation 1-3 an, der Mobilstation über die
NW INTF-Einheit 16 einen Funkkanal zuzuordnen. Die angewiesenen
benachbarte Funkbasisstation 1-3 berichtet Informationen über den
Funkkanal, der gemäß der Anweisung
zugewiesen wurde, der Funkbasisstation 1-1. Die Funkbasisstation 1-1 gibt
der Mobilstation 1-8 die Informationen über den zugeordneten Funkanal
bekannt (S9), der von der ausgewählten
benachbarten Funkbasisstation 1-3 berichtet wurde. Und
die Mobilstation 1-8 errichtet die Verbindung zu der ausgewählten Funkbasisstation 1-3 über den
ausgewählten
Funkkanal.
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In
der obigen Ausführungsform
weist, nach Auswahl (Schritt S7) einer benachbarten Funkbasisstation 1-3,
die Funkbasisstation 1-1 die ausgewählte Funkbasisstation 1-3 an,
einen Funkkanal zuzuordnen. Die vorliegende Erfindung ist jedoch
nicht auf diese Ausführungsform
beschränkt,
sondern kann auch andere Ausführungsformen
umfassen. Beispielsweise kann die Funkbasisstation 1-1,
nach Auswahl (Schritt S7) einer benachbarten Funkbasisstation, der
Mobilstation 1-8 die Frequenz des Steuerkanals der ausgewählten Basisstation
bekannt geben (Schritt S10). In diesem Fall versucht die Mobilstation 1-8 eine
Verbindung mit der ausgewählten Funkbasisstation
mit Hilfe der ausgewählten
Steuerkanalfrequenz zu errichten.
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Wenn
die Mobilstation 1-8 eine Übergabe anfordert (NEIN in
Schritt S1 und JA in Schritt S11), fragt (fragt an) (Schritt S4)
die Funkbasisstation 1-1 die benachbarten Funkbasisstationen,
die von der Mobilstation angegeben werden, nach den Kanalverfügbarkeiten.
Die nachfolgenden Schritte sind dieselben wie oben erläutert.
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Wenn
wie oben erwähnt,
gemäß der Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung, die in Betrieb befindliche Funkbasisstation
keinen verfügbaren
Kanal besitzt, wenn eine Anforderung zum Senden eines Gesprächs zu oder
von der Mobilstation empfangen wird, kann die in Betrieb befindliche
Funkbasisstation mit benachbarten Funkbasisstationen kommunizieren,
die die Mobilstation umgeben, um einen verfügbaren Funkkanal zu finden
und der Mobilstation den verfügbaren
Funkkanal bekannt zu geben. Da eine Funkbasisstation, die einen
verfügbaren
Kanal besitzt, durch Kommunikation unter den Funkbasisstationen
ausgewählt
werden kann, ist keine Steuerstation der Funkbasisstation erforderlich.
Daher kann ein verfügbarer
Kanal schnell gefunden und ausgewählt werden, ohne dass die Kosten
hierfür
steigen. Und eine erforderliche Funkressource kann schnell einer
Mobilstation zugeordnet werden. Gemäß der Ausführungsform der vorliegenden
Erfindung, da eine verfügbare
Funkressource durch die direkte Kommunikation unter den Funkbasisstationen
ausgewählt
werden kann, ist keine Steuersignalübertragung zwischen einer Mobilstation
und Funkbasisstationen erforderlich. Daher wird die Suchzeit, bis
ein verfügbarer
Funkkanal gefunden wird, reduziert und es wird verhindert, dass
die Verbindungsverzögerung,
die durch das Senden der Gespräche
zu und von der Mobilstation entsteht, zunimmt.
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6 zeigt
ein Flussdiagramm, das einen Betrieb einer Funkbasisstation als
eine benachbarte Funkbasisstation veranschaulicht;
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In 6 empfängt eine
Steuereinheit 17 einer benachbarten Funkbasisstation (als „Funkbasisstation
A" bezeichnet) über die
NW INTF-Verarbeitungseinheit 16 eine Anfrage von einer
angrenzenden Funkbasisstation (als „Funkbasisstation B" bezeichnet), die
eine benachbarte Funkbasisstation auswählt, die mit einer Mobilstation
zu verbinden ist. Die Anfrage bezieht sich auf die Verfügbarkeit
eines Funkkanals. Wenn die Anfrage empfangen wird (JA in Schritt
S21), extrahiert die Funkbasisstation A Informationen über die
verfügbare
Kapazität
der eigenen Funkressourcen aus der Speichereinheit 18 und berichtet
(Schritt S22) die Informationen über
die NW INTF-Verarbeitungseinheit 16 an die anfragende Funkbasisstation
B. Wenn die Steuereinheit 17 der Funkbasisstation A eine
Anweisung empfängt
(JA in Schritt S23), einen Funkkanal aus der Funkbasisstation B über die
BS INTF-Verarbeitungseinheit 15 zuzuordnen, prüft die Steuereinheit 17 die
verfügbaren Funkkanalinformationen,
die in der Speichereinheit 18 gespeichert sind, und ordnet
(Schritt S24) einen Funkkanal zu, der für die Kommunikation mit der
Mobilstation erforderlich ist, der zu der Funkbasisstation B gehört. Der
zugeordnete Funkkanal wird der Mobilstation zur Verfügung gestellt.
Die Mobilstation richtet die Verbindung (Schritt S24) zu dem zugeordneten Funkkanal
ein, um die Kommunikation zu beginnen.
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Andererseits,
wenn die Funkbasisstation A keine Anfrage über eine Funkkanalverfügbarkeit
von Funkbasisstation B erhält
(NEIN in Schritt S21), geht sie in einen Wartezustand über. In
Schritt 23, wenn die Funkbasisstation keine Anweisung erhält (NEIN), einen
Funkkanal aus der Funkbasisstation B zuzuordnen, nachdem die verfügbare Kapazität der Funkbasisstation
B berichtet wurde, geht die Funkbasisstation A in den Wartezustand über.
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7 zeigt
ein Flussdiagramm, das einen Betrieb der Mobilstation veranschaulicht.
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In 7,
wenn die Mobilstation 1-8 eine Anforderung zum Senden eines
Gesprächs
zu oder von sich selbst entdeckt (JA in Schritt S31), erhält sie (Schritt
S32) Warnsignale von den benachbarten Funkbasisstationen 1-2 bis 1-4 und
speichert die Basisstationsnummern der benachbarten Funkbasisstationen
und die Empfangsebenen hiervon (Informationen über benachbarte Funkbasisstation).
Dann überträgt die Mobilstation
ein Anforderungssignal für ein
Gespräch
an die in Betrieb befindliche Funkbasisstation 1-1. Dieses
Mal wird die gespeicherte Information über die benachbarte Basisstation
zusammen mit dem Anforderungssignal (S33) übertragen.
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Wenn
der Mobilstation 1-8 ein Funkkanal durch die Funkbasisstation 1-1 zugeordnet
wird (JA in Schritt S34), stellt sich die Mobilstation 1-8 auf
den zugeordneten Funkkanal ein, um die Kommunikation zu starten
(Schritt S35) und kehrt zum Anfangsschritt zurück.
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Wenn
andererseits der Mobilstation 1-8 kein Funkkanal von der
Funkbasisstation 1-1 zugeordnet wird (NEIN in Schritt S34),
wird bestimmt (Schritt S36), ob die Mobilstation die Steuerkanalfrequenzen der
benachbarten Funkbasisstationen empfängt. Wenn bestimmt wird (JA
in Schritt S36), dass die Mobilstation die Steuerkanalfrequenzen
der benachbarten Funkbasisstationen empfängt, erstellt die Mobilstation
eine Anforderung (S37) für
ein Gespräch
an die benachbarte Funkbasisstation, die die empfangene Steuerkanalfrequenz übertragen
hat. Wird andererseits bestimmt, dass die Mobilstation kein Steuerkanalfrequenz
von den benachbarten Funkbasisstationen empfangen hat (NEIN in Schritt
S36), kann die Mobilstation keinen Funkkanal erhalten und verliert ein
Gespräch
(Schritt S38).
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Wenn
eine Übergabeanforderung
entdeckt wird (NEIN in Schritt S31 und JA in Schritt S39), empfängt (S40)
die Mobilstation 1-8 Warnsignale von den benachbarten Funkbasisstationen 1-2 bis 1-4 in
einer ähnlichen
Weise wie oben erklärt.
Dann speichert die Mobilstation 1-8 die Informationen der
benachbarten Funkbasisstationen und sendet eine Übergabeanforderung (S41). Wenn
der Mobilstation ein Funkkanal einer Funkbasisstation, auf den zu
wechseln ist, zugeordnet wird (JA in Schritt S42), wechselt (Schritt S43)
sie auf den zugewiesenen Funkkanal, um eine Übergabe durchzuführen. Wenn
andererseits der Mobilstation 1-8 kein Funkkanal zugeordnet
wird, auf den zu wechseln ist (NEIN in Schritt S42), und wenn sie
(JA in Schritt S44) eine Steuerkanalfrequenz einer Funkbasisstation
empfängt,
auf die die Mobilstation wechseln kann, dann führt (45) die Mobilstation 1-8 eine Übergabe
in derselben Weise, wie oben erläutert,
an die Funkbasisstation aus, auf die gewechselt werden kann. Wenn
der Mobilstation 1-8 kein Funkkanal zugeordnet wird, auf
den zu wechseln ist (NEIN in Schritt S42), und wenn sie (NEIN in
Schritt S44) keine Steuerkanalfrequenz einer Funkbasisstation empfängt, auf
die die Mobilstation wechseln kann, dann führt die Mobilstation 1-8 eine
Resynchronisierung mit der Funkbasisstation aus (46) und gibt die Übergabe
auf.
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Durch
die Kombination des Funkbasisauswahlsystems gemäß der vorliegenden Erfindung
und Kommunikationstechnologie, die mehrere Funkbasisstationen nutzt,
die in der japanischen Patentanmeldung Nr. 11-375795 vorgeschlagen
und offen gelegt wurde, wird es möglich, die Funkressourcenzuordnung
in Hochgeschwindigkeit und Datenübertragung
in hoher Qualität
im Bereich der Übertragung von
Standbildern, bewegten Bildern und hohen Datenmengen zu verwirklichen.
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In
alternativen Ausführungsformen
der vorliegenden Erfindung wird das IP-Paket auf Aufwärtsstrecken (Uplinks) und Abwärtsstrecken
(Downlinks) übertragen.
- 1. In einem Fall, in dem mehrere Funkbasisstationen
gleichzeitig empfangen
Wenn eine Funkbasisstation (als „Funkbasisstation
A" bezeichnet) eine
Anforderungen für
die Übertragung
eines Rufes von einer Mobilstation empfängt, wenn die Funkbasisstation
A über
keinen verfügbaren
Kanal für
die Aufnahme des Übertragungs-Rufes
verfügt,
dann fragt die Funkbasisstation A benachbarte Funkbasisstationen über ihre
verfügbaren
Funkkanalkapazitäten
oder Kanalkapazitäten.
Die benachbarten Funkbasisstationen berichten ihre Kanalverfügbarkeiten
der Funkbasisstation A. Auf der Basis dieser Berichte wählt die
Funkbasisstation A eine Vielzahl benachbarter Funkbasisstationen
(als „Funkstationen
B, C" bezeichnet),
die mit der Mobilstation verbunden werden können, und gibt der Mobilstation
die ausgewählten
Funkbasisstationen bekannt (Bekanntgabe der Identifizierungsinformationen).
Die
Mobilstation startet die Kommunikation mit den ausgewählten Funkbasisstationen
B und C. Die zwischen der Mobilstation und den Funkbasisstationen übertragenen
Signale weisen die Form von Pakten auf. Eine der Funkbasisstationen
B und C, die Pakete von der Mobilstation empfangen, fungiert als übergeordnete
Station. In diesem Beispiel wird davon ausgegangen, dass die Funkbasisstation
B als übergeordnete
Station fungiert. Die Funkbasisstation B empfängt, als übergeordnete Station, Pakete,
die von der Funkbasisstation C (einer untergeordneten Station) weitergeleitet
werden, kombiniert die empfangenen Pakete mit Paketen, die in der
eigenen Station gespeichert sind, und sendet die kombinierten Pakete
an eine Datenendgerätseite,
die mit dem Netzwerk verbunden ist.
In dieser alternativen
Ausführungsform
kann die Geschwindigkeit der Kanalzuordnung zur Mobilstation verbessert
werden, da eine Vielzahl der Funkbasisstationen zuerst gemäß dem Auswahlverfahren
der Funkbasisstation der vorliegenden Erfindung ausgewählt werden.
Da die ausgewählten
mehreren Funkbasisstationen gleichzeitig Pakete empfangen, die von
der Mobilstation gesendet wurden, und die empfangenen Pakete an
die übergeordnete
Funkbasisstation weitergeleitet und dort kombiniert werden, kann
die Qualität
der aufwärts
gerichteten Signalübertragung
verbessert werden.
- 2. In einem Fall, in dem mehrere Funkbasisstationen gleichzeitig übertragen
Wenn
eine Funkbasisstation A eine Anforderung zum Senden eines Rufes
(Gesprächs)
an eine Mobilstation empfängt,
die zu ihr gehört,
und wenn die Funkbasisstation A über
keinen verfügbaren
Kanal für
die Unterbringung des Rufes verfügt,
dann fragt die Funkbasisstation A benachbarte Funkbasisstationen über ihre
verfügbaren Funkkanalkapazitäten oder
Kanalkapazitäten.
Die benachbarten Funkbasisstationen berichten ihre Kanalverfügbarkeiten
der Funkbasisstation A. Auf der Basis dieser Berichte wählt die
Funkbasisstation A eine Vielzahl benachbarter Funkbasisstationen
B, C, die mit der Mobilstation verbunden werden können, und
gibt die ausgewählten
Funkbasisstationen der Mobilstation bekannt (Bekanntgabe der Identifizierungsinformationen).
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Die
Funkbasisstation A dupliziert ein Paket, das von dem übertragenden
Endgerät
gesendet wurde, und leitet das duplizierte Paket an die ausgewählten Funkbasisstationen
B, C weiter. Die Funkbasisstationen B, C übertragen gleichzeitig oder
nacheinander die duplizierten Pakete an die Mobilstation. Diese
Pakete werden von der Mobilstation kombiniert.
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In
dieser weiteren alternativen Ausführungsform kann die Geschwindigkeit
der Kanalzuordnung zur Mobilstation verbessert werden, da die Vielzahl der
Funkbasisstationen zuerst gemäß dem Auswahlverfahren
der Funkbasisstation der vorliegenden Erfindung ausgewählt werden.
Da die Funkbasisstationen B, C die duplizierten Pakete an die Mobilstation übertragen
und die Mobilstation die empfangenen Pakete kombiniert, kann die
Qualität
der abwärts
gerichteten Signalübertragung
verbessert werden.
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Gemäß der alternativen
Ausführungsformen liegt
die Funkübertragung
zwischen der Mobilstation und den Funkbasisstationen in der Form
von IP vor. Funkressourcen (verfügbare
Funkkanäle)
können der
Mobilstation schnell zugeordnet werden, selbst in dem Fall, in dem
Multimediainformationen übertragen
werden, und die Qualität
der Aufwärts-
und Abwärtsverbindungen
wird verbessert.
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In
den oben beschriebenen Ausführungsformen
entspricht die Auswahlfunktion der Basisstation der Steuereinheit 17 der
Funkbasisstation 1-1 einer Auswahleinrichtung der Funkbasisstation
und die Funkkommunikationsfunktion der Funkeinheit 12 entspricht
einer Einrichtung zur Anforderung der Kanalverfügbarkeit, einer Bekanntgabeeinrichtung,
einer Einrichtung zur Anweisung der Funkkanalzuordnung und einer
Einrichtung zur Bekanntgabe der Funkkanalinformationen.
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Gemäß der Ausführungsformen
der vorliegenden Erfindung, selbst wenn eine Funkbasisstation, die
eine Ruf-Anforderung oder eine Übergabeanforderung
empfängt,
keinen verfügbaren
Funkkanal besitzt, kann die Funkbasisstation die benachbarten Funkbasisstationen
nach einem verfügbaren
Funkkanal mit Hilfe der Funkkommunikation zwischen den Funkbasisstationen
durchsuchen und der Mobilstation einen verfügbaren Funkkanal bekannt geben.
Daher kann ein verfügbarer
Funkkanal der Mobilstation ohne eine Steuerstation einer Funkbasisstation
zugeordnet werden. Da die Funkkanalzuordnung zur Mobilstation unter
den Funkbasisstationen durchgeführt
wird, kann eine Ruf-Übertragung
und ein Ruf-Empfang in Hochgeschwindigkeit sowie eine Hochgeschwindigkeitsübergabe
erzielt werden. Und daher kann die hohe Mobilität der Mobilstation in einem
Mikrozellen-Kommunikationssystem verwirklicht werden, das häufige Übergaben
erfordert. Da die Mobilstation mit mehreren Funkbasisstationen kommuniziert,
können
Kanalzuordnungen in Hochgeschwindigkeit und Informationsübertragungen
in hoher Qualität
erzielt werden, selbst wenn der Aufwärts- und Rückwärtskommunikationsverkehr zunimmt.
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Gemäß den anderen
Ausführungsformen der
vorliegenden Erfindung kann eine Funkbasisstation verwirklicht werden,
die andere Funkbasisstationen auswählen kann, die in der Lage
sind, mit einer Mobilstation zu kommunizieren.
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Die
vorliegende Erfindung ist weiterhin nicht auf diese Ausführungsformen
beschränkt,
sondern es können
Variationen und Änderungen
vorgenommen werden, ohne vom Geltungsbereich der vorliegenden Erfindung
abzuweichen.
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Die
vorliegende Erfindung basiert auf der japanischen Erstanmeldung
Nr. 2001-218379, die am 18. Juli 2001 beim japanischen Patentamt
eingereicht wurde.