DE60031423T2 - Kanalzuweisung in einem Kommunikationssystem - Google Patents

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DE60031423T2
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Description

  • Die Erfindung betrifft die Kanalzuordnung in einem TDMA-Kommunikationssystem. Die Erfindung betrifft außerdem eine Kommunikationsvorrichtung und ein Kommunikationsnetz, die die neue Kanalzuordnung verwenden, sowie ein Verfahren zum Empfang von Kanälen in einer Kommunikationsvorrichtung eines Kommunikationssystems.
  • In bekannten und gegenwärtig geplanten Kommunikationssystemen sind eine Vielzahl von Basisstationen bereitgestellt, wobei jede Basisstation in der Lage ist, mit mobilen Endgeräten innerhalb des Bereichs der Basisstation zu kommunizieren, um diesen mobilen Endgeräten Kommunikationsdienste bereitzustellen.
  • Jedem Kommunikationssystem ist zur Bereitstellung von Kommunikationsdiensten an mobile Endgeräte nur ein begrenzter Umfang des Spektrums zugeordnet. Ein herkömmliches Verfahren zur Maximierung der Anzahl von Benutzern, die das System unterstützen kann, ist, das verfügbare Frequenzspektrum in eine Anzahl von unterschiedlichen Frequenzträgern aufzuteilen, und unterschiedlichen Benutzern zu ermöglichen, denselben Frequenzträger zu unterschiedlichen Zeiten zu verwenden (sogenannte Time Division Multiple Access Systems = Zeitmultiplex- oder TDMA-Systeme).
  • In TDMA-Systemen, wie den gut bekannten GSM-(Global System for Mobile communications) oder EDGE-(Enhanced Data rates for GMS Evolution)-Systemen überträgt jeder Frequenzträger einen Mehrfachrahmen, der eine Anzahl von in Zeitschlitze aufgeteilte Rahmen aufweist. In dem GSM-System weist beispielsweise ein Mehrfachrahmen 51 Rahmen auf, von denen jeder 8 Zeitschlitze hat, wohingegen in dem EDGE-System ein Mehrfachrahmen 52 Rahmen aufweist, von denen jeder 8 Zeitschlitze hat. Logische Kanäle oder Verkehrskanäle zwischen einem mobilen Endgerät und einer Basisstation werden durch eine Sequenz von Zeitschlitzen auf denselben oder unterschiedlichen Frequenzträgern bereitgestellt. Der Wechsel der von dem Kanal verwendeten Frequenz wird als Frequenzsprung ("frequency hopping") bezeichnet. Eine Basisstation, die einem mobilen Endgerät einen Kanal zuordnet, wird dem mobilen Endgerät die Frequenzvorschrift und die Zeitschlitzzuordnung für den Kanal mitteilen.
  • Üblicherweise werden sich sowohl der Zeitschlitz als auch der Frequenzträger während der Sequenz verändern, um die Wirkung von Störungen auf den Kanal zu verringern und dadurch die Qualität der Kommunikationsleitung zu maximieren. Es ist jedoch wünschenswert, die Fähigkeit des TDMA-Kommunikationssystems eine ausreichende Qualität der Kommunikationsleitung sicherzustellen, weiter zu verbessern.
  • Manchmal ist es notwendig, ein mobiles Endgerät von einer Basisstation an eine andere zu übergeben. Wenn eine Übergabe (handover) eines mobilen Endgeräts bei einem andauernden Anruf notwendig ist, müssen der Verkehrskanal und die dazugehörige Signalisierung von der ursprünglichen bedienenden Basisstation an die neue Ziel-Basisstation übertragen werden, so dass keine Daten verloren gehen und die Übergabe für den Benutzer transparent und nahtlos verläuft.
  • Wenn in dem vorhandenen GSM-System der Bedarf nach einer Übergabe festgestellt wird, werden der Verkehrskanal und die dazugehörige Signalisierung von der ursprünglichen Basisstation an die Ziel-Basisstation übergeben. Allerdings können sogar bei effizienter Signalisierung ein Teil der Verkehrsdaten während der Übergabe verloren gehen. Wenn das mobile Endgerät des Weiteren nicht in der Lage ist, den neuen Kanal mit der Ziel-Basisstation herzustellen, muss das mobile Endgerät einen Kanal mit der ursprünglich bedienenden Zelle wiederherstellen. Während der Verzögerung aufgrund der Wiederherstellung werden die Kanalverkehrsdaten verloren gehen, und im schlimmsten Fall wird der Anruf als Ergebnis der fehlgeschlagenen Übergabe abgebrochen werden. Dies ist verständlicherweise höchst unerwünscht, und daher besteht der Bedarf nach einem stabilen Übergabemechanismus, der in der Basisstation und in dem mobilen Endgerät eines TDMA-Kommunikationssystems auf relativ einfache Weise implementiert werden kann.
  • In der PCT-Patentanmeldung WO 99/14975 ist ein Kanalaufbau für ein Kommunikationssystem mit zwei Sätzen physikalischer Kanäle offenbart: einer für die Vorwärtsleitung und ein weiterer für die Rückleitung.
  • Wie gut bekannt ist, bringen ungünstige Kanalzustände Fehler in die auf der Funkschnittstelle eines drahtlosen Kommunikationssystems empfangenen Daten ein. Es werden zahlreiche Mechanismen verwendet, um die Wirkung dieser Fehler auf die Unversehrtheit der Daten zu minimieren. Es ist jedoch wünschenswert, einen neuen Weg zur Verbesserung der Korrektur von Fehlern in auf der Funkschnittstelle eines drahtlosen Kommunikationssystems empfangenen Daten bereitzustellen.
  • Gemäß einem ersten Aspekt der vorliegenden Erfindung ist ein Verfahren zum Betreiben einer Kommunikationsvorrichtung in einem Kommunikationssystem nach Anspruch 1 der anliegenden Ansprüche bereitgestellt.
  • Gemäß einem zweiten Aspekt der vorliegenden Erfindung ist eine Steuerungsvorrichtung in einem Kommunikationssystem nach Anspruch 7 der anliegenden Ansprüche bereitgestellt.
  • Bevorzugterweise überträgt der sekundäre Kanal nur Daten.
  • Das Kommunikationssystem kann ein Netz mit ersten und zweiten Transceiver-Vorrichtungen aufweisen, wobei die Steuerungsvorrichtung die Kommunikation mit der Kommunikationsvorrichtung unter Verwendung des TDMA-Teilraten-Primärkanals über die erste Transceiver-Vorrichtung steuert und wobei die Steuerungsvorrichtung die Kommunikation mit der Kommunikationsvorrichtung unter Verwendung des TDMA-Teilraten-Sekundärteilkanals über die zweite Transceiver-Vorrichtung steuert.
  • Die Verwendung von zwei TDMA-Teilratenkanälen stellt eine Kanaldiversität innerhalb eines TMDA-Systems bereit. Der Sekundärkanal kann einen unterschiedlichen Satz von Frequenzen für seine Frequenzsprungsequenz verwenden und kann auch unterschiedliche Zeitschlitze verwenden. Diese Diversität hat den Vorteil, dass, wenn ein Teilratenkanal durch Störungen stark beeinträchtigt ist, der andere Teilratenkanal wahrscheinlich nicht betroffen ist und somit die Leitung zwischen dem mobilen Endgerät und dem Netz aufrecht erhalten wird.
  • Wenn dieselben Informationsdaten auf beiden Kanälen übertragen werden, wird durch die Verwendung beider Kanäle zwischen dem Netz und dem mobilen Endgerät die Wahrscheinlichkeit maximiert, dass die Daten durchgehen werden und nicht aufgrund von Signalschwund oder anderen Ausfällen in einem Kanal verloren gehen. Wenn für dieselben Informationsdaten unterschiedliche Punktierungs- und Codierungsschemata verwendet werden, wird eine Fehlerbehebung der empfangenen Informationen erleichtert. Dies ist besonders für die Fehlerbehebung in dem mobilen Endgerät der Downlinkprimär- und sekundärkanäle nützlich.
  • Die Primär- und Sekundärkanäle können zwischen dem mobilen Endgerät und einer einzelnen Basisstation eingerichtet werden. In diesem Fall sind die erste Transceiver-Vorrichtung und die zweite Transceiver-Vorrichtung gemäß dem zweiten Aspekt der Erfindung erste und zweite Transceiver einer GSM-Basisstation (BTS) und die Steuerungsvorrichtung ist die zugeordnete Basisstations-Steuervorrichtung (BSC).
  • Zusätzlich zu den oben beschriebenen, aus Frequenz- und Kanaldiversität resultierenden Vorteilen bietet die Verwendung von zwei Teilratenkanälen zwischen dem mobilen Endgerät und einer Basisstation der Basisstation eine größere Flexibilität bei den Kanalzuordnungen. Insbesondere, da die Teilratenkanäle getrennt festgelegt werden können, kann die Basisstation einen der Kanäle getrennt von dem anderen erneut festlegen.
  • Alternativ können die zwei Kanäle zwischen dem mobilen Endgerät und einer einzelnen Basisstation und einem Relais-Sender unter der Steuerung einer einzelnen Basisstation eingerichtet werden. Diese Anordnung entspricht im Grunde der Situation, bei der die Primär- und Sekundärkanäle zwischen dem mobilen Endgerät und einer einzelnen Basisstation eingerichtet werden, stellt aber auch eine Raumdiversität aufgrund der Trennung zwischen der Basisstation und der Relaisstation bereit. Wenn daher bei einem der Kanäle Störungen oder ein Signalschwund auftreten, beispielsweise als Ergebnis davon, dass sich ein Bus zwischen dem mobilen Endgerät und entweder der Relaisstation oder der Basisstation bewegt, bedeutet die Trennung zwischen der Basisstation und der Relaisstation, dass es unwahrscheinlich ist, dass bei dem anderen Kanal zur gleichen Zeit Störungen oder ein Signalschwund auftreten.
  • Des Weiteren können die Primär- und Sekundärkanäle zwischen dem mobilen Endgerät und jeder der zwei unterschiedlichen Basisstationen eingerichtet werden. Durch diese Anordnung wird zusätzlich zu der oben umrissenen Frequenzdiversität auch eine Raumdiversität bereitgestellt.
  • In dem zweiten Aspekt der Erfindung können die erste Transceiver-Vorrichtung und die zweite Transceiver-Vorrichtung die ersten und zweiten GSM-Basisstationen sein, und die Steuerungs vorrichtung kann die Basisstations-Steuervorrichtung (BSC), die mit der ersten GSM-Basisstation verbunden ist, sein. Wenn die zweite GSM-Basisstation eine zweite Basisstations-Steuervorrichtung (BSC), mit der sie verbunden ist, aufweist, kann die mit der ersten GSM-Basisstation verbundene Basisstations-Steuervorrichtung (BSC) Signalisierungsinformationen mit der zweiten GMS-Basisstation über die mit der zweiten GSM-Basisstation verbundene Basisstations-Steuervorrichtung austauschen.
  • In einer besonders vorteilhaften Ausführungsform können sich die zwei unterschiedlichen Basisstationen auf unterschiedlichen Ebenen in einer hierarchischen Systemanordnung befinden.
  • Vorzugsweise sind die Primär- und Sekundärteilratenkanäle komplementäre Unterkanäle. Die Teilratenkanäle können Half-Rate-Kanäle (Verkehrskanäle mit halber Bitrate) oder Quarter-Rate-Kanäle (Verkehrskanäle mit geviertelter Bitrate) sein. Wenn Quarter-Rate-Kanäle verwendet werden, ist es offensichtlich, dass ein dritter oder ein dritter und ein vierter Teilratenkanal ebenfalls zwischen dem mobilen Endgerät und einer oder mehrerer Basisstationen eingerichtet werden können.
  • Somit wird beispielsweise, wenn zwei Half-Rate-Kanäle, die unterschiedliche Unterkanalnummern verwenden, ein Kanal alle geraden Rahmennummern und der andere Kanal alle ungeraden Rahmennummern verwenden. Somit kann das mobile Endgerät gleichzeitig auf beiden Kanälen empfangen und senden, indem es der Zuordnung der Frequenz- und Zeitschlitzvorschrift für den ersten Kanal auf geraden Kanalnummern und der Zuordnung der Frequenz- und Zeitschlitzvorschrift für den zweiten Kanal auf ungeraden Kanalnummer folgt.
  • Diese Anordnung ist besonders vorteilhaft, da Half-Rate-Kanäle standardisiert wurden und Quarter-Rate-Kanäle momentan standardisiert werden. Als Ergebnis davon ist die Implementierung der Teilratenkanäle, die Unterkanäle wie Half-Rate- und Quarter-Rate-Kanäle verwenden, einfach.
  • Des Weiteren werden die vier Rahmen, die Kanaldaten mit Bezug zu einem einzelnen Informationsblock übertragen, nun durch Rahmen, die Kanaldaten mit Bezug zu dem anderen Kanal übertragen, getrennt, anstatt dass sie wie herkömmlich in aufeinanderfolgenden Rahmen gesendet werden. Als Ergebnis davon wird ein zusätzlicher Schutz gegen Fehler, die in den decodierten Informationsdaten aufgrund der Verfälschung von benachbarten Rahmen auf der Funkschnittstelle entstehen, bereitgestellt.
  • Fachleute in der Technik werden erkennen können, dass es außerdem möglich ist, erfindungsgemäße Teilratenkanäle bereitzustellen, indem die Zeitaufteilung zwischen dem Primärkanal und dem Sekundärkanal unterschiedlich aufgeteilt wird, Beispielsweise kann das mobile Endgerät anstatt auf einer der oben erläuterten rahmenbasierten Umschaltung zwischen dem Primärkanal und dem Sekundärkanal auf der Basis eines Blocks (vier Rahmen), auf der Basis eines halben Mehrfachrahmens oder auf der Basis eines ganzen Mehrfachrahmens zwischen dem Primärkanal und dem Sekundärkanal umschalten. Tatsächlich sollte erwähnt werden, dass die Teilratenkanäle grundsätzlich eine ungleiche Menge an Daten übertragen können.
  • Gemäß einer Ausführungsform der vorliegenden Erfindung ist ein Verfahren zum Durchführen einer Übergabe einer Kommunikationsvorrichtung von einer ersten Basisstation an eine zweite Basisstation eines TDMA-Kommunikationssystems nach Anspruch 3 der anliegenden Ansprüche bereitgestellt.
  • Somit bietet dieser Aspekt der Erfindung ein vorteilhaftes Verfahren zur Durchführung einer Übergabe in einem TDMA-Kommunikationssystem, das die Primär- und Sekundärteilratenkanäle wie oben erläutert verwendet. Das Übergabeverfahren kann sowohl für die Übergabe zwischen den Basisstationen als auch für die Übergabe innerhalb der Basisstationen verwendet werden.
  • Während der Übergabe werden dieselben Informationsdaten sowohl auf dem Primärkanal als auch auf dem Sekundärkanal gesendet, die beide mit dem mobilen Endgerät eingerichtet sind. Die oben erwähnte Kanal- und Raumdiversität, die aus der Verwendung der Primär- und Sekundärkanäle während der Übergabe entstehen, führt zu einer erhöhten Wahrscheinlichkeit, dass die Daten empfangen werden, Da eine Verkehrsverbindung mit beiden Basisstationen aufrecht erhalten wird, während die Signalisierungsleitung bei einer Übergabe zwischen zwei Basisstationen übergeben wird, wird des Weiteren die Wahrscheinlichkeit, dass Daten verloren gehen oder der Anruf unterbrochen wird, wesentlich verringert.
  • Dies ist für Echtzeitverkehr, insbesondere Sprache, besonders vorteilhaft, bei dem eine Verzögerung kritisch ist und kein Wiederholungsmechanismus vorgesehen ist.
  • Die vorliegende Erfindung bietet auch ein neues Signalisierungsprotokoll und eine neue Signalisierungsschnittstelle zur Verwendung während Übergaben gemäß dem dritten Aspekt der Erfindung. Insbesondere ist zwischen einer ersten und einer zweiten Basisstations-Steuervorrichtung eine neue Schnittstelle, die Iur-g-Schnittstelle, festgelegt, die Signalisierungs- und Steuerungsinformationen sowie Daten überträgt. Des Weiteren wurde die Signalisierung bezüglich der Anforderung und Freigabe des Sekundärkanals festgelegt.
  • Gemäß einer weiteren Ausführungsform der Erfindung gibt es ein Verfahren zum Betreiben einer Kommunikationsvorrichtung nach Anspruch 5 der anliegenden Ansprüche.
  • Das Verfahren gemäß diesem Aspekt ist zum Kombinieren von Informationen, die über ein mobiles Endgerät von mindestens zwei unterschiedlichen Kanälen, die dieselben Informationsdaten übertragen, empfangen werden, besonders nützlich. Obwohl seine Verwendung in einem TDMA-Kommunikationssystem mit oben erläuterten Teilratenkanälen besonders vorteilhaft ist, ist dieser Aspekt der Erfindung nicht auf ein solches System beschränkt, sondern kann stattdessen bei jedem Kommunikationssystem angewendet werden. Dieses Verfahren ist insbesondere bei CDMA-Kommunikationssystemen (CDMA = Code Division Multiple Access), beispielsweise dem vorgeschlagenen UMTS-System (UMTS = Universal Mobile Telecommunication System), anwendbar.
  • Zum besseren Verständnis der vorliegenden Erfindung und um zu zeigen, wie sie umgesetzt werden kann, wird nun mit Hilfe von Beispielen Bezug auf die anliegenden Zeichnungen genommen, in denen:
  • 1a den Datenfluss zwischen dem Netz und einem mobilen Endgerät in einer ersten Anordnung gemäß einer Ausführungsform der Erfindung darstellt;
  • 1b den Datenfluss zwischen dem Netz und einem mobilen Endgerät in einer zweiten Anordnung gemäß einer Ausführungsform der Erfindung darstellt;
  • 2 die Empfangs- und Decodierungselemente eines beispielhaften mobilen Endgeräts darstellt;
  • 3 die Kombination von empfangenen Blöcken auf einem ersten und zweiten bei dem mobilen Endgerät empfangenen TDMA-Kanal darstellen;
  • 4a eine Diagrammdarstellung einer ersten alternativen Anordnung der Empfangs- und Decodierungselemente eines beispielhaften mobilen Endgeräts darstellt;
  • 4b eine Diagrammdarstellung einer zweiten alternativen Anordnung der Empfangs- und Decodierungselemente eines beispielhaften mobilen Endgeräts darstellt;
  • 5 die Zuordnung eines erste Zeitschlitzes darstellt;
  • 6 die Zuordnung eines zweiten Zeitschlitzes darstellt;
  • 7 die Zuordnung eines dritten Zeitschlitzes darstellt;
  • 8 die Zuordnung eines vierten Zeitschlitzes darstellt;
  • 9 ein Übergabeverfahren gemäß einer beispielhaften Ausführungsform der Erfindung darstellt;
  • 10 den Signalisierungs- und Verkehrsfluss während der Übergabe gemäß einer Ausführungsform der Erfindung darstellt;
  • 11 den Signalisierungs- und Verkehrsfluss während einer Übergabe innerhalb der Basisstationen darstellt; und
  • 12 die Anwendung der Erfindung bei einer hierarchischen Zellenanordnung darstellt.
  • Die Erfindung wird nachfolgend mit Bezug auf die anliegenden Zeichnungen dargestellt, in denen denselben oder ähnlichen Teilen dieselben Bezugsziffern gegeben wurden, Obwohl sie mit Bezug auf die GSM- und EDGE-Systeme beschrieben werden, kann die beschriebene Verwendung der Primär- und Sekundärkanäle und das Verfahren der Übergabe auf jedes TDMA-System angewendet werden. Das weiche Kombinieren (soft combining) in dem mobilen Endgerät kann auf jedes beliebige Kommunikationssystem angewendet werden, kann aber in dem beschriebenen TDMA-System besonders vorteilhaft verwendet werden.
  • Der Datenfluss zwischen dem Netz und dem mobilen Endgerät bei Verwendung der Primär- und Sekundärteilratenkanäle gemäß dem ersten Aspekt der Erfindung wird mit Bezug auf die 1a und 1b beschrieben werden. In den beschriebenen vorteilhaften beispielhaften Ausführungsformen werden dieselben Informationsdaten auf komplementären Half-Rate-Kanälen zwischen dem mobilen Endgerät und dem Netz übertragen.
  • 1a erläutert den Datenfluss zwischen dem Netz und dem mobilen Endgerät, wenn die zwei Half-Rate-Kanäle über erste und zweite GMS-Basisstationen (BTS1 und BTS2) eingerichtet werden, die sich eine Basisstations-Steuervorrichtung (BSC1) teilen. Wie gut bekannt ist, kommuniziert die Basisstations-Steuervorrichtung BSC1 über eine Iu-ps-Schnittstelle oder eine Gb-Schnittstelle oder über eine mit einer Schnittstelle für leistungsorientierte Dienste (CS – circuit switched) wie eine A-Schnittstelle oder eine Iu-cs-Schnittstelle mit einem Kernnetz N, und kommuniziert über die A-bis-Schnittstelle mit den GSM-Basisstationen BTS1 und BTS2. Die GSM-Basisstationen BTS1 und BTS2 werden synchronisiert, wie durch die Taktverbindung dargestellt ist. BTS1 und BTS2 kommunizieren über einen Primär- und einen Sekundärkanal f1 bzw. f2 mit einem mobilen Endgerät (nicht dargestellt).
  • 1b erläutert den Datenfluss zwischen dem Netz und einem mobilen Endgerät, wenn die zwei komplementären Half-Rate-Kanäle zwischen ersten und zweiten GSM-Basisstationen (BTS1 und BTS2) eingerichtet werden, die sich keine gemeinsame Basisstations-Steuervorrichtung (BSC) teilen. In dieser Situation sind die Basisstations-Steuervorrichtungen BSC1 und BSC2, die mit den GMS-Basisstationen BTS1 bzw. BTS2 verbunden sind, durch eine Iur-g-Schnittstelle verbunden. Ansonsten entspricht die Anordnung der in 1a dargestellten Anordnung.
  • Wie zuvor erläutert wurde, sind der Primär- und der Sekundärkanal f1 und f2 in der erläuterten Ausführungsform komplementäre Half-Rate-Kanäle. Diese Kanäle wurden als komplementäre Half-Rate-Kanäle unter der Steuerung der primären Basisstations-Steuervorrichtung BSC1 entweder direkt (im Fall von sowohl f1 und f2 in 1a, als auch f1 in 1b), oder indirekt (transparent über BSC2) im Fall von 1b eingerichtet. Wie aus einer Betrachtung der 1a und 1b erkennbar ist, werden den komplementären Half-Rate-Kanälen f1 und f2 wechselnde Rahmen eines Mehrfachrahmens zugewiesen.
  • Drei Informationsdatenblöcke B1, B2 und B3 sind zur Bezugnahme dargestellt. Wie in den 1a und 1b dargestellt ist, empfängt die BSC1 Informationsdatenblöcke vom Kernnetz N und überträgt Informationsdatenblöcke über die Iu-ps- oder die Gb-Schnittstelle, oder über eine CS-Schnittstelle wie die A-Schnittstelle oder die Iu-cs-Schnittstelle an das Kernnetz N. BSC1 sendet die Informationsdatenblöcke an BTS1 und BTS2 oder empfängt die Informationsdatenblöcke von BTS1 und BTS2. In der in 1a dargestellten Anordnung werden die Informationsdatenblöcke direkt über die jeweilige A-bis-Schnittstelle übertragen. In der in 1b dargestellten Anordnung werden die Informationsdatenblöcke an die oder von der BTS1 über die A-bis-Schnittstelle übertragen und die Informationsdatenblöcke an die oder von der BTS2 werden von der BSC2 über die A-bis- und die Iur-g-Schnittstellen transparent übertragen.
  • Für Downlink-Daten führen BTS1 und BTS2 eine Kanalcodierung und jegliches anzuwendendes Punktieren gemäß herkömmlichen, Fachleuten in der Technik bekannten, Techniken durch, bevor die resultierenden Kanalinformationen auf den Half-Rate-Unterkanälen f1 bzw. f2 übertragen werden. Obwohl wie oben erläutert derselbe Informationsdatenblock über den Kanal f1 und über den Kanal f2 an das mobile Endgerät übertragen wird, können in den beiden Kanälen unterschiedliche Punktierungs- und/oder Codierungsschemata verwendet werden. Dieser Unterschied in den Kanaldaten, die tatsächlich auf den zwei Kanälen übertragen wurden, kann zusätzliche Informationen bereitstellen, die zur Behebung von Fehlern in den empfangenen Daten verwendet werden können.
  • Für Uplink-Daten werden die von BTS1 und BTS2 auf den Kanälen f1 bzw. f2 empfangenen Kanaldaten decodiert, und die resultierenden Informationsdaten werden an BSC1 (über die A-bis-Schnittstelle oder transparent über die A-bis- und Iur-g-Schnittstelle durch den BSC2) und dann weiter an das Netz N geleitet. Da bei dem einen oder dem anderen der Kanäle f1 und f2 von Zeit zu Zeit Störungen auftreten können, kann die BSC1 die Daten von dem anderen Kanal verwenden, um eine originalgetreue Übertragung der Daten sicherzustellen.
  • In der beschriebenen Ausführungsform werden die Funkblöcke auf Basis der Rahmennummer synchronisiert, da die Kanäle leichter empfangen werden können. Dies ist jedoch nicht notwendig, um die Funkblöcke auf diese Art und Weise zu synchronisieren.
  • Es wäre natürlich ebenfalls möglich, abwechselnde Blöcke auf jedem der zwei komplementären Unterkanäle f1 und f2 zu übertragen. Verglichen mit der oben beschriebenen Ausführungsform würde dies die Kapazität der Leitung des mobilen Endgeräts eindeutig verdoppeln, obwohl dies auf Kosten der durch das oben beschriebene Verfahren bereitgestellten Robustheit geschehen würde.
  • Obwohl das mobile Endgerät zwei eingerichtete Kanäle aufweist, überträgt nur einer der Kanäle die entsprechenden Signalisierungs- oder Steuerungsinformationen. Als Ergebnis davon kann das mobile Endgerät Leistungssteuerungsinformationen nur von der Basisstation empfangen bzw. Leistungsmessungen nur der Basisstation mitteilen, mit der eine Signalisierungsleitung eingerichtet ist. Dies würde bedeuten, dass in dem Fall, dass es einen grundlegenen Unterschied zwischen den Empfangspfaden von den zwei Zellen gibt, das mobile Endgerät Datenblöcke nur von der bedienenden Zelle empfangen würde, mit der eine Signalisierungsleitung hergestellt ist.
  • Auf ähnliche Weise wird der Zeitvorlaufwert (timing advance) von der bedienenden Zellenbasisstation gesteuert. Da die zwei Zellen synchronisiert sind, ist das mobile Endgerät in der Lage, die Zeitvorlaufdifferenz zwischen ihnen durch Überwachung der Verzögerung zwischen den Downlink-Pfaden auszuwerten. Das mobile Endgerät kann diese Information verwenden, um den Zeitvorlaufwert zu berechnen, der für die andere BTS verwendet werden soll.
  • Der Betrieb des mobilen Endgeräts bei Empfang von zwei Kanälen, die dieselben Informationsdaten übertragen, wird nachfolgend gemäß einer Ausführungsform der vorliegenden Erfindung mit Bezug auf 2 beschrieben, die die Empfangs- und Decodierungselemente eines mobilen Endgeräts darstellt.
  • Die Empfangs- und Decodierungselemente des in 2 dargestellten mobilen Endgeräts weisen eine Antenne 1 zum Empfang von Signalen von einem Kommunikationsnetz auf. Die Antenne 1 ist mit einem Transceiver 2 verbunden. Der Empfangsabschnitt des Transceivers 2 ist mit dem Entzerrer 3 gekoppelt, der wiederum mit einem Decodierer gekoppelt ist. Die Ausgabe des Decodierers wird dann Ausgabe 5 zur Verwendung mit dem mobilen Endgerät, beispielsweise um als Sprache ausgegeben zu werden. Eine Steuerung 6 steuert den Betrieb der Empfangs- und Decodierungselemente des mobilen Endgeräts. Die Teile, die für die Beschreibung der Erfindung nicht relevant sind, wurden weggelassen, da diese Fachleuten in der Technik klar sein werden.
  • Damit das mobile Endgerät einen ersten und einen zweiten Kanal empfangen kann, steuert die Steuerung 6 den Transceiver, um Daten des ersten und zweiten Kanals auf dem ersten bzw. dem zweiten Kanal zu empfangen. Die Daten des ersten und zweiten Kanals werden an den Entzerrer weitergeleitet, welcher die empfangenen Kanaldaten kanalkodiert und die resultierenden Symbole weich kombiniert (soft combining).
  • Zum weichen Kombinieren der empfangenen Daten werden eine Angabe der Zuverlässigkeit der decodierten Daten sowie die Daten selbst bereitgestellt. Da das mobile Endgerät dieselben Daten über die zwei Kanäle empfängt, können die zuverlässigeren Daten behalten und die weniger zuverlässigen Daten verworfen werden. Die Verwendung unterschiedlicher Punktierungsschemata für die zwei Kanäle hat zur Folge, dass in dem mobilen Endgerät zwei denselben Informationsdaten entsprechende unterschiedliche Kanaldatensätze empfangen werden, und diese zusätzliche Information kann des Weiteren beim Decodieren und bei der Fehlerbehebung in dem mobilen Endgerät helfen.
  • Wie in 3 dargestellt, ist die Implementierung dieses Aspekts der Erfindung in einem TDMA-Kommunikationssystem, in dem beispielsweise komplementäre Half-Rate-Kanäle gemäß der beschriebenen beispielhaften Ausführungsform verwendet werden, besonders vorteilhaft.
  • Wenn die übertragenen Funkblöcke nicht auf einer Block-für-Block-Basis synchronisiert werden, ist es notwendig, dass das mobile Endgerät die auf den unterschiedlichen Kanälen empfangenen Funkblöcke korreliert. Diese Korrelation kann vor der Entzerrung durchgeführt werden, um ein weiches Kombinieren durchzuführen, oder nach der Sprachdecodierung, Diese Anordnungen sind in den 4a und 4b dargestellt.
  • Um einen Bedarf nach zwei Transceivern in dem mobilen Endgerät zu vermeiden, sollten die Zeitschlitz-(TS)-Zuordnungen für die komplementären Unterkanäle f1 und f2 dem mobilen Endgerät ermöglichen, seine Uplink- und Downlink-Zeitschlitzzuordnungen von Rahmen zu Rahmen zu verändern, um so auf beiden Unterkanälen zu empfangen und zu senden. Wie Fachleuten in der Technik bekannt sein wird, hängen die Zeitschlitzkombinatinen, die von einem mobilen Endgerät verwendet werden können, von der Multislot-Klasse des mobilen Endgeräts ab, da die der Multislot-Klasse zugehörigen Multislot-Parameter (Tta, Ttb, Tra und Trb) beibehalten werden müssen, um dem mobilen Endgerät zu ermöglichen, seine Zeitreferenz zwischen benachbarten Rahmen zu verschieben.
  • Die verfügbaren Kanalzuordnungen für Zelle 1 und Zelle 2 sind:
    für Multisslot-Klasse 1 soll derselbe Zeitschlitz N verwendet werden
    für Multisslot-Klassen 2–7 soll der Zeitschlitz N oder N +/– 1 verwendet werden
    für Multisslot-Klassen 8–11 soll der Zeitschlitz N, N +/– 1 oder N +/– 2 verwendet werden
    für Multisslot-Klasse 12 soll der Zeitschlitz N, N +/– 1, N +/– 2 oder N +/– 3 verwendet werden.
  • Wie in 5 dargestellt, kann ein mobiles Endgerät der Multisslot-Klasse 2 (d.h. für ein Maximum von 2 "Rx"-Kanälen und einem "Tx"-Kanal in der Lage) beispielsweise den Zeitschlitz TS0 Zelle 1 zugeordnet und den Zeitschlitz TS1 Zelle 2 zugeordnet aufweisen.
  • Es sollte jedoch erwähnt werden, dass die Möglichkeiten der Zeitschlitzzuordnungen durch die Notwendigkeit begrenzt sind, dass die dem in Zelle 1 zugeordneten Kanal entsprechenden Zeitschlitze immer in einem anderen Rahmen als die dem in Zelle 2 zugeordneten Kanal entsprechenden Zeitschlitze vorhanden sein müssen. Somit ist eine Zuordnung wie in 6, die ansonsten den oben dargelegten Zuordnungsbedarf erfüllt, unzulässig.
  • Es sollte erwähnt werden, dass der Unterschied bei dem auf der Zielzelle und der bedienenden Zelle zu verwendenden Zeitvorlaufwert den "Tra"-Parameter nicht beeinträchtigt (d.h. den Zeitpunkt, um Messungen durchzuführen und zum Empfang bereit zu sein, wie aus 7 klar wird).
  • Alternativ können Zeitschlitze mit den gleichen Einschränkungen, wie wenn sie beide einer einzelnen Zelle zugeordnet wären, zugeordnet werden. Somit soll ein einen "Tx"-Schlitz (Multislot-Klasse 1–4) unterstützendes mobiles Endgerät denselben Zeitschlitz auf beiden Zellen zugeordnet haben. Ein Beispiel für ein mobiles Endgerät der Multislot-Klasse 1 ist in 8a dargestellt. Ein mobiles Endgerät der Multislot-Klasse 5 kann einen der bedienenden Zelle zugeordneten Zeitschlitz TS0 und einen der Zielzelle zugeordnetenen Zeitschlitz TS1 aufweisen, so wie wenn TS0 und TS1 wie in 8b dargestellt fortlaufend zugeordnet wären.
  • Ein Übergabeverfahren gemäß einer beispielhaften Ausführungsform der Erfindung wird nun mit Bezug auf 9 beschrieben. Gemäß der ersten Ausführungsform der vorliegenden Erfindung kommuniziert das mobile Endgerät 10 während eines bestehenden Anrufs mit der Basisstation 20 der bedienenden Zelle 21 (9a) mit der bedienenen Basisstation 20 unter Verwendung eines Teilratenkanals (Half-Rate-Kanal oder Quarter-Rate-Kanal), der sowohl Verkehrs- als auch Signalisierungsinformationen überträgt.
  • In der bevorzugtesten Ausführungsform der Erfindung ist der vorhandene Kanal ein Teilratenkanal, beispielsweise ein Half-Rate-Kanal. Die Situation, in der der vorhandene Kanal ein Full-Rate-Kanal ist, der bei Beginn der Übergabe gemäß dieser Ausführungsform der Erfindung in einen Half-Rate-Kanal geändert wird, wird jedoch ebenfalls ins Auge gefasst.
  • Da sich das mobile Endgerät 10 der Zellengrenze der bedienenden Zelle 21 nähert, wird ein zweiter Teilratenkanal (beispielsweise ein Quarter-Rate-Kanal oder ein Half-Rate-Kanal) mit der Basis station 30 der Zielzelle 31 (9b) eingerichtet. Der neue, mit der Basisstation 30 der Zielzelle eingerichtete Teilratenkanal überträgt nur Verkehrsinformationen.
  • Da sich das mobile Endgerät 10 in die Zielzelle 31 bewegt, wird die Signalisierungsleitung von der ursprünglich bedienenden Zelle 21 auf die Zielzelle 31 (9c) umgeschaltet. Somit überträgt der Teilratenkanal zwischen dem mobilen Endgerät 10 und der Basisstation 30 der Zielzelle jetzt Signalisierungs- und Verkehrsinformationen, und der Teilratenkanal zwischen der Mobilstation 10 und der Basisstation 20 der ursprünglich bedienenden Zelle überträgt nur Verkehrsinformationen.
  • Letztendlich wird, sobald sich das mobile Endgerät 10 weiter in die Zielzelle 31 bewegt, der Teilratenkanal zwischen dem mobilen Endgerät 10 und der ursprünglich bedienenden Basisstation 20 aufgegeben, und die Übergabe ist abgeschlossen (9d).
  • Nachfolgend wird nun gemäß der Ausführungsform der Erfindung mit Bezug auf 10 der Signalisierungs- und Verkehrsfluss zwischen dem mobilen Endgerät 10, der bedienenden Basisstation 20 und der Ziel-Basisstation 30 während der Übergabe beschrieben.
  • Bei 10 kommuniziert das mobile Endgerät 10 anfänglich mit der bedienenden Basisstation 20 unter Verwendung eines Teilratenkanals (Half-Rate-Kanal oder Quarter-Rate-Kanal), der sowohl Verkehrs- als auch Signalisierungsinformationen überträgt (Schritt A). Diese Situation entspricht der in 9a dargestellten Situation. Wenn der Bedarf nach einer Übergabe festgestellt wird (Schritt B), fordert die bedienende Basisstation 20 die Ziel-Basisstation 30 auf, dem mobilen Endgerät 10 einen Sekundärkanal zuzuordnen (Schritt C). Wie zuvor angegeben wurde, ist der von der Ziel-Basisstation 30 zugeordnete Sekundärkanal gemäß der beispielhaften Ausführungsform der Erfindung ein Teilratenkanal. Dieser neue Teilratensekundärkanal überträgt nur Verkehrsinformationen: die Signalisierungsleitung wird bei der ursprünglich bedienenden Basisstation 20 aufrecht erhalten.
  • Sobald die bedienende Basisstation 20 die Antwort auf die Aufforderung nach einem Sekundärkanal von der Ziel-Basisstation 30 empfängt (Schritt D), teilt die bedienende Basisstation 20 dem mobilen Endgerät 10 die Zuweisung des Sekundärkanals, d.h. den Zeitschlitz, die Frequenzvorschrift und die Unterkanalnummer für den Sekundärkanal mit (Schritt E). Das mobile Endgerät 10 bestätigt die Zuweisung des Sekundärkanals an die bedienende Basisstation 20 (Schritt F). Danach tauscht das mobile Endgerät 10 Verkehrsinformationen mit der bedienenden Basisstation 20 auf dem Primärkanal (Schritt G) und Verkehrsinformationen mit der Ziel-Basisstation 30 auf dem Sekundärkanal auf (Schritt H). Diese Situation entspricht der in 9b dargestellten.
  • Diese Situation kann andauern bis sich das mobile Endgerät 10 in die Zielzelle 31 bewegt und die Signalisierungsleitung wie in 1c dargestellt von der ursprünglich bedienenden Zelle 21 zu der in 1c dargestellten Zielzelle 31 umgeschaltet wird. Zu Beginn der harten Übergabe (hard handover) (Schritt I) sendet die bedienende Basisstation 20 eine Übergabe-Aufforderung an das mobile Endgerät 10 (Schritt J). Ansprechend auf die Übergabe-Aufforderung sendet das mobile Endgerät 10 eine Übergabe-Zugriffsanforderung an die Ziel-Basisstation 30 (Schritt K), gefolgt von einer Nachricht über die vollständige Übergabe (Schritt L). Zu diesem Zeitpunkt wird die Signalisierungssteuerungsleitung von der ursprünglich bedienenden Basisstation 20 zur Ziel-Basisstation 30 übergeben. Das mobile Endgerät 10 tauscht auf dem Primärkanal Verkehrsinformationen mit der Ziel-Basisstation 30 (Schritt M) und auf dem Sekundärkanal Verkehrsinformationen mit der ursprünglich bedienenden Basisstation 30 aus (Schritt N).
  • Bei Abschluss der Übergabe (Schritt O) sendet die Ziel-Basisstation eine "Sekundärkanal freigeben"-Nachricht an das mobile Endgerät (Schritt P). Bei Empfang dieser Nachricht bestätigt das mobile Endgerät 10 die Freigabe des Sekundärkanals (Schritt Q) und gibt den Sekundärkanal (der nur Verkehr überträgt) mit der ursprünglich bedienenden Basisstation 20 frei. Sobald die Ziel-Basisstation 30 die Bestätigung über die Freigabe des Sekundärkanals empfängt, informiert die Ziel-Basisstation 30 die ursprünglich bedienende Basisstation 20 über die Kanalfreigabe (Schritt S). Sobald die Bestätigung über die Freigabe des Sekundärkanals von der ursprünglich bedienenden Basisstation empfangen wird (Schritt T), ist die Übergabe abgeschlossen. Dies entspricht der Situation in 9d.
  • Wenn ein Full-Rate-Kanal zwischen dem mobilen Endgerät und der neuen bedienenden Basisstation 30 erwünscht ist, kann dies natürlich mit einer herkömmlichen Signalisierungs- und Kanalneuzuordnung erreicht werden.
  • Obwohl eine Übergabe zwischen einer ersten Basisstation 20 und einer zweiten Basisstation 30 beschrieben wurde, ist es nicht notwendig, dass die Übergabe zwischen zwei Basisstationen stattfindet. In einer alternativen Ausführungsform der Erfindung, die mit Bezug auf 11 beschrieben ist, kann eine Übergabe innerhalb der Basisstationen erreicht werden. In 11 befindet sich ein mobiles Endgerät 10 in einem bestehenden Anruf mit einer bedienenden Basisstation 20, die eine BTS 22 und eine BTS 23 aufweist.
  • Zunächst wird ein Primärverkehrskanal zwischen dem mobilen Endgerät 10 und der BTS der Basisstation eingerichtet, und diese Verkehrsinformationen werden durch die BSC 23 an das Netz N geleitet (Schritt A'). Um eine Übergabe innerhalb der Basisstation durchzuführen, fordert die BSC 23 die Zuweisung eines Sekundärkanals von der BTS 22 (Schritt C'). Sobald der BSC der Sekundärkanal mitgeteilt wurde (Schritt D'), informiert die BSC 23 das mobile Endgerät über die Zuweisung des Sekundärkanals (Schritt E'). Sobald die Zuweisung des Sekundärkanals von dem mobilen Endgerät bestätigt wurde (Schritt F'), wird der sekundäre Verkehrspfad zum Netz N zusätzlich zu dem vorhandenen primären Verkehrspfad (G') über die BTS 22 und die BSC 23 eingerichtet (Schritt H').
  • Um den Übergabe innerhalb der Basisstation abzuschließen, wird eine "Kanal freigeben"-Nachricht von der BSC 23 an das mobile Endgerät 10 gesendet (Schritt P'). Sobald das mobile Endgerät die "Kanal freigeben"-Nachricht bestätigt (Schritt Q'), informiert die BSC 23 die BTS 22 über die Kanalfreigabe (Schritt S'). Sobald die Kanalfreigabe bestätigt ist (Schritt T'), ist die Übergabe innerhalb der Basisstation abgeschlossen.
  • Gleichermaßen können, obwohl die Einrichtung der Primär- und Sekundärkanäle in dem Kontext einer Übergabe zwischen einer Basisstation und einer anderen, oder in dem Kontext einer Übergabe innerhalb der Basisstation beschrieben wurde, in einer alternativen vorteilhaften Ausführungsform der Erfindung parallele Primär- und Sekundärkanäle mit einer oder mehreren Basisstationen während des normalen Betriebes eingerichtet werden, und nicht notwendigerweise während einer Übergabe. Das Einrichten der Primär- und Sekundärkanäle in dieser Situation ähnelt dem oben mit Bezug auf die 10 und 11 beschriebenen Einrichten, wobei die Schritte bezüglich der Feststellung eines Übergabezustands, der Übergabe der Signalisierungsleitung von einer Basisstation zu einer anderen (in der mit Bezug auf 10 beschriebenen Übergabesituation zwischen den Basisstationen) und der nachfolgenden Freigabe von einem der Kanäle weggelassen wurden.
  • Die Verwendung der Erfindung ist besonders vorteilhaft in einer hierarchischen Zellensituation, in der beispielsweise die Bereiche, die durch zahlreiche Micro- oder Picozellen abgedeckt sind, vollständig oder teilweise in das durch die Makrozelle abgedeckte Gebiet fallen. 12 stellt eine solche Anordnung dar, in der die Makrozelle durch eine Makrozellen-Basisstation (MAC-BS) abgedeckt ist, und in der eine Mikrozelle durch eine Mikrozellen-Basisstation (MIC-BS1 und MIC-BS2) abgedeckt ist. Probleme bei der Bereitstellung einer ausreichenden Abdeckung für das mobile Endgerät 10 in solchen Situationen sind gut bekannt. Eine Lösung gemäß einer Ausführungsform der Erfindung ist es, eine Teilratenleitung mit der Basisstation der Makrozelle (MAC-BS) und eine zweite Teilratenleitung mit der Basisstation der Mikrozelle (MIC-BS1) einzurichten. Während sich das mobile Endgerät innerhalb der Makrozelle bewegt, wird die Teilratenleitung zur Makrozellen-Basisstation (MAC-BS) aufrecht erhalten, und der Teilratenkanal zu der Basisstation der Mikrozelle (MIC-BS1) wird an die Basisstation einer anderen Mikrozelle (MIC-BS2) übergeben. Somit wird immer ein Verkehrskanal mit der Makrozelle aufrecht erhalten, was aufgrund der verringerten Wahrscheinlichkeit, dass der Anruf unterbrochen wird, wenn sich das mobile Endgerät zwischen den Zellen bewegt, zu einer verbesserten Leistung des Systems führt.
  • Des Weiteren wird durch die Zuordnung von zwei Teilratenkanälen zwischen einem mobilen Endgerät 10 und seiner bedienenden Basisstation eine nützliche Frequenzdiversität bereitgestellt. Die Zuordnung von einem der Teilratenkanäle kann unter Verwendung der oben mit Bezug auf 11 beschriebenen Übergabe innerhalb der Basisstation verändert werden, um den optimalen Kanal auszuwählen (mit minimalen Störungen) und somit die beste Versorgung für das mobile Endgerät bereitzustellen.
  • Um sowohl eine Raumdiversität als auch eine Frequenzdiversität zu erreichen, können eine Basisstation und eine zugehörige Relaisstation wie in 12 dargestellt vorteilhaft verwendet werden.
  • Somit bieten die Aspekte der vorliegenden Erfindung eine Kanal-/Frequenzdiversität, und die Raumdiversität bietet eine verbesserte Qualität, insbesondere während der Übergabe, da keine Sprachsamples verloren gehen. Eine Steigerung der Kapazität kann durch Verwendung von zwei "HR" (Half Rate)- oder "QR" (Quarter Rate)-Kanälen anstatt eines "FR" (Full Rate)-Kanals unter mittleren oder schlechten Funkzuständen realisiert werden. Die Störanfälligkeit dieser Kanäle wird durch den doppelten Pfad zu den Zellen kompensiert.

Claims (15)

  1. Verfahren zum Betreiben einer Funkkommunikationsvorrichtung (10) in einem Funkkommunikationssystem, wobei das Funkkommunikationssystem mindestens eine Basisstation aufweist, die mit der Funkkommunikationsvorrichtung über Funkkommunikationskanäle kommuniziert, wobei das Verfahren den Schritt der Verwendung eines TDMA-Teilraten-Primärkanals (f1), welcher Verkehrs- und Signalisierungsinformationen überträgt, und mindestens eines TDMA-Teilraten-Sekundärkanals (f2) aufweist, welcher nur Verkehrsinformationen überträgt, dadurch gekennzeichnet, dass der Primärkanal (f1) und der Sekundärkanal (f2) dieselben Verkehrsinformationen übertragen und komplementäre Kanäle sind, die unterschiedlichen Frames zugeordnet sind.
  2. Verfahren zum Betreiben einer Kommunikationsvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die TDMA-Teilratenkanäle Half-Rate-Kanäle (Verkehrskanäle mit halber Bitrate) oder Quarter-Rate-Kanäle (Verkehrskanäle mit gevierteilter Bitrate) sind.
  3. Verfahren zum Betreiben einer Kommunikationsvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Primär- und Sekundärkanäle wechselnden Frames zugeordnet sind, oder auf der Basis von vier Frames oder der Basis eines halben Multiframe oder auf der Basis eines ganzen Multiframe.
  4. Verfahren zum Betreiben einer Kommunikationsvorrichtung (10) nach Anspruch 1, 2 oder 3, welches weiter den Schritt der Ausführung einer Übergabe der Funkkommunikationsvorrichtung (10) von einer ersten Transceiver-Vorrichtung (BTS1) zu einer zweiten Transceiver-Vorrichtung (BTS2) in einem Funkkommunikationssystem aufweist, dadurch gekennzeichnet, dass der TDMA-Teilraten-Primärkanal (f1), welcher Verkehrs- und Signalisierungsinformationen überträgt, zwischen der Funkkommunikationsvorrichtung (10) und der ersten Transceiver-Vorrichtung vorhanden ist, wobei das Übergabeverfahren die folgenden Schritte aufweist: Einrichten des TDMA-Teilraten-Sekundärkanals (f2) zwischen der Funkkommunikationsvorrichtung (10) und der zweiten Transceiver-Vorrichtung, welche nur Verkehrsinformationen enthält; Verschieben der Signalisierungsinformationen von dem TDMA-Teilraten-Primärkanal (f1) zu dem TDMA-Teilraten-Sekundärkanal (f2); und Freigeben des TDMA-Teilraten-Primärkanals (f1) zwischen der Funkkommunikationsvorrichtung (10) und der ersten Transceiver-Vorrichtung.
  5. Verfahren zur Durchführung einer Übergabe einer Funkkommunikationsvorrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass die erste Transceiver-Vorrichtung Teil einer ersten Basisstation (20) ist und dass die zweite Transceiver-Vorrichtung entweder Teil der ersten Basisstation (20) oder einer zweiten Basisstation (30) ist.
  6. Verfahren zum Betreiben einer Funkkommunikationsvorrichtung (10) nach einem der Ansprüche 1 bis 3, wobei das Verfahren weiter die folgenden Schritte aufweist: Empfang von Verkehrsinformationen auf dem Primärkanal (f1) und Erhalt erster Daten davon; Empfang von Verkehrsinformationen auf dem Sekundärkanal (f2) und Erhalt zweiter Daten davon; weiches Kombinieren zumindest eines Anteils der auf dem Primärkanal (f1) empfangenen Daten und der Daten, die auf dem Sekundärkanal (f2) empfangen werden, zum Erhalt dritter Daten; und Decodieren der erhaltenen dritten Daten.
  7. Steuervorrichtung in einem Funkkommunikationssystem, welches mindestens eine Basisstation und eine Funkkommunikationsvorrichtung aufweist, zur Steuerung einer Kommunikation zwischen der Funkkommunikationsvorrichtung (10) und der mindestens einen Basisstation über Funkkommunikationskanäle, wobei die Steuervor richtung derart ausgelegt ist, dass sie einen TDMA-Teilraten-Primärkanal (f1), welcher Verkehrs- und Signalisierungsinformationen überträgt, und einen TDMA-Teilraten-Sekundärkanal (f2), welcher nur Verkehrsinformationen überträgt, verwendet, und dadurch gekennzeichnet ist, dass der Primärkanal und der Sekundärkanal dieselben Verkehrsinformationen übertragen und komplementäre Kanäle sind, die unterschiedlichen Frames zugeordnet sind.
  8. Steuervorrichtung in einem Kommunikationssystem nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, dass die TDMA-Teilratenkanäle Half-Rate-Kanäle oder Quarter-Rate-Kanäle sind.
  9. Steuervorrichtung in einem Kommunikationssystem nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, dass der Primär- und Sekundärkanal abwechselnden Frames zugeordnet sind, oder auf der Basis von vier Frames oder auf der Basis eines halben Multiframe oder auf der Basis eines ganzen Multiframe.
  10. Funkkommunikationssystem mit einer ersten (BTS1) und einer zweiten (BTS2) Transceiver-Vorrichtung sowie einer Steuervorrichtung (BSC) nach einem der Ansprüche 7 bis 9, dadurch gekennzeichnet, dass die Steuervorrichtung (BSC) so angeordnet ist, dass sie die Kommunikation mit der Funkkommunikationsvorrichtung unter Verwendung des TDMA-Teilraten-Primärkanals über die erste Transceiver-Vorrichtung (BTS1) steuert, und die Kommunikation mit der Funkkommunikationsvorrichtung unter Verwendung des TDMA-Teilraten-Sekundärkanals über die zweite Transceiver-Vorrichtung (BTS2) steuert.
  11. Funkkommunikationssystem nach Anspruch 10, welches des Weiteren eine erste Basisstation (20) aufweist, dadurch gekennzeichnet, dass die erste Transceiver-Vorrichtung (BTS1) und die zweite Transceiver-Vorrichtung (BTS2) erste und zweite Transceiver der ersten Basisstation (20) sind und die Steuervorrichtung die damit verbundene Basisstations-Steuervorrichtung (BSC) ist.
  12. Funkkommunikationssystem nach Anspruch 10, welches des Weiteren eine erste Basisstation (20) und eine zweite Basisstation (30) aufweist, dadurch gekennzeichnet, dass die erste Tansceiver-Vorrichtung Teil der ersten Basisstation (20) ist und die zweite Transceiver-Vorrichtung Teil der zweiten Basisstation (30) ist, und dass die Steuervorrichtung die BSC (BSC1) darstellt, die mit der ersten Basisstation (20) verbunden ist.
  13. Funkkommunikationssystem nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, dass die zweite Basisstation (30) eine damit verbundene zweite BSC (BSC2) aufweist, wobei die mit der ersten Basisstation (20) verbundene BSC (BSC1) Signalisierungsinformationen über die mit der zweiten Basisstation (30) verbundene BSC (BSC2) mit der zweiten Basisstation (30) austauscht.
  14. Funkkommunikationssystem nach Anspruch 12 oder 13, dadurch gekennzeichnet, dass die beiden unterschiedlichen Basisstationen (20, 30) auf unterschiedlichen Ebenen in einer hierarchischen Systemanordnung angeordnet sind.
  15. Funkkommunikationsvorrichtung (10), welche so ausgelegt ist, dass sie die von der Funkkommunikationsvorrichtung (10) ausgeführten Verfahrensschritte nach einem beliebigen der Ansprüche 1 bis 6 ausführt.
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