DE938313C

DE938313C - Motorverdichter

Info

Publication number: DE938313C
Application number: DET7117A
Authority: DE
Inventors: Kurt Dr Bach
Original assignee: Alfred Teves GmbH
Current assignee: Continental Teves AG and Co oHG
Priority date: 1952-12-13
Filing date: 1952-12-13
Publication date: 1956-01-26

Description

Motorverdichter Die Erfindung betrifft einen Motorverdichter, insbesondere für Kältemaschinen. Die bekannten nasch außen vollständig abgekapselten Maschinen sind schwer zugäugig, und es müssen deshalb besondere Vorkehrungen getroffen werden, um eine ausreichende Schmierung und Kühlung des Aggregates. zu gewährleisten. Es ist dazu schon vorgeschlagen worden, dem Kältemittelstrom nach Austritt aus dem Verdampfer Schmieröl zuzuführen und diesen durch eine als Saugleitung dienende Längsbohrung der Antriebswelle, die mit Querbohrungen zur Sahmiermittelvcrteilung versehen ist, zu leiten. Bei Ausführungsformen der vorgenannten Art erfolgt jedoch keine ausreichende Abscheidung des Öles aus dem Kältemittelstro:m vor Eintritt in den Verdichter. Dies ist aber insofern nachteilig, als dadurch bei Zuführung einer für die Schmierung ausreichenden Menge an Öl zu dem Kältemittelstrom die Leistung der Kältemaschinen erheblich vermindert wird. Führt man statt dessen dem Kältemittelstrom nur kleine, die Leistung der Kältemaschine niicht verringernde Ölmengen zu, so isst die Ölzufuhr zu den Sohmiierstellen jedoch so, gering, daß die, Gefahr des Trockenlaufens der Lager besteht.
Um sowohl eine ausreichende Schmierung der Lager sowie eine unverminderte Leistung der Ma,-schine zu erhalten, wird an gekapselten Motorverdichtern, deren Antriebswellen mit einer als Saugleitung dienenden und Schmiermittel fördernden Längsbohrung, die ihrerseits Querbohrungen zur Schmiermnttelvertei,lung aufweist, versehen sind, erfindungsgemäß vorgeschlagen, das untere, offene, in den Ölsumpf tauchende und der Mündung des vom Verdampfer kommenden Teiles der Saugleitung gegenüberliegenden Ende der Längsbohrung injektorartig auszubilden und das obere frei in den Raum der Kapsel münden zu lassen. Die Mündung d r Saugleitung liegt dabei unterhalb des Ölspiegels des Ölsumpfes. Das durch die hohle Welle mitgeführte Öl setzt sich. infolge der ZentrifugadeinwIrkung an der Innenseite der Wellenbohrung an und gelangt von dort in. die von der Wellenbohrung abzweigenden Schmierbohrungen. Erfindunigsgemäß ist dabei die hohle Antriebswelle mit ,ihrem oberem, Ende bis nahe an das Kapselgehäuse heirangeführt, so, daß dieses als Prallfläche dient, an der sich das mitgerieseme Öl niederschlägt und sich als Film auf der inneren Oberfläche der Gehäusekapsel verteilt und von dort .an den Wänden. entlang zum Olsumpf zurückgelangt. Dadurch wird eine wirkungsvolle Rückkühlung des Öles erreicht.
Einzelheiten der,Erfin:dung ,sind der nachfolgenden Beschreibung zu entnehmen.
Ein Au@sführungsbeiispiel ist in der Abbildung dargestellt.
Mit dem Gehäuse i ist das ruhende Teil festgebunden, das im wesentlichen aus dem Ständer 2, dem Lagerschild 3 mit dem Wellenlager 4 und dem Verdichter 5 besteht. In dieses Gehäuse i mündet ferner die Ansaugleitung 6. sowie die Druckleitung 7.
Die im Lager 4 gelagerte Welle 8 ist mit einer Längsbohrung 9 Versehen, die an ihrem unteren Ende bei io injektorartig erweitert ist.
Die Welle trägt an ihrem oberen Ende den Läufer i i und ist an ihrem unteren Ende mit einem Exzenter 12 versehen, von welchem die Pleuelstange 13 des Verdichters 5 angetrieben wird. Die Welle trägt ferner am unteren Ende eine Ausgleichsmasse 14. Da beim Laufen der Maschine durch diese Ausgleichsmasse dass Öl stark aufgerührt werden würde, ist entgegen der Ausgleichsmasse eine vorzugsweise hohl ausgebildete Umrandung 15 vorgesehen, so da.ß das untere Teil der Welle eine konzentrisch zur Welle ausgebildete Form besitzt. Das. untere Teil der-Hohlwelle mit der Ausgleichsmasse 14 und der konzentrischen Umrandung 15 ist glockenförmig ausgebildet und umgibt unterhalb des: Ölspiegels die Öffnung der Ansaugleitung 6.
Die Welle besitzt mehrere von der Axialbohrung 9 abgehende Radialbohrungen 16, 17 und 18, die als Schmierbohrungen dienen, über welche das Pleuel 13 sowie der Verdichter 5 geschmiert werden sowie das Radiallager 4 als auch das Axiallager ig.
Die Wirkungsweise der Vorrichtung ist folgende: Im Betrieb der Vorrichtung saugt der Verdichter 5 über den. Saugstutzen 2o K:äfemitted aus dem Gehäuse i an, welches über die Saugleitung 6 und die Hohl-,velle 8 nachströmt. Dabei wird im Bereich der injektorförmigen Erweiterung io. Öl aus dem im unteren Teil des Gehäuses i befindlichen Ölsumpf ,21 mitgerissen. Infolge der Schleuderwirkung schlägt sich Öl an der Innenwand der Bohrung 9 nieder und gelaugt von dort in die Schmierbohrungen 16, 17 und 18. Der aus der Hohlwelle kommende Gasstrom prallt gegen die Wand z5 des Gehäuses i, wo das sich niederschlagende Öl einen Ölfilm bildet, der sich über die Gehäusewand ausbreitet und zum Ölsumpf hin abfließt. Die Zuführung des. Öles zum Dampfstrom erfolgt im Ausfüh -rungs:be:ispiel durch dem bereits erwähnten Injektor i o oder auch dui-oh Bohrungen 22 oder durch ein. Zuführungsröhrchen 2,3 in der Ansaugleitung 6. Um. zu verhindern, daß das abfließende Öl in den Saugstutzen 2o gelangt, ist. dieser mit einem AbdeclcbsIedi 24 überdeckt.
Da, der durch die Ansaugleitung 6 zuströmende und vom Verdampfer kommende Kälüemi@itteldampf eine niedrigere Temperatur besitzt, wird beim Durchgang durch den Olsumpf das Öl gekühlt. Die kalten Dämpfe kühlen ferner unter gleichzeitiger Zuführung von Öl die Lagerstellen des Motorverdichters.. Durch Benetzen der Kapselinnenwand wird außerdem der \ Wärmeübergang nach außen erhöht.

Claims

PATENTANSPRÜCHE: i. Mit unter Ansaugdruck stehender Kapsel versehener Motorverdichter, insbesondere für Kältemaschinen, dessen senkrecht verlaufende Antriebswelle mit einer als Saugleitung dienenden und Schmiermittel fördernden Längsbohrung mit der Schmiermittelverteilung dienenden Querbohrungen versehen, isst, dadurch gekennz,#-ichnet, daß das untere, offene, in den Ölsumpf (21) tauchende und der Mündung des vom Verdampfer kommendem Teils (6). des Saugleitung gegenüberliegende Ende der Länggbahrung (9) i.ujektorartig (io) ausgebildet ist, während das obere Ende der Längsbohrung frei in den Raum der Kapsel (i) mündet, aus dem der Verdichter (5) ansaugt.
2. Motorverdichter nach Anspiuah i, dadurch gekennzeichnet, daß die höhle Antriebswelle (8) mit -ihrem oberem. Ende bis nahe an das, Kapsel-:gehäuse herangeführt ist, derart, daß dieses ass Prellfläche (25) dient.
3. Motorverdichter nach Anspruch i und 2, dadurch gekennzeichnet, d:aß die Öffnung des zum Verdichter (5) führenden Saugstutzens (2o) gegen Eindringen von Öl abgedeckt ist, beispielsweise durch ein Ahdeckblech (24), ein nach unten umgebogenes Rofhrsitück, ein vorhandenes Maschinenteil u. dgl.
4. Motorverdichter nach Anspruch i, 2 und 3, dadurch gekennzeichnet, daß die mit einer konzentrisch zur Antriebswellenachse angeordneten Umrandung (15) versehene Ausgleichsmasse (14) das untere, offene Ende dar Antriebswellenlängsbohrung und die ihr gegenüberliegende Mündung des vom Verdampfer kommenden Teils der Saugleitung glockenförmig umgibt. Angezogene Druckschriften: Deutsche Patentschriften Nr. 698 16g,,6o5 747_f österreichische Patentschrift Nr. 141 o52.