DE3145861A1 - Dichtungsstrang - Google Patents
DichtungsstrangInfo
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Description
Es sind bereits stranggepreßte oder extrudierte Dichtungsstränge bekannt, die mit Klammern armiert sind und die im
allgemeinen aus natürlichen, künstlichen oder synthetischen Elastomeren oder aus elastischen oder zumindest verformbaren
Kunststoffen bestehen und die insbesonere zum Abdichten von Kraftfahrzeugtüren verwendet werden. Bei diesen Dichtungssträngen sind die verformbaren Profile zumindest teilweise
mit einer Gewebeabdeckung versehen, die gewöhnlich eine gute Qualität hat. Die Profile haben ferner einen dekorativen
überzug, der beispielsweise durch "Flockung" aufgebracht wird. Aufgrund der verhältnismäßig engmaschigen Struktur dieser
Gewebe haben aber die Dichtungsstränge, die mit ihnen versehen sind, verminderte ElastizLtätswerte und die Neigung,
sich in den Bereichen mit relativ kurzem Krümmungsradius oberflächlich zu falten, wodurch einmal ihr Aussehen und
zum anderen ihre Dichtungseigenschaften beeinträchtigt werden.
Die Erfindung hat sich die Aufgabe gestellt, diese Nachteile
zu vermeiden, indem sie eine neue Kombination von Dichtungssträngen der vorstehend definierten Gattung vorschlägt,
bei denen keine Abdeckungen aus qualitativ hochwertigem Gewebe verwendet werden, sondern aus Textilien
mit einer sehr leichten Qualität und einer sehr lockeren Struktur, d.h. aus natürlichem, künstlichen oder synthetischen
billigen Textilien. Diese können entweder gewebt oder gewirkt (Maschenware) sein und mit einem überzug aus
Vinylplastisol bestimmter Dicke versehen sein, der beispielsweise aufgerakelt wird und der etwas mikroporös ist.
Die Auftragsmenge liegt in der Größenordnung von etwa 300 bis 500 g/mJ . Das Textilmaterial wird durch Prägung,
beispielsweise mit Hilfe eines geriffelten oder mit Erhöhungen versehenen Zylinders verformt, wodurch die Textilbänder
eine große Eigenelastizität in allen Richtungen erhalten und ein tiefes Prägemuster entsteht.
Erfindungsgemäß wird rait Hilfe dieser Kombination eine
gute Verbindung zwischen den so verbesserten Gewebebändern und dem verformbaren und mit einer Klammer armierten
Dichtungsstrang erzielt, und zwar durch eine gegenseitige Verklebung, die zweckmäßig auf die Basis oder auf die Erhöhungen
der Prägungen beschränkt ist. Die Verklebung erfolgt zweckmäßig mit einem verträglichen Kleber, vorzugsweise
auf der Basis eines gesättigten, d.h. in Lösung nicht reaktiven Polyurethans, wodurch einerseits Kleber eingespart
werden kann und andererseits eine große Anzahl von kleinen getrennten Verbindungsstellen erzeugt wird. Die
Verbindung erfolgt durch einfache Erhöhung der Temperatur nach einer schnellen Trocknung. Gleichzeitig werden erfindungsgemäß
Verschweißungen von gegebenenfalls vorhandenen Faltungen des Gewebes, insbesondere bei Verwendung von
Profilen aus PVC-Kunststoff erzielt.
Mit Hilfe der erfindungsgemäßen .Dichtungsstränge kann
durchwegs eine gute Dichtwirkung erzielt werden. Weiterhin können sie allen Krümmungsradien angepaßt werden. Ferner
bedingt die Form der Prägungen ein gutes Aussehen. Die Form der Prägungen kann nach Belieben variiert werden. Ferner
kann man eine Verbesserung des Aussehens z.B. durch elektrostatische Beflockung durchführen, zweckmäßig mit
sehr kurzen Faserstücken in der Größenordnung von 0,5 bis 1 mm. Diese Behandlung kann vor oder nach dem Aufkleben
des Gewebes erfolgen.
Die Erfindung ist nachstehend anhand der Zeichnung in nicht einschränkender Weise erläutert. Es zeigen:
Fig. 1 eine Perspektivansicht eines Abschnitts eines Dichtungsstranges für Kraftfahrzeugkarosserien
gemäß der Erfindung, wobei ein röhrenförmiges Dichtungsprofil mit einem anderen extrudierten
Klammerprofil verbunden ist, das eine zentrale Metallarmatur in Form eines U umkleidet und das
mit einer ursprünglichen Gewebeabdeckung versehen ist;
3H5861
Fig. 2 einen Querschnitt durch die ursprüngliche Gewebeabdeckung nach der Linie A-A von Fig. 3 in
Pfeilrichtung;
Fig. 3 eine Draufsicht auf ein Stück der geprägten Gewebeabdeckung;
Fig. 4 eine Perspektivansicht einer anderen Ausführungsform eines Abschnitts eines Dichtungsstranges für
Kraftfahrzeugkarosserien des in Fig. 1 dargestellten
Typs.
Fig. 5 einen Querschnitt durch die Ausführungsform von
Fig. 4 mit dem Abdeckgewebe gemäß der Erfindung/ . nach der Linie B-B von Fig. 6;
Fig. 6 eine Draufsicht auf ein Stück des geprägten Abdeckgewebes nach der Ausführungsform von
Fig. 4.
Bei der in den Figuren 1 bis 3 dargestellten Ausführungsform handelt es sich um einen Abschnitt eines Dichtungsstranges
für Fahrzeugkarosserien der bekannten, vorstehend beschriebenen Art, bei der in üblicher Weise ein stranggepreßtes
Klammerprofil 1 aus einem natürlichen, künstlichen oder synthetischen Elastomer oder zumindest aus einem verformbaren
elastischen Kunststoff verwendet wird. Dieses Profil umgibt eine zentrale Metallarmatur 2, die mit einem anderen extrudierten
röhrenförmigen Dichtungsprofil 3, das zweckmäßig hohl oder zumindest sehr weich ist, verbunden ist.
Erfindungsgemäß wird diese Kombination im wesentlichen
dadurch weitergebildet, daß auf den Seiten 4 und 5 des Klammerprofils 1 eine Abdeckung in Form eines Gewebebandes
vorgesehen ist, das, wie schon gesagt, an sich von einer sehr mittelmäßigen und leichten Qualität ist, das aber mit
einem leicht mikroporösen Überzug aus Vinylplastisol versehen ist.
Diese Abdeckung wird geprägt, wodurch sie mit dem Klammerprofil 1 diskontinuierlich über eine große Anzahl von kleinen
getrennten Verbindungsstellen, die voneinander durch kleine Lufthohlräume getrennt sind und die Form von versetzten
"Diamantspitzen" haben, verbunden wird.
Es ist leicht zu erkennen, daß durch den sehr diskontinuierlichen Charakter und die große Annäherung der Verbindungsstellen
zwischen dem geprägten Abdeckgewebe und dem Klammerprofil 1 das Profil sehr gut den gewünschten Krümmungsradien
angepaßt werden kann, ohne daß die Gefahr besteht, daß es durch die Gewebeabdeckung versteift wird. Diese kann sich
durch elastische Verformungen ihrer Prägungen allen Situationen anpassen, die als solche durch die entsprechenden Verankerungspunkte
6 ausreichend begrenzt sind.
Bei der Ausführungsform nach den Figuren 4 bis 6 sind die
Verankerungspunkte 7 etwas anders angeordnet (vgl. Fig. 5). Die Lufthohlräume haben eine Zick-Zack-Form und sind ebenfalls
so angeordnet, daß sie allen Krümmungsradien des Klammerprofils 1 folgen können, ohne daß sie durch die Gewebeabdeckung
behindert werden, die sich, wie schon gesagt, durch einfache elastische Deformation der Prägungen automatisch
allen Situationen anpassen kann, wobei sie allenfalls in einer vorbestimmten Weise durch die Ausgestaltung
der Prägungen behindert wird.
Die Prägemuster können in beliebiger Weise variiert werden, d.h. die Erfindung beschränkt sich nicht auf die beiden
vorstehend beschriebenen Ausführungsformen, sondern umfaßt ausdrücklich alle Ausführungs- oder Anwendungsformen sowie
andere Dichtungsstränge als für Kraftfahrzeugkarosserien,
insbesondere solche, die äquivalente oder einfach vergleichbare Mittel, Verfahren oder Kombinationen darstellen, insbesondere
durch Umkehr oder Verschiebung der beschriebenen Anordnung.
Schließlich können die Prägemuster vorteilhafterweise originelle
Muster darstellen, z.B. die Markenzeichen des Herstellers
oder Konstrukteurs. Ferner sind die verwendeten Textilien von sehr mittelmäßiger und leichter Qualität/ d.h. von
sehr lockerer Struktur.
Leerseite
Claims (4)
- PATENTANWÄLTEDIPL.-INS. R. SPLANEMANN dipl-chem. dr. B. REITZNERZÜGEL. VSRTRETER BEIM EPA · PROFESSIONAL REPRESENTATIVES BEFORE EPO · MANDATAIRES AGREES PRES LOEBE tabl in semen t>M E S N E L9-11 rue de la Riviere 78420 Carrieres-sur-Seine FRANKREICHBooo MünchenTel 13- Twlofon (08?) 22 62 07/22 620? Telegramme; Inventiut München Telex· 528418-inluid19. November 1981Unsere Akte:Ihr Zeichen t3313-1-11.419PatentanmeldungDichtungsstrang PATENTANSPRÜCHE1J Dichtungsstrang, der mit einer zentralen metallischen Armatur in Form einer Klammer verstärkt und mit Gewebe versteift ist, insbesondere für Kraftfahrzeugtüren, dadurch gekennzeichnet, daß der aus einem natürlichen oder synthetischen Elastomer oder einem Kunststoff gepreßte Dichtungsstrang (1) mindestens teilweise mit einer äußeren Abdeckung in Form eines Textilbandes mit einer leichten und lockeren Struktur aus einem natürlichen, synthetischen oder künstlichen gewebten oder gewirkten Material versehen ist, das mit einem Kunststoffüberzug bestimmter Dicke, beispielsweise aus einem aufgerakelten, vorzugsweise mikroporösen Vinylplastisol mit einer Auftragsmenge von etwa 300 bis 500 g/m2 versehen ist und ein, zum Beispiel durch einen geriffelten oder mit Erhöhungen versehenen Zylinder, erzeugtes Prägemuster aufweist, wodurch die so behandelten Textilbänder eine große Elastizität in allen Richtungen haben und elastische Verformungen des Dichtungsstranges nicht behindern, wobei die Verbindung zwischen Dichtungsstrang und Textilband durch einen Kleber, insbesondere auf der Basis von gesättigtem, in Lösung nicht reaktionsfähigem Polyurethan auf die geprägten Vorsprünge (6) beschränkt ist, und daß gegebenen-falls eine vor oder nach dem Verkleben vorgenommene Beflockung zur Verbesserung des ästhetischen Aussehens des Gegenstandes vorgesehen ist.
- 2. Dichtungsstrang nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Prägevorsprünge (6) in Form von versetzten "Diamantspitzen" ausgebildet sind.
- 3. Dichtungsstrang nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Prägevorsprünge (6) in Form von Zick-Zack-Linien (7) ausgebildet sind.
- 4. Dichtungsstrang nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Prägevorsprünge (6) willkürliche Muster, vorzugsweise die Marke des Herstellers, darstellen.
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