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HINTERGRUND
DER ERFINDUNG
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(a) Gebiet der Erfindung
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Die vorliegende Erfindung bezieht
sich auf feine ITO-Pulver
(ITO = Indium-Zinnoxid) zur Herstellung eines transparenten leitfähigen dünnen Films,
hauptsächlich
verwendet für
beispielsweise Flüssigkristallanzeige
und Abschirmung von elektromagnetischen Wellen, sowie auf ein Verfahren
zur Herstellung des feinen ITO-Pulvers.
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(b) Beschreibung des Standes
der Technik
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Ein transparenter leitfähiger dünner Film
ist ein notwendiges und unerläßliches
Strukturelement bei Anzeigeelementen geworden, wie bei LCD-Elementen
(LCD = Flüssigkristallanzeige),
unabhängig
vom aktiven Matrixtyp oder einfachen Matrixtyp bei der breiten Ausdehnung
von elektronischer Ausrüstung.
Es ist bereits ein ITO-Material als ein hauptsächliches Material zur Bildung
eines solchen dünnen
Filmes weit verbreitet verwendet worden, und daher ist es selbstverständlich,
daß der
Wunsch nach der Entwicklung und Verbesserung von pulverförmigen ITO-Materialien
wie auch nach verschiedenen dünne
Filme bildenden Techniken bestand.
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Als Techniken zur Herstellung von
transparenten leitfähigen
dünnen
Filmen sind beispielsweise Vakuumverdampfung, Sputtern, CVD- und
Sprühverfahren
bekannt, jedoch leiden diese Techniken an verschiedenen Problemen,
da sie hinsichtlich der Produktivität unzureichend sind, daß sie die
Verwendung von kostspieligen Einrichtungen erfordern, daß sie zur
Herstellung von dicken Filmen zu hohe Kosten haben und daß bei der
Bildung von dünnen
Filmen diese dünnen
Filme dann un zureichende Dauerfestigkeit haben. Aus diesem Grund
wurden in neuerer Zeit Verfahren untersucht, welche das Beschichten
eines Anstrichmittels und Lackes, in denen das feine ITO-Pulver
dispergiert ist, anstelle dieser Techniken umfassen, und das in
geeigneter Weise für
diese Beschichtungsverfahren verwendete feine ITO-Pulver wurde ebenfalls
in verschiedener Richtung untersucht.
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Unter Berücksichtigung der Kristallstruktur
ist es bekannt, daß ITO
eine Kristallstruktur vom Bixbyittyp oder Korundtyp besitzt, daß jedoch
die industriell in praktische Benutzung genommenen Produkte überwiegend
vom Bixbyittyp sind. Der Grund hierfür ist, daß das typische Verfahren zur
Herstellung des feinen ITO-Pulvers, welches in der Praxis verwendet
wurde und die Massenproduktion hiervon erlaubt, ein Naßverfahren
ist, welches die Stufen der Umsetzung einer ein Indiumsalz und ein
Zinnsalz enthaltenden wässrigen Lösung mit
einem Alkali, um auf diese Weise Hydroxide von Indium und Zinn co-auszufällen, und
dann die Zersetzung der Hydroxide durch Erhitzen umfaßt, so daß die meisten
nach diesem Verfahren hergestellten feinen ITO-Pulver vom Bixbyittyp
sind.
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Dieses Verfahren ist in den Dokumenten
JP 02 006332 A ,
JP 01 290527 A und
JP 06 227815 A beschrieben.
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Die Anwesenheit von feinem ITO-Pulver
vom Korundtyp ist in einem Aufsatz von Christensen et al. (Acta
Chem. Scand., 1967, 21, No. 4) beschrieben, dieser Aufsatz beschreibt
jedoch nicht die charakteristischen Eigenschaften, die industriellen
Anwendungen und irgendwelche einfachen Verfahren zur Herstellung hiervon
in ausführlicher
Weise.
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Dieses ITO vom Bixbyittyp erfüllt einige
Erfordernisse für
feines ITO-Pulver, das zur Herstellung eines transparenten leitfähigen dünnen Filmes,
wie niedrigen Widerstand gegen Fließen des Pulvers und hohe Dispergierfähigkeit,
geeignet ist, sondern es hat eine niedrige wahre spezifische Dichte
und eine niedrige Gründichte,
und was wichtiger ist, einen Seebeck-Koeffizienten (proportional
der reziproken Zahl von Trägerelektronendichte)
des ITO-Pulvers als ein Anzeichen der Leitfähigkeit hiervon, ist nicht
immer stabil bei gewöhnlicher
Temperatur und selbst während
des Erhitzens. Die wahre spezifische Dichte und Gründichte
des feinen ITO-Pulvers dienen als ein Anzeichen, das sich auf die
Packungseigenschaften des Pulvers in einem Film bezieht, wenn das
feine ITO-Pulver in Anstrichmittel oder Lacke eingebaut wird und
die resultierenden Anstrichmittel und Lacke zu transparenten leitfähigen dünnen Filmen
geformt werden. In diesem Zusammenhang gilt, daß je höher die wahre spezifische Dichte
und Gründichte
des feinen ITO-Pulvers sind, um so niedriger ist der elektrische
Widerstand des resultierenden transparenten leitfähigen dünnen Films.
Zusätzlich
ist die Temperaturstabilität
(oder Unabhängigkeit)
des Seebeck-Koeffizienten des Pulvers zur Sicherstellung der thermischen Beständigkeit
hiervon sehr wichtig, die erforderlich ist, wenn Erhitzen des Anstrichmittels
und Lackes auf ungefähr
200°C bei
dem Verfahren zur Herstellung eines transparenten leitfähigen dünnen Filmes
erhitzt wird.
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ZUSAMMENFASSUNG
DER ERFINDUNG
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Daher ist es eine Aufgabe der vorliegenden
Erfindung, feines ITO-Pulver, welches ausreichend hohe wahre spezifische
Dichte und Gründichte
besitzt und welches ausgezeichnete thermische Beständigkeit
hat, wenn es auf eine hohe Temperatur bei dem Verfahren zur Herstellung
eines transparenten leitfähigen
dünnen Filmes
erhitzt wird.
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Die Erfinder dieser Erfindung haben
verschiedene Untersuchungen zur Lösung der zuvor genannten Probleme,
welche mit dem konventionellen feinen ITO-Pulver verbunden sind,
durchgeführt,
als Ergebnis wurde gefunden, daß ein
gewünschtes
feines ITO-Pulver durch Verwendung eines spezifischen Neutralisationsmittels
und durch Aufstellung spezifischer Bedingungen für die Reaktion, Calcinierungs-
und Brennbehandlungen hergestellt werden kann, so daß die vorliegende
Erfindung abgeschlossen wurde.
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Gemäß einer ersten Ausführungsform
liefert die vorliegende Erfindung daher feines ITO-Pulver, dessen
Kristallform eine vom Korundtyp ist, und welches eine wahre spezifische
Dichte von nicht weniger als 6,5 g/cm3,
eine Gründichte
von nicht weniger als 3,0 g/cm3 und einen
Seebeck-Koeffizienten von weniger als 30 μV/cm3 bei
gewöhnlicher
Temperatur und weniger als 80 μV/cm3 nach Erhitzen auf 200°C hat.
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Gemäß einer zweiten Ausführungsform
liefert die vorliegende Erfindung ein Verfahren zur Herstellung des
zuvor genannten feinen ITO-Pulvers, welches die Stufen des Neutralisierens
einer wässrigen
Lösung,
die ein Indiumsalz und ein Zinnsalz enthält, mit Ammoniak, um so den
pH der Reaktionslösung
auf den Bereich von 6,8 bis 7,5 zu regeln; Abtrennen der resultierenden
neutralisierten Niederschläge
durch Filtration; Trocknen und Waschen der Niederschläge; Calcinieren
der Niederschläge
in Luft bei einer Temperatur im Bereich von 550 bis 700°C, bevorzugt
von 600 bis 700°C
und dann Reduzieren-Brennen
bei einer Temperatur im Bereich von 350 bis 450°C in einer reduzierenden Atmosphäre umfaßt.
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KURZE BESCHREIBUNG
DER ZEICHNUNGEN
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1 ist
ein Röntgenbeugungsmuster
des in Beispiel 1 hergestellten feinen ITO-Pulvers.
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2 ist
ein Röntgenbeugungsmuster
des im Vergleichsbeispiel 1 hergestellten feinen ITO-Pulvers.
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BESCHREIBUNG
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Mehr spezifisch gilt, daß bei Regelung
des pH-Wertes während
der Reaktion bei dem Naßneutralisierungsverfahren
Indiumhydroxid bevorzugt aus dem Reaktionssystem in dem alkali schen
pH-Bereich abgetrennt wird, während
Zinnhydroxid bevorzugt hieraus in dem sauren pH-Bereich abgetrennt
wird. Daher ist anzunehmen, daß beide
dieser Verbindungen relativ gleichförmig gebildet und in dem neutralen
pH-Bereich abgetrennt werden. Jedoch wurde der Mechanismus der Bildung
des feinen ITO-Pulvers vom Korundtyp nicht vollständig aufgeklärt. Es könnte angenommen
werden, daß Ammoniak
irgendeinen Effekt auf das Reaktionssystem hat. Tatsächlich gilt,
daß, falls
die Hydroxide unter Verwendung von anderen Neutralisationsmitteln
als Ammoniak co-ausgefällt
werden, es schwierig wird, irgendein feines ITO-Pulver mit einer
solchen gewünschten
Kristallstruktur zu erhalten. Aus diesem Grund ist die Verwendung
von Ammoniak als ein Neutralisationsmittel unerläßlich, um feines ITO-Pulver
vom Korundtyp gleichmäßig und
stabil herzustellen. Darüber
hinaus gilt, daß,
falls Ammoniak als ein Neutralisationsmittel verwendet wird, nur
feines ITO-Pulver vom Bixbyittyp erzeugt wird, wenn der pH des Reaktionssystems
außerhalb
des vorbestimmten Bereiches, d. h. 6,8 bis 7,5, liegt.
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In der vorliegenden Erfindung sind
bevorzugt verwendete Quellen für
Indium- und Zinnkomponenten beispielsweise wasserlösliche Salze
hiervon wie Indium(III)-nitrat, Indium(III)-chlorid, Indium(III)-bromid,
Indium(III)-sulfat, Zinn(II)-chlorid, Zinn(II)-fluorid, Zinn(II)-bromid,
Zinn(II)-jodid und Zinn(II)-sulfat.
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In der vorliegenden Erfindung wird
das resultierende neutrale Hydroxid abfiltriert, getrocknet, gewaschen
und dann in Luft calciniert. Die Calcinierungstemperatur dient gleicherweise
als ein wichtiger Faktor und reicht geeigneterweise von 550 bis
700°C, bevorzugt
von 600 bis 700°C.
Falls die Temperatur geringer als 550°C ist, erfährt das resultierende feine
Pulver leicht Agglomerierung und ist hinsichtlich der Dispergierfähigkeit
unzureichend, aber bei Übersteigen
von 700°C
das resultierende feine Pulver teilweise sinterähnliche Erscheinung erfahren
kann. Zusätzlich
ist die Temperatur, bei welcher das ausgefällte Oxid in einer reduzierenden
Atmosphäre
nach dem Calcinieren reduzierend gebrannt wird, ebenfalls ein wichtiger
Faktor und reicht von 350 bis 450°C.
Falls die Temperatur geringer als 350°C ist, werden Sauerstoffleerstellen
innerhalb der resultierenden feinen Körner unzureichend gebildet,
und daher sind diese hinsichtlich Leitfähigkeit schlechter, während, falls
die Temperatur mehr als 450°C
beträgt,
das resultierende feine Pulver teilweise sinterähnliche Erscheinungen erfahren
kann.
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Das Verfahren gemäß der vorliegenden Erfindung
erlaubt die Herstellung von feinem ITO-Pulver, dessen Kristallform
eine vom Korundtyp ist, das eine wahre spezifische Dichte von nicht
weniger als 6,5 g/cm3, eine Gründichte
von nicht weniger als 3,0 g/cm3, einen Seebeck-Koeffizienten
von weniger als 30 μV/cm3 bei gewöhnlicher
Temperatur und von weniger als 80 μV/cm3 nach
Erhitzen auf 200°C
sowie einen TG-Wert (TG = Gewichtsänderung) des neutralisierten
und getrockneten Niederschlages vor dem Calcinieren, bestimmt durch
Differentialthermoanalyse, von weniger als 10% hat. Das feine ITO-Pulver ist für ein Material
zur Bildung eines transparenten leitfähigen dünnen Films, hauptsächlich verwendet
für beispielsweise
Flüssigkristallanzeigevorrichtungen
und Abschirmung von elektromagnetischen Wellen wegen seiner ausgezeichneten
charakteristischen Eigenschaften sehr gut geeignet.
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Die vorliegende Erfindung wird im
folgenden mehr im einzelnen unter Bezugnahme auf die folgenden Arbeitsbeispiele
beschrieben, jedoch wird die vorliegende Erfindung durch diese spezifischen
Beispiele überhaupt
nicht eingeschränkt.
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Beispiel 1
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In reinem Wasser werden 138,82 g
Indiumnitrat und 15,42 g Zinnchlorid aufgelöst, um 1 Liter einer wässrigen
Lösung
zu erhalten. Die wässrige
Lösung
wurde in einen Behälter
parallel mit der Zugabe von wässrigem
Ammoniak (Konzentration: 5 Gew.-%) gegeben, während der pH-Wert der Reaktionslösung auf
7,2 gehalten wurde, um so co-ausgefällte Hydroxide von Indium und
Zinn zu ergeben. Die resultierenden co-ausgefällten Hydroxide wurden mittels üblicher
Filtrations- und Trocknungsverfahren behandelt, um ein Pulver zu
erhalten, gefolgt von dessen Calcinierung bei 600°C für 60 Minuten
in Luft. Das resultierende calcinierte Pulver wurde bei 400°C für 90 Minten
in einer Atmosphäre,
die aus 2,8 Vol.-% Wasserstoff und als Rest Stickstoffgas bestand,
gebrannt, um feines ITO-Pulver
zu ergeben. Das resultierende feine ITO-Pulver wurde einer morphologischen
Analyse unter Anwendung eines Röntgen-Diffraktometers unterzogen.
Die erhaltenen Ergebnisse sind in 1 gezeigt.
Die Werte der morphologischen Analyse zeigten deutlich Peaks, welche
für die
Kristallstruktur vom Korundtyp speziell sind. Zusätzlich wurden
die anderen charakteristischen Eigenschaften, d. h. die wahre spezifische
Dichte, die Gründichte
und der TG-Wert (Gewichtsänderung)
des getrockneten Produktes unter Anwendung eines Gerätes Multivolume,
erhältlich
von Shimadzu Corporation, Loresta AP (Druckbelastung: 2 kg/cm2), erhältlich
von Mitsubishi Chemical Co., Ltd. bzw. TG-DTA, erhältlich von
Rigakudenki Co., Ltd., bestimmt. Die so erhaltenen Ergebnisse sind
in der folgenden Tabelle 1 zusammengestellt. Darüber hinaus wurde der Seebeck-Koeffizient nach
der folgenden Methode bestimmt. Zuerst wurde eine Probe einer Heißpreßbehandlung
bei einer Temperatur im Bereich von 480 bis 510°C und einem Druck von 2,94 GPa
für 1 Stunde
in einer Argongasatmosphäre
zur Bildung eines Pellets mit einem Durchmesser von 144 mm und einer
Dicke von 35 mm unterzogen. Dann wurde ein Thermoelement aus Cu-Constantan
an diesem Pellet unter Anlegen von Druck in paralleler Richtung
befestigt, gefolgt von Einregeln der Temperatur auf der Oberfläche der
Probe auf 25°C
und derjenigen der Rückseite
hiervon auf 15°C
unter Verwendung eines Peltier-Elementes und Bestimmung der thermoelektromotorischen
Kraft, um auf diese Weise den Seebeck-Koeffizienten zu berechnen.
Die so erhaltenen Ergebnisse sind ebenfalls in Tabelle 1 aufgelistet.
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Vergleichsbeispiel 1
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Dieselben Arbeitsweisen, wie in Beispiel
1 angewandt, wurden mit der Ausnahme wiederholt, daß der pH-Wert
der Reaktionslösung
auf 10,0 eingestellt wurde, um feines ITO-Pulver zu erhalten. Das
resultierende feine ITO-Pulver wurde einer morphologischen Analyse
unter Verwendung eines Röntgen-Diffraktometers unterworfen.
Die erhaltenen Ergebnisse sind in 2 gezeigt.
Die Daten der morphologischen Analyse zeigten deutlich Peaks, welche
für die
Kristallstruktur des Bixbyittyps speziell waren. Zusätzlich wurden
die anderen charakteristischen Eigenschaften, d. h. die wahre spezifische
Dichte, die Gründichte
und der TG-Wert (Gewichtsänderung)
des gewünschten
Produktes bestimmt, und der Seebeck-Koeffizient wurde ebenfalls
nach den in Beispiel 1 angewandten Methoden berechnet. Die erhaltenen
Ergebnisse sind ebenfalls in Tabelle 1 zusammengefaßt.
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Vergleichsbeispiel 2
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Dieselben Arbeitsweisen, die in Beispiel
1 angewandt wurden, wurden mit der Ausnahme wiederholt, daß der pH-Wert
der Reaktionslösung
auf 3,5 eingestellt wurde, um feines ITO-Pulver zu erhalten. Bei dem resultierenden
feinen ITO-Pulver wurden die wahre spezifische Dichte, die Gründichte
und der TG-Wert (Gewichtsänderung)
des getrockneten Produktes bestimmt, und der Seebeck-Koeffizient
wurde ebenfalls nach den in Beispiel 1 angewandten Methoden berechnet.
Die erhaltenen Ergebnisse sind ebenfalls in Tabelle 1 zusammengefaßt.
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Die vorangegangenen Ergebnisse zeigen
deutlich, daß das
feine ITO-Pulver der vorliegenden Erfindung eine wahre spezifische
Dichte von nicht weniger als 6,5 g/cm3 und
eine Gründichte
von nicht weniger als 3,0 g/cm3 besitzt,
und daß es
daher hinsichtlich der Eigenschaften als ein Zusatz zur Herstellung
eines transparenten leitfähigen
dünnen
Filmes ausgezeichnete Eigenschaften hat. Zusätzlich hat das feine ITO-Pulver ebenfalls
einen ausreichend niedrigen Seebeck-Koeffizienten, welcher als ein
Anzeichen der Leitfähigkeit dient
und ebenfalls nur geringe Änderungen
in numerischen Werten nach seinem Erhitzen auf 200°C zeigt. Weiterhin
hat es einen niedrigen TG-Wert (Gewichtsänderung) der neutralisierten
und getrockneten Niederschläge
vor dem Calcinieren, bestimmt durch die Differentialthermoanalyse,
in der Größenordnung
von weniger als 10%, und dies zeigt deutlich, daß das feine ITO-Pulver charakteristische
Eigenschaften besitzt, welche der Kristallstruktur vom Korundtyp,
der einen niedrigen Gehalt von rückständigen Hydroxidgruppen
besitzt, zueigen sind.
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Es wurde oben im einzelnen diskutiert,
daß das
Verfahren der vorliegenden Erfindung die Herstellung von neuem feinem
ITO-Pulver erlaubt, welches hohe wahre spezifische Dichte und Gründichte
und ausgezeichnete Stabilität
gegenüber
Temperatur beim Erhitzen auf eine hohe Temperatur bei dem Verfahren
zur Herstellung eines transparenten leitfähigen dünnen Filmes besitzt. Darüber hinaus
gilt spezifisch, daß das
Verfahren die Herstellung von feinem ITO-Pulver ermöglicht,
dessen Kristallform eine vom Korundtyp ist, welches eine wahre spezifische
Dichte von nicht weniger als 6,5 g/cm3,
eine Gründichte
von nicht weniger als 3,0 g/cm3, einen Seebeck-Koeffizienten
von weniger als 30 μV/cm3 bei gewöhnlicher
Temperatur und weniger als 80 μV/cm3 nach Erhitzen auf 200°C und einen TG-Wert (Gewichtsänderung)
des neutralisierten und getrockneten Niederschlages vor dem Calcinieren,
bestimmt durch Differentialthermoanalyse, von weniger als 10% besitzt. Daher
ist das feine ITO-Pulver ausgezeichnet für ein Material zur Herstellung
eines transparenten leitfähigen dünnen Films,
hauptsächlich
bei der Anwendung für
beispielsweise Flüssigkristallanzeige
und Abschirmung von elektromagnetischen Wellen geeignet.