DE69805182T2

DE69805182T2 - Verfahren und vorrichtung zum kontinuierlichen beschichten eines metallbandes mit einem film aus vernetzbarem fliessfähigem polymer

Info

Publication number: DE69805182T2
Application number: DE69805182T
Authority: DE
Inventors: Claude Bonnebat; Olivier Brun; Thierry Soas
Original assignee: Sollac SA; Lorraine de Laminage Continu SA SOLLAC
Current assignee: Sollac SA
Priority date: 1997-08-08
Filing date: 1998-08-06
Publication date: 2002-11-28
Anticipated expiration: 2018-08-07
Also published as: AU741312B2; KR20010022734A; DE69805182D1; FR2767074A1; PT1001848E; WO1999007480A1; AU8989198A; CA2300284C; KR100497897B1; DK1001848T3; FR2767074B1; EP1001848B1; EP1001848A1; ATE216924T1; JP2001513425A; CA2300284A1; BR9811878A; ES2177043T3; US6592701B1

Description

Die vorliegende Erfindung betrifft ein Verfahren und eine Vorrichtung zum kontinuierlichen Beschichten mindestens eines Metallbandes mit einem fließfähigen Film aus einem vernetzbaren Polymer, welches frei ist von Lösungsmittel oder Verdünnungsmittel, und einer geringen Dicke.
Es sind Polymere bekannt, die auf thermischem Wege vernetzt werden können, wie beispielsweise hitzehärtbare Polymere, oder auf physikalischem Wege wie beispielsweise photopolymerisierbare Polymere.
Es sind verschiedene Verfahren bekannt zum Aufbringen eines organischen thermoplastischen oder hitztehärtbaren Überzugs auf einem unbeschichteten oder beschichten Metallband.
Das Aufbringen von organischen Überzügen, wie beispielsweise flüssigen Anstrichmitteln oder Lacken, erfolgt am häufigsten durch Auftragen dieser flüssigen Überzüge in Form einer Lösung oder einer Dispersion in einem Lösungsmittelmedium oder einem wäßrigen Medium mit Hilfe einer Auftragswalze.
Hierbei bewirkt man die Abscheidung des flüssigen Überzugs auf einem Metallband durch Vordosieren der Lösung oder der Dispersion mit Hilfe eines Systems mit zwei oder drei Walzen, wobei man einen Teil oder die Gesamtheit des in dieser Weise vordosierten flüssigen Überzugs auf eine Auftragswalze überträgt, die mit der Oberfläche des zu beschichtenden Bandes in Kontakt steht.
Die Übertragung erfolgt entweder durch Reibung der Auftragswalze und des Metallbandes, wobei die Bewegung der beiden in Kontakt stehenden Oberflächen in entgegengesetzter Richtung oder durch Kontakt in gleicher Richtung erfolgt.
Eine interessante Entwicklung der Technologie der kontinuierlichen Auftragung von Überzügen aus vernetzbaren Polymeren, beispielsweise hitzehärtbaren Farben oder Lacken auf einem Metallband besteht darin, die Abscheidung dieses Überzugs zu bewirken, ohne ein Lösungsmittel oder Verdünnungsmittel zu verwenden.
Zum Auftragen solcher Überzüge sind bisher mehrere Techniken bekannt.
Eine erste besteht darin, die Auftragung des organischen Überzugs in Form eines Pulvers zu bewirken.
Man kennt weiterhin eine andere Methode zum Auftrag eines flüssigen Überzugs auf einem Metallband, welches einen beheizten Vorratsbehälter verwendet, welcher auch als Schmelzkessel bezeichnet wird, der in seinem unteren Bereich mit einer Öffnung versehen ist, über die das in dem Behälter enthaltene flüssige Polymere ausfließt.
Unterhalb dieses Behälters sind zwei parallel und in Kontakt miteinander stehende Zylinder angeordnet, während das zu beschichtende Metallband unterhalb dieser Zylinder vorbeigeführt wird.
Das flüssige Polymer wird in den Bereich zwischen den beiden Zylindern eingeführt und fließt dann zwischen den beiden Zylindern hindurch und wird auf dem Metallband abgeschieden.
Diese Technik besitzt jedoch Nachteile, die auf der Tatsache beruhen, daß das Polymer aufgrund seiner relativ langen Verweildauer in dem beheizten Behälter nur wenig reaktiv sein kann, und auf der Tatsache, daß sie es nicht ermöglicht, die Dicke des Überzugsfilms auf dem Metallband zu steuern und damit einen homogenen Überzug geringer Dicke zu erhalten.
Eine andere Methode besteht darin, den organischen Überzug in fließfähigem Zustand zu extrudieren und diesen Überzug durch Beschichten oder durch Laminieren auf ein Substrat aufzubringen.
Die Beschichtungsextrusion eines dünnen organischen Überzugs aus thermoplastischen Polymeren wird häufig in der Praxis durchgeführt, insbesondere auf weichen Unterlagen, wie Papier, Kunststofffolien, Textilien oder aber auch dünnen Metallträgermaterialien, wie Verpackungsmaterialien.
Die Übertragung des geschmolzenen Überzugs erfolgt mit Hilfe eines starren Flachmundstücks, welches in direktem Kontakt mit dem Substrat steht, wobei die Dicke des Überzugs nicht von der Öffnung des Mundstücks abhängt, sondern lediglich von dem Durchsatz des geschmolzenen Materials durch den querschnitt des Mundstücks und der Geschwindigkeit des Substrats.
Diese Technik erfordert eine exakte Parallelität zwischen den Rändern des Mundstücks und des Substrats.
Weiterhin ergibt sich der durch das Mundstück auf das Substrat ausgeübte Druck lediglich durch die Viskosität des geschmolzenen Materials, so daß die Möglichkeiten der Korrektur von Fehlern der Ebenheit des Substrats durch dessen Aufpressen auf den Stützzylinder sehr begrenzt sind.
Die Technik der Laminierungsextrusion einer gleichmäßigen Schicht aus einem fließfähigen Überzug auf einem Substrat benützt das Ausziehen einer fließfähigen Schicht am Austritt eines Flachmundstücks unter dem Mundstück, wobei diese Schicht anschließend mit Hilfe beispielsweise einer kalten Walze, eines sich drehenden Stabes oder mit Hilfe einer Luftklinge oder eines elektrostatischen Feldes auf dem Substrat ausgebreitet wird.
In diesem Fall wird die Dicke der fließfähigen Schicht mit dem Durchsatz des Materials durch den Querschnitt des Mundstücks und die Geschwindigkeit des Substrats gesteuert.
Zur Vermeidung des Anklebens der fließfähigen Schicht an der Plattierwalze muß diese eine vollständig glatte und abgekühlte Oberfläche aufweisen.
Weiterhin muß dieser Plattierungsdruck ausreichend gering sein, um die Bildung eines Kalandrierungswulstes zu vermeiden, so daß diese Methode der Übertragung es nicht ermöglicht, die eventuellen Dickenunterschiede und die Fehler der Ebenheit im Fall eines starren Substrats zu kompensieren.
Diese Methode der Aufbringung eines Überzugs unter Bildung eines freien Materialtrums am Ausgang des Extrusionsmundstücks ermöglicht die Vermeidung von Problemen der Kupplung zwischen dem Mundstück und dem starren Substrat, führt jedoch zu Instabilitäten der Auftragung, wenn das freie Trum schwankt.
Ganz allgemein erfolgt bei den verschiedenen bekannten und oben aufgeführten Methoden der kontinuierliche Auftrag eines dünnen organischen Überzugs auf metallischen Substraten unter geringen Kontaktdrücken, die nicht dazu ausreichen, einen dünnen, gleichmäßigen und in homogener Weise aufgebrachten Überzug auf den starren Substraten zu ergeben, welche Fehler der Ebenheit und Dickenunregelmäßigkeiten aufweisen können.
Diese verschiedenen Methoden der Auftragung ermöglichen es nicht, die Dickenunterschiede des metallischen Substrats zu kompensieren, welche zu unannehmbaren Dickenschwankungen des Überzugs führen, insbesondere dann, wenn das Substrat aus einem Metallband gebildet ist, welches erhebliche Unebenheiten und/oder Wellungen an der Oberfläche aufweist, die gleich oder größer sind als die Dicke des auf dem Metallband auszubildenden Überzugs.
Andererseits ermöglichen diese verschiedenen Auftragsmethoden nicht eine Anpassung an Breitenschwankungen des Substrats noch an Schwankungen der transversalen Anordnung dieses Substrats, derart, daß der Überzug nicht in gleichmäßiger Weise auf der gesamten Breite des Substrats abgeschieden werden kann.
Schließlich können beim Aufbringen des Überzugs Mikro-Gasbläschen zwischen dem Überzug und dem Substrat eingebracht werden, was der homogenen Abscheidung und dem Oberflächenaussehen dieses Überzugs schadet und bei bestimmten Anwendungszwecken zu einer schnellen Korrosion des Substrats im Bereich dieser Mikro-Gasbläschen führt.
Andererseits ist aus der EP-A-0 593 708 eine Vorrichtung zur Beschichtung eines bewegten Metallbandes bekannt, bei der dieses Metallband über einen Stützzylinder geführt wird und mit einem Auftragszylinder in Konakt steht, auf dessen Oberfläche ein fließfähiges Beschichtungsmittel abgeschieden wird.
Der Auftragszylinder wird in Gegenrichtung zu der Bewegungsrichtung des Bandes gedreht, wobei dieser Zylinder aus Metall besteht.
Diese Vorrichtung besitzt Nachteile.
In der Tat ermöglicht diese Vorrichtung aufgrund der Art des den Auftragszylinder bildenden Materials es nicht, einen homogenen Druck im Bereich sämtlicher Auftragspunkte des Films auf dem Metallband zwischen den beiden Walzen auszuüben, wenn die Oberfläche dieses Metallbandes zu viele Oberflächenunregelmäßigkeiten aufweist, das heißt, eine Rauhigkeit und/oder Wellen, die gleich oder größer sind als die Dicke des abzuscheidenden Überzugsfilms.
In der Tat ermöglicht die Härte der Oberfläche der Auftragswalze es nicht, den Druck auf das Band gleichmäßig und lokal auszuüben und zu verteilen und führt sogar zu dem Risiko einer Streckung des Überzugsfilms auf Kosten der Homogenität seiner Dicke.
Aus der EP-A-0 538 869 ist weiterhin eine Einrichtung zur kontinuierlichen Aufbringung eines Überzugs auf eine Metallfolie bekannt. Diese Einrichtung umfaßt einen Stützzylinder für die Metallfolie, einen Auftragszylinder mit deformierbarer Oberfläche und einen Aufnahmezylinder für den in einem Vorratsbehälter vorliegenden Lack. Die Metallfolie wird zwischen dem Stützzylinder und dem Auftragszylinder bewegt, welchletzterer zwischen dem Stützzylinder und dem Aufnahmezylinder zusammengepreßt wird. Die drei Zylinder werden in gleicher Richtung in Drehung versetzt.
Der kontinuierliche Auftrag eines gleichmäßigen Überzugs aus einem vernetzbaren Polymer mit geringer Dicke auf ein Metallband ergibt somit Probleme aufgrund der Tatsache, daß dieses Metallband Fehler der Ebenheit und der Dicke aufweist sowie erhebliche Rauhigkeit und/oder Wellungen mit einer Amplitude, die gleich oder größer ist als die Dicke des auf dem Band abzuscheidenden Überzugsfilms, selbst wenn dieses Band auf einem gleichmäßigen Zylinder einer erhöhten Spannung unterworfen wird.
Die Aufgabe der Erfindung besteht darin, ein Verfahren und eine Vorrichtung zur kontinuierlichen Beschichtung mindestens eines Metallbandes mit einem fließfähigen Film geringer Dicke aus einem vernetzbaren Polymer, welches frei ist von Lösungsmittel oder Verdünnungsmittel anzugeben, mit dem es gelingt, einen Überzug mit gleichmäßiger Dicke von einigen Mikron in homogener Weise auf diesem Band abzuscheiden, wobei vermieden wird, daß Mikro-Luftbläschen zwischen dem Film und dem Metallband eingelagert werden, und Fehler der Ebenheit und der Rauhigkeit dieses Bandes beseitigt werden können und die Möglichkeit der Abscheidung auf einem Teil oder der Gesamtheit des Überzugs eröffnet wird, und dies trotzt Schwankungen der Breite und der transversalen Anordnung dieses Bandes.
Die Erfindung betrifft somit ein Verfahren zur kontinuierlichen Beschichtung mindestens eines Metallbandes mit einem fließfähigen Film aus einem vernetzbaren Polymer, welches frei ist von Lösungsmittel oder Verdünnungsmittel, mit einer Dicke, die geringer ist als die des Metallbandes, welches Verfahren darin besteht, daß man
- das Metallband kontinuierlich über mindestens einen Tragzylinder führt,
- das Metallband auf eine Temperatur vorerhitzt, die im wesentlichen gleich oder höher ist als die Temperatur des fließfähigen Films aus dem vernetzbaren Polymer und die Erweichungstemperatur dieses vernetzbaren Polymers,
- durch erzwungenes Ausfließen auf einem Aufnahmezylinder mit harter Oberfläche eine homogene Schicht mit gleichmäßiger Dicke aus dem vernetzbaren Polymer, welches bei den Bedingungen der Bildung der Schicht eine Viskosität von mehr als 10 Pa.s aufweist, bildet, wobei der Aufnahmezylinder auf eine Temperatur erhitzt ist, die im wesentlichen gleich oder höher ist als die Temperatur der Schicht und die Erweichungstemperatur dieses vernetzbaren Polymers und in gleicher Richtung in Drehung versetzt ist wie der Tragzylinder für das Metallband und man den Film aus dem vernetzbaren Polymer mit einer gleichmäßigen Dicke, die im wesentlichen gleich der gewünschten Dicke ist, bildet,
- man zwischen dem Aufnahmezylinder und dem Metallband ein Auftragselement mit verformbarer Oberfläche, das auf eine Temperatur erhitzt ist, die im wesentlichen gleich oder höher ist als die Temperatur des Aufnahmezylinders, und das in gleicher Richtung in Drehung versetzt ist wie der Tragzylinder für das Metallband, zusammenpreßt, um diesen Film einerseits von dem Aufnahmezylinder auf das Auftragselement und andererseits von dem Auftragselement auf das Metallband zu übertragen und einen Überzug mit homogener Dicke zu erhalten.
Die Erfindung betrifft weiterhin eine Vorrichtung zur kontinuierlichen Beschichtung mindestens eines Metallbandes mit einem fließfähigen Film aus einem vernetzbaren Polymer, welches frei ist von Lösungsmittel oder Verdünnungsmittel, mit einer Dicke, die geringer ist als die des Metallbandes, welche Vorrichtung umfaßt:
- Mittel zur kontinuierlichen Bewegung des Metallbandes,
- mindestens einen Tragzylinder für das Metallband.
- Mittel zum Vorerhitzen des Metallbandes auf eine Temperatur, die im wesentlichen gleich oder höher ist als die Temperatur des fließfähigen Films aus dem vernetzbaren Polymer und die Erweichungstemperatur dieses vernetzbaren Polymers,
- Einrichtungen zur Bildung durch erzwungenes Ausfließen auf einem Aufnahmezylinder mit harter Oberfläche einer homogenen Schicht mit gleichmäßiger Dicke aus dem vernetzbaren Polymer, welches bei den Bedingungen der Bildung der Schicht eine Viskosität von mehr als 10 Pa.s aufweist, wobei der Aufnahmezylinder, der den Film aus dem vernetzbaren Polymer mit einer gleichmäßigen Dicke, die im wesentlichen gleich der gewünschten Dicke ist, bildet und auf eine Temperatur erhitzt ist, die im wesentlichen gleich oder größer ist als die Temperatur der Schicht und die Erweichungstemperatur dieses vernetzbaren Polymers und in gleicher Richtung in Drehung versetzt ist wie der Tragzylinder für das Metallband,
- und ein Auftragselement mit verformbarer Oberfläche, welches zwischen dem Aufnahmezylinder und dem Metallband zusammengepreßt wird, welches auf eine Temperatur erhitzt ist, die im wesentlichen gleich oder höher ist als die Temperatur des Aufnahmezylinders, und das in gleicher Richtung in Drehung versetzt ist wie der Tragzylinder für das Metallband zur Übertragung des Films einerseits von dem Aufnahmezylinder auf das Auftragselement und andererseits von dem Auftragselement auf das Metallband und zur Bildung eines Überzugs mit homogener Dicke.
Die Kennzeichen und Vorteile der Erfindung ergeben sich aus der folgenden Beschreibung, die lediglich ein Beispiel darstellt und auf die beigefügten Zeichnungen Bezug nimmt, in denen:
- Fig. 1 eine schematische Aufrißdarstellung einer Vorrichtung zur Beschichtung eines Metallbandes mit einem Film aus einem vernetzbaren Polymeren zeigt, welche eine erfindungsgemäße Beschichtungsvorrichtung aufweist,
- Fig. 2 eine schematische perspektivische Darstellung einer erfindungsgemäßen Beschichtungsvorrichtung,
- Fig. 3 eine schematische Aufrißdarstellung von Einrichtungen zur Entfernung des auf dem Aufnahmezylinder der erfindungsgemäßen Beschichtungsvorrichtung abgeschiedenen Überschusses des vernetzbaren Polymers, und
- Fig. 4 eine schematische Aufrißdarstellung von Einrichtungen zur Entfernung des auf dem Auftragselement der erfindungsgemäßen Beschichtungsvorrichtung abgeschiedenen Überschusses des vernetzbaren Polymers zeigen.
Die Fig. 1 zeigt eine schematische Darstellung einer Einrichtung zur kontinuierlichen Beschichtung eines Metallbandes 1 mit einem fließfähigen Film aus einem vernetzbaren Polymer, welches frei ist von Lösungsmittel oder Verdünnungsmittel, mit einer Dicke zwischen beispielsweise 5 und 50 Mikron.
Dieses Metallband besitzt beispielsweise eine Dicke zwischen 0,10 und 4 mm und besteht beispielsweise aus Stahl oder Aluminium oder aber auch aus einer Aluminiumlegierung und kann auf einer oder beiden Oberflächen beschichtet oder vorlackiert sein.
Das für die Beschichtung des Metallbandes 1 verwendete Polymer ist ein Polymer, welches frei ist von Lösungsmittel oder Verdünnungsmittel und welches auf thermischem Wege, wie beispielsweise ein hitzehärtbares Polymer, oder auf physikalischem Wege, wie beispielsweise ein photopolymerisierbares Polymer, vernetzt werden kann.
Diese Polymeren besitzen Temperaturen des Fließbeginns, des Erweichens, des Vernetzungsbeginns und der schnellen Vernetzung, die unterschiedlich sind.
Bei dem in der Fig. 1 dargestellten Beispiel der Vorrichtung wird das Metallband 1 in Richtung des Pfeils F bewegt, wobei dieses Metallband 1 sich auf mindestens einem Tragzylinder 3 aus beispielsweise Stahl abstützt.
Die Vorrichtung umfaßt Einrichtungen 2 zum Vorerhitzen des Metallbandes 1 auf eine Temperatur, die im wesentlichen gleich oder größer ist als die Temperatur des auf diesem Metalllband 1 aufzutragenden fließfähigen Films aus dem vernetzbaren Polymer und der Erweichungstemperatur dieses vernetzbaren Polymers.
Diese Einrichtungen 21 zum Erhitzen des Metallbandes 1 bestehen beispielsweise aus mindestens einem Induktionsofen.
Wie in der Fig. 1 dargestellt ist, umfaßt die Vorrichtung, in Bewegungsrichtung des Bandes gesehen:
- eine Einrichtung, die in ihrer Gesamtheit durch die Bezugsziffer 10 gekennzeichnet ist, zur Beschichtung des Metallbandes 1 mit einem Film aus einem fließfähigen vernetzbaren Polymer, welches frei ist von Lösungsmittel oder Verdünnungsmittel,
- Einrichtungen 5 zur Härtung oder Vernetzung des Films aus dem vernetzbaren Polymer,
- und einen Fördersatz 7 für das Metallband.
Wenn das Polymer auf thermischem Wege vernetzbar ist, umfassen die Einrichtungen 5 zur Härtung beispielsweise mindestens einen Induktionsofen und Kühleinrichtungen 6, während dann, wenn das Polymer auf physikalischem Wege vernetzbar ist, die Härtungseinrichtungen 5 aus ultraviolette Strahlung abgebenden Lampen oder Elektronenstrahlbündeln gebildet sind.
Unter Bezugnahme auf die Fig. 2 sei im folgenden die Vorrichtung 10 zur Beschichtung des Metallbandes 1 mit einem fließfähigen Film aus einem vernetzbaren Polymer erläutert.
Dieser auf dem Metalllband 1 abzuscheidende Film aus dem vernetzbaren Polymer muß eine gleichmäßige Dicke aufweisen, selbst wenn dieses Metallband 1 Dickenunregelmäßigkeiten oder Fehler der Ebenheit aufweist ebenso wie erhebliche Rauhigkeiten und/oder Wellungen der Oberfläche mit Amplituden, die gleich oder größer sind als die Dicke des auf dem Metallband 1 abgeschiedenen Films.
Gemäß einer in der Fig. 2 dargestellten Ausführungsform umfaßt die Beschichtungsvorrichtung:
- Einrichtungen 12, 13 und 15, mit denen auf einem Aufnahmezylinder 16 mit harter Oberfläche durch erzwungenes Ausfließen eine homogene Schicht 40 mit gleichmäßiger Dicke aus dem vernetzbaren Polymer, welches bei den Bedingungen der Bildung der Schicht 30 eine Viskosität von mehr als 10 Pa.s aufweist, ausgebildet wird, wobei der Aufnahmezylinder 16 den Film 31 aus dem vernetzbaren Polymer mit einer gleichmäßigen Dicke ausbildet, die im wesentlichen gleich ist der angestrebten Dicke,
- und ein Auftragselement 17, welches mit dem Aufnahmezylinder 16 und dem Metallband 1 in Kontakt steht und dazu dient, den Film 31 einerseits von dem Aufnahmezylinder 16 auf das Auftragselement 17 und andererseits von dem Auftragselement 17 auf dieses Metallband 1 zu übertragen, um in diese Weise einen Überzug mit homgener Dicke zu bilden.
Die Einrichtungen zur Bildung der Schicht 30 aus dem vernetzbaren Polymer durch erzwungenes Ausfließen umfassen eine nicht dargestellte klassische Extrusionsvorrichtung, die mit einer Düse 12 versehen ist, die einen Extrusionsschlitz 13 und eine zwischen der Extrusionseinrichtung und der Düse 12 angeordnete Einrichtung zur Steuerung des Durchsatzes, beispielsweise eine Dosierpumpe, aufweist.
Der Aufnahmezylinder 16 besitzt eine harte gedrehte oder fein geschliffene Oberfläche und ist mit einer sehr großen Präzision in der Weise angeordnet, daß sich eine perfekt gleichmäßige Geometrie und eine optimale parallele Anordnung in bezug auf den Extrusionsschlitz 13 und die Düse 12 ergibt.
Dieser Aufnahmezylinder 16 besitzt eine harte metallische Oberfläche, beispielsweise auf der Grundlage eines beschichteten oder unbeschichteten Stahls oder auf der Grundlage eines keramischen Materials.
Der Aufnahmezylinder 16 wird auf eine Temperatur erhitzt, die im wesentlichen gleich oder größer ist einerseits als die Temperatur der Schicht 30 und andererseits als die Erweichungstemperatur des vernetzbaren Polymers, und wird mit Hilfe geeignter nicht dargestellter Einrichtungen, wie es durch die Pfeile f1 in der Fig. 2 dargestellt ist, in gleicher Richtung wie der Tragzylinder 3 des Metallbandes 1 in Drehung versetzt.
Die Bildung der Schicht 30 aus dem vernetzbaren Polymer auf dem Aufnahmezylinder 16 wird beispielsweise durch Beschichtungsextrusion oder durch Laminierungsextrusion bewerkstelligt.
Im Fall der Beschichtungsextrusion werden die Einrichtungen zur Ausbildung der Schicht 30 durch erzwungenes Ausfließen durch die Düse 12 gebildet, die gegen die Oberfläche des Aufnahmezylinders 16 gerichtet ist, und mit klassischen Einrichtungen zur Steuerung der Position der Ränder des Extrusionsschlitzes 13 de Düse 12, bezogen auf die Oberfläche des Aufnahmezylinders 16 versehen ist.
Im Fall der Laminierungsextrusion werden die Einrichtungen zur Ausbildung der Schicht 30 durch erzwungenes Ausfließen durch die Düse 12, Einrichtungen zum Strecken der Schicht 30 durch Einstellen des Durchsatzes der Düse 12 und/oder der Drehgeschwindigkeit des Aufnahmezylinders 16, klassischen Einrichtungen zur Steuerung der Ränder des Extrusionsschlitzes 13 der genannten Düse 12 in bezug auf die Oberfläche des Aufnahmezylinders 16 und Einrichtungen 15 zum Ausbreiten der Schicht 30 auf der Oberfläche des Aufnahmezylinders 16 gebildet.
Die Einrichtungen 15 zur Ausbildung der Schicht 30 auf der Oberfläche des Aufnahmezylinders 16 werden durch eine Luftrakel gebildet, die im Bereich des beginnenden Kontakts der Schicht 30 mit dem Aufnahmezylinder 16 auf den Aufnahmezylinder 16 gerichtet wird oder durch elektrostatische Ausbreiteinrichtungen.
Bei elektrostatischen Ausbreiteinrichtungen muß der Aufnahmezylinder 16 zwangsläufig aus Metall bestehen.
Beim Kontakt mit dem Aufnahmezylinder 16 besitzt der Film 31 aus dem vernetzbaren Polymer eine gleichmäßige Dicke, die im wesentlichen gleich der Dicke ist, die für den Überzug auf dem Metallband 1 angestrebt wird.
Die Düse 12 der Extrusionsvorrichtung 11 ergibt eine gleichmäßige Verteilung der Schicht 30 und aufgrund dieser Tatsache des Films 31, wobei die Dicke dieses Films 31 dadurch eingestellt wird, daß man die Rotationsgeschwindigkeit des Aufnahmezylinders 16 und/oder des Aufnahmeelements 17 und die Abziehgeschwindigkeit des Metallbandes 1 variiert.
Das Aufnahmeelement 17 besitzt eine verformbare Oberfläche und wird zwischen dem Aufnahmezylinder 16 und dem Metallband 1, welches sich auf den Tragzylinder 3 abstützt, zusammengepreßt.
Bei der in den Fig. 1 und 2 dargestellten Ausführungsform wird das Auftragselement 17 durch einen Zylinder gebildet, der mit einem verformbaren Material, wie beispielsweise einem Elastomeren, überzogen ist.
Gemäß einer Variante wird das Auftragselement durch ein Endlosband gebildet, welches mit einem verformbaren Material, wie beispielsweise einem Elastomeren, überzogen sein kann.
In der folgenden Beschreibung ist das Auftragselement durch einen Zylinder gebildet.
Der Auftragszylinder 17, der auf eine Temperatur erhitzt ist, die im wesentlichen gleich oder größer ist als die Temperatur des Aufnahmezylinders 16, wird in gleicher Drehrichtung bewegt wie der Tragzylinder 3 des Metallbandes 1, wie es durch die Pfeile f2 der Fig. 2 dargestellt ist.
Das Erhitzen des Aufnahmezylinders 16 und des Auftragszylinders 17 erfolgt beispielsweise mit Hilfe einer im Inneren eines jeden Zylinders angeordneten Wärmequelle, die durch ein zirkulierendes Fluid gebildet ist, durch elektrischen Widerstand, Infrarotlampen oder mit Hilfe einer äußeren Einrichtung 11, die im Bereich der Übertragungszonen vorgesehen ist und aus Heißluftquellen oder Infrarotlampen gebildet ist.
Weiterhin umfaßt die Beschichtungsvorrichtung 10 nicht dargestellte klassische Einrichtungen zur Steuerung der Tangentialgeschwindigkeiten des Aufnahmezylinders 16 und des Auftragszylinders 17 in einem Verhältnis zwischen dem 0,5- und 2-fachen der Bewegungsgeschwindigkeit des Metallbandes.
Die Geschwindigkeiten der Aufnahmezylinder 16 und des Auftragszylinders 17 können unabhängig voneinander gesteuert werden.
Die Beschichtungsvorrichtung 10 umfaßt weiterhin nicht dargestellte Einrichtungen zur Steuerung des Kontaktdrucks einerseits zwischen dem Aufnahmezylinder 16 und dem Auftragszylinder 17 und andererseits zwischen dem Auftragszylinder 17 und dem Metallband 1. Diese Einrichtungen werden beispielsweise durch Hydraulikzylinder oder Schrauben-Zahnstangen-Systeme gebildet und ermöglichen die Einstellung des Kontaktdrucks in Abhängigkeit von der Viskosität des vernetzbaren Polymers, um in dieser Weise eine vollständige Übertragung des Materials und eine Minimierung der Reibungskräfte sicherzustellen.
Der Tragzylinder 3 des Metallbandes 1 besteht aus Stahl oder einem Elastomeren.
Wie in der Fig. 2 dargestellt ist, besitzen der Aufnahmezylinder 16, der Auftragszylinder 17 und der Tragzylinder 3 eine Länge, die größer ist als die Breite des Metallbandes 1.
Gemäß einer Abänderung kann der Auftragszylinder 17 eine Länge aufweisen, die geringer ist als die Länge des Aufnahmezylinders 16.
Der Auftrag des fließfähigen Films 31 mit geringer Dicke aus dem vernetzbaren Polymer auf thermischem Wege oder physikalischem Wege erfolgt bei der in den Figuren dargestellten Ausführungsform wie folgt.
Das Metallband 1 wird bei einer Temperatur gehalten, die gleich oder größer ist als die Erweichungstemperatur des vernetzbaren Polymers, und der Aufnahmezylinder 16 und der Auftragszylinder 17 werden in gleicher Richtung in Drehung versetzt wie der Tragzylinder 3 des Metallbandes 1.
Am Austritt der Düse 12 der Extrusionsvorrichtung wird die durch erzwungenes Ausfließen gebildete Schicht 30 auf dem Aufnahmezylinder 16 ausgebreitet zur Bildung des Films 31 aus dem vernetzbaren Polymer mit einer gleichmäßigen Dicke, die im wesentlichen der Dicke des auf dem Metallband 1 zu bildenden Überzugs entspricht.
Die Temperaturen des Aufnahmezylinders 16 und/oder des Auftragszylinders 17 werden derart eingestellt, daß die Viskosität des vernetzbaren Polymeren im Verlauf seiner Übertragung auf die genannten Zylinder optimiert ist.
Durch den auf den Aufnahmezylinder 16 und das Metallband 1 auf dem Auftragszylinder 17 mit verformbarer Oberfläche ausgeübten Druck wird der Film 31 von dem Aufnahmezylinder 16 auf den Auftragszylinder 17 und von diesem Auftragszylinder 17 auf die Oberfläche des zu beschichtenden Metallbandes 1 übertragen.
Anschließend wird das in dieser Weise beschichtete Metallband 1 durch die Vorerhitzungseinrichtungen 4 und dann die Heizeinrichtungen 5 geführt, um den Film 31 aus dem vernetzbaren Polymer auszuhärten.
Dieser Film 31 aus dem vernetzbaren Polymer kann auf einem unbeschichteten Metallband aus Stahl oder Aluminium oder eine Aluminiumlegierung oder auf einem zuvor beschichteten oder vorlackierten Metallband abgeschieden werden.
Der in dieser Weise auf dem Metallband 1 ausgebildete Überzug besitzt beispielsweise eine Dicke zwischen 5 und 50 Mikron mit einer Gleichmäßigkeit der Dicke von einigen Mikron, und dies trotz merklicher Fehler der Ebenheit oder Heterogenitäten der Dicke des Metallbandes 1.
Andere Einrichtungen zur Bildung des Schicht 30 durch erzwungenes Ausfließen können ebenfalls verwendet werden.
So können die Einrichtungen zur Ausbildung der Schicht durch erzwungenes Ausfließen durch einen starren Block aus einem vernetzbaren Polymer gebildet sein, der unter gesteuertem Druck angepreßt wird, um Teilchen des vernetzbaren Polymers auf den Aufnahmezylinder 16 abzuscheiden und die Schicht 30 zu bilden, oder durch ein System der Übertragung eines Pulvers aus einem vernetzbaren Polymer unter Einwirkung eines elektrostatischen Feldes auf den Aufnahmezylinder 16 zur Bildung der genannten Schicht 30.
Gemäß anderen Varianten können die Einrichtungen zur Ausbildung der Schicht 30 durch erzwungenes Ausfließen durch ein System des Aufsprühens des fließfähigen vernetzbaren Polymers auf den Aufnahmezylinder 16 oder durch ein System zum Aufbringen eines kontinuierlichen, zuvor hergestellten Bandes aus dem vernetzbaren Polymer auf den Aufnahmezylinder unter Bildung der Schicht 30 gebildet werden.
Gemäß einer weiteren Variante können die Einrichtungen zur Ausbildung der Schicht 30 durch erzwungenes Ausfließen durch einen drehbaren Stab gebildet werden, der zwischen der Düse 12 und dem Aufnahmezylinder 16 angeordnet ist.
Die Schicht 30 und der Film 31 aus dem vernetzbaren Polymer können eine geringere Breite aufweisen als die Breite des Metallbandes 1, um in dieser Weise einen Teil dieses Metallbandes 1 zu beschichten, oder können eine größere Breite aufweisen als die Breite dieses Metallbandes, um die Gesamtheit des Metallbandes 1 zu beschichten.
In dem Fall, da die Schicht 30 und der Film 31 eine größere Breite besitzen als das Metallband 1, wie es in der Fig. 2 dargestellt ist, liegt auf beiden Seiten des nützlichen Auftragsbereiches auf dem Metallband 1 ein Teil des vernetzbaren Polymers vor, welches nicht auf dieses Metallband 1 abgeschieden wird.
Dieser Überschuß des vernetzbaren Polymers muß entfernt werden, um zu vermeiden, daß es eine übergroße Dicke auf dem Auftragszylinder 17 oder dem Aufnahmezylinder 16 ausbildet.
In der Tat bleibt der Überschuß des vernetzbaren Polymers wegen des Abstands zwischen dem Auftragszylinder 17 und dem Tragzylinder 3 auf beiden Seiten des Metallbandes 1 und der Dicke des Metallbandes 1 auf dem Auftragszylinder 17.
Zur Entfernung dieses Materialüberschusses sind zwei Lösungen möglich.
Die erste Lösung besteht darin, den Aufnahmezylinder 16 mit Einrichtungen zur Entfernung des Überschusses des vernetzbaren Polymers auszurüsten.
Dieser Materialüberschuß, der nicht auf das Metallband 1 abgeschieden worden ist, verbleibt auf dem Auftragszylinder 17 und wird auf den Aufnahmezylinder 16 übertragen aufgrund des Drucks, der durch die verformbare Oberfläche des Auftragszylinders 17 ausgeübt wird.
In diesem Fall werden die Einrichtungen zum Entfernen des Überschusses des auf dem Aufnahmezylinder 16 abgeschiedenen vernetzbaren Polymers mindestens durch eine Rakel 20, die beispielsweise aus Metall besteht, gebildet, die mit dem Aufnahmezylinder 16 in Kontakt steht.
Gemäß einer in der Fig. 3 dargestellten Ausführungsform werden die Einrichtungen zur Entfernung des Überschusses des auf dem Aufnahmezylinder 16 abgeschiedenen vernetzbaren Polymers durch zwei Rakeln 20, die beispielsweise aus Metall bestehen, gebildet, die jeweils mit einem seitlichen Rand in Bewegungsrichtung oberhalb des Berührungspunkts der Schicht 30 mit dem Aufnahmezylinder 16 in Kontakt stehen.
Vorzugsweise wird die transversale Position der Rakeln 20 an dem Aufnahmezylinder 16 mit Hilfe geeigneter, nicht dargestellter Einrichtungen an die Breite des Metallbandes 1 und/oder die transversale Position dieses Metallbandes 1 auf dem Tragzylinder 3 eingestellt.
In der Tat kann die Position dieses Metallbandes 1 auf dem Tragzylinder 3 variieren.
Die Rakeln 20 stehen somit mit dem Aufnahmezylinder 16 in Kontakt und entfernen den Überschuß des vernetzbaren Polymers durch Abstreifen von dem Zylinder 16.
Die zweite Lösung besteht darin, den Auftragszylinder 17 mit Einrichtungen zur Entfernung des Überschusses des vernetzbaren Polymers auszurüsten.
So werden, wie es in der Fig. 4 dargestellt ist, diese Einrichtungen zur Entfernung des Überschusses des vernetzbaren Polymers auf dem Auftragszylinder 17 durch einen Rückgewinnungszylinder 21, der vorzugsweise aus Metall besteht und mit dem Auftragszylinder 17 in Kontakt steht, und mindestens eine Rakel 22, die mit dem Rückgewinnungszylinder 21 in Kontakt steht, gebildet.
In dieser Weise wird das auf dem Auftragszylinder 17 abgeschiedene vernetzbare Polymer aufgrund des durch den Rückgewinnungszylinder auf die verformbare Oberfläche des Auftragszylinders 17 ausgeübten Drucks auf den Rückgewinnungszylinder 21 übertragen, und dieser Überschuß des vernetzbaren Polymers wird mit Hilfe der Rakel 22 von dem Rückgewinnungszylinder 21 abgeführt.
Gemäß einer weiteren Ausführungsform können die Einrichtungen zur Entfernung des überschüssigen vernetzbaren Polymers auf dem Auftragszylinder 17 durch einen Rückgewinnungszylinder 21 und zwei Rakeln, die jeweils mit einem Seitenrand des Auftragszylinders 17 in Kontakt stehen, gebildet sein.
Die Einrichtungen zur Entfernung des Überschusses des auf dem Auftragszylinder 17 oder dem Aufnahmezylinder 16 abgeschiedenen vernetzbaren Polymers vermeiden die Notwendigkeit der Anordnung von Einrichtungen im Bereich des Schlitzes 13 der Extrusionsdüse 12 zur Kalibrierung der Schicht 30 aus dem vernetzbaren Polymer bei ihrem Austreten aus der Düse 12 und ermöglicht Variationen der Breite und der transversalen Anordnung des Metallbandes 1 innerhalb vordefinierter Toleranzgrenzen.
Gemäß einer Variante kann der Punkt der Auftragung des Films 31 auf dem vernetzbaren Polymer an einer anderen Stelle als gegenüber dem Tragzylinder 3 des Metallbandes 1 angeordnet sein, beispielsweise auf einem eingespannten Trumm dieses Metallbandes 1 in Förderrichtung nach dem Tragzylinder 3.
Gemäß einer weiteren Variante können die beiden Oberflächen des Metallbandes 1 mit einem Film 31 aus dem vernetzbaren Polymer beschichtet werden.
In diesem Fall wird eine Vorrichtung 10 zum Auftrag des Films 31 auf einer Seite des Metallbandes 1 und eine weitere Vorrichtung 10 zur Auftragung des Films 31 auf der anderen Seite des Metallbandes 1 angeordnet.
Weiterhin kann das vernetzbare Polymer pigmentiert und mit Füllstoffen versehen sein, beispielsweise 40 oder mehr Gewichtsprozent Titanoxid.
Als Beispiel wird die Formulierung der Mischung aus dem vernetzbaren Polymer wie folgt gebildet:
- 85 Gew.-% eines Polyesterpolyols, welches unter der Bezeichnung URALAC P1460 von der Firma DSM Resins (Niederlande) vertrieben wird und die folgenden Eigenschaften aufweist:
- Mittlere -OH-Zahl pro Molekül: FOH.mittel = 3
- Hydroxylindex des Polyols IOH = 37 bis 47
- Mittlere Molmasse (Gewichtsmittel) Mw = 20.000 g /Mol
- Mittlere Molmasse (Zahlenmittel) Mn = 4090
- Polydispersitätsindex Mw/Mn IP = 4,9
(wobei der Hydroxylindex des Polyols IOH als die erforderliche Menge Kaliumhydroxid - in mg - zur Neutralisation sämtlicher Hydroxylfunktionen definiert ist, so daß sich folgendes ergibt:
FOH.mittel = IOH · Mn/56100)
- als Härter, 15 Massen-% blockiertes Isocyanat, das unter der Bezeichnung VESTAGON BF 1540 von der Firma HÜLS vertrieben wird und im wesentlichen aus IPDI-Uretidion besteht.
- Durchschnittliche -NCO-Zahl pro Molekül: FISO.mittel = 2
- Schmelztemperatur zwischen 105ºC und 115ºC
- Vernetzungs-Deblockierungstemperatur = 160ºC
- Gesamtmenge der NCO-Reste = 14,7 bis 16 Massen-%
- Gehalt an freien NCO-Radikalen (nicht blockiert) < 1 Massen-%,
- bei einer Schergeschwindigkeit von 10 s-1 ergibt sich die folgende Viskosität
.900 Pa.s bei 120ºC
.400 Pa.s bei 130ºC
.180 Pa.s bei 140ºC
. 80 Pa.s bei 150ºC.
Diese Mischung ist beginnend mit einer Temperatur von 120ºC vollständig in flüssigem und/oder viskosem Zustand und ihre schnelle Vernetzungstemperatur liegt zwischen 170º und 250ºC.
Die erfindungsgemäße Beschichtungsvorrichtung ermöglicht aufgrund der Verwendung eines Auftragselements mit verformbarer Oberfläche die Ausbildung eines Überzugs aus einem vernetzbaren Polymer mit gleichmäßiger Dicke, der in homogener Weise auf einem Metallband abgeschieden ist, welches eine erhebliche Rauheit aufweist, deren Amplitude vergleichbar ist mit der Dicke des Films, und dies aufgrund des perfekten Kontakts zwischen dem Auftragselement und der Oberfläche des zu beschichtenden Metallbandes, trotz Ebenheits-Fehlern und Dickenheterogenitäten des Metallbandes.
Die Geschwindigkeit des Auftragselements kann auf einen Bereich eingestellt werden, der deutlich größer ist als die Bewegungsgeschwindigkeit des Metallbandes, so daß man einen perfekt kontinuierlichen Überzug und einen ausgezeichneten Oberflächenzustand dieses Überzugs aus dem auf dieses Metallband übertragenen vernetzbaren Polymer erhalten kann.
Die erfindungsgemäße Beschichtungsvorrichtung kann auch für ein absteigendes oder horizontal bewegtes Metallband verwendet werden.
Weiterhin ermöglicht die erfindungsgemäße Beschichtungsvorrichtung die kontinuierliche Beschichtung von Metallbändern unterschiedlicher Breiten oder ermöglicht die gleichzeitige Beschichtung mehrerer Metallbänder, die parallel zueinander angeordnet sind und mit Hilfe einfacher und wirksamer Maßnahmen Schwankungen der Breite und der transversalen Anordnung des oder der Metallbänder auszugleichen.
Die erfindungsgemäße Beschichtungsvorrichtung ermöglicht die Erleichterung einer regelmäßigen und gleichmäßigen Zufuhr des Überzugs aus dem vernetzbaren Polymer durch Auswahl der in Abhängigkeit von dem einzusetzenden Material am besten geeigneten Zuführvorrichtung.
Diese vielfältigen Auswahlmöglichkeiten sind besonders wichtig im Fall von hochreaktiven hitzehärtbaren Überzügen, deren Zufuhr nicht bei erhöhter Temperatur in der Nähe des Reaktivitätsbereichs durchgeführt werden kann.
Diese Vorrichtung ermöglicht weiterhin im Fall eines Vernetzungsprozesses auf chemischem Wege die Erhöhung der Temperatur des Überzugs aus dem vernetzbaren Polymer, um in dieser Weise seine Viskosität zu verringern und seine Übertragung und Ausbreitung auf dem Metallband zu erleichtern.
In der Tat ist die Temperatur des Materials, welches durch das stromaufwärts des Aufnahmezylinders angeordneten Versorgungssystems zugeführten Materials auf einen Wert unterhalb der Temperatur des Beginns der Vernetzung beschränkt zur Vermeidung jeglichen Risikos der Reaktion des Produkts in dem Versorgungssystem.
Aufgrund dieser Temperatureinschränkung ist es unmöglich, die Viskosität des Produkts auf ein ausreichend niedriges Niveau abzusenken, um seine Übertragung und seine gute Ausbreitung auf dem Metallband zu erleichtern. Beim Kontakt mit den erhitzten Zylindern unterliegt das zu übertragende Material einer sehr starken Aufheizung während einer sehr kurzen Zeitdauer, was jegliches Risiko der Vernetzung des Produkts in diesem Bereich zu vermeiden ermöglicht.
Schließlich ermöglicht die erfindungsgemäße Vorrichtung den Ausgleich von Schwankungen der Breite oder der transversalen Anordnung des Metallbandes beim Auftrag und die Überwindung von Gleichmäßigkeitsfehlern des Metallbandes und die Erzeugung eines Überzugs mit gleichmäßiger Dichte auf der Oberfläche eines ungleichmäßigen Metallsubstrats.

Claims

1. Verfahren zum kontinuierlichen Beschichten mindestens eines Metallbandes (1) mit einem fließfähigen Film (31) aus einem vernetzbaren Polymer, welches frei ist von Lösungsmittel oder Verdünnungsmittel, mit einer Dicke, die geringer ist als die des Metallbandes (1), welches Verfahren darin besteht, daß man:

- das Metallband (1) kontinuierlich über mindestens einen Tragzylinder (3) führt,

- das Metallband (1) auf eine Temperatur vorerhitzt, die im wesentlichen gleich oder höher ist als die Temperatur des fließfähigen Films (31) aus dem vernetzbaren Polymer und die Erweichungstemperatur dieses vernetzbaren Polymers,

- durch erzwungenes Ausfließen auf einem Aufnahmezylinder (16) mit harter Oberfläche eine homogene Schicht (30) mit gleichmäßiger Dicke aus dem vernetzbaren Polymer, welches bei den Bedingungen der Bildung der Schicht (30) eine Viskosität von mehr als 10 Pa.s aufweist, bildet, wobei der Aufnahmezylinder (16) auf eine Temperatur erhitzt ist, die im wesentlichen gleich oder höher ist als die Temperatur der Schicht (30) und die Erweichungstemperatur dieses vernetzbaren Polymers, und in gleicher Richtung in Drehung versetzt ist wie der Tragzylinder (3) für das Metallband (1), und man den Film (31) aus dem vernetzbaren Polymer mit einer gleichmäßigen Dicke, die im wesentlichen gleich der gewünschten Dicke ist, bildet,

- man zwischen dem Aufnahmezylinder (16) und dem Metallband (1) ein Auftragselement (17) mit verformbarer Oberfläche, das auf eine Temperatur erhitzt ist, die im wesentlichen gleich oder höher ist als die Temperatur des Aufnahmezylinders (16), und das in gleicher Richtung in Drehung versetzt ist wie der Tragzylinder (3) für das Metallband (1), zusammenpreßt, um diesen Film (31) einerseits von dem Aufnahmezylinder (16) auf das Auftragselement (17) und andererseits von dem Auftragselement (17) auf das Metallband (1) zu übertragen und einen Überzug mit homogener Dicke zu erhalten.

2. Beschichtungsverfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß man den Aufnahmezylinder (16) mit der durch Extrusionsbeschichtung gebildeten Schicht (30) überzieht.

3. Beschichtungsverfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß man den Aufnahmezylinder (16) mit der durch Extrusionslaminierung gebildeten Schicht (30) überzieht.

4. Beschichtungsverfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß man den Aufnahmezylidner (16) mit Teilchen des vernetzbaren Polymers beschichtet, welche durch Reibung eines starren Blocks aus dem vernetzbaren Polymer unter gesteuertem Druck zur Bildung der Schicht (30) auf dem Aufnahmezylinder (16) abgeschieden werden.

5. Beschichtungsverfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß man den Aufnahmezylinder (16) mit einem Pulver aus dem vernetzbaren Polymer beschichtet, welches unter Einwirkung eines elektrostatischen Feldes zur Bildung der Schicht (30) übertragen wird.

6. Beschichtungsverfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß man den Aufnahmezylinder (16) mit einem fließfähigen vernetzbaren Polymer beschichtet, welches unter Bildung der Schicht (30) auf den Aufnahmezylinder (16) aufgespritzt wird.

7. Beschichtungsverfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß man den Aufnahmezylinder (16) mit einem zuvor hergestellten kontinuierlichen Band aus dem vernetzbaren Polymer überzieht, um die Schicht (30) zu bilden.

8. Beschichtungsverfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß man die Temperaturen des Aufnahmezylinders (16) und/oder des Auftragselements (17) zur Optimierung der Viskosität des vernetzbaren Polymers im Verlaufe der Übertragung auf den Aufnahmezylinder (16) und das Auftragselement (17) einstellt.

9. Beschichtungsverfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß man die Tangentialgeschwindigkeiten des Aufnahmezylinders (16) und des Auftragselements (17) in einem Bereich einstellt, der zwischen dem 0,5-fachen und dem 2-fachen der Bewegungsgeschwindigkeit des Metallbandes (1) liegt.

10. Beschichtungsverfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, daß man die Schicht (30) und den Film (31) aus dem fließfähigen vernetzbaren Polymer mit einer Breite ausbildet, die geringer ist als die Breite des Metallbandes (1), um nur einen Teil dieses Metallbandes (1) zu beschichten.

11. Beschichtungsverfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, daß man die Schicht (30) und den Film (31) aus dem fließfähigen vernetzbaren Polymer mit einer Breite ausbildet, die größer ist als die Breite des Metallbandes (1), um die Gesamtheit dieses Metallbandes (1) zu beschichten.

12. Beschichtungsverfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 9 und 11, dadurch gekennzeichnet, daß man das im Überschuß auf den Aufnahmezylinder (16) aufgebrachte vernetzbare Polymer entfernt.

13. Beschichtungsverfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 9 und 11, dadurch gekennzeichnet, daß man das im Überschuß auf das Auftragselement (17) aufgebrachte vernetzbare Polymer entfernt.

14. Vorrichtung zur kontinuierlichen Beschichtung mindestens eines Metallbandes (1) mit einem fließfähigen Film (31) aus einem vernetzbaren Polymer, welches frei ist von Lösungsmittel oder Verdünnungsmittel, mit einer Dicke, die geringer ist als die des Metallbandes (1), welche Vorrichtung umfaßt:

- Mittel zur kontinuierlichen Bewegung des Metallbandes (1),

- mindestens einen Tragzylinder (3) für das Metallband (1),

- Mittel zum Vorerhitzen des Metallbandes (1) auf eine Temperatur, die im wesentlichen gleich oder höher ist als die Temperatur des fließfähigen Films (31) aus dem vernetzbaren Polymer und die Erweichungstemperatur dieses vernetzbaren Polymers,

- Einrichtungen (12, 13, 15) zur Bildung durch erzwungenes Ausfließen auf einem Aufnahmezylinder (16) mit harter Oberfläche einer homogenen Schicht (30) mit gleichmäßiger Dicke aus dem vernetzbaren Polymer, welches bei den Bedingungen der Bildung der Schicht eine Viskosität von mehr als 10 Pa.s aufweist, wobei der Aufnahmezylinder (16), der den Film (31) aus dem vernetzbaren Polymer mit einer gleichmäßigen Dicke, die im wesentlichen gleich der gewünschten Dicke ist, bildet und auf eine Temperatur erhitzt ist, die im wesentlichen gleich oder größer ist als die Temperatur der Schicht (30) und die Erweichungstemperatur dieses vernetzbaren Polymers und in gleicher Richtung in Drehung versetzt ist wie der Tragzylinder (3) für das Metallband (1),

- und ein Auftragselement (17) mit verformbarer Oberfläche, welches zwischen dem Aufnahmezylinder (16) und dem Metallband (1) zusammengepreßt wird, welches auf eine Temperatur erhitzt ist, die im wesentlichen gleich oder höher ist als die Temperatur des Aufnahmezylinders (16), und das in gleicher Richtung in Drehung versetzt ist wie der Tragzylinder (3) für das Metallband (1) zur Übertragung des Films (31) einerseits von dem Aufnahmezylinder (16) auf das Auftragselement (17) und andererseits von dem Auftragselement (17) auf das Metallband (1) und zur Bildung eines Überzugs mit homogener Dicke.

15. Beschichtungsvorrichtung nach Anspruch 14, dadurch gekennzeichnet, daß die Mittel zur Bildung der Schicht (30) durch erzwungenes Ausfließen eine Extrusionsvorrichtung umfassen, die mit einer Düse (12) versehen ist, die einen Extrusionsschlitz (13) und eine zwischen der Extrusionseinrichtung (11) und der Düse (12) angeordnete Einrichtung zur Steuerung des Durchsatzes aufweist.

16. Beschichtungsvorrichtung nach den Ansprüchen 14 und 15, dadurch gekennzeichnet, daß die Mittel zur Bildung der Schicht (30) durch erzwungenes Ausfließen durch die Düse (12) gebildet sind, die gegen die Oberfläche des Aufnahmezylinders (16) gerichtet ist und mit Einrichtungen zur Steuerung der Position der Ränder des Extrusionsschlitzes (13) der Düse (12), bezogen auf die Oberfläche des Aufnahmezylinders (16) versehen ist.

17. Beschichtungsvorrichtung nach den Ansprüchen 14 und 15, dadurch gekennzeichnet, daß die Einrichtungen zur Ausbildung der Schicht (30) durch erzwungenes Ausfließen durch die Düse (12), Einrichtungen zum Strecken der Schicht (30) durch Einstellen des Durchsatzes der Düse (12) und/oder der Drehgeschwindigkeit des Aufnahmezylinders (16), Einrichtungen zur Steuerung der Position der Ränder des Extrusionsschlitzes (13) der genannten Düse (12) in bezug auf die Oberfläche des Aufnahmezylinders (16) und Einrichtungen zum Ausbreiten der Schicht (30) auf der Oberfläche des Aufnahmezylinders (16) gebildet sind.

18. Beschichtungsvorrichtung nach den Ansprüchen 14 und 15, dadurch gekennzeichnet, daß die Einrichtungen zur Ausbildung der Schicht (30) durch erzwungenes Ausfließen durch einen drehbaren Stab gebildet sind, der zwischen der Düse (12) und dem Aufnahmezylinder (16) angeordnet ist.

19. Beschichtungsvorrichtung nach Anspruch 14, dadurch gekennzeichnet, daß die Einrichtungen zur Ausbildung der Schicht (30) durch erzwungenes Ausfließen durch einen starren Block aus vernetzbarem Polymer gebildet sind, der unter gesteuertem Druck auf den Aufnahmezylinder (16) aufgepreßt wird, um die Schicht (30) zu bilden.

20. Beschichtungsvorrichtung nach Anspruch 14, dadurch gekennzeichnet, daß die Einrichtungen zur Ausbildung der Schicht (30) durch erzwungenes Ausfließen durch ein System zur Übertragung eines Pulvers aus dem vernetzbaren Polymer unter Einwirkung eines elektrostatischen Films auf den Aufnahmezylinder (16) zur Bildung der genannten Schicht (30) gebildet sind.

21. Beschichtungsvorrichtung nach Anspruch 14, dadurch gekennzeichnet, daß die Einrichtungen zur Ausbildung der Schicht (30) durch erzwungenes Ausfließen durch ein System zum Aufsprühen des fließfähigen vernetzbaren Polymers auf den Aufnahmezylinder (16) zur Bildung der Schicht (30) gebildet sind.

22. Beschichtungsvorrichtung nach Anspruch 14, dadurch gekennzeichnet, daß die Einrichtungen zur Ausbildung der Schicht (30) durch erzwungenes Ausfließen durch ein System zum Aufbringen eines kontinuierlichen zuvor hergestellten Bandes aus dem vernetzbaren Polymer auf den Aufnahmezylinder (16) unter Bildung der genannten Schicht (30) gebildet sind.

23. Beschichtungsvorrichtung nach einem der Ansprüche 14 bis 22, dadurch gekennzeichnet, daß sie Einrichtungen zur Steuerung der Temperaturen des Aufnahmezylinders (16) und/oder des Auftragselements (17) aufweist zur Optimierung der Viskosität des vernetzbaren Polymers im Verlaufe der Übertragung auf den Aufnahmezylinder (16) und auf das Auftragselement (17).

24. Beschichtungsvorrichtung nach einem der Ansprüche 14 bis 23, dadurch gekennzeichnet, daß sie Einrichtungen zur Steuerung der Tangentialgeschwindigkeiten des Aufnahmezylinders (16) und des Auftragselements (17) in einem Bereich zwischen dem 0,5-fachen und dem 2-fachen der Fördergeschwindigkeit des Metallbandes (1) umfaßt.

25. Beschichtungsvorrichtung nach einem der Ansprüche 14 bis 24, dadurch gekennzeichnet, daß sie Einrichtungen zur Steuerung des Kontaktdruckes zwischen dem Aufnahmezylinder (16) und dem Auftragselement (17) einerseits und dem Auftragselement (17) und dem Metallband (1) andererseits umfaßt.

26. Beschichtungsvorrichtung nach einem der Ansprüche 14 bis 25, dadurch gekennzeichnet, daß der Aufnahmezylinder (16) eine harte metallische Oberfläche aufweist, beispielsweise auf der Grundlage eines beschichteten oder nicht beschichteten Stahls.

27. Beschichtungsvorrichtung nach einem der Ansprüche 14 bis 25, dadurch gekennzeichnet, daß der Aufnahmezylinder eine harte Oberfläche auf der Grundlage eines keramischen Materials aufweist.

28. Beschichtungsvorrichtung nach einem der Ansprüche 14 bis 17 und 23 bis 27, dadurch gekennzeichnet, daß die Einrichtungen zur Ausbreitung der Schicht (30) auf dem Aufnahmezylinder (16) eine Luftrakel umfaßt, die auf den Aufnahmezylinder (16) gerichtet ist im Bereich der Kontaktstelle zwischen der Schicht (30) und dem Aufnahmezylinder (16).

29. Beschichtungsvorrichtung nach einem der Ansprüche 14 bis 17 und 23 bis 27, dadurch gekennzeichnet, daß die Einrichtungen zur Ausbreitung der Schicht (30) auf dem Aufnahmezylinder (16) Einrichtungen zur elektrostatischen Ausbreitung sind.

30. Beschichtungsvorrichtung nach einem der Ansprüche 14 bis 29, dadurch gekennzeichnet, daß die Schicht (30) und der Film (31) aus dem fließfähigen vernetzbaren Polymer eine Breite besitzen, die geringer ist als die Breite des Metallbandes (1) zur Beschichtung nur eines Teils dieses Metallbandes (1).

31. Beschichtungsvorrichtung nach einem der Ansprüche 14 bis 29, dadurch gekennzeichnet, daß die Schicht (30) und der Film (31) aus dem fließfähigen vernetzbaren Polymer eine Breite besitzen, die größer ist als die Breite des Metallbandes (1) zur Beschichtung der Gesamtheit dieses Metallbandes (1).

32. Beschichtungsvorrichtung nach einem der Ansprüche 14 bis 29 und 31, dadurch gekennzeichnet, daß sie Einrichtungen (20) zur Entfernung des Überschusses des auf den Aufnahmezylinder (16) aufgebrachten vernetzbaren Polymers umfaßt.

33. Beschichtungsvorrichtung nach Anspruch 32, dadurch gekennzeichnet, daß die Entfernungseinrichtungen aus mindestens einer Rakel (20) gebildet sind, die in Förderrichtung oberhalb der Auftragstelle der Schicht (30) auf den Aufnahmezylinder (16) angeordnet ist.

34. Beschichtungsvorrichtung nach einem der Ansprüche 14 bis 29 und 31, dadurch gekennzeichnet, daß sie Einrichtungen (21, 22) zur Entfernung des Überschusses des auf das Auftragselement (17) abgeschiedenen vernetzbaren Polymers versehen ist.

35. Beschichtungsvorrichtung nach Anspruch 34, dadurch gekennzeichnet, daß die Entfernungseinrichtungen durch einen Rückgewinnungszylinder (21), der mit dem Auftragselement (17) in Kontakt steht, und mindestens einer Rakel (22), die mit dem Rückgewinnungszylinder (21) in Kontakt steht, gebildet sind.

36. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 14 bis 35, dadurch gekennzeichnet, daß das Auftragselement (17) aus einem Zylinder gebildet ist, der mit einem verformbaren Material überzogen ist.

37. Beschichtungsvorrichtung nach einem der Ansprüche 14 bis 35, dadurch gekennzeichnet, daß das Auftragselement (17) aus einem Endlosband gebildet ist.

38. Beschichtungsvorrichtung nach Anspruch 36, dadurch gekennzeichnet, daß das verformbare Material ein Elastomer ist.