DE60210466T2 - Verfahren und vorrichtung zur kontinuierlichen beschichtung eines streifens mit einem fluidfilm vorbestimmter dicke aus vernetzbarem, lösungs- und verdünnungs mittelfreiem polymer - Google Patents

Verfahren und vorrichtung zur kontinuierlichen beschichtung eines streifens mit einem fluidfilm vorbestimmter dicke aus vernetzbarem, lösungs- und verdünnungs mittelfreiem polymer Download PDF

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Description

  • Die vorliegende Erfindung betrifft ein Verfahren und eine Vorrichtung zum ununterbrochenen Beschichten eines Bands durch eine fluide Folie mit vorausbestimmter Stärke und gleichförmig aus vernetzbarem Polymer ohne Lösemittel oder Verdünner, dessen Erweichungstemperatur größer ist als 50 °C wie in den Ansprüchen beschrieben. Dieser Typ von Polymer weist die Besonderheit auf, dass er nach seinem Auftragen durch Wärmebehandlung oder Bestrahlung (UV-Strahlung, Elektronenstrahlen usw.) gehärtet werden muss.
  • Das Aufbringen organischer vernetzbarer Beschichtungen, wie zum Beispiel Anstriche oder Lacke, wird insbesondere verwendet, um Metallbänder vor Korrosion zu schützen oder auch, um sie mit Anstrich zu bedecken. Für die zwei Zwecke ist es wichtig, dass die erzielte Folie überall eine konstante Stärke aufweist, sei es, um einen Schutz vor Korrosion zu garantieren oder um eine gleichmäßige Färbung des Bands zu erzielen. Man hat sich daher bemüht, Techniken zu entwickelt, die es erlauben, Bänder zu erzielen, die mit einer dünnen Folie aus vernetzbarem Polymer beschichtet sind, das eine möglichst gleichförmige Stärke hat.
  • Eine besonders zum Aufbringen von Beschichtungen auf Thermoplast-Polymerbasis auf ein Band im Ablaufen verwendete Technik ist das Extrudieren durch eine Kalibrierungsvorrichtung, wie zum Beispiel eine T-Düse, die man verwendet, um eine selbsttragende Schicht aus geschmolzenem Polymer zu bilden, die zuerst unter der Düse gestreckt und dann auf das ablaufende Band plattiert wird. Um die geschmolzene Beschichtungsfolie auf die Unterlage zu plattieren, kann man entweder ein Walzen mit einer gekühlten Walze (Extrusion-Walzen) oder ein Plattieren durch eine berührungslose Vorrichtung (Extrusion-Streichen), wie zum Beispiel ein teilweises Vakuum oder durch Anlegen eines elektrostatischen Felds durchführen.
  • Man hat daher versucht, ähnliche Verfahren zu entwickeln, um durch Beschichten im geschmolzenen Zustand vernetzbare organische Beschichtungen aufzubringen. Das Patent PCT WO 95/21706 (DSM N.V) beschreibt den Einsatz eine Plattierens mit der Walze oder mit der Luftdüse, um eine wärmehärtbare Beschichtung, die im geschmolzenen Zustand extrudiert und zuvor in der Luft 5 bis 20 Mal gestreckt wurde, um eine Ablagerung mit dünner Stärke auf einem vorgeheizten Metallband herzustellen, zu transferieren.
  • Die funktionstüchtigen Vorläufer, die in den vernetzbaren Beschichtungen verwendet werden, sind jedoch Vorpolymere mit niedrigem Molekulargewicht, die im geschmolzenen Zustand eine sehr schwache Konsistenz aufweisen. Es ist daher sehr schwierig, eine freie selbsttragende Folie herzustellen, die durch eine Düse kalibriert wird und in der Lage ist, ein hohes Strecken auszuhalten, um eine gleichförmige Ablagerung mit sehr feiner Stärke (in der Größenordnung von 5 bis 50 μm) auf einem ablaufenden Band zu bilden. Man stellt fest, dass die erzielten Beschichtungen starke Stärkenvariationen aufweisen, was es untersagt, diese Technik zu verwenden, um dünne und gleichförmige Beschichtungen herzustellen.
  • Eine weitere besser an das Auftragen im geschmolzenen Zustand einer vernetzbaren organischen Beschichtung angepasste Technik besteht darin, eine mit Polymer durch forciertes Fließen durch eine geheizte Düse, die fast mit dem zu bedeckenden Band in Berührung ist, vordosierte Folie zu bilden. Gemäß dieser direkten Extrusions-Streichtechnik erzielt man die Verfeinerung des Werkstoffs durch Scheren zwischen der Ausgangsebene der Düse und der des Bands. Diese Direktbeschichtung ist jedoch aber nur gut angepasst, wenn die Unterlagen einen sehr regelmäßigen Oberflächenzustand aufweisen oder biegsam sind (Kunststofffolien, Papier oder Pappe) und von einer verformbaren Walze gestützt werden, wobei die gleichförmige Verteilung des geschmolzenen Materials, das am Ausgang der Düse erzielt wird, in dem Kalibrierungsspalt der Endbeschichtung, die den Raum darstellt, der zwischen der Düse und dem ablaufenden Band ausgebildet wird, aufrechterhalten wird. Das Patent US 5 962 075 (AVERY DENNISON) beschreibt seine Verwendung zum Herstellen von Multischichtenablagerungen. Die Patentanmeldung WO 94/01224 (COURTAULDS COATINGS) beschreibt Zusammensetzungen wärmehärtbarer Systeme für das Beschichten von Metallen mit dünner Stärke, die durch diese Technik aufgetragen werden können.
  • Das Verfahren erlaubt das Herstellen von Schichten mit sehr feiner Stärke (< 5 μm) und sehr hoher Gleichförmigkeit (+/–1 μm) vorbehaltlich des perfekten Stabilisierens des Zuführdurchflusses an geschmolzenem Polymer sowie der Ablaufgeschwindigkeit des Bands, deren Variationen Stärkenfluktuationen der Beschichtung im Laufe der Zeit bewirken.
  • Wenn man jedoch versucht, diese Düsenbeschichtungstechnik umzusetzen, um eine vernetzbare Beschichtung auf eine relativ starre Unterlage aufzubringen, die Ebenheitsfehler oder Stärkenheterogenitäten mit einer Amplitude aufweist, die mit der Stärke der aufzutragenden Beschichtung vergleichbar, ja sogar größer sind, ist es nicht möglich, eine Hochpräzisionsbeschichtung direkt durch diese Methode herzustellen. Die Stärke der Ablagerung wird nämlich durch den virtuellen Spalt gesteuert, den die Trennung zwischen der stromabwärtigen Seite der Düse und der ablaufenden Unterlage bildet. Die Stärkeheterogenitäten der Unterlage bewirken daher lokale Variationen dieses Spalts, die zu sofortigen Stärkenfluktuationen der Beschichtung führen.
  • Ferner ist das ablaufende Band nicht immer perfekt gegenüber der Beschichtungsdüse ausgerichtet, was eine schlechte Überdeckung des Bands bewirken kann, das nur teilweise beschichtet wird.
  • Die Erfindung hat daher die Aufgabe, den Nachteilen der Verfahren des früheren Stands der Technik abzuhelfen, indem sie ein Verfahren zum ununterbrochenen Beschichten von Bändern bereitstellt, das das Auftragen einer Folie aus gleichförmigem und glattem vernetzbarem Polymer mit vorausbestimmter Stärke auf die ganze Breite dieses Bands erlaubt, ungeachtet der Stärken-, Breitenunregelmäßigkeiten oder der Ebenheits- und Positionierungsfehler des Bands.
  • Die Erfindung hat nämlich als erste Aufgabe ein Verfahren zum ununterbrochenen Beschichten eines Bands durch eine fluide Folie mit vorausbestimmter Stärke E aus vernetzbarem Polymer ohne Lösemittel oder Verdünner, dessen Erweichungstemperatur größer ist als 50 °C, dadurch gekennzeichnet, dass:
    • – man das Band auf mindestens einem Träger mit einer gesteuerten Geschwindigkeit ununterbrochen ablaufen lässt,
    • – man auf einem Teil der Breite des Bands mindestens eine fluide Schicht des Polymers im geschmolzenen Zustand aufbringt, die durch Fusion und dann forciertes Fließen des Polymers erzielt wird, wobei die Schicht eine mittlere Stärke E' aufweist, die größer ist als die vorausbestimmte Stärke E, wobei die Temperatur des Bildens dieser Schicht kleiner ist als die Temperatur zu Beginn des Vernetzens des Polymers,
    • – man das geschmolzene Polymer auf die ganze Breite des Bands mit einer Glättvorrichtung mit verformbarer Oberfläche, die die Form einer biegsamen Rakel annimmt, verteilt, die einen ununterbrochenen erneuerten Vorrat geschmolzenen Polymers auf der ganzen Breite des Bands bildet, und
    • man eine Folie mit gleichförmiger Stärke E durch Scheren des geschmolzenen Polymers, das aus dem Vorrat stammt, zwischen dem Band und der Glättvorrichtung mit verformbarer Oberfläche, die die Form einer biegsamen Rakel annimmt, bildet.
  • Anders als bei einer ohne Glättvorrichtung durchgeführten Auftragung erlaubt die Gegenwart des Materialvorrats zuerst das Ausgleichen der Fluktuationen des Dosierungsspalts, die sich aus kurzfristigen Verformungen des Bands ergeben. Danach erlaubt es der Vorrat, eine gleichförmige Materialschicht über die ganze Breite der Unterlage durch Dosieren in einer stabilen Spalte zu verteilen, die von der Glättvorrichtung mit verformbarer Oberfläche und dem Band gebildet wird. Die gute Gleichmäßigkeit der Verteilung des Materials ergibt sich aus der Tatsache, dass die lokalen Stärken- oder Ebenheitsvariationen des Bands durch die Biegsamkeit der Glättvorrichtung ausgeglichen werden.
  • Man erzielt ferner eine Folie mit glattem Aussehen dank des Vorrats, der zwischen der Glättvorrichtung und dem Band gebildet wird, der es erlaubt, ein Fließen ohne Stabilitätsmangel des geschmolzenen Materials zwischen dem Band und der Glättvorrichtung zu erzielen.
  • Schließlich erlaubt das Vordosieren des Materials durch forciertes Fließen den globalen Durchfluss an Material, der es erlaubt, die vorbestimmte mittlere Stärke E der Beschichtung zu erzielen, leicht zu steuern. Durch Anpassen des Gesamtdurchflusses an fluidem Material in Abhängigkeit von der Breite und der Ablaufgeschwindigkeit des Bands steuert man sofort die Stärke der Beschichtung, die ferner durch ein Steuersystem ohne Eingriff eines Bedieners konstant gehalten werden kann.
  • Das erfindungsgemäße Verfahren erlaubt es daher, eine glatte Folie mit gleichmäßiger Stärke zu erzielen, die die ganze Breite des Bands abdeckt, ungeachtet der Unregelmäßigkeiten dieses Bands und seiner Positionierung auf dem Träger.
  • Das erfindungsgemäße Verfahren kann auch die folgenden Merkmale allein oder kombiniert aufweisen:
    • – man lagert mindestens eine fluide Schicht aus Polymer im geschmolzenen Zustand durch forciertes Fließen des Polymers im geschmolzenen Zustand direkt auf dem Band ab,
    • – man lagert mindestens eine fluide Schicht Polymer im geschmolzenen Zustand auf dem Band durch forciertes Fließen des Polymers im geschmolzenen Zustand auf einer Transferwalze mit verformbarer Oberfläche ab, wobei die Transferwalze in Drehung in die Ablaufrichtung des Bands angetrieben wird, und dann überträgt man die Schicht von dem Transferzylinder auf das Band, indem man sie zwischen dem Träger und der Transferwalze komprimiert,
    • – man formt gleichzeitig mehrere fluide Schichten, die eventuell getrennt sind, durch forciertes Fließen des geschmolzenen Polymers, wobei die Schichten auf die Breite des Bands verteilt sind und eine mittlere Stärke E' aufweisen, die größer ist als die vorausbestimmte Stärke E, wobei die Bildungstemperaturen dieser Schichten kleiner sind als die Temperatur zu Beginn des Vernetzens des Polymers, und man dann das geschmolzene Polymer auf die ganze Breite des Bands mit einer Glättvorrichtung mit verformbarer Oberfläche, die die Form einer biegsamen Rakel annimmt, verteilt, die einen ununterbrochenen erneuerten Vorrat an geschmolzenem Polymer auf der ganzen Breite des Bands bildet, und man eine zwischen dem Band und der Glättvorrichtung mit verformbarer Oberfläche ununterbrochene Folie mit gleichförmiger Stärke E durch Scheren des geschmolzenen Polymers bildet, das aus dem Vorrat stammt,
    • – man vor dem Aufbringen der fluiden Schicht oder Schichten aus Polymer im geschmolzenen Zustand das Band auf eine Temperatur größer oder gleich der Erweichungstemperatur des Polymers erhitzt,
    • – man die Schicht oder Schichten aus geschmolzenem Polymer durch Extrusion bildet.
  • Die Erfindung hat als zweite Aufgabe eine Vorrichtung zum ununterbrochenen Beschichten eines Bands mit einer fluiden Folie mit vorausbestimmter Stärke E aus vernetzbarem Polymer ohne Lösemittel und Verdünner, dessen Erweichungstemperatur größer ist als 50 °C, dadurch gekennzeichnet, dass sie Folgendes umfasst:
    • – Mittel zum ununterbrochenen Antreiben des Bands,
    • – Stützmittel des Bands,
    • – Mittel zum Schmelzen des vernetzbaren Polymers,
    • – Mittel zum Bilden mindestens einer fluiden Schicht des Polymers im geschmolzenen Zustand durch forciertes Fließen, und
    • – Mittel, die die Form einer biegsamen Rakel annehmen, zum Glätten der Schicht aus geschmolzenem Polymer, die auf das ablaufende Band aufgebracht wird, um eine homogene Folie mit vorausbestimmter Stärke E zu erzielen.
  • Die Merkmale und Vorteile der vorliegenden Erfindung ergeben sich besser im Laufe der folgenden Beschreibung, die beispielhaft und nicht einschränkend unter Bezugnahme auf die anliegenden Figuren gegeben wird, in welchen:
  • 1 eine schematische Schnittansicht einer Ausführungsform einer erfindungsgemäßen Vorrichtung ist.
  • Die Erfindung zielt darauf ab, ein Band ununterbrochen mit einer fluiden Folie mit vorausbestimmter Stärke E aus vernetzbarem Polymer ohne Lösemittel oder Verdünner zu beschichten. Diese vorausbestimmte Stärke kann vorzugsweise zwischen 2 und 100 μm liegen und besonders bevorzugt zwischen 5 und 50 μm. Sie ist vorzugsweise kleiner als die Stärke des Bands.
  • Die Stärke des Bands liegt zum Beispiel zwischen 0,1 und 4 mm. Der Werkstoff des Bands kann ein Metall sein, wie zum Beispiel Stahl, Aluminium oder eine Aluminiumlegierung oder auch Glas oder Sperrholz, und das Band kann zuvor gestrichen oder mit einer Beschichtung auf einer oder zwei Seiten abgedeckt worden sein.
  • Das vernetzbare Polymer ohne Lösemittel oder Verdünner kann thermisch vernetzbar sein oder auch durch Bestrahlen (UV oder Elektronenstrahl). Zur Information werden wärmehärtbare Zusammensetzungen auf der Grundlage hydrolixierter Polyester und blockierter Isocyanate zitiert, und man greift auf die Anmeldung WO 95/21706 für eine allgemeine Beschreibung von Produkten dieses Typs zurück, die dem Fachmann gut bekannt sind. Die durch Bestrahlen vernetzbaren Polymere können Radikal- oder kationische Systeme sein, ja sogar Hybridsysteme.
  • Das Polymer kann wie gewohnt Füllstoffe, Pigmente, Zuschlagstoffe wie Katalysatoren, Weichmacher, Stabilisatoren oder jeden anderen bekannten Zuschlagstoff enthalten.
  • Im Rahmen der vorliegenden Erfindung versteht man unter Vernetzungsanfangstemperatur die Temperatur, ab welcher man eine Steigerung der Viskosität größer als 10 % in weniger als 15 Minuten beobachtet. Die im Rahmen der vorliegenden Erfindung verwendeten Polymere sind derart, dass ihre Erweichungstemperatur größer ist als 50 °C, was bedeutet, dass sie fest und bei Raumtemperatur sehr viskös sind.
  • In 1 wurde ein Band B dargestellt, das auf einer Stützwalze 1 aus Stahl beschichtet mit einem Elastomer aufliegt und im Ablaufen gemäß dem Pfeil F von Antriebsmitteln (nicht dargestellt) angetrieben wird. Die erfindungsgemäße Vorrichtung weist auch Mittel zum Vorheizen 2 auf, wie zum Beispiel einen Induktionsofen, die es erlauben, das Band B auf eine Temperatur größer oder gleich der Temperatur der geschmolzenen Polymerfolie zu bringen, um die Haftqualität zwischen dem Polymer und dem Band zu verbessern und das Ausbreiten und Glätten des Produkts zu erleichtern, indem seine Viskosität beim Durchgehen unter den Glättmitteln gesenkt wird.
  • Auf der Ebene der Berührungsmantellinie zwischen dem Band B und der Walze 1 befindet sich eine Extrusionsmaschine (nicht dargestellt), die Mittel zum Schmelzen des Polymers und eine Düse 3 aufweist, die mit einer Extrusionsspalte versehen ist, durch welche die Schicht geschmolzenen Polymers forciert auf das Band B fließt. Die Extrusionsmaschine kann auch ein Regulierorgan des Durchflusses (nicht dargestellt) aufweisen, wie zum Beispiel eine Dosierpumpe, die man zwischen der Extrusionsmaschine und der Düse 3 anordnet.
  • Die Zuführung des geschmolzenen Materials bis zu der Extrusionsmaschine erfolgt zum Beispiel durch einen gekoppelten Schlauch. Die Extrusionsmaschine kann durch einen Schmelzkessel oder eine heizende Fasspumpe ausgestattet mit einer Schraube zum Unterdrucksetzen der Flüssigkeit oder einer Kreiselpumpe, die es erlaubt, den Materialdurchfluss zu steuern, ersetzt werden.
  • Die Mittel zum Ausbilden der Schicht durch forciertes Fließen bestehen hier aus der Düse 3 in Anlage gegen die Oberfläche des Bands B und versehen mit Einstellmitteln der Position der Ränder ihres Extrusionsschlitzes in Bezug auf die Oberfläche des Bands B. Die Positionierung der Düse 3 erfolgt mit Zylindern oder Positionsträgern, die so justierbar sind, dass sie so gut wie mit dem Band parallel zu der Mantellinie der Stützwalze 1 in Berührung gebracht wird.
  • Der Schlitz der Düse 3 kann eine Länge kleiner als die Breite des Bands B haben, um eine Polymerschicht zu bilden, die nicht die ganze Breite des Bands B bedeckt, sie kann aber auch eine Länge größer oder gleich dieser Breite haben. Der Schlitz der Düse 3 kann ferner eine durch Bewegen eines Einsatzes justierbare Länge haben. Ein anderer Einstellmodus des Beschichtens besteht darin, eine Düse mit nebeneinander liegenden Elementen, die jedoch getrennt versorgt werden, zu verwenden. Diese Ausführungsform erlaubt es, die Einstellung des Materialdurchflusses in den seitlichen Elementen zu verwenden, entweder um die Breite der ausgebildeten Schicht zu variieren, oder um ihre Stärke auf der Ebene der äußeren Elemente zu modulieren.
  • Man kann auch eine Düse mit einem Schlitz verwenden, dessen stromabwärtige Seite aus einer perfekt geradlinigen Metallleiste parallel oder leicht geneigt zu der Ebene des Bands besteht. Man kann durch Bearbeiten das Ausgangsprofil der Düse justieren und ihre Neigung zu der Ebene des Bands mechanisch regeln, so dass ein perfekt glattes Aussehen der Beschichtung erzielt wird.
  • Ferner kann man gegenüber dem Ausgang der Düse eine Drehstange (Meier-Stange), die in den Rahmen der Düse eingebaut und von einer leichten Drehbewegung angetrieben wird, anordnen, die es erlaubt, das Material in Berührung mit dem Band zu verteilen. Diese Drehstage bildet daher ein leicht austauschbares Element, das es erlaubt, die Lippen der Düse im Falle eines Stoßes oder einer Beschädigung neu zu bearbeiten. Außerdem erleichtert ihre Drehbewegung das Eliminieren von Partikeln oder Ansammlungen, die in dem Auftragespalt blockiert geblieben sind.
  • Das Stärkenprofil der Schicht aus geschmolzenem Polymer kann auf unterschiedliche Art. und Weise zwischen den Rändern und dem Rest des Körpers der Düse 3 eingestellt werden. In dem zentralen Teil der Düse 3 führt man daher gleichförmig das Material zu, während man an den Enden der Düse 3 eine leichte Materialüberdicke erzeugt, so dass man kontrolliert den Vorrat aus geschmolzenem Material zuführt, der bis zu den Enden des Bands B ausgebildet wird. Die Herstellung dieser gesteuerten Überdicke an Material an den zwei Enden der Düse 3 kann leicht erzielt werden, indem man zum Beispiel auf das Öffnungsprofil der Lippen der Düse 3 einwirkt. Diese übermäßige Zufuhr an Material gleicht daher das Querfließen des Materials in dem Vorrat aus. Man kann daher die ganze Düse 3 gleichförmig versorgen.
  • Man kann auch die Anzahl der Düsen vervielfachen, die man auf die Breite des Bands B verteilt, oder auch eine Düse mit einstellbarer Breite verwenden.
  • Die Beschichtungsvorrichtung umfasst auch Mittel zum Glätten der Schicht aus geschmolzenem Polymer in Form einer flexiblen Rakel 4, die von einem Heizelement (nicht dargestellt) gestützt wird. Man stellt seine Neigung so ein, dass sich der Materialvorrat, der die Form eines Wulstes annimmt, stabilisiert und durch den folgenden Mechanismus selbst reguliert: wenn sich aufgrund einer externen Störung eine große Materialmenge in dem Wulst ansammelt, tendiert dieser dazu, die Rakel anzuheben und sich zu resorbieren, indem er mehr Material durchlässt. Wenn die Menge an Material in dem Wulst kleiner wird, verringert sich das Rückhalten des Materials, und der Wulst nimmt zu und stabilisiert sich.
  • Die Glättklinge kann als eine Aufhängfeder ausgeführt werden, indem Metall- oder Kunststoffklingen mit verschiedenen Starrheiten und verschiedenen Stärken geschichtet werden. Je nach den Wärmeverlusten, die in dem Glätten auftreten, kann es erforderlich sein oder nicht, die Glättvorrichtung zumindest in ihrem starrsten Teil vorzuheizen.
  • Das Ausbreiten und Glätten des geschmolzenen Materials, das über den Dosierungswulst und das Glätten durchgeführt wird, sind umso einfacher, als die Viskosität des Materials dort gering ist oder die Temperatur des Bands B (die zum großen Teil die Temperatur des Materials in dem Wulst steuert) größer ist. Um daher das Senken der Viskosität des Materials in dem Wulst maximal zu erleichtern, kann man das Band B auf eine Temperatur vorheizen, die viel höher ist als die Anfangstemperatur des Vernetzens des Polymers.
  • Das beschichtete Band BR läuft danach durch Mittel zum Vernetzen, die zum Beispiel aus einem Induktionsofen bestehen können, wenn das Polymer durch Wärme vernetzbar ist, oder auch aus UV-Lampen oder Elektronenstrahlen, wenn das Polymer lichtvernetzbar ist. In diesem letzteren Fall kombiniert man vorteilhafterweise die Wirkung der Strahlung mit der der Temperatur, um das Härten des Produkts zu beschleunigen. Einer der Vorteile des erfindungsgemäßen Verfahrens beruht in der Tatsache, dass die erzielte Beschichtungsfolie eine ausgezeichnete Streckung aufweist und keine Blasen enthält, was es erlaubt, sie ohne Abkühlen und ergänzendes Vorheizen in die Vorrichtung zum Härten durch Wärme oder Strahlung einzuführen.
  • Um das Bilden von Kratzern bei Gegenwart von Verschmutzungen des Materials des gebildeten Vorrats zu vermeiden, kann man der biegsamen Rakel eine Queroszillationsbewegung verleihen. Man kann gleichzeitig auch mehrere fluide Schichten, die eventuell getrennt sind, durch forciertes Fließen des geschmolzenen Polymers bilden, wobei die Schichten auf die Breite des Bands B verteilt sind und eine mittlere Stärke E' aufweisen, die größer ist als die vorausbestimmte Stärke E, wobei die Bildungstemperaturen dieser Schichten kleiner sind als die Anfangstemperatur des Vernetzens des Polymers, wonach man das geschmolzene Polymer auf die ganze Breite des Bands B mit einer Glättvorrichtung mit verformbarer Oberfläche, die die Form einer biegsamen Rakel 4 annimmt, die einen ständig erneuerten Vorrat an geschmolzenem Polymer auf der ganzen Breite des Bands B bildet, verteilt, und man eine ununterbrochene Folie mit gleichförmiger Stärke E durch Scheren des geschmolzenen Polymers, der aus dem Vorrat stammt, zwischen dem Band B und der Glättvorrichtung mit verformbarer Oberfläche, die die Form einer biegsamen Rakel 4 annimmt, ausbildet.
  • Gleichzeitig schmilzt man das vernetzbare Polymer in jeder Extrusionsmaschine, und man bildet auf dem Band B zwei Polymerschichten jeweils durch forciertes Fließen durch Düsen, wobei die Bildungstemperaturen der Schichten kleiner sind als die Vernetzungstemperatur des Polymers. Diese zwei Schichten sind getrennt und decken einen Teil der Breite des Bands B. Ihre Stärke E' ist größer als die vorausbestimmte Stärke E. Das Einstellen der Menge des auf dem Band B abgelagerten Materials kann sehr einfach erfolgen, indem man den Extrusionsdurchfluss von der Ablaufgeschwindigkeit des Bands B abhängig macht.
  • Das mit diesen beiden Schichten beschichtete Band läuft danach unter der Glättvorrichtung durch, die das im Vergleich zu E überschüssige Material zwingt, quer in Bezug auf das Band B abzufließen und daher einen Vorrat an geschmolzenem Material zu bilden, der die Form eines Wulstes annimmt. Das Polymer wird daher über die ganze Breite des Bands B verteilt, wobei die zwei Schichten vereint werden.
  • Die am Ausgang des Durchgehens unter der Glättvorrichtung erzielte Folie weist eine gleichförmige Stärke E und ein glattes Aussehen ohne Unterbrechungen auf.
  • Das Funktionieren eines solchen Systems erlaubt es daher sehr einfach, eine modulare Einheit herzustellen, die sich leicht an Breitenvariationen des zu beschichtenden Bands anpassen lässt.
  • Die Anlage kann ferner auch eine Transferwalze mit verformbarer Oberfläche aufweisen, die in die Richtung dreht, die der Ablaufrichtung des Bands B entspricht. Zuerst bildet man auf dieser Walze eine Schicht aus geschmolzenem Polymer durch Extrusion-Streichen. Man führt danach das Auftragen der Schicht auf das Band B durch Übertragen im „Direktmodus" der zuvor auf der Transferwalze abgelegten Schicht durch.
  • Diese Ausführungsform weist den Vorteil auf, dass sie eine gleichmäßige Folienbeschichtung unter 20 μm erlaubt, die sich ohne diese Walze nur sehr schwer erzielen ließe. Wenn man nämlich die Schicht direkt auf das Band B extrudiert und die Düse dem Band um weniger als 20 μm nähert, läuft man Gefahr, Letztere zu beschädigen, wenn das Band Unregelmäßigkeiten dieser Amplitude aufweist. Das Hinzufügen einer Transferwalze erlaubt es daher, sehr geringe Stärken ohne Gefahr einer Beschädigung der Vorrichtung zu erreichen.
  • Die oben stehende Beschreibung verschiedener Ausführungsformen der Erfindung ist in keiner Weise einschränkend. Man kann zum Beispiel das erfindungsgemäße Verfahren anwenden, um gleichzeitig oder nicht jede der Seiten des ablaufenden Bands zu beschichten.

Claims (13)

  1. Verfahren zum ununterbrochenen Beschichten eines Bands (B) durch eine fluide Folie mit vorausbestimmter Stärke E aus vernetzbarem Polymer ohne Lösemittel oder Verdünner, dessen Erweichungstemperatur größer ist als 50 °C, dadurch gekennzeichnet, dass: – man das Band (B) auf mindestens einem Träger (1) mit einer gesteuerten Geschwindigkeit ununterbrochen ablaufen lässt, – man auf einem Teil der Breite des Bands (B) mindestens eine fluide Schicht des Polymers im geschmolzenen Zustand aufbringt, die durch Fusion und dann forciertes Fließen des Polymers erzielt wird, wobei die Schicht eine mittlere Stärke E' aufweist, die größer ist als die vorausbestimmte Stärke E, wobei die Temperatur der Bildung dieser Schicht kleiner ist als die Temperatur zu Beginn des Vernetzens des Polymers, – man das geschmolzene Polymer auf die ganze Breite des Bands (B) mit einer Glättvorrichtung mit verformbarer Oberfläche, die die Form einer biegsame Rakel (4) annimmt, verteilt, die einen ununterbrochen erneuerten Vorrat geschmolzenen Polymers auf der ganzen Breite des Bands (B) bildet, und – man eine Folie mit gleichförmiger Stärke E durch Scheren des geschmolzenen Polymers, das aus dem Vorrat stammt, zwischen dem Band (B) und der Glättvorrichtung mit verformbarer Oberfläche, die die Form einer biegsamen Rakel (4) annimmt, bildet.
  2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass man mindestens eine fluide Schicht Polymer in geschmolzenem Zustand durch forciertes Fließen des Polymers im geschmolzenen Zustand direkt auf das Band (B) aufbringt.
  3. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass man mindestens eine fluide Schicht Polymer im geschmolzenen Zustand auf das Band (B) durch forciertes Fließen des Polymers im geschmolzenen Zustand auf einer Transferwalze mit verformbarer Oberfläche (9) aufbringt, wobei die Transferwalze (9) in Drehung in die Ablaufrichtung des Bands (B) angetrieben wird, und man anschließend die Schicht von der Transferwalze (9) auf das Band (B) überträgt, indem man es zwischen dem Träger (1) und der Transferwalze (9) komprimiert.
  4. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass man gleichzeitig mehrere fluide Schichten, die eventuell getrennt sind, durch forciertes Fließen des geschmolzenen Polymers bildet, wobei die Schichten auf die Breite des Bands (B) verteilt sind und eine mittlere Stärke E' aufweisen, die größer ist als die vorausbestimmte Stärke E, wobei die Bildungstemperaturen dieser Schichten kleiner sind als die Temperatur zu Beginn des Vernetzens des Polymers, und man dann das geschmolzene Polymer auf die ganze Breite des Bands (B) mit einer Glättvorrichtung mit verformbarer Oberfläche, die die Form einer biegsamen Rakel (4) annimmt, verteilt, die einen ununterbrochen erneuerten Vorrat an geschmolzenem Polymer auf der ganzen Breite des Bands (B) bildet, und man eine ununterbrochene Folie mit gleichförmiger Stärke E durch Scheren des geschmolzenen Polymers, das aus dem Vorrat stammt, zwischen dem Band (B) und der Glättvorrichtung mit verformbarer Oberfläche, die die Form einer biegsamen Rakel (4) annimmt, bildet.
  5. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 4, da durch gekennzeichnet, dass man die Schicht oder Schichten aus durch Extrusion geschmolzenem Polymer bildet.
  6. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass man vor dem Aufbringen der fluiden Schicht oder Schichten aus Polymer im geschmolzenen Zustand das Band (B) auf eine Temperatur aufwärmt, die größer oder gleich der Erweichungstemperatur des Polymers ist.
  7. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass man das Band (B) gleichzeitig auf jeder seiner Seiten beschichtet.
  8. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, dass das Band (B) ein Metallband ist.
  9. Vorrichtung zum ununterbrochenen Beschichten eines Bands (B) mit einer fluiden Folie mit vorausbestimmter Stärke E aus vernetzbarem Polymer ohne Lösemittel oder Verdünner, dessen Erweichungstemperatur größer ist als 50 °C, dadurch gekennzeichnet, dass sie Folgendes umfasst: – Mittel zum ununterbrochenen Antreiben des Bands (B), – Stützmittel (1) des Bands (B), – Schmelzmittel des vernetzbaren Polymers, – Mittel zum Bilden durch forciertes Fließen (3) mindestens einer fluiden Schicht des Polymers im geschmolzenen Zustand, und – Mittel, die die Form einer biegsamen Rakel (4) annehmen, zum Glätten der Schicht aus geschmolzenem Polymer, die auf das ablaufende Band (B) aufgebracht wird, um eine homogene Folie mit vorausbestimmter Stärke E zu erzielen.
  10. Vorrichtung nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, dass sie ferner eine Transferwalze mit verformbarer Oberfläche aufweist, die in Drehung in die Ablaufrichtung des Bands (B) angetrieben werden kann und dazu bestimmt ist, die mindestens eine fluide Schicht geschmolzenen Polymers auf das Band (B) zu übertragen.
  11. Vorrichtung nach Anspruch 9 oder 10, dadurch gekennzeichnet, dass sie Mittel zum Bilden durch forciertes Fließen mehrerer Schichten geschmolzenen Polymers aufweist.
  12. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 9 bis 11, dadurch gekennzeichnet, dass die Mittel zum Bilden durch forciertes Fließen mindestens einer fluiden Schicht des Polymers im geschmolzenen Zustand eine Extrusionsmaschine aufweisen, die mit einer Düse (3) versehen ist, die einen Extrusionsschlitz und ein Durchflussregulierorgan aufweist, das zwischen der Extrusionsmaschine und der Düse (3) angeordnet ist.
  13. Vorrichtung nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, dass die Mittel zum Bilden durch forciertes Fließen mindestens einer fluiden Schicht des Polymers im geschmolzenen Zustand aus der Düse (3) in Auflage gegen das Band (B) beim Ablaufen bestehen und die Düse mit Mitteln zum Einstellen der Position der Ränder des Extrusionsschlitzes der Düse (3) in Bezug auf das ablaufende Band (B) versehen ist.
DE60210466T 2001-07-12 2002-07-04 Verfahren und vorrichtung zur kontinuierlichen beschichtung eines streifens mit einem fluidfilm vorbestimmter dicke aus vernetzbarem, lösungs- und verdünnungs mittelfreiem polymer Expired - Fee Related DE60210466T2 (de)

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