DE698198C

DE698198C - Trommelerhitzer fuer Milch, Rahm oder aehnliche Fluessigkeiten

Info

Publication number: DE698198C
Application number: DE1937H0152274
Authority: DE
Inventors: Dipl-Ing Bruno Renner
Original assignee: Holstein und Kappert Maschinenfabrik Phonix GmbH
Current assignee: Holstein und Kappert Maschinenfabrik Phonix GmbH
Priority date: 1937-07-10
Filing date: 1937-07-10
Publication date: 1940-11-04

Description

Trommelerhitzer für Milch, Rahm oder ähnliche Flüssigkeiten Bei Trommelerhitzern bereitet es Schwierigkeiten, eine sichere Führung der zu erhitzenden Flüssigkeiten durch den Erhitzer zu erreichen, wobei die Fließgeschwindigkeit an allen Teilen der Heizflächen gleich groß ist. Dabei muß eine Wirbelbildung der Flüssigkeit vermieden werden, die ihrerseits Veranlassung zum Anbrennen der Milch an den Heizflächen gibt. Dazu ist unter anderem auch notwendig, daß der zwischen Heizmantel.und Trommeleinsatz sich bildende Ringraum an allen Stellen .des Erhitzers gleich groß ist. Heizrnantel und Trommel müssen also genau rund ausgebildet sein. Auch ist ,auf eine gute Zentrierung und Auswuchtung der umlaufenden Trommel zu achten, andererseits sind jedoch Lagerstellen für 'die Trommeln aus betriebstechnischen Gründen möglichst zu vermeiden.
Es ist schon eine große Anzahl von Ausführungsformen von Trommelerhitzern be-_ kanntgeworden, die aber durchweg nur einem oder dem anderen dieser Ansprüche genügen.
Es gibt Trommelerhitzer, bei denen der Mantel der Trommel aus einem dünnen Blech . besteht, der Boden und Deckel der Trommel jedoch gegossen' sind. Die Wandung dieser beiden Teile ist daher wesentlich stärk -er als die des Trommelmantels, wodurch der Wärmeübergang erheblichabgeschwäclitwird. Irgendwelche Vorrichtungen zur Förderung und Durchniischung der zu erhitzenden Flüssigkeit sind bei diesem Erhitzer nicht vorgesehen.
Andere bekannte Trommelerhitzer, bei denen auch Boden und Deckel aus Blech hergestellt sind,' besitzen uni die Trommel -scbraubenförniig herumlaufende; aus dem Mantel herausgedrückte Wulste. Diese sollen der durchströmenden Flüssigkeit eine hohe Geschwindigkeit verleihen, uni ein Anbrennen zu vermeiden. Eine Durchmischüng der Flüssigkeit findet hier nicht statt, da die Wülste bei der Umdrehung der Trommel die vor ihnen liegende Flüssigkeit zum obenliegenden Ausgang hin anheben.
Es gibt weiter noch Trommelerhitzer, die von der Mitte des Bodens aus über Boden und Mantel in Richtung des Flüssigkeitsstromes verlaufende Wulste besitzen. Da die Bewegung dieser Wulste quer zur Strömungsrichtung der zu erhitzenden Flüssigkeit erfolgt, findet durch solche Rippen eine innige Vermischung der durchströmenden Flüssigkeit statt. Derartige Rippen wurden .aber bisher auf Boden und Mantel .aufgesetzt, wodurch an diesen Stellen ein verminderter Wärmedurchgang erfolgte.
#fC7m. die Nachteile der bekannten Trommelerhitzer zu vermeiden, wird als Erfindung vorgeschlagen, den Trommelerhitzer mit einer Rührtrommel auszurüsten; die geprägte, gleichförmig über Boden und Mantel verlaufende, im wesentlichen quer zum Flüssigkeitsstrom umlaufende Wulste besitzt und überall aus gleichmäßig starkem Material besteht, wobei Wand und Boden aus einem Stück gezogen sind. Eine derartige Trommel ist in Abb. i bis 3 dargestellt. Es zeigen Abb. i eine schematische Darstellung des Trommelerhitzers im Schnitt, Abb. a einen Schnitt durch eine Wulst der Innentrommel; Abb. 3 eine Ansicht der Trommel von unten gesehen.
Der kegelstufenförmig ausgebildete Heizmantel i ist unten durch einen Boden z verschlossen. In dem von dem Heizmantel i gebildeten Hohlraum ist eine rotierende Trommel 3 angeordnet, wobei zwischen der Trommel 3 und dem Heizmantel z ein Durchflußraüm q. für die zu erhitzende Flüssigkeit gebildet wird. Letztere wird dem Erhitzer von unten durch den Stutzen 5 zugeführt. Um Wirbelbildungen und Anbrennuriger; zu,verhindern, ist der Boden der Heiztrommel. 3 mit Leitstufen 6 versehen. Dadurch wird der dem kalottenförmig ausgebildeten Hdlilräum zugeführte Flüssigkeitsstrom gleichmäßig in diesem Hohlraum verteilt und auch gleichförmig in den kegeligen Heizratün eingeführt. Die Leitschaufeln 6 verlängern sich über den kegelförmigen Mantel der Trommel 3 hinaus. Dabei wird zwischen je zwei Rippen 6 ein Strömungsweg für die zu erhitzende Flüssigkeit gebildet, der vom Zentrum des Bodenteils der tonlaufenden Trommel bis zum oberen Ende des zwischen Trommel3 und Heizmantel i gebildeten Durchflußraum@.es führt. Durch diese gleichmäßig über den Boden und den Kegelmante13 verlaufenden Rippen wird jede Wirbelbildung in dem zwischen Heizmantel i und Trommel 3 gebildeten Hohlraum vermieden und -eine gleichförmige Geschwindigkeit und Durchmischung der zu erhitzenden Flüssigkeit erreicht.
Um Schweißstellen sowohl am Heizmantel i als auch an der Innentrommel 3 zu vermeiden, um weiterhin eine absolut runde Gestaltung dieser beiden Teile zu ,erreichen und um schließlich ein Auswuchten der Trommel 3 überflüssig werden zu lassen, söllenerfindungsgemäß der Heizmantel i mit seinem Boden a und der kegelförmige Mantel 7 vier Trommel 3 und der Trommelhoden 8 je aus einem Stück nach einem Tiefziehverfahren hergestellt werden. Bei einer entsprechenden Ausbildung der Ziehwerkzeuge für die Trommeln ist es auch möglich, die Rippen in den Boden 8 und in den Kegelmantel 7 hereinzudrücken; der ebenfalls kalottenförmig ausgebildete Deckel g der,Trommel 3 wird mit dem Kegelmantel verschweißt.

Claims

PATENTANSPRUCH: Trommelerhitzer für Milch, Rahm oder ähnliche Flüssigkeiten, gekennzeichnet durch eine Rührtrommel; die geprägte;' gleichförmig über Boden und Mantel verlaufende, im wesentlichen quer zum Flüssigkeitsstrom umlaufende Wulste besitzt und überall aus gleichmäßig starkem Material besteht, wobei Wand und Boden aus einem .Stück gezogen sind.