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Kompressionskältemaschine -Gegenstand - der Erfindung ist eine. Kompressionskältemaschine,
bei welcher das Öl zusammen mit dem Kältemittel im Kreislauf durch die Anlage wandert.
Bei bekannten. Maschinen dieser Art ist das Kurbelgehäuse in diesen Kreislauf :eingeschaltet.
Bei, solchen Maschinen muß, mit einem gewissen -Ölübterschuß gearbeitet werden,
weil nur ein Teil des mitgeführten Öls an die Schmierstellen gelangt. Es ist aber
nachteilig für die Wir-. kurigsweise ' der -Anlage, wenn größdre Ölmengen, ,als
zur Schmierung nötig sind; durch die Anlage wandern. -Erfindungsgemäß, wird :ein
Weg gezeigt, wid man die im Umlauf befindliche ölinenge auf das :denkbar kleinste
Minimum beschränken kann. *Die, Kältemitfeldämpfe- werden hier durch die hohle Verdichterwelle
geleitet, das mitgeführte Öl tritt durch von der-hohlen Welle abzweigende Kanäle
an die Lager: bzw. Reibungsstellen und schmiert diese. .Nur -das. von den Schmierstellen
,abtropfende Öl gelangt in das Kurbelgehäuse, .wird aber hier sofort wieder in den
ölsammelraum im Verdampfer zurückgefiihrt, so daß, das Kurb@elgehäuse praktisch
immer ölfrei ist. ° Es ist bereits . vorgeschlagen worden,.. das Öl mittels einer
aus einem Behälter gespeisten ]Pumpe durch die- hohle Antriebswelle an die Schmierstellen
zu pressen. Bei dieser bekannten Kältemaschine sind die Öl- und-die Kältemittelleitung
voneinander- getrennt, letztere führt 'in das den D:ampfsammelraum darstellende
Kurbelgehäuse, :die Kältemitteldämpfe beeinträchtigen die Schmierung. und würden
auch -störend auf den Antriebsmotor einwirken, wein. dieser im Kurbelgehäuse untergebracht
ist. Die Anlage ist ziemlich verwickelt- und läß.t einen geordneten Dauerbetrieb
nicht zu.
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Bei Rotationskompressoren - hat man. bereits Kältemitteldämpte . uaid
'öl durch die 'hohle Antriebswelle dem Dmelhkolben zugeführt. Der' Ölsammelraum
befindet sich 'hier-im Kurbelgehäuse, die Ölzufuhr muß hier zur Abdichtung der Kolbenflächen
sehr reichlich sein, es wandern hier erhebliche Ölmengen durch den Kondensator in
den Verdampfer. Die-Anlage besitzt zwei Ölsammelräume, -eine Kontrolle des Ölumlaufs,
ist wicht rrLÖ.glich, die-Maschine muß mit ölüberschuß arbeiten, wenn sie betriebssicher
sein. soll, die Leistungsfähigkeit der Anlage wird dadurch beeinträchtigt. Es
ist
bei dieser Maschine nicht zu vermeiden, daß Kältemittelflüssigkeit anstatt Kältemitteldampf
angesaugt wird, was einem gewissen Leerlauf der Maschine gleichkommt.
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Die Maschine gemäß der Erfindung zeichnet sich vor den erwähnten bekannten
Maschinen durch große bauliche Einfachheit und Zuverlässigkeit in der Wirkung und--
Schmierung aus. Das Öl kann nirgends anders hin -als zu den Schmierstellen, eine--besondere
ölleitung ist nicht erforderlich, die' Kältemitteldämpfe-und das Öl werden dem Kurbelgeliäüse
ferngehalten..
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Die Zeichnung veranschaulicht die Erfindung 'in einem Ausführungshei_spel-,,m_
lotrechten Schnitt.
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In dem Kurbelgehäuse i und dem dieses nach -außen luftdicht abschließenden
Dieckel 2 ist die Antriebswelle 3 bei q. und 5 gelagert. Die Welle 3 trägt den Rötor
6 des Antriebsmotors, dessen Stator 7 in dem Gehäuse. i gehalten ist, und treibt
durch Exzenter 8 und. Pleuelstange 9 den Kolben i o. r i- ist der Verdichterzylinder,
der nach oben von dein Zylinderkopf i2 bzw. einem federbelasteten Tellerventil-i3
abgeschlossen ist. Unterhalb#des Verdichters ist der Verdampfer i ¢ angeordnet,
der an sich beliebige- Bauart haben-. kann: Der Verdampfer, nimmt Kältemittelflüssigkeit
und Öl auf, die beiden Flüssigkeiten-s"Ind voneinander getrennt, wenn ihr spezifisches
Gewicht verschieden ist, sie können aber auch bei gleichem spezifischem Gewicht
miteinander gemischt sein. Im dargestellten Beispiel ist angenommen, daß das Kältemittel
schwerer ist ,als das Öl; letzteres schwimmt somit auf ersterem und bildet die Ölschicht
15. -Im oberen Teil des Verdampfers mündet oberhalb der Ölschicht. i 5 -das Saugrohr
16, das mit einem Knie 17. durch die Ölschicht geführt ist und eine
oder mehrere seitliche feine öffnungen 18 . besitzt. Das Saugrohr 16
mündet in einen durch eine an den Deckel 2 angeschraubte Kappe i9- gebildeten Hohlraum
2o an dem einen Ende der Welle-3, die mit einer. zentralen Längsbohrung 21 die Fortsetzung
des Rohres 16 bildet. Gegenüber dem anderen Ende der Welle 3 ist durch eine
Kappe 22 lein Hohlraum z3 gebildet, an den sich das Rohr 2q. anschließt,
welches. in- den Zylinder i i einmündet. Die Eiximündung liegt oberhalb des Kolbens,
wenn dieser sich in Tiefstlage befindet. Von :dem Zylinderkopf 12 z-wei,gt das zum
Kondensator 25 führende Druckröht 26 ab.
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Die durch .das .Rohr 16 abgesaugten Kältemitteldämpfe nehmen
-durch , die Meinen- Öffnungen 18 Öl auf und führen es mit in die hohle Welle
3. Von der Zentralbohrung 2 i der Welle 3 führen Querkanäle 27 zu den Lagern q.
und 5, zu der Exzenterläuffläche und durch die. Pleuelstange zu dem Kolbenbolzen
28, welcher eine Längsbohrung 29 besitzt. Auf dem Wege durch die hohle Welle 3 scheidet
sich das von den Kältemitteldämpfen mitgeführte.- Öl so weit aus; als :es von den
Querbohrungen aufgenommen werden kann, und --gelangt an die Schmierstellen, diese
dauernd unter Öl haltend. Das Öl kann an den Schmierstellen :nicht austreten, es
wird durch -die Laufflächen. zurückgehalten. Die sich irri Dauerbetrieb ,an den
Schmierstellen durcharbeitenden geringen Ölreste tropfen ab und gelangen durch .eine
vom Boden des Gehäuses i zum Verdampfer führende Rohrleitung 3o -in den Verdampfer.
Zweckmäßig versieht man das Rohr 3o mit einem kniefärmi;geü Krümmer3i, um einen
Flüssigkeitsabschlug gegenüber dem Verdampfer zu schaffen, ' damit - der Kä_rtemitteldampf
nicht in das Kurbelgehäuse übertreten kann, wenn dis Röhr#3o in den Dampfraum 32
einmündet. Das in der hohlen Antriebswelle nicht abgeschiedene Öl gelangt zusammen
mit dem Kältemitteldampf durch das Rohr 24 in den Hubraum des. Zylinders, -durch
das Tellerventil 13 und den D:ruckraum-in den Kondensator 25 und von hier
über das Regelorgan 33 in den Verdampfer, also an seine Ausgangsstelle.
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Dia das Öl auf seinem Wege keine Ablaglerungsmöglichkeit -
hat, insbesondere nicht im Kurbelgehäuse, und den Schmierstellen unmittelbar ' zugeführt
wird, braucht sich nur eine ganz.-geringe Ölmenge im Umlauf zu biefinden, die durch
entsprechende Bemessung. der Zulauföffnungen 18 bestimmt werden kann. Der
Kältemitteldampf :gelangt demnach fast trocken in den Verdichter und den Kondensator,
so. daß deren Wirksamkeit durch das Öl nicht: beeinträchtigt wird.