DE69817940T2 - Vorrichtung zum Antrieb des Schlitzdreherlitzenmechanismus in Webmaschinen - Google Patents

Vorrichtung zum Antrieb des Schlitzdreherlitzenmechanismus in Webmaschinen Download PDF

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    • DTEXTILES; PAPER
    • D03WEAVING
    • D03CSHEDDING MECHANISMS; PATTERN CARDS OR CHAINS; PUNCHING OF CARDS; DESIGNING PATTERNS
    • D03C7/00Leno or similar shedding mechanisms
    • DTEXTILES; PAPER
    • D03WEAVING
    • D03CSHEDDING MECHANISMS; PATTERN CARDS OR CHAINS; PUNCHING OF CARDS; DESIGNING PATTERNS
    • D03C11/00Selvedge shedding mechanisms not forming part of main shedding mechanism

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Textile Engineering (AREA)
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Description

  • Die vorliegende Erfindung betrifft ein Steuergerät für einen Schlitzdreherlitzenmechanismus zum Bilden und Trennen von Gewebesäumen in Webmaschinen.
  • Die Schlitzdreherlitze wird typischerweise in Übereinstimmung mit den Säumen und/oder Trennsäumen ausgeführt, an den Seiten des gebildeten Gewebes. Es sind Schlitzdreherlitzenmechanismen bekannt, die im wesentlichen aus drei Schlitten – einem festen und zwei bewegbaren – bestehen, die so viele geschlitzte Litzen tragen, um das Kettgarn durchzulassen. Die bewegbaren Schlitten müssen eine gestreckte Hin- und Herbewegung ausführen, um die Litzen mit dem darin befindlichen Kettgarn zu ziehen und zusammen mit dem Schußfaden die typische Schlitzdreherlitze zu bilden.
  • Die eigentliche Ausführung der Schlitzdreherlitze soll in dieser Schrift nicht beschrieben werden, da sie in dem vorliegenden technischen Gebiet gut bekannt ist, jedoch soll eine Aufstellung der Anforderungen gemacht werden, die ein Schlitzdreherlitzenmechanismus und insbesondere das Gerät zur Steuerung des Mechanismus erfüllen muß.
  • Zuallererst müssen die beiden Schlitten, mit denen die geschlitzten Litzen verbunden sind, eine gestreckte Bewegung in entgegengesetzten Richtungen, entlang Achsen, die im wesentlichen senkrecht zu der Webebene sind, ausführen.
  • Zweitens muß die Bewegung des Schlitzdreherlitzenmechanismus mit der Arbeitsbewegung der Webmaschine synchronisiert sein.
  • Schließlich sollte es möglich sein, unterscheidbar mehr als einen Schlitzdreherlitzenmechanismus zu steuern und somit verschiedene Paare von Schlitten, auf der gleichen Webmaschine. Es kann tatsächlich mehr als zwei solcher Mechanismen in einer Webmaschine geben: wie beispielhaft in 1 der beiliegenden Zeichnungen gezeigt – die eine Seitenansicht einer Greiferwebmaschine ist –, kann die Schlitzdreherlitze entweder an dem Schutzfadenausgang ausgebildet sein, sowohl für den Saum wie auch für den Trennsaum, oder an dem Schußfadeneingangsende, oder auch auf halber Strecke entlang des Faches, wenn das Gewebe anschließend in zwei Teile getrennt wird.
  • Die Möglichkeit, die Arbeitsphase aller solcher Mechanismen zu verschieben, hilft dabei, die Effizienz der Schlitzdreherlitze zu verbessern. Tatsächlich muß das Öffnen und das Schließen des Faches in Übereinstimmung mit dem Mechanismus synchronisiert werden mit dem Passieren des Schußfadens, so daß der Faden so früh wie möglich gebunden und blockiert wird, und somit eine Herausbewegung oder ein zufälliges Herausgleiten verhindert werden kann. Zum Beispiel findet bei Greiferwebmaschinen das Schließen des Faches nahe dem Ziehgreifer statt, wobei der letztere noch nicht vollständig aus dem Fach heraus ist, um sofort den Schußfaden zu blockieren, während auf der Fadeneingangsseite, und schließlich in der Mitte, das Kettfach erst nach vollständigem Einbringen des Schußfadens geschlossen werden kann. Es ist daher verständlich, warum es notwendig ist, die Arbeitsphasen von verschiedenen Dreherlitzenmechanismen zu verschieben.
  • Schlitzdreherlitzenmechanismen, die geeignet sind, mindestens teilweise diese Anforderungen zu erfüllen, wurden bereits im Stand der Technik vorgestellt.
  • Zum Beispiel zeigen das italienische Patent Nr. 1.185.389 im Namen des Anmelders oder die EP-B1-393.467 im Namen von SOMET S. p. A. verschiedene Lösungen, die für Geräte, die den Dreherlitzenmechanismus steuern, eingesetzt worden sind. Bei den genannten Dokumenten des Standes der Technik steuert eine Nocke, die mit der Arbeitsbewegung der Webmaschine synchronisiert ist, die Bewegung eines Kordes, der horizontal oberhalb der Webmaschine gleitet und mittels sekundärer Korden mit Schlittenpaaren verbunden ist, die einen Teil entsprechender Mechanismen bilden, die entlang der Webmaschienenbreite verteilt sind. Durch ein System von Riemen- oder Seilscheiben wird mittels der sekundären Korden die Hin- und Herbewegung der Schlittenpaare entgegen Rückholfedern hervorgerufen.
  • Jedoch ist das in den genannten Dokumenten beschriebene Gerät schwierig aufzubauen bzw. einzustellen und unterliegt erheblicher Abnutzung. Zusätzlich erfordert es die Anwesenheit von Rückholfedern – wenn man berücksichtigt, daß die Korden dazu ausgelegt sind, eine Bewegung nur in Zugrichtung auszuführen -, die eine störanfällige Ungleichmäßigkeit hervorrufen.
  • Schließlich ist bei dem genannten Gerät eine feste mechanische Kopplung zwischen den verschiedenen Dreherlitzenmechanismen vorhanden, die entlang der Webmaschinenbreite verteilt sind; die Alternative könnte ein Vervielfachen der Anzahl von Korden und Steuernocken entsprechend der Anzahl der Mechanismen sein, um diese unabhängig voneinander zu machen, jedoch wäre diese letzte Lösung viel zu komplex und voluminös. Dies stellt ohne Zweifel eine Grenze dar, da die Möglichkeit des Verschiebens der Arbeitsphase des einzelnen Mechanismus – wie zuvor beschrieben – sehr vorteilhaft sein kann.
  • Um die zuvor beschriebenen Nachteile zu überwinden, wurden Dreherlitzenmechanismen vorgeschlagen, die einzeln durch Elektromotoren gesteuert sind. Zum Beispiel offenbart die internationale Patentschrift WO 96/38608 im Namen von PICANOL N. V. ein Gerät, um einen Dreherlitzenmechanismus zu steuern, bei dem ein Elektromotor ein Zweiverbindungsstangenkurbelgetriebe steuert, welches es ermöglicht, die gewünschte Hin- und Herbewegung der beiden Schlitten zu erhalten. Auf diese Weise kann jedes Gerät individuell gesteuert werden, indem mittels einer "elektrischen Achse" die Synchronisation zwischen der Bewegung der Elektromotoren und der Bewegung der Webmaschine hergestellt wird.
  • Diese Lösung bringt jedoch verschiedene Nachteile mit sich. In ihrer einfachsten Ausführungsform, nämlich der, in der die Doppelverbindungsstange flach und in ihrer Mitte an der Antriebsachse angelenkt ist, ist die Verbindungsstange nicht geeignet, vollständige Drehungen auszuführen, d. h. die Oszillationsachsen der Kurbeln würden stören. Der Motor wird daher gezwungen, eine Hin- und Herbewegung auszuführen, die Drehungen geringer als ±180° beschreiben, was sich als ziemlich kompliziert zu justieren und zu steuern erweist.
  • Ferner ist das Verbindungsstangenkurbelgetriebe selbst labil, da es zwangsgeführt werden muß, um die gewünschte gestreckte Bewegung auszuführen. In WO 96/38608 werden die Schlitten, mit denen die Enden der Kurbeln verbunden sind, in ihrer gestreckten Hin- und Herbewegung durch Führungselemente geführt, die den Mechanismus komplexer machen und ungewünschte Gleitreibungen produzieren. Solche Reibungen führen neben der Tatsache, daß sie eine größere Abnutzung der Schlitten hervorrufen, zu dem Erfordernis, einen stärkeren Motor zu verwenden.
  • Bei der Ausführung, bei der die Verbindungsstange in Form einer kurzen Kurbelwelle gebildet ist, kann die Motordrehung kontinuierlich sein; es ist jedoch notwendig, die Kurbelwelle, die sonst auf der Motorwelle hängen würde, mit geeigneten Stützelementen zu stützen.
  • Der größte Nachteil besteht jedoch in der Tatsache, daß die beiden obigen Ausführungsformen, neben der Tatsache, daß sie sehr komplex sind, eine Überlagerung – mindestens während einer bestimmten Arbeitsphase – der beiden Schlitten festlegen, wodurch eine fehlerhafte Ausrichtung zwischen den Schlitten in Richtung der Drehachse der Motorwelle hervorgerufen wird. Dies führt – aufgrund der Weise, in der das Gerät auf der Webmaschine angeordnet ist – zu einer erheblichen Baugröße des Dreherlitzenmechanismus, der in Richtung der Tiefe der Webmaschine vorsteht.
  • Dieser letzte Nachteil ist keinesfalls vernachlässigbar. Tatsächlich wird während der Planung einer Webmaschine ein ständiges Bemühen daran gesetzt, die Entfernung zwischen der Litzenrahmeneinheit und dem Bereich, in dem das Webblatt gestochen wird, soweit wie möglich zu reduzieren, um die maximale Öffnung des Faches zu verringern und somit die Spannungen von allen mechanischen Elementen und des Kettgarns zu verringern, um eine erhöhte Verläßlichkeit der Webmaschine zu erreichen. Diese Tatsachen berücksichtigend, ist es für den Schlitzdreherlitzenmechanismus – der auf einem Kreuzelement angeordnet ist, welches die Webzone überschaut und gerade stromaufwärts des Bereiches angeordnet ist, in dem das Webblatt durchstochen wird – erforderlich, daß er eine begrenzte Größe in Richtung des Webmaschineninnerens aufweist, zumindest im Webbereich, um nicht ein zu großes Hindernis gegenüber der Annäherung der Litzenrahmen in dem Webblattbereich darzustellen.
  • Die BE 1007897 A3 offenbart einen Antriebsmechanismus, der die Bewegung von einer Antriebswelle, die sich kontinuierlich in der gleichen Richtung dreht, auf sich hin- und herbewegende Litzen überträgt. Der Antriebsmechanismus besteht aus einer Verbindung, die zwei Drehpaarkupplungen und eine Gleitpaarkupplung umfaßt.
  • Die Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es, vollständig die obengenannten Nachteile zu überwinden, durch Bereitstellen eines Gerätes zum Steuern des Schlitzendreherlitzenmechanismus – zum Bilden von Säumen und Trennsäumen von Geweben in Webmaschinen -, das einfach und unabhängig justiert und bedient werden kann, das geringe Arbeitsreibungen mit sich bringt, das einen geringen Raum in Richtung der Tiefe der Webmaschine einnimmt und das von einfacher und verläßlicher Struktur ist.
  • Entsprechend der Erfindung werden diese Aufgaben durch ein Steuergerät nach Anspruch 1 erreicht.
  • Weitere Merkmale und Vorteile des Gerätes entsprechend der vorliegenden Erfindung werden anschaulicher anhand der folgenden detaillierten Beschreibung einer bevorzugten Ausführungsform derselben, die als Beispiel gegeben wird und anhand der beiliegenden Zeichnungen erläutert wird, von denen:
  • 1 – wie bereits zuvor beschrieben – eine schematische Seitenansicht ist, die ein Beispiel einer Greiferwebmaschine zeigt;
  • 2A und 2B eine hintere Ansicht und eine Seitenansicht sind, die das Gerät entsprechend der Erfindung auf einem Kreuzelement angebracht zeigen;
  • 3A und 3B eine Querschnittsansicht eines Teiles und eine Vorderansicht, bei der Teile entfernt wurden, sind, die eine bevorzugte Ausführungsform eines genau geradlinigen Führungsmechanismus zeigen;
  • 4A und 4B Ansichten ähnlich denen der 3A und 3B sind, die die Funktionsweise des Führungsmechanismus zeigen; und
  • 5 eine Vorderansicht ist, die das Gerät entsprechend der Erfindung in verschiedenen Arbeitsphasen zeigt.
  • Das Steuergerät entsprechend der vorliegenden Erfindung ist deutlich in den 2A und 2B gezeigt, in denen es in Kombination mit dem Schlitzdreherlitzenmechanismus gezeigt ist. Auf einem Kreuzelement T ist eine Stützplatte S befestigt, die folgendes trägt:
    • – auf ihrem oberen, hinteren Abschnitt einen Elektromotor M, der mit einem Antriebsmechanismus 1 ausgestattet ist, der eine genau geradlinige Führung umfaßt;
    • – auf ihrem oberen zentralen Abschnitt ein Hin- und Herbewegungssystem 2; und
    • – auf ihrem Bodenabschnitt die Gruppe von Litzen L, die die Dreherlitze bilden.
  • Der Motor M besteht bevorzugt aus einem elektrischen Schrittmotor, der den Antriebsmechanismus 1 ansteuert. Der genannte Mechanismus erzeugt eine genau geradlinige Führung der herkömmlichen An.
  • Der Mechanismus 1 ist bevorzugt der, der im Detail in den 3A und 3B gezeigt ist. Ein Gehäuse 11, auf dem der Motor M angeordnet ist, nimmt die Elemente auf, die die genau geradlinige Führung bilden. Ein Rotor 12, der drehbar auf einem Lager 13 angeordnet ist, ist mit der Antriebswelle 14 des Elektromotors M verbunden. Ein Planetengetriebe 15 ist drehbar auf dem Rotor 12 angebracht mittels einer Stützspindel 15a, die parallel, aber exzentrisch bezüglich der Drehachse der Welle 14 angeordnet ist. Wie in 3B gezeigt ist, umfaßt das Getriebe 15 eine äußere Verzahnung 16, die mit einer inneren Verzahnung 17 kämmt, die an dem Gehäuse 11 befestigt ist oder mit diesem einstöckig gebildet ist. Auf einem Ende der Spindel 15a ist ein Stützblock 18 befestigt, von dem axial das Ausgangselement des Mechanismus 1 in Form eines Stiftes 18a hervorsteht.
  • Der Antriebsmechanismus 1, der eine geeignete Größe aufweist, erlaubt es, die Drehbewgung der Antriebswelle in eine gestreckte Hin- und Herbewegung des Stiftes 18a zu überführen – wie in 4A und 4B gezeigt –, der als Funktion der Zeit eine genau sinusförmige Bewegung ausführt, wenn die Drehung des Elektromotors M kontinuierlich und konstant ist, der jedoch auch anderen Bewegungsgesetzen durch geeignete Steuerung des Elektromotors M folgen kann.
  • Der große Vorteil dieses Mechanismus 1 ist es, daß man eine gestreckte Hin- und Herbewegung ohne die Hilfe von Führungselementen erhalten kann, die unvermeidbar Gleitreibungen produzieren, indem einfach Verzahnungen verwendet werden, die alles in allem eine hohe Antriebseffizienz haben, wodurch ein erstes Ziel der vorliegenden Erfindung erreicht wird.
  • Das Hin- und Herbewegungssystem 2 soll die gestreckte Hin- und Herbewegung des Stiftes 18a auf zwei Schlitten C1 und C2 übertragen. Wie in 5 deutlich gezeigt ist, umfaßt das System 2 ein Paar von leerlaufenden Riemenscheiben P1 und P2 (deren Achsen an dem Gehäuse 11 befestigt sind), um die ein Endlosgurt 21 verläuft. Die oberen Enden der beiden Schlitten C1 und C2 sind an den beiden gegenüberliegenden Abschnitten des Gurts 21 blockiert. Das Ende eines der beiden Schlitten – z. B. das Ende des Schlittens C1 – erstreckt sich in einen seitlichen Vorsprung, um eine Aufnahme 22 zu bilden, in die der Kopf des Stiftes 18a eingesetzt wird.
  • Somit zieht der Stift 18a in seiner gestreckten Hin- und Herbewegung – in 5 in aufeinanderfolgenden Schritten (a), (b), (c), (d) gezeigt – den Schlitten C1 mit sich, der, an dem Gurt 21 befestigt, seinerseits den anderen Schlitten C2 bewegt, jedoch in entgegengesetzter Richtung. Somit bewegt sich der Schlitten C2 wie gewünscht nach unten, wenn der Schlitten C1 sich nach oben bewegt – entsprechend dem Pfeil F in 5(b) – und umgekehrt. Somit werden gestreckte Hin- und Herbewegungen der Litzen der Gruppe L hervorgerufen, die mit den unteren Enden der Schlitten C1 und C2 verbunden sind, wodurch die Schlitzdreherlitzen gebildet wird.
  • Das Gerät nach der vorliegenden Erfindung ermöglich eine coplanare Anordnung der beiden Schlitten C1 und C2, wie in 2B gezeigt, dank der Verwendung eines genau geradlinigen Führungsmechanismus, der mit dem Gurtsystem kombiniert ist, was zu einer erheblichen Größenreduktion in Richtung der Tiefe der Webmaschine führt, wodurch ein weiteres wichtiges Ziel der vorliegenden Erfindung erreicht wird.
  • Ferner ist das Steuergerät entsprechend der Erfindung, dank seiner Modularität und Kompaktheit, einfach zusammenzufügen und zu zerlegen, wodurch seine Wartung erheblich vereinfacht wird.
  • In einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung ist der Antriebsmechanismus 1 zusammen mit dem Hin- und Herbewegungssystem 2 auf einer Stützplatte S angeordnet, die wiederum auf einem Kreuzelement T mittels Hakennägeln D befestigt ist. Die Hakennägel D werden auf die Stützplatte S geschraubt, um ihr Entfernen zu ermöglichen und somit das Entfernen des gesamten Gerätes von dem Kreuzelement T.
  • Ferner ist es durch ein geeignetes elektronisches Steuersystem möglich, die elektrische Achse zwischen dem Motor M und der Arbeitsbewegung der Webmaschine herzustellen. Z. B. kann ein Positionssensor (nicht dargestellt) die Winkellage der Antriebswelle 14 erfassen und diese mit der Arbeit der Webmaschine zeitlich abgleichen.
  • Bevorzugt kann der Bediener nach Bedarf die Arbeitsphase des Motors M in Bezug auf die Bewegung der Webmaschine verschieben durch manuelle Einwirkung auf eine geeignete Steuerung (z. B. einen manuell gesteuerten, elektronischen Encoder), die nahe der Webmaschine angeordnet ist; der Bediener nimmt somit den letzten Schritt der Schlitzdreherlitze vorweg oder verzögert diesen, um somit visuell und empirisch die optimale Funktion des Gerätes vorab einzustellen.
  • Die elektronische Steuerung des elektrischen Schrittmotors M ermöglicht es ebenso, Zeit-Bewegung-Zusammenhänge für die Schlitten C1 und C2 zu erhalten, die nicht nur einfach sinusförmig sind, sondern ausgelegt sind, um vorteilhaft abwechselnd leere und aktive Schritte bereitzustellen.
  • Es ist jedenfalls verständlich, daß die Erfindung nicht auf die besondere, zuvor beschriebene Ausführungsform begrenzt ist, die lediglich ein nicht begrenzendes Beispiel ihres Bereiches darstellt, wobei viele Modifikationen eingeführt werden können, die für den Fachmann möglich sind, ohne dabei den Schutzbereich der vorliegenden Erfindung zu verlassen.

Claims (6)

  1. Steuergerät für einen Schlitzdreherlitzenmechanismus zum Bilden eines Gewebesaums in Webmaschinen – von der Art, bei der eine angetriebene Welle (14), die kontinuierlich in derselben Richtung dreht, über einen Antriebsmechanismus wenigstens zwei Schlitten (C1, C2) unter Bewirkung der gestreckten Hin- und Herbewegung der Litzen (L) steuert – dadurch gekennzeichnet, dass der Antriebsmechanismus aus wenigstens einem genau geradlinigen Führungsmechanismus besteht, der nur mit Drehpaarkupplungen in der Form eines Planetengetriebes (15) mit einer äußeren Verzahnung (16), die mit einer inneren Verzahnung (17) kämmt, versehen ist und zwischen der Antriebswelle und den Schlitten angeordnet ist.
  2. Steuergerät nach Anspruch 1, mit einem einzigen genau geradlinigen Führungsmechanismus zum Steuern der beiden Schlitten,
  3. Steuergerät nach Anspruch 2, bei dem die Schlitten an den gegenüberliegenden Längsseiten eines Endlosgurtes, der um wenigstens zwei leer laufende Scheiben mit fester Achse läuft, befestigt ist, wobei einer der Schlitten mit dem Ausgangselement des genau geradlinigen Führungsmechanismus verbunden ist.
  4. Steuergerät nach Anspruch 3, wobei die Scheiben drehbar auf einem Gehäuse montiert sind, das den genau geradlinigen Führungsmechanismus aufnimmt.
  5. Steuergerät nach einem der vorangehenden Ansprüche, wobei der genau geradlinige Führungsmechanismus aus einem mit der Antriebswelle verbundenen Rotor besteht und das Planetengetriebe (16), das mit dem innenverzahnten Zahnrad kämmt, exzentrisch trägt, wobei das Planetengetriebe eine mit diesem befestigte Spindel aufweist, auf der ein Stützblock, von dem eine Stift exzentrisch bezüglich der Spindel vorragt, befestigt ist, wobei der Stift dazu eingerichtet ist, die Bewegung auf den Schlitten zu übertragen.
  6. Steuergerät nach einem der vorangehenden Asprüche, wobei der Antriebsmechanismus und die Schlitten auf einer Stützplatte, die entfernbar an einem horizontalen Kreuzelement, das oberhalb des Webbereichs der Webmaschine angeordnet ist, montiert sind.
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