DE69819514T2 - Verwendung von physiologisch verträglichen vanadiumverbindungen, salzen und komplexen - Google Patents

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Description

  • Die vorliegende Erfindung betrifft eine neue therapeutische Verwendung von physiologisch annehmbaren Vanadiumverbindungen, -salzen oder -komplexen. Die vorliegende Erfindung betrifft insbesondere die Verwendung einer physiologisch annehmbaren Vanadiumverbindung, eines physiologisch annehmbaren Vanadiumsalzes oder Komplexes als wirksame Komponente bei der Herstellung einer pharmazeutischen Zusammensetzung zur prophylaktischen Behandlung von Sekundärverletzung des Gewebes, wobei die Sekundärverletzung durch eine Primärverletzung von vorwiegend Umgebungsgewebe induziert wird, insbesondere von Umgebungsgewebe, und das Ergebnis eines traumatischen Ereignisses ist. Fachleuten ist klar, dass die Sekundärverletzung von Gewebe auch durch Toxine erfolgen kann, die von bereits verletztem Gewebe abgegeben werden, und dass sich das bereits verletzte Gewebe nicht notwendigerweise in der direkten Nähe des Gewebes befindet muß, das vor Sekundärverletzung geschützt werden soll. In dieser Beschreibung werden die Begriffe Vanadiumverbindung, -salz oder -komplex austauschbar verwendet und beziehen sich auf eine organische, anorganische oder organometallische Verbindung, die mindestens ein Vanadiumatom und/oder -ion in den üblichen Oxidationszuständen enthält, vorzugsweise V(II), V(III), V(IV) und/oder V(V), wobei die Verbindung gegebenenfalls ein Kation oder ein Anion ist und gegebenenfalls eine Komponente eines Ionenpaars ist.
  • Die Verwendung von Vanadiumverbindungen zu therapeutischen Zwecken ist bekannt. Die WO-A-90/12563 offenbart beispielsweise die therapeutische Verwendung von Zusammensetzungen, die Vanadiumverbindungen als wirksame Substanz umfassen, zum Heilen von Säugetiergewebe, z. B. der Haut und Organen wie Herz und Hirn, wobei Vanadiumverbindungen wiederholt in einem gewählten Konzentrationsbereich über einen längeren Zeitraum verabreicht werden. Es wird insbesondere gesagt, dass diese Zusammensetzungen in der Lage sind, Falten in Hautgewebe zu verhindern.
  • Der Mechanismus, nach dem die Vanadiumverbindungen gemäß der WO 90/12563 wirken, ist nicht klar, da sie degenerative Prozesse inhibieren können – verminderte Geschwindigkeit des Zelltods – und/oder regenerative Prozesse stimulieren können – erhöhte Geschwindigkeit der Zellproliferation – wobei der Nettoeffekt darin liegt, dass das Zellwachstum den Zelltod übersteigt, was schließlich zur Heilung des verletzten Gewebes führt. Es wird jedoch offenbart, dass die Vanadiumverbindungen eine stimulierende Wirkung auf die Zellproliferation haben, indem die enzymatische Dephosphorylierung inhibiert wird, wodurch Wachstumsfaktoren für einen längeren Zeitraum aktiv sind, wie epidermaler Wachstumsfaktor (EGF), von Insulin und Thrombozyten abgeleiteter Wachstumsfaktor. Es wird ferner vorgeschlagen, dass die Vanadiumverbindungen die Heilung von z. B. Herz und Hirn fördern. Da Herz und Hirn jedoch nicht proliferierende Gewebe sind, wäre die vorgeschlagene Behandlung auf Basis des postulierten Mechanismus erfolglos, wie er in dem zitierten Dokument beschrieben ist, und ein Fachmann würde die Behandlung dieses Gewebes mit Vanadiumverbindungen auf Basis der zitierten Offenbarung nicht in Erwägung ziehen. In diesem Zusammwnhang ist mit nicht proliferierenden Gewebe ein Gewebe oder Zellen gemeint, das bzw. die unter normalen Bedingungen kaum proliferiert bzw. proliferieren. Insbesondere ist nicht proliferierendes Gewebe nur zur Differenzierung imstande, und daher kann eine direkte oder Primärverletzung des nicht proliferierenden Gewebes, z. B. Lebernekrose, durch Verwendung einer Vanadiumverbindung nicht geheilt werden, die als den Proliferationsprozess stimulierend bezeichnet wird. Der mitotoxische Index von Leberzellen als Beispiel für ein nicht proliferierendes Gewebe ist beispielsweise unter normalen Bedingungen extrem niedrig und ist etwa 1 : 10 000 bis 20 000. Es wird kein Anzeichen für die fördernde Wirkung von Vanadiumverbindungen auf die Heilung von Herz- oder Hirngewebe gegeben, und demnach wird die WO-A-90/12563 nur als Offenbarung für die Verwendung von Vanadiumverbindungen zur Steigerung der Zellproliferation angesehen, die in der Tat nur in sofern wirksam sein kann, als dass proliferierendes Gewebe, z. B. die Haut, beteiligt ist, wodurch die direkte oder Primärverletzung des proliferierenden Gewebes geheilt wird. Es wird keine Offenbarung der Behandlung von nicht proliferierendem Gewebe gelehrt.
  • Neben den bekannten Wachstumsfaktor und Insulin nachahmenden Eigenschaften der Vanadiumverbindungen sind die Verbindungen ferner als Na/K-ATP-ase-Inhibitoren, Abfangmittel für freie Radikale, insbesondere Abfangmittel für Superoxidradikal, das durch Xanthinoxidase in verletzten Geweben produziert wird, z. B. ischämischem Gewebe, Verbrennungen und anderen Traumata, und Inhibitoren des Angiotensin II Typ 2-Rezeptors bekannt.
  • Superoxidradikale können zu Apoptose in Gewebe führen, und es wird daher erwartet, dass Vanadiumverbindungen Apoptoseinhibitoren sind, indem die Superoxidradikale abgefangen werden. Yamada et al. [T. Yamada, M. Horiuchi und V. J. Dzau, Procl. Natl. Acad. Sci. U.S.A. 93, 156 bis 160 (1996)] offenbaren, dass der Angiotensin II Typ 2 Rezeptor die Apoptose mediiert. Dieser Rezeptor ist in reichlichen Mengen in Fetalgewebe und unreifem Hirn vorhanden und mediiert Antiwachstumseffekte auf vaskuläres glattes Gewebe und Endothelialgewebe, wobei der zelluläre Mechanismus die Erhöhung der Dephosphorylierung von mitogen-aktivierter Proteinkinase (MAP-Kinase) beinhalten. Es sei darauf hingewiesen, dass in der vorliegenden Beschreibung unreifes Hirngewebe als proliferierendes Gewebe angesehen wird. Aus in vitro-Untersuchungen schließen sie, dass das Vanadat die Dephosphorylierung von MAP-Kinasen beendet, wodurch der Angiotensin II Typ 2 Rezeptor inhibiert wird und Apoptose verhindert wird. Somit wird der Vorschlag der Apoptoseinhibierung in diesen Gewebetypen durch Anwendung von Vanadiumverbindungen geliefert. Es werden jedoch keine in vitro- oder in vivo-Daten für diese Anwendung gegeben, genannt wird jedoch nicht proliferierendes Gewebe.
  • Buerke et al. [M. Buerke, T. Murohara, C. Skurk, C. Nuss, T. Tomaselli und A. M. Lefer, Proc. Natl. Acad. Sci. U.S.A. 92, 8031 bis 8035 (1995)] offenbaren die Verwendung von insulinartigem Wachstumsfaktor (IGF) zur Verhinderung der Reperfusionsverletzung nach Ischämie. Aus in vitro-Untersuchungen folgern sie, dass IGF Myokardverletzung nach Reperfusion verhindert, und dass Vorbe handlung mit IGF Schutz für das Herz bedeutet. Es werden mehrere Mechanismen vorgestellt, um diese Wirkungen von IGF einschließlich der Neutrophilakkumulation in dem ischämischen-reperfusierten Myokard, der Inhibierung der polymorphonuklearen Leukozyteninduzierten Herznekrose und Induktion von Reperfusions-induzierter Apoptose der kardialen Myozyten zu erklären. Die Stimulation von IGF in vivo zur Verringerung von Reperfusionsschaden, d. h. indirekter oder Sekundärverletzung des Myokards, wird nicht offenbart. Buerke et al. verwendeten IGF außerdem intrakoronar, da es sich in einem sehr kurzen Zeitraum zersetzen würde, falls es intravenös verwendet werden würde. Isolierte Wachstumsfaktoren wie IGF-I, IGF-II und EGF können zudem in brauchbaren Mengen nur mittels Rekombinanttechnologie erhalten werden und sind daher extrem teuer. Die Verwendung in der Medizin ist daher nur in sehr begrenztem Maßstab möglich.
  • Olivetti et al. [G. Olivetti, R. Abbi, F. Quaini, J. Kajstura, W. Cheng, J. A. Nitahara, E. Quaini, C. DiLoreto, C. A. Beltrami, S. Krajewski, J. C. Reed und P. Anversa, N. Engl. J. Med. 16, 1131 bis 1141 (1997)] offenbaren, dass der Tod von Myozytzellen infolge der Ischämie durch Apoptose und Nekrose erfolgt. Es wird nichts über indirekte oder Sekundärverletzung vorgeschlagen oder offenbart, die durch Reperfusion nach Ischämie verursacht wird. Es wird nichts in Bezug auf eine wie auch immer geartete Behandlung gesagt. Es wird nichts über Vanadiumverbindungen offenbart.
  • Die US-A-5 583 242 offenbart die Verwendung von Vanadiumverbindungen zur Inhibierung der Proliferation maligner B-Lymphozyten durch Induktion von Apoptose in solchen Zellen. Dieser Effekt ließ sich jedoch in humanen T-Zellleukämie-Zelllinien oder in humanen Kolonkarzinomzellen nicht beobachten, wodurch gezeigt wird, dass Vanadiumverbindungen nicht in allen Arten von Zellen Apoptose induzieren können. Über andere Zelltypen wird nichts gesagt. Da keine Korrelation zwischen der B-Zellenpopulation und Verletzung des Herzens oder Epithelialgewebes bekannt ist und die B-Zellenpopulation in Fällen von Verletzung von Myokard oder Epi thelialgewebe nicht zunimmt, wird die Anwendung von Vanadiumverbindungen zur Behandlung des Myokard- oder Epithelialgewebes in diesem Dokument nicht vorgeschlagen.
  • Zudem können Vanadiumverbindungen, -salze und -komplexe als Insulinstimulatoren zur Behandlung von Diabetes und zur Behandlung von Hypertension und Fettleibigkeit verwendet werden. Bekannte insulinstimulierende Vanadiumsalze sind Natriumorthovanadat (Na3VO4), Vanadylsulfat (VOSO4·(H2O)x) und andere Reaktionsprodukte von Vanadat und Peroxid.
  • Zahlreiche Vanadiumverbindungen, -salze und -komplexe, die zur Behandlung von Diabetes, Hypertension und Fettleibigkeit wirksam sind, sind in der US-A-5 520 967 beschrieben. Die Verbindungen, Salze und Komplexe, um die es hier geht, sind Vanadiumkomplexe von monoprotischen zweizähnigen Liganden, die zur Chelatbildung mit Vanadium zu einem fünf- oder sechsgliedrigen, ungesättigten, vanadiumhaltigen Ring in der Lage sind, wobei der Ring mindestens zwei andere Heteratome zusätzlich zu Vanadium enthält und der Ring vanadiumkoordinierende Sauerstoff- und Stickstoff-Heteroatome enthält, falls der Ring ein sechsgliedriger Ring ist. Beispiele für Verbindungen, die einen fünfgliedrigen Ring als Ligand bilden, sind α-Aminosäuren, Hydroxamate, Thiohydroxymate, α-Hydroxypyridinone oder α-Hydroxypyrone, wie Maltol oder Kojisäure. Beispiele für Verbindungen, die als Liganden einen sechsgliedrigen Ring bilden, sind substituierte oder unsubstituierte 2-Oxazolin-2-ylphenole und 2-Thiazolin-2-ylphenole.
  • Es hat sich nun herausgestellt, dass bekannte Vanadiumverbindungen, -salze und -komplexe indirekte oder Sekundärverletzung von gesundem Gewebe verhindern, wobei die indirekte oder Sekundärverletzung durch aus einem traumatischen Ereignis verursachte direkte oder Primärverletzung von Gewebe, das das gesunde Gewebe hauptsächlich umgibt, induziert wird. Der Stand der Technik schlägt eine Verbindung zwischen Apoptose einiger Gewebearten vor, liefert jedoch keine in vitro-Daten oder in vivo-Daten über Inhibierung von Apoptose durch irgendeine Behandlung. Es werden auch keine in vitro- oder in vivo-Daten zur Behandlung der indi rekten Verletzung irgendwelcher Art geliefert. Es werden auch keine Daten geliefert, die illustrieren, dass Apoptose für die indirekte Verletzung verantwortlich ist. Ohne dass sich die Anmelderin auf eine Theorie festlegen möchte, wird vorgeschlagen, dass diese indirekte oder Sekundärverletzung von gesundem Gewebe durch Apoptose hervorgerufen sein kann, wobei die Apoptose durch direkt oder primär verletzte Zellen hervorgerufen wird, die das gesunde Gewebe vorwiegend umgeben. Die vorliegende Erfindung betrifft somit die Verwendung einer physiologisch annehmbaren Vanadiumverbindung als wirksame Komponente zur Herstellung einer pharmazeutischen Zusammensetzung zur prophylaktischen Behandlung der Sekundärverletzung von Gewebe, wobei die Sekundärverletzung durch die Primärverletzung von hauptsächlich umgebenden Gewebe induziert wird und das Ergebnis eines traumatischen Ereignisses ist.
  • Die Regenerierung von proliferierendem Gewebe findet im Allgemeinen durch verstärkte Zellproliferation statt, wenn das proliferierende Gewebe durch Degenerierung geschädigt worden ist. Andererseits ist die Regenerierung des beschädigten, nicht proliferierenden Gewebes offensichtlich nicht möglich, da dieses Gewebe nicht zur Proliferation in der Lage ist.
  • Die Regenerierung findet völlig unabhängig von der Schadensursache statt, ob die Ursache beispielsweise Ischämie (Infarzierung) oder Trauma ist. Bei Schaden infolge von Ischämie oder Trauma findet indirekter oder Sekundärschaden zusätzlich zu direktem Schaden oder Primärschaden statt. Der indirekte oder Sekundärschaden findet in Gewebe statt, das hauptsächlich das Gewebe umgibt, das bereits durch den direkten oder Primärschaden geschädigt ist, wobei der indirekte oder Sekundärschaden möglicherweise das Ergebnis eines Prozesses ist, an dem Apoptose von Zellen des Gewebes beteiligt ist, die durch direkte oder Primärverletzung geschädigt sind. In vielen Fällen ist dieser indirekte Schaden größer als der direkte Schaden. Obwohl die Proliferation in proliferierendem Gewebe stimuliert werden kann, wodurch die Regenerierung des Gewebes induziert wird, kann nicht proliferie rendes Gewebe offensichtlich nicht proliferieren, und die Beschädigung von nicht proliferierendem Gewebe ist ein irreversibler Prozess. Es ist daher für den Patienten wesentlich, dass die Auswirkungen der indirekten oder Sekundärverletzung auf ein Minimum begrenzt oder vorzugsweise verhindert werden.
  • Unerwarteterweise werden sehr gute Ergebnisse erhalten, wenn die Vanadiumverbindung durch eine Einzeldosis, vorzugsweise intravenös, z. B. mittels einer Bolusinjektion, oder oral verabreicht wird. Der Stand der Technik, der die Behandlung mit Vanadium irgendeiner Art erwähnte, schwieg in Bezug auf irgendeinen Vorteil dieser Verabreichung. Die Einzeldosis verringert zudem die Belastung für den Patienten, da längere Verabreichung, die für den physischen Zustand des Patienten schädlich sein könnte oder zu Nebenwirkungen führen kann, nicht erforderlich ist. Erfindungsgemäß wird die Vanadiumverbindung insbesondere intravenös verabreicht.
  • Die Vanadiumverbindung wird vorzugsweise vor dem traumatischen Ereignis verabreicht, wo dies möglich ist, oder unmittelbar oder kurz nach dem Ereignis. Wenn das Ereignis eine Operation beinhaltet, kann z. B. die Vanadiumverbindung in einem geeigneten Moment vor der Operation verabreicht werden. Die Vanadiumverbindung kann bis zu zwei Wochen nach dem Ereignis, vorzugsweise innerhalb von 24 Stunden verabreicht werden, und speziell ist innerhalb von 2 h nach dem Ereignis geeignet. Vorzugsweise wird die Behandlung so bald wie möglich nach dem traumatischen Ereignis durchgeführt. Der genaue Zeitpunkt hängt von den Umständen des Patienten ab und wird durch den behandelnden Arzt festgelegt.
  • Falls das traumatische Ereignis eine Operation ist, führt die Operation selbst zu direkter oder Primärverletzung des Gewebes, wodurch unter normalen Bedingungen indirekte oder Sekundärverletzung an hauptsächlich umgebendem Gewebe hervorgerufen wird. Erfindungsgemäß kann die indirekte oder Sekundärverletzung durch Verabreichen einer Einzeldosis einer geeigneten Menge der Vanadiumverbindung an den Patienten vor Durchführung der Operation verhindert werden, d. h. normalerweise einige Stunden vor der Opera tion. Falls das traumatische Ereignis Ischämie mit anschließender Reperfusion ist, wird alternativ die indirekte oder Sekundärverletzung verhindert, indem so rasch wie möglich nach Stattfinden des Ereignisses eine Einzeldosis verabreicht wird. Eine solche Verabreichung kann jedoch selbst nach 24 Stunden die indirekte oder Sekundärverletzung verhindern. Falls das traumatische Ereignis eine Verbrennung ist, wird außerdem eine Verhinderung der indirekten oder Sekundärverletzung selbst dann erreicht, wenn die Vanadiumverbindung vier oder fünf Tage nach Stattfinden der Verbrennung verabreicht wird. Die Vanadiumverbindung kann daher eine Woche nach dem traumatischen Ereignis, vorzugsweise innerhalb des Zeitraums, z. B. innerhalb von 24 Stunden und insbesondere 2 Stunden nach solchen Ereignissen verabreicht werden.
  • Erfindungsgemäß kann die Vanadiumverbindung auch Medien für Gewebe- oder Organtransplantationen oder Medien zum Transport von zu transplantierendem Gewebe oder zu transplantierenden Organen zugesetzt werden, wodurch der Zelltod des Gewebes oder der Organe infolge von Sekundärverletzung des implantierten oder transplantierten Gewebes oder Organs durch Anoxie/Hypoxie oder Verlust von Wachstumsfaktoren verhindert wird. Auch in diesen Fällen erfolgt die Zugabe vorzugsweise so rasch wie möglich nach Entfernung des Spenderorgans oder -gewebes.
  • Gemäß einer bevorzugten Ausführungsform der vorliegenden Erfindung ist das vor indirekter oder Sekundärverletzung zu schützende Gewebe nicht proliferierendes Gewebe, insbesondere Herz, Niere, Leber, Nerven- oder anderes differenziertes Gewebe. Wie im Einleitungsteil der Beschreibung erklärt wurde, ist direkt verletztes, nicht proliferierendes Gewebe von der erfindungsgemäßen Behandlung ausgeschlossen. Das erfindungsgemäß zu behandelnde, nicht proliferierende Gewebe ist insbesondere Myokard- oder Herzgewebe. Das traumatische Ereignis ist bei der Behandlung dieses Gewebes insbesondere Reperfusion nach Ischämie. Der Reperfusionsschaden findet zusätzlich zu direktem oder Primärschaden statt, der durch Ischämie verursacht wird, und die indirekte oder Sekundärverletzung ist sehr oft größer als die direkte oder Pri märverletzung, wobei das Verhältnis dieser Verletzungen auf 70 : 30 geschätzt wird. Die Verhinderung der Sekundärverletzung, z. B. verursacht durch Reperfusion nach Ischämie, ist oft für einen Patienten von erheblichem Interesse, der an einer Primärverletzung leidet, die z. B. durch Ischämie verursacht worden ist.
  • Ein weiteres Beispiel für erfindungsgemäß zu behandelnde traumatische Ereignisse sind Verbrennungen bei Epidermalgewebe. Verbrennungen, insbesondere Verbrennungen zweiten und dritten Grades, schädigen bekanntermaßen in der Haut vorhandene Strukturen, wie den tiefen vaskulären Plexus, die Adnexe des Haars (Talgdrüsen) und Schweißdrüsen. Die Vanadiumverbindungen, -salze und -komplexe können bei intravenöser Verabreichung als Einzeldosis diese Strukturen vor indirekter oder Sekundärverletzung schützen. Diese Strukturen sind nicht proliferierend, und Epidermalgewebe als solches ist proliferierendes Gewebe. Außerdem werden Narbenkontraktionen auf ein Minimum reduziert. Interessanterweise wurden größere Unterschiede zwischen Wundheilungseffekten, die einerseits durch Wachstumsfaktoren oder Wachstumsfaktor stimulierende Mittel beeinflusst werden können, und andererseits der Verhinderung der durch diese Verbrennungen induzierten indirekten oder Sekundärverletzung beobachtet, die durch Wachstumsfaktoren oder Wachstumsfaktor stimulierende Mittel nicht beeinflusst werden können. Dies führt auf die im Einleitungsteil in Bezug auf Offenbarungen des Standes der Technik gegebenen Kommentare zurück, die die Verwendung von Vanadium zur Behandlung zusammen mit Stimulieren der Wachstumsfaktoraktivität vorschlagen, und zeigt den Unterschied zwischen unserer Erfindung und dem Stand der Technik.
  • Die Behandlung von Verbrennungen gemäß dem Stand der Technik kann zu rascherer Heilung führen, es sind jedoch keine beschrieben als oder in der Tat fähig zur Verhinderung der indirekten Verletzung von Strukturen wie dem tiefen vaskularen Plexus, den Adnexen des Haars (Talgdrüsen) und Schweißdrüsen, und können schwere Narbenkontraktionen nicht verhindern. Die Erfindung liefert jedoch eine Zusammensetzung, die zur Verhinderung dieser indirekten oder Sekundärverletzung sehr wirksam ist.
  • Erfindungsgemäß werden die Vanadiumverbindungen vorzugsweise intravenös oder oral verabreicht. Topische Behandlung von Verbrennungen mit den Vanadiumverbindungen, -salz oder -komplex verhindert die Sekundärverletzung nicht, wahrscheinlich weil das verbrannte Gewebe für Vanadiumverbindungen undurchlässig ist.
  • Geeignete Vanadiumsalze sind prinzipiell alle physiologisch annehmbaren Vanadiumsalze. Beispiele für solche Salze, die beispielsweise bereits als Insulinersatz für Diabetespatienten verwendet werden, sind Natriumorthovanadat und Vanadylsulfat. Vanadiumkomplexe, die verwendet werden, sind bekannte, physiologisch annehmbare Komplexe. Diese Komplexe umfassen sowohl Vanadyl- als auch Vanadiumkomplexe. Komplexbildende Einheiten, die verwendet werden können, sind beispielsweise Maltol und Kojisäure. Erfindungsgemäß sind Maltol, das zu Bis(maltolato)oxovanadium(IV) führt, oder das entsprechende Bis(maltolato)oxovanadatsalz bevorzugt. Sowohl die oben genannten Vanadium- und Vanadylsalze als auch die Komplexe sowie andere geeignete Vanadium- und Vanadylsalze und -komplexe sind in den US-A-5 583 242 und US-A-5 20 967 beschrieben. Prinzipiell können alle in diesen Patenten erwähnten Salze und Komplexe verwendet werden.
  • Erfindungsgemäß ist die Vanadiumverbindung, das Salz oder der Komplex vorzugsweise eine Organovanadiumverbindung, insbesondere Bis(maltolato)oxovanadium(IV) oder das entsprechende Bis(maltolato)oxovanadatsalz.
  • BEISPIEL 1
  • Risikobereich (AR) und infarzierter Bereich (IA) wurden in Herzen von mit Phenobarbital anästhesierten Ratten nach 60 Minuten Koronararterienokklusion (CAO) und 180 Minuten Reperfusion ermittelt. Bei Normothermie (36,5 bis 37,5°C Körpertemperatur) wurde gefunden, dass das IA/AR-Verhältnis 69 ± 2% (Mittelwert ± Standardfehlergrenze, n = 6) bei Kontrollratten und 45 ± 3% bei Ratten (n = 6, P < 0,001) betrug, die 25 Minuten vor CAO mit 3,3 mg/kg Körpergewicht (i. v. Bolus in 10 Minuten) Bis(maltola to)oxovanadium(IV) vorbehandelt worden waren. Der mittlere AR, ausgedrückt als Prozentsatz des linken Ventrikels, unterschied sich zwischen der Kontrollgruppe und der experimentellen Gruppe nicht (42 ± 2% beziehungsweise 42 ± 3%). Dieses Experiment zeigt, dass die Kontrollgruppe mehr unter indirekter oder Sekundärverletzung litt als die experimentelle Gruppe (IA gibt sowohl direkte als auch indirekte Verletzung wieder, und der Anteil der direkten Verletzung ist für beide Gruppen gleich) und dass Bis(maltolato)oxovanadium(IV) indirekte Verletzung des Myokardgewebes in wesentlichem Maße verhindert (vergleiche 1 und 2).
  • BEISPIEL 2
  • Das Yorkshire-Schwein ist als Versuchstier ausgewählt worden, weil von allen Tierarten dieses Hausschwein dasjenige mit den morphologischen und funktionalen Hautcharakteristika ist, die der menschlichen Haut am nächsten kommen, und das so die Anforderungen an ein Modell der menschlichen Haut am besten erfüllt. Es ähnelt in der grundlegenden Architektur der menschlichen Haut in der relativen Dicke von Epidermis und Dermis, der Anwesenheit der Epidermalwälle, einer abgegrenzten dermalen Papillarschicht und einer tiefen Schicht aus Unterhautfett. Verglichen mit dem Menschen ist der Gehalt der Schweinehaut an elastischer Faser relativ niedrig, jedoch höher als bei irgendeiner anderen Spezies. Der Vergleich der Epidermis und der Anhangsgebilde von Mensch und Schwein legt gemeinsame Behandlungen ebenfalls nahe. Studien der Proliferationsgeschwindigkeit der Schweineepidermis zeigt Parallelen zu derjenigen der Menschen. Die keratinartigen Proteine sind ähnlich. Im Unterschied zu der Haut von Nagetieren ist das Follikularmuster bei Schweinen und Menschen relativ spärlich und als Einzelhaare oder in Gruppen von zwei oder drei Follikeln angeordnet. Schweine schwitzen nicht. Die Regulierung der Körpertemperatur durch die Haut ist bei Menschen ausgeprägter als beim Schwein. Es finden sich in der Schweinehaut keine ekkrinen Drüsen. Das Schwein hat apokrine Drüsen, über ihre Rolle in der Tem peraturregulierung lässt sich jedoch streiten. Die vaskulare Anatomie der Schweinehaut besteht aus einem dreischichtigen Netzwerk; unterer, mitteldermal und subepidermal. Die Größe, Orientierung und Verteilung der Gefäße sind der menschlichen Haut bemerkenswert ähnlich, unterscheiden sich jedoch von Menschen dahingehend, dass das Subepidermalnetzwerk weniger dicht ist. Die Vaskularisierung des unteren Bereichs des Follikels entspricht derjenigen bei Menschen. Die Heilung tiefer Hautverbrennungen, die von diesem Phänomen abhängt, könnte auch analog sein. Studien der Temperatureigenschaften der Schweinehaut als Funktion der Tiefe sind durchgeführt worden, indem der Wassergehalt des Gewebes gemessen wurde. Unter Verwendung eines mathematischen Modells konnten Wärmekapazität und Wärmeleitfähigkeit berechnet werden, und es wurde gefunden, dass die Ergebnisse bei Schweinehaut mit denjenigen für Menschenhaut übereinstimmten.
  • Die Geschwindigkeit der Epithelialisierung bei Schweinen hängt von mehreren Faktoren ab. In Wunden mit vollständiger Dicke geht die Epithelialisierung nur von den Wundrändern aus.
  • In Wunden mit Spaltdicke ist jeder lebensfähige Haarfollikel eine Insel der Reepithelialisierung. Bei Wunden mit Spaltdicke von 2,2 × 2,2 cm und 0,04 cm Dicke werden beim sechs Monate alten Yukatan-Minischwein etwa 96 Stunden benötigt, bevor die Reepithelialisierung abgeschlossen war. Die Standardabweichung des mittleren Epithelialisierungsgrads ist ±10%. Dies zeigt die Schwankungen unter den Individuen. Die Geschwindigkeit der Epithelialisierung hängt von dem Alter ab und ist bei Schweinen, die 7 kg wiegen, vergleichsweise deutlich schneller als bei jenen, die 40 kg wiegen.
  • Es gab bei der Progression der Epithelialisierung in der Mitte der Wunde im Vergleich mit dem Wundrand bei Wunden von Spaltdicke keine Unterschiede.
  • Protokoll 1a: Zwölf identische tiefe Brandwunden wurden jedem Tier beigebracht. Das verwendete Tiermodell wurde in dem Burn Research Institute (Beverwijk, Niederlande) entwickelt und ist Standard für sämtliche experimentelle Brandwundenforschung. Das Modell ist von der Tierexperimentekommission der Universität von Amsterdam auch anerkannt.
  • Protokoll 1b: Sechs Biopsien von 6 mm des verbrannten Bereichs wurden jedem Schwein entnommen und auf einen nicht verbrannten Bereich übertragen. Sechs Biopsien von 6 mm des nichtverbrannten Bereichs wurden von jedem Schwein entnommen und auf einen verbrannten Bereich übertragen (Bestimmung der indirekten Verletzung). Tiere: Yorkshire-Schwein, weiß, weiblich, ±30 kg.
  • In dieser Studie haben wir beobachtet, dass in der Dermis vorhandene Strukturen, wie der tiefe vaskulare Plexus, die Adnexen der Haare (Talgdrüsen) und die Schweißdrüsen geschützt waren, nachdem Bis(maltolato)oxovanadium(IV) intravenös als Einzeldosis verabreicht wurde. Die Narbenkontraktionen waren auch deutlich verringert, und es wurde raschere Heilung beobachtet.

Claims (15)

  1. Verwendung einer physiologisch annehmbaren Vanadiumverbindung als aktive Komponente zur Herstellung einer pharmazeutischen Zusammensetzung zur prophylaktischen Behandlung einer Sekundärverletzung von Gewebe, wobei die Sekundärverletzung durch eine Primärverletzung von vorwiegend Umgebungsgewebe induziert wird und das Ergebnis eines traumatischen Ereignisses ist.
  2. Verwendung nach Anspruch 1, bei der die pharmazeutische Zusammensetzung in einer Einzeldosis zu verabreichen ist.
  3. Verwendung nach Anspruch 1 oder Anspruch 2, bei der die pharmazeutische Zusammensetzung vor oder unmittelbar nach oder kurz nach dem traumatischen Ereignis zu verabreichen ist.
  4. Verwendung nach Anspruch 3, bei der die pharmazeutische Zusammensetzung innerhalb einer Woche nach dem traumatischen Ereignis zu verabreichen ist.
  5. Verwendung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, bei der die pharmazeutische Zusammensetzung intravenös oder oral zu verabreichen ist.
  6. Verwendung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, bei der das Gewebe ein Transplantat ist.
  7. Verwendung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, bei der das traumatische Ereignis Chirurgie ist.
  8. Verwendung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, bei der das Gewebe nicht-proliferierendes Gewebe ist.
  9. Verwendung nach Anspruch 8, bei der das nichtproliferierende Gewebe Herz-, Nieren-, und Leber-, Nerven- oder anderes differenziertes Gewebe ist.
  10. Verwendung nach Anspruch 8 oder Anspruch 9, bei der das traumatische Ereignis Ischämie ist.
  11. Verwendung nach einem der Ansprüche 1 bis 7, bei der die Primärverletzung dem Epidermalgewebe geschieht.
  12. Verwendung nach einem der Ansprüche 1 bis 5 und 11, bei der das traumatische Ereignis eine Verbrennung ist.
  13. Verwendung nach Anspruch 12, bei der das Gewebe ein tiefes Gefäßgeflecht, Haaranhanggebilde und/oder Schweißdrüsen umfasst.
  14. Verwendung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, bei der die Vanadiumverbindung eine Organovanadiumverbindung ist.
  15. Verbindung nach Anspruch 14, bei der die Vanadiumverbindung Bis(maltolato)oxavanadium(IV) oder das entsprechende Bis(maltolato)oxovanadatsalz ist.
DE69819514T 1997-07-29 1998-07-29 Verwendung von physiologisch verträglichen vanadiumverbindungen, salzen und komplexen Expired - Lifetime DE69819514T2 (de)

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NL1006681A NL1006681C2 (nl) 1997-07-29 1997-07-29 Toepassing van fysiologisch acceptabele vanadiumverbindingen, -zouten en -complexen.
NL1006681 1997-07-29
PCT/NL1998/000431 WO1999006056A1 (en) 1997-07-29 1998-07-29 Use of physiologically acceptable vanadium compounds, salts and complexes

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