-
Hintergrund der Erfindung
-
1. Bereich der Erfindung
-
Die vorliegende Erfindung betrifft
allgemein den Bereich der Verarbeitung von feinem Pulver und insbesondere
den abgemessenen Transport von feinem Pulver. Genauer gesagt betrifft
die vorliegende Erfindung Systeme, Vorrichtungen und Verfahren zum
Füllen
von Aufnahmebehältern
mit Dosiereinheiten von nicht-rieselfähigem, aber dispergierbaren, fein
pulverisierten Medikamenten, insbesondere zur nachfolgenden Inhalation
durch einen Patienten.
-
Die effiziente Verabreichung an einen
Patienten ist ein entscheidender Aspekt jeder erfolgreichen Medikamententherapie.
Verschiedene Wege der Verabreichung existieren, und jeder weist
eigene Vorteile und Nachteile auf. Die orale Verabreichung von Tabletten,
Kapseln, Elixieren und Ähnlichem
ist vielleicht die bequemste Methode, doch viele Medikamente haben
einen unangenehmen Geschmack, und aufgrund ihrer Größe sind
Tabletten schwierig zu schlucken. Darüber hinaus werden Medikamente häufig im
Verdauungstrakt abgebaut, bevor sie resorbiert werden können. Ein
solcher Abbau stellt insbesondere bei modernen Proteinpräparaten
ein Problem dar, da diese durch proteolytische Enzyme im Verdauungstrakt
rasch abgebaut werden. Die subkutane Injektion ist häufig ein
effizienter Weg der systemischen Medikamentenverabreichung, insbesondere
der Verabreichung von Proteinen, stößt jedoch bei den Patienten
auf eine geringe Akzeptanz und produziert scharfe Abfallartikel,
z. B. Nadeln, die schwierig zu entsorgen sind. Da die Notwendigkeit
der häufigen Injektion
von Medikamenten ein- oder mehrmals am Tag, wie beispielsweise bei
Insulin, zu einer schlechten Compliance des Patienten führen kann,
wurden eine Reihe alternativer Verabreichungswege entwickelt, einschließlich der
perkutanen, intranasalen, rektalen, vaginalen und pulmonalen Verabreichung.
-
Von besonderem Interesse für die vorliegende
Erfindung sind Verfahren der pulmonalen Medikamentenverabreichung,
die auf der Inhalation einer Medikamentendispersion oder eines Aerosols
durch den Patienten basieren, so dass die aktive Substanz in der
Dispersion die distalen (alveolaren) Bereiche der Lunge erreichen
kann. Man hat herausgefunden, dass einige Medikamente über den
alveolaren Bereich rasch direkt in die Blutbahn absorbiert werden. Besonders
vielversprechend ist die pulmonale Verabreichung bei der Verabreichung
von Proteinen und Polypeptiden, welche auf anderen Wegen schwierig zu
verabreichen sind. Die pulmonale Gabe von Medikamenten kann sowohl
bei der systemischen Behandlung als auch bei der lokalen Behandlung
von Lungenerkrankungen wirksam sein.
-
Die pulmonale Verabreichung von Medikamenten
(einschließlich
sowohl systemischer als auch lokaler Behandlung) kann wiederum auf
verschiedenen Wegen erfolgen, einschließlich Fluidverneblern, Dosierinhalatoren
(MDI's) und Vorrichtungen
zur Trockenpulverdispersion. Vorrichtungen zur Dispersion von Trockenpulver
sind bei der Verabreichung von Protein- und polypeptidhaltigen Medikamenten,
welche in einer Trockenpulverformulierung leicht hergestellt werden
können,
besonders vielversprechend. Viele, sonst labile Proteine und Polypeptide
können stabil
als gefriergetrocknete oder sprühgetrocknete Pulver
allein oder in Kombination mit geeigneten Pulverträgern gelagert
werden. Ein weiterer Vorteil besteht darin, dass Trockenpulver eine
viel höhere
Konzentration aufweisen als Medikamente in flüssiger Form.
-
Die Verabreichung von Proteinen und
Polypeptiden als Trockenpulver ist jedoch in verschiedener Hinsicht
problematisch. Die Dosierung zahlreicher Protein- und Polypeptidmedikamente
ist häufig entscheidend,
so dass es erforderlich ist, dass das Trockenpulververabreichungssystem
eine akkurate, präzise
und wiederholbare Verabreichung der angestrebten Substanzmenge ermöglicht.
Darüber
hinaus sind viele Proteine und Polypeptide eher teuer, typischerweise
viel teurer als konventionelle Medikamente auf einer per-Dosis Basis.
Es ist daher entscheidend, die Trockenpulver mit einem minimalen Medikamentenverlust
in den Zielbereich der Lunge bringen zu können.
-
Für
einige Anwendungen werden Medikamente in Form feiner Pulver für Trockenpulverdispersionsvorrichtungen
in kleinen Einmaldosisbehältern geliefert,
wobei sie häufig
einen durchstechbaren Deckel oder eine andere Zugangsfläche (üblicherweise als
Blisterpackung bezeichnet) aufweisen. Beispielsweise sind die in
den US-Patenten Nr. 5,785,049 und 5,740,794 beschriebenen Dispersionsvorrichtungen gebildet,
um einen solchen Behälter
aufzunehmen. Wenn der Behälter
in der Vorrichtung platziert ist, wird eine Multi-Flow Ausstoßvorrichtung
mit einem Zuführrohr
durch den Deckel des Behälters
geführt, um
einen Zugang zu dem darin enthaltenen Medikamentenpulver zu erhalten.
Die Multi-Flow Ausstoßvorrichtung
erzeugt darüber
hinaus in dem Deckel Luftlöcher,
um einen Luftfluss durch den Behälter
zu ermöglichen,
um das Medikament mitzuführen
und auszustoßen.
Dieser Vorgang wird durch einen Hochgeschwindigkeitsluftstrom getrieben,
welcher hinter einem Teil des Rohrs, wie beispielsweise einem Auslassende,
geleitet wird, um Pulver aus dem Behälter durch das Rohr und in
den fließenden
Luftstrom zu saugen, um ein Aerosol zur Inhalation durch den Patienten
zu bilden. Der Hochgeschwindigkeitsluftstrom transportiert das Pulver
aus dem Behälter
in einer partiell deagglomerierten Form, und die endgültige, vollständige Deagglomerierung
erfolgt in dem Mischvolumen, gerade stromabwärts des Hochgeschwindigkeitslufteinlasses.
-
Von besonderem Interesse für die vorliegende
Erfindung sind die physikalischen Eigenschaften schwer fließender Pulver.
Schwer fließende
Pulver sind Pulver mit physikalischen Eigenschaften, wie der Rieselfähigkeit,
die von Kohäsionskräften zwischen
den einzelnen Einheiten oder Partikeln (nachfolgend „einzelne
Partikel" genannt),
welche das Pulver bilden, dominiert werden. In solchen Fällen fließt das Pulver
nicht gut, weil sich die einzelnen Partikel nicht einfach unabhängig voneinander
bewegen können,
sondern sich als Klumpen mit vielen Partikeln bewegen. Wenn solche
Pulver geringen Kräften
ausgesetzt werden, neigen sie dazu, gar nicht zu fließen. Werden
die auf das Pulver wirkenden Kräfte
erhöht, um
die Kohäsionskräfte zu übertreffen,
bewegt sich das Pulver in großen,
agglomerierten „Klumpen" der einzelnen Partikel.
Kommt das Pulver jedoch zur Ruhe, bleiben die großen Agglomerationen
bestehen und führen
zu einer uneinheitlichen Pulverdichte aufgrund von Hohlräumen und
Bereichen geringer Dichte zwischen den großen Agglomerationen und Bereichen
lokaler Komprimierung.
-
Diese Art Verhalten neigt dazu, sich
zu verstärken,
wenn die einzelnen Partikel kleiner werden. Dies ist sehr wahrscheinlich,
da bei kleineren Partikeln die Kohäsionskräfte, wie Van-der-Waals-Kräfte, elektrostatische
Kräfte,
Reibung und andere Kräfte, bezüglich der
Gravitations- und Trägheitskräfte, welche
aufgrund der geringen Masse auf die einzelnen Partikel wirken können, größer werden.
Das ist für
die vorliegende Erfindung von Bedeutung, da die Schwerkraft und
Trägheitskräfte, die
durch Beschleunigung hervorgerufen werden, sowie andere wirkende
Motivatoren üblicherweise
verwendet werden, um Pulver zu bearbeiten, zu bewegen und abzumessen.
-
Wenn beispielsweise feine Pulver
vor der Platzierung in Dosierbehältern
abgemessen werden, agglomeriert das Pulver häufig ungleichmäßig, wodurch
Hohlräume
und übermäßige Abweichungen
in der Dichte entstehen und die Genauigkeit der üblicherweise in der Produktion
mit großem
Durchsatz zur Dosierung verwendeten Volumendosierverfahren verringert
wird. Eine solche ungleichmäßige Agglomeration
ist darüber
hinaus auch unerwünscht,
da die Pulveragglomerate zur pulmonalen Verabreichung in die einzelnen
Partikel aufgelöst
werden, das heißt
dispergierbar gemacht werden müssen.
Eine solche Deagglomeration findet in Dispersionsvorrichtungen häufig durch
Scherkräfte
statt, welche durch den zur Extraktion des Medikamentes aus dem
Dosierbehälter
oder einem anderen Behältnis
verwendeten Luftstrom oder durch einen anderen Mechanismus zur Übertragung
mechanischer Energie (z. B. Ultraschall, Gebläse/Laufrad u. ä.) erzeugt
werden. Sind jedoch die Agglomerate aus feinem Pulver zu stark verdichtet,
sind die durch den Luftstrom oder andere Dispergiermechanismen erzeugten
Scherkräfte
nicht ausreichend, um das Medikament wirksam in die einzelnen Partikel
zu dispergieren.
-
Einige Versuche, die Agglomeration
der einzelnen Partikel zu verhindern bestehen darin, Mischungen
aus Mehrphasen-Pulvern (typischerweise ein Träger oder Streckmittel) zu erzeugen,
in denen größere Partikel
(manchmal verschiedener Größenbereiche),
z. B. ungefähr
50 μm mit
kleineren Medikamentenpartikeln, z. B. 1 μm bis 5 μm kombiniert werden. In diesem
Fall heften sich die kleineren Partikel an die größeren Partikel,
so dass das Pulver während der
Verarbeitung und während
des Füllprozesses
die Eigenschaften eines 50 μm-Pulvers
aufweist. Ein solches Pulver fließt leichter und lässt sich
besser dosieren. Ein Nachteil eines solchen Pulvers besteht jedoch
darin, dass es schwierig ist, die kleineren Partikel von den größeren Partikeln
zu entfernen, und die resultierende Pulverformulierung besteht größtenteils
aus der voluminösen
Fließmittelkomponente, welche
in der Vorrichtung oder dem Magen des Patienten enden kann.
-
Derzeit übliche Methoden zum Füllen von Dosierbehältern mit
pulverisierten Medikamenten umfassen eine direkte Schüttmethode,
bei der ein körniges
Pulver mittels der Schwerkraft (manchmal in Kombination mit Rühren oder
Bewegen der „Masse") direkt in eine
Dosierkammer geschüttet
wird. Wenn die Kammer bis zu dem gewünschten Niveau gefüllt ist,
wird das Medikament aus der Kammer in den Behälter ausgestoßen. Bei
einem solchen direkten Schüttverfahren
können
in der Dosierkammer Schwankungen in der Dichte auftreten, wodurch
die Effizienz der Dosierkammer bezüglich des genauen Abmessens
einer Dosiermenge des Medikaments verringert wird. Darüber hinaus
ist das Pulver in einem granulierten Zustand, was für viele
Anwendungen unerwünscht
sein kann.
-
Es wurden Versuche unternommen, die Schwankungen
in der Dichte zu minimieren, indem das Pulver in der Kammer oder
vor der Einbringung in die Dosierkammer komprimiert wird. Eine solche Komprimierung
ist jedoch insbesondere bei Pulvern aus feinen Partikeln nicht wünschenswert,
da sie die Dispergierbarkeit des Pulvers reduziert, d. h. die Möglichkeit,
das komprimierte Pulver während
der pulmonalen Verabreichung mittels einer Dispergierungsvorrichtung
in die einzelnen Partikel zu zerlegen, verschlechtert.
-
Es wäre daher wünschenswert, Systeme und Methoden
für die
Verarbeitung feiner Pulver zur Verfügung zu stellen, die diese
Probleme überwinden oder
deutlich reduzieren können.
Diese Systeme und Methoden sollten die genaue und präzise Dosierung feiner
Pulver ermöglichen,
wenn diese zur Platzierung in Dosierbehältern in Dosiereinheiten aufgeteilt werden,
insbesondere für
Abfüllungen
mit geringem Gewicht. Die Systeme und Methoden sollten darüber hinaus
sicherstellen, dass das feine Pulver während der Verarbeitung ausreichend
dispergierbar bleibt, so dass das feine Pulver in existierenden
Inhalationsvorrichtungen verwendet werden kann, bei welchen das
Pulver vor der pulmonalen Verabreichung in die einzelnen Partikel
zerlegt werden muss. Weiterhin sollten die Systeme und Methoden
die rasche Verarbeitung der feinen Pulver ermöglichen, so dass eine große Anzahl
von Dosierbehältern
rasch mit Dosiereinheiten von feinem Medikamentenpulver gefüllt werden
kann, um Kosten zu reduzieren.
-
2. Beschreibung des technischen
Hintergrunds
-
Das US-Patent Nr. 5,765,607 beschreibt eine
Maschine zum Dosieren von Produkten in Behälter und umfasst eine Dosiereinheit,
um das Produkt in den Behälter
zu füllen.
-
Das US-Patent Nr. 4,640,322 beschreibt eine
Maschine, die Unterdruck durch einen Filter anwendet, um Material
direkt aus einem Fülltrichter
seitlich in eine nicht-drehbare Kammer zu saugen.
-
Das US-Patent Nr. 4,509,568 beschreibt eine
Vorrichtung zur Verarbeitung von körnigem Material, die ein Drehblatt
zum Rühren
des körnigen
Materials verwendet.
-
Das US-Patent Nr. 2,540,059 beschreibt eine
Pulverabfüllvorrichtung
mit einem Rührer
mit sich drehender Drahtschlinge zum Rühren des Pulvers in einem Fülltrichter
bevor das Pulver mittels Schwerkraft direkt in eine Dosierkammer
geschüttet wird.
-
Das deutschen Patent
DE 3607187 beschreibt einen Mechanismus
für den
dosierten Transport von feinen Partikeln.
-
Die Produktbroschüre „E-1300 Pulverfüllstoff" beschreibt einen
bei Perry Industries, Corona, CA erhältlichen Pulverfüllstoff.
-
Das US-Patent Nr. 3,874,431 beschreibt eine
Maschine zum Füllen
von Kapseln mit Pulver. Die Maschine verwendet Anreicherungsrohre,
die an einem Revolverkopf gehalten sind.
-
Das britische Patent Nr. 1,420,364
beschreibt eine Membranvorrichtung zur Verwendung in einem Dosierhohlraum,
der verwendet wird, um Trockenpulvermengen zu messen.
-
Das britische Patent Nr. 1,309,424
beschreibt eine Pulverfüllvorrichtung
mit einer Messkammer mit einem Kolbenkopf, welcher verwendet wird,
um einen Unterdruck in der Kammer zu erzeugen. Das kanadische Patent
Nr. 949,786 beschreibt eine Pulverfüllmaschine mit Messkammern,
die in das Pulver getaucht werden. Dann wird ein Vakuum verwendet,
um die Kammer mit Pulver zu füllen.
-
Das US-Patent Nr. 5,377,727 beschreibt eine
Vorrichtung zum Abmessen und Zuführen
von partikulärem
oder granulösem
Material, wobei eine Behälterfördervorrichtung,
eine Vorschubrolle mit axial entfernten Messtaschen, ein über der
Vorschubrolle angeordneter Fülltrichter
und eine zwischen der Fördervorrichtung
und der Vorschubrolle angeordnete Rutsche verwendet werden. Ein
Rührstab, welcher
Blockierungen verhindert, ist im Trichter vorgesehen.
-
ZUSAMMENFASSUNG
DER ERFINDUNG
-
Die Erfindung betrifft ein System,
eine Vorrichtung und ein Verfahren, hauptsächlich nach den Ansprüchen 39,
20 und 1, für
den dosierten Transport von feinem Pulver zu Dosierbehältern. Bei
einem beispielhaften Verfahren werden solche feinen Pulver transportiert,
indem die feinen Pulver zunächst
mit einem vibrierenden Element bewegt werden und dann wenigstens
ein Teil des feinen Pulvers aufgenommen wird. Das aufgenommene feine
Pulver wird dann in einen Behälter überführt, wobei
das feine Pulver ausreichend dekomprimiert wird, so dass es bei
der Entfernung aus dem Behälter
dispergiert werden kann. Üblicherweise
umfasst das feine Pulver ein Medikament, wobei die einzelnen Partikel
eine mittlere Größe aufweisen,
die weniger als ungefähr
100 μm beträgt, im Allgemeinen
weniger als ungefähr
10 μm und
noch häufiger
im Bereich von ungefähr
1 μm bis 5 μm.
-
Das feine Pulver wird vorzugsweise
in einem Fülltrichter
mit einer Öffnung
am unteren Ende platziert. Das Element wird zum Vibrieren gebracht,
um das feine Pulver zu bewegen. Die Vibration des feinen Pulvers
in der Nähe
der Öffnung
trägt zu
der Überführung eines
Teils des feinen Pulvers durch die Öffnung bei, wo es in einer
Kammer aufgenommen werden kann. Die Vibration des Elements trägt auch dazu
bei, das Pulver innerhalb der Dosierkammer zu deagglomerieren, so
dass die Dosierkammer gleichmäßiger gefüllt werden
kann.
-
Das Element, welches zum Vibrieren
gebracht werden kann, wird vorzugsweise in einer Auf- und Abbewegung,
d. h. in einer bezüglich
des Pulvers im Fülltrichter
vertikalen Bewegung zum Vibrieren gebracht. Bei einer Ausführung wird
ein Ultraschallhorn verwendet, um das Element vertikal vibrieren
zu lassen. Alternativ kann das Element einen Stab umfassen, der
innerhalb des Pulvers vor und zurück, d. h. lateral vibriert.
Bei einer weiteren Alternative wird das Element, welches zum Vibrieren
gebracht werden kann, in einer Orbitalbewegung zum Vibrieren gebracht.
Bei einer Ausführung
ist der Stab betriebsmäßig mit
einem piezoelektrischen Motor verbunden, der den Stab zum Vibrieren
bringt. Vorzugsweise wird das Element vertikal mit einer Frequenz
im Bereich von ungefähr
1 000 Hz bis ungefähr
180 000 Hz, und stärker
bevorzugt von ungefähr 10
000 Hz bis ungefähr
40 000 Hz und am stärksten bevorzugt
von ungefähr
15 000 Hz bis ungefähr
25 000 Hz zum Vibrieren gebracht. Der Stab wird vorzugsweise lateral
mit einer Frequenz im Bereich von ungefähr 50 Hz bis ungefähr 50 000
Hz, und stärker bevorzugt
im Bereich von ungefähr
50 Hz bis ungefähr
5 000 Hz und am stärksten
bevorzugt im Bereich von ungefähr
50 Hz bis ungefähr
1 000 Hz zum Vibrieren gebracht.
-
Bei einer anderen Ausführung weist
das Element ein distales Ende auf, welches nahe der Öffnung platziert
ist. Darüber
hinaus umfasst das distale Ende ein Endelement, welches über der
Kammer zum Vibrieren gebracht wird, um zu der Überführung des feinen Pulvers von
dem Fülltrichter
zu der Kammer beizutragen. Das Endelement erstreckt sich vorzugsweise
von dem Element lateral auswärts.
Bei einer Ausführung
umfasst das Endelement einen Zylinder, wenn das Element vertikal
zum Vibrieren gebracht wird. Bei einer anderen Ausführung umfasst das
Endelement ein Querelement, wenn der Stab lateral zum Vibrieren
gebracht wird. Vorzugsweise ist das Endelement mit vertikalem Abstand
zu der Kammer in einer Entfernung im Bereich von ungefähr 0,01 mm
bis ungefähr
10 mm, und stärker
bevorzugt von ungefähr
0,5 mm bis ungefähr
3,0 mm angeordnet. Eine solche Entfernung trägt dazu bei, dass das Pulver
bei der Überführung zur
Kammer dekomprimiert bleibt.
-
Das Element wird über die Öffnung hinweg bewegt, während man
es vibrieren lässt.
Beispielsweise kann das Element mit einer Geschwindigkeit entlang
der Öffnung
geschoben werden, die vorzugsweise weniger als 100 cm/s beträgt. Jedoch
hängt die spezielle
Schiebegeschwindigkeit typischerweise von der Vibrationsfrequenz
des Elements ab. Auf diese Weise bewegt sich das Element über die
Kammer, wobei man es gleichzeitig vibrieren lässt.
-
Die Bewegung des Elements entlang
der Öffnung
ist besonders vorteilhaft, wenn zahlreiche Kammern mit der Öffnung ausgerichtet
sind. Auf diese Weise wird das Element verwendet, um zu der Überführung des
feinen Pulvers in jede der Kammern beizutragen. Optional kann man
eine Vielzahl von Elementen oder Stäben in dem Fülltrichter
in der Nachbarschaft der Öffnungen
vibrieren lassen. Vorzugsweise sind die Stäbe miteinander ausgerichtet
und werden entlang der Öffnung
geschoben, wobei sie vibrieren, obgleich in einigen Fällen einige
der Stäbe oder
Elemente über
jeder Kammer stationär
bleiben können.
-
Um zur Aufnahme des feinen Pulvers
in die Kammer beizutragen, wird vorzugsweise Luft durch den Kammerboden
gesaugt, um das feine Pulver in die Kammer zu saugen. Nach der Aufnahme
des feinen Pulvers wird das Pulver vorzugsweise zu einem Behälter überführt. Die Überführung des
feinen Pulvers erfolgt vorzugsweise durch Einführen eines komprimierten Gases
in die Kammer, um das aufgenommene Pulver in den Behälter auszustoßen.
-
Bei einer weiteren Ausführung des
Verfahrens wird das Pulver in dem Fülltrichter periodisch nivelliert.
Beispielsweise kann das Pulver nivelliert werden, indem ein hervorstehendes
Element über
dem distalen Ende des Elements, welches zum Vibrieren gebracht werden
kann, platziert wird. Auf diese Weise vibriert das hervorstehende
Element zusammen mit dem Element, welches zum Vibrieren gebracht werden
kann. Wird das Element entlang des Fülltrichters geschoben, neigt
das hervorstehende Element dazu, das Pulver in dem Fülltrichter
zu nivellieren. Bei einer Ausführung
erfolgt die Überführung des
Pulvers in einer feuchtigkeitskontrollierten Umgebung.
-
Bei noch einer weiteren Ausführung wird
das in der Kammer aufgenommene Pulver zu einer Dosiereinheit angepasst.
Dies kann erfolgen, indem eine dünne
Platte (oder Schabeblatt) zwischen dem Fülltrichter und der Kammer platziert
wird. Die Platte weist eine Öffnung
auf, um die Überführung des
Pulvers von dem Fülltrichter
in die Kammer zu ermöglichen.
Die Kammer wird dann bezüglich
der Platte bewegt, wobei die Platte überschüssiges Pulver von der Kammer
schabt. Alternativ kann eine Schabeklinge verwendet werden, um überschüssiges Pulver
von der Kammer zu schaben, wenn die Kammer gedreht wird.
-
Bei einer besonderen Ausführung wird
das Pulver von einem sekundären
Fülltrichter
in den Fülltrichter überführt. Vorzugsweise
lässt man
den sekundären
Fülltrichter
vibrieren, um das Pulver auf eine Rutsche zu überführen, über die es in den primären Fülltrichter
gelangt. Bei noch einer weiteren Ausführung wird die Kammer periodisch
entfernt und durch eine Kammer unterschiedlicher Größe ersetzt, um
das Volumen der Kammer anzupassen. Auf diese Weise können durch
die Erfindung unterschiedliche Dosiereinheiten produziert werden.
-
Die Erfindung sieht darüber hinaus
eine beispielhafte Vorrichtung für
den Transport eines feinen Pulvers vor. Die Vorrichtung umfasst
einen Fülltrichter
zum Halten des feinen Pulvers. Die Vorrichtung umfasst darüber hinaus
wenigstens eine Kammer, die beweglich ist, um der Kammer zu ermöglichen, nahe
einer Öffnung
in dem Fülltrichter
platziert zu werden. Ein Element, welches zum Vibrieren gebracht
werden kann, ist ebenfalls vorgesehen, wobei es ein proximales Ende
und ein distales Ende aufweist, wobei das Element in einem Fülltrichter
platziert ist, so dass sich das distale Ende nahe der Öffnung befindet.
Ein Vibrator ist vorgesehen, um das Element zum Vibrieren zu bringen,
wenn es sich in dem feinen Pulver befindet. Auf diese Weise kann das
Element zum Vibrieren gebracht werden, um das feine Pulver zu bewegen,
um zu seiner Überführung von
dem Fülltrichter
zu der Kammer beizutragen. Vorzugsweise umfasst der Vibrator ein
Ultraschallhorn, welches das Element in einer Auf- und Abbewegung
oder in einer vertikalen Bewegung vibrieren lässt. Alternativ kann ein piezoelektrischer
Motor verwendet sein, um das Element lateral vibrieren zu lassen.
-
Die Vorrichtung umfasst darüber hinaus
einen Mechanismus zum Verschieben des Elements, welches zum Vibrieren
gebracht werden kann, über die
Kammer, wenn das Element zum Vibrieren gebracht wird. Ein solcher
Mechanismus ist besonders vorteilhaft, wenn eine Vielzahl von Kammern
an einem drehbaren Element vorgesehen ist, welches gedreht wird,
um die Kammern mit der Öffnung
auszurichten. Der Schiebemechanismus wird dann verwendet, um das
Element über
das drehbare Element zu schieben, so dass das vibrierende Element über jede
Kammer gelangt, um zur Füllung
jeder Kammer mit Pulver beizutragen. Der Schiebemechanismus umfasst
vorzugsweise einen linearen Antriebsmechanismus, welcher den Stab
mit einer Geschwindigkeit entlang der Öffnung schiebt, die weniger
als ungefähr
100 cm/s beträgt.
-
Bei einer weiteren Ausführung ist
der Vibrator dafür
ausgelegt, das Element in einer Auf- und Abbewegung mit einer Frequenz im
Bereich von ungefähr
1 000 Hz bis ungefähr
180 000 Hz, und stärker bevorzugt
von ungefähr
10 000 Hz bis ungefähr
40 000 Hz und am stärksten
bevorzugt von ungefähr
15 000 Hz bis ungefähr
25 000 Hz zum Vibrieren. Zum Auf und Ab Vibrieren umfasst das Element,
welches zum Vibrieren gebracht werden kann, vorzugsweise einen zylindrischen
Schaft mit einem Durchmesser im Bereich von ungefähr 1,0 mm
bis ungefähr
10 mm. Zum lateralen Vibrieren umfasst das Element vorzugsweise
einen Stab oder Draht mit einem Durchmesser im Bereich von ungefähr 0,01
Zoll bis ungefähr
0,04 Zoll.
-
Ein Endelement ist vorzugsweise betriebsmäßig an dem
distalen Ende des Elements, welches zum Vibrieren gebracht werden
kann, befestigt, um zum Bewegen des feinen Pulvers beizutragen.
Das Endelement ist vorzugsweise in vertikalem Abstand zu der Kammer
in einer Entfernung im Bereich von ungefähr 0,01 mm bis ungefähr 10 mm,
und stärker bevorzugt
von ungefähr
0,5 mm bis ungefähr
3,0 mm angeordnet. Bei einer Ausführung ist die Vorrichtung mit
einer Vielzahl von Elementen, welche zum Vibrieren gebracht werden
können,
versehen, so dass man zahlreiche Elemente in dem feinen Pulver zum
Vibrieren bringen kann.
-
Bei einer weiteren Ausführung ist
die Kammer innerhalb eines drehbaren Elements angeordnet, welches
in einer ersten Position platziert ist, wobei die Kammer mit der Öffnung in
dem Fülltrichter ausgerichtet
ist, und in einer zweiten Position platziert ist, wobei die Kammer
mit einem Behälter
ausgerichtet ist. Auf diese Weise kann die Kammer mit Pulver gefüllt werden,
wenn sie in der ersten Position ist. Das drehbare Element wird dann
in die zweite Position gedreht, um zu ermöglichen, dass das Pulver aus
der Kammer und in den Behälter
ausgestoßen wird.
Die Kammer umfasst vorzugsweise eine Öffnung, welche in Verbindung
mit einer Vakuumquelle steht, um zum Saugen des feinen Pulvers aus
dem Fülltrichter
und in die Kammer beizutragen. Ein Filter ist vorzugsweise über der Öffnung angeordnet,
um zur Aufnahme des Pulvers beizutragen. Eine Quelle komprimierten
Gases steht vorzugsweise ebenfalls in Verbindung mit der Öffnung,
um das aufgenommene Pulver aus der Kammer und in den Behälter auszustoßen. Es
kann ein Steuerelement zur Steuerung der Betätigung der Gasquelle, der Vakuumquelle
und des Betriebs des Vibrators vorgesehen sein.
-
Die Vorrichtung kann auch einen Mechanismus
zum Anpassen der Menge des in der Kammer aufgenommenen Pulvers aufgrund
der Kammergröße umfassen.
Auf diese Weise ist die aufgenommene Menge eine Dosiereinheitsmenge.
Ein solcher Anpassungsmechanismus kann einen Rand zum Entfernen
des über
die Kammer hinaus stehenden feinen Pulvers umfassen. Bei einer Ausführungsform umfasst
der Anpassungsmechanismus eine dünne Platte
mit einer Öffnung,
die während
des Füllens
mit der Platte ausgerichtet werden kann. Wird das drehbare Element
gedreht, so schabt der Rand der Öffnung
das überschüssige Pulver
von der Kammer.
-
Bei einer besonderen Ausführung umfasst das
Element, welches zum Vibrieren gebracht werden kann, ein hervorstehendes
Element, welches in Abstand zu dem distalen Ende angeordnet ist.
Das hervorstehende Element dient zur Nivellierung des Pulvers innerhalb
des Fülltrichters,
wenn das Element, welches zum Vibrieren gebracht werden kann, entlang
des Fülltrichters
geschoben wird.
-
Bei einer weiteren Ausführung ist
ein sekundärer
Fülltrichter
vorgesehen, um das Pulver zu lagern bis es dem primären Fülltrichter
zugeführt
wird. Ein Schüttelmechanismus
ist vorgesehen, um den sekundären
Fülltrichter
vibrieren zu lassen, wenn Pulver zu dem primären Fülltrichter überführt werden soll. Vorzugsweise
bewegt sich das Pulver eine Rutsche hinunter, so dass das Pulver überführt werden kann,
ohne das Verschieben des Elements, welches zum Vibrieren gebracht
werden kann, entlang des primären
Fülltrichters
zu stören.
-
Bei einer weiteren Ausführung ist
die Kammer in einem Wechselwerkzeug angeordnet. Auf diese Weise
kann die Größe der Kammer
durch einfaches Anbringen eines Wechselwerkzeugs mit einer Kammer
anderer Größe an dem
drehbaren Element variiert werden.
-
Die Erfindung sieht darüber hinaus
ein beispielhaftes System zum Transportieren feinen Pulvers vor.
Dieses System umfasst eine Vielzahl drehbarer Elemente, wobei jedes
eine Reihe von Kammern umfasst. Ein Fülltrichter ist über jedem
drehbaren Element angeordnet und umfasst eine Öffnung, um die Überführung von
Pulver in die Kammern zu ermöglichen.
Ein Element, welches zum Vibrieren gebracht werden kann, ist in
jedem Fülltrichter
angeordnet, und Vibratoren sind vorgesehen, um die Elemente in einer
Auf- und Abbewegung
vibrieren zu lassen. Ein Schiebemechanismus ist darüber hinaus vorgesehen,
um die Elemente, welche zum Vibrieren gebracht werden können, entlang
der Fülltrichter
zu schieben, um die Überführung des
Pulvers von den Fülltrichtern
in die Kammern zu unterstützen.
Passenderweise kann ein Steuerelement vorgesehen sein, um den Betrieb
der drehbaren Elemente, der Vibratoren und des Schiebemechanismus
zu steuern.
-
KURZE BESCHREIBUNG
DER ZEICHNUNGEN
-
1 ist
eine seitliche Querschnittsdarstellung einer beispielhaften Vorrichtung
zum erfindungsgemäßen Transportieren
von feinen Pulvern.
-
2 ist
eine Endansicht der Vorrichtung aus 1.
-
3 ist
eine detaillierte Ansicht einer Kammer der Vorrichtung aus 1, welche einen vibrierenden
Stab zeigt, der erfindungsgemäß über die Kammer
geschoben wird.
-
4 ist
eine perspektivische, linke Vorderansicht eines beispielhaften Systems
zum erfindungsgemäßen Transportieren
von Pulver.
-
5 ist
eine perspektivische, rechte Vorderansicht des Systems aus 4.
-
6 ist
eine Querschnittsansicht des Systems aus 4.
-
7 ist
eine schematische Ansicht einer alternativen Vorrichtung zum erfindungsgemäßen Transportieren
feiner Pulver.
-
8 ist
eine schematische Ansicht einer weiteren alternativen Vorrichtung
zum erfindungsgemäßen Transportieren
feiner Pulver.
-
9 ist
eine schematische Ansicht einer weiteren alternativen Vorrichtung
zum erfindungsgemäßen Transportieren
feiner Pulver.
-
10 ist
eine perspektivische Ansicht einer weiteren Ausführungsform einer Vorrichtung
zum erfindungsgemäßen Transportieren
feiner Pulver.
-
11 ist
eine Querschnittsansicht der Vorrichtung aus 10 entlang der Linien 11-11.
-
12 ist
eine Querschnittsansicht der Vorrichtung aus 10 entlang der Linien 12-12.
-
13 ist
eine Explosionsdarstellung eines drehbaren Elements der Vorrichtung
aus 10.
-
14A ist
eine schematische Ansicht eines Schabemechanismus zum Abschaben überschüssigen Pulvers
von einer Kammer eines drehbaren Elements.
-
14B ist
eine Endansicht des Schabemechanismus aus 14A, über dem
drehbaren Element angebracht.
-
14C ist
eine perspektivische Ansicht eines alternativen Mechanismus zum
erfindungsgemäßen Abschaben überschüssigen Pulvers
von einer Kammer eines drehbaren Elements.
-
15 ist
eine perspektivische Ansicht eines besonders bevorzugten Systems
zum erfindungsgemäßen Transportieren
von Pulvern.
-
DETAILLIERTE
BESCHREIBUNG DER SPEZIFISCHEN AUSFÜHRUNGSFORMEN
-
Die Erfindung sieht Verfahren, Systeme
und Vorrichtungen für
den dosierten Transport von feinen Pulvern in Behälter vor.
Die feinen Pulver sind sehr fein, weisen im Allgemeinen eine mittlere
Größe in einem
Bereich von weniger als ungefähr
20 μm, im
Allgemeinen weniger als ungefähr
10 μm und
noch häufiger
von ungefähr
1 μm bis
5 μm auf,
obgleich die Erfindung in einigen Fällen auch bei größeren Partikeln, d.
h. von bis zu 50 μm
oder mehr, nützlich
sein kann. Das feine Pulver kann verschiedene Bestandteile aufweisen
und umfasst vorzugsweise ein Medikament, wie beispielsweise Proteine,
Nukleinsäuren, Kohlenhydrate,
Puffersalze, Peptide, andere kleine Biomoleküle u. ä. Die Behälter, die für die Aufnahme des feinen Pulvers
vorgesehen sind, umfassen vorzugsweise Dosierbehälter. Die Behälter werden
verwendet, um die Dosiereinheit des Medikaments zu lagern bis es
für die
pulmonale Verabreichung benötigt wird.
Um das Medikament aus den Behältern
zu extrahieren, kann eine Inhalationsvorrichtung, wie die in den
US-Patenten Nr. 5,785,049 und 5,740,794 beschriebenen verwendet
werden. Die erfindungsgemäßen Verfahren
sind jedoch auch bei der Zubereitung von Pulvern zur Verwendung
mit anderen Inhalationsvorrichtungen, die auf der Dispersion von
feinem Pulver beruhen, nützlich.
-
Jeder der Behälter ist vorzugsweise mit einer präzisen Menge
feinen Pulvers gefüllt,
um zu garantieren, dass ein Patient die korrekte Dosis erhält. Beim
Dosieren und Transportieren der feinen Pulver werden die Pulver
vorsichtig gehandhabt und nicht komprimiert, so dass die zu den
Behältern
gelieferte Dosiermenge ausreichend dispergierbar ist, um bei der
Verwendung in existierenden Inhalationsvorrichtungen von Nutzen
zu sein. Die erfindungsgemäß zubreiteten
Pulver sind bei „Niedrigenergie"-Inhalationsvorrichtungen, die auf manuellem
Betrieb oder nur auf Inhalation, um das Pulver zu dispergieren,
beruhen besonders nützlich,
sind jedoch nicht auf diese beschränkt. Bei solchen Inhalationsvorrichtungen
ist das Pulver vorzugsweise zu wenigstens 20% (Massenanteil) dispergierbar
oder in ein Luftstromsystem extrahierbar, stärker bevorzugt zu wenigstens
60% dispergierbar und am stärksten
bevorzugt zu wenigstens 90% dispergierbar, wie in dem zuvor als
Referenz genannten US-Patent Nr. 5,785,049 definiert. Da die Kosten
der Herstellung von Medikamenten in Form feiner Pulver im Allgemeinen
eher hoch sind, wird das Medikament vorzugsweise mit minimalem Verlust
in die Behälter
dosiert und transportiert. Vorzugsweise werden die Behälter rasch
mit der Dosiermenge gefüllt,
so dass eine große
Anzahl von Behältern
mit dem dosierten Medikament wirtschaftlich hergestellt werden kann.
-
Erfindungsgemäß werden die feinen Partikel in
einer Dosierkammer aufgenommen (welche vorzugsweise so bemessen
ist, dass ein Dosiereinheitsvolumen definiert wird). Ein bevorzugtes
Aufnahmeverfahren besteht darin, Luft durch die Kammer zu saugen,
so dass der Luftwiderstand, wie in dem US-Patent Nr. 5,775, 320
beschrieben, auf die kleinen Agglomerate oder die einzelnen Partikel
wirkt.
-
Auf diese Weise füllen die fluidisierten feinen Pulver
die Kammer ohne wesentliche Komprimierung und ohne wesentliche Bildung
von Hohlräumen.
Ein derartiges Aufnehmen ermöglicht
auch eine akkurate und wiederholte Dosierung des feinen Pulvers
ohne die Dispergierbarkeit des feinen Pulvers unnötig zu verringern.
Der Luftstrom durch die Kammer kann variiert werden, um die Dichte
des aufgenommenen Pulvers zu steuern.
-
Nach der Dosierung des feinen Pulvers
wird das feine Pulver in einer Dosiereinheitsmenge in einen Behälter ausgestoßen, wobei
das ausgestoßene feine
Pulver ausreichend dispergierbar ist, so dass es in dem von einer
Inhalations- oder Dispersionsvorrichtung erzeugten turbulenten Luftstrom
mitgeführt oder
vernebelt werden kann. Ein solcher Ausstoßprozess ist in dem US-Patent
Nr. 5,775,320 beschrieben.
-
Das Bewegen der feinen Pulver erfolgt
vorzugsweise durch Vibrieren lassen eines Elements, welches zum
Vibrieren gebracht werden kann, in dem feinen Pulver gerade über der
Aufnahmekammer. Vorzugsweise wird das Element in einer Auf- und
Abbewegung, d. h. in vertikaler Bewegung, zum Vibrieren gebracht.
Alternativ kann das Element lateral zum Vibrieren gebracht werden.
Eine Vielzahl von Mechanismen kann zur Anwendung kommen, um die Elemente
vibrieren zu lassen, einschließlich
eines Ultraschallhorns, eines piezoelektrischen Biegemotors, eines
Motors, der einen Nocken- oder
Kurbelschaft dreht, einer elektrischen Zylinderspule u. ä. Alternativ kann
eine Drahtschlinge in dem feinen Pulver gedreht werden, um das Pulver
zu fluidisieren. Obgleich das Bewegen vorzugsweise durch Vibrieren
des Elements, welches zum Vibrieren gebracht werden kann, in dem
feinen Pulver erfolgt, kann es in einigen Fällen wünschenswert sein, das Element,
welches zum Vibrieren gebracht werden kann, gerade über dem
Pulver vibrieren zu lassen, um das Pulver zu fluidisieren.
-
Mit Bezug zu den 1 und 2 wird
eine beispielhafte Ausführungsform
einer Vorrichtung 10 zum Dosieren und Transportieren von
Dosierungseinheiten eines feinen Pulvermedikaments beschrieben. Die
Vorrichtung 10 umfasst einen Trog oder Fülltrichter 12 mit
einem oberen Ende 14 und einem unteren Ende 16.
An dem unteren Ende 16 ist eine Öffnung 18. In dem
Fülltrichter 12 ist
ein Bett aus feinem Pulver 20 gehalten. Unter dem Fülltrichter 12 ist
ein drehbares Element 22 mit einer Vielzahl von Kammern 24 an
seiner Peripherie positioniert. Das drehbare Element 22 kann
gedreht werden, um die Kammern 24 mit der Öffnung 18 auszurichten,
damit Pulver 20 von dem Fülltrichter 12 in die
Kammern 24 überführt werden
kann.
-
Über
dem Fülltrichter 12 ist
der piezoelektrische Biegemotor 26 mit einem daran befestigten Stab 28 positioniert.
Der piezoelektrische Motor 26 ist über dem Fülltrichter 12 positioniert,
so dass ein distales Ende 29 des Stabs 28 in dem
feinen Pulverbett 20 platziert ist, während es in Abstand zu dem
drehbaren Element 22 angeordnet ist. Das untere Ende 16 des
Fülltrichters 12 ist
gerade über
dem drehbaren Element 22 positioniert, so dass in dem Fülltrichter 12 gehaltenes
Pulver nicht zwischen dem unteren Ende 16 und dem drehbaren
Element 22 heraus läuft.
Am distalen Ende 29 des Stabs 28 befindet sich eine
Querelement 30, welches im Allgemeinen senkrecht zu dem
Stab 28 steht. Das Querelement 30 ist vorzugsweise
wenigstens so lang wie die oberen Durchmesser der Kammern 24,
um das Bewegen des feinen Pulvers in die Kammern zu unterstützen, wie
nachfolgend genauer beschrieben.
-
Wie in 1 am
besten dargestellt ist, wird der Stab 28 durch die Betätigung des
piezoelektrischen Biegemotors 26 zum Vor- und Zurückvibrieren gebracht,
wie durch die Pfeile 32 gezeigt. Wie weiterhin durch Pfeil 34 gezeigt,
ist der piezoelektrische Biegemotor 26 entlang der Länge des
drehbaren Elements 22 verschiebbar, um dem Querelement 30 zu ermöglichen, über jeder
der Kammern 24 zum Vibrieren gebracht zu werden.
-
Mit Bezug zu 3 wird nun die Überführung von Pulver von dem Fülltrichter 12 (siehe 1) zu der Kammer 24 genauer
beschrieben. In der Kammer 24 sind ein oberer Filter 36 und
ein Unterstützungsfilter 38 angeordnet.
Der obere Filter 36 ist in einem drehbaren Element 22 derart
angeordnet, dass er sich bezüglich
der Decke der Kammer 24 in einem bekannten Abstand befindet.
Eine Leitung 40 steht in Verbindung mit der Kammer 24,
um während des
Füllens
einen Sog in der Kammer 24 zu ermöglichen und beim Ausstoßen des
Pulvers aus der Kammer 24 komprimiertes Gas zu liefern,
in ähnlicher Weise
wie in der gleichzeitig anhängigen
US-Patentanmeldung mit der Seriennummer 08/638,515 beschrieben.
-
Wenn alles für den Füllvorgang bereit ist, wird
in der Leitung 40 ein Vakuum erzeugt, um Luft durch die
Kammer 24 zu saugen. Darüber hinaus wird der Stab 28,
sobald er über
der Kammer 24 positioniert ist, zum Vibrieren gebracht,
um zum Bewegen des Pulverbetts 20 beizutragen, wie durch
die Pfeile 32 gezeigt. Ein solches Verfahren trägt zu der Überführung des
Pulvers von dem Bett 20 in die Kammer 24 bei.
Während
der Stab 28 vibriert, wird er über die Kammer 24 geschoben,
wie durch den Pfeil 34 gezeigt. Auf diese Weise erfolgt
das Bewegen des Pulverbetts 20 im Wesentlichen über der
ganzen Öffnung
der Kammer 24. Darüber
hinaus bewegt das Verschieben des Stabs 28 den Stab 28 auch über andere
Kammern, so dass diese in gleicher Weise gefüllt werden können.
-
Wie von den Pfeilen 42 gezeigt,
ist der Stab 28 vorzugsweise in einem vertikalem Abstand
im Bereich von ungefähr
0,01 mm bis ungefähr
10 mm, und stärker
bevorzugt von ungefähr
0,1 mm bis ungefähr 0,5
mm zu dem drehbaren Element 22 angeordnet. Ein solcher
vertikaler Abstand ist bevorzugt, um sicherzustellen, dass das Pulver
unmittelbar über
dem Hohlraum fluidisiert wird und in die Kammer 24 gesogen
werden kann. Mit Bezug zu den 4–6 wird eine beispielhafte
Ausführungsform
eines Pulverüberführungs-
und Dosierungssystems 44 beschrieben. Das System 44 ist
nach den zuvor in Verbindung mit der Vorrichtung 10 der 1–3 erläuterten Grundsätzen gebildet.
Das System 44 umfasst eine Basis 46 und einen
Rahmen 48, um ein drehbares Element 50 drehbar
zu halten. Das drehbare Element 50 umfasst eine Vielzahl
von Kammern 52 (siehe 6).
-
Das drehbare Element 50,
einschließlich
der Kammern 52, ist vorzugsweise mit Vakuum- und Kompressionsleitungen
versehen, ähnlich
wie in der gleichzeitig anhängigen
US-Patentanmeldung
mit der Seriennummer 08/638,515 beschrieben.
-
Kurz gesagt wird ein Vakuum erzeugt,
um Pulver in die Kammern 52 zu saugen. Nach dem Füllen der
Kammern 52 wird das drehbare Element 50 gedreht
bis die Kammern 52 nach unten zeigen. Zu diesem Zeitpunkt
wird komprimiertes Gas durch die Kammern 52 gedrückt, um
das aufgenommene Pulver in die Behälter, wie beispielsweise die
häufig
verwendeten Blisterpackungen auszustoßen.
-
Über
dem drehbaren Element 50 ist ein Fülltrichter 54 mit
einer länglichen Öffnung 56 (siehe 6) angeordnet. Am Rahmen 48 ist
eine Vielzahl von piezoelektrischen Biegemotoren 58 betriebsmäßig angebracht.
An jedem der piezoelektrischen Biegemotoren 58 ist eine
Stange 60 befestigt. Ein beispielhafter piezoelektrischer Biegemotor
ist im Handel bei Piezo Systems, Inc., Cambridge, Massachusetts
erhältlich.
Solche Biegemotoren umfassen zwei Schichten einer piezoelektrischen
Keramik, jeweils mit einer äußeren Elektrode.
Ein elektrisches Feld ist über
die zwei äußeren Elektroden
angewendet, um eine Schicht zum Expandieren zu bringen, während sich
die andere zusammenzieht.
-
Der Stab 60 umfasst vorzugsweise
einen Edelstahl-Drahtstab mit einem Durchmesser im Bereich von ungefähr 0,02
mm (0,005 Zoll) bis ungefähr 0,40
mm (0,10 Zoll) und stärker
bevorzugt von ungefähr
0,08 mm (0,02 Zoll) bis ungefähr
0,16 mm (0,04 Zoll).
-
Es wird jedoch darauf hingewiesen,
dass andere Materialien und Geometrien bei der Konstruktion des
Stabs 60 zur Anwendung kommen können. Beispielsweise kann eine
Reihe fester Materialien einschließlich anderer Metalle und Legierungen,
eines Stahl-Musikdrahtes,
einer Karbonfaser, Kunststoff u. ä. verwendet werden. Die Form
des Stabs 60 kann darüber
hinaus auch nicht-kreisförmig
und/oder ungleichmäßig im Querschnitt
sein, wobei ein wichtiges Merkmal die Fähigkeit ist, das Pulver nahe
des distalen Endes des Stabs zu bewegen, um das Pulver zu fluidisieren.
Ein orthogonales Querelement 62, (siehe 6) ist vorzugsweise an dem distalen Ende des
Stabs 60 befestigt. Ein oder mehrere Querelemente können optional über dem
distalen Querelement positioniert sein, um dazu beizutragen, dass
in dem Pulverbett während
der Operation entstandene Vertiefungen zusammenfallen. Bei der Betätigung werden
die Stäbe 60 vorzugsweise
mit einer Frequenz im Bereich von ungefähr 5 Hz bis ungefähr 50 000
Hz und stärker
bevorzugt im Bereich von ungefähr
50 Hz bis ungefähr
5 000 Hz und am stärksten bevorzugt
im Bereich von ungefähr
50 Hz bis ungefähr
1 000 Hz zum Vibrieren gebracht.
-
Piezoelektrische Biegemotoren 58 sind
an Schiebemechanismen 64 befestigt, welche Stäbe 60 entlang
von Fülltrichtern 54 schieben.
Beim Verschieben weist das Querelement 62 vorzugsweise
einen vertikalen Abstand über
den Kammern 52 im Bereich von ungefähr 0,01 mm bis ungefähr 10 mm
und stärker
bevorzugt von ungefähr
0,1 mm bis ungefähr
0,5 mm auf. Der Schiebemechanismus 64 umfasst eine Drehantriebsrolle 66,
welche einen Riemen 68 dreht, der seinerseits an einer
Plattform 70 befestigt ist. Piezoelektrische Biegemotoren 58 sind
an der Plattform 70 befestigt, welche über eine Schaft 72 geschoben
wird, wenn die Rolle 66 betätigt wird. Auf diese Weise
werden die Stäbe 60 in
dem Fülltrichter 54 vor
und zurück
geschoben, so dass die Stäbe 60 über jeder
der Kammern 52 zum Vibrieren gebracht werden. Der Schiebemechanismus 64 wird
verwendet, um den Stab 60 während des Füllens der Kammern 52 so
oft wie gewünscht über die
Kammern 52 zu bewegen. Vorzugsweise wird der Stab 60 mit
einer Geschwindigkeit geschoben, die weniger als 200 cm/s beträgt und noch
stärker
bevorzugt weniger als ungefähr
100 cm/s. Der Stab 60 wird vorzugsweise wenigstens einmal über jede
Kammer bewegt, wobei zwei Vorüberbewegungen
bevorzugt sind.
-
Während
des Betriebs wird der Fülltrichter 54 mit
feinem Pulver gefüllt,
welches in die Kammern 52 überführt werden soll. Dann wird
durch jede der Kammern 52 ein Vakuum gezogen, während sie
mit der Öffnung 56 ausgerichtet
sind. Gleichzeitig werden piezoelektrische Biegemotoren 58 betätigt, um
die Stäbe 60 zum
Vibrieren zu bringen. Der Schiebemechanismus 64 wird betätigt, um
die Stäbe 60 in
dem Fülltrichter 54 vor
und zurück
zu bewegen. Während
die Stäbe 60 vibrieren.
Die Vibration der Stäbe 60 bewegt
das feine Pulver und trägt
zu seiner Überführung zu
den Kammern 52 bei. Wenn die Kammern 52 ausreichend
gefüllt
sind, wird das drehbare Element 50 um 180° gedreht,
um die Kammern 52 in eine Abwärtsposition zu bringen. Wenn
das drehbare Element 50 gedreht wird, schabt eine Klinge
an der Unterkante des Fülltrichters 54 überschüssiges Pulver ab,
um sicherzustellen, dass jede Kammer nur eine Dosiereinheitsmenge
des feinen Pulvers enthält.
-
In der Abwärtsposition wird ein komprimiertes
Gas durch jede der Kammern 52 gepresst, um das feine Pulver
in die Behälter
(nicht gezeigt) auszustoßen.
Auf diese Weise steht ein angemessenes Verfahren zur Verfügung, um
feines Pulver in dosierter Menge aus einem Fülltrichter in Behälter zu überführen.
-
Mit Bezug zu 7 wird eine alternative Ausführungsform
einer Vorrichtung 74 zum Überführen von abgemessenen Dosen
feinen Pulvers beschrieben. Die Vorrichtung 74 umfasst
ein Gehäuse 76 und
ein betriebsmäßig an dem
Gehäuse 76 befestigtes
Piezosubstrat 78. Das Piezosubstrat 78 umfasst
eine Vielzahl von Löchern 80 (oder
ein Sieb). Über
dem Substrat 78 ist ein Fülltrichter 82 mit
einem Bett aus feinem Pulver 84 angeordnet. An dem Substrat 78 ist
ein Paar elektrischer Drähte 86 zur
Betätigung
des Piezosubstrats 78 befestigt. Wird den Drähten 86 alternierend
elektrischer Strom zugeführt, so
bewirkt dies, dass sich das Substrat 78 ausdehnt und zusammenzieht,
um einen Vibrationsmodus zu erzeugen, wie durch Pfeil 88 gezeigt.
Entsprechend werden die Löcher 80 zum
Vibrieren gebracht, um zur Bewegung des Pulverbetts 84 beizutragen,
um dem Pulver wirksamer zu ermöglichen,
durch die Löcher 80 und
in die Kammer zu fallen. Ein drehbares Element mit Kammern, welche
wie bei zuvor beschriebenen Ausführungsformen
in Verbindung mit einer Vakuumquelle und einer Druckquelle stehen, können in
Verbindung mit der Vorrichtung 74 ebenfalls verwendet werden,
um zur Aufnahme des feinen Pulvers und zum Ausstoßen des
aufgenommenen Pulvers in Behälter
beizutragen.
-
Eine weitere Ausführungsform einer Vorrichtung 100 zum Überführen von
abgemessenen Dosen feinen Pulvers ist in 8 dargestellt. Die Vorrichtung 100 funktioniert ähnlich wie
die Vorrichtung 10, wie zuvor beschrieben, nur dass der
piezoelektrische Biegemotor durch einen Motor 102 mit einer
Kurbel 104 ersetzt ist, welche einen Verbindungsschaft 106 antreibt.
Wenn der Schaft 106 hin und her bewegt wird, wird ein Stab 108 in
einem mit Pulver 112 gefüllten Fülltrichter 110 zum
Vibrieren gebracht. Das bewegte Pulver wird dann in ähnlicher
Weise wie zuvor beschrieben in einer Kammer 114 aufgenommen. Darüber hinaus
wird der Stab 108 während
der Vibration in ähnlicher
Weise wie bei anderen Ausführungsformen
beschrieben über
die Kammer 114 geschoben.
-
Eine weitere Ausführungsform einer Vorrichtung 120 zum Überführen von
abgemessenen Dosen feinen Pulvers ist in 9 dargestellt. Die Vorrichtung 120 umfasst
einen Motor 122, welcher eine Drahtschlinge 124 dreht.
Wie gezeigt, ist die Drahtschlinge 124 in einem Bett feinen
Pulvers 126 genau über
der Kammer 128 angeordnet. Auf diese Weise wird das Pulver,
wenn die Drahtschlinge 124 gedreht wird, fluidisiert und
in einer ähnlichen
Weise wie bei vorhergehenden Ausführungsformen in die Kammer 128 gesaugt.
Darüber
hinaus wird die Schlinge 124 in ähnlicher Weise wie bei den
vorhergehenden Ausführungsformen
beschrieben während
ihrer Drehung über
die Kammer 128 geschoben.
-
Mit Bezug zu 10 wird eine weitere Ausführungsform
einer Vorrichtung 200 zum Transportieren feiner Pulver
beschrieben. Die Vorrichtung 200 funktioniert in ähnlicher
Weise wie die zuvor beschriebenen Ausführungsformen, indem Pulver
aus einem Fülltrichter
in Dosierkammern eines drehbaren Elements überführt wird. Aus dem drehbaren
Element wird das Pulver in Behälter
in Dosiereinheitsmengen ausgestoßen.
-
Die Vorrichtung 200 umfasst
einen Rahmen 202, der ein drehbares Element 204 derart
hält, dass das
drehbare Element 204 durch einen an dem Rahmen 202 gehaltenen
Motor (nicht gezeigt) gedreht werden kann. Der Rahmen 202 hält darüber hinaus einen
Trog oder primären
Fülltrichter 206 über dem drehbaren
Element 204. Über
dem Fülltrichter 206 ist ein
Vibrator 208 positioniert. Wie in den 11 und 12 gezeigt,
ist ein Element 210, welches zum Vibrieren gebracht werden
kann, an den Vibrator 208 gekoppelt. Der Vibrator 208 ist
mittels einer Klemme 214 an einen Arm 212 gekoppelt.
Der Arm 212 ist wiederum an eine Überführungsstufe 216 gekoppelt. Ein
Schraubenmotor 217 wird verwendet, um die Stufe 216 bezüglich des
Rahmens 202 vor und zurück
zu bewegen. Auf diese Weise wird das Element 210, welches
zum Vibrieren gebracht werden kann, in dem Fülltrichter 206 vor
und zurück
geschoben.
-
Darüber hinaus umfasst die Vorrichtung 200, nun
auch mit Bezug zu den 11 und 12, einen sekundären Fülltrichter 218,
welcher über
dem primären
Fülltrichter 206 angeordnet
ist. Vorteilhafterweise umfasst der Fülltrichter 218 Flügel 219,
die ermöglichen,
dass er entfernbar an den Rahmen 202 gekoppelt ist, indem
die Flügel 219 in
Schlitze 220 gesteckt werden. Der Fülltrichter 218 umfasst
ein Gehäuse 222 und
einen röhrenförmigen Abschnitt 224 zum Speichern
des Pulvers. Eine Rutsche 226 verläuft von dem Gehäuse 222 in
den Fülltrichter 206,
wenn der Fülltrichter 218 an
dem Rahmen 202 befestigt ist. Der röhrenförmige Abschnitt 224 umfasst
eine Öffnung 228,
um dem Pulver zu ermöglichen,
aus dem röhrenförmigen Abschnitt 224 und
die Rutsche 226 hinunter zu fließen. Ein Sieb 230 ist über der Öffnung 228 angeordnet,
um das Fließen
von Pulver über
die Rutsche 226 allgemein zu verhindern, bis das Gehäuse 222 geschüttelt oder
zum Vibrieren gebracht wird.
-
Vorteilhafterweise wird ein Riegel 232 verwendet,
um den sekundären
Fülltrichter 218 an
dem Rahmen 202 zu sichern. Um den sekundären Fülltrichter
zu entfernen, wird der Riegel 232 von dem Fülltrichter 218 gelöst, und
der Fülltrichter 218 wird aus
den Schlitzen 220 gehoben. Auf diese Weise kann der Fülltrichter 218 vorteilhaft
zum Wiederauffüllen,
Reinigen, Ersetzen o. ä.
entfernt werden.
-
Um Pulver von dem Fülltrichter 218 zu überführen, wird
ein Arm 234 in Kontakt mit dem Gehäuse 222 platziert,
und dieser wird geschüttelt
oder zum Vibrieren gebracht, um das Gehäuse 222 zum Vibrieren
zu bringen. Ein Motor (nicht gezeigt) wird verwendet, um den Arm 234 zu
schütteln
oder vibrieren zu lassen. Wie in 12 gezeigt,
kann das Gehäuse 222 optional
eine interne Öffnung 236 umfassen,
welche einen Block 238 aufweist. Wenn das Gehäuse 222 geschüttelt wird,
vibriert der Block 238 in der Öffnung 236. Wenn der
Block 238 an den Wänden
des Gehäuses 222 angreift,
sendet er Stoßwellen
durch das Gehäuse 222,
um zu der Überführung des
Pulvers von dem röhrenförmigen Abschnitt 224 durch die Öffnung 228 und
durch das Sieb 230 beizutragen. Das Pulver gleitet dann
die Rutsche 226 hinunter bis es in den Fülltrichter 206 fällt. Die
Verwendung der Rutsche 226 ist auch insofern vorteilhaft
als dies ermöglicht,
dass der röhrenförmige Abschnitt 224 seitlich
von dem Vibrator 208 versetzt ist, so dass er die Bewegung
des Vibrators 208 nicht stört. Wenn der Block 238 in
der Öffnung 236 angeordnet
ist, hat das den besonderen Vorteil, dass jegliche Partikel, die
erzeugt werden, wenn der Block 238 zum Vibrieren gebracht
wird, in der Öffnung 236 gehalten
werden und das Pulver nicht kontaminieren.
-
Der Vibrator 208 ist konfiguriert,
um das Element 210 in einer Auf- und Abbewegung oder vertikalen
Bewegung vibrieren zu lassen. Der Vibrator 208 umfasst
vorzugsweise ein beliebiges, im Handel erhältliches Ultraschallhorn, wie
beispielsweise ein Branson TWI Ultraschallhorn. Das Element 210,
welches zum Vibrieren gebracht werden kann, wird vorzugsweise mit
einer Frequenz von ungefähr
1 000 Hz bis ungefähr
180 000 Hz, und stärker
bevorzugt von ungefähr
10 000 Hz bis ungefähr
40 000 Hz und am stärksten
bevorzugt von ungefähr
15 000 Hz bis ungefähr
25 000 Hz zum Vibrieren gebracht.
-
Wie am besten in 12 gezeigt ist, umfasst das Element 210,
welches zum Vibrieren gebracht werden kann, ein Endelement 240,
welches angemessen geformt ist, um die Bewegung des feinen Pulvers
während
der Vibration des Elements 210 zu optimieren. Wie gezeigt,
weist das Endelement 240 einen Außenumfang auf, welcher größer ist
als derjenige des Elements 210. Das Element 210 ist
vorzugsweise von zylindrischer Geometrie und weist vorzugsweise
einen Durchmesser im Bereich von ungefähr 0,5 mm bis ungefähr 10 mm
auf. Wie gezeigt, ist das Endelement 240 ebenfalls zylindrisch
und weist vorzugsweise einen Durchmesser im Bereich von ungefähr 1,0 mm
bis ungefähr
10 mm auf. Es wird jedoch darauf hingewiesen, dass das Element 210, welches
zum Vibrieren gebracht werden kann, und das Endelement 240 so
konstruiert sein können, dass
sie eine Vielzahl von Formen und Größen aufweisen. Beispielsweise
kann das Element 210, welches zum Vibrieren gebracht werden
kann, verjüngt sein.
Das Endelement 240 kann ebenfalls ein verringertes Profil
aufweisen, um die seitliche Bewegung des Pulvers zu minimieren,
wenn der Vibrator 208 durch den Fülltrichter 206 geschoben
wird. Vorzugsweise befindet sich das Endelement 240 mit
vertikalem Abstand über
dem drehbaren Element 204 in einer Entfernung im Bereich
von ungefähr
0,01 mm bis ungefähr
10,0 mm und stärker
bevorzugt von ungefähr
0,5 mm bis ungefähr
3,0 mm.
-
Der Vibrator 208 wird verwendet,
um die Überführung von
Pulver in die Dosierkammern 242 des drehbaren Elements 204 in ähnlicher
Weise zu unterstützen,
wie bei vorhergehenden Ausführungsformen
beschrieben. Genauer gesagt wird der Motor 217 verwendet,
um die Stufe 216 derart zu verschieben, dass das Element 210,
welches zum Vibrieren gebracht werden kann, entlang des Fülltrichters 206 seitlich
vor und zurück
geschoben wird. Gleichzeitig lässt
man das Element 210, welches zum Vibrieren gebracht werden
kann, in einer Auf- und Abbewegung vibrieren, d. h. radial zu dem
drehbaren Element 204, wenn sich dieses über jede
der Dosierkammern 242 bewegt. Vorzugsweise wird der Vibrator 208 mit
einer Geschwindigkeit, die weniger als 500 cm pro Sekunde und stärker bevorzugt
weniger als 100 cm pro Sekunde beträgt, seitlich entlang des Fülltrichters 206 geschoben.
-
Wenn das Element 210, welches
zum Vibrieren gebracht werden kann, in dem Fülltrichter 206 seitlich
bewegt wird, kann das Element 210, welches zum Vibrieren
gebracht werden kann, dazu tendieren, einen Teil des Pulvers in
Richtung des Endes des Fülltrichters 206 zu
drücken
oder mitzuziehen. Eine solche Bewegung des Pulvers wird dadurch
abgeschwächt,
dass an dem Element 210, welches zum Vibrieren gebracht
werden kann, gerade über
einer durchschnittlichen Pulverhöhe
in dem Fülltrichter eine
strahlenförmig
wegführende
Fläche
oder ein hervorstehendes Element 244 vorgesehen ist. Auf diese
Weise wird angesammeltes Pulver, das höher steht als die durchschnittliche
Pulverhöhe,
bevorzugt in Bewegung versetzt und in Bereiche des Fülltrichters
bewegt, in denen die Pulverhöhe
geringer ist. Vorzugsweise ist das hervorstehende Element 244 in einem
Abstand zu dem Endelement 240 angeordnet, vorzugsweise
in einer Entfernung im Bereich von ungefähr 2 mm bis ungefähr 25 mm,
und stärker
bevorzugt von ungefähr
5 mm bis ungefähr
10 mm. Als Alternative können
unterschiedliche Glättungsmechanismen,
wie beispielsweise Harken, an dem Vibrator 208 befestigt
sein (oder getrennt gliederbar sein) so dass sie über die
obere Seite des Pulvers ziehen, um dazu beizutragen, das Pulver
zu nivellieren, wenn der Vibrator 208 entlang des Fülltrichters
geschoben wird. Als weitere Alternative kann ein längliches
Vibrationselement, wie beispielsweise ein Sieb, in dem Pulverbett
angeordnet sein, um zum Nivellieren des Pulvers beizutragen.
-
Wie in den 11 und 12 gezeigt,
ist das drehbare Element 204 in einer Füllposition, in der die Dosierkammern 242 mit
dem Fülltrichter 206 ausgerichtet
sind. Wie bei den anderen hierin beschriebenen Ausführungsformen
wird das drehbare Element 204 nach dem Füllen der
Dosierkammern 242 um 180° gedreht,
so dass das Pulver aus den Dosierkammern 242 in Behälter ausgestoßen wird.
Eine Klöckner
Verpackungsmaschine wird vorzugsweise verwendet, um der Vorrichtung 200 eine
Behälterbahn
zuzuführen.
-
Mit Bezug zu 13 wird nun die Konstruktion des drehbaren
Elements 204 genauer beschrieben. Das drehbare Element 204 umfasst
eine Trommel 246 mit einem vorderen Ende 248 und
einem hinteren Ende 250. Lager 252 und 254 sind über den Enden 248 und 250 einführbar, um
der Trommel 246 zu ermöglichen,
sich zu drehen, wenn sie an dem Rahmen 202 befestigt ist.
Das drehbare Element 204 umfasst darüber hinaus eine Manschette 256,
einen hinteren Schleifring 258 und einen vorderen Schleifring 259,
welche mit luftdichten Verschlüssen
angefügt
sind. In der Manschette 256 sind Lufteinlässe 260 und 261 vorgesehen.
Der Lufteinlass 260 steht in Fluidverbindung mit einem
Paar 242a Dosierkammern 242, während der Einlass 261 in
Fluidverbindung mit einem Paar 242b Dosierkammern 242 steht.
Auf diese Weise können
Druckluft oder ein Vakuum in jedem der beiden Paare von Kammern 242a oder 242b erzeugt
werden.
-
Genauer gesagt gelangt Luft von dem
Einlass 260 durch den Schleifring 258 durch ein
Loch 264 in einer Dichtung 270 und in ein Loch 256 in
einem Saugrohr 262. Die Luft gelangt dann durch das Saugrohr 262 und
verlässt
das Saugrohr 262 durch ein Paar Löcher 265a und 265b.
Die Löcher 265c und 265d in
der Dichtung 270 leiten die Luft dann in die Kammern 242a.
In ähnlicher
Weise gelangt Luft von dem Einlass 261 durch den Schleifring 259 durch ein
Loch 266 in die Dichtung 270 und in ein Loch (nicht
gezeigt) in dem Saugrohr 262. Die Luft wird durch verschiedene
Löcher
in dem Saugrohr 262 und der Dichtung 270 in ähnlicher
Weise wie zuvor bei dem Einlass 260 beschrieben geleitet
bis sie durch die Kammern 242b strömt. In dieser Weise sind zwei getrennte
Luftkreisläufe
vorgesehen.
-
Es wird darauf hingewiesen, dass
alternativ einer der Lufteinlässe
wegfallen könnte,
so dass ein Vakuum oder unter Druck stehendes Gas gleichzeitig allen
Dosierkammern 242 zugeführt
werden kann.
-
Über
dem Saugrohr 262 ist darüber hinaus ein Wechselwerkzeug 274 angeordnet.
Die Dosierkammern 242 sind in dem Wechselwerkzeug 274 gebildet,
und Filter 276 sind zwischen dem Wechselwerkzeug 274 und
der Luftstütze 272 angeordnet,
um ein unteres Ende des Dosierkammern 242 zu bilden. Luft
kann in die Kammern 242 gesaugt werden, indem ein Vakuum
an den Lufteinlässen 260 oder 261 angebracht
wird. In ähnlicher
Weise kann ein komprimiertes Gas durch die Dosierkammern 242 gedrückt werden,
indem eine Quelle komprimierten Gases an die Lufteinlässe 260 oder 261 gekoppelt
wird. Wie bei anderen hierin beschriebenen Ausführungsformen, wird an die Dosierkammern 242 ein
Vakuum angelegt, um dafür
zu sorgen, dass das Pulver in die Dosierkammern 242 gesaugt
wird. Nachdem die Trommel 246 um 180° gedreht worden ist, wird ein
komprimiertes Gas durch die Dosierkammern 242 geleitet, um
das Pulver aus den Dosierkammern 242 auszustoßen.
-
Die Trommel 246 umfasst
eine Öffnung 278, in
die ein Saugrohr 262, eine Dichtung 260, eine
Luftstütze 272 und
ein Wechselwerkzeug 274 eingeführt werden. Ein Nocken 280 ist
ebenfalls vorgesehen und ist in die Öffnung 278 einführbar. Der
Nocken 280 wird innerhalb der Öffnung 278 gedreht,
um die verschiedenen Komponenten in der Trommel 246 zu sichern.
Nach Lösung
ist es möglich,
das Wechselwerkzeug 274 von der Öffnung 278 wegzuführen. Auf diese
Weise kann das Wechselwerkzeug 274 leicht durch ein anderes
Wechselwerkzeug mit Dosierkammern einer anderen Größe ersetzt
werden. So kann die Vorrichtung 200 mit einem großen Sortiment
von Wechselwerkzeugen versehen werden, was einem Nutzer ermöglicht,
die Größe der Dosierkammern einfach
durch Einführen
eines neuen Wechselwerkzeugs 274 zu wechseln.
-
Die Vorrichtung 200 umfasst
darüber
hinaus einen Mechanismus zum Wegschaben von überschüssigem Pulver von den Dosierkammern 242.
Ein solcher Schabemechanismus 282 ist in den 14A und 14B gezeigt
und wird auch als Schabeblatt bezeichnet. Zum Zwecke der besseren
Darstellung wurde der Schabemechanismus 282 in den 10-12 weggelassen. In den 14A und 14B ist das drehbare Element 204 schematisch
dargestellt. Der Schabemechanismus 282 umfasst eine dünne Platte 284 mit Öffnungen 286,
welche mit den Dosierkammern 242 ausgerichtet sind, wenn
sich das drehbare Element 204 in der Füllposition befindet. Die Öffnungen 286 weisen
vorzugsweise einen Durchmesser auf, der geringfügig größer ist als derjenige der Dosierkammern 242.
Auf diese Weise stören
die Öffnungen 286 das
Füllen
der Dosierkammern 242 nicht. Die Platte 284 ist
vorzugsweise aus Blech gebildet und hat einen Durchmesser von ungefähr 0,01 mm
(0,003 Zoll). Die Platte 284 ist gegen das drehbare Element 204 gefedert,
so dass es im Allgemeinen mit dem Außenumfang bündig ist. Auf diese Weise ist die
Platte 284 im Allgemeinen gegen das drehbare Element 204 abgedichtet,
um zu verhindern, dass überschüssiges Pulver
zwischen der Platte 284 und dem drehbaren Element 204 hinaus
fließt.
Die Platte 284 ist an dem Rahmen 202 befestigt
und bleibt stationär,
während
sich das drehbare Element 204 dreht. Nachdem das Pulver
in die Dosierkammern 242 überführt worden ist, wird das drehbare
Element 204 so zu der Dispensierposition gedreht. Während der
Drehung schaben die Ränder
der Öffnung 286 überschüssiges Pulver
von den Dosierkammern 242 ab, so dass nur eine Dosiereinheitsmenge
in den Dosierkammern 242 verbleibt. Die Anordnung des Schabemechanismus 282 ist
vorteilhaft, da er die Anzahl beweglicher Teile verringert und dadurch
den Aufbau statischer Elektrizität
reduziert. Darüber
hinaus verbleibt das entfernte Pulver in dem Fülltrichter 206, wo
es nach deren Leerung für
eine Überführung in
die Dosierkammern 242 verfügbar ist.
-
In 14C ist
ein alternativer Mechanismus zum Abkratzen oder Abschaben von überschüssigem Pulver
von den Dosierkammern 242 dargestellt. Der Mechanismus
umfasst ein Paar Schabeklingen 290 und 292, welche
an den Fülltrichter 206 gekoppelt
sind., wobei darauf hingewiesen wird, dass möglicherweise nur eine Klinge
erforderlich ist, abhängig von
der Drehrichtung des Drehelements 204. Die Klingen 290 und 292 sind
vorzugsweise aus einem dünnen
Blattmaterial gebildet, beispielsweise aus 0,02 mm (0,005 Zoll)
dickem Blech, und sind leicht gegen das drehbare Element 204 gefedert.
Die Ränder
der Klingen 290 und 292 fallen ungefähr mit den Rändern der Öffnung in
dem Fülltrichter 206 zusammen.
Nachdem die Dosierkammern 242 gefüllt worden sind, wird das drehbare
Element gedreht, wobei die Klingen 290 oder 292 (je
nach Drehrichtung) überschüssiges Pulver
von den Dosierkammern abkratzen.
-
Mit Bezug zu den 10–12 wird nun der Betrieb der
Vorrichtung 200 beim Füllen
der Behälter mit
Dosiereinheiten feinen Pulvers beschrieben. Zunächst wird das Pulver in den
röhrenförmigen Abschnitt 224 des
sekundären
Fülltrichters 218 platziert.
Vorzugsweise kann der Fülltrichter 218 während des
Füllens
von dem Rahmen 202 entfernt werden. Das Gehäuse 222 wird
dann über
einen Zeitraum geschüttelt
oder zum Vibrieren gebracht, der ausreichen ist, um die gewünschte Menge
an Pulver durch die Öffnung 228,
durch das Sieb 230 und die Rutsche 226 hinunter
zu bewegen, von wo es in den primären Fülltrichter 206 fällt. Das
drehbare Element 204 ist in der Füllposition platziert, in der
die Dosierkammern 242 mit dem Fülltrichter 206 ausgerichtet sind.
Dann wird ein Vakuum an den Lufteinlässen 260 und 261 (siehe 13) angewendet, um Luft durch
die Dosierkammern 242 zu saugen. Unter dem Einfluss der
Schwerkraft und mit Hilfe des Vakuums fällt das Pulver in die Dosierkammern 242 und
füllt die
Dosierkammern 242 allgemein.
-
Im Anschluss wird der Vibrator 208 betätigt, um
das Element 210 vibrieren zu lassen. Gleichzeitig wird
der Motor 217 betrieben, um das Element 210, welches
zum Vibrieren gebracht werden kann, in der Kammer 206 vor
und zurück
zu bewegen. Wenn das Element 210 zum Vibrieren gebracht
wird, erzeugt das Endelement 240 einen Luftstrom unten
im Fülltrichter 206,
um das Pulver zu bewegen. Wenn sich das Endelement 240 über jede
Dosierkammer 242 bewegt, wird eine Aerosolwolke erzeugt,
die durch Unterdruck und Schwerkraft in die Dosierkammer 242 gesaugt
wird. Wenn sich das Endelement über die
Dosierkammern 242 bewegt, strahlt Ultraschallenergie in
die Dosierkammern 242, um das bereits in den Dosierkammern 242 befindliche
Pulver zu bewegen. Dies ermöglicht
einen Fluss innerhalb des Hohlraums, um Ungleichmäßigkeiten
in der Dichte, die während
des zuvor erfolgten Abfüllens
bestanden haben, auszugleichen. Ein solches Merkmal ist besonders
vorteilhaft, weil Agglomerate oder Pulverklumpen, welche Hohlräume in den
Dosierkammern erzeugen können,
abgebaut werden können,
um die Dosierkammer gleichmäßiger zu
füllen.
-
Nachdem sich das drehbare Element 204 einmal
oder mehrmals über
jede der Dosierkammern 242 bewegt hat, wird es um 180° in eine
Dispensierposition gedreht, in der die Dosierkammern 242 mit Behältern (nicht
gezeigt) ausgerichtet sind. Wenn sich das drehbare Element 204 dreht,
wird, wie zuvor beschrieben, überschüssiges Pulver
von den Dosierkammern 242 geschabt. In der Dispensierposition wird
ein komprimiertes Gas durch die Lufteinlässe 260 und 261 zugeführt, um
Dosiereinheiten des Pulvers aus den Dosierkammern 242 in
die Behälter auszustoßen.
-
Die Erfindung sieht auch einen Weg
vor, Füllgewichte
anzupassen, indem die Ultraschallkraft, die dem Vibrator 210 zugeführt wird,
wenn sich dieser über
die Dosierkammern 242 bewegt, angepasst wird. Auf diese
Weise kann das Gewicht der verschiedenen Dosierkammern angepasst
werden, um Abweichungen des Pulvergewichts zu kompensieren, die
periodisch auftreten können.
Wenn beispielsweise die vierte Dosierkammer stetig eine Dosiermenge
mit zu geringem Gewicht produziert, könnte die dem Vibrator 208 zugeführte Kraft
jedes Mal, wenn er sich an der vierten Dosierkammer vorüberbewegt,
leicht erhöht
werden. In Verbindung mit einem automatischen (oder manuellen) Wiegesystem und
einem Steuerelement könnte
eine solche Anordnung verwendet werden, um ein automatisches oder manuelles
Geschlossen-Kreislauf Gewichtssteuerungssystem zu bilden, um das
Leistungsniveau des Vibrators für
jede der Dosierkammern anzupassen, um akkuratere Füllgewichte
zu erreichen.
-
Mit Bezug zu 15 wird eine beispielhafte Ausführungsform
eines Systems 300 zum Dosieren und Transportieren eines
feinen Pulvers beschrieben. Das System 300 funktioniert
in ähnlicher
Weise wie die Vorrichtung 200, umfasst jedoch zahlreiche Vibratoren
und zahlreiche Fülltrichter
zum gleichzeitigen Füllen
einer Vielzahl von Behältern
mit Dosiereinheiten feinen Pulvers. Das System 300 umfasst
einen Rahmen 302, an den eine Vielzahl drehbarer Elemente 304 drehbar
gekoppelt ist. Die drehbaren Elemente 304 können ähnlich wie
das drehbare Element 204 gebildet sein und eine Vielzahl
von Dosierkammern (nicht gezeigt) zur Aufnahme von Pulver aufweisen.
Die Anzahl der drehbaren Elemente und Dosierkammern kann gemäß der speziellen
Anwendung variiert werden. Über
jedem drehbaren Element 304 ist ein primärer Fülltrichter 306 angeordnet,
welcher das Pulver über
jedem drehbaren Element 304 hält. Ein Vibrator 308 ist über jedem
Fülltrichter 306 angeordnet
und umfasst ein Element 310, welches zum Vibrieren gebracht
werden kann, um das Pulver in dem Fülltrichter 306 in ähnlicher
Weise zu bewegen wie in Verbindung mit der Vorrichtung 200 beschrieben.
Obwohl zur besseren Darstellung nicht gezeigt, kann ein sekundärer Fülltrichter,
welcher dem sekundären
Fülltrichter 218 der
Vorrichtung 200 ähnelt, über jedem
der primären
Fülltrichter 306 angeordnet
sein, um Pulver in die Fülltrichter 306 in
einer ähnlichen
Weise zu überführen wie
in Verbindung mit der Vorrichtung 200 beschrieben.
-
Ein Motor 312 (zur besseren
Darstellung ist nur einer gezeigt) ist an jedes der drehbaren Elemente 304 gekoppelt,
um die drehbaren Elemente 304 ähnlich wie bei Vorrichtung 200 zwischen
einer Füllposition
und einer Dispensierposition zu drehen.
-
Jeder Vibrator 308 ist mittels
einer Klemme 316 an einen Arm 314 gekoppelt. Die
Arme 314 sind wiederum an eine normale Stufe 318 gekoppelt,
welche Rutschen 319 umfasst, die über Schienen 321 mittels
einer Schraube 320 eines Schraubenmotors 322 verschiebbar
sind. Auf diese Weise können
die Elemente 310, welche zum Vibrieren gebracht werden
können,
in den Fülltrichtern 306 durch
Betätigung
des Schraubenmotors 322 vor und zurück bewegt werden. Alternativ
könnte
jeder der Vibratoren an einen separaten Motor gekoppelt sein, so
dass jeder Vibrator unabhängig
von den anderen geschoben werden kann.
-
Der Rahmen 302 ist an eine
Basis 324 gekoppelt, welche eine Vielzahl von länglichen
Furchen 326 umfasst. Die Furchen 326 sind dafür ausgelegt, untere
Enden einer Vielzahl von Behältern 328 aufzunehmen,
welche in einer Bahn 330 angeordnet sind. Die Bahn 330 wird
vorzugsweise von einem Blisterhersteller wie einer im Handel erhältlichen
Uhlmann Verpackungsmaschine, Modell Nr. 1040, geliefert. Die drehbaren
Elemente 304 umfassen vorzugsweise eine Anzahl von Dosierkammern,
die der Anzahl von Behältern
in jeder Reihe der Bahnen 330 entspricht. Auf diese Weise
können
vier Reihen von Behältern
während
jedes Betriebszyklus gefüllt
werden. Sobald vier der Reihen gefüllt sind, werden die Dosierkammern
erneut gefüllt
und die Bahn 330 wird vorwärts bewegt, um vier neue Reihen
von Behältern mit
den Fülltrichtern 306 auszurichten.
-
Ein besonderer Vorteil des Systems 300 besteht
darin, dass es voll automatisch betrieben werden kann. Beispielsweise
kann ein Steuerelement an die Verpackungsmaschine sowie die Vakuum-
und Druckgasquellen, Motoren 312, den Motor 322 und Vibratoren 308 gekoppelt
sein. Durch die Verwendung eines solchen Steuerelements kann die
Bahn 330 automatisch in die geeignete Position bewegt werden,
woraufhin die Motoren 312 betätigt werden, um die Dosierkammern
mit den Fülltrichtern 306 auszurichten.
Eine Vakuumquelle wird dann betätigt,
um ein Vakuum auf die Dosierkammern anzuwenden, während die
Vibratoren 308 betätigt
und der Motor 322 verwendet wird, um die Vibratoren 308 zu
verschieben. Sobald die Dosierkammern gefüllt sind, kommt das Steuerelement
zur Anwendung, um die Motoren 312 zu betätigen, welche
die drehbaren Elemente 304 drehen bis sie mit den Behältern 328 ausgerichtet
sind. Das Steuerelement sendet dann ein Signal, um Druckgas durch
die Dosierkammern zu senden, um das dosierte Pulver in die Behälter 328 auszustoßen. Sobald
diese gefüllt
sind, sorgt das Steuerelement dafür, dass die Verpackungsmaschine
die Bahn 330 vorwärts
bewegt und der Zyklus wiederholt wird. Bei Bedarf kann das Steuerelement
verwendet werden, um die Motoren (nicht gezeigt) zu betätigen, um
die sekundären
Fülltrichter
zum Vibrieren zu bringen, um, wie zuvor beschrieben, Pulver in die
primären
Fülltrichter 306 zu überführen.
-
Obgleich die Vorrichtung hier mit
Vibratoren gezeigt ist, welche Ultraschallhörner umfassen, wird darauf
hingewiesen, dass andere Typen von Vibratoren und Elementen, welche
zum Vibrieren gebracht werden können,
verwendet werden können,
einschließlich
der zuvor beschriebenen. Weiterhin wird darauf hingewiesen, dass
die Anzahl von Vibratoren und die Größe der Tröge gemäß den speziellen Erfordernissen
variiert werden kann.
-
Obgleich die vorstehende Erfindung
zur Erläuterung
und als Beispiel und zum besseren Verständnis detailliert beschrieben
worden ist, ist offensichtlich, dass im Rahmen der beiliegenden
Ansprüche
bestimmte Änderungen
und Modifikationen durchgeführt
werden können.