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Die vorliegende Erfindung betrifft
neue Polysilane, die als wichtige Ausgangsmaterialien für technische Kunststoffe
wie z. B. modifizierte Polycarbonate, als Materialien für Photolacke
oder als Materialien für
elektrophotographische Photorezeptoren erachtet werden, sowie ein
Verfahren zur Herstellung dieser neuen Polysilane.
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Es wurden Forschungen bezüglich des
Gebrauchs von technischen Kunststoffen wie z. B. Polycarbonat als
Material für
eine harte Beschichtung durchgeführt.
Tatsächlich
wurden einige dieser Kunststoffe praktisch verwendet. Bisphenol
A-Polycarbonat ist jedoch bezüglich
der Härte
nicht zufriedenstellend und wurde zur Erhöhung der Härte modifiziert.
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Die erfindungsgemäßen Polysilane, die an beiden
Enden Phenolgruppen aufweisen, können
als Ausgangsmaterial zur Herstellung eines Polycarbonats oder Polyesters
mit einem Polysilangrundgerüst
in der Hauptkette verwendet werden. Wenn das erfindungsgemäße Polysilan
verwendet wird, dann kann folglich ein Polycarbonat oder dergleichen
mit verbesserter Härte
hergestellt und ein geeigneteres Material für eine harte Beschichtung bereitgestellt
werden. Ferner weist das erhaltene Polycarbonat oder dergleichen,
das ein Polysilangrundgerüst
hat, lichtempfindliche Eigenschaften und Ladungstransporteigenschaften
auf, die von dem Polysilan abgeleitet sind, und dieses ist als neuartiges
hartes Beschichtungsmaterial verwendbar, das eine optoelektronische
Funktion aufweist.
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Es wurden bisher jedoch noch keine
Forschungen bezüglich
Polysilanen durchgeführt,
die an beiden Enden Phenolgruppen aufweisen, welche bei der Herstellung
eines modifizierten Polycarbonats oder dergleichen geeignet sind.
Es ist kein Verfahren zur Herstellung dieser Polysilane bekannt.
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Ferner ist es selbstverständlich,
dass ein Verfahren zur Herstellung solcher Polysilane, die an beiden Enden
Phenolgruppen aufweisen, unbekannt ist, bei dem der Polymerisationsgrad
des Polysilans gesteuert und Phenolgruppen an beiden Enden eingeführt werden,
um ein modifiziertes Polycarbonat oder dergleichen zu erzeugen,
das Eigenschaften aufweist, die für verschiedene Anwendungen
als hartes Beschichtungsmaterial optimal sind.
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Eine Aufgabe der vorliegenden Erfindung
ist die Bereitstellung eines neuen Polysilans, das als Ausgangsmaterial
für technische
Kunststoffe wie z. B. modifizierte Polycarbonate, als Ma terial für Photolacke
oder als Material für
elektrophotographische Photorezeptoren geeignet ist.
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Eine weitere Aufgabe der vorliegenden
Erfindung ist die Bereitstellung eines Verfahrens zur Herstellung
solcher neuen Polysilane.
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Im Hinblick auf die vorstehend erläuterte Situation
des Standes der Technik haben die Erfinder dieser Erfindung umfangreiche
Forschungen durchgeführt
und ein Verfahren zur Herstellung des gewünschten Polysilans durch Umsetzen
eines Polysilans, das an beiden Enden Halogenatome aufweist, mit
einem Grignard-Reagenz gefunden, das durch Umsetzen von Magnesium
mit einem Hydroxyl-geschützten
halogenierten Phenol oder einem Hydroxyl-geschützten halogenierten Phenolderivat
und anschließender
Entfernung der Schutzgruppe hergestellt wird.
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Die Erfinder haben auch ein Verfahren
zur Herstellung eines Polysilans mit Phenolgruppen an beiden Enden
gefunden, das derart durchgeführt
wird, dass der Polymerisationsgrad in dem Polysilanrest gesteuert wird,
wobei das Polysilan zur Herstellung eines modifizierten Polycarbonats
mit Eigenschaften geeignet ist, die für verschiedene Anwendungen
als hartes Beschichtungsmaterial optimal sind, wobei das Verfahren
die Durchführung
einer Elektrodenreaktion unter Verwendung eines spezifischen Metalls
als Anode, oder einer Reduktionsreaktion unter Verwendung eines
spezifischen Metalls in Gegenwart eines spezifischen Lithiumsalzes
und eines spezifischen halogenierten Metalls umfasst, wobei ein
Polysilan mit Halogenatomen an beiden Enden erhalten wird.
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Erfindungsgemäß werden die nachstehenden
Polysilane, die Phenolgruppen an beiden Enden aufweisen, und Verfahren
zur Herstellung dieser Polysilane bereitgestellt.
- 1.
Polysilan, dargestellt durch die Formel (1), wobei der Rest R ein Wasserstoffatom,
eine Alkylgruppe, Arylgruppe, Alkoxygruppe, Aminogruppe oder eine
Silylgruppe ist, die Reste R gleich sein können oder mindestens zwei von
ihnen unterschiedlich voneinander sein können, jede Hydroxylgruppe in
der p-Position oder m-Position ist und n 2 bis 10000 ist.
- 2. Polysilan nach dem vorstehenden Punkt 1, wobei n 5 bis 8500
ist.
- 3. Polysilan nach dem vorstehenden Punkt 1, wobei n 13 bis 8500
ist.
- 4. Verfahren zum Herstellen eines an beiden Enden Phenolgruppen
aufweisenden Polysilans, welches durch die Formel (1) dargestellt
ist, wobei der Rest R ein Wasserstoffatom,
eine Alkylgruppe, Arylgruppe, Alkoxygruppe, Aminogruppe oder eine
Silylgruppe ist, die Reste R gleich sein können oder mindestens zwei von
ihnen unterschiedlich voneinander sein können, jede Hydroxylgruppe in
der p-Position oder m-Position ist und n 2 bis 10000 ist, das Verfahren
umfassend die Schritte (a) des Durchführens der Grignardreaktion
zwischen (i) einem an beiden Enden Halogenatome aufweisenden Polysilan,
welches durch die Formel (2) dargestellt ist, wobei der Rest R und n wie
oben definiert sind und der Rest X ein Halogenatom ist, und (ii)
einem Grignardreagenz, das durch Umsetzen von Magnesium mit einem
Hydroxylgeschützten
halogenierten Phenol, welches durch die Formel (3) dargestellt ist, wobei der Rest R1 eine
Hydroxyl-Schutzgruppe ist und eine Alkylgruppe, Alkoxyalkylgruppe,
Silylgruppe, Acylgruppe, Alkylthioalkylgruppe oder eine Alkylsulfoxygruppe
darstellt, die geschützte
Hydroxylgruppe in der p-Position oder m-Position ist und der Rest
X1 ein Halogenatom ist, hergestellt wird,
wodurch ein durch die Formel (4) dargestelltes Polysilan hergestellt
wird,
wobei die Reste R, R1, die Position der geschützten Hydroxylgruppe und n
wie oben definiert sind, obwohl abhängig von den Ausgangsmaterialien
abweichend, und (b) des Umsetzens des Polysilans der Formel (4) mit
einer Säure.
- 5. Verfahren zur Herstellung eines an beiden Enden Phenolgruppen
aufweisenden Polysilans nach dem vorstehenden Punkt 4, welches dadurch
gekennzeichnet ist, dass das an beiden Enden Halogenatome aufweisende
Polysilan, welches durch die Formel (2) dargestellt ist, wobei der Rest R ein Wasserstoffatom,
eine Alkylgruppe, Arylgruppe, Alkoxygruppe, Aminogruppe oder eine
Silylgruppe ist, die Reste R gleich sein können oder mindestens zwei von
ihnen unterschiedlich voneinander sein können, n 2 bis 10000 ist und
der Rest X ein Halogenatom ist, durch Unterwerfen eines durch die
Formel (5) dargestellten Dihalogensilans einer Elektrodenreaktion
hergestellt wird, wobei m 1 bis 3 ist, der
Rest R ein Wasserstoffatom, eine Alkylgruppe, Arylgruppe, Alkoxygruppe,
Aminogruppe oder Silylgruppe ist, 2 Reste R in dem Fall von m =
1, 4 Reste R in dem Fall von m = 2 oder 6 Reste R in dem Fall von
m = 3 gleich sein können
oder mindestens zwei von ihnen unterschiedlich voneinander sein
können
und der Rest X ein Halogenatom ist, wobei Mg oder eine auf Mg basierende
Legierung als die Anode, ein Lithiumsalz als ein unterstützender
Elektrolyt und ein aprotisches Lösungsmittel
als ein Lösungsmittel
unter oder ohne Verwendung eines halogenierten Metalls als eine
Stromtransporthilfe verwendet wird.
- 6. Verfahren zur Herstellung eines an beiden Enden Phenolgruppen
aufweisenden Polysilans nach dem vorstehenden Punkt 4, welches dadurch
gekennzeichnet ist, dass das an beiden Enden Halogenatome aufweisende
Polysilan, welches durch die Formel (2) dargestellt wobei der Rest R ein Wasserstoffatom,
eine Alkylgruppe, Arylgruppe, Alkoxygruppe, Aminogruppe oder eine
Silylgruppe ist, die Reste R gleich sein können oder mindestens zwei von
ihnen unterschiedlich voneinander sein können, n 2 bis 10000 ist und
der Rest X ein Halogenatom ist, durch Reduzieren eines durch die
Formel (5) dargestellten Dihalogensilans engestellt wird, wobei m 1 bis 3 ist, der
Rest R ein Wasserstoffatom, eine Alkylgruppe, Arylgruppe, Alkoxygruppe,
Aminogruppe oder eine Silylgruppe ist, 2 Reste R in dem Fall von
m = 1, 4 Reste R in dem Fall von m = 2 oder 6 Reste R in dem Fall
von m = 3 gleich sein können
oder mindestens zwei von ihnen unterschiedlich voneinander sein
können
und der Rest X ein Halogenatom ist, wobei Mg oder eine auf Mg basierende
Legierung in einem aprotischen Lösungsmittel
in der Gegenwart eines Lithiumsalzes und eines halogenierten Metalls verwendet
wird.
- 7. Polysilan, dargestellt durch die Formel (6), wobei der Rest R ein Wasserstoffatom,
eine Alkylgruppe, Arylgruppe, Alkoxygruppe, Aminogruppe oder eine
Silylgruppe ist, die Reste R gleich sein können oder mindestens zwei von
ihnen unterschiedlich voneinander sein können, der Rest Y CH2, C2H4,
C3H6, C4H8, O oder S ist, jede Hydroxylgruppe in der
p-Position oder m-Position ist und n 2 bis 10000 ist.
- 8. Polysilan nach dem vorstehenden Punkt 7, wobei n 5 bis 8500
ist.
- 9. Polysilan nach dem vorstehenden Punkt 7, wobei n 13 bis 8500
ist.
- 10. Verfahren zum Herstellen eines an beiden Enden Phenolgruppen
aufweisenden Polysi lans, welches durch die Formel (6) dargestellt
ist, wobei R ein Wasserstoffatom,
eine Alkylgruppe, Arylgruppe, Alkoxygruppe, Aminogruppe oder eine
Silylgruppe ist, die Reste R gleich sein können oder mindestens zwei von
ihnen unterschiedlich voneinander sein können, der Rest Y CH2, C2H4,
C3H6, C4H8, O oder S ist, jede Hydroxylgruppe in der
p-Position oder m-Position ist und n 2 bis 10000 ist, das Verfahren
umfassend die Schritte (a) des Durchführens der Grignardreaktion
zwischen (i) einem an beiden Enden Halogenatome aufweisenden Polysilan,
welches durch die Formel (2) dargesetellt ist, wobei der Rest R und n wie
oben definiert sind und der Rest X ein Halogenatom ist, und (ii)
einem Grignardreagenz, das durch Umsetzen von Magnesium mit einem
durch die Formel (7) dargestellten Hydroxyl-geschützten halogenierten
Phenolderivat hergestellt wird, wobei der Rest R1 eine
Hydroxylschutzgruppe ist und eine Alkylgruppe, Alkoxyalkylgruppe,
Silylgruppe, Acylgruppe, Alkylthioalkylgruppe oder eine Alkylsulfoxygruppe
darstellt, Y CH2, C2H4, C3H6,
C4H8, O oder S ist,
die geschützte
Hydroxylgruppe in der p-Position oder m-Position ist und der Rest X1 ein
Halogenatom ist, wodurch ein durch die Formel (8) dargestelltes
Polysilan hergestellt wird,
wobei die Reste R, R1, Y, die Position der geschützten Hydroxylgruppe
und n wie oben definiert sind, obwohl abhängig von den Ausgangsmaterialien
abweichend, und (b) des Umsetzens des erhaltenen Polysilans mit einer
Säure.
- 11. Verfahren zur Herstellung eines an beiden Enden Phenolgruppen
aufweisenden Polysilans nach dem vorstehenden Punkt 10, welches
dadurch gekennzeichnet ist, dass das an beiden Enden Halogenatome aufweisende
Polysilan, welches durch die Formel (2) dargestellt ist, wobei der Rest R ein Wasserstoffatom,
eine Alkylgruppe, Arylgruppe, Alkoxygruppe, Aminogruppe oder eine
Silylgruppe ist, die Reste R gleich sein können oder mindestens zwei von
ihnen unterschiedlich voneinander sein können, n 2 bis 10000 ist und
der Rest X ein Halogenatom ist, durch Unterwerten eines durch die
Formel (5) dargestellten Dihalogensilans einer Elektrodenreaktion
hergestellt wird, wobei m 1 bis 3 ist, R ein
Wasserstoffatom, eine Alkylgruppe, Arylgruppe, Alkoxygruppe, Aminogruppe
oder eine Silylgruppe ist, 2 Reste R in dem Fall von m = 1, 4 Reste
R in dem Fall von m = 2 oder 6 Reste R in dem Fall von m = 3 gleich
sein können
oder mindestens zwei von ihnen unterschiedlich voneinander sein können und
der Rest X ein Halogenatom ist, wobei Mg oder eine auf Mg basierende
Legierung als die Anode, ein Lithiumsalz als ein unterstützender
Elektrolyt und ein aprotisches Lösungsmittel
als ein Lösungsmittel
unter oder ohne Verwendung eines halogenierten Metalls als eine
Stromtransporthilfe verwendet wird.
- 12. Verfahren zur Herstellung eines an beiden Enden Phenolgruppen
aufweisenden Polysilans nach dem vorstehenden Punkt 10, welches
dadurch gekennzeichnet ist, dass das an beiden Enden Halogenatome aufweisende
Polysilan, welches durch die Formel (2) dargestellt ist,
wobei R ein Wasserstoffatom,
eine Alkylgruppe, Arylgruppe, Alkoxygruppe, Aminogruppe oder eine
Silylgruppe ist, die Reste R gleich sein können oder mindestens zwei von
ihnen unterschiedlich voneinander sein können, n 2 bis 10000 ist und
der Rest X ein Halogenatom ist, durch Reduzieren eines durch die
Formel (5) dargestellten Dihalogensilans hergestellt wird, wobei m 1 bis 3 ist, R ein
Wasserstoffatom, eine Alkylgruppe, Arylgruppe, Alkoxygruppe, Aminogruppe
oder eine Silylgruppe ist, 2 Reste R in dem Fall von m = 1, 4 Reste
R in dem Fall von m = 2 oder 6 Reste in dem Fall von m = 3 gleich
sein können
oder mindestens zwei von ihnen unterschiedlich voneinander sein
können und
der Rest X ein Halogenatom ist, wobei Mg oder eine auf Mg basierende
Legierung in einem aprotischen Lösungsmittel
in der Gegenwart eines Lithiumsalzes und eines halogenierten Metalls
verwendet wird.
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Nachstehend wird die "Erfindung gemäß Anspruch
1 und die Erfindung gemäß den von
Anspruch 1 abhängigen
Ansprüchen" als "erste Erfindung in
der vorliegenden Anmeldung" bezeichnet
und die gesamte Erfindung lediglich als "die vorliegende Erfindung" bezeichnet.
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1. Erste Erfindung in
der vorliegenden Anmeldung
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Das Polysilan der ersten Erfindung
in der vorliegenden Anmeldung ist eine neue Verbindung
wobei der Rest R ein Wasserstoffatom,
eine Alkylgruppe, Arylgruppe, Alkoxygruppe, Aminogruppe oder eine Silylgruppe
ist, die Reste R gleich sein können
oder mindestens zwei von ihnen unterschiedlich voneinander sein
können,
jede Hydroxylgruppe in der p-Position oder m-Position ist und n
2 bis 10000 ist.
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In dem Polysilan der Formel (1) ist
der Rest R ein Wasserstoffatom, eine Alkylgruppe, Arylgruppe, Alkoxygruppe,
Aminogruppe oder eine Silylgruppe. Die Alkylgruppen in der Formel
(1) umfassen diejenigen, die 1 bis 10 Kohlenstoffatome aufweisen,
wobei diejenigen mehr bevorzugt sind, die 1 bis 6 Kohlenstoffatome
aufweisen. Die Arylgruppen in der Formel (1) umfassen Phenylgruppen,
Phenylgruppen, die mindestens eine Alkylgruppe mit 1 bis 10 Kohlenstoffatomen
als Substituent aufweisen, und Naphthylgruppen. Die Alkoxygruppen in
der Formel (1) umfassen diejenigen, die 1 bis 10 Kohlenstoffatome
aufweisen, wobei diejenigen mehr bevorzugt sind, die 1 bis 6 Kohlenstoffatome
aufweisen. Die Silylgruppen in der Formel (1) umfassen diejenigen, die
1 bis 10 Siliciumatome aufweisen, wobei diejenigen mehr bevorzugt
sind, die 1 bis 6 Siliciumatome aufweisen. Wenn der Rest R eine
Aminogruppe, ein organischer Substituent oder eine Silylgruppe ist,
dann kann mindestens eines der Wasserstoffatome durch andere Gruppen
substituiert sein, wie z. B. Alkyl-, Aryl- oder Alkoxygruppen. Solche
funktionellen Gruppen umfassen die vorstehend beschriebenen Gruppen.
Die Reste R können
gleich sein oder mindestens zwei von ihnen können unterschiedlich voneinander
sein. Die Hydroxylgruppe befindet sich an dem Benzolring der Phenolgruppen
an beiden Enden in der p-Position oder der m-Position. Die Hydroxylgruppen
an beiden Enden können
beide in der p-Position oder beide in der m-Position sein oder eine
der Hydroxylgruppen kann in der p-Position und die andere kann in
der m-Position sein. Gegebenenfalls kann mindestens eines der Wasserstoffatome
am Benzolring mit anderen Gruppen wie z. B. Alkyl- oder Arylgruppen
substituiert sein. Die Alkyl- und Arylgruppen für diesen Zweck umfassen die
vorstehend beschriebenen Alkyl- und Arylgruppen. Das Symbol n bedeutet
2 bis 10000, vorzugsweise 5 bis 8500 und mehr bevorzugt 13 bis 8500.
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2. Zweite Erfindung in
der vorliegenden Anmeldung
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Die zweite Erfindung betrifft ein
Verfahren zur Herstellung des Polysilans der ersten Erfindung in
der vorliegenden Anmeldung. In der zweiten Erfindung wird die Grignard-Reaktion
unter Verwendung (i) eines an beiden Enden Halogenatome aufweisenden
Polysilans der
wobei der Rest R ein Wasserstoffatom,
eine Alkylgruppe, Arylgruppe, Alkoxygruppe, Aminogruppe oder eine Silylgruppe
ist, die Reste R gleich sein können
oder mindestens zwei von ihnen unterschiedlich voneinander sein
können,
n 2 bis 10000 ist und X ein Halogenatom ist, und (ii) eines Grignard-Reagenzes,
das durch Umsetzen von Magnesium mit einem Hydroxyl-geschützten halogenierten
Phenol der Formel (3)
hergestellt wird, wobei der
Rest R
1 eine Hydroxylschutzgruppe ist und
eine Alkylgruppe, Alkoxyalkylgruppe, Silylgruppe, Acylgruppe, Alkylthioalkylgruppe
oder Alkylsulfoxygruppe ist, wobei sich die geschützte Hydroxylgruppe
in der p-Position oder m-Position befindet, und X, ein Halogenatom
ist, als Ausgangsmaterialien durchgeführt.
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In der Formel (2) haben der Rest
R und n im Detail die gleiche Bedeutung wie in der ersten Erfindung und
X ist ein Halogenatom (Cl, F, Br oder I), wobei Cl bevorzugt ist.
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In der Formel (3) ist X, ein Halogenatom
(Cl, F, Br oder I), wobei Br oder I bevorzugt ist.
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Das Polysilan, das an beiden Enden
Halogenatome aufweist und das die Formel (2) hat, kann (i) durch eine
Elektrodenreaktion unter Verwendung eines spezifischen Metalls als
Anode (Elektrodenreduktions-Syntheseverfahren: Japanisches ungeprüftes Patent
mit der Veröffentlichungsnummer
309953/1995), (ii) mit einem Syntheseverfahren, bei dem die Polymerisation
durch Reduktion unter Verwendung eines spezifischen Metalls in Gegenwart
eines spezifischen Lithiumsalzes und eines halogenierten Metalls
(chemisches Polymerisationsverfahren) oder (iii) mit einer Dechlorierungs-Kondensationspolymerisation
durch Reduktion in Toluol oder einem ähnlichen Lösungsmittel unter Verwendung
eines Alkalimetalls wie z. B. Natriummetall bei einer hohen Temperatur,
bei der das Lösungsmittel
unter Rückfluss
siedet (Kipping-Verfahren: J. Am. Chem. Soc., 103 (1981), 7352),
hergestellt werden.
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Das Elektrodenreduktions-Syntheseverfahren
(i) und das Kipping-Verfahren (iii) sind bekannt und das chemische
Polymerisationsverfahren (ii) ist neu.
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Der Polymerisationsgrad eines Polysilans,
das an beiden Enden Halogenatome aufweist, beeinflusst die Eigenschaften
eines modifizierten Polycarbonats, das ein Polysilangerüst in der
Hauptkette aufweist, signifikant. Mit anderen Worten: Das Elektrodenreduktions-Syntheseverfahren
und das chemische Polymerisationsverfahren sind bevorzugt, da mit
diesen Verfahren der Polymerisationsgrad bei der Herstellung eines
Polysilans, das an beiden Enden Halogenatome aufweist, leicht gesteuert
werden kann, und ein Polysilan mit einem niedrigen Polymerisationsgrad
erzeugt werden kann.
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Wenn ein Polysilan, das an beiden
Enden Halogenatome aufweist, mit dem Elektrodenreduktions-Syntheseverfahren
hergestellt wird, dann wird mindestens eines von Dihalogensilanen
der nachstehenden Formel (5)
wobei m einen Wert von 1
bis 3 hat, der Rest R ein Wasserstoffatom, eine Alkylgruppe, eine
Arylgruppe, Alkoxygruppe, Aminogruppe oder eine Silylgruppe ist,
zwei der Reste R im Fall von m = 1, vier der Reste R im Fall von
m = 2 oder sechs der Reste R im Fall von m = 3 gleich sein können oder
mindestens zwei von ihnen unterschiedlich voneinander sein können und
X ein Halogenatom ist, einer Elektrodenreaktion unter Verwendung
von Mg oder einer Legierung auf Mg-Basis als Anode, eines Lithiumsalzes
als unterstützender
Elektrolyt und eines aprotisches Lösungsmittels als Lösungsmittel
unter oder ohne Verwendung eines halogenierten Metalls als Stromtransporthilfe
unterworfen.
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In der Formel (5) haben der Rest
R und der Rest X im Detail die vorstehend angegebene Bedeutung.
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In der Reaktion wird das Dihalogensilan
in einem Lösungsmittel
gelöst
verwendet. Die als Lösungsmittel
geeigneten aprotischen Lösungsmittel
umfassen die verbreitet verwendeten aprotischen Lösungsmittel. Spezielle
Beispiele sind Etherlösungsmittel
wie z. B. Tetrahydrofuran, 1,2-Dimethoxyethan, Bis(2-methoxyethyl)ether
und 1,4-Dioxan, Propylencarbonat, Acetonitril, Dimethylformamid,
Dimethylsulfoxid und Methylenchlorid. Diese Lösungsmittel können entweder
allein oder kombiniert verwendet werden. Mehr bevorzugte Lösungsmittel
sind Tetrahydrofuran und 1,2-Dimethoxyethan. Eine zu niedrige Konzentration
des Dihalogensilans in dem Lösungsmittel
senkt die Stromeffizienz, wohingegen eine zu hohe Konzentration
desselben dazu führen
kann, dass der unterstützende
Elektrolyt nicht gelöst
wird. Demgemäß liegt
die Konzentration des Dihalogensilans in dem Lösungsmittel im Bereich von
etwa 0,05 bis etwa 20 mol/l, vorzugsweise etwa 0,2 bis etwa 15 mol/l
und insbesondere etwa 0,3 bis etwa 13 mol/l.
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Unterstützende Elektrolyten, die verwendet
werden können,
sind z. B. Lithiumsalze wie z. B. LiCl, LiNO3,
Li2CO3 und LiClO4. Diese unterstützenden Elektrolyten können entweder
allein oder kombiniert eingesetzt werden. Von diesen unterstützenden
Elektrolyten ist LiCl am meisten bevorzugt.
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Die Konzentration des unterstützenden
Elektrolyten in dem Lösungsmittel
beträgt
etwa 0,05 bis etwa 5 mol/l, vorzugsweise etwa 0,1 bis 3 mol/l und
insbesondere etwa 0,15 bis etwa 2 mol/l.
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Zur Verbesserung der Stromleitung
kann eine Stromtransporthilfe verwendet werden. Vorteilhafte Stromtransporthilfen
umfassen Al-Salze wie z. B. AlCl3, Fe-Salze
wie z. B. FeCl2 und FeCl3,
Mg-Salze wie z. B. MgCl2, Zn-Salze wie z.
B. ZnCl2, Sn-Salze wie z. B. SnCl2, Co-Salze wie z. B. CoCl2,
Pd-Salze wie z. B. PdCl2, V-Salze wie z.
B. VCl3, Cu-Salze wie z. B. CuCl2 und Ca-Salze wie z. B. CaCl2.
Diese Stromtransporthilfen können
entweder allein oder kombiniert verwendet werden. Von diesen Stromtransporthilfen
sind AlCl3, FeCl2,
FeCl3, CoCl2 und
CuCl2 mehr bevorzugt. Die Konzentration
der Stromtransporthilfe in dem Lösungsmittel
liegt im Bereich von etwa 0,01 bis etwa 6 mol/l, vorzugsweise etwa
0,03 bis etwa 4 mol/l und insbesondere etwa 0,05 bis etwa 3 mol/l.
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Die hier verwendeten Anoden sind
aus Mg oder einer Legierung hergestellt, die vorwiegend Mg enthält. Beispiele
für die
Legierung, die vorwiegend Mg enthält, sind Legierungen, die etwa
3 bis etwa 10% Al enthalten. Die hier verwendeten Kathoden sind
nicht beschränkt,
so lange es sich um Substanzen handelt, durch die ein Strom fließen kann.
Beispiele umfassen Edelstahl wie z. B. SUS 304 und SUS 316, Metalle
wie Mg, Cu, Zn, Sn, Al, Ni und Co und Kohlenstoffmaterialien.
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Die Menge der eingesetzten Elektrizität beträgt mindestens
etwa 1 F/mol bezogen auf das Halogen in dem Dihalogensilan. Das
Molekulargewicht des Reaktionsprodukts kann durch Einstellen der
Menge der eingesetzten Elektrizität gesteuert werden.
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Andererseits wird das chemische Polymerisationsverfahren
folgendermaßen
durchgeführt.
Mg oder eine auf Mg basierende Legierung wird auf mindestens ein
Dihalogensilan der Formel (5) in einem aprotischen Lösungsmittel
in Gegenwart eines spezifischen Lithiumsalzes und eines halogenierten
Metalls einwirken gelassen, wobei ein Polysilan erhalten wird. Das
Dihalogensilan wird mit Mg oder einer auf Mg basierenden Legierung
zur Polymerisation reduziert, wobei ein Polysilan gebildet wird.
Das Mg oder die auf Mg basierende Legierung wird unter Bildung eines
halogenierten Mg verbraucht.
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Beispiele für geeignete aprotische Lösungsmittel
sind polare Lösungsmittel
wie z. B. Tetrahydrofuran, 1,2-Dimethoxyethan, Propylencarbonat,
Acetonitril, Dimethylformamid, Dimethylsulfoxid, Bis(2-methoxyethyl)ether,
1,4-Dioxan und Methylenchlorid, und unpolare Lösungsmittel wie z. B. Toluol,
Xylol, Benzol, n-Pentan, n-Hexan, n-Octan, n-Decan und Cyclohexan.
Diese Lösungsmittel
können
entweder allein oder kombiniert verwendet werden. Vorzugsweise werden
polare Lösungsmittel
allein, ein Gemisch von mindestens zwei Arten polarer Lösungsmittel
und ein Gemisch polarer und unpolarer Lösungsmittel verwendet. Wenn
das Gemisch aus polaren und unpolaren Lösungsmitteln verwendet wird,
dann ist es bevorzugt, das polare mit dem unpolaren Lösungsmittel
in einem Verhältnis
von etwa 1 : 0,01–20
zu mischen. Tetrahydrofuran und 1,2-Dimethoxyethan sind als polare
Lösungsmittel,
die allein oder kombiniert mit anderen Lösungsmitteln verwendet werden,
mehr bevorzugt. Die Konzentration des Dihalogensilans in dem Lösungsmittel
liegt im Bereich von etwa 0,05 bis etwa 20 mol/l, vorzugsweise etwa
0,2 bis etwa 15 mol/l und insbesondere etwa 0,3 bis etwa 13 mol/l.
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Beispiele für das spezifische Lithiumsalz
sind LiCl, LiNO3, Li2CO3 und LiClO4. Diese
Lithiumsalze können
entweder allein oder kombiniert verwendet werden. Von diesen ist
LiCl am meisten bevorzugt.
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Die Konzentration des Lithiumsalzes
in dem Lösungsmittel
liegt im Bereich von etwa 0,05 bis etwa 5 mol/l, vorzugsweise etwa
0,1 bis etwa 3 mol/l und insbesondere etwa 0,15 bis etwa 2 mol/l.
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Beispiele für die spezifischen halogenierten
Metalle sind FeCl2, FeCl3,
FeBr2, FeBr3, AlCl3, AlBr3, ZnCl2, SnCl2, SnCl4, CuCl2, CoCl2, VCl3, TiCl4, PdCl2, SmCl2 und Sml2. Von diesen
halogenierten Metallen werden FeCl2, ZnCl2 und CuCl2 mehr
bevorzugt verwendet. Die Konzentration des halogenierten Metalls
in dem Lösungsmittel
liegt im Bereich von etwa 0,01 bis etwa 6 mol/l, vorzugsweise etwa
0,02 bis etwa 4 mol/l und insbesondere etwa 0,03 bis etwa 3 mol/l.
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Die Form des Mg oder der auf Mg basierenden
Legierung ist nicht beschränkt,
so lange die Reaktion möglich
ist. Beispiele sind Pulver, Körnchen,
Bänder,
Flocken (durch Schneiden hergestellt), Massen, Stangen und Platten.
Von diesen sind Pulver, Körnchen,
Bänder
und Flocken mit einer großen
spezifischen Oberfläche bevorzugt.
Im Hinblick auf die Menge des Mg oder der auf Mg basierenden Legierung,
die eingesetzt wird, ist die Menge von Mg mindestens eine äquimolare
Menge bezogen auf das verwendete Dihalogensilan und die Menge der
auf Mg basierenden Legierung ist derart, dass der Mg-Gehalt in der
auf Mg basierenden Legierung mindestens eine äquimolare Menge bezogen auf
das verwendete Legierung mindestens eine äquimolare Menge bezogen auf
das verwendete Dihalogensilan ist. Wenn die Menge des Mg oder der
Mg-Gehalt in einer auf Mg basierenden Legierung, das bzw. die verwendet
werden soll, bezogen auf das verwendete Dihalogensilan mehr als
eine äquimolare
Menge ist, wird die Reaktionszeit verkürzt. Folglich liegt die Menge
vorzugsweise bei mindestens 1,5 mol, mehr bevorzugt bei mindestens
2 mol pro Mol des verwendeten Dihalogensilans.
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Das chemische Polymerisationsverfahren
kann z. B. folgendermaßen
durchgeführt
werden. Das Dihalogensilan der Formel (5) wird zusammen mit einem
Lithiumsalz, einem halogenierten Metall, Mg oder einer auf Mg basierenden
Legierung und einem Lösungsmittel
in einen verschließbaren
Behälter
eingebracht, worauf vorzugsweise mechanisch oder magnetisch gerührt wird,
um eine Reaktion herbeizuführen.
Die Form des Reaktors ist nicht beschränkt, so lange er hermetisch
verschließbar
ist.
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Die Reaktionszeit ist von den Mengen
des Dihalogensilans als Ausgangsmaterial, des Mg oder der auf Mg
basierenden Legierung, eines Lithiumsalzes und eines halogenierten
Metalls, die alle zusammen verwendet werden, und von der Rührgeschwindigkeit
abhängig.
Gewöhnlich
beträgt
die Reaktionszeit etwa 30 min oder mehr. Das Molekulargewicht des
Reaktionsprodukts kann durch Einstellen der Reaktionszeit gesteuert werden.
Wenn das chemische Polymerisationsverfahren durchgeführt wird,
liegt ein mehr bevorzugter Polymerisationsgrad bei 5 bis 1000.
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Die Reaktionstemperatur liegt im
Bereich von –20°C bis zu
dem Siedepunkt des verwendeten Lösungsmittels,
vorzugsweise bei etwa –10
bis etwa 50°C,
mehr bevorzugt bei etwa –5
bis etwa 30°C.
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Das Grignard-Reagenz wird durch Umsetzen
von Mg mit dem Hydroxyl-geschützten
halogenierten Phenol der Formel (3) hergestellt. Halogenierte Phenole,
die eingesetzt werden können,
sind bekannt und umfassen diejenigen, die käuflich sind, wie z. B. p-Bromphenol,
m-Bromphenol oder
p-Chlorphenol. Die Hydroxylgruppe kann mit herkömmlichen Verfahren geschützt werden,
wie z. B. einem Verfahren unter Verwendung von Alkylgruppen wie
z. B. Methyl- oder Ethylgruppen als R1 (Org.
Synth., Coll. Vol. 4, 836 (1963)), einem Verfahren unter Verwendung
von Alkoxyalkylgruppen wie z. B. Methoxymethyl-, Butoxymethyl-,
Tetrahydropyranyl- oder Tetrahydrofuranylgruppen als R1 (Tetrahedron
Lett., 661 (1978)), einem Verfahren unter Verwendung von Silylgruppen
wie z. B. Trimethylsilyl- oder t-Butyldimethylsilylgruppen
als R1 (Tetrahedron Lett., 3527 (1970)),
einem Verfahren unter Verwendung von Acylgruppen wie z. B. Acetylgruppen
als R1 (Tetrahedron Lett., 2431 (1979)),
einem Verfahren unter Verwendung von Alkylthioalkylgruppen wie z.
B. Methylthiomethylgruppen als R1 (Tetrahedron
Lett., 533 (1977)) und einem Verfahren unter Verwendung von Alkylsulfoxygruppen
wie z. B. Methansulfoxy- oder p-Toluolsulfoxygruppen als R1 (J. Org. Chem., 32, 1058 (1967)).
-
Das Grignard-Reagenz kann mit herkömmlichen
Verfahren hergestellt werden. Die erforderliche Mg-Menge ist 1 mol
oder mehr pro Mol des Hydroxyl-geschützten halogenierten Phenols
und liegt gewöhnlich im
Bereich von 1 bis 2 mol.
-
Geeignete Lösungsmittel umfassen diejenigen,
die gewöhnlich
in der Grignard-Reaktion verwendet werden, wie z. B. Diethylether
oder Tetrahydrofuran. Die Konzentration des Hydroxyl-geschützten halogenierten
Phenols in dem Lösungsmittel
liegt im Bereich von etwa 0,1 bis etwa 20 mol/l, vorzugsweise etwa
0,2 bis etwa 8 mol/l und insbesondere etwa 0,3 bis etwa 5 mol/l.
-
Bei der Durchführung der Grignard-Reaktion
wird das Polysilan der Formel (2), das an beiden Enden Halogenatome
aufweist, durch Abdestillieren des Lösungsmittels konzentriert und
der Grignard-Reagenzlösung
zugesetzt.
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Die Grignard-Reaktion wird gewöhnlich durch
Rühren
bei Raumtemperatur oder durch Erwärmen oder Kühlen bei einer Temperatur durchgeführt, bei
der die Reaktion fortschreitet. Die Rührzeit beträgt gewöhnlich etwa 0,1 bis etwa 36
Stunden. Wenn ein Lösungsmittel,
das bei der Grignard-Reaktion geeignet ist, wie z. B. Tetrahydrofuran,
zur Herstellung des an beiden Enden halogenierten Polysilans verwendet
wird, dann kann das Reaktionsgemisch vorteilhaft ohne Abdestillieren
des Lösungsmittels
der Grignard-Reagenzlösung
zugesetzt werden.
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Nach vollständiger Umsetzung wird Wasser
zugesetzt, um das überschüssige Grignard-Reagenz zu inaktivieren.
Anschließend
wird das Gemisch extrahiert, wobei ein Polysilan mit Phenolgruppen
an beiden Enden erhalten wird, wobei die Phenolgruppen geschützte Hydroxylgruppen
enthalten und das Polysilan die Formel (4)
hat, wobei R, R
1,
die Position der geschützten
Hydroxylgruppe und n wie vorstehend definiert sind und abhängig von
den Ausgangsmaterialien variieren.
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Die Hydroxylgruppen in dem erhaltenen
Polysilan werden von der Schutzgruppe befreit, wodurch ein Polysilan
der Formel (1) mit Phenolgruppen an beiden Enden erzeugt wird. Die
Hydroxylgruppen werden mit Verfahren von der Schutzgruppe befreit,
die entsprechend der Art der Schutzgruppe ausgewählt werden. Die Entfernung
der Schutzgruppe kann durch Behandeln der geschützten Hydroxylgruppe mit Chlorwasserstoffsäure, Schwefelsäure, Salpetersäure, Phosphorsäure, Perchlorsäure oder
organischen Säuren
wie z. B. p-Toluolsulfonsäure, Trichloressigsäure, Trifluoressigsäure oder
Nitrophenol und anschließendem
Rühren
für etwa 0,1
bis etwa 48 Stunden bewirkt werden.
-
Das vorstehend genannte Polysilan
der Formel (1), das Phenolgruppen an beiden Enden aufweist, kann
Verunreinigungen wie z. B. Phenole enthalten, die aufgrund des überschüssigen Grignard-Reagenzes entstanden
sind. Die Verunreinigungen können
jedoch einfach durch Waschen des Polysilans mit Methanol, Ethanol,
Wasser oder einem Gemisch davon entfernt werden.
-
3. Dritte
Endung in der vorliegenden Anmeldung
-
Das Polysilan der dritten Erfindung
in der vorliegenden Anmeldung ist ein neues Polysilan
wobei der Rest R ein Wasserstoffatom,
eine Alkylgruppe, Arylgruppe, Alkoxygruppe, Aminogruppe oder eine Silylgruppe
ist, die Reste R gleich sein können
oder mindestens zwei von ihnen unterschiedlich voneinander sein
können,
Y CH
2, C
2H
4, C
3H
6,
C
4H
8, O oder S ist,
jede Hydroxylgruppe in der p-Position oder m-Position ist und n
2 bis 10000 ist.
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In dem Polysilan der Formel (6) ist
der Rest R ein Wasserstoffatom, eine Alkylgruppe, Arylgruppe, Alkoxygruppe,
Aminogruppe oder eine Silylgruppe. Geeignete Alkylgruppen umfassen
diejenigen, die 1 bis 10 Kohlenstoffatome aufweisen. Von diesen
sind diejenigen mehr bevorzugt, die 1 bis 6 Kohlenstoffatome aufweisen.
Die Arylgruppen in der Formel (6) umfassen Phenylgruppen, Phenylgruppen,
die mindestens eine Alkylgruppe mit 1 bis 10 Kohlenstoffatomen als
Substituent aufweisen, und Naphthylgruppen. Die Alkoxygruppen in der
Formel (6) umfassen diejenigen, die 1 bis 10 Kohlenstoffatome aufweisen.
Von diesen Gruppen sind diejenigen mehr bevorzugt, die 1 bis 6 Kohlenstoffatome
aufweisen. Die Silylgruppen in der Formel (6) umfassen diejenigen,
die 1 bis 10 Siliciumatome aufweisen, wobei diejenigen mehr bevorzugt
sind, die 1 bis 6 Siliciumatome aufweisen. Wenn der Rest R eine
Aminogruppe, ein organischer Substituent oder eine Silylgruppe ist, dann
kann mindestens eines der Wasserstoffatome durch andere Gruppen
substituiert sein, wie z. B. Alkyl-, Aryl- oder Alkoxygruppen. Solche
funktionellen Gruppen umfassen die vorstehend beschriebenen Gruppen. Die
Reste R können
gleich sein oder mindestens zwei von ihnen können unterschiedlich voneinander
sein. Y ist CH2, C2H4, C3H8,
C4N8, O oder S.
Jede Hydroxylgruppe befindet sich an dem Benzolring der Phenolgruppen an
beiden Enden in der p-Position oder der m-Position. Die Hydroxylgruppen
an beiden Enden können
beide in der p-Position oder beide in der m-Position sein oder eine
der Hydroxylgruppen kann in der p-Position und die andere kann in
der m-Position sein. Gegebenenfalls kann mindestens eines der Wasserstoffatome
am Benzolring mit anderen Gruppen wie z. B. Alkyl- oder Arylgruppen
substituiert sein. Die Alkyl- und Arylgruppen für diesen Zweck umfassen die
vorstehend beschriebenen Alkyl- und Arylgruppen. Das Symbol n bedeutet
2 bis 10000, vorzugsweise 5 bis 8500 und mehr bevorzugt 13 bis 8500.
-
4. Vierte
Erfindung in der vorliegenden Anmeldung
-
Die vierte Erfindung in der vorliegenden
Anmeldung ist im Wesentlichen mit der zweiten Erfindung identisch,
jedoch wird anstelle des Hydroxyl-geschützten halogenierten Phenols
ein Hydroxyl-geschütztes
halogeniertes Phenolderivat der nachstehenden Formel (7)
verwendet, wobei der Rest
R
1 eine Hydroxylschutzgruppe ist und eine
Alkylgruppe, Alkoxyalkylgruppe, Silylgruppe, Acylgruppe, Alkylthioalkylgruppe
oder eine Alkylsulfoxygruppe darstellt, Y CH
2,
C
2H
4, C
3H
6, C
4H
8,
O oder S ist, die geschützte
Hydroxylgruppe in der p-Position oder m-Position ist und der Rest
X, ein Halogenatom ist.
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In dem Hydroxyl-geschützten halogenierten
Phenolderivat der Formel (7) ist Y CH2,
C2H4, C3H6, C4H8, O
oder S.
-
Die halogenierten Phenolderivate,
die eingesetzt werden können,
sind bekannt. Beispielsweise kann p-(β-Bromethyl)phenol einfach durch
Umsetzen von Bromwasserstoffsäure
mit p- (β-Hydroxyethyl)phenol
hergestellt werden, das käuflich
ist. Andere halogenierte Phenolderivate umfassen z. B. m-(β-Bromethyl)phenol und
p-(γ-Brompropyl)phenol.
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Die Hydroxylgruppe kann mit herkömmlichen
Verfahren von der Schutzgruppe befreit werden, z. B. in der gleichen
Weise, wie es in der zweiten Erfindung beschrieben worden ist.
-
Auch in der vierten Erfindung beeinflusst
der Polymerisationsgrad des an beiden Enden halogenierten Polysilans
der Formel (2) die Eigenschaften der modifizierten Polycarbonate
stark, die ein Polysilangrundgerüst
in der Hauptkette aufweisen. Aus diesem Grund werden zur Herstellung
eines Polysilans mit Halogenatomen an beiden Enden vorzugsweise
das Elektrodenreduktionssyntheseverfahren und das chemische Polymerisationsverfahren
verwendet, da mit diesen Verfahren der Polymerisationsgrad einfach
gesteuert und ein Polysilan mit einem niedrigen Polymerisationsgrad
erzeugt werden kann.
-
Auf die gleiche Weise wie in der
zweiten Erfindung können
die Hydroxylgruppen in dem Polysilan der nachstehenden Formel (8),
wobei die Reste R, R
1, Y, die Position der geschützten Hydroxylgruppe
und n wie oben definiert sind, obwohl abhängig von den Ausgangsmaterialien
abweichend, das durch die Grignard-Reaktion hergestellt worden ist, von
der Schutzgruppe befreit werden, wobei ein Polysilan der Formel
(6) erhalten wird.
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Erfindungsgemäß werden die nachstehenden
bemerkenswerten Ergebnisse erzielt.
- (a) Wenn
ein erfindungsgemäßes Polysilan
mit Phenolgruppen an beiden Enden verwendet wird, kann ein Polycarbonat
oder Polyester mit einem Polysilangrundgerüst in der Hauptkette mit verbesserter
Härte erzeugt
werden und es kann ein geeigneteres hartes Beschichtungsmaterial
bereitgestellt werden.
- (b) Das Polycarbonat oder dergleichen mit einem Polysilangrundgerüst, das
aus dem erfindungsgemäßen Polysilan
mit Phenolgruppen an beiden Enden hergestellt wird, hat lichtempfindliche
Eigenschaften und Ladungstransporteigenschaften, die von dem Polysilan
ab geleitet sind, und kann zur Bereitstellung einer neuen Art eines
harten Beschichtungsmaterials verwendet werden, das eine optoelektronische
Funktion aufweist.
- (c) Wenn das Elektrodenreduktions-Syntheseverfahren oder das
chemische Polymerisationsverfahren durchgeführt wird, dann kann der Polymerisationsgrad
eines Polysilans mit Phenolgruppen an beiden Enden gesteuert werden,
so dass ein modifiziertes Polycarbonat oder dergleichen erhalten
wird, das Eigenschaften aufweist, die für verschiedene Anwendungen
als hartes Beschichtungsmaterial optimal sind.
-
1 ist
ein N-NMR-Spektrum des in Beispiel 27 hergestellten Polysilans.
-
2 ist
ein IR-Spektrum des in Beispiel 27 hergestellten Polysilans.
-
3 ist
ein UV-Spektrum des in Beispiel 27 hergestellten Polysilans.
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4 ist
ein 1H-NMR-Spektrum des in Beispiel 28 hergestellten
Polysilans.
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5 ist
ein IR-Spektrum des in Beispiel 28 hergestellten Polysilans.
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6 ist
ein UV-Spektrum des in Beispiel 28 hergestellten Polysilans.
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7 ist
ein 1H-NMR-Spektrum des in Beispiel 36 hergestellten
Polysilans.
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8 ist
ein IR-Spektrum des in Beispiel 36 hergestellten Polysilans.
-
9 ist
ein UV-Spektrum des in Beispiel 36 hergestellten Polysilans.
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10 ist
ein 1H-NMR-Spektrum des in Beispiel 40 hergestellten
Polysilans.
-
11 ist
ein UV-Spektrum des in Beispiel 40 hergestellten Polysilans.
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12 ist
ein 1H-NMR-Spektrum des in Beispiel 42 hergestellten
Polysilans.
-
13 ist
ein UV-Spektrum des in Beispiel 42 hergestellten Polysilans.
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14 ist
ein 1H-NMR-Spektrum des in Beispiel 44 hergestellten
Polysilans.
-
15 ist
ein UV-Spektrum des in Beispiel 44 hergestellten Polysilans.
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Die nachstehenden Beispiele sind
angegeben, um die Merkmale der vorliegenden Erfindung zu verdeutlichen.
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Die nachstehend angegebenen Beispiele
1 bis 9 veranschaulichen die Synthese von Polysilanen mit Halogenatomen
an beiden Enden durch das Elektrodenreduktions-Syntheseverfahren.
-
Beispiel 1
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17 g wasserfreies Lithiumchlorid
(LiCl) und 10 g wasserfreies Eisen(II)-chlorid (FeCl2)
wurden in einen Elektrolysebehälter
mit einem Volumen von 800 ml eingebracht, der mit einer aus Mg hergestellten
Anode (Elektrodenfläche
63 cm2) und einer aus Edelstahl (SUS 304)
hergestellten Kathode (Elektrodenfläche 63 cm2) ausgestattet
war. Die Luft in dem Elektrolysebehälter wurde durch sauerstofffreies
Argon ersetzt. Es wurden 650 ml Tetrahydrofuran (THF), das über Natrium-Benzophenonketyl
vorgetrocknet worden ist, und 64 g (0,33 mol) Methylphenyldichlorsilan
zugesetzt, das durch Destillation gereinigt worden ist. Während die
Reaktionslösung
gerührt
und bei 20°C
gehalten wurde, wurde ein elektrischer Strom von einer Konstantstromquelle
angelegt. Der Strom wurde so angelegt, dass 3,5 F/mol Elektrizität bezogen
auf Methylphenyldichlorsilan hindurchgeschickt wurden.
-
Nach dem Abschluss des Stromanlegens
wurde das Molekulargewicht des Reaktionsprodukts gemessen. Es wurde
gefunden, dass das Produkt ein Gewichtsmittel des Molekulargewichts
von 19000 aufwies (durchschnittlicher Polymerisationsgrad etwa 158).
Eine massenspektrometrische Analyse bestätigte, dass das Reaktionsprodukt
an beiden Enden chloriert war.
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Beispiel 2
-
Das Verfahren von Beispiel 1 wurde
wiederholt, jedoch betrug die hindurchgeschickte Elektrizität 2,5 F/mol.
Es wurde gefunden, dass das Reaktionsprodukt ein Gewichtsmittel
des Molekulargewichts von 10800 aufwies (durchschnittlicher Polymerisationsgrad
etwa 90).
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Beispiel 3
-
Das Verfahren von Beispiel 1 wurde
wiederholt, jedoch betrug die hindurchgeschickte Elektrizität 2,0 F/mol.
Es wurde gefunden, dass das Reaktionsprodukt ein Gewichtsmittel
des Molekulargewichts von 5800 aufwies (durchschnittlicher Polymerisationsgrad
etwa 48).
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Beispiel 4
-
Das Verfahren von Beispiel 1 wurde
wiederholt, jedoch betrug die hindurchgeschickte Elektrizität 1,5 F/mol.
Es wurde gefunden, dass das Reaktionsprodukt ein Gewichtsmittel
des Molekulargewichts von 1100 aufwies (durchschnittlicher Polymerisationsgrad
etwa 9).
-
Beispiel 5
-
Das Verfahren von Beispiel 1 wurde
wiederholt, jedoch wurden als Ausgangsmaterial 73 g (0,33 mol) p-Ethylphenylmethyldichlorsilan
verwendet. Es wurde gefunden, dass das Reaktionsprodukt ein Gewichtsmittel
des Molekulargewichts von 23000 aufwies (durchschnittlicher Polymerisationsgrad
etwa 155).
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Beispiel 6
-
Das Verfahren von Beispiel 1 wurde
wiederholt, jedoch wurden als Ausgangsmaterial 82 g (0,33 mol) p-Butylphenylmethyldichlorsilan
verwendet. Es wurde gefunden, dass das Reaktionsprodukt ein Gewichtsmittel
des Molekulargewichts von 21500 aufwies (durchschnittlicher Polymerisationsgrad
etwa 122).
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Beispiel 7
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Das Verfahren von Beispiel 1 wurde
wiederholt, jedoch wurden als Ausgangsmaterial 65 g (0,33 mol) Cyclohexylmethyldichlorsilan
verwendet. Es wurde gefunden, dass das Reaktionsprodukt ein Gewichtsmittel des
Molekulargewichts von 13300 aufwies (durchschnittlicher Polymerisationsgrad
etwa 106).
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Beispiel 8
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Das Verfahren von Beispiel 1 wurde
wiederholt, jedoch wurden als Ausgangsmaterialien 32 g (0,16 mol)
Methylphenyldichlorsilan und 21 g (0,16 mol) Dimethyldichlorsilan
verwendet. Das Reaktionsprodukt hatte ein Gewichtsmittel des Molekulargewichts
von 16100.
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Beispiel 9
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Das Verfahren von Beispiel 1 wurde
wiederholt, jedoch wurden als Ausgangsmaterialien 57 g (0,30 mol)
Methylphenyldichlorsilan und 4 g (0,03 mol) Dimethyldichlorsilan
verwendet. Das Reaktionsprodukt hatte ein Gewichtsmittel des Molekulargewichts
von 14700.
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Die nachstehend angegebenen Beispiele
10 bis 26 beschreiben die Synthese von Polysilanen, die an beiden
Enden halogeniert sind, durch das chemische Polymerisationsverfahren.
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Beispiel 10
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In einen Auberginen-artigen Kolben
mit einem Volumen von 1 Liter, der einen Dreiwegehahn aufwies, wurden
60 g körniges
Magnesium (Teilchengröße etwa
1 mm), 16 g wasserfreies Lithiumchlorid (LiCl) und 9,6 g wasserfreies
Eisen(II)-chlorid (FeCl2) eingebracht. Das
Gemisch wurde durch Erwärmen
auf 50°C
bei einem verminderten Druck von 1 mm Hg getrocknet. In den Reaktor
wurde trockenes Argongas eingeführt.
Es wurden 600 ml Tetrahydrofuran (THF) zugesetzt, das über Natrium-Benzophenonketyl
vorgetrocknet worden ist, worauf 30 min bei Raumtemperatur gerührt wurde.
Mit einer Spritze wurden 64 g (0,33 mol) Methylphenyldichlorsilan
zugesetzt, das durch Destillation gereinigt worden ist. Das Gemisch
wurde bei Raumtemperatur etwa 12 Stunden gerührt.
-
Nach vollständiger Reaktion wurde das Molekulargewicht
des Reaktionsprodukts gemessen. Es wurde gefunden, dass das Reaktionsprodukt
ein Gewichtsmittel des Molekulargewichts von 18300 aufwies (durchschnittlicher
Polymerisationsgrad etwa 153). Eine massenspektrometrische Analyse
bestätigte,
dass das Reaktionsprodukt an beiden Enden chloriert war.
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Beispiel 11
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Das Verfahren von Beispiel 10 wurde
wiederholt, jedoch wurde das Gemisch nach der Zugabe von Methylphenyldichlorsilan
10 Stunden gerührt.
Das Reaktionsprodukt hatte ein Gewichtsmittel des Molekulargewichts
von 11900 (durchschnittlicher Polymerisationsgrad etwa 99).
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Beispiel 12
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Das Verfahren von Beispiel 10 wurde
wiederholt, jedoch wurde das Gemisch nach der Zugabe von Methylphenyldichlorsilan
7 Stunden gerührt.
Das Reaktionsprodukt hatte ein Ge wichtsmittel des Molekulargewichts
von 5500 (durchschnittlicher Polymerisationsgrad etwa 46).
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Beispiel 13
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Das Verfahren von Beispiel 10 wurde
wiederholt, jedoch wurde das Gemisch nach der Zugabe von Methylphenyldichlorsilan
2 Stunden gerührt.
Das Reaktionsprodukt hatte ein Gewichtsmittel des Molekulargewichts
von 1300 (durchschnittlicher Polymerisationsgrad etwa 11).
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Beispiel 14
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Das Verfahren von Beispiel 10 wurde
wiederholt, jedoch wurde ein Gemisch von 450 ml THF und 150 ml Toluol
als Lösungsmittel
verwendet. Das Reaktionsprodukt hatte ein Gewichtsmittel des Molekulargewichts von
17900 (durchschnittlicher Polymerisationsgrad etwa 149).
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Beispiel 15
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Das Verfahren von Beispiel 10 wurde
wiederholt, jedoch wurden als Ausgangsmaterial 73 g (0,33 mol) p-Ethylphenylmethyldichlorsilan
verwendet. Das Reaktionsprodukt hatte ein Gewichtsmittel des Molekulargewichts
von 22200 (durchschnittlicher Polymerisationsgrad etwa 150).
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Beispiel 16
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Das Verfahren von Beispiel 10 wurde
wiederholt, jedoch wurden als Ausgangsmaterial 82 g (0,33 mol) p-Butylphenylmethyldichlorsilan
verwendet. Das Reaktionsprodukt hatte ein Gewichtsmittel des Molekulargewichts
von 17200 (durchschnittlicher Polymerisationsgrad etwa 98).
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Beispiel 17
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Das Verfahren von Beispiel 10 wurde
wiederholt, jedoch wurden als Ausgangsmaterial 65 g (0,33 mol) Cyclohexylmethyldichlorsilan
verwendet. Das Reaktionsprodukt hatte ein Gewichtsmittel des Molekulargewichts
von 13900 (durchschnittlicher Polymerisationsgrad etwa 111).
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Beispiel 18
-
Das Verfahren von Beispiel 10 wurde
wiederholt, jedoch wurden als Ausgangsmaterialien 32 g (0,16 mol)
Methylphenyldichlorsilan und 21 g (0,16 mol) Dimethyldichlorsilan
verwendet. Das Reaktionsprodukt hatte ein Gewichtsmittel des Molekulargewichts
von 14700.
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Beispiel 19
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In einen Auberginen-artigen Kolben
mit einem Volumen von 100 ml, der einen Dreiwegehahn aufwies, wurden
50 g körniges
Magnesium, 13,3 g wasserfreies Lithiumchlorid (LiCl) und 8,6 g wasserfreies
Zinkchlorid (ZnCl2) eingebracht. Das Gemisch
wurde durch Erwärmen
auf 50°C
bei einem verminderten Druck von 1 mm Hg getrocknet. In den Reaktor
wurde trockenes Argongas eingeführt.
Es wurden 220 ml Tetrahydrofuran (THF) zugesetzt, das über Natrium-Benzophenonketyl
vorgetrocknet worden ist, worauf etwa 30 min bei Raumtemperatur
gerührt
wurde. Mit einer Spritze wurden 64 g (0,33 mol) Methylphenyldichlorsilan
zugesetzt, das durch Destillation gereinigt worden ist. Das Gemisch
wurde bei Raumtemperatur etwa 15 Stunden gerührt. Das Rühren wurde durch Einbringen
von Magnetrührstäbchen mit
einem Durchmesser von 7 mm und einer Länge von 30 mm und Rühren des
Gemischs mit einem Magnetrührer
(Drehzahl 1350 U/min) bewirkt.
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Nach dem Abschluss des Rührens wurde
das Molekulargewicht des Reaktionsprodukts gemessen. Es wurde gefunden,
dass das Reaktionsprodukt ein Gewichtsmittel des Molekulargewichts
von 16600 aufwies (durchschnittlicher Polymerisationsgrad etwa 138).
Eine massenspektrometrische Analyse bestätigte, dass das Reaktionsprodukt
an beiden Enden chloriert war.
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Beispiel 20
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Das Verfahren von Beispiel 19 wurde
wiederholt, jedoch wurden anstelle des Zinkchlorids (ZnCl2) 8,5 g wasserfreies Kupferchlorid (CuCl2) verwendet und das Gemisch wurde nach der
Zugabe von Methylphenyldichlorsilan 72 Stunden gerührt. Das
Reaktionsprodukt hatte ein Gewichtsmittel des Molekulargewichts
von 18900 (durchschnittlicher Polymerisationsgrad etwa 158).
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Beispiel 21
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Das Verfahren von Beispiel 19 wurde
durchgeführt,
jedoch wurde das Gemisch nach der Zugabe von Methylphenyldichlorsilan
5 Stunden gerührt.
Das Reaktionsprodukt hatte ein Gewichtsmittel des Molekulargewichts
von 6300 (durchschnittlicher Polymerisationsgrad etwa 53).
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Beispiel 22
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Das Verfahren von Beispiel 19 wurde
wiederholt, jedoch betrug die Drehzahl des Magnetrührers 720 U/min.
Das Reaktionsprodukt hatte ein Gewichtsmittel des Molekulargewichts
von 8300 (durchschnittlicher Polymerisationsgrad etwa 69).
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Beispiel 23
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Das Verfahren von Beispiel 19 wurde
wiederholt, jedoch wurden als Ausgangsmaterial 73 g (0,33 mol) p-Ethylphenylmethyldichlorsilan
verwendet und das Gemisch wurde nach der Zugabe des Ausgangsmaterials 48
Stunden gerührt.
Das Reaktionsprodukt hatte ein Gewichtsmittel des Molekulargewichts
von 13900 (durchschnittlicher Polymerisationsgrad etwa 94).
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Beispiel 24
-
Das Verfahren von Beispiel 19 wurde
wiederholt, jedoch wurde als Ausgangsmaterial ein Gemisch von 33
g (0,17 mol) n-Hexylmethyldichlorsilan und 32 g (0,17 mol) Methylphenyldichlorsilan
verwendet. Das Reaktionsprodukt hatte ein Gewichtsmittel des Molekulargewichts
von 2070 (durchschnittlicher Polymerisationsgrad etwa 170).
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Beispiel 25
-
Das Verfahren von Beispiel 19 wurde
wiederholt, jedoch wurde als Ausgangsmaterial ein Gemisch von 6,5
g (0,033 mol) Cyclohexylmethyldichlorsilan und 57,5 g (0,30 mol)
Methylphenyldichlorsilan verwendet. Das Reaktionsprodukt hatte ein
Gewichtsmittel des Molekulargewichts von 16200 (durchschnittlicher
Polymerisationsgrad etwa 134).
-
Beispiel 26
-
Das Verfahren von Beispiel 19 wurde
wiederholt, jedoch wurde als Ausgangsmaterial ein Gemisch von 6,5
g (0,033 mol) 1,1,3,3-Tetramethyl-1,3-dichlordisiloxan und 57,5
g (0,30 mol) Methylphenyldichlorsilan verwendet. Das Reaktionsprodukt
hatte ein Gewichtsmittel des Molekulargewichts von 9800 (durchschnittlicher Polymerisationsgrad
etwa 81).
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Die nachstehend angegebenen Beispiele
27 bis 46 veranschaulichen die Synthese von Polysilanen mit Phenolgruppen
an beiden Enden.
-
Beispiel 27
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Grignard-Reaktion
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Ein Reaktor mit einem Volumen von
2 Litern, der mit einem Tropftrichter, einem Rückflussrohr und einem Rühren ausgestattet
war, wurde mit 17,8 g (0,73 mol) Mg-Flocken beschickt, worauf trockenes
Argongas eingeführt
wurde. Anschließend
wurden 300 ml THF zugesetzt, das über Natrium-Benzophenonketyl
vorgetrocknet worden ist, und 144 g (0,67 mol) p-Methoxymethoxybrombenzol wurden tropfenweise
zugesetzt, um ein Grignard-Reagenz herzustellen. Danach wurde das
in Beispiel 1 hergestellte Reaktionsprodukt (THF-Lösung eines
an beiden Enden chlorierten Polysilans) zugesetzt, worauf etwa 24
Stunden bei Raumtemperatur gerührt
wurde.
-
Nach der Vervollständigung
der Reaktion wurden nach und nach 300 ml Wasser unter Kühlen zugesetzt,
um das überschüssige Grignard-Reagenz
zu inaktivieren. Das Reaktionsgemisch wurde mit Ether extrahiert.
Die Etherschicht wurde über
wasserfreiem MgSO4 getrocknet und konzentriert,
wobei 60 g eines ungereinigten Polysilans (Polysilan, in das an
beiden Enden Methoxymethyl-geschützte
Phenolgruppen eingeführt worden
sind) erhalten wurden.
-
Reinigung
-
Das ungereinigte Polysilan wurde
wieder in 20 ml THF gelöst.
Unter Rühren
wurde tropfenweise ein Gemisch aus 600 ml Methanol und 150 ml Wasser
zugesetzt. Die Verunreinigungen wurden durch Wiederausfällen entfernt,
wodurch ein Polysilan in Form eines weißen Feststoffs erzeugt wurde,
das frei von Verunreinigungen war. Der Überstand wurde durch Dekantieren
entfernt, worauf der Rückstand
getrocknet wurde. Es wurden 45 g eines Polysilans erhalten. Die
Struktur des Polysilans wurde mittels 1H-NMR
analysiert und es wurde gefunden, dass es sich um ein Polysilan
handelte, das an beiden Enden Phenolgruppen aufwies, wobei die Phenolgruppen
Hydroxylgruppen enthielten, die mit Methoxymethylgruppen geschützt waren.
-
Reaktion zur
Entfernung der Schutzgruppen
-
45 g des erhaltenen Polysilans wurden
175 ml THF, 50 ml Wasser und 20 ml konzentrierte Chlorwasserstoffsäure zugesetzt.
Das Gemisch wurde etwa 24 Stunden bei 40°C gerührt. Nach Vervollständigung
der Reaktion wurde das Reaktionsgemisch mit 200 ml Ether extrahiert.
Die Etherschicht wurde zweimal mit 50 ml Wasser gewaschen. Danach
wurde die Etherschicht über
wasserfreiem MgSO4 getrocknet und konzentriert, wobei
40 g eines ungereinigten Polysilans erhalten wurden (Polysilan,
das an beiden Enden Phenolgruppen aufweist).
-
Reinigung
-
Das ungereinigte Polysilan wurde
wieder in 150 ml des guten Lösungsmittels
THF gelöst.
Unter Rühren
wurden tropfenweise 3 Liter des schlechten Lösungsmittels Ethanol zugesetzt.
Die Verunreinigungen wurden durch Wiederausfällen entfernt, wodurch ein
Polysilan in Form eines weißen
Feststoffs erzeugt wurde. Der Überstand
wurde durch Dekantieren entfernt, worauf der Rückstand getrocknet wurde. Es
wurden 18 g eines Polysilans erhalten. Die Struktur des Polysilans
wurde mittels 1H-NMR, IR und UV analysiert
(vgl. die 1, 2 und 3) und es wurde bestätigt, dass es an beiden Enden
Phenolgruppen aufwies. Die 1H-NMR-Bestimmung wurde
mit einem JNM-GX 270, das von JEOL hergestellt worden ist, und deuteriertem
Chloroform als Lösungsmittel
durchgeführt.
Die IR-Bestimmung wurde mit dem KBr-Verfahren unter Verwendung eines
von JASCO hergestellten FTIR-7000 durchgeführt. Die UV-Bestimmung wurde
unter Verwendung des von HITACHI, LTD. hergestellten U-3410 und
THF als Lösungsmittel
durchgeführt
(die gleichen Analysen wurden in den nachstehenden Beispielen durchgeführt).
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Das Molekulargewicht des Reaktionsprodukts
wurde gemessen. Das Produkt hatte ein Gewichtsmittel des Molekulargewichts
von 19200 (durchschnittlicher Polymerisationsgrad etwa 158).
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Beispiel 28
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Eine Reaktion wurde auf die gleiche
Weise durchgeführt,
wie in Beispiel 27, jedoch wurde das in Beispiel 3 hergestellte
Reaktionsprodukt als an beiden Enden chloriertes Polysilan verwendet.
Bei der Reinigung nach Vervollständigung
der Reaktion zur Entfernung der Schutzgruppe wurde anstelle von
Ethanol als schlechtes Lösungsmittel
Methanol verwendet. Das Verfahren ergab ein Polysilan mit einem
Gewichtsmittel des Molekulargewichts von 6100 (durchschnittlicher
Polymerisationsgrad etwa 49), bei dem an beiden Enden Phenolgruppen
eingeführt
waren. Die 4, 5 und 6 zeigen das 1H-NMR-,
IR- bzw. UV-Spektrum.
-
Beispiel 29
-
Eine Reaktion wurde auf die gleiche
Weise durchgeführt,
wie in Beispiel 27, jedoch wurde das in Beispiel 4 hergestellte
Reaktionsprodukt als an beiden Enden chloriertes Polysilan verwendet.
Bei der Reinigung nach Vervollständigung
der Reaktion zur Entfernung der Schutzgruppe wurden 25 ml THF als
gutes Lösungsmittel
und ein Gemisch aus 400 ml Methanol und 100 ml Wasser als schlechtes
Lösungsmittel
verwendet. Das Verfahren ergab ein wachsartiges Polysilan mit einem
Gewichtsmittel des Molekulargewichts von 1300 (durchschnittlicher
Polymerisationsgrad etwa 9), bei dem an beiden Enden Phenolgruppen
eingeführt
waren.
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Beispiel 30
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Eine Reaktion wurde auf die gleiche
Weise durchgeführt,
wie in Beispiel 27, jedoch wurde das in Beispiel 5 hergestellte
Reaktionsprodukt als an beiden Enden chloriertes Polysilan verwendet.
Als Ergebnis wurde ein Polysilan hergestellt, bei dem an beiden
Enden Phenolgruppen eingeführt
waren.
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Beispiel 31
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Eine Reaktion wurde auf die gleiche
Weise durchgeführt,
wie in Beispiel 27, jedoch wurde das in Beispiel 6 hergestellte
Reaktionsprodukt als an beiden Enden chloriertes Polysilan verwendet.
Als Ergebnis wurde ein Polysilan hergestellt, bei dem an beiden
Enden Phenolgruppen eingeführt
waren.
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Beispiel 32
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Eine Reaktion wurde auf die gleiche
Weise durchgeführt,
wie in Beispiel 27, jedoch wurde das in Beispiel 7 hergestellte
Reaktionsprodukt als an beiden Enden chloriertes Polysilan verwendet.
Als Ergebnis wurde ein Polysilan hergestellt, bei dem an beiden
Enden Phenolgruppen eingeführt
waren.
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Beispiel 33
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Eine Reaktion wurde auf die gleiche
Weise durchgeführt,
wie in Beispiel 27, jedoch wurde das in Beispiel 8 hergestellte
Reaktionsprodukt als an beiden Enden chloriertes Polysilan verwendet.
Als Ergebnis wurde ein Polysilan hergestellt, bei dem an beiden
Enden Phenolgruppen eingeführt
waren.
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Beispiel 34
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Eine Reaktion wurde auf die gleiche
Weise durchgeführt,
wie in Beispiel 27, jedoch wurde das in Beispiel 9 hergestellte
Reaktionsprodukt als an beiden Enden chloriertes Polysilan verwendet.
Als Ergebnis wurde ein Polysilan mit einem Gewichtsmittel des Molekulargewichts
von 17800 (durchschnittlicher Polymerisationsgrad etwa 148) hergestellt,
bei dem an beiden Enden Phenolgruppen eingeführt waren.
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Beispiel 35
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Eine Reaktion wurde auf die gleiche
Weise durchgeführt,
wie in Beispiel 27, jedoch wurden anstelle von 144 g (0,67 mol)
p-Methoxymethoxybrombenzol 163 g (0,67 mol) eines halogenierten
Phenolderivats verwendet, bei dem die Hydroxylgruppe von p-(β-Bromethyl)phenol
mit einer Methoxymethylgruppe geschützt war. Das Verfahren ergab
ein Polysilan mit einem Gewichtsmittel des Molekulargewichts von
18300 (durchschnittlicher Polymerisationsgrad etwa 150), bei dem
an beiden Enden die Phenolderivate eingeführt waren.
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Beispiel 36
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Eine Reaktion wurde auf die gleiche
Weise durchgeführt,
wie in Beispiel 27, jedoch wurde das in Beispiel 3 hergestellte
Reaktionsprodukt als an beiden Enden chloriertes Polysilan verwendet
und anstelle von 144 g (0,67 mol) p-Methoxymethoxybrombenzol wurden
163 g (0,67 mol) eines halogenierten Phenolderivats verwendet, bei
dem die Hydroxylgruppe von p-(β-Bromethyl)phenol
mit einer Methoxymethylgruppe geschützt war. Das Verfahren ergab
ein Polysilan mit einem Gewichtsmittel des Molekulargewichts von
6100 (durchschnittlicher Polymerisationsgrad etwa 49), bei dem an
beiden Enden die Phenolderivate eingeführt waren. Die 7, 8 und 9 zeigen das 1H-NMR-,
IR- bzw. UV-Spektrum.
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Beispiel 37
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Eine Reaktion wurde auf die gleiche
Weise durchgeführt,
wie in Beispiel 28, jedoch wurde das in Beispiel 12 hergestellte
Reaktionsprodukt als an beiden Enden chloriertes Polysilan verwendet.
Als Ergebnis wurde ein Polysilan hergestellt, bei dem an beiden
Enden Phenolgruppen eingeführt
waren.
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Beispiel 38
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Eine Reaktion wurde auf die gleiche
Weise durchgeführt,
wie in Beispiel 29, jedoch wurde das in Beispiel 13 hergestellte
Reaktionsprodukt als an beiden Enden chloriertes Polysilan verwendet.
Als Ergebnis wurde ein Polysilan hergestellt, bei dem an beiden
Enden Phenolgruppen eingeführt
waren.
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Beispiel 39
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Eine Reaktion wurde auf die gleiche
Weise durchgeführt,
wie in Beispiel 27, jedoch wurde das in Beispiel 15 hergestellte
Reaktionsprodukt als an beiden Enden chloriertes Polysilan verwendet.
Als Ergebnis wurde ein Polysilan hergestellt, bei dem an beiden
Enden Phenolgruppen eingeführt
waren.
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Beispiel 40
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Eine Reaktion wurde auf die gleiche
Weise durchgeführt,
wie in Beispiel 27, jedoch wurde das in Beispiel 19 hergestellte
Reaktionsprodukt als an beiden Enden chloriertes Polysilan verwendet.
Das Verfahren ergab ein Polysilan mit einem Gewichtsmittel des Molekulargewichts
von 16700 (durchschnittlicher Polymerisationsgrad etwa 138), bei
dem an beiden Enden Phenolgruppen eingeführt waren. Die 10 und 11 zeigen das 1H-NMR- bzw. UV-Spektrum.
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Beispiel 41
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Eine Reaktion wurde auf die gleiche
Weise durchgeführt,
wie in Beispiel 27, jedoch wurde das in Beispiel 20 hergestellte
Reaktionsprodukt als an beiden Enden chloriertes Polysilan verwendet.
Das Verfahren ergab ein Polysilan mit einem Gewichtsmittel des Molekulargewichts
von 19000 (durchschnittlicher Polymerisationsgrad etwa 158), bei
dem an beiden Enden Phenolgruppen eingeführt waren.
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Beispiel 42
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Eine Reaktion wurde auf die gleiche
Weise durchgeführt,
wie in Beispiel 27, jedoch wurde das in Beispiel 23 hergestellte
Reaktionsprodukt als an beiden Enden chloriertes Polysilan verwendet.
Das Verfahren ergab ein Polysilan mit einem Gewichtsmittel des Molekulargewichts
von 14000 (durchschnittlicher Polymerisationsgrad etwa 94), bei
dem an beiden Enden Phenolgruppen eingeführt waren. Die 12 und 13 zeigen
das 1H-NMR- bzw. UV-Spektrum.
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Beispiel 43
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Eine Reaktion wurde auf die gleiche
Weise durchgeführt,
wie in Beispiel 27, jedoch wurde das in Beispiel 24 hergestellte
Reaktionsprodukt als an beiden Enden chloriertes Polysilan verwendet.
Das Verfahren ergab ein Polysilan mit einem Gewichtsmittel des Molekulargewichts
von 20800 (durchschnittlicher Polymerisationsgrad etwa 170), bei
dem an beiden Enden Phenolgruppen eingeführt waren.
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Beispiel 44
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Eine Reaktion wurde auf die gleiche
Weise durchgeführt,
wie in Beispiel 27, jedoch wurde das in Beispiel 25 hergestellte
Reaktionsprodukt als an beiden Enden chloriertes Polysilan verwendet.
Das Verfahren ergab ein Polysilan mit einem Gewichtsmittel des Molekulargewichts
von 16300 (durchschnittlicher Polymerisationsgrad etwa 134), bei
dem an beiden Enden Phenolgruppen eingeführt waren. Die 14 und 15 zeigen das 1H-NMR- bzw. UV-Spektrum.
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Beispiel 45
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Eine Reaktion wurde auf die gleiche
Weise durchgeführt,
wie in Beispiel 27, jedoch wurde das in Beispiel 26 hergestellte
Reaktionsprodukt als an beiden Enden chloriertes Polysilan verwendet.
Das Verfahren ergab ein Polysilan mit einem Gewichtsmittel des Molekulargewichts
von 9900 (durchschnittlicher Polymerisationsgrad etwa 81), bei dem
an beiden Enden Phenolgruppen eingeführt waren.
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Beispiel 46
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Ein mit einem Tropftrichter, einem
Rückflussrohr
und einem Rührer
ausgestatteter Reaktor wurde mit 15 g (0,65 mol) Natrium und 300
ml trockenem Toluol beschickt. Nachdem trockenes Argongas eingeführt worden
ist, wurden 64 g (0,33 mol) Methylphenyldichlorsilan trop fenweise
unter Rückflussbedingungen
(110°C) zugesetzt.
Nach der tropfenweisen Zugabe wurde das Sieden unter Rückfluss
etwa 3 Stunden fortgesetzt. Nach der Vervollständigung der Reaktion wurde
der Überstand
konzentriert, wobei ein Polysilan hergestellt wurde (Kipping-Verfahren).
Das erhaltene Polysilan hatte ein Gewichtsmittel des Molekulargewichts
von 47500 (durchschnittlicher Polymerisationsgrad etwa 396).
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Die Grignard-Reaktion und die Reaktion
zur Entfernung der Schutzgruppen wurden auf die gleiche Weise wie
in Beispiel 27 unter Verwendung des erhaltenen Polysilans durchgeführt. An
beiden Enden wurden Phenolgruppen in einem Anteil von 35% eingeführt.