DE1532721A1 - Vollmantel-Zentrifuge mit einer zentralen Auslassoeffnung in der Schleudertrommel - Google Patents

Description

• Vollmantel-Zentrifuge mit einer zentralen Auslassöffnung in der ,Schleudertrommel.
• Die Erfindung betrifft eine Vollmantel-Zentrifuge mit einer zentralen Auslassöffnung in der Schleudertrommel, einem in Axrichtung der Zentrifuge beweglichen Verschlußkörper für die Auslassöffnung und einer Einrichtung, durch die der Verschlusskörper gegen die Außenseite der Auslassöffnung andruckbar ist.
• Es sind Zentrifugen der genannten Art bekannt, bei denen der Verschlusskörper mittels eines in einem Zylinder angeordneten Kolbens in eine öffnungstellung und in eine Schließstellung verschiebbar ist. Diese Zentrifugen sind für einen periodischen Betrieb geeignet, bei. dem die Trommel gefüllt, die Suspension zentrifugiert und anschließend die geklärte Flüssigkeit durch die genannte Aulassöffnung ausgelassen und der Feststoff in anderer Weise ausgetragen wird.

  ber Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine

  Auslassöffnung für eine Vollrtiantel-Zentrifuge zu

  schafi'en, die zumindest insoweit kontinuierlich

  betrieben werden kann, als während des Zentri,fu-

  t;lerens ein ständiger Zufluss von Suspension und

  Abfluij von geklärter FlüssiE;kcit niü"@lich ist.

  Gemäß der Erfindung besteht bei einer Vollrr.antel-

  Zentrifuge mit einer zentralen Ausiassöffnung in

  der Schleudertromr"el, einem in Axrichtung der

  Zentrifu;e beweg liehen Verschlußkörper für die

  Auslassöffnund und einer Einrichtung, durch die

  der Verschlusskörper gegen die Auwenseite der Aus-

  lassöffnun- andrückbar ist, die genannten Ein-

  richtunEen aus einem elastisch nachgiebigem An-

  drückmittel. Vorzugsweise ist das elastisch nach-

  äiebige Andrückmittel ein mit Flüssigkeit gefüll-

  ter Schlauch aus elastischem Material. Es ist

  zweckr#,äßi#,-, wenn der Schließkörper ci.indestens eine

  Kleine, im ächließzustand offen bleibende Auslass-

  öffnung aufweist.

  Vorzugsweise hat der Verschlusskörper die Form

  eines Kegels.

  Iri der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel der

  Erfindun5 dargestellt. Es zeigen:

  Fi.g. 1 einen Längsschnitt durch eine erfindungsgemäße Zentrifuge und Fig. 2 einen vergrößerten Schnitt nach Linie 11-1x in Fig: 1.
• Auf der senkrechten Welle 1, die in der Lagern 2 -und 3 raumfest gelagert ist, ist ein Trorr.rrrelkörper kraftschlüssig befestigt, der aus einem @@a.ntel 4, einem diesen fortsetzenden Mantelteil und einem Trommelboden 6 besteht, der über Schraubenbolzen 7 mit dem Mantel 4 fest verbunden ist. Der Trommelboden 6 ist über Stege ÖE an einem Nabenteil 9 befestigt; der Mantel 4 ist über Läris-

  lamellen 1o an einem Nabenteil 11 befestigt. Die

  Innenwand des Mantels 4 erweitert sich leicht, die

  des Mantelteiles #> stark konisch zum Boden o hin.

  Die Außenwand des 'Mantels 4 ist -zylindrisch; auf

  ihr ist der Mantelteil 5 aurcü einen Mechanismus

  12 axial verschiebbar. Der Mantelteil 5 sitzt in

  Schließstellung auf einem am Boden o anjebrachten

  DiehtungsrinG 16 auf. Der Troumelboden 6 weist

  eine zentrisene üffnung auf, gegen die ein um ein

  kleines Stück axial verschiebbarer Verschlußke,°el

  13 durch einen wasserbei'üllten Ringschlauch 1 4- E°e-

  drückt wird, der in einer, Hohlraun :?a des 1dabenteils

  9 liegt. Der Ringschlauch 114 besteht aus eir:cc:.

  elastischen Material. Eine KerLe 1 5 vcr: nleinnrt,

  beispielsweise 1 :..m`' uerschnitt «,der ::@er1T'FI'E: dE'I'-

  artige Kerben) läuft c:o Über de it "Jtrsctilu.3Ke, e1 13,

  daß auch bei an@edräckter:- Vtrsciiluwkc -<j1 eii. Kleiner

  Durchlass offen bleibt.

  An deru Nabenteil 11

  f;loc;tenförn:ir:;c- La::.eller= 1 vorr-ese!:c'rj, ..i t Aus-

  nahrrie der obersten Lar:elle :..it <lner V-E

  Schlitzen 1'fa verseüei, sind. Dle den f`.a:-.tel 4 ::.it da:..

  Nabenteil 11 verbindender. L;-_i.,_-slar-eller: -t sind, wie

  Fig. 2 .:ei;@t, ;fegen die Rcdialrici:tur.` vene_@t. Ir.

  deni zwischen den: Trorinelbodei_ @ ui.ä de::. :.*,antelteil

  5 genildeuen erweiterter. Rau:.. 1-4 sind @eheiber--

  lameilen 19 an"eordnet und ar: der. -ciiraubencol.:er: ;

  befesi gt.

  Die bisher be@c::: fiebere:. Teile laufen :::fit der Wel-

  le 1 tarn. Sie sind u.-.,-,e'-"en vor. eii.e:a. raumfeste.

  Gehäuse 20, das oben. einen B#-scnickuagstrichter @1

  trägt. Der R-= 4wischen dem. Ge= 3use -5o und der

  Trommel ist durch Einbauten -22, 23 und 24 u.:tert-ilt.

  Die Maschine arbeitet wie folgt: Während der Mantelteil>5 der Zentrifuge sich in Schließstellung befindet, wird die zu behandelnde Suspension durch den Beschickungstrichter 21 in den Zentrifugenraum eingebracht. Sie wird durch die Längslamellen 1o soflrt in Umlauf gebracht und infolge der Neigung der Längslamellen 1o gegen die Radialrichtung , sowie durch die Zentrifugalkraft nach außen gegen die Wand des Mantels 4 gedrückt und fließt langsam abwärts. Die glockenförmigen Lamellen 17 wirken beruhigend und verhindern weitgehend eine Turbulenz. Währenddes Durehlaufs durch die Trommel wandern die schwereren Feststoffteile in den äußeren Bereich des Zentrifugenraums. Sobald die abwärts fließende Suspension den vom Mantel 4 umgebenen Raum verläßt, setzen sich die Feststoffteilchen in dem erweiterten Raum 18 ab.
• Die Scheibenlamellen 19 verhindern hier eine Turbulenz.

  Der Auslass für die Flüssigkeit, der aus der zen- -.

  tralen Öffnung im Trommelboden 6 mit dem Verschluß-

  kegel 13 besteht, ist dadurch verschlossen, daß

  der Verschlußkegel 13 durch die Zentrifugalkraft

  des Wassers in dem Ringschlauch 14 von unten gegen

  den Rand der zentrischen Öffnung im Trommelboden

  6 gedrückt wird. Andererseits drückt die Suspension

  durch die Zentrifu,#--alkraft von oben gegen den Ver-

  schlußkegel 13. Sobald die Zentrifuge mit soviel.

  Suspension Lefüllt ist, daß die von dieser auf den

  Verschlußke--el 13 ausgeübte Kraft die den Ver-

  schlußkegel 13 andrückende Gegenkraft übersteigt,

  wird der Verschlußkegel 13 nach unten verschoben

  und@ribt einen Ringspalt frei. Die Füllung des Schlau-

  ehe- 1,4@ d:h. die den Verschlußkegdl 13 andrückende.Kräft.# ist so bemessen, daß bei einem bestimmten. Füllungsgrad der Maschine in der Zeiteinheit -ebensöViel Flüssigkeit aus der Zentrifuge austritt) wie eingebracht wird. Die durch den Auslass aus- -tretende Flüssigkeit wird zwischen den Einbauten 23 und. 24 abgeführt i Sobald der erweiterte Raum 18 im wesentlichen mit abgelagertem Feststoff gefüllt ist; beginnt die in dem-Raum zwischen den Einbauten 23 und 24 ablaufende Flüssigkeit trüb zu werden. Dann wird, gegebenenfalls durch eine Lichtschranke die Zufuhr weiterer Suspension. in die Zentrifuge unterbrochen. Da jetzt-kein Überdruck der Flüssigkeit in der Zentri= fuge auf den Verschlußdeckel 13 mehr vorhanden ist; wird dieser durch das Wasser im Schlauch 14 nach oben gedr:üekt und verschließt den Auslass. Die Kerbe 15 im Mantel des Verschlußkegels 13 ermöglicht aber ein weiteres Austreten der' 'restlichen Flüssigkeit aus dem Zentrfu.P:enrratim 4

  Ist die "restliche Flüssigkeit ausgetreten, wird der

  verschiebbare Märitelteil 5 durch den Mechan.einüs 12

  näeh oben geschoben ühä die Schleudertrommel rlädurreh

  an ihrem Üinfang feöff'net x Das in dem erweiterten

  RäUM 18 befindilehe abgelagerte Me:teris.l wird aus-

  Es Wird dann zwischen den Eiribaüteh

  22 iihd 23 des 'Geh -äüses gib gef arigeri und abgeführt-.

  Näbhd@ein die schleidertr'abmel wieder geschiosseh

  worden ist; kähh der Einlaue der äuspehsioh von

  neüem beginheh. Während aller dieser Vöügähg'e kann

  . die Drehzahl der' Schleudertr'csmmel konstant bleiben:

  Die erfindünggemäge Zentrifuge besitzt .entscheideride Vorzüge. Durch den ständigen Zulauf neuer Suspension und Ablauf der vom Feststoff befreiten Flüssigkeit während des Zentrifugieren--s kann eine große Menge des Feststoffs abgelagert werden, bis die Sedirr2entation unterbrochen werden muB. Eine solche Unterbrechung ist hier lediglich zur Austragung der Feststoffe ndtig, bei der die Schleudertrommel.jedoeh weiter um-, laufen kann. Der Verschluss der Schleudertrommel erriöglicht- auch bei Unregelmäßigkeiten in der Zuführung der Suspension einen im wesentlichen gleichbleibenden Füllungsgrad der Schleudertrommel, indem er bei stärkerem Zufluss und dadurch zunächst etwas ansteigender Füllungsmenge eine größere Auslassöffnung -freigibt, und im umgekehrten Falle die Auslassüffnung verkleinert. -

Claims (1)

1. Patentansprüche: 1. Vollmantel-Zentrifuge mit einer zentralen Auslass- öffnunb in der Schleudertrommel, einem in Axrich- tung der Zentrifuge beweglichen Verschlußkörper für die Auslass:öffnung und einer Einrichtung, durch die der Verschlusskörper Fegen die Außen- seite der Auslassöifnung andruckbar ist, dadurch gekennzeichnet, daß die ;ernannte inrichtun:; aus einer. . elastisch n.achgiebi--en Andruckmittel besteht. 2. Zentrifuge nach Anspruca 1, dadurch gekenn- zeichnet, daß der Versehlußkörper mindestens eine kleine, in: Schlie3zustane offen bleibende Auslassöffnung aufweist. 3. Zentrifuge i ach einer: der Ansprüche 1 bis f, dadurch i#:ekennzeichnet, daß der V@=rschlusskör- per ke=4elfört«i@,- ist.