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Die Erfindung betrifft ein Verfahren
zum Bewegen von zumindest einem Schlitten über eine Führung durch ein Transportmittel
in Übereinstimmung mit
dem Oberbegriff des Anspruchs 1.
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Die Erfindung betrifft außerdem eine
Vergnügungsvorrichtung,
aufweisend zumindest einen Schlitten, der über eine Führung bewegt werden kann, in Übereinstimmung
mit dem Oberbegriff des Anspruchs 6.
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Mit einem Verfahren dieser Art, das
an sich bekannt ist, und das beispielsweise in einer Vergnügungsvorrichtung
zum Einsatz kommt, wie etwa in einer Achterbahn, einem Bumerang
und dergleichen, wird ein Schlitten über eine Führung über eine vorbestimmte Distanz
transportiert, woraufhin der Schlitten von dem Transportmittel abgekoppelt
wird, wobei der Schlitten über
die Führung
in derjenigen Richtung bewegt wird, in die der Schlitten durch das
Transportmittel transportiert worden ist bzw. in eine Richtung entgegengesetzt
hierzu in Folge der Geschwindigkeit, die sich als Ergebnis der Schwerkraft
aufgebaut hat. Die Verbindung zwischen dem Transportmittel und dem
Schlitten muss relativ stark sein, um zu verhindern, dass der Schlitten
unerwünscht
freikommt bzw. abgekoppelt wird. Insbesondere dann, wenn die Führung unter
einem ansteigenden Winkel angeordnet ist, ist die Kraft, die der
Schlitten auf den Eingriffmechanismus ausübt, relativ groß. Mit der
bekannten Vorrichtung erfordert das Abkoppeln der Transporteinrichtung
deshalb relativ viel Energie.
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Die Aufgabe der vorliegenden Erfindung
besteht darin, ein Verfahren zu schaffen, bei dem das Ankoppeln
bzw. Verbinden und Abkoppeln bzw. Trennen des Transportmittels an
bzw. von dem Schlitten in relativ einfacher Weise stattfinden kann.
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Gelöst wird diese Aufgabe durch
das erfindungsgemäße Verfahren
durch Bewegen des Eingriffmechanismus relativ zu dem Schlitten in
einer Richtung entgegengesetzt zu der Transportrichtung.
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Durch Bewegen des Eingriffmechanismus
in einer Richtung entgegengesetzt zu der Transportrichtung sind
die Kräfte,
die der Schlitten auf den Eingriffmechanismus ausübt, verringert,
so dass der Eingriffmechanismus von dem Schlitten mit relativ kleiner
Kraft getrennt werden kann.
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Es wird außerdem bemerkt, dass aus der DE-C-104899
eine Vergnügungsvorrichtung
bekannt ist, aufweisend einen Schlitten, der mit einem Eingriffmechanismus
versehen ist. Der Eingriffmechanismus kann mit einem Transportkabel
verbunden und von diesem getrennt werden.
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Außerdem offenbaren die GB-A-2109252 und
die WO-A-84/00899 eine derartige Art von Vergnügungsvorrichtungen, die einen
Schlitten aufweisen, der über
eine Führung
mittels eines Transportmittels verschoben werden kann.
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Eine Ausführungsform des erfindungsgemäßen Verfahrens
ist dadurch gekennzeichnet, dass der Eingriffmechanismus, der mit
dem Schlitten verbunden ist, in der Nähe eines vorbestimmten Ortes bzw.
einer vorbestimmten Stelle beschleunigt wird, wodurch der Schlitten
in Transportrichtung weiterbewegt wird in Folge seiner eigenen Masseträgheit, woraufhin
der Eingriffmechanismus von dem Schlitten getrennt wird.
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Wenn der Eingriffmechanismus verzögert wird,
bewegt sich der Schlitten, der 6–15 Tonnen wiegt, wenn er in
einer Vergnügungsvorrichtung
zu Einsatz kommt, weiterhin mit der ursprünglichen Geschwindigkeit des
Eingriffmechanismus für
eine Bewegung auf Grund der Masseträgheit. Die auf den Eingriffmechanismus
durch den Schlitten ausgeübten
Kräfte
werden dadurch verringert, wodurch der Eingriffmechanismus mit relativ
geringer Kraft geöffnet
werden kann, um den Schlitten zu trennen bzw. abzukoppeln.
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Eine weitere Ausführungsform des erfindungsgemäßen Verfahrens
ist dadurch gekennzeichnet, dass der Schlitten mit einem Klemmmechanismus
in der Nähe
eines oberen Endes der Führung verbunden
ist, die unter einem Winkel zu liegen kommt, woraufhin der Eingriffmechanismus
in einer Richtung weg von dem Klemmmechanismus bewegt und der Eingriffmechanismus
von dem Schlitten getrennt wird, woraufhin der Schlitten von dem
Klemmmechanismus getrennt wird.
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Eine weitere Ausführungsform des erfindungsgemäßen Verfahrens
ist dadurch gekennzeichnet, dass, bevor der Eingriffmechanismus
mit dem Schlitten verbunden wird; der über die Führung bewegt wird, der Eingriffmechanismus
in eine Eingriffposition in einem Eingriffbereich bewegt wird, die
im Wesentlichen der erwarteten Position des Schlittens entspricht.
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Ein Verfahren dieser Art ist besonders
geeignet, einen Schlitten in Eingriff zu bringen, der sich über die
Führung
mit abnehmender Geschwindigkeit bewegt, wodurch der Schlitten in
der Transportrichtung weitertransportiert werden kann, nachdem er mit
dem Eingriffmechanismus verbunden wurde. Damit die Verbindung zwischen
dem Eingriffmechanismus und dem Schlitten in optimaler Weise stattfinden kann,
wird die er wartete Position des Schlittens in einem Eingriffbereich
weiter die Führung
abwärts
ermittelt, beispielsweise auf Grundlage der Geschwindigkeit des
Schlittens in einer vorbestimmen Stellung. Daraufhin wird der Eingriffmechanismus
in die Eingriffposition bewegt und der Schlitten wird mit dem Eingriffmechanismus
in dieser Eingriffposition in Verbindung gebracht und daraufhin
weitertransportiert.
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Noch eine weitere Ausführungsform
des erfindungsgemäßen Verfahrens
ist dadurch gekennzeichnet, dass, bevor der Eingriffmechanismus
mit dem Schlitten verbunden wird, der über die Führung bewegt wird, dem Eingriffmechanismus
eine Eingriffgeschwindigkeit in der Transportrichtung innerhalb eines
Eingriffbereichs mitgeteilt bzw. verliehen wird, die praktisch gleich
der erwarteten Geschwindigkeit des Schlittens ist.
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Als Ergebnis hiervon wird das Auftreten
von Stößen vermieden,
wenn der Eingriffmechanismus mit dem Schlitten in Verbindung gebracht
wird, weil die Geschwindigkeit des Eingriffmechanismus und diejenige
des Schlittens zum Zeitpunkt der Verbindung praktisch gleich ist.
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Die Erfindung wird nachfolgend unter
Bezug auf die Zeichnungen näher
erläutert;
in diesen zeigen:
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1A und 1B Teile einer erfindungsgemäßen Vergnügungsvorrichtung;
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2 eine
perspektivische Ansicht eines Mittels zum Öffnen eines Eingriffmechanismus
der in 1A und 1B gezeigten Vorrichtung;
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3A und 3B Querschnittsansichten
der in 1A und 1B gezeigten Vergnügungsvorrichtung unter
Darstellung in offenem und geschlossenem Zustand;
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4A und 4B einen Klemmmechanismus der
Vergnügungsvorrichtung
von 1A und 1B in offenem und geschlossenem
Zustand;
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5A und 5B eine Quereschnittsansicht und
eine Ansicht von unten eines Eingriffmechanismus der Vergnügungsvorrichtung
von 1A und 1B;
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6A–6C verschiedene Positionen
des in 5A–5B gezeigten Eingriffmechanismus;
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7A und 7B Ansichten von Schlittenpositionen
in der Nähe
einer Anzahl von Einstiegstationen;
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8A–8C Ansichten einer Anzahl
von Schlitten, die in der Nähe
eines Endes der Vergnügungsvorrichtung
von 1A und 1B zu liegen kommen, die
mit einem Klemmmechanismus versehen, der in 4A und 4B gezeigt
ist;
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9A–9C Ansichten zur Erläuterung
der Art und Weise, in der eine zweite Ausführungsform der in 1A und 1B gezeigten Vergnügungsvorrichtung von einem
Eingriffmechanismus getrennt bzw. abgekoppelt wird; und
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10A–10C Ansichten zur Erläuterung
der Art und Weise, in der eine Anzahl von Schlitten der in 1A–1B gezeigten
Vergnügungsvorrichtung
mittels des Eingriffmechanismus in Eingriff gebracht wird.
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Einander entsprechende Teile sind
in den Figuren mit denselben Bezugsziffern bezeichnet.
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1A und 1B zeigen Teile einer Vergnügungsvorrichtung 1,
die eine längliche
Führung 2 umfasst, über die
ein Zug 3 bewegt werden kann, der aus einer Anzahl von
Schlitten 4 besteht. Die Führung 2 umfasst einen
ersten Abschnitt 5, der sich unter einem Winkel aufwärts erstreckt,
einen geraden Abschnitt 7, der damit über eine Biegung 6 verbunden
ist, einen gekrümmten
Abschnitt 9, der mit einer Schleife bzw. einem Looping 8 versehen
ist, die bzw. der mit dem geraden Ab schnitt verbunden ist, und einen
Abschnitt 10, der sich an den Looping 8 anschließt, der
sich unter einem Winkel aufwärts
erstreckt.
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2 zeigt
eine perspektivische Ansicht eines Mechanismus 11, durch
den ein noch näher
zu erläuternder
Eingriffmechanismus geöffnet
werden kann. Der Mechanismus 11 umfasst eine in Längsrichtung
verlaufende Stange 12, die sich parallel zu Rohren 13, 14 erstreckt,
die die Führung 2 bilden. Eine
Anzahl von Paaren von Armen 15, 16 sind mit der
Stange 12 schwenkbar verbunden und diese Arme sind schwenkbar
mit L-förmigen Armen 17, 18 auf
einer Seite entfernt von der Stange 12 verbunden. Die voneinander
beabstandeten Arme 17 sind durch einen länglichen
Streifen 19 miteinander verbunden, während die voneinander beabstandeten Arme 18 durch
einen länglichen
Streifen 20 miteinander verbunden sind. Die Streifen 19, 20 bilden
Arme, die mit dem Eingriffmechanismus in einer noch näher zu erläuternden
Weise verbunden werden können. Die
Stange 12 kann in einer mit dem Pfeil P1 bezeichneten Richtung
bewegt werden sowie in einer Richtung entgegengesetzt hierzu, und
zwar mittels einer Anzahl von (nicht gezeigten) Kolben, die in Zylindern
beweglich sind.
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3A und 3B zeigen Querschnittsansichten
der in 1A und 1B gezeigten Vergnügungsvorrichtung 1 unter
Darstellung eines Schlittens 21, der über die Führungsrohre 13 bewegt
werden kann. Der Schlitten 21 umfasst zwei Sitze 22,
die nebeneinander zu liegen kommen, und zwei Sitze 22,
die hinter diesen Sitzen zu liegen kommen, auf denen Personen Platz
nehmen können.
Der Schlitten 21 ist auf den Führungsrohren 13 mittels
zwei Sätzen
von drei Rädern 23, 24, 25 längsverschiebbar
getragen. Der Schlitten 21 umfasst außerdem einen Flansch 26,
der sich parallel zu den Führungsrohren 13 er streckt,
die sich in einem Schlitz 27 eines Eingriffmechanismus 28 hinein
erstrecken. Der Schlitten 21 kann relativ zu den Führungsrohren 13 in
ausgewählter
Weise getragen sein, und außerdem
können
die Position, die Anbringung und Konstruktion der Sitze 22 frei
gewählt werden.
Die Arme 15, 16 des Mechanismus 11 verschwenken
um einen Schwenkzapfen 29 mit einem Ende und sie sind mit
den L-förmigen
Armen 17, 18 mit einem Ende entfernt dem Schwenkzapfen 29 über Schwenkzapfen 30 und 31 schwenkbar
verbunden. Die Arme 17, 18 können außerdem eine Schwenkbewegung
um Schwenkzapfen 32, 33 ausführen, die relativ zu den Stangen 14 stationär angeordnet
sind. Die Stange 12 kann eine Translationsbewegung auf
der Führung 34 in
einer durch den Pfeil P1 bezeichneten Richtung ausführen.
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Die Stange 12 kann aus der
in 3A gezeigten Position
in einer Richtung bewegt werden, die durch den Pfeil P1 bezeichnet
ist, und zwar in die in 3B gezeigte
Position mittels einer Anzahl von Kolben, die in Zylindern beweglich
sind, wodurch die Arme 16, 18 um die Schwenkzapfen 32, 33 in
Richtungen verschwenkbar sind, die durch Pfeile P2 und P3 bezeichnet
sind, wodurch die Streifen 19,20 außerhalb des Eingriffmechanismus 28 bzw.
frei von diesem zu liegen kommen.
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Der Eingriffmechanismus 28 ist über einen Flansch 35 mit
einem Verbindungselement 36 verbunden, das einen Teil einer
Endloskette bzw. eines Stahlkabels bildet, das in der Lage ist,
eine Translationsbewegung in Führungen 37, 38 auszuführen.
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4A und 4B zeigen einen Klemmmechanismus 40 in Übereinstimmung
mit der Erfindung, der in der Nähe
der Enden 41, 42 der in 1A und 1B gezeigten
Vergnügungsvorrichtung 1 angeordnet
ist. Der Klemmmechanismus 40 umfasst zwei Hebel 44,
45,
die um einen Schwenkzapfen 43 verschwenken, und die an
einem Ende mit Klauen 46 versehen sind und die mit einem
Verbindungselement 48 über Schwenkzapfen 47 schwenkbar
verbunden sind auf einer Seite entfernt von den Klauen 46.
Die Verbindungselemente 48 sind miteinander schwenkbar
verbunden sowie mit einem Ende eines Kolbens 50, der in
einem Zylinder 49 beweglich ist auf einer Seite entfernt
von den Schwenkzapfen 47 über einen Schwenkzapfen 51.
Der Kolben 50 vermag sich in dem Zylinder 49 in
einer durch den Pfeil P4 bezeichneten Richtung zu bewegen, wodurch
die Verbindungselement 48 und Hebel 44, 45 um
die jeweiligen Schwenkzapfen aus der in 4A gezeigten Position in die in 4B gezeigte Position verschwenkbar sind.
Die Klauen 46 bewegen sich dadurch aus der offenen Position,
die in 4A gezeigt ist,
in die geschlossene Position, die in 4B gezeigt
ist. Die Zapfen 52 sind in den Klauen 46 vorgesehen
gezeigt und bilden einen Teil des Zugs 3, der die Schlitten 4 umfasst.
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In der geschlossenen Position der
Klauen 46, die in 4B gezeigt
ist, liegen die Verbindungselement 48 in Reihe, wodurch
die Kraft, die erforderlich ist, die Klauen 46 in ihrer
geschlossenen Position durch die Zylinder 49 zu halten,
relativ gering ist.
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Die 5A und 5B zeigen Querschnittsansichten
und eine Ansicht von unten eines Eingriffmechanismus 28,
der einen Träger 58 umfasst,
der mit einem Schlitz 55 versehen ist, wobei dieser Träger über einen
Flansch 35 starr mit einem Verbindungselement 36 verbunden
ist, das einen Teil einer Transportkette 57 bildet. Der
Eingriffmechanismus 28 umfasst außerdem zwei Gleitstücke 58, 59,
die sich relativ zu dem Träger 58 in
Richtungen quer zu dem Schlitz 55 bewegen können, wie
durch die Pfeile P5, P6 gezeigt. Die Gleitstücke sind je weils mit dem Träger 56 über zwei
Zapfenverbindungen 60, 61 verbunden. Federn 62 sind
außerdem
zwischen dem Träger 56 und
den Gleitstücken 58, 59 angeordnet
und diese Federn spannen die Gleitstücke in Richtungen entgegengesetzt
zu den Richtungen vor, die durch die Pfeile P5, P6 bezeichnet sind.
Der Träger 56 umfasst sechs
klauenförmige
Nocken 63, die paarweise angeordnet sind, spiegelsymmetrisch
relativ zum Schlitz 55. Jede Nocke 63 umfasst einen gezahnten Klemmabschnitt 65,
der sich in den Schlitz 55 hinein erstreckt, und einen
Aktivierungsabschnitt 65, der in Gegenüberlage zu einem Flansch 66 angeordnet
ist, der mit einem nahe liegenden Gleitstück 58, 59 fest verbunden
ist. Die Nocken 63, die in der Nähe des Gleitstücks 59 zu
liegen kommen, können
gegen Federkraft in einer Richtung verschwenken, die durch den Pfeil
P7 bezeichnet ist, während
die Nocken, die in der Nähe
des Gleitstücks 58 zu
liegen kommen, gegen Federkraft in einer Richtung verschwenken können, die
durch den Pfeil P8 bezeichnet ist. Die Gleitstücke 58, 59 sind
außerdem
mit Rollen 68 versehen, die um Drehachsen 67 drehbar
sind, wobei diese Rollen 68 sich über die Seiten der Gleitstücke 58, 59 erstrecken,
die vom Schlitz 45 weg weisen.
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Der Eingriffmechanismus 28 umfasst
außerdem
einen Mechanismus 69, durch den die Geschwindigkeit des
Eingriffmechanismus relativ zu einem Flansch 26 gemessen
werden kann, der mit dem Schlitten verbunden ist, und der sich im
Eingriff durch den Eingriffmechanismus befindet.
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6A–6C zeigen verschiedene Positionen des
Eingriffmechanismus, der in 5A und 5B gezeigt ist. 6A zeigt den Eingriffmechanismus 28 in einer
Klemmposition, in der die gegenüberliegenden Nocken 63 aneinander
anliegen. Die Flansche 66 kommen in Kontakt mit den Aktivierungsabschnitten 65 auf
den Nocken 63 durch Bewegen der Gleitstücke 58, 59 aus
der Klemmposition, die in 5A gezeigt
ist, in den Richtungen, die durch die Pfeile P5, P6 bezeichnet sind,
wodurch die Nocken 63 in den Richtungen verschwenkt werden,
die durch die Pfeile P7, P8 bezeichnet sind, bis die Nocken an Anschlagflächen 70 anliegen,
die auf dem Träger
vorgesehen sind.
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6C zeigt
eine Klemmposition eines Eingriffmechanismus 28, wobei
ein Flansch 26 mit einem Schlitten verbunden ist, der in
dem Schlitz 55 zu liegen kommt, wobei der Flansch 26 näher am Schlitten 58 als
am Schlitten 59 angeordnet ist. Folglich sind die in der
Nähe des
Gleitstücks 58 liegenden
Nocken in der Richtung verschwenkt worden, die durch den Pfeil P8
bezeichnet ist, und zwar über
eine Distanz, die größer ist
als die Distanz, über
die die Nocken, die in der Nähe
des Gleitstücks 59 positioniert sind,
in der Richtung verschwenkt worden sind, die durch den Pfeil P7
bezeichnet ist.
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Die Arbeitsweise der in 1A und 1B gezeigten Vergnügungsvorrichtung wird nunmehr
unter Bezug auf 7A–10C näher erläutert. In der Einstiegsstation 72 anwesende
Fahrgäste,
die in der Nähe
des geraden Abschnitts 7 positioniert sind, nehmen auf
den Sitzen 22 der Schlitten 4 Platz, die miteinander
verbunden sind, um einen Zug 3 zu bilden. Daraufhin wird
der Eingriffmechanismus 28 mit einem Flansch 26 verbunden,
der an dem Schlitten 4 fest angebracht ist, woraufhin der
Eingriffmechanismus 28 über
den gekrümmten
Abschnitt 6 hinaus in Aufwärtsrichtung bewegt wird und über den
in Aufwärtsrichtung
schräg
verlaufenden Abschnitt 5 mittels der Endloskette 57,
die die Schlitten 4 mitnimmt. Der Eingriffmechanismus wird
in der Nähe
des Endes 41 in einer Weise getrennt, die in den 8A–8C bzw.
den 9A–9C gezeigt ist, woraufhin
die Schwerkraft den Zug 3 veranlasst, sich über den
Abschnitt 5, den gekrümmten
Abschnitt 6, den geraden Abschnitt 7 und die Abschnitte 8, 9 zu
dem aufwärts schräg verlaufenden
Abschnitt 10 zu bewegen. Auf diesem in Aufwärtsrichtung
schräg
verlaufenden Abschnitt 10 wird der Zug in Eingriff mittels
eines zweiten Eingriffmechanismus 28 gebracht und zu dem Ende 42 durch
eine zweite Kette 57 transportiert. Der Zug wird von dem
Eingriffmechanismus 28 in der Nähe des Endes 42 getrennt,
woraufhin die Bewegung des Zugs 3 unter Schwerkrafteinfluss
umgekehrt wird und der Zug sich in Richtung zum Ende 41 erneut über die
Abschnitte, 8, 7, 6 und 5 bewegt.
Der Zug 3 wird daraufhin durch den ersten Eingriffmechanismus 28 erneut
auf dem Abschnitt 5 in Eingriff gebracht, woraufhin der
Zug 3 allmählich
zur Station 72 transportiert wird, wo die Fahrgäste aussteigen
und die nächsten
Fahrgäste
in den Zug einsteigen können.
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In der in 7A und 7B gezeigten
Position befindet sich der Zug 3 in der Nähe der Einstiegsstation 72 und
der Eingriffmechanismus 28, der mit der Kette 57 verbunden
ist, befindet sich im Eingriff mit einem Flansch 26 eines
Schlitten. Der Flansch 26 kann die in 6C gezeigte Position relativ zu dem Eingriffmechanismus
einnehmen. Der Flansch 26 kann jedoch außerdem eine
Position mehr im Zentrum des Schlitzes 55 einnehmen. Der
Eingriffmechanismus 28 wird aus der in 7A gezeigten Position in der durch den
Pfeil P9 bezeichneten Richtung durch die Kette 57 bewegt,
wodurch der Eingriffmechanismus 28 eine Zugkraft auf den
Flansch 26 ausübt
und dadurch auf den Zug 3, wodurch der Zug 3 sich
ebenfalls in der durch den Pfeil P9 bezeichneten Richtung bewegt.
Der Zug, der 5–15
Tonnen wiegen kann, wenn er in einer Vergnügungsvorrichtung dieser Art zum
Einsatz kommt, übt
eine relativ große
Kraft über den
Flansch 26 auf die Nocken 63 aus, die sich im Eingriff
mit dem Flansch 26 befinden, wodurch die Nocken 63 in
Richtungen entgegengesetzt zu den Richtungen gezogen werden, die
durch die Pfeile P7, P8 bezeichnet sind. Hierdurch üben die
gekrümmten Flächen der
klauenförmigen
Nocken 63 auf den Flansch 26 eine zunehmende Kraft
aus.
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Der Zug 3 muss von dem Eingriffmechanismus 28 zu
dem Zeitpunkt getrennt werden, zu dem der Zug 3 sich dem
Ende 41 des schräg
verlaufenden Abschnitts 5 nähert. Die 8A–8C und 9A–9C zeigen zwei unterschiedliche
Arten und Weisen, in denen der Trennvorgang ausgeführt werden
kann.
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In der Situation, die in 8A–8C gezeigt
ist, wird der Zug 3 in eine Position in der Nähe des Endes 41 bewegt,
bis die Zapfen 52, die mit dem Zug verbunden sind, in den
Klauen 46 des Klemmabschnitts 40 zu liegen kommen
(8C). Sobald die Zapfen 52 in
den Klauen 46 zu liegen kommen, wird der Kolben 50 in
der durch den Pfeil P4 bezeichneten Richtung bewegt, bis die Klauen 46 die
Zapfen 52 im Eingriff umschließen (siehe 4B). Ein Mechanismus 11, der
in 2 gezeigt ist, ist
in der Nähe
des Endes 41 angeordnet, wodurch der Eingriffmechanismus 28 in
dem Mechanismus 11 zu liegen kommt, wenn die Zapfen 52 in
dem Klemmmechanismus 40 zu liegen kommen. Der Mechanismus 11 befindet
sich dadurch in der offenen Position, die in 3B gezeigt ist. Daraufhin wird die Stange 12 in
einer Richtung entgegengesetzt zu der Richtung bewegt, die durch
den Pfeil P1 bezeichnet ist, wodurch die Arme 17, 18 in einer
Richtung entgegengesetzt zu der Richtung verschwenkt werden, die
durch die Pfeile P2, P3 bezeichnet ist, und wodurch die Streifen 19, 20 Kräfte auf
die Gleitstücke 58, 59 in
den Richtungen ausüben,
die durch die Pfeile P5, P6 bezeichnet sind. Das Gewicht des Zugs
und die resultierenden Kräfte
auf den Eingriffmechanismus 28 über den Flansch 26 verhindern,
dass der Mechanismus 11 den Eingriffmechanismus 28 öffnet. Der
Eingriffmechanismus 28 wird daraufhin in einer Richtung
entgegengesetzt zu der Richtung bewegt, die durch den Pfeil P9 bezeichnet
ist, und zwar durch die Kette 57, wodurch der Zug mit dem
Klemmmechanismus 40 verbunden bleibt. Diese Bewegung führt zu einer
Verkleinerung der Kräfte,
die auf den Eingriffmechanismus 28 durch den Zug ausgeübt werden,
wodurch die auf die Gleitstücke 58, 59 durch
den Mechanismus 11 ausgeübten Kräfte die Nocken veranlassen,
in Richtungen zu verschwenken, die durch die Pfeile P7, P8 bezeichnet
sind, so dass die Nocken 63 außerhalb von bzw. frei von dem
Flansch 26 zu liegen kommen (siehe 8B). Daraufhin wird der Kolben 50 in
einer Richtung entgegengesetzt zu der Richtung bewegt, die durch
den Pfeil P4 bezeichnet ist, wodurch die Klauen 46 in einer
Richtung weg von dem Zapfen 52 bewegt werden und der Zug 3 damit
beginnt, sich in einer Richtung entgegengesetzt zu der Richtung
zu bewegen, die durch den Pfeil P8 bezeichnet ist.
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Anstatt den Klemmmechanismus 40 zu
verwenden, kann der Eingriff zwischen dem Eingriffmechanismus 28 und
dem Flansch 26 auch in einer Weise freikommen, die in 9A–9C gezeigt
ist.
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Der Eingriffmechanismus 28 und
der Zug 3, der mit ihm verbunden ist, werden über den
Abschnitt 5 in einer Richtung bewegt, die durch den Pfeil
P9 bezeichnet ist, bis der Zug das Ende 41 erreicht hat.
Der Abschnitt 5 der Vergnügungsvorrichtung 1 ist
in der Nähe
dieses Endes mit einem Mechanismus 11 versehen, wie in 2 gezeigt, und sobald der
Eingriffmechanismus 28 zwischen den Streifen 19, 20 zu
liegen kommt, wird der Mechanismus 11 aus der in 9B gezeigten Position in
eine Position bewegt, in der die Streifen 19, 20 Kräfte auf
die Gleitstücke 58, 59 in
Richtungen ausüben,
die durch die Pfeile P5, P6 bezeichnet sind. Eine Relativbewegung
in der durch den Pfeil P9 bezeichneten Richtung findet dadurch zwischen
dem Eingriffmechanismus 28 und den Streifen 19, 20 statt,
wodurch die Rollen 68 auf den Gleitstücken 58, 59 über die
Streifen 19, 20 rollen. Die Gleitstücke 58, 59 vermögen die
Nocken 63 noch nicht zu veranlassen, in den Richtungen
zu verschwenken, die durch die Pfeile P7, P8 bezeichnet sind, und
zwar auf Grund der Kräfte,
die der Zug 3 auf den Eingriffmechanismus 28 über den
Flansch 27 ausübt.
Daraufhin wird die Geschwindigkeit, mit der der Eingriffmechanismus 28 in
der Richtung bewegt wird, die durch den Pfeil P9 bezeichnet ist,
und zwar mittels der Kette 57, verringert. Auf Grund der
Masseträgheit
behält
der Zug seine bisherige Geschwindigkeit in der Richtung, die durch
den Pfeil P9 bezeichnet ist, für
eine kurze Zeit bei, wodurch der Zug sich in der Richtung bewegt,
die durch den Pfeil P9 bezeichnet ist, relativ zu dem Eingriffmechanismus. Eine
Kraft, die das Verschwenken der Nocke 63 in den durch die
Pfeile P7, P8 bezeichneten Richtungen erleichtert, wird dadurch
auf den Flansch 26 ausgeübt. Gleichzeitig übt der Mechanismus 11 auf
die Gleitstücke 58, 59 in
den durch die Pfeile P5, P5 bezeichneten Richtung Kräfte aus,
wodurch die Nocke in den in den Richtungen verschwenkt, die durch
die Pfeile P7, P8 bezeichnet sind, und wodurch die Nocke vom Flansch 26 frei
bzw. beabstandet positioniert wird. Der Zug 3 kommt in
der Nähe
des Endes 41 unter dem Einfluss der Schwerkraft zum Stillstand,
woraufhin er damit beginnt, sich in einer Richtung entgegengesetzt
zu der Richtung zu bewegen, die durch den Pfeil P9 bezeichnet ist.
Die 9C zeigt die Position
des Klemmmechanismus 11, nachdem der Eingriffmechanismus 28 von
dem Flansch 26 getrennt worden ist.
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Nachdem der Zug 3 in der
Nähe des
Endes 41 zum Stillstand gekommen ist und begonnen hat, sich
in einer Richtung entgegengesetzt zu der zu bewegen, die durch den
Pfeil P9 bezeichnet ist, läuft
der Zug 3 durch die Station 72, woraufhin der
Zug 3 am Abschnitt 9 vorbei läuft, der die Schleife bzw.
den Looping 8 umfasst und sich zum Abschnitt 10 bewegt.
Der Zug 3 muss in eine Position in der Nähe des Endes 42 bewegt
werden, um ausreichende Potentialenergie bereit zu stellen, damit
er sich vom Abschnitt 10 erneut zum Abschnitt 5 bewegt.
Zu diesem Zweck muss der Zug 3 mit einem zweiten Eingriffmechanismus 28 verbunden
werden, der mit einer zweiten Kette 57 verbunden ist (siehe 10A–10C).
Damit das Auftreten von Stößen verhindert 7 wird,
hervorgerufen durch Unterschiede in der Geschwindigkeit zwischen
dem Eingriffmechanismus und dem Zug, wird dem Eingriffmechanismus 28 dieselbe
Geschwindigkeit wie dem Zug 3 verliehen, bevor die Verbindung
zwischen dem Eingriffmechanismus und dem Zug 3 erfolgt.
Zu diesem Zweck wird die Geschwindigkeit des Zugs 3 in
einer Position gemessen, die unter einer bestimmten Distanz entfernt
von der Kette 57 zu liegen kommt, beispielsweise eine Position 73 (siehe 1B). Die erwartete Geschwindigkeit
des Zugs 3 wird auf Grundlage der Geschwindigkeit des Zugs 3 in
der Nähe
des Punktes 73 berechnet, was zu dem Zeitpunkt stattfindet,
zu dem der Flansch 26 in etwa zentral in einem ersten Mechanismus 11 zu
liegen kommt, der in einem zentralen Teil des Abschnitts 10 der
Vergnügungsvorrichtung 1 angeordnet
ist. Daraufhin wird der Eingriffmechanismus 28 in diese
Position durch die Kette 57 bewegt, wodurch gewährleistet
wird, dass der Eingriffmechanismus 28 in der Nähe des Zentrums
des Mechanismus 11 zu dem Zeitpunkt zu liegen kommt, zu
dem der Flansch 26 in der Nähe des Zentrums des Mechanismus 11 zu
liegen kommt, wobei der Eingriffmechanismus 28 zu diesem
Zeitpunkt eine Geschwindigkeit aufweist, die der erwarteten Geschwindigkeit
des Zugs in der Nähe
des Zentrums des Mechanismus 11 entspricht. Der Mechanismus 11 hält den Eingriffmechanismus 28 hierdurch
in einer offenen Position, die in 3A gezeigt
ist. Der Eingriffmechanismus 28 wird relativ zu dem Mechanismus 11 durch
die Kette 57 bewegt, wodurch die Rollen 68, die
auf den Gleitstücken 58, 59 vorgesehen
sind, auf den Streifen 19, 20 rollen (10B). Sobald der Flansch 26 im
Schlitz 55 des Eingriffmechanismus 28 zu liegen
kommt, wird der Mechanismus 11 aus der in 3A gezeigten Position in die Position
verschwenkt, die in 3B gezeigt
ist, wodurch die Gleitstücke 58, 59 in einer
Richtung entgegengesetzt zu der Richtung bewegt werden, die durch
die Pfeile P5, P6 bezeichnet ist, und zwar durch die Federkraft,
die durch die Federn 62 ausgeübt wird, wobei die Nocken 63 in
Eingriff mit dem Flansch 26 gebracht werden. Da der Eingriffmechanismus 28 und
der Flansch 26 sich praktisch mit derselben Geschwindigkeit
bewegen, erfahren die in dem Zug anwesenden Personen hierdurch keinen
Stoß.
Der Eingriffmechanismus 28 ist nunmehr mit dem Flansch 26 verbunden
und da der Eingriffmechanismus 28 durch die Kette 57 in
einer Richtung bewegt wird, die durch den Pfeil P11 bezeichnet ist,
wird auch der Zug 3 in einer Richtung transportiert, die
durch den Pfeil P11 bezeichnet ist, und zwar in Richtung zum Ende 42.
Sobald sich der Zug 3 in der Nähe des Endes 42 befindet,
wird der Eingriffmechanismus 28 von dem Zug 3 in
einer Weise getrennt, die unter Bezug unter 8A–8C bzw. 9A–9C erläutert wird, woraufhin der Zug 3 in
einer Richtung entgegengesetzt zu der Richtung, die durch den Pfeil 11 bezeichnet
ist, unter Einfluss der Schwerkraft bewegt wird. Der Zug 3 kehrt
daraufhin zum Abschnitt 5 zurück, in dessen zentralem Teil
ein Mechanismus 11 positioniert wird. Zwischenzeitlich ist
der Eingriffmechanismus in den unteren Mechanismus 11 bewegt
worden, wodurch eine Verbindung zwischen dem Eingriffmecha nismus 28 und
dem Zug 3 in der unter Bezug auf 10A–10C erläuterten Weise bewirkt werden
kann. Sobald der Eingriffmechanismus 28 mit dem Zug 3 verbunden
worden ist, wird der Zug 3 zu der Station 72 transportiert,
woraufhin der Zyklus wiederholt werden kann.
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Der Eingriffmechanismus 28 kann
auch durch einen Linearmotor transportiert werden, wodurch eine
Seite des Eingriffmechanismus 28 entfernt vom Zug 3 mit
einem Teil des Linearmotors versehen ist.
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Der Eingriffmechanismus 28 kann
durch den gekrümmten
Abschnitt 6 der Vergnügungsvorrichtung 1 dadurch
getragen sein, dass der Eingriffmechanismus 28 einen Teil
einer flexiblen Kette bildet, die quer zur Führung beweglich ist.
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Außerdem kann der Eingriffmechanismus ausschließlich zum
Eingriff mit dem Zug verwendet werden, während der Zug bewegt wird.
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Ferner kann der Zug auf den Führungen
positioniert werden anstatt unter den Führungen. Außerdem kann der Sitz derart
konstruiert sein, dass eine darin aufgenommene Person eine stehende,
geneigte oder sitzende Stellung einnehmen muss.
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Ferner kann der Zug durch den Eingriffmechanismus
beschleunigt werden, wodurch der Zug von dem Eingriffmechanismus
in der vorstehend erläuterten
Weise getrennt wird, sobald die gewünschte Beschleunigung bewirkt
worden ist. Der Zug wird dadurch katapultiert, so wie er war.