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HINTERGRUND
DER ERFINDUNG 1. Gebiet der Erfindung
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Die Erfindung betrifft eine Verstärkungsstruktur
für die
Enden von Verschlussbändern
eines trennbaren Reißverschlusses,
und insbesondere ein Verstärkungsband
oder Verstärkungsbahnmaterial,
das an jedem der Enden von Verschlussbändern, besonders den Enden
von gefärbten
Verschlussbändern fest
anzubringen ist und zur Befestigung einer Stift- und Kasten-Trenneinrichtung
geeignet sind, sowie einen Reißverschluss,
der mit Verschlussbändern
versehen ist, deren Enden mit diesem verstärkt sind.
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2. Beschreibung des Standes
der Technik
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Herkömmliche Verstärkungsbänder, die
sich an den Enden gefärbter
Verschlussbändern
fest anbringen lassen, beinhalten solche, bei denen, um die Notwendigkeit
der Herstellung von Verschlussbändern,
welche speziell in verschiedenen Farben, abgestimmt auf die Farben
der zuvor erwähnten
gefärbten
Verschlussbänder,
gefärbt
sind, zu vermeiden und so Zeit und Arbeit zu sparen, die andernfalls
für die
Materialdisposition erforderlich wäre, transparente Kunstharzfilme
in übereinander
geschichteter Weise verwendet wurden, so dass die Farben der gefärbten Verschlussbänder durch
diese sichtbar sind. Stand der Technik ist beispielsweise ein Verstärkungsstück, das
aus zwei übereinander
geschichteten transparenten Kunstharzfilmen mit unterschiedlichen
Schmelzpunkten besteht und geeignet ist, fest an einem Verschlussband
angebracht zu werden, und zwar durch Schmelzen desjenigen der zwei
Filme, welcher den niedrigeren Schmelzpunkt aufweist, wie offenbart
in der japani sehen Gebrauchsmusteroffenlegungsschrift (nachfolgend
kurz als "JUM-B" bezeichnet) Nr. 44-25 843, sowie ein seitlich aufzubringendes
Band, das hergestellt wird, indem man auf der einen Seite eines
transparenten Films aus Nylon 6 oder Nylon 66
einen transparenten Polyester-Copolymerfilm mit einem Schmelzpunkt
zwischen 80 und 200°C
aufbringt, so dass die Farbe des Basisstoffes des Verschlussbandes
durch diesen zu sehen ist, wie offenbart in der veröffentlichen
japanischen Patentanmeldung KOKAI (Vorveröffentlichung) (nachfolgend
kurz als "JP-A" bezeichnet) Nr. 62-149780.
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Auch JP-A-08-299 033 offenbart ein
Verstärkungsband,
bei dem für
die Vorderflächenschicht
ein transparenter Elastomerfilm verwendet wird und eine Klebstoffschicht
auf die Rückfläche von
diesem aufgebracht ist, und U.S.P 3 490 970 offenbart ein Verfahren
zur Verstärkung
der Enden von Verschlussbändern,
indem man ein aus Metall oder Kunstharz bestehendes Drahtgeflecht
auf mindestens eine Fläche
eines jeden der Verschlussbänder
unter Verwendung eines thermoplastischen Harzes und unter Anwendung
von Wärme
und Druck aufbringt.
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Da die Verstärkungsbänder aus zwei Kunstharzfilmschichten
bestehen, wie offenbart in den oben erwähnten JUM-B 44-25843
und JP-A-62-149780, und diese Schichten in unveränderlicher Weise aus Film bestehen,
gibt es bei ihnen den Nachteil, dass sie mangelhafte Torsionsfestigkeit
und Zugfestigkeit in Querrichtung (seitliche Zugfestigkeit) aufweisen.
Da sie vom Standpunkt des Materials her gesehen hart sind, lassen
sie sich nicht ohne Weiteres durch Biegen übereinstimmend zur Form des Kernabschnittes
des Verschlussbandes formen, und aus diesem Grund lässt sich
der Kernabschnitt des Verschlussbandes nicht ohne Weiteres in genauer Weise
in seiner Kontur formen. Weiter besteht bei diesen Verstärkungsbändern das
Problem, dass sie bei wiederholtem Biegen an diesen Biegelinien schließlich weiß werden,
evtl. in einem Maße,
dass das Aussehen der Verschlussbänder beeinträchtigt wird.
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Bei dem in JP-A-08-299033 offenbarten
Verstärkungsband
ist die Oberflächenschicht
aus einem Elastomerfilm ausgebildet und hat daher den Vorteil, dass
sie über geeignete
Biegsamkeit verfügt
und sie sich demzufolge ohne Weiteres in Übereinstimmung mit der Kontur
des Kernabschnittes des Verschlussbandes biegen lasst. Da die dieses
Verstärkungsband
bildenden Schicht aus Film bestehen, besteht jedoch bei diesem Verschlussband
Raum für
weitere Verbesserungen hinsichtlich Torsionsfestigkeit und Zugfestigkeit
in Querrichtung.
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Das in U.S.P 3 490 970 offenbarte
Verstärkungsband,
das aus einer Kombination eines thermoplastischen Harzes mit einem
Drahtgeflecht hervorgeht, verfügt über verbesserte
Steifigkeit und sorgt für
zufriedenstellende Festigkeit, bedingt durch das Drahtgeflecht.
Es weist jedoch den Nachteil auf, dass es insgesamt zu einem starren
Bestandteil wird, das eine ungenügende
Biegsamkeit aufweist und bei dem demzufolge Schwierigkeiten bei
einer Formgebung in der Art des oben erwähnten Biegens auftreten.
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INHALT DER ERFINDUNG
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Ein Ziel der Erfindung besteht daher
darin, ein Verstärkungsband
für einen
Reißverschluss
bereitzustellen, bei dem nicht nur die Biegsamkeit, sondern auch
solche mechanische Eigenschaften wie Torsionsfestigkeit und Zugfestigkeit
in Querrichtung hervorragend sind.
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Ein weiteres Ziel der Erfindung besteht
darin, ein Verstärkungsband
bereitzustellen, das insgesamt über
eine geeignete Transparenz verfügt,
welche erlaubt, dass die Farbe des gefärbten Verschlussbandes direkt
durch dieses zu sehen ist, das sich leicht übereinstimmend zur Kontur des
Kernabschnittes des Verschlussbandes, an dem ein Beschlagteil befestigt
werden soll, formen lässt
und demzufolge ermöglicht,
dass sich der Kernabschnitt des Verschlussbandes ohne Weiteres in
genauer Weise in der Kontur herstellen lässt, und außerdem ermöglicht, dass dieses selber
sich mit geeigneter Klebefestigkeit mit dem Ende des Verschlussbandes
des Reißverschlusses
verbinden lässt.
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Ein weiteres Ziel der Erfindung besteht
darin, einen Reißverschluss
bereitzustellen, welcher ein Paar Verschlussbänder aufweist, von denen jedes ein
mit dem zuvor erwähnten
Verstärkungsband
verstärktes
Ende aufweist.
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Um die zuvor erwähnten Ziele zu erreichen, wird
bei einem Aspekt der Erfindung ein im Wesentlichen transparentes
Verstärkungsband
für einen Reißverschluss
bereitgestellt,das eine Faserverstärkungsschicht aufweist, die
entweder aus einer netzartigen Bahn thermoplastischer Harzmonofilamente oder
einem aus thermoplastischen Harzfasern bestehenden Dünnschicht-Vliesstoff
(worunter eine sehr dünne
Bahn zu verstehen ist, bei der die diese ausbauenden Fasern nicht
durch Verkleben fixiert sind; diese Definition findet nachfolgend
in ähnlicher
Weise Anwendung) und mindestens einer transparenten Filmschicht
besteht, die aus einem thermoplastischen Elastomer oder thermoplastischem
Harz hergestellt ist und geeignet ist, mindestens einer Fläche der
Harzverstärkungsschicht überlagert
zu werden, gekennzeichnet durch die Tatsache, dass es sich bei dem
Rohmaterial für
die Faserverstärkungsschicht und
für die
transparente Filmschicht um thermoplastische Harze des gleichen
chemischen Typs oder Systems handelt. Das Verstärkungsband kann weiter eine
Klebstoffschicht beinhalten, die zum Verkleben mit einem Verschlussband
geeignet ist, derart, dass die transparente Filmschicht selber eine
Oberflächenschicht
bildet.
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In Übereinstimmung mit einem weiteren
Aspekt der Erfindung wird ein Reißverschluss bereitgestellt,
welcher ein Paar Verschlussbänder
beinhaltet, von denen jedes ein mit einem im Wesentlichen transparenten
Verstärkungsband
verstärktes
Ende aufweist, das zur Befestigung eines Stift- und Kasten-Trennstückes dient,
dadurch gekennzeichnet, dass das Verstärkungsband mindestens eine
transparente Filmschicht, die aus einem thermoplastischen Elastomer
oder einem thermoplastischen Harz besteht, und eine Faserverstärkungsschicht
aufweist, die entweder aus einer netzförmigen Bahn von Monofilamenten
oder einem Dünnschicht-Vliesstoff aus
Fasern besteht, welche aus einem thermoplastischen Harz des gleichen
chemischen Typs gefertigt sind wie die transparente Filmschicht,
und die am Ende des Ver- schlussbandes
mittels einer Klebstoffschicht derart befestigt ist, dass die transparente Filmschicht
selber eine Oberflächenschicht
bildet.
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In einer bevorzugten Ausführungsform
der Erfindung wird ein heißschmelzender
Klebstoff, für den
als Rohmaterial ein Harz des gleichen chemischen Typs wie das Rohmaterial
des Verschlussbandes zum Einsatz kommt, für die zuvor erwähnte Klebstoffschicht
verwendet. Bei einer stärker
bevorzugten speziellen Ausführungsform
der Erfindung besteht die zuvor erwähnte Faserverstärkungsschicht
aus einer aus Monofilamenten bestehenden netzförmigen Bahn oder einem aus
einem thermoplastischen Polyesterharz hergestellten Dünnschicht-Faservliesstoff, und
die zuvor erwähnte
transparente Filmschicht besteht aus einem thermoplastischen Polyester-Elastomer,
und zwar von gleichem chemischen Typ. Bei einer weiteren bevorzugten
speziellen Ausführungsform
der Erfindung besteht die zuvor erwähnte Faserverstärkungsschicht
aus einer aus Monofilamenten bestehenden netzförmigen Bahn oder einem aus
einem thermoplastischen Polyamidharz hergestellten Dünnschicht-Faservliesstoff,
und die zuvor erwähnte transparente
Filmschicht besteht aus einem thermoplastischen Polyamid-Elastomer
oder Nylon, und zwar von gleichem chemischen Typ.
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KURZBESCHREIBUNG
DER ZEICHNUNGEN
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Weitere Ziele, Merkmale und Vorteile
der Erfindung werden deutlich aus der folgenden Beschreibung, die
in Verbindung mit den Zeichnungen erfolgt, welche zeigen:
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1 einen
fragmentarischen Querschnitt eines Endes eines Verschlussbandes,
das mit dem erfindungsgemäßen Verstärkungsband
versehen ist; 2 einen fragmentarischen
Querschnitt eines Endes eines Verschlussbandes, das mit einem Verstärkungsband
einer weiteren Ausführungsform
der Erfindung versehen ist;
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3 eine
fragmentarische Draufsicht, welche den unteren Teil eines Reißverschlusses
zeigt, der mit den Verstärkungsbändern der
Erfindung versehen ist;
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4 eine
fragmentarische Draufsicht, weiche den unteren Teil des in getrenntem
Zustand befindlichen Reißverschlusses
von 3 zeigt; und
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5 eine
schematische perspektivische Ansicht, welche zur Unterstützung der
Beschreibung eines Beispiels der Prozedur zur Befestigung eines Verstärkungsbandes
an einem Verschlussband dient.
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DETAILLIERTE
BESCHREIBUNG DER BEVORZUGTEN AUSFÜHRUNGSFORMEN
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Das Verstärkungsband für Reißverschlüsse gemäß der Erfindung
wird, dadurch, dass eine Faserverstärkungsschicht, die aus einer
aus Monofilamenten bestehenden netzartigen Bahn aus thermoplastischem
Harz oder einem Dünnschicht-Vliesstoff
aus thermoplastischen Harzfasern zwischen einer transparenten Filmschicht,
die selber eine Oberflächenschicht
bildet, und einer Klebstoffschicht oder einer darunterliegenden
transparenten Filmschicht wie oben beschrieben angeordnet wird,
in die Lage versetzt, ausreichende Biegsamkeit beizubehalten und gleichzeitig
eine Anfälligkeit
gegenüber
einem Verdrillen oder seitlichem Verziehen zu beseitigen, was einen
inhärenten
Fehler eines Film darstellt, sowie hohe Torsionsfestigkeit und Zugfestigkeit
in Querrichtung zu gewährleisten.
Es wird in die Lage versetzt, eine hohe Biegsamkeit zu gewährleisten,
und zwar insbesondere unter Verwendung eines thermoplastischen Elastomers
als Rohmaterial für
die transparente Filmschicht. Bei der Herstellung der Verklebung des
Verstärkungsbandes
mit den Verschlussbändern unter
Anwendung von Wärme
und Druck wird, da thermoplastische Harze von gleichem Typ als Rohmaterialien
für die
Faserverstärkungsschicht
und die oben erwähnte
transparente Filmschicht verwendet werden, bei den Schichten, welche
dabei erweicht (oder teilweise verschmolzen) und miteinander verbunden
werden, hohe Verklebungsfestigkeit erzielt. Insbesondere während des
Verklebens der Faserverstärkungsschicht
mit den Verschlussbändern
mittels der Klebstoffschicht wird eine große Verbindungsfestigkeit der
Schichten untereinander erzielt, da das erweichte und/oder verschmolzene
Harz der Klebstoffschicht in die Zwischenräume des Gitters der netzartigen
Bahn oder in die Lücken
zwischen den einzelnen Fasern des als Faserverstärkungsschicht dienenden Vliesstoffes
eindringt und sich mit der als Oberflächenschicht dienenden transparenten
Filmschicht verbindet. In diesem Fall kann es sich bei dem Material
für die
Klebstoffschicht um ein beliebiges der allgemein gebräuchlichen
Materialien handeln, mit der einzigen Bedingung, dass es eine geeignete
Affinität
gegenüber
dem für
die Verschlussbänder
verwendeten Rohmaterial aufweist. Vorzugsweise wird ein heißschmelzender
Klebstoff verwendet, insbesondere ein heißschmelzender Klebstoff, für welchen
als Rohmaterial ein Harz des gleichen Typs wie das Rohmaterial des
Verschlussbandes verwendet wird. Demzufolge kann das Verstärkungsband mit
großer
Klebefestigkeit auf die Verschlussbänder aufgebracht werden. Da
die zuvor erwähnten
das Verstärkungsband
bildenden Schichten im Wesentlichen transparent sind, d. h. transparent
oder im Wesentlichen fast transparent, ist die Farbe der gefärbten Verschlussbänder durch
das aufgebrachte Verstärkungsband
direkt zu sehen. Ein Verstärkungsband
einer einzigen Art kann auf verschiedene Farbtöne aufweisende Verschlussbänder aufgebracht werden.
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Nachfolgend wird die Erfindung spezieller mit
Bezug auf die anliegenden Zeichnungen beschrieben.
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1 stellt
ein Beispiel des Aufbaus eines Verstärkungsbandes 2 dar,
das an einem Ende eines Verschlussbandes 1 eines Reißverschlusses
gemäß der Erfindung
befestigt ist. Auf dem Verschlussband 1 sind eine Faserverstärkungsschicht 4 und
eine transparente Filmschicht 5 nacheinander in der erwähnten Reihenfolge
mittels einer Klebstoffschicht 3 übereinandergeschichtet, so
dass ein Verstärkungsband 2 entsteht.
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In dem in 2 dargestellten Konstruktionsbeispiel
sind eine untere transparente Filmschicht 6, die Faserverstärkungsschicht 4 und
die transparente Filmschicht 5 als Oberflächenschicht
nacheinander in der erwähnten
Reihenfolge auf dem Verschluss band 1 mittels der Klebstoffschicht 3 übereinandergeschichtet,
so dass ein Verstärkungsband 2a entsteht.
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1 und 2 zeigen Konstruktionen, welche
die Verstärkungsbänder 2 und 2a aufweisen, die
jeweils auf einer einzigen Fläche
des Verschlussbandes 1 übereinandergeschichtet
sind. Ungeachtet dieser Tatsache versteht es sich, dass das Verstärkungsband
auf jeder der gegenüberliegenden
Seiten des Verschlussbandes übereinandergeschichtet
sein kann. Im Allgemeinen erfolgt dieses Übereinanderschichten auf beide
gegenüberliegende
Seiten des Verschlussbandes 1.
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Ein heißschmelzender Klebstoff, welcher
geeignete Affinität
zum Material des Verschlussbandes 1 aufweist, insbesondere
ein heißschmelzender Klebstoff,
bei dem als Rohmaterial ein Harz des gleichen Typs wie das Material
des Verschlussbandes 1 verwendet wird, wird vorzugsweise
für die
Klebstoffschicht 3 verwendet. Wenn es sich bei dem Material des
Verschlussbandes 1 beispielsweise um Polyesterfasern handelt,
wird ein Klebstoff des gleichen chemischen Typs bereitgestellt durch
ein transparentes Polyester-Copolymer, das durch eine Kondensations-Polymerisation
einer Diol-Komponente, beispielsweise Ethylenglycol, Propandiol,
Butandiol, Neopenthyl-Glycol, 2,4-Dimethyl-2-Ethylhexyl-l,3-Diol, Hexandiol,
Cyclohexan-Dimethanol
oder p-Xylol-Glycol, mit einer Dicarboxylsäure-Komponente, beispielsweise
Terephthalsäure,
Isophthalsäure,
Phthalsäure,
Adipinsäure,
Sebacinsäure,
Dimethyl-Terephthalsäure,
Biphenyl-Dicarboxylsäure,
Malonsäure, Succinitsäure, Glutarsäure, Acelainsäure, oder
Cyclohexan-Dicarboxylsäure,
optional mit einem weiteren copolymerisierbaren Monomer erzielt
werden, wird vorteilhaft verwendet. Wenn es sich bei dem Material
des Verschlussbandes um Nylon handelt, kann vorteilhaft ein Klebstoff
vom gleichen chemischen Typ in Form eines ternären oder höheren transparenten Nylon-Copolymers
mit relativ niedrigem Schmelzpunkt, das durch eine Copolymerisation
eines Monomers wie beispielsweise Nylon 6, Nylon 66, Nylon 610,
oder Nylon 612 erhalten wird und Lauryl-Lactam, ω-12-Aminocarboxylsäure, oder ω-11-Aminocarboxylsäure als
Hauptbestandteil enthält,
verwendet werden. Selbstverständlich
muss der Schmelzpunkt des heißschmelzen den
Klebstoffs auf einen niedrigeren Pegel als die Schmelzpunkte der
Faserverstärkungsschicht 4 und
der transparenten Filmschichten 5 und 6 festgelegt
werden.
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Die Dicke der Klebstoffschicht liegt
geeignetermaßen
im Allgemeinen ungefähr
zwischen 30 bis 120 μm,
vorzugsweise zwischen 50 und 70 μm.
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Als Faserverstärkungsschicht 4 kann
ein Dünnschicht-Vliesstoff
aus thermoplastischen Harzfasern (eine sehr dünne Bahn, bei der die diese
bildenden Fasern nicht durch Verkleben fixiert sind) verwendet werden,
abgesehen von einer solchen netzförmigen Bahn (Gitter), die aus
aus thermoplastischem Harz hergestellten Monofilamenten besteht, wie
dargestellt in 1 und 2. Als konkrete Beispiele
des hier zu verwendenden thermoplastischen Harzes können Polyester
wie beispielsweise Polyethylen-Terephthalat (PET), Polybutylen-Terephthalat (PBT),
und eine PET/PBT-Polymerlegierung, Polyamide wie beispielsweise
Nylon 6 und Nylon 66, Polyolefine wie beispielsweise Polypropylen
und Polyethylen, und Fluorcarbonharze vom Polytetrafluorethylen-Typ
angeführt
werden.
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Wenn die Faserverstärkungsschicht
aus einer netzförmigen
Bahn besteht, liegt der Durchmesser der die Bahn aufbauenden Monofilamente
geeignetermaßen
zwischen 50 und 120 μm
und die Dichte in Längsrichtung
und in seitlicher Richtung liegt vorzugsweise jeweils ca. zwischen
20 bis 70 Monofilamenten/cm. Im Gegensatz dazu liegt, wenn die Faserverstärkungsschicht
aus einem Dünnschicht-Vliesstoff
besteht, dessen Dichte vorzugsweise ca. zwischen 50 bis 120 μm. Wenn der
Durchmesser der Monofilamente oder die Dicke des Dünnschicht-Vliesstoffes
in unangemessener Weise die obere Grenze des zuvor erwähnten Bereiches überschreitet,
weist das Verstärkungsband
den Nachteil auf, dass es seine Biegsamkeit verliert und eine Tendenz
zu einer Verringerung seiner Transparenz besteht, jedoch der Vorteil
besteht, dass seine Torsionsfestigkeit und Querzugfestigkeit zunimmt.
Wenn der Durchmesser oder die Dicke geringer ist als die untere
Grenze des zuvor erwähnten
Bereiches, weist das Verstärkungsband
den Nachteil auf, dass eine Schwierigkeit bei der Gewährleistung
einer ausreichenden Torsionsfestigkeit und Querzugfestigkeit besteht.
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Der Durchmesser der die netzförmige Bahn bildenden
Monofilamente oder die Dikke des Dünnfilm-Vliesstoffes und die
Dichte der Filamente oder Fasern lässt sich in geeigneter Weise
vorzugsweise in den zuvor erwähnten
relevanten Bereichen festlegen, wobei dabei die Dicke der transparenten
Filmschicht und der Klebstoffschicht zu berücksichtigen ist, um eine Ausgewogenheit
von Faktoren wie beispielsweise Festigkeit, Biegsamkeit und Transparenz zu
erzielen.
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Auch wenn verschiedene thermoplastische Elastomere
und thermoplastische Harze, beispielsweise Nylon 6 und Nylon 66
beinhaltende Polyamide und Polyester, die generell für die Oberflächenschicht
des Verstärkungsbandes
verwendet werden, für
die transparenten Filmschichten 5 und 6 verwendet
werden können,
erweist sich ein thermoplastisches Elastomer insbesondere in Bezug
auf die Biegsamkeit als zu bevorzugen. Als thermoplastisches Elastomer
werden vorteilhaft thermoplastische Polyester-Elastomere und thermoplastische
Polyamid-Elastomere verwendet, welche Stand der Technik sind. Thermoplastische
Polyolefin-Elastomere, welche einen Polyolefin-Gummi in der Art
von Ethylen-Propylen-Gummi (EPR) oder teilweise vernetztem EPR als
weiches Segment, und ein Polyolefinharz wie beispielsweise Polypropylen
als hartes Segment verwenden, und thermoplastische Fluorcarbon-Elastomere, welche
ein Fluoro-Gummi wie beispielsweise ein Vinyliden-Fluorid-Hexafluor-Propylen-Copolymer
als weiches Segment und ein Fluor-Carbonharz wie beispielsweise
ein Ethylen-Tetrafluorethylen-Copolymer oder Polyvinyliden-Fluorid als
hartes Segment verwenden, lassen sich gleichermaßen einsetzen. Thermoplastische
Materialien vom gleichen Typ werden vorzugsweise als Materialien der
transparenten Filmschicht und der Faserverstärkungsschicht verwendet, wie
zuvor beschrieben wurde. Wenn die Faserverstärkungsschicht aus Polyester-Monofilamenten
oder -fasern besteht, wird beispielsweise ein thermoplastisches
Polyester-Elastomer für
das Material der transparenten Filmschicht verwendet. Wenn die Faserverstärkungsschicht
aus Polyamid-Monofilamanten oder -fasern besteht, wird ein thermoplastisches
Polyamid-Elastomer oder Nylon verwendet. Die Dicke der transparenten
Filmschicht 5 als Oberflächenschicht liegt vorzugsweise ungefähr zwischen
50 bis 150 μm
und die Dicke der unteren transparenten Filmschicht 6 liegt
ungefähr zwischen
20 bis SO μm.
Wenn die Dicke dieser transparenten Filmschichten unpassend groß ist, besteht beim
Verstärkungsband
der Nachteil, dass die Dicke zunimmt und die Biegsamkeit verringert
wird.
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Beim Verstärken des Endes des Verschlussbandes 1 können die
transparenten Filmschichten 5 und 6 auf eine oder
beide gegenüberliegende
Flächen
der Faserverstärkungsschicht 4 aufgebracht werden,
und zwar mittels eines herkömmlichen Übereinanderschichtungsverfahrens
in der Art eines Trockenbeschichtungsverfahrens oder mittels eines Co-Extrudierverfahrens.
Alternativ können
die Verstärkungsbänder 2 und 2a vorbereitend
gefertigt werden, indem die Faserverstärkungsschicht 4 (oder
die untere transparente Filmschicht 6, wenn die Faserverstärkungsschicht 4 auf
ihren entgegengesetzten Seiten mit den transparenten Filmschichten 5 und 6 versehen
ist) mit der Klebstoffschicht 3 beschichtet werden und
anschließend
mit den Flächen
des Endes des Verschlussbandes 1 unter Ausbringen von Wärme und
Druck mittels der Klebstoffschicht 3 befestigt werden.
Andernfalls kann die Klebstoffschicht 3 auf die Flächen des
Endes des Verschlussbandes 1 aufgebracht werden, und dann
werden die Materialien zur Ausbildung der oben erwähnten weiteren Schichten 4, 5 und 6 auf
dieser in der in 1 und 2 dargestellten Reihenfolge übereinandergeschichtet
und anschließend
auf dieser unter Anwendung von Wärme
und Druck befestigt. Eine beliebige Heizeinrichtung wie beispielsweise
eine heiße
Platte, eine Ultraschall-Heizeinrichtung und eine Hochfrequenz-Heizeinrichtung
können
für das
Beheizen während
der Anwendung von Wärme
und Druck verwendet werden.
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In der zuvor beschriebenen Weise
wird das Ende des Verschlussbandes 1 verstärkt, indem
auf dieses mit hoher Klebefestigkeit das Verstärkungsband 2 oder 2a aufgebracht
wird, welches derart durchlässig
oder durchscheinend ist, so dass ermöglicht wird, dass die Farbe
des Verschlussbandes 1 durch dieses zu sehen ist, und das
Biegsamkeit und hervorragende Torsionsfestigkeit und Querzugfestigkeit
aufweist. Da das Verstärkungsband 2 oder 2a insgesamt
fast transparent ist, erlaubt es, dass die Farbe des Verschlussbandes 1 direkt
durch dieses zu sehen ist. Da das Verstärkungsband im Wesentlichen in
der gleichen Farbe wie das gefärbte
Verschlussband 1 er scheint, beeinträchtigt es das Aussehen des
Verschlussbandes 1 nicht. Um den Oberflächenglanz des Verschlussbandes
zu verringern oder dessen Biegsamkeit zu vergrößern, kann die als Oberflächenschicht
dienende transparente Filmschicht 5 nach oder während des
Aufbringens von Wärme
und Druck mit einer Riffelung versehen werden.
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Nachfolgend werden Ausführungsformen der
Erfindung mit Bezug auf die anliegenden Zeichnungen beschrieben.
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3 und 4 zeigen jeweils den unteren
Teil eines Reißverschlusses 10,
welcher die Verstärkungsbänder 20a und 20b der
Erfindung aufweist, die an den unteren Enden eines Paars Verschlussbänder 11a und 11b vorgesehen
sind, an denen Elemente eines Stift- und Kasten-Trennstückes befestigt sind.
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Der in 3 dargestellte
Reißverschluss 20 beinhaltet
ein Paar Verschlussbänder 11a und 11b, ein
Paar Verstärkungsbänder 20a und 20b,
welche mit den unteren Enden der jeweiligen Verschlussbänder 11a und
11b verschweißt
oder verschmolzen sind, Koppelelementreihen 12a und 12b,
wie beispielsweise wendelförmige
Koppelelemente, die an den inneren Längskanten der jeweiligen Verschlussbänder 11a und 11b befestigt
sind, einen Schieber 13, und ein trennbares Einsatz-Verbindungsstück oder
Stift- und Kasten-Trennstück,
das aus einem Einsatzelement oder Schmetterlingsstab 14,
einem Kastenstab 15 und einem Kastenelement 16 besteht, wobei
diese Elemente an den Innenkanten der Verstärkungsbänder 20a und 20b befestigt
sind, die mit den unteren Enden der Verschlussbänder 11a und 11b verschweißt sind.
Der Schieber 13 ist gleitend verschieblich an den Koppelelementreihen 12a und 12b angebracht,
um die Koppelelemente 12a und 12b in und außer Eingriff
zu bringen. 3 zeigt
den Reißverschluss 10 in
geschlossenem Zustand und 4 zeigt
diesen in geöffnetem
Zustand.
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Die Verschlussbänder 11a und 11b werden durch
Weben oder Wirken eines Fasermaterials hergestellt, das aus Kunstfasern
wie Polyester, Nylon etc. oder Naturfasern wie beispielsweise Baumwolle besteht.
An den unteren Enden des Paares Verschlussbänder 11a und 11b werden
die Verstärkungsbänder 20a bzw.
20b mittels einer Klebstoffschicht wie zuvor erläutert jeweils verschweißt oder verschmolzen.
Der Schmetterlingsstab 14, welcher eines der Metallbeschlagteile
für das
Stift- und Kasten-Trennstück
ist, wird an der Innenkante des einen 20a der gegenüberliegenden
Verstärkungsbänder befestigt
und das Kastenelement 16 zur Aufnahme des Schmetterlingsstabes 14 und
dem dazugehörigen
Kastenstab 15 werden an der gegenüberliegenden Innenkante des
anderen Verstärkungsbandes 20b befestigt.
Der Schmetterlingsstab 14 lässt sich mit einem Schlitz
im Kastenelement 16 lösbar
in Eingriff bringen. Das Kastenelement 16 und der Kastenstift 15 sind
in integraler Weise einstöckig
formgegossen.
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5 stellt
ein Arbeitsbeispiel des Verfahrens zum Aufbringen des Verstärkungsbandes 20a oder 20b auf
das Verschlussband 11a oder 11b dar. In diesem
Beispiel wurde das Befestigen des Verstärkungsbandes 20a oder 20b am
Verschlussband 11a oder 11b durchgeführt, indem
zuerst ein heißschmelzender
Klebstoff auf Basis eines Copolymer-Polyesters als Klebstoffschicht 3 in
einer Dicke von 60 μm auf
das vorgeschriebene Ende eines aus Polyesterfasern gefertigten Verschlussbandes 11a oder 11b von
500 μm Dicke
aufgebracht wird, dann auf diesen nacheinander eine als Faserverstärkungsschicht 4 dienende,
aus Polyester-Monofilamenten bestehende netzartige Bahn (Netz aus
Monofilamenten mit 500 bis 120 μm
Durchmesser und einer Dichte zwischen 20 und 70 pro cm) und ein
thermoplastischer Polyester-Elastomerfilm
von 120 μm
Dicke als transparente Filmschicht 5 in der erwähnten Reihenfolge übereinandergeschichtet
werden, und ein Verschmelzen der überlagerten Schichten mittels
Heißschmelzen
durchzuführen.
Es stellte sich heraus, dass das Ende des Verschlussbandes, an welchem das
Verstärkungsband
kraftvoll befestigt wurde, geeignete Biegsamkeit aufwies, große Torsionsfestigkeit
und Querzugfestigkeit besaß,
in im Wesentlichen der gleichen Farbe wie das Verschlussband erschien und über ein
perfektes Aussehen verfügte.
Wenn die Befestigung des Verstärkungsbandes
am Ende des Verschlussbandes erfolgte, indem das zuvor erwähnte Verfahren
wiederholt wurde, anders als bei diesem aber eine aus Polyamid-Monofilamenten
bestehende netzartige Bahn als Faserverstärkungsschicht,
und ein thermoplastischer Polyamid-Elastomerfilm oder Nylon-Film
als transparente Filmschicht verwendet wurde, waren die Ergebnisse
identisch zu den oben erwähnten.
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Wenn das zu verwendende Verstärkungsband
ein Schichtmaterial ist, das eine transparente Filmschicht und eine
netzartige Bahn (oder Dünnschicht-Vliesstoff),
die in diese parallel zu deren Oberflächen eingelegt ist oder in
dessen Oberflächenschichtteil
eingebettet ist, kann es direkt der auf die Oberfläche des
Verschlussbandes 11a oder 11b aufgetragene Klebstoffschicht 3 überlagert
werden und durch Anwendung von Wärme
und Druck fest mit diesem verbunden werden, Selbstverständlich kann die
Erfindung nicht nur bei den Verschlussbändern dieses Reißverschlusses,
sondern auch bei den Verschlussbändern
verschiedener Typen von Reißverschlüssen realisiert
werden.
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Das Verstärkungsband der Erfindung weist einen
solchen Aufbau auf, dass eine aus einem thermoplastischen Elastomer
oder einem thermoplastischen Harz bestehende transparente Filmschicht entweder
einer oder beiden gegenüberliegenden
Flächen
einer Faserverstärkungsschicht überlagert
wird, die aus einer netzartigen Bahn aus thermoplastischer Harzrnonofilamente
oder einem aus thermoplastischen Harzfasern bestehenden Dünnschicht-Vliesstoff
gleichen Typs wie die transparente Filmschicht besteht, wie zuvor
beschrieben wurde. Es verfügt
daher über
geeignete Biegsamkeit und weist gleichzeitig hervorragende mechanische
Eigenschaften wie beispielsweise Torsionsfestigkeit und Querzugfestigkeit
auf. Es wird ermöglicht,
dass ein Reißverschluss mit
einem Verstärkungsteil
ausgestattet wird, an welchem das Verstärkungsband mit dem zuvor beschriebenen
Aufbau mit guter Klebefestigkeit befestigt ist, und zwar dadurch,
dass dieses Verstärkungsband mit
dem Ende des Verschlussbandes mittels einer Klebstoffschicht fest
verklebt wird. Da weiter das Verstärkungsband der Erfindung hervorragende
Biegsamkeit aufweist, kann es unchwierig in perfekte Formübereinstimmung
mit der Kontur des Kernabschnittes des Verschlussbandes gebracht
werden. Bei einem wiederholten Falten wird kein Weißwerden des
gefalteten Abschnittes bewirkt. Wenn es am Verschlussband befestigt
ist, wird er möglicht,
dass die Farbe des Verschlussbandes direkt durch dieses zu sehen
ist und das Aussehen des Verschlussbandes nicht beeinträchtigt wird.
Ein Verstärkungsband
einer einzigen Art passt daher für
Verschlussbänder
unterschiedlicher Farben. Somit besteht keine Notwendigkeit, das
Verstärkungsband
in verschiedenen Arten herzustellen, die aufwändig an solche unterschiedlichen
Farbtöne
angepasst sind. Jegliche aufwändige Lagerhaltung
wird dadurch unnötig.
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Durch Verstärken des Endes des Verschlussbandes
mit dem Verstärkungsband
der Erfindung weist der erzeugte Reißverschluss eine derart gute
Klebefestigkeit auf, dass bei ihm kein Trennen, keine Rissbildung
oder ein durch die Reibung des Schiebers oder einen Waschvorgang
bedingter Verschleiß auftritt,
und er ruft kein Gefühl
einer Farbfremdheit hervor.
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Auch wenn hier bestimmte spezielle
Ausführungsformen
beschrieben wurden, kann die Erfindung in weiteren speziellen Formen
realisiert werden, ohne vom erfinderischen Gedanken oder dessen
wesentlichen Merkmalen abzuweichen. Die beschriebenen Ausführungsformen
verstehen sich daher in jeglicher Hinsicht als beispielhaft und
nicht einschränkend,
wobei der Schutzumfang der Erfindung durch die anliegenden Ansprüche vorgegeben
ist und nicht durch die vorhergehende Beschreibung, und sich daher
alle Änderungen,
die innerhalb der Bedeutung und des Äquivalenzbereichs der Ansprüche liegen,
als in diesen enthalten verstehen.