GEBIET DER ERFINDUNG
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Die Erfindung betrifft das Gebiet der Kreuz-
Strickmaschinen, bei denen das Garn quer zur Nadelachse
geführt und zugespeist wird (im Gegensatz zum
Längsstricken, wo das Garn entlang der Nadelachse
geführt wird).
ALLGEMEINER STAND DER TECHNIK
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Das Zuspeisen von Garn in den Rundstrickmaschinen, wie
zum Beispiel in BE 651 913 beschrieben, umfasst einen
Riemen, der durch Räder geführt und durch ein Paar
Räder betrieben wird, die gegenüberliegend angeordnet
sind. Die Führungsräder sind auf Ansätzen angebracht,
die radial angeordnet und an der Mittelsäule der
Maschine befestigt sind. Das Paar Betriebsräder ist auf
eine verzahnte Übersetzung angepasst, die mit einem
Getriebemotor an den Rotor der Maschine angeschlossen
ist. Zwischen den Führungsrädern sind auf zusätzlichen
Ansätzen Zylinder angeordnet, auf welchen das Garn von
der Zuspeisungsspule der Maschine aus gleitet und durch
den Zuspeiser den Stricknadeln zugespeist wird. Das
elektromechanische System ist vorgesehen, damit der
Druck des Zylinders auf den Riemen nachlässt, so dass
das Garn gleitend transportiert werden kann, und wenn
die Zylinder auf den Riemen gedrückt werden, kreisen
sie frei, und das Garn wird ohne Gleiten transportiert.
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Aus DE-A-195 38 937 ist eine Strickmaschine bekannt,
die eine oder mehrere Trägerplatten umfasst, auf
welchen Senkplattenkörper, die in die Betten der
Trägerplatte hineingehen, und Nadelmodule befestigt
sind. Ihre Anzahl ist variabel. Die Nadeln und die
Platinen werden durch eine Führung betrieben, die an
Steuerung angeschlossen ist, die von einem Computer zur
Verfügung gestellt wird und die Synchronisation der
Nadelbewegung mit der Bewegung des Platinenmoduls
ermöglicht. Die Nadelmodule weisen eine Nadel auf, die
betätigt wird und die für die Schlingenausbildung
sorgt; danach kehrt sie in die Grundstellung zurück.
Die Platinenmodule weisen jeweils einen
Schlingenausbildner auf und ein Element, das die ausgebildete
Schlinge von der Nadel herunternimmt. Eine
Führungsvorrichtung bewegt sich gleichzeitig mit der
Trägerplatte. An der Führung ist der Nadelträger
befestigt. Die Nadelantriebe sind am Ende entlang unten
angeordnet. Die Nadelträger weisen jeweils eine Öffnung
zur Führung des Garns in den Strickbereich der Nadel
auf. Ein Fadenträger bringt das Garn für die Basis und
für den Schuss mit der Absicht, einen
Standardstrickartikel mit einer Textilstruktur herzustellen. Das Garn
konnte quer über das Nadelbett gebracht werden, so dass
die Garne vor und hinter den Nadeln liegen.
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Die bekannten Lösungen weisen die folgenden Nachteile
auf: Es ist nicht möglich, die Garne jeweils separat zu
befestigen, und das Garn kommt mit den
Führungszylindern über eine größere - eine längere - Fläche in
Kontakt, was Unregelmäßigkeiten des Garns längsseits
der Führungszylinder voraussetzt. Ein häufiger Nachteil
der bekannten Mechanismen zur Garnführung ist, dass das
Garn den ganzen Weg von der Spule bis zu der Nadel,
gezogen wird, wodurch das Garn überdehnt wird, und dies
erschwert es, dass die Qualität der Strumpf waren das
erforderliche spezifische Gewicht erreicht.
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Im Stand der Technik sind Verfahren und Vorrichtungen
zum Stricken von Strumpfwaren schon bekannt. Im Falle
des normalen Kreuz-Strickens wird die Nadel durch ein
Stricksystem betrieben, oder die Nadeln werden durch
individuelle Motoren für jede Nadel betrieben. Dadurch
wird die Hin- und Herbewegung der Nadel gewährleistet.
Beiden Verfahren ist eine ziemlich geringe
Produktivität gemeinsam, und andererseits überdehnt der
Vorgang der Schlingenausbildung das Garn und zerstört
seine Struktur.
BEKANNTES STRICKVERFAHREN FÜR STRUMPFWAREN
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Der Stand der Technik umfasst ein schon bekanntes
Strickverfahren, das auf Gruppenwirkung auf die Nadel
beruht. Dieses enthält den folgenden Wirkungsverlauf:
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Schritt 1 - Das Stricksystem bewegt sich über den Kamm;
somit fällt die Nadel in den Schlitz des Stricksystems,
wird in dem Moment, wenn die nächste Nadel erreicht
wird, nach vorne herausgedrückt, diese fällt ebenfalls
in den Schlitz des Stricksystems und wird nach vorne
herausgedrückt.
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Zur gleichen Zeit wird die vorhergehende Nadel
weiterhin nach vorne herausgedrückt.
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Dieser Zyklus wird kontinuierlich wiederholt, bis das
Stricksystem das Nadelfeld verlässt.
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Schritt 2 - Sobald die Nadel eine gewisse Position
erreicht hat, lädt die Garnführung einen Faden auf sie.
Nach dieser Operation zieht diese Nadel sich nach
hinten zurück, wobei sie das Garn den ganzen Weg von
der Garnführung her durch die nächsten Nadeln zieht,
wodurch der nächsten Nadel jeweils durch die
Garnführung Garn gegeben wird, aber die vorhergehenden
Nadeln ein Stück Faden von den nächsten Nadeln und der
Garnführung ziehen.
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Schritt 3 - Wenn die Nadel die Ausgangsstrickposition
erreicht (ungefähr an der Vorderseite des Kamms), wird
das Garn, das durch die Nadel gehalten wird,
fallengelassen. Auf diese Weise wird eine Schlinge
ausgebildet.
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Schritt 4 - Die Nadel bewegt sich weiter rückwärts,
wobei Garn durch die nächsten Nadeln und die
Fadenführung gezogen wird, bis ein Stück Garn mit der
erforderlichen Länge für die nächste Schlinge
herausgezogen ist.
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Die folgenden Nadeln bewegen sich ebenfalls zurück, bis
ein Stück Garn mit der für die nächste Schlinge
erforderlichen Länge herausgezogen ist.
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Schritt 5 - Die Nadel bewegt sich vorwärts in die
Ausgangsstrickposition. Während der Vorwärtsbewegung
lockert die Nadel das Garn, das mitgenommen wurde.
Während der Vorwärtsbewegung lockert die nächste Nadel
ebenfalls das Garn, das mitgenommen wurde.
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Schritt 6 - Nach einer Weile, wenn der oben erwähnte
Vorgang entlang des Kamms vorangeschritten ist, bewirkt
er die allgemeine Spannung des gestrickten Stoffs,
wobei die neu ausgebildeten Schlingen und zusammen mit
ihnen das neue Garn nach unten gezogen wird; die
allgemeine Spannung überdehnt teilweise neu
ausgebildete Schlingen, so dass das neu aufgeladene
Garn gespannt werden kann.
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Schritt 7 - Ein Garn, das die nächste Schlinge
ausbildet, wird in dem Moment vorbereitet, in dem die
Nadel die Vorderseite des Kamms erreicht. Es ist
möglich, dass dieses Garn durch die allgemeine Spannung
herausgezogen wird.
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Schritt 8 - Das Herüberwerfen einer Schlinge auf eine
nächste oder eine gegenüberliegende Nadel wird
ausgeführt, indem die Schlinge auf der gegebenen Nadel
(Schritte 1 bis 7) gestrickt und die
Schlingenausbildung (Schritte 1 bis 7) angehalten wird.
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Schritt 9 - Ein spezielles System des Herüberwerfens
transportiert die Schlinge weiter auf eine Nadel, die
zu dem gegenüberliegenden Kainm gehört.
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Schritt 10 - Der gegenüberliegende Kamm bewegt sich zur
Seite, wodurch bewirkt wird, dass die Schlinge, die an
der Reihe ist, auf die Aufnahmenadel herüber geworfen
wird.
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Schritt 11 - Ein spezielles Übertragungssystem führt
die Schlinge zu der Aufnahmenadel zurück. Die hier
beschriebenen Schritte werden als ein Zyklus und ohne
Unterbrechung ausgeführt, was dem Stand der Technik
entspricht.
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Ein grundsätzlicher Nachteil des bekannten Stands der
Technik des Strickverfahrens ist die relativ niedrige
Produktivität infolge der langen Dauer des Vorgangs der
Schlingenausbildung.
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Ein anderer Nachteil ist das forcierte Herausziehen des
Garns, das seine Überdehnung verursacht.
Allgemeiner Stand der Technik der Strickvorrichtung
Allgemeiner Stand der Technik des Kamms - Nadelschlitz
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Der Kamm ist ein Grundelement der bekannten Flach- und
Rundstrickmaschinen. Er ist herkömmlicherweise eine
Platte oder ein Ring mit mit Gewinde versehenen
speziellen Schlitzen, in denen die Nadeln angeordnet
sind.
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Der Nachteil des bekannten Kamms ist die zu große
Fläche, mit der die Nadel in Kontakt kommt; dies ist
eine Voraussetzung für hohe Reibung.
Allgemeiner Stand der Technik des Kamins -
Schlingenausbildungskante
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Eines der Elemente des bekannten Kamms ist die
sogenannte Schlingenausbildungskante. Dies ist ein
passives Teil, das die Nadeln voneinander getrennt hält
und die Ausbildung von zwei Schlingen durch zwei
aufeinander folgende Nadeln ermöglicht.
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Ein Nachteil ist seine Passivität, die es nicht
ermöglicht, dass Schlingen unterschiedlicher Länge
ausgebildet werden.
Allgemeiner Stand der Technik des Kamms - Drücken des
Garns
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Bei dem aktuellen Stand der Technik wird eine spezielle
Vorrichtung verwendet, um das Garn zu der Nadel zu
drücken. Es ist Press Jack, der es ermöglicht, dass die
letzte gestrickte Schlinge auf die Nadel gedrückt wird.
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Ein Nachteil der erwähnten Vorrichtung ist die
begrenzte Anzahl an Funktionen, die sie ausführen kann,
und ein aufwendiges In-Bewegung-Setzen, das
erforderlich ist.
Allgemeiner Stand der Technik des Kamms - Stoffspannung
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Bei den bekannten Flach- und Rundstrickmaschinen wird
allgemein Spannung auf den gestrickten Stoff ausgeübt.
Die Kamm-/Stoffspannung erzeugt eine allgemeine, jedoch
unregelmäßige Spannung aller Schlingen.
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Ein Nachteil ist die allgemeine, jedoch unregelmäßige
Spannung an allen Schlingen, die die Zerstörung der
Garnstruktur verursacht.
Allgemeiner Stand der Technik der Garnführung
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Bei bekannten Strickmaschinen wird das Garn durch eine
Fadenführung geführt, welche sich mittels des
Stricksystems oder mittels eines eigenen
Bewegungsmechanismus über die Nadeln bewegt. Die
Bewegung der Garnführung zieht mit Kraft Garn von der
Spule. Ein Nachteil dieser Art der Garnführung ist das
übermäßige Herausziehen des Garns, wodurch seine
Struktur in zu großem Umfang zerstört wird und das
spezifische Gewicht des Produkts (g/m²) nicht
garantiert werden kann.
Allgemeiner Stand der Technik des Nadelbetriebs,
Herausziehens von Garn, um eine Schlinge auszubilden
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Die bekannte Stricknadel wird in Hin- und Herbewegung
versetzt, wodurch sie ihre Funktion, Schlingen
auszubilden, durchführt.
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Die Nadel, die durch ein Stricksystem oder einen
individuellen Motor betrieben wird, zieht eine gewisse
Menge Garn heraus, um eine Schlinge von einer gewissen
Länge auszubilden.
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Ein Nachteil besteht darin, dass das Garn mit Kraft
herausgezogen wird, worin die Überdehnung des Fadens
begründet ist, die es erschwert, dass die Qualität der
Strumpfwarenprodukte (das erforderliche spezifische
Gewicht) erreicht wird.
KURZDARSTELLUNG DER ERFINDUNG
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Die Erfindung betrifft ein Verfahren und eine
Vorrichtung zum Stricken von Strumpfwaren, bei denen
die Nachteile des Stands der Technik beseitigt werden.
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Es ist möglich, dies durch das Strickverfahren zu
erreichen, bei dem die Schritte der Schlingenausbildung
verkürzt sind, die Schlingenübertragung nicht von der
Schlingenausbildung abhängt und beide gleichzeitig
ausgeführt werden und das Herausziehen von Garn durch
sein Herausstoßen über den ganzen Weg von der Spule bis
zu der Nadel ersetzt wird. Auf diese Weise wird das
Garn nicht überdehnt, und die Dauer des Prozesses des
Schlingenstrickens wird verkürzt.
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Das derart beschriebene Verfahren wird durch eine
Strickvorrichtung umgesetzt, bei der die gefrästen
Nadelschlitze, die Schlingenausbildungskanten, der
Mechanismus zum Drücken von Garn und der Mechanismus
zum Dehnen des Stoffs abgeschafft sind, aber ihre
Funktionen durch einen Befestigungsmechanismus der
Nadel und einen speziellen Mechanismus zum Zurücknehmen
und Drücken des Garns - Chet Jack - ausgeführt werden.
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Darüber hinaus ist das In-Bewegung-Setzen der Nadel
durch das Stricksystem oder individuelle Motoren durch
eine "Gewehr" genannte Mechanismusart mit
elektromagnetischem, mechanischem oder pneumatischem Betrieb
ersetzt worden.
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Die Vorrichtung zum Stricken von Strumpfwaren enthält
folgende Mechanismen: Mechanismus zur Nadelbefestigung,
Mechanismus zum Betreiben der Nadel (Art "Gewehr"),
Mechanismus zum Herausstoßen von Garn, Mechanismus zum
Zurücknehmen von Garn (Chet Jack).
BESCHREIBUNG DER BEIGEFÜGTEN ZEICHNUNGEN
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Anhand einer beispielhaften Ausführung einer
Vorrichtung, die deren Betriebsmodus erklärt, werden
das Wesentliche und die Abläufe des Verfahrens in Fig.
1 bis 6 dargestellt.
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Fig. 1 Mechanismus zur Nadelbefestigung
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Fig. 2 Mechanismus zum Herausstoßen von Garn
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Fig. 3 Mechanismus zum Zurücknehmen von Garn (Chet
Jack)
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Fig. 4 Mechanismus zum Betreiben der Nadel von der Art
"Gewehr", mit elektromagnetischem Betrieb
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Fig. 5 Mechanismus zum Betreiben der Nadel von der Art
"Gewehr", mit mechanischem Betrieb
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Fig. 6 Mechanismus zum Betreiben der Nadel von der Art
"Gewehr", mit pneumatischem Betrieb.
Beispielhafte Ausführungsform der Erfindung
Verfahren zum Kreuz-Stricken von Strumpfwaren
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Das Strickverfahren der vorliegenden Erfindung enthält
die folgenden Verfahrensschritte:
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Schritt 1 - Der Mechanismus zum Betreiben der Nadel 9
schießt die Nadel von der Ausgangsstrickposition 13 in
die Position für das Annehmen von Garn 10, in der die
Garnführung 11 Garn auf die Nadel und den in der Nähe
angeordneten Chet Jack 3 lädt, und der Mechanismus zum
Herausstoßen von Garn 7 stößt das Garn in der
erforderlichen Länge 16 heraus, um eine Schlinge
auszubilden.
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Schritt 2 - Der Mechanismus zum In-Bewegung-Setzen der
Nadel 9 bringt die Nadel in die Ausgangsstrickposition
13 zurück, und die Nadel nimmt einen Teil des
herausgestoßenen Garns (oder das gesamte
herausgestoßene Garn) mit zurück. In demselben Moment lässt die
Nadel das zuvor aufgeladene Garn fallen und bildet eine
Schlinge 12 aus. Gleichzeitig drückt der Chet Jack 3
das Garn auf die Nadel und nimmt einen Teil des neu auf
die beiden aufgeladenen Garns zurück - das Garn von
Chet Jack und das der Nadel, wenn welches vorhanden
ist.
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Schritt 3 - Der Mechanismus zum Übertragen der
Schlingen 17, der an der Schlingenabgabenadel 19
angeordnet ist, nimmt die Schlinge 18 von der Nadel und
hält sie selbst fest, trägt die Schlinge 18 zu der
Schlingenaufnahmenadel 20 und wirft sie auf die Nadel
20 herüber. Diese Vorgänge laufen gleichzeitig mit
denjenigen ab, die in Schritt 2 beschrieben wurden.
Strickvorrichtung
Mechanismus zur Nadelbefestigung
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Der Mechanismus zur Nadelbefestigung (Fig. 1) ist ein
Bett, das durch zwei große Scheiben 1 gebildet wird,
die dort, wo die Nadel liegt, mittels einer kleinen
Scheibe 2 mit einem Abstand angeordnet sind.
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Der Mechanismus umfasst, wenn es notwendig ist, mehr
als ein Bett, um die Geradlinigkeit der Nadelbewegung
zu gewährleisten.
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Der Kontakt der Nadel mit den Scheiben erfolgt auf
einer nicht zu großen Fläche, wodurch die Reibung der
Nadel reduziert ist.
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Es ist möglich, dass diese Konstruktion einstückig
ausgeführt ist.
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Die Scheiben könnten kreisförmig sein, und das
Nadelbett könnte durch Scheibe 1 und Scheibe 2, die
aufeinander folgend angeordnet sind, ausgebildet sein.
Mechanismus von der Art "Gewehr" zum Betreiben der
Nadel
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Beim elektromagnetischen Betrieb 26 (Fig. 4) umfasst
das Gewehr drei Spulen 21, 22, 23, die auf einer
gemeinsamen Manschette 24 angeordnet sind, innerhalb
welcher sich ein Kern 25 durch Magnetismus bewegt. Die
Nadel ist mit diesem Kern verbunden.
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Die Spulen 21, 22, 23 sind auf solch eine Weise
dimensioniert, dass das Zentrum der ersten Spule 21 der
Ausgangsposition der Nadel 13 - Ausgangsstrickposition
- entspricht. Das Zentrum der dritten Spule 23
entspricht der Position der Garnaufnahmenadel 10, und
das Zentrum der zweiten Spule entspricht irgendeiner
mittleren Nadelposition.
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In dem Moment, wenn Strom in die zweite Spule 22
eingespeist wird, bewegt sich der Kern und zentriert sich
selbständig zu dem magnetischen Feld, das in der
zweiten Spule aufgebaut ist, wodurch das Herausschießen
der Nadel in die zweite Position verursacht wird.
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In dem Moment, wenn Strom in die dritte Spule 23
eingespeist wird, bewegt sich der Kern und zentriert sich
selbständig zu dem aufgebauten magnetischen Feld,
wodurch die Nadel in die dritte Position 10
herausgeschossen wird.
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In dem Moment, wenn Strom in eine Anzahl von Spulen
eingespeist wird, bewegt sich der Kern und zentriert
sich selbständig zu dem gemeinsamen magnetischen Feld.
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Wenn die Reihenfolge, in der die Spulen betrieben
werden, umgekehrt wird, bringen sie die Nadel in die
Ausgangsstrickposition 13 zurück.
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Dieser Mechanismus kann ebenfalls mit vier Spulen
betrieben werden; in diesem Falle befindet sich die
vierte Spule in einer Position hinter der
Ausgangsstrickposition der Nadel.
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Das mechanisch betriebene Gewehr 27 (Fig. 5), umfasst
die Scheiben 1 und 2, die auf einer Welle 28 aufgereiht
sind. Die Nadel ist mit einem Abstand davon auf solch
eine Weise angeordnet, dass sie über der Scheibe 2
hängt und nicht mit der Scheibe 1 in Kontakt ist. Die
Scheiben 1 und 2 können sich gleichen und einstückig
ausgeführt sein.
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Diese Konstruktion wird an einem zweiten Punkt der
Nadel wiederholt, an dem sich beide Wellen 28 in
verschiedene Richtungen drehen.
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Indem die Nadel auf eine der Wellen gedrückt wird, wird
sie von der Welle durch die Scheiben 1 und 2 gezogen,
und später schießt die Welle die Nadel nach vorne; wenn
die Nadel auf die andere Welle 28 gedrückt wird,
schießt die Welle sie nach hinten.
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Beide Positionen der Nadel entsprechen der
Ausgangsstrickposition der Nadel 13 und der Position
des Aufnehmens von Garn 10.
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Das Gewehr mit pneumatischem Betrieb 30 (Fig. 6) ist
ein Mechanismus, der aus einem doppelseitigen
Luftzylinder 31 besteht, in welchen ein spezieller
doppelseitiger Kolben 32 eingesetzt ist.
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Der Kolben 32 ist ein Zylinder 31, auf dessen beiden
Seiten kreisförmige Bürsten 33 als eine Verlängerung
des Kolbens herausragen. Die Bürsten bilden natürliche
Kegel und halten den Kolben von den Wänden des
Zylinders 31 fern. Die Nadel ist mit dem Kolben
verbunden.
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In dem Moment, wenn etwas Luft von der einen Seite des
Luftzylinders 31 eingespeist wird, schwillt die nahe
Bürste 33 des Kolbens 32 an und verstopft dadurch den
Zylinder, und die entfernte Bürste 33 schrumpft
zusammen und lässt die Luft um sich herumströmen. Auf
diese Weise schießt die Luft den Kolben nach vorne. In
dem Falle, dass Luft von der anderen Seite eingespeist
wird, schießt sich der Kolben selbst nach hinten.
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Der Kolben kann sowohl durch Luftausstoßen als durch
Luftansaugen betrieben werden, und die Nadel könnte
entlang der Kolbenachse verbunden sein.
Mechanismus zum Zurücknehmen von Garn (Chet Jack)
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Der Chet Jack 3 (Fig. 3) besteht aus Scheiben 3 mit
weicher veränderlicher äußerer Randform mit
veränderlicher Geometrie, die auf Welle 4 aufgereiht
sind. Zwischen zwei Nadeln gibt es mindestens eine
Chet-Jack-Scheibe 3, und die Nadeln sind oberhalb oder
unterhalb der Wellenachse 4 befestigt. Chet Jacks sind
frei auf die Welle auf solch eine Weise aufgereiht,
dass genügend Spielraum vorhanden ist, um ihr Rutschen
auf der Welle zu gewährleisten. Auf diese Weise
aufgereihte Chet Jacks sind durch ihre weichen Ränder
an der Schlingenausbildung 14 beteiligt.
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Die Welle 4 dreht 15 sich, und durch ein
Reibungsgetriebe, ein magnetisches oder ein Getriebe
irgendeiner anderen Art wird die Rotationsbewegung der
Welle 4 auf die Chet-Jack-Scheiben 3 mit zulässigem
Rutschen übertragen.
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Die Garnführung 11 lädt einen Faden auf die Nadel und
auf den Chet Jack; die Nadel nimmt einen Teil des
herausgestoßehen Garns mit zurück und bildet eine
Schlinge aus; der Chet Jack nimmt einen Teil des
herausgestoßenen Garns mit zurück.
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Das äußere Profil des Chet Jack ist mit speziell
ausgeformten Lagern (Zähnen) ausgestaltet, in die das
aufgeladene Garn leicht einsinkt und schwer aus dem
Lager 5 wieder herausgeht.
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Das äußere Profil des Chet Jack könnte als eine Bürste
6 ausgebildet sein, so dass der Chet Jack gleichmäßig
auf der Welle 4 aufgereiht sein könnte.
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Der Mechanismus könnte als eine Wellen-Bürsten-Einheit
ausgeführt sein.
Mechanismus zum Herausstoßen von Garn
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Der Mechanismus (Fig. 2) besteht aus zwei Wellen 7 mit
speziellem Profil, die ineinander eingreifen. Der
gegenseitige Druck der Wellen ist so ausgewählt, dass
ein ausreichend starker Eingriff gewährleistet ist, der
kein Rutschen zulässt.
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Das Garn 8 wird zwischen beiden Wellen gedrückt. Das
Profil der Wellen gewährleistet die Anordnung des Garns
zwischen ihnen.
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Eine der Wellen dreht sich um ihre Achse, und synchron
dreht sich die andere ebenfalls um ihre Achse.
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Die erforderliche Menge Garn wird durch das Rotieren
der Antriebswelle herausgestoßen. Der Mechanismus ist
auf einer Garnführung 11 angeordnet.
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Auf dem Garnweg von der Spule bis zu der Nadel gibt es
zwei der hier beschriebenen Mechanismen, die nahe der
Spule arbeiten, von welcher Garn abgewickelt wird, und
in der Nähe der Garnführungsöffnung, durch welche Garn
auf eine Nadel aufgeladen wird.
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Das Spannen und das Lockerlassen des Garns zwischen den
beiden Mechanismen wird durch die synchrone
Arbeitsweise der beiden gesteuert.
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Der erste Mechanismus wickelt Garn in der
erforderlichen Länge von der Spule ab und
gewährleistet, dass ein gewisser Vorrat an Garn für den
zweiten Mechanismus vorhanden ist. Der zweite
Mechanismus dosiert und speist die Nadel mit einem
Stück Garn für jede der Schlingen.
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Beide Mechanismen könnten ebenfalls in umgekehrter
Reihenfolge funktionieren, wobei nicht genutztes Garn
in Richtung der Spulen zurückgebracht wird.
Bibliographie
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Firmendaten von: APM, BROTHER, ELITE DIAMANT, JUMBERKA,
Karl Meyer, MECMOR, MONK COTTON, PASSAP, PROTTI, SHIMA
SEIKI, STEIGER, STOLL, TSUDAKOMA, UNIVERSAL.
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Patentansprüche in 6 Ansprüchen formuliert. Zu
veröffentlichende Unterlagen - Zusammenfassung und
Fig. 3.