DE69813504T2

DE69813504T2 - Verwaltungsvorrichtung zur software-aktualisierung

Info

Publication number: DE69813504T2
Application number: DE69813504T
Authority: DE
Inventors: Charles Morris; Keith Reha
Original assignee: Koninklijke Philips Electronics NV
Current assignee: Koninklijke Philips NV
Priority date: 1997-11-12
Filing date: 1998-09-08
Publication date: 2003-12-24
Anticipated expiration: 2018-09-09
Also published as: JP2001508575A; US6282709B1; EP0951679A1; DE69813504D1; WO1999024945A1; EP0951679B1; KR20000070089A; KR100633268B1

Description

TECHNISCHES GEBIET

Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf Software und insbesondere auf das Aktualisieren von Software.

ZUGRUNDE LIEGENDER STAND DER TECHNIK

Softwareanwendungsprogrammme, die vermehrt Grafik verwenden, sind stets aktueller geworden. Beispielsweise verwenden Videospiele und Unternehmenssoftware häufig eine zunehmende Menge an zweidimensionaler (2D) und dreidimensionaler (3D) Grafik. Um die verstärkte Grafikkomponente dieser Programme zu unterstützen, ist die Videowiedergabetreibersoftware des Benutzers zunehmend komplexer geworden.
Wenn jedoch die Grafikkomponente von Softwareanwendungen zunimmt, ist die Wiedergabetreibersoftware des Benutzers häufig nicht imstande, die zugenommene Grafik zu unterstützen, und veraltet. Um die komplexeren Grafikanwendungen laufen zu lassen, muss die Wiedergabetreibersoftware ersetzt oder aktualisiert werden.
Softwarehändler bringen häufig aktualisierte Versionen vorhandener Software heraus, um neue Merkmale zu unterstützen oder Fehler (Bugs) in der Software zu beseitigen. Ein Hersteller einer Wiedergabetreibersoftware kann beispielsweise eine neue Version ihrer Wiedergabetreiber herausbringen, die komplexere 2D- und 3D-Grafikanwendungen unterstützt. Benutzer sind sich jedoch häufig nicht von neuen Softwareversionen, die verfügbar sein können, bewusst. Daher können gegenwärtige Benutzer auf die einzelnen Softwarehändler angewiesen sein, die direkt mit den Benutzern Kontakt aufnehmen, um sie von der aktualisierten Software in Kenntnis zu setzen.
Auch bringen viele Händler Informationen hinsichtlich neuer Softwarebearbeitungen, und häufig auch die tatsächlichen Neubearbeitungen, über einen Online-Mechanismus heraus, wie z. B. eine Website auf dem Internet. Ein Nachteil bei solchen Online- Veröffentlichungen ist, dass viele Benutzer sich der Information, die auf einer Händler- Website zur Verfügung steht, nicht bewusst sind. Ein anderer Nachteil beim Herausbringen von Software-Updates über Websites ist, dass dies einen ziemlich fortgeschrittenen Benutzer voraussetzt. Zunächst muss der Benutzer imstande sein, die Website des Händlers zu finden und dann die spezielle Version des Programms zu identifizieren, die momentan auf dem Personalcomputer (PC) läuft. Danach muss der Benutzer imstande sein, zu bestimmen, ob die Software auf dem PC "down rev" ist, d. h. eine ältere Version des Programms als momentan verfügbar. Schließlich muss der Benutzer imstande sein, durch eine häufig komplexe Reihe von Schritten zu navigieren, um die Software herunterzuladen und auf dem Festplattenlaufwerk des PCs zu installieren. Das Problem bei einem derartigen Ansatz ist, dass viele Benutzer nicht fortgeschritten sind und unfähig, diese Schritte auszuführen. Ein weiteres Problem ist, dass viele Benutzer keinerlei Software auf die Festplatte herunterladen wollen, aus Furcht, dass die neue Software zum Systemabsturz führt.

ZUSAMMENFASSUNG DER ERFINDUNG

Es besteht ein Bedarf an einem Mechanismus, der es Benutzern ermöglicht, in bequemer Weise zu bestimmen, ob momentan auf einem Computer laufende Software auf dem neuesten Stand ist.
Es ist auch ein Mechanismus nötig, der eine einfache Weise verschafft, in der Software-Updates und neue Software auf einen Computer des Benutzers heruntergeladen werden kann.
Diesen und anderen Bedürfnissen wird durch die vorliegende Erfindung entsprochen, bei der ein Verfahren und ein Gerät zum Überprüfen/Aktualisieren von Software verschafft werden. Gemäß der Erfindung verschafft eine grafische Benutzerschnittstelle (GUI: graphical user interface) einem Computerbenutzer eine einfache Weise, um zu bestimmen, ob der Computer die neueste Version einer speziellen Softwarekomponente aufweist. Der Benutzer hat dann die Wahl, herunterzuladen und eventuelle neue Softwareversionen mittels der GUI zu installieren.
Gemäß einem Aspekt der Erfindung wird ein Verfahren zum Überprüfen von auf einem Computersystem gespeicherten Softwareprogrammen verschafft. Das Verfahren enthält Herunterladen (Download) einer Datei, die eine Liste mit Softwarekomponenten aus einem Fernserver enthält. Das Verfahren enthält auch Selektieren zumindest einer der Softwarekomponenten aus der Liste mit Softwarekomponenten. Das Verfahren enthält weiterhin Überprüfen der selektierten Softwarekomponente(n), um festzustellen, ob die selektierte Softwarekomponente die gleiche Version von auf dem Computersystem gespeicherter Software ist.
Ein anderer Aspekt der vorliegenden Erfindung verschafft ein computerlesbares Medium, das gespeicherte Befehlsfolgen enthält, die von einem Prozessor ausgeführt werden. Die Befehle veranlassen den Prozessor, von einem Fernserver aus eine Datei herunterzuladen, die eine Liste mit Softwarekomponenten enthält. Die Befehle bewirken auch, dass der Prozessor eine selektierte Softwarekomponente überprüft, um festzustellen, ob die selektierte Softwarekomponente die gleiche Version von auf dem Computersystem gespeicherter Software ist.
Andere Aufgaben und Vorteile der vorliegenden Erfindung werden für den Fachkundigen aus der folgenden ausführlichen Beschreibung in einfacher Weise deutlich werden. Die dargestellten und beschriebenen Ausführungsformen geben eine Veranschaulichung der als beste betrachteten Weise, um die Erfindung auszuführen. Die Erfindung kann in verschiedener offensichtlicher Hinsicht abgewandelt werden, immer ohne die Erfindung zu verlassen. Daher soll die Zeichnung als rein illustrativ und nicht als einschränkend betrachtet werden.

KURZE BESCHREIBUNG DER ZEICHNUNG

Es wird auf die angefügte Zeichnung Bezug genommen, in der Elemente mit gleichen Bezugszeichen stets gleiche Elemente darstellen.
Fig. 1 ist ein Blockschaltbild eines Beispiel-Computersystems, auf dem die vorliegende Erfindung implementiert werden kann.
Fig. 2 ist ein Blockschaltbild des Software-Update-Systems gemäß einer Ausführungsform der Erfindung.
Fig. 3 ist ein Ablaufplan, der die Schritte veranschaulicht, die zum Verschaffen der Software-Update-Definitionsdatei gemäß einer Ausführungsform der Erfindung verwendet worden sind.
Fig. 4 veranschaulicht die grafische Benutzerschnittstelle gemäß einer Ausführungsform der Erfindung.
Fig. 5 ist ein Ablaufplan, der ein typisches Szenario zum Überprüfen/Aktualisieren von Software gemäß einer Ausführungsform der Erfindung veranschaulicht.

AUSFÜHRLICHE BESCHREIBUNG VERANSCHAULICHTER AUSFÜHRUNGSBEISPIELE

Die vorliegende Erfindung soll anhand des Beispiels einer über das Internet bestehenden Client/Server-Verbindung beschrieben werden. Es wird jedoch deutlich sein, dass die vorliegende Erfindung auch auf andere Netze, wie z. B. ein LAN, WAN oder Intranet anwendbar ist, wie weiter unten ausführlich beschrieben werden soll.

HARDWARE-ÜBERSICHT

Fig. 1 ist ein vereinfachtes Blockschaltbild eines Computersystems 100, auf dem eine Ausführungsform der vorliegenden Erfindung implementiert werden kann. Das Computersystem 100 enthält einen Bus 110 oder ein anderes Kommunikationsmedium zum Vermitteln von Informationen sowie einen mit dem Bus 110 gekoppelten Prozessor 102 zur Verarbeitung von Informationen. Das Computersystem 100 umfasst weiterhin einen mit dem Bus 110 gekoppelten Direktzugriffsspeicher (RAM) oder eine andere dynamische Speicherungseinrichtung 104 (als Hauptspeicher bezeichnet) zum Speichern von Informationen und durch den Prozessor 102 auszuführenden Befehlen. Der Hauptspeicher 104 kann auch zum Speichern temporärer Variablen oder anderer Zwischeninformation während der Ausführung von Befehlen durch den Prozessor 102 verwendet werden. Das Computersystem 100 umfasst auch einen mit dem Bus 110 gekoppelten Festwertspeicher (ROM) und/oder eine andere statische Speicherungseinrichtung 106 zum Speichern von statischer Information und Befehlen für den Prozessor 102. Zum Speichern von Informationen und Befehlen können eine Datenspeicherungseinrichtung 108, wie z. B. eine Magnetplatte oder optische Platte und ihr entsprechendes Plattenlaufwerk mit dem Bus 110 gekoppelt werden.
Das Computersystem 100 enthält eine mit dem Bus 110 gekoppelte Display- Einrichtung 112. Die Display-Einrichtung kann eine Kathodenstrahlröhre (CRT) sein, um für einen Computerbenutzer Informationen anzuzeigen. Das Computersystem 100 enthält weiterhin eine Tastatur 114 und eine Cursorsteuerung 116, wie z. B. eine Maus.
Das Computersystem 100 enthält auch eine mit dem Bus 110 verbundene Kommunikationsschnittstelle 118. Die Kommunikationsschnittstelle 118 ermöglicht es dem Computersystem 100, mit anderen Einrichtungen/Systemen über ein beliebiges Kommunikationsmedium zu kommunizieren. Beispielsweise kann die Kommunikationsschnittstelle 118 ein Modem oder eine Ethernet-Schnittstelle zu einem LAN sein. Auch kann die Kommunikationsschnittstelle 118 eine beliebige andere Schnittstelle sein, die Kommunikation zwischen dem Computersystem 100 und anderen Einrichtungen/Systemen ermöglicht.
Die vorliegende Erfindung betrifft die Verwendung des Computersystems 100, um auf dem Computersystem 100 vorhandene Software zu aktualisieren. Gemäß einer der Ausführungsformen erfolgt das Überprüfen/Aktualisieren von Software durch das Computersystem 100 in Reaktion auf den Prozessor 102, der im Speicher 104 enthaltene Befehlsfolgen ausfuhrt. Derartige Befehle können aus einem anderen computerlesbaren Medium, wie z. B. der Datenspeicherungseinrichtung 108, in den Speicher 104 eingelesen werden. Ausführung der in dem Speicher 104 enthaltenen Befehlsfolgen bewirkt, dass der Prozessor 102 die Prozessschritte ausführt, die im Weiteren beschrieben werden sollen. In alternativen Ausführungsformen können festverdrahtete Schaltungen anstelle von oder in Kombination mit Softwarebefehlen verwendet werden, um die vorliegende Erfindung zu implementieren. Somit ist die vorliegende Erfindung nicht auf eine spezielle Kombination aus Hardwareschaltungen und Software beschränkt.
Fig. 2 ist ein vereinfachtes Blockschaltbild des Software-Update-Systems 10 gemäß der vorliegenden Erfindung. Das Software-Update-System 10 enthält den Software-Update-Manager 12 und den Software-Update-Server 14. Der Software-Update- Manager 12 befindet sich auf dem Computersystem 100, als Clientseite bezeichnet, und der Software-Update-Server 14 befindet sich auf der Serverseite. In dem Ausführungsbeispiel ist das Kommunikationsmedium 24 das Internet. Wie jedoch bereits besprochen, kann das Kommunikationsmedium 24 auch eine beliebige LAN-, WAN- oder Intranetverbindung sein.
Der Software-Update-Manager 12 enthält zwei Hauptkomponenten, die grafische Benutzerschnittstelle (GUI) 16 und die Software-Update-Bibliothek 18. In dem Ausführungsbeispiel ist der Software-Update-Manager 12 als ein mit Microsoft Windows® kompatibles Anwendungsprogramm konfiguriert und das Computersystem 100 ist ein typischer PC. Der Software-Update-Manager 12 kann jedoch so entworfen sein, dass er mit jeder speziellen Betriebssystem-Software und jedem speziellen Computersystem 100 kompatibel ist, so wie eher beschrieben.
Der Software-Update-Server 14 enthält eine Softwarekomponentendefinitionsdatei 20 und einen Softwarekomponentenspeicher 22. Die Softwarekomponentendefinitionsdatei 20 kann mit jedem wohlbekannten Texteditor erzeugt werden und unterstützt Kommunikation mit dem Software-Update-Manager 12, um einem Originalgeräte- Hersteller (OEM: original equipment manufacturer) eine bequeme Möglichkeit zu bieten, Softwarekomponentendateien seiner Wahl über das Internet zu vertreiben.
Die Softwarekomponentendefinitionsdatei 20 enthält eine Liste mit Softwarekomponentendateien, die momentan die neuesten Versionen der verschiedenen Softwarekomponenten sind. Bei dem Ausführungsbeispiel enthält die Softwarekomponentendefinitionsdatei 20 auch die Historie der verschiedenen Softwarekomponenten. Beispielsweise kann die Softwarekomponentendefinitionsdatei 20 den Namen und die letzte Versionsnummer einer speziellen Wiedergabetreibersoftware eines Händlers enthalten sowie Versionsnummer und Datum vorhergehender Versionen der Wiedergabetreibersoftware.
Da die Softwarekomponentendefinitionsdatei 20 eine einfache Textdatei ist, unterstützt der Software-Update-Manager 12 eine Kommunikation mit einer beliebigen Zahl von hardware-unabhängigen Software-Update-Servern 14. Ein OEM kann beispielsweise einen Software-Update-Server 14 auf einem Typ Server einrichten und ein zweiter OEM kann einen Software-Update-Server 14 auf einem anderen Typ Hardware-Server einrichten. Da jedoch die Softwarekomponentendefinitionsdatei 20 als einfache Textdatei konfiguriert ist, ist der Software-Update-Manager 12 hardware-unabhängig und kann eine Kommunikation mit sowohl dem ersten als auch dem zweiten Update-Server unterstützen. Auf diese Weise kann der Software-Update-Manager 12 mit verschiedenen Software- Update-Servern 14 kommunizieren, ohne dass weder vom Benutzer noch den verschiedenen OEMs spezielle Hardware benötigt wird.
Fig. 3 ist ein vereinfachter Ablaufplan, der das Verfahren zum Konfigurieren der Softwarekomponentendefinitionsdatei 20 gemäß der Erfindung veranschaulicht. Wie bereits besprochen, wird die Softwarekomponentendefinitionsdatei 20 mit einem beliebigen Texteditor erzeugt.
Die speziellen Softwarekomponenten, die auf dem Server vorhanden sind, werden bei Schritt 200 definiert. Beispielsweise kann der Software-Update-Server 20 Softwaredateien für einen OEM wie z. B. Philips Semiconductors® Multimedia PC Group (MPC) verschaffen. Daher wird eine Liste der auf dem Software-Update-Server 14 von Philips Semiconductors® MPC enthaltenen speziellen Softwarekomponenten bei Schritt 200 definiert.
Eine "Was gibt es Neues"-Textdatei wird dann bei Schritt 202 für jede der in Schritt 200 aufgelisteten Softwarekomponenten definiert. Bei dem Ausführungsbeispiel beschreibt die "Was gibt es Neues"-Textdatei die Historie der speziellen Softwarekomponente. Beispielsweise kann diese Datei Informationen hinsichtlich aller vorhergehenden Versionen der speziellen Komponente einschließlich Versionsnummer und Freigabedatum enthalten. Bei Schritt 204 wird der Ort jeder Softwarekomponente auf dem Software- Update-Server 14 definiert, beispielsweise indem für jede Softwarekomponente das Unterverzeichnis aus dem Dateitransferprotokoll-Root (FTP-Root; FTP: file transfer protocol) identifiziert wird. Alle Softwarekomponentendateien einschließlich der vorhergehenden Version der Softwarekomponenten werden in dem Softwarekomponentenspeicher 22 gespeichert.
Als Nächstes wird bei Schritt 206 die Version jeder Softwarekomponente definiert. Dieser Schritt enthält das Identifizieren der OEM-Produktversion für die letzte Freigabe jeder speziellen Softwarekomponente. Bei Schritt 208 wird das Versionsüberprüfverfahren für die Softwarekomponentendateien definiert. Dieser Schritt enthält Definieren der Anzahl Dateien, deren Version überprüft werden soll, das Versionsüberprüfverfahren und Versionsüberprüfverfahrensparameter.
Das Versionsüberprüfverfahren kann beispielsweise einen der folgenden Schritte enthalten: 1) lokale Größe der Datei(en) und Zeit- und Datumstempel überprüfen; 2) in der Datei eingebettete Versionsressource überprüfen; 3) eine in einem spezifizierten Eintrag in dem Systemregister enthaltene Zeichenkette vergleichen; 4) eine in der Initialisierungsdatei spezifizierte Zeichenkette vergleichen, oder irgendein anderes Verfahren, das zum Vergleichen von Softwaredateien verwendet wird, um festzustellen, ob ein bestimmtes Programm existiert und aktuell ist.
Im Verfahren 1 (lokale Größe der Datei(en), Zeit- und Datumstempel überprüfen) vergleicht der Prozessor 102 Dateigröße, Zeit- und Datumstempel für eine Softwarekomponente aus der Softwarekomponentendefinitionsdatei 20 mit der Dateigröße, Zeit und Datum für die entsprechenden, im Computersystem 100 gespeicherten Datei(en). Die Dateigröße ist typischerweise als 32-Bit-Zahl formatiert, die Zeit ist als Zeichenkette HH : MM : SS formatiert, wobei HH für Stunden, mm für Minuten und SS für Sekunden steht. Das Datum ist das Datum der Dateimodifikation und ist als Zeichenkette DD/MM/YYYY formatiert, wobei DD den Tag, mm den Monat und YYYY das Jahr darstellt. Der Prozessor 102 extrahiert die obige Information aus der Softwarekomponentendefinitionsdatei 20 und vergleicht die Information mit der gleichen Information für die im Computersystem 100 gespeicherten entsprechende(n) Datei(en), um festzustellen, ob die Softwareversionen die gleichen sind. Wenn beispielsweise die Dateigröße unterschiedlich ist, enthält das Computersystem 100 eine "down rev"-Version der Softwarekomponente.
Im Verfahren 2 (Überprüfen der Versionsressource) überprüft der Prozessor 102 die in der Softwaredatei eingebettete Versionsressourcenstruktur. Im Allgemeinen ist in einem Windows®-Anwendungsprogramm eine Versionsressource in der Datei enthalten.
Die aus der Softwarekomponentendefinitionsdatei 20 erhaltene Versionsressourcenstrukturdateiversion wird als Zeichenkettenvergleich verwendet, um festzustellen, ob die Version auf dem Computersystem 100 aktuell ist.
Im Verfahren 3 (Registereintrag) ermöglicht der Prozessor 102, einen spezifizierten Eintrag im Systemregister als Vergleich zu verwenden, um festzustellen, ob die Version auf dem Computersystem 100 aktuell ist.
Im Verfahren 4 (Initialisierungseintrag) ermöglicht der Prozessor 102, ein spezifiziertes Initialisierungsdatei-Sektionselement als Basis-Zeichenkettenvergleich zu verwenden, um festzustellen, ob die Version auf dem Computersystem 100 aktuell ist.
Jedes der obigen Verfahren verschafft eine Möglichkeit, um festzustellen, ob verschiedene Softwarekomponenten existieren und ob die auf dem Computersystem 100 vorhandene Software auf dem neuesten Stand ist. Auch können in der Erfindung beliebige andere Verfahren zum Vergleichen von Dateien verwendet werden, um festzustellen, ob die Dateien gleich sind. Zusätzlich stellt jedes der obigen Verfahren zuerst fest, ob eine Datei, die einer Softwarekomponente aus der Softwarekomponentendefinitionsdatei 20 entspricht, auf dem Computersystem 100 existiert. Dies ermöglicht dem Software-Update-Manager 12 festzustellen, ob neue Softwarekomponenten vom Software-Update-Server 14 aus zur Vertilgung stehen.
Als Nächstes wird bei Schritt 210 die Zahl der Dateien definiert, die für jede Softwarekomponente heruntergeladen werden sollen. Beispielsweise kann die Softwarekomponente 1 zwei Dateien enthalten und die Softwarekomponente 2 vier Dateien. Bei Schritt 212 wird definiert, auf welche Weise jede Softwarekomponente entpackt wird. Die Softwarekomponentendateien könnten z. B. als zelbstextrahierende Zip-Dateien gepackt sein, die erfordern können, dass die Dateien ausgeführt werden, bevor die Softwarekomponente installiert werden kann. Alternativ wird, wenn kein Entpacken erforderlich ist, jede der einzelnen in Schritt 210 definierten Dateien gesondert heruntergeladen.
Bei Schritt 214 wird definiert, in welcher Weise jede Softwarekomponente installiert wird. Das Installieren der Softwarekomponente kann beispielsweise das Ablaufen einer spezifizierten Installationsdatei oder das Ausführen einer selbstextrahierenden Installationsdatei erfordern.
Oben sind die Schritte für einen OEM beschrieben worden, um den Software-Update-Server 14 zur Unterstützung des Vertriebs von Software über das Internet einzurichten. Wenn ein OEM ein Update für eine Softwarekomponente erzeugt, wird die Software-Update-Definitionsdatei 20 aktualisiert, um die neue Softwareversion anzugeben. Im Allgemeinen enthält dieses Aktualisieren die "Was gibt es Neues"-Information bei Schritt 202, wobei die Softwarekomponentenversion bei Schritt 206 modifiziert und die Softwaredateien zum Softwarekomponentenspeicher 22 kopiert werden. Das neue Software-Update kann jedoch das Ausführen eines der oder aller Schritte 200-214 erfordern, je nach den verschiedenen Parametern der neue Softwarekomponente. Gleichermaßen wird, wenn ein OEM eine neue Softwarekomponente zudem Software-Update-Server 14 hinzufügt, mit der in Fig. 3 veranschaulichten Prozedur die Softwarekomponentendefinitionsdatei 20 über den Texteditor modifiziert, so dass die neue Softwarekomponente enthalten ist.
Optional kann ein Software-Tool zum Verwalten und Warten des Software- Update-Servers 14 genutzt werden. Dieses Tool ermöglicht es der für das Verwalten und Warten des Software-Update-Servers 14 verantwortlichen Person, verschiedene Dinge hinsichtlich von Textformaten (Kommas, Leerstellen usw.) in der Softwarekomponentendefinitionsdatei 20 zu ignorieren. Das Tool verschafft der den Software-Update-Server 14 wartenden Person eine einfache Möglichkeit, mittels Textprompts neue Versionsinformationen und neue Softwaredateien einzugeben. Das Tool formatiert die Software-Update- Definitionsdatei 20 automatisch, speichert die neue Version und archiviert die alte Version im Softwarekomponentenspeicher 22.
In der oben besprochenen Weise können einzelne OEMs einen Software- Update-Server 14 zum Unterstützen des Software-Update-Managers 12 und Vertreiben der Softwarekomponenten ihrer Wahl über das Internet einrichten. Wie bereits besprochen, können verschiedene OEMs bereits Software über das Internet vertreiben. Der Benutzer ist jedoch häufig nicht imstande, durch komplexe Operationen zu navigieren, die zum Herunterladen der Software erforderlich sind, oder nicht einmal imstande, festzustellen, ob die Software auf dem Computersystem 100 veraltet ist.
Der Software-Update-Manager 12 verschafft eine einfache, bequeme Möglichkeit für einen Benutzer, um festzustellen, ob auf dem Computersystem 100 des Benutzers installierte Softwarekomponenten aktualisiert werden müssen und festzustellen, ob neue Komponenten verfügbar sind. Der Software-Update-Manager 12 verschafft auch eine einfache Möglichkeit, um nötigenfalls die Software auf dem Computersystem 100 zu aktualisieren.
Der Software-Update-Manager 12 enthält eine grafische Benutzerschnittstelle (GUI: graphic user interface) 16, die die Software-Update-Prozedur vereinfacht. Bei dem Ausführungsbeispiel enthält die GUI 16 einfach zu verwendende Icons, die dem Benutzer eine unkomplizierte, einfache Möglichkeit zum Überprüfen und Aktualisieren von Software bieten. Bei alternativen Ausführungsformen könnte eine Benutzerschnittstelle mit verschiedenen Textprompts konfiguriert sein, um die Software zu aktualisieren, statt mit oder in Kombination mit grafischen Icons. Zusätzlich wird in dem Ausführungsbeispiel die GUI 16 auf dem Display 112 angezeigt.
Die Software-Update-Bibliothek 18 arbeitet mit der GUI 16, um die zum Überprüfen/Aktualisieren der Software des Benutzers notwendigen Prozesse zu verschaffen. In dem Ausführungsbeispiel befindet sich die Software-Update-Bibliothek 18 auf der Speicherungseinrichtung 108 und liefert die Befehle für den Prozessor 102, um das Überprüfen/Aktualisieren der Software durchzuführen. Der Benutzer braucht die intern auftretenden Prozesse nicht zu verstehen, um das Aktualisieren der Software zu vollenden. Weiterhin braucht der Benutzer den Ort einer Website eines OEMs oder die Versionen verschiedener auf dem Computersystem 100 laufender Software nicht zu kennen, um die zum Überprüfen/Aktualisieren der Software notwendigen Schritte auszuführen.
Fig. 4 ist eine interaktive Beispiel-GUI 16, die gemäß der Erfindung verwendet wird. Die zum Verschaffen der GUI 16 und der Software-Update-Bibliothek 18 verwendeten Programmierschritte sollen nicht beschrieben werden, da solche Programmierschritte vom Fachkundigen aus den hier beschriebenen Funktionen bestimmt werden können.
Die GUI 16 enthält die Programm Funktionsleiste 40 und ein Softwarekomponenten-Update-Listenfeld 60. In dem Ausführungsbeispiel enthält die Programmfunktionsleiste 40 die folgenden Knöpfe: VERIFIZIEREN 42, UPDATE (AKTUALISIEREN) 44, ARCHIVE 46, WAS GIBT ES NEUES 48, DETAILS 50 und SETUP 52. Es können jedoch zusätzliche Knöpfe hinzugefügt werden, verschiedene Knöpfe ersetzt werden oder bestimmte Knöpfe gelöscht werden, ohne die Idee der Erfindung zu verlassen.
Weiter unten werden die von jedem Knopf ausgeführten Funktionen, wenn der Knopf aktiviert ist, im Einzelnen beschrieben. Die Knöpfe können über eine routinemäßige Maushandlung (Cursor auf Knopf positionieren und Maus klicken) oder über die Tastatur (Cursor auf Knopf positionieren und "Enter" drücken) aktiviert werden.
Der Verifizieren-Knopf 42 führt die Verifikation zwischen den sich auf dem Software-Update-Server 14 befindenden Fern-Softwarekomponenten und den lokalen Softwarekomponenten auf dem Computersystem 100 des Benutzers durch. Die Verifikation enthält das Feststellen, ob eine Softwarekomponente "down rev" ist (ältere Version der Software als momentan verfügbar) oder einfach nicht installiert, wie von der Softwarekomponentendefinitionsdatei 20 her festgestellt worden ist. Der Benutzer wird aufgefordert, zu spezifizieren, welche Softwarekomponenten zu verifizieren sind, oder alle Softwarekomponenten durch Selektieren einer Option im Setup-Menü zu verifizieren, was weiter unten im Einzelnen besprochen wird. Nach dem Verbinden mit einem selektierten Software-Update- Server 14, typischerweise über eine unten beschriebene Standardmodemverbindung, werden Softwarekomponenten, für die Aktualisierung erforderlich ist oder die nicht auf dem Computersystem 100 installiert sind, in dem Softwarekomponenten-Updatelistenfeld 60 aufgelistet und können dann vom Benutzer zur Aktualisierung selektiert werden.
Der Update-Knopf 44 führt die Funktion des Aktualisierens/Installierens einer neuen in dem Softwarekomponenten-Update-Listenfeld 60 angezeigten Softwarekomponente durch. Diese Funktion wird aktiviert, sobald die Verifizieren-Funktion ausgeführt worden ist, und durch Selektieren der gewünschten Softwarekomponente(n) aus dem Softwarekomponenten-Update-Listenfeld 60. Selektieren der gewünschten Komponente wird mittels Cursorsteuerung 116 oder Tastatur 114 erreicht.
Der Archive-Knopf 46 führt die Funktion des Anzeigens einer Liste mit archivierten Versionen für jede der sich auf dem Software-Update-Server 14 befindenden Softwarekomponente durch. Die archivierte Software kann zur Speicherungseinrichtung 108 heruntergeladen werden und zum Installieren einer vorhergehend herausgegebenen Version einer Softwarekomponente verwendet werden.
Der Archive-Knopf 46 kann insbesondere in Situationen nützlich sein, in denen die neue Software Bugs enthält und nicht korrekt mit dem Computersystem 100 arbeitet. Beispielsweise kann eine neue Version eines Wiedergabetreibers dazu führen, dass ein Videospiel nicht korrekt läuft (z. B. arbeitet die Grafik nicht) oder irgendwo anders einen negativen Einfluss hat. In solchen Fällen kann der Benutzer zu der vorhergehenden Version des Wiedergabetreibers zurückkehren oder sogar zu einer beliebigen früheren Version. Herunterladen vorhergehender Versionen wird durch Selektieren der gewünschten Version aus dem Softwarekomponenten-Update-Listenfeld 60 erreicht. Die archivierte Version wird dann aus dem Softwarekomponentenspeicher 22 geholt und zum Benutzer heruntergeladen.
Der "Was gibt es Neues"-Knopf 48 dient zum Anzeigen historischer Information, die vom Software-Update-Server 14 geliefert wird und beschreibt die momentanen und früheren Versionen der selektierten Softwarekomponente. Wenn die Verifizieren- Funktion für eine spezielle Softwarekomponente bereits ausgeführt worden ist, zeigt die "Was gibt es Neues"-Funktion im Softwarekomponenten-Update-Listenfeld 60 Informationen zu den Softwarekomponenten an, für die festgestellt worden ist, dass sie "down rev" sind. Alternativ zeigt die "Was gibt es Neues"-Funktion, wenn die Verifizieren-Funktion für keine Softwarekomponente(n) auf dem Software-Update-Server 14 ausgeführt worden ist, Informationen zu Softwarekomponenten auf dem Software-Update-Server 14 an.
Diese Funktion unterstützt den Benutzer bei der Feststellung, ob die Softwarekomponente eine Softwarekomponente ist, die es Wert ist, heruntergeladen zu werden. Der Benutzer kann beispielsweise aus dem Softwarekomponenten-Update-Listenfeld 60 erkennen, dass eine neue Version der Betriebssystemsoftware zur Verfügung steht. Dem Benutzer kann jedoch bekannt sein, dass diese neue Version bekanntermaßen viele Bugs enthält und daher wünscht er nicht, dass diese Version installiert wird.
Der Details-Knopf 50 dient zum Anzeigen eines detaillierten Versionsüberprüfberichtes und um alle Dateien aufzuführen, die während des Versionsvergleichprozesses überprüft worden sind. Diese Funktion kann aktiviert werden, sobald die Verifizieren- Funktion ausgeführt worden ist, und durch Selektieren der gewünschten Softwarekomponente(n) aus dem Softwarekomponenten-Update-Listenfeld 60.
Diese Funktion unterstützt ebenfalls den Benutzer beim Bestimmen, ob vorhandene Software zu ersetzen ist. Wie für den "Was gibt es Neues"-Knopf 48 besprochen, kann der Benutzer, wenn ihm bewusst ist, dass eine bestimmte Software Probleme mit dem Computersystem 100 verursachen kann, entscheiden, die derzeitige Version nicht herunterzuladen.
Der Setup-Knopf 52 dient zum Aufrufen eines Setupeigenschaftenformulars. Wenn der Setup-Knopf 52 gedrückt wird, wird ein Setupeigenschaftenformular angezeigt. Das Setupeigenschaftenformular enthält die folgenden Eigenschaft-Seiten:
1) Verbindungsseite - Diese Seite ermöglicht es, die Verbindungsparameter zu dem (den) entfernten Software-Update-Server(n) 14 zu konfigurieren. Die Verbindungsparameter enthalten den Servernamen und den Basis-FTP Uniform Resource Locator (URL) zum Internetserver oder einem Verzeichnis auf einem LAN-Server. Diese Parameter können vorkonfiguriert sein und unter Verwendung eines OEM-Customization Kit in dem Installationsprogramm gesichert sein. Auf diese Weise können mehrfache Verbindungen zu mehrfachen Servern definiert werden.
Der OEM Customization Kit kann beispielsweise eine Liste von Softwarehändlern enthalten, wie z. B. Philips Semiconductors®, Microsoft® und Compaq®. Die Adressen des Internet-Software-Update-Servers 14 dieser Händler werden vorgespeichert sein. Wenn daher ein Benutzer den Status von Philips Semiconductors®-Software auf dem Computersystem 100 überprüfen möchte, selektiert der Benutzer den Philips Software- Update-Server 14. Oder aber wenn ein Benutzer den Status der Microsoft®-Software auf dem Computersystem 100 überprüfen möchte, selektiert der Benutzer den Microsoft Software-Update-Server 14. Die voreingestellte URL kann so konfiguriert werden, dass sie auf jeden beliebigen speziellen Web-Server weist. In dem Ausführungsbeispiel weist die voreingestellte URL auf den Philips Semiconductors® MPC Web-Server. Dies ermöglicht es dem Software-Update-Manager 12, mit mehrfachen Software-Update-Servern 14 eine Verbindung herzustellen, obwohl nur ein einziger Software-Update-Server 14 zur Zeit selektiert werden kann.
2) Downloadeigenschaft-Seite - Diese Seite ermöglicht es, einen Ordner zu spezifizieren, in dem aus dem Software-Update-Server 14 heruntergeladene Dateien platziert werden. Der Download-Ordner kann durch Verwendung eines Leeren-Knopfes (nicht abgebildet) geleert werden.
3) Optioneneigenschaft-Seite - Diese Seite ermöglicht es dem Benutzer, Operationsoptionen für den Software-Update-Server 14 zu selektieren. Die Optionen können beispielsweise enthalten:
a) Option, alle Softwarekomponenten zu verifizieren oder den Benutzer aus einer Liste von zu verifizierenden Komponenten selektieren zu lassen.
b) Option, die Installation von Softwarekomponenten abzulehnen, d. h. nur die Softwarekomponente herunterladen und entpacken und den Benutzer die Softwarekomponente manuell installieren zu lassen.
c) Option, beim Versuch, eine Verbindung mit einer Internet-Adresse herzustellen, die Dauer eines Zeitlimits in Sekunden einzustellen.
d) Option, Tooltips hinsichtlich verschiedener Benutzerschnittstellenkomponenten anzuzeigen.
3) Sicherheitseigenschaft-Seite - Dies ermöglicht es Benutzern, das Überprüfen digital signierter Softwarekomponenten zu aktivieren oder deaktivieren. Beispielsweise kann ein Benutzer sich sorgen, dass verschiedene Software Viren enthalten kann, die die vorhandenen Dateien des Benutzers zerstören. In solchen Fällen aktiviert der Benutzer einen Authentizierungsplan, der diese Softwarekomponenten authentiziert. In dem Ausführungsbeispiel nutzt der Software-Update-Manager 12 einen bestehenden Authentifizierungsprozess über den Microsoft Authenticode® zum Verifizieren der Software. Alternativ kann ein beliebiger Authentifizierungsplan genutzt werden, um die Software, die zum Benutzer heruntergeladen wird, zu authentifizieren.
4) Spracheigenschaft-Seite - Diese Seite ermöglicht es, eine Sprache (Englisch, Spanisch, Französisch usw.) zu selektieren. Der Software-Update-Manager 12 kann so konfiguriert sein, dass er eine Kommunikation mit einem Benutzer in jeder beliebigen Sprache unterstützt. Die selektierte Sprache wird in allen Anzeigen in der GUI 16 verwendet werden.
Fig. 5 ist ein Ablaufplan, der ein typisches Szenario veranschaulicht, das zum Überprüfen/Aktualisieren der Software auf dem Computersystem 100 verwendet wird. Das folgende Szenario geht davon aus, dass das Computersystem 100 eingeschaltet ist und läuft. Bei Schritt 300 drückt der Benutzer den Verifizieren-Knopf 42. Der Prozessor 102 verabeitet diese Eingabe und stellt bei Schritt 302 über die Kommunikationsschnittstelle 118 die Verbindung mit dem Software-Update-Server 14 über das Internet her. In dem Ausführungsbeispiel ist die Kommunikationsschnittstelle 118 ein Modem und verläuft die Verbindung mit dem Software-Update-Server 14 über Fernsprechleitungen. Man nehme an, dass die voreingestellte Verbindung mit dem Philips Semiconductors® Software-Update- Server 14 innerhalb der über die Setup-Funktion eingestellten Zeit aufgebaut wird. Sobald die Verbindung hergestellt ist, lädt der Software-Update-Server 14 die Software-Update- Definitionsdatei 20 herunter. Der Verbindungsstatus kann in einer Statusleiste (nicht abgebildet) auf der GUI 16 angezeigt werden. Wenn die Datei heruntergeladen wird, kann auch ein Dateidownloadfortschrittsindikator (nicht abgebildet) angezeigt werden. Falls während des Verbindungsprozesses oder des Dateidownloadprozesses ein Fehler auftritt, wird auf der GUI 16 eine Fehlermeldung angezeigt. Die Fehlermeldung ist so programmiert, dass sie eine zuvor bestimmte Zeitdauer lang angezeigt wird. Nachdem bei Schritt 302 die Softwarekomponentendefinitionsdatei 20 vollständig heruntergeladen ist, zeigt der Software- Update-Manager 12 in dem Softwarekomponenten-Update-Listenfeld 60 die im Software- Update-Server 14 gespeicherten Softwarekomponenten an.
Bei Schritt 304 selektiert der Benutzer mittels Cursorsteuerung 116 eine spezielle aus den in dem Softwarekomponenten-Update-Listenfeld 60 aufgelisteten Softwarekomponenten. Alternativ kann der Benutzer alle Softwarekomponenten zum Überprüfen selektieren. Als nächstes stellt der Software-Update-Manager 12 bei Schritt 306 durch Vergleichen der Softwarekomponentendefinitionsdatei 20 mit den lokalen Softwarekomponenten fest, ob die selektierte Softwarekomponente auf dem Computersystem 100 "down rev" ist oder nicht vorhanden ist. Wie bereits besprochen unterstützt der Software-Update- Manager 12 mehrfache Verfahren zum Verifizieren von Softwarekomponentenversionen, die in Schritt 208 über den Texteditor spezifiziert werden.
Wenn der Prozessor 102 feststellt, dass die derzeitige Version einer Softwarekomponente "down rev" ist oder eine Softwarekomponente nicht installiert ist, wird (werden) bei Schritt 308 die Softwarekomponente(n) in dem Softwarekomponenten- Update-Listenfeld 60 angezeigt. Optional drückt bei Schritt 310 der Benutzer den Details- Knopf 50. Der Prozessor 102 verarbeitet diese Eingabe und zeigt die Liste mit Dateien an, die während des Verifizierprozesses überprüft worden sind und gibt an, welche Dateien verändert werden, wenn der Benutzer beschließt, die Softwarekomponente(n) zu aktualisieren.
Als Nächstes beschließt der Benutzer bei Schritt 312 durch Selektieren einer speziellen Komponente mittels Cursorsteuerung 116 eine Softwarekomponente zu aktualisieren und drückt den Update-Knopf 44. Der Prozessor 102 gibt dem Software-Update- Server 14 ein Zeichen, um die im Softwarekomponentenspeicher 22 gespeicherte(n) entsprechende(n) Datei(en) herunterzuladen und installiert die Softwarekomponentendatei(en) in der Speicherungseinrichtung 108. Auf diese Weise braucht der Benutzer die Installationsprozedur nicht zu verstehen, da der Prozess anhand der Information in der Softwarekomponentendefinitionsdatei 20 automatisch ausgeführt wird. Manche Softwarekomponentendateien können jedoch nicht automatisch installiert werden und der Benutzer muss einigen einfachen Installationsbefehlen folgen.
Auf diese Weise wird dem Benutzer eine Weise geboten, Software nahtlos zu überprüfen und zu aktualisieren. Zusätzlich versehen das Verfahren und das Gerät den Benutzer mit zahlreichen Optionen, die den Prozess erleichtern. Wie oben beschrieben, kann der Software-Update-Manager 12 zum Herunterladen von Software über das Internet verwendet werden. Der Software-Update-Manager 12 kann jedoch auch zum Herunterladen von Informationen über ein beliebiges LAN, WAN oder Intranet verwendet werden.
Beispielsweise kann der Software-Update-Manager 12 innerhalb eines Unternehmens verwendet werden, um eine Produkfreigabe zu organisieren. Hausinterne Benutzer können gestufte Freigaben eines Programms für Testzwecke erhalten, wenn das Softwareprodukt entwickelt wird. Ein LAN-Server kann als Software-Update-Server 14 konfiguriert sein. Auf diese Weise wird über den LAN-Software-Update-Server 14 für hausinterne Benutzer die neueste Version für Testzwecke in einfacher Weise verfügbar sein. Wenn die Software für kommerzielle Freigabe bereit ist, kann die Software auf einem über Internet verfügbaren Software-Update-Server 14 platziert werden.
Der Software-Update-Manager 12 enthält einen optionalen Planer, der es ermöglicht, selektierte Softwarekomponenten für periodische Updates einzuplanen. Dieser Planer ermöglicht automatische, periodische Überprüfungen hinsichtlich "down rev"- Software und auch hinsichtlich in Verbindungszeiten mit wenig Datenverkehr herunterzuladender Software, wodurch das System noch benutzerfreundlicher wird. Der optionale Planer ermöglicht es dem Software-Update-Manager 12, in einem "Ruhebetrieb" zu laufen. In dieser Betriebsart startet der Software-Update-Manager 12 und stellt eine Verbindung mit einem Software-Update-Server 14 her, führt eine Softwarekomponentenverifikation durch und führt über die Ergebnisse der Verifikation Buch. Diese Logbuch-Datei wird gelesen, wenn der Benutzer das nächste Mal den Software-Update-Manager 12 ablaufen lässt, oder sie sorgt, über die GUI 16, für eine Anzeige eines Icons für den Benutzer, um anzugeben, dass wartende ("pending") Softwarekomponentendateien vorliegen, die eine Aktualisierung erfordern könnten. Der Benutzer kann dann entscheiden, eventuelle Komponentendateien zu aktualisieren.
Der Software-Update-Manager 12 kann auch mit Software-Update-Servern verwendet werden, die ein Login erfordern. Beispielsweise kann ein Software-Update- Server zum Herunterladen von Software nur für Benutzer konfiguriert sein, die für die aktualisierte Software zahlen. In solchen Fällen kann der Benutzer aufgefordert werden, ein Passwort einzugeben, bevor die eigentliche Software heruntergeladen wird.
Vorstehend ist ein Verfahren und ein Gerät zum Überprüfen und Aktualisieren von Software beschrieben worden. Ein Vorteil der Erfindung ist, dass Benutzen eine Weise geboten wird, um nahtlos Software sowohl zu überprüfen als auch zu aktualisieren. Benutzer brauchen die derzeitige Version der auf ihren Computern laufenden Software nicht zu kennen und brauchen nicht durch komplexe Installationsprozeduren zu navigieren. Ein anderer Vorteil der Erfindung ist, dass Benutzer die Website-Adresse eines Softwarehändlers nicht zu kennen brauchen, um die aktualisierte Software zu erhalten. Ein weiterer Vorteil der Erfindung ist, dass vorhergehende Versionen der Software zurückgewonnen werden kann, falls sich die neue Software als problematisch herausstellt.
In dieser Offenbarung sind nur bestimmte bevorzugte Ausführungsformen der Erfindung dargestellt und beschrieben worden, aber wie vorstehend erwähnt, wird die Erfindung natürlich durch die angefügten Ansprüche definiert.

Claims

1. Verfahren in einem Computersystem (100), das gespeicherte Softwareprogramme enthält, zum Überprüfen der Softwareprogramme, mit den Sehritten:

Herunterladen einer Datei (20) aus einem Fernserver (14), wobei die Datei (20) eine Liste mit Softwarekomponenten umfasst;

Selektieren zumindest einer ersten Softwarekomponente aus der Liste mit Softwarekomponenten und

Überprüfen der selektierten ersten Softwarekomponente, um festzustellen, ob die genannte erste Softwarekomponente auf dem Computersystem (100) gespeichert ist.

2. Verfahren nach Anspruch 1, weiterhin mit:

Anzeigen einer Angabe, ob die genannte erste Softwarekomponente auf dem Computersystem (100) gespeichert ist.

3. Verfahren nach Anspruch 2, weiterhin mit:

Herunterladen der genannten ersten Softwarekomponente aus dem Fernserver (14), basiert auf dem genannten Überprüfschritt, bei dem festgestellt wird, dass die genannte erste Softwarekomponente nicht auf dem Computersystem (100) gespeichert ist.

4. Verfahren nach Anspruch 3, weiterhin mit:

automatischem Installieren der genannten heruntergeladenen ersten Softwarekomponente auf dem Computersystem.

5. Verfahren nach Anspruch 3, weiterhin mit:

Entpacken und Installieren der genannten ersten Softwarekomponente auf Basis von in der genannten heruntergeladenen Datei enthaltener Steuerinformation.

6. Verfahren nach Anspruch 1, bei dem der Überprüfschritt weiterhin umfasst:

Überprüfen der genannten ersten Softwarekomponente auf Basis von in der heruntergeladenen Datei (20) enthaltener Steuerinformation.

7. Verfahren nach Anspruch 1, bei dem der Überprüfschritt weiterhin zumindest einen der folgenden Schritte umfasst:

Vergleichen von Dateigröße, Zeit- und Datumsstempel der genannten ersten Softwarekomponente und einer auf dem Computersystem (100) gespeicherten entsprechenden Softwarekomponente,

Vergleichen einer spezifizierten Zeichenkette in der genannten ersten Softwarekomponente mit der spezifizierten Zeichenkette in einer auf dem Computersystem (100) gespeicherten entsprechenden Softwarekomponente und

Vergleichen einer in der genannten ersten Softwarekomponente enthaltenen Versionsressource mit der Versionsressource einer auf dem Computersystem (100) gespeicherten entsprechenden Softwarekomponente.

8. Computerlesbares Medium mit darauf gespeichert

eine Vielzahl von Befehlsfolgen, wobei die genannte Vielzahl von Befehlsfolgen Befehlsfolgen enthält, die bei Ausführung durch einen Prozessor (102) bewirken, dass der genannte Prozessor (102) die Schritte des Verfahrens nach Anspruch 1 ausführt.

9. Computersystem (100) mit:

einem Speicher, der für das Speichern von Softwareprogrammen konfiguriert ist;

einer Kommunikationseinrichtung (118), die für das Kommunizieren mit einem Fernserver (14) konfiguriert ist und

einer Software-Überprüfeinrichtung (12), die konfiguriert ist, um:

über die Kommunikationseinrichtung (118) Kommunikation mit dem Fernserver (14) herzustellen,

eine Datei aus dem Fernserver (14) herunterzuladen, wobei die Datei eine Liste mit Softwarekomponenten enthält,

festzustellen, ob eine erste Softwarekomponente aus der Liste mit Softwarekomponenten in dem Speicher gespeichert ist, und,

basiert auf der Software-Überprüfeinrichtung, die feststellt, dass die genannte erste Softwarekomponente nicht in dem Speicher gespeichert ist, die genannte erste Softwarekomponente aus dem Fernserver (14) herunterzuladen.

10. Software-Server (14) mit:

einem für das Speichern einer Vielzahl von Softwarekomponenten konfigurierten Speicher (22) und einer Datei (20), die eine Liste mit den genannten Softwarekomponenten umfasst;

einer Kommunikationseinrichtung, die zum Herstellen von Kommunikation mit einem Computersystem nach Anspruch 9 konfiguriert ist und

einer Steuerungseinrichtung, die konfiguriert ist, um:

die Datei zu der Ferneinrichtung herunterzuladen und

eine erste der Vielzahl von Softwarekomponenten auf Basis eines Signals aus der Ferneinrichtung herunterzuladen.