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Die vorliegende Erfindung betrifft
ein Rotationsstanzwerk, das zum Ausstanzen bahnartiger Produkte,
wie zum Beispiel Papierwindeln und Damenbinden, verwendet wird.
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Hintergrund der Erfindung:
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Das vorliegende Rotationsstanzwerk
umfaßt eine
Kombination aus einer Stanzvorrichtung, die durch Vorsehen von vorragenden
Druckschneidmessern, die entsprechend der Gestalt eines auszustanzenden
Produkts geformt sind, auf einer Oberfläche einer rotierenden Antriebswellen
gebildet ist, und einer Widerlagerwalze. Ein auszustanzendes bahnartiges
Werkstück
wird zwischen den zwei Walzen laufengelassen und die Stanzvorrichtung
wird in einer die Widerlagerwalze pressenden Weise gedreht, um das
bahnartige Werkstück
in eine vorab festgelegte Gestalt mit den vorragenden Druckschneidmessern auszustanzen.
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Es sind bisher viele Versuche unternommen worden,
die Schneidqualität
der Schneidmesser zu verbessern und deren Lebensdauer zu verlängern. Zum
Beispiel offenbart das registrierte japanische Patent Nr. 2593570,
daß die
Beziehung zwischen der Härte
von Anpreßenden
von Schneidmessern und derjenigen der Oberfläche einer Widerlagerwalze Einfluß auf die
Lebensdauer der Schneidmesser aufweist, und daß, wenn eine Härtedifferenz
HrA zwischen diesen auf mehr als 0,1 eingestellt wird, die Lebensdauer
der Schneidmesser um mehr als das Zehnfache zunimmt. Das offengelegte
japanische Patent Nr. 227798/1995 offenbart die Auswahl von speziellen
Materialien zur Schaffung einer geeigneten Härtedifferenz.
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Das offengelegte japanische Patent
Nr. 71999/1996 offenbart eine Verlängerung der Lebensdauer von
Schneidmessern bezüglich
deren Gestalt, d. h. es offenbart die Möglichkeit der Erhöhung der Lebensdauer
von Schneidmessern durch kleineres Einstellen der Schneidmesserbreite
eines axialen Bereiches desselben als diejenige eines Umfangsbereiches
desselben. Das offengelegte japanische Patent Nr. 72000/1996 offenbart
ballige Stanzvorrichtungen, die in sowohl einem Rotationsstanzwerk
eines Antriebssystems mit zwei Wellen, in dem eine Widerlagerwalze
von zwei synchron gedrehten Wellen angetrieben wird, als auch in
einem Rotationsstanzwerk mit einem Antriebssystem mit einer Welle vorgesehen
sind, in dem eine Stanzvorrichtung allein angetrieben wird, wobei
eine Widerlagerwalze dadurch angetrieben wird.
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Das offengelegte japanische Patent
Nr. 267299/1997 offenbart Techniken zur Verbesserung der Schneidqualität von Schneidmessern
ohne Verschlechterung von deren Festigkeit durch Einstellen der
Winkel α, β (Öffnungwinkel
wird α + β) von zwei geneigten
Oberflächen
jeder Schneide der Schneidmesser in Bezug auf einen Radiusvektor
auf α ≠ β, 0 = α ≦ 60°, 25 ≦ β ≦ 80° und 5 ≦ β – α ≦ 80° . Insbesondere
offenbart es ein Rotationsstanzwerk gemäß dem Oberbegriff von Anspruch
1.
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Der Abnutzungsmodus eines Rotationsstanzwerkes
ist kompliziert und zahlreiche Dinge verursachen ein unvollkommenes
Schneides eines Werkstückes,
Absplittern von vorragenden Druckschneidmessern, frühe Verschlechterung
der Schneidleistung von Schneiden der vorragenden Druckschneidmesser
und eine Abnahme der Lebensdauer derselben. Ferner weisen Rotationsstanzwerke
von verschiedenen Antriebssystemen in erheblichem Maße unterschiedliche
Abnutzungsmoden einer Stanzvorrichtung und einer Widerlagerwalze
auf, d. h. in einem bestimmten Antriebssystem tritt ungleichförmige Abnutzung
der Walzen oder eine Abnahme der Lebensdauer der Schneide der Schneidmesser
auf, die dem Absplittern derselben zugeschrieben wird.
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Wenn die vorragenden Druckschneidmesser auf
der Oberfläche
der Stanzvorrichtung in der Drehrichtung derselben diskontinuierlich
ausgebildet sind, wird eine extreme sich wiederholende Belastung
auf die Druckschneidmesser ausgeübt
und nimmt die Abnutzungsgeschwindigkeit derselben zu, so daß das unvollkommene
Schneiden eines Werkstückes und
Absplittern der Druckschneidmesser auftritt. Selbst wenn die vorragenden
Druckschneidmesser über
den gesamten über
den Umfang durchgehenden Bereich der Stanzvorrichtung vorgesehen
sind, wobei die axiale Schneidlänge
derselben aufgrund der Gestalt derselben abnimmt, tritt Spannungskonzentration
an den Messern auf und verursacht sie eine Zunahme der Abnutzungsgeschwindigkeit
derselben und des Absplitterns derselben.
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Offenbarung der Erfindung:
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Eine Aufgabe der vorliegenden Erfindung besteht
darin, ein Rotationsstanzwerk mit einer verbesserten Schneidleistung
der Schneiden von vorragenden Druckschneidmessern und einer verlängerten
Lebensdauer bereitzustellen.
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Eine weitere Aufgabe der vorliegenden
Erfindung besteht darin, ein Rotationsstanzwerk bereitzustellen,
das Spannungen standhalten kann, die auftreten, wenn eine Schneide
eines vorragenden Druckschneidmessers und eine Widerlagerwalze benachbart
zu einem oberen ebenen Bereich der Schneide miteinander in Kontakt
gebracht werden.
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Eine weitere Aufgabe der vorliegenden
Erfindung besteht darin, ein Rotationsstanzwerk bereitzustellen,
das in Bezug auf in erheblichem Maße verschiedene Abnutzungsmoden
einer Stanzvorrichtung und einer Widerlagerwalze, die aufgrund im
Gebrauch befindlicher unterschiedlicher Rotationsstanzwerkantriebssysteme
auftreten, eine lange Lebensdauer desselben erlangt hat.
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Eine weitere Aufgabe der vorliegenden
Erfindung besteht darin, ein Rotationsstanzwerk bereitzustellen,
das die Reduzierung von Spannungskonzentration an zum Zuschneiden
eines Werkstückes
in eine endgültige
Gestalt verwendeten vorragenden Druckschneidmessern erlangt hat.
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Die Erfindung der vorliegenden Anmeldung ist
auf ein Rotationsstanzwerk gemäß Anspruch
1 gerichtet.
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Zum Antreiben des aus einer Stanzvorrichtung
und einer Widerlagerwalze bestehenden Rotationsstanzwerkes können zwei
Antriebssystemtypen eingesetzt werden. Einer stellt der Zweiwellenantriebstyp
dar, bei dem die Antriebskraft eines Motors mittels eines Getriebes
auf beide Wellen der Stanzvorrichtung und der Widerlagerwalze übertragen wird,
um die Stanzvorrichtung und die Widerlagerwalze synchron zu drehen.
Der andere ist der Einwellenantriebstyp, bei dem die Antriebskraft
auf die Welle der Stanzvorrichtung und die Widerlagerwalze, die mit
der Stanzvorrichtung in Kontakt steht und parallel zur Achse der
Welle der Stanzvorrichtung ausgerichtet und durch die Reibung mit
der Stanzvorrichtung gedreht wird, übertragen wird.
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Die vorragenden Druckschneidmesser
für Produkte
einer Stanzvorrichtung können
so vorgesehen sein, daß sich
die Messer kontinuierlich in der Umfangsrichtung der Stanzvorrichtung
erstrecken oder daß Endbereiche
der Messer sich in der Umfangsrichtung derselben überlappen.
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Die Materialien, aus denen die Stanzvorrichtung
und Widerlagerwalze gebildet sein können, schließen harte
Materialien ein, wie zum Beispiel eine gesinterte harte Legierung
inklusive eine Legierung auf WC-Basis, ein Cermet inklusive eine
Legierung auf Ti-Basis, Schnellstahl und ein keramisches Material
aus Al2O3·ZrO2·SiC·Si3N4, wobei davon
harte Materialien mit Carbidbindung, wie zum Beispiel die Legierung
auf WC-Basis und die Legierung auf Ti-Basis, besonders bevorzugt verwendet
werden.
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Kurze Beschreibung der
Zeichnungen:
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1 zeigt
ein Beispiel eines Rotationsstanzwerkes, auf das die vorliegende
Erfindung angewandt ist;
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2 zeigt
die Gestalt einer Schneide eines vorragendes Druckschneidmessers,
das auf einer Oberfläche
einer Stanzvorrichtung von Ausführungsform
1 vorgesehen ist;
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3 zeigt
ein Beispiel eines Rotationsstanzwerkes vom Typ mit Zweiwellenantrieb,
auf das die vorliegende Erfindung angewandt ist;
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4 zeigt
ein Beispiel eines Rotationsstanzwerkes vom Typ mit Einwellenantrieb,
auf das vorliegende Erfindung angewandt ist;
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5 zeigt
die Beziehung zwischen der Härtedifferenz
und Lebensdauer des Rotationsstanzwerkes vom Zweiwellenantriebstyps;
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6 zeigt
die Beziehung zwischen der Härtedifferenz
und Lebensdauer des Rotationsstanzwerkes vom Einwellenantriebstyp;
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7 zeigt
ein Beispiel einer Stanzvorrichtung gemäß der vorliegenden Erfindung,
die mit vorragenden Druckschneidmessern, die nicht direkt zum Schneiden
eines Produkts fungieren, sogenannte Stützmesser, zusätzlich zu
ordnungsgemäßen vorragenden
Druckschneidmessern versehen ist;
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8 zeigt
ein weiteres Beispiel einer Stanzvorrichtung gemäß der vorliegenden Erfindung,
mit einem anderen Typ von Stützmessern;
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9 zeigt
ein weiteres Beispiel einer Stanzvorrichtung gemäß der vorliegenden Erfindung,
mit Teilen, die die Stützmesser
ersetzen können;
und
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10 zeigt
ein weiteres Beispiel einer Stanzvorrichtung gemäß der vorliegenden Erfindung, mit
einem weiteren Typ von Teilen, die die Stützmesser ersetzen können.
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Die Bezeichnungen der in den Zeichnungen gezeigten
Bezugszahlen und -buchstaben lauten wie folgt:
1...vorragende
Druckschneidmesser, 2...Stanzvorrichtung, 3...Widerlagerwalze, 2a...Stanzvorrichtungszahnrad,
3a...Widerlagerwalzenzahnrad, 4...oberer ebener Bereich, 5...geneigte
Schleifoberfläche,
6...gesinterter Grund, 7...geneigte Schlichtoberfläche, 8...Schleiffehler,
9...Motor, 10...Stützmesser,
11...Führungsflansche,
12...durchgehender Bereich eines vorragenden Druckschneidmessers, d...Breite
eines oberen ebenen Bereiches eines Messers, θ...Spitzenwinkel einer Schneide,
A...Produktschneidgebiete, P...Werkstück (zu bearbeitender Gegenstand),
X...diskontinuierliche Umfangsbereiche von vorragenden Druckschneidmessern),
Y...konzentrierter Bereich in Bezug auf die axiale Richtung eines
vorragenden Druckschneidmessers, Z...Bereich mit Umfangsendbereichen
einer Vielzahl von vorragenden Druckschneidmessern.
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Beste Ausführungsform
zur Durchführung
der Erfindung:
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Ausführungsform 1:
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Ein in 1 gezeigtes
Rotationsstanzwerk weist eine Stanzvorrichtung 2, die durch
Vorsehen eines vorragenden Druckschneidmessers 1, das entsprechend
der Gestalt eines zu stanzenden Produkts geformt ist, auf einer
Oberfläche
einer rotierenden Antriebswalze erhalten ist, und eine Widerlagerwalze 3 auf,
die unter der Stanzvorrichtung angeordnet und zur Aufnahme einer
Schneide des vorragenden Druckschneidmessers gestaltet ist, und
ein auszustanzendes bahnartiges Werkstück P wird zwischen den zwei
Walzen laufengelassen und in eine vorab festgelegte Form mit dem
vorragenden Druckschneidmesser 1 ausgeschnitten, indem
die Stanzvorrichtung 2, angepreßt an die Widerlagerwalze 3, gedreht
wird.
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Das in 1 gezeigte
vorragende Druckschneidmesser 1 ist, wie in 2 gezeigt, mit einem oberen
ebenen Bereich 4 und geneigten Schlichtoberflächen 7,
die unter rechten Winkeln zur Längsrichtung
des oberen ebenen Bereiches 4 geschliffen sind, versehen.
Jede geneigte Schlichtoberfläche 7 ist
so ausgebildet, daß ein
Winkel ϕ derselben in Bezug auf eine den oberen ebenen
Bereich 4 bildende relative Kammlinie im Bereich von 50°–90°, vorzugsweise
80°–90° liegt, und
sie Schleiffehler 8 aufweist. Die geneigten Schlichtoberflächen 7 sind
auf eine Oberflächenrauhigkeit
Ra von weniger als 0,3 μm
geschlichtet.
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Ein Spitzenwinkel θ, der von
dem oberen ebenen Bereich 4 mit einer Schneidenbreite θ an einer
Schneide des vorragenden Druckschneidmessers 1 und geneigten
Schlichtoberflächen 7 gebildet wird,
die symmetrisch um den oberen ebenen Bereich 4 sind, ist
derart eingestellt, daß er
die folgenden speziellen Bedingungen erfüllt. Außerdem sind die Schneidenbreite
d des oberen ebenen Bereiches 4 und der Spitzenwinkel θ, der von
den symmetrischen, geneigten Schlichtoberflächen 7 gebildet wird,
in der axialen Richtung der Stanzvorrichtung 2 und diejenigen
in der Umfangsrichtung derselben, die senkrecht zur axialen Richtung
verläuft,
vorzugsweise auf unterschiedliche Werte eingestellt.
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Die speziellen Bedingungen lauten
wie folgt:
5 μm ≦ axiale Schneidenbreite
d ≦ 510 μm
60° ≦ axialer Spitzenwinkel θ ≦ 120°
10 μm ≦ Umfangsschneidenbreite
d ≦ 530 μm
80° ≦ Umfangsspitzenwinkel θ ≦ 140°
Axialer
Spitzenwinkel θ ≦ Umfangsspitzenwinkel θ
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Von diesen Bedingungen muß die axiale Schneidenbreite
d in der axialen Richtung der Stanzvorrichtung so klein eingestellt
werden, daß der
erforderliche Auflageflächendruck
erzielt wird. Wenn diese axiale Messerbreite jedoch schmaler als
5 μm ist, tritt
ein Absplittern des vorragenden Druckschneidmessers auf, so daß sie vorzugsweise
in dem obengenannten Bereich liegt. Da der Auflageflächendruck in
der Umfangsrichtung der Stanzvorrichtung hoch ist, besteht die Möglichkeit
des Auftretens von Absplittern des vorragenden Druckschneidmessers.
Somit muß die
Umfangsmesserbreite d groß eingestellt werden.
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Der Spitzenwinkel θ der axialen
Schneide ist auf 120° oder
auf einen niedrigeren Wert eingestellt, so daß die Schneidenbreite aufgrund
der Abnutzung der Schneide nicht in großem Maße zunimmt. Wenn jedoch dieser
Spitzenwinkel nicht mehr als 60° beträgt, wird
ein Absplittern der Schneide leicht auftreten. Da der Auflageflächendruck
in der Umfangsrichtung der Stanzvorrichtung hoch ist, besteht die
Möglichkeit,
daß das
Absplittern der Schneide auftritt, daß der Spitzenwinkel θ der Umfangsschneide
groß eingestellt
werden muß.
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Eine ungefähr 1 mm dicke Polyethylenfolie als
ein Werkstück
zum Erhalten von Damenbinden wurde durch Verwendung des Rotationsstanzwerkes gemäß der vorliegenden
Erfindung zugeschnitten. Die Schneidenbreiten d in der axialen Richtung
und in der dazu senkrechten Umfangsrichtung wurden jeweils auf 10 μm und 20 μm und die
axialen und Umfangsspitzenwinkel θ jeweils auf 100° und 110° eingestellt.
Eine ähnliche
Folie wurde durch Verwendung einer herkömmlichen Schneide mit denselben axialen
und Umfangsschneidenbreiten d von 20 μm und Spitzenwinkeln θ von 90° in eine
vorab festgelegte Gestalt zugeschnitten. Diese zwei Folienschneidoperationen
wurden durch Verwendung eines Rotationsstanzwerkes miteinander verglichen,
das eine Kombination aus einer Stanzvorrichtung und einer Widerlagerwalze
umfaßt,
von denen beide aus einer gesinterten harten WC-Co-Legierung geformt
waren.
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Entsprechend dieser Ausführungsform
wurde der Widerlagerwalzenpreßzyklus
in der vorliegenden Erfindung im Vergleich mit demjenigen in dem herkömmlichen
Rotationsstanzwerk verlängert
und konnte eine lange Lebensdauer, die ungefähr 1,5 mal so groß wie diejenige
des herkömmlichen
Rotationsstanzwerkes war, erzielt werden.
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Dieser Effekt wurde, um nur eine
Sache zu nennen, den geneigten Schlichtoberflächen 7 mit einer Oberflächenrauhigkeit
Ra von weniger als 0,3 μm zugeschrieben,
die zwischen dem oberen ebenen Bereich 4 und geneigten
Schleifflächen 5 der
Schneide des vorragenden Druckschneidmessers 1 der Stanzvorrichtung
ausgebildet sind, so daß die
geneigten Schlichtoberflächen 7 derart
geschliffen wurden, daß sich
unter 50°–90° und vorzugsweise 80°–90° in Bezug
auf den oberen ebenen Oberflächenbereich 4 erstreckende
Schleiffehler gebildet werden. Dieser Effekt wurde auch den verbundenen speziellen
Bedingungen für
die Breite und den Spitzenwinkel der Schneide zugeschrieben. Es
wurde auch festgestellt, daß,
selbst wenn die jeweiligen Bedingungen unabhängig verwendet wurden, unterschiedliche
Effekte erhalten wurden, obwohl deren Ausmaße verschieden waren.
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Wenn die Richtung, in der die geneigten Schlichtoberflächen geschliffen
werden, nicht senkrecht zu den Kammlinien des oberen ebenen Bereiches 4 ist,
kann derselbe Effekt auch erzielt werden, indem die Oberflächenrauhigkeit
Ra auf weniger als 0,1 μm
eingestellt wird. Der Grund besteht darin, daß ein Einstellen der Oberflächenrauhigkeit
Ra der geneigten Schlichtoberfläche
auf weniger als 0,1 μm dazu
dient, die mikroskopischen Riffel zu beseitigen, die das winzige
Absplittern des vorragenden Druckschneidmessers auftreten lassen.
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Ausführungsform 2:
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In dieser Ausführungsform wurden Stanzvorrichtungen 2 und
Widerlagerwalzen 3 verwendet, die alle aus einer gesinterten
harten WC-Co-Legierung geformt waren, in der die Zusammensetzungsverhältnisse
von WC variiert wurden, um die Härte
von zumindest den oberen Seitenbereichen von vorragenden Druckschneidmessern 1 auf
den Rotationsstanzwalzen 2 und diejenige von zumindest
den Walzenoberflächen
der Widerlagerwalzen 3 auf unterschiedliche Werte einzustellen,
wodurch Stanzvorrichtungen und Widerlagenwalzen, die unterschiedliche
Härteunterschiede
aufwiesen, für
verwendete unterschiedliche Antriebssysteme bereitgestellt wurden.
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Unter Bezugnahme auf 3, die ein Beispiel eines Rotationsstanzwerks
eines Zweiwellenantriebssystems zeigt, treibt eine Antriebswelle
eines Motors 9 eine Stanzvorrichtung 2 direkt
an und treibt ein Stanzvorrichtungszahnrad 2a ein Widerlagerwalzenzahnrad 3a an,
wobei eine mit dem Widerlagerwalzenzahnrad 3a verbundene
Antriebswelle eine Widerlagerwalze 3 synchron antreibt,
wodurch ein bahnartiges Werkstück
P, das zwischen die Stanzvorrichtung 2 und die Widerlagerwalze 3 tritt,
in eine Gestalt zugeschnitten wird, die mit derjenigen eines vorragenden
Druckschneidmessers 1 übereinstimmt.
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Die Stanzvorrichtung 2 und
die Widerlagerwalze 3 wurden so ausgebildet, daß der Vergleichsausdruck
O < H2 – H1 < 5,
wobei 82 ≦ (H1, H2 ) ≦ 96(HRA), gebildet wird, wobei H1 die
Härte (HRA) von zumindest dem oberen Seitenbereich
des vorragenden Druckschneidmessers 1 und H2 die
Härte (HRA) von zumindest der Oberfläche der
Widerlagerwalze repräsentiert.
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Die Beziehung zwischen einer Differenz
(H2 – H1) zwischen der Härte (HRA)H1 des oberen Seitenbereiches der Schneide
der Stanzvorrichtung 2 in dem Zweiwellenantriebssystem
von 3 und derjenigen
(HRA)H2 der Widerlagerwalze 3 und
die Lebensdauer der hergestellten Testmaschinen mit den auf zahlreiche
Werte eingestellten Härteunterschieden
(HRA) ist in Form einer Lebensdauerkurve
der Rotationsstanzwerke in 5 gezeigt.
Die ideale Stanzvorrichtungslebensdauerkurve und die ideale Widerlagerwalzenlebensdauerkurve
stellen Lebensdauerkurven dar, die erhalten werden, wenn die Rotationsstanzwerke
ohne Stoßen
auf die Abnutzung der Widerlagerwalzen und Stanzvorrichtungen betrieben
werden.
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Der Grund für das Erhalten des Vergleichsausdruckes
0 < H2 – H1 beruht in dem folgenden. Wenn das vorragende
Druckschneidmesser 1 der Stanzvorrichtung 2 härter als
die Widerlagerwalze 3 ist, wird die Anpreßkraft auf
der Oberfläche
der Widerlagerwalze 3 konzentriert, um selbige abzunutzen.
Speziell wenn die Stanzvorrichtung und Widerlagerwalze synchron
gedreht werden, tritt Abnutzung in einer konzentrierten Weise auf
den Bereichen der Oberfläche
der Widerlagerwalze 3 auf, die das Schneidmesser 1 der
Stanzvorrichtung 2 berührt,
so daß die
Lebensdauer des Rotationsstanzwerkes auf einen Wert abnimmt, der
zu praktischen Problemen führt.
Außerdem
nimmt die Zähfestigkeit
der Schneide der Stanzvorrichtung 2 im Vergleich mit derjenigen der
Widerlagerwalze 3 relativ ab und verursacht dies, daß ein Absplittern
der Schneide der Stanzvorrichtung 2 auftritt.
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Der Grund, weshalb die Differenz
H2 – H1 auf H2 – H1 < 5
eingestellt wurde, beruht im folgenden. Wenn H2 – H1 größer als
5 eingestellt wird, wird die Härte
der Stanzvorrichtung 2 im Vergleich mit derjenigen der
Widerlagerwalze 3 zu niedrig, und tritt leicht Abnutzung
der Schneide der Stanzvorrichtung 2 ein, wobei die Lebensdauer
derselben auf einen Wert abnimmt, der zu praktischen Problemen führt.
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Unter Bezugnahme auf 4, die ein Beispiel eines Rotationsstanzwerkes
eines Einwellenantriebssystems gezeigt, auf das die vorliegende
Erfindung angewandt ist, wurden eine Stanzvorrichtung und eine Widerlagerwalze
so ausgebildet, daß der Vergleichsausdruck –5 < H2 – H1 < 1,
wobei 82 ≦ (H1, H2) ≦ 96(HRA), gebildet wird, wobei H1 die
Härte (HRA) von mindestens einem oberen Seitenbereich eines
vorragenden Druckschneidmessers 1 der Stanzvorrichtung
und H2 die Härte (HRA)
von zumindest der Oberfläche
der Widerlagerwalze repräsentiert.
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Die Beziehung zwischen der Differenz
(H2 – H1) zwischen der Härte (HRA)H1 des oberen Seitenbereiches der Schneide
der Stanzvorrichtung 2 in dem Einwellenantriebssystem und
derjenigen (HRA)H2 der
Widerlagerwalze 3 und die Lebensdauer der hergestellten
Testmaschinen mit den auf zahlreiche Werte eingestellten Härteunterschieden
(HRA) ist in 6 gezeigt.
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Im Vergleich mit dem Fall des Rotationsstanzwerkes
eines Zweiwellenantriebssystems wird auf das vorragende Druckschneidmesser 1 eine
Last ausgeübt,
während
die Stanzvorrichtung die Widerlagerwalze 3 über das
Werkstück
P reibend antreibt, so daß die
Lebensdauer der Rotationsstanzwerke eines Einwellenantriebssystems
im allgemeinen abnimmt. Die Lebensdauer der Widerlagerwalzen 3 nimmt
im allgemeinen zu, da sich die Abnutzung über die gesamte Oberfläche von
jeder derselben verteilt, um eine Abnahme der Abnutzungsgeschwindigkeit
zu bewirken. Wenn die Härtedifferenz
im Bereich von –5 < H2 – H1 eingestellt wird, erreicht die Lebensdauer des
Rotationsstanzwerkes einen maximalen Wert.
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Der Grund, weshalb die Härtedifferenz
auf –5 < H2 – H1 eingestellt wurde, liegt in dem folgenden. Wenn
die Härtedifferenz
H2 – H1 kleiner als –5 eingestellt wird, wird die
Abnutzungsgeschwindigkeit der Widerlagerwalze 3 im Vergleich
mit derjenigen der Stanzvorrichtung 2 merklich hoch und
verursacht sie, daß die
Lebensdauer derselben abnimmt, und nimmt die Zähfestigkeit des vorragenden
Druckschneidmessers 1 der Stanzvorrichtung 2 im
Vergleich mit derjenigen der Widerlagerwalze 3 ab und verursacht sie,
daß die
Schneide des vorragenden Druckschneidmessers 1 abgesplittert
wird.
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Die Härtedifferenz wurde auf H2 – H1 < 1
eingestellt, da die Härte
der Stanzvorrichtung 2, wenn H2 – H1 größer als
1 eingestellt wird, im Vergleich mit derjenigen der Widerlagerwalze 3 übermäßig gering wird,
und leicht eine Abnutzung an der Schneide des Schneidmessers der
Stanzvorrichtung 2 eintritt.
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Ausführungsform 3:
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Diese Ausführungsform wurde mit Stützmessern,
die nicht direkt zum Schneiden von Produkten dienen, zusätzlich zu
den an den obigen Ausführungsformen
vorgesehenen vorragenden Druckschneidmessern versehen. Das Bereitstellen
der Stützmesser
ermöglicht,
daß die
Konzentration von übermäßig großer wiederholter
Spannung an der Schneide der vorragenden Druckschneidmesser zu mindern
ist.
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Unter Bezugnahme auf 7 ist eine Stanzvorrichtung 2 mit
Führungsflanschen 11 an
Umfangsbereichen von beiden Enden derselben mit vorragenden Druckschneidmessern 1 versehen,
die entsprechend der Gestalt von Papierprodukten geformt sind, um
Produktschneidgebiete A an den Innenseiten derselben zu definieren. 10 bezeichnet
vorragende Druckschneidmesser der vorliegenden Erfindung, die nicht
direkt darin fungieren, Produkte zu schneiden, das heißt sogenannte
Stützmesser,
die neben den produkterzielenden vorragenden Druckschneidmessern 1 vorgesehen
sind. Die Stützmesser 10 sind derart
vorgesehen, daß sie
einen durch X gezeigten umfänglich
diskontinuierlichen Bereich des Drehantriebswalzenkörpers kompensieren
und sich in der Umfangsrichtung derselben erstrecken. Die Stützmesser 10 sind
aus demselben Material wie die vorragenden Druckschneidmesser 1 ausgebildet,
so daß die
Gestalt und Höhe
der Schneiden dieselben wie diejenigen derselben werden, da stabile
Schneideigenschaften erhalten werden können, indem die Abnutzungsgeschwindigkeit
der überschüssigen Messer
im wesentlichen gleich derjenigen der vorragenden Druckschneidmesser 1 gesetzt
wird. Wenn ein Abstand zwischen den Stützmessern im Bereich von Werten
liegt, die niedriger als derjenige der Breite des Werktstückpapiers
P ist, wobei die Länge
der erstgenannten innerhalb des Bereiches von Werten liegt, die
größer als
derjenige der Umfangsgröße des diskontinuierlichen
Bereiches X der Stanzvorrichtung 2 ist, kann die übermäßig große wiederholte
Spannung vermindert werden und können
die Abnutzungsgeschwindigkeiten der vorragenden Druckschneidmesser 1 und
Stützmesser 10 im
wesentlichen gleich eingestellt werden, so daß dieses Rotationsstanzwerk
bei der Schneidleistung und wirtschaftlichen Effizienz vorteilhaft
ist.
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Die Stützmesser 10 können in
mehr als zwei axialen Reihen vorgesehen sein oder in einer bogenförmigen Gestalt
ausgebildet sein.
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Ausführungsform 4:
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8 zeigt
ein modifiziertes Beispiel der Stützmesser 10 von 7, die auf einer Stanzvorrichtung 2 vorgesehen
sind, auf die die vorliegende Erfindung angewandt ist, mit zwei
vorragenden Druckschneidmessern 1, die sich gegenseitig
kreuzen, um kontinuierliche Messer zu bilden. Unter Bezugnahme auf 8 sind die Stützmesser 10 derart ausgebildet,
daß sie
einen durch Y gezeigten axial konzentrierten Bereich der vorragenden
Druckschneidmesser 1 kompensieren. Das Bereitstellen dieser
Stützmesser 10 ermöglicht,
daß aufgrund
eines Unterschiedes zwischen der Außengeschwindigkeit der Stanzvorrichtung
und derjenigen der Widerlagerwalze und dem Zuführen eines Werkstückes auftretende
Spannung vermindert wird.
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Ausführungsform 5:
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9 zeigt
ein Beispiel, das mit einem kontinuierlichen Bereich 12 versehen
ist, der auf einer Stanzvorrichtung 2 mit zwei sich gegenseitig
schneidenden vorragenden Druckschneidmessern 1 anstelle
des Bereitstellens von unabhängigen
Stützmessern 10,
wie in 8 gezeigt, ausgebildet
ist, um keinen Spannungskonzentrationsbereich zu bilden. Dieser
kontinuierliche Bereich 12 umfaßt keine Einpunktkreuzung der
vorragenden Druckschneidmesser 1 mit Produktschneidgebieten
A, sondern eine lineare kontinuierliche Kreuzung derselben, die
in der axialen Richtung der Stanzwalze verlängert ist. Dieser sich in der
axialen Richtung der Stanzvorrichtung 2 erstreckende kontinuierliche
Bereich 12 kann auch derart ausgebildet sein, daß er sich
in Umfangsrichtung erstreckende Abschnitte enthält oder daß er sich in der Umfangsrichtung
erstreckt zum Zwecke des Verhinderns der Bildung eines Spannungskonzentrationsbereiches.
Dies ermöglicht,
daß die
Konzentration einer übermäßig großen wiederholten
Spannung auf den zwei vorragenden Druckschneidmessern 1 zu
vermindern ist.
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Ausführungsform 6:
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10 zeigt
ein weiteres Beispiel, das genau wie Ausführungsform 5 auch nicht mit
Stützmessern
versehen ist und das mit vorragenden Druckschneidmessern 1 derart
versehen ist, daß sie
sich in der Richtung des gesamten Umfanges der Stanzvorrichtung
für den
Zweck des Verhinderns der Bildung eines Spannungskonzentrationsbereiches
erstrecken. In dem Beispiel von 10 sind
mehrere in Übereinstimmung
mit der Gestalt von zu schneidenden Produkten ausgebildete vorragende
Druckschneidmesser 1 nebeneinander in der Umfangsrichtung
einer Stanzvorrichtung angeordnet. Diese vorragenden Druckschneidmesser 1 sind
nebeneinander in Umfangsrichtung in einem Bereich Z angeordnet, der
mindestens deren jeweilige Umfangsendbereiche enthält, so daß eine Spannungskonzentration
an den Umfangsendbereichen der Schneidmesser vermieden werden kann.
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In den Ausführungsformen 5 und 6 können natürlich Stützmesser 10,
die in den Ausführungsformen 3 und 4 neben
den vorragenden Druckschneidmessern 1 vorgesehen sind,
zusätzlich
benutzt werden.
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Gewerbliche Anwendbarkeit:
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Es kann ein Rotationsstanzwerk mit
einer langen Lebensdauer bereitgestellt werden, das das Auftreten
von winzigen Absplitterungen der Schneiden der sich axial erstreckenden vorragenden
Druckschneidmesser verhindern und eine Schneidleistung beibehalten
kann, selbst wenn die Breite der Schneiden aufgrund der Abnutzung
der oberen ebenen Bereiche zunimmt.
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Es kann ein Rotationsstanzwerk mit
einer langen Lebensdauer bereitgestellt werden, das einen langen
Anpreßzyklus,
speziell in einer Anfangsbetriebsperiode, aufweist.
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Es kann ein Rotationsstanzwerk mit
einer dauerhaften Schneidqualität,
ohne daß einer
abnormen Abnutzung der Schneiden der Schneidmesser begegnet wird,
bereitgestellt werden.
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Das Verhindern des Absplitterns von
Schneiden der Schneidmesser und die Verlängerung der Lebensdauer eines
Rotationsstanzwerkes, die notwendig sind, um eine erforderliche
Gestalt von Schneiden auf Auflageflächen der Schneidmesser aufrechtzuerhalten,
können
durch Verringerung der Breite der Schneiden der sich in der axialen
Richtung einer Stanzvorrichtung erstreckenden vorragenden Druckschneidmesser
erzielt werden.