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Die
vorliegende Erfindung betrifft ein Verfahren und eine Vorrichtung
zum ununterbrochenen Beschichten eines Bands durch eine fluide Folie
mit vorausbestimmter Stärke
und gleichförmig
aus vernetzbarem Polymer ohne Lösemittel
oder Verdünner, dessen
Erweichungstemperatur größer ist
als 50 °C wie
in den Ansprüchen
beschrieben. Dieser Typ von Polymer weist die Besonderheit auf,
dass er nach seinem Auftragen durch Wärmebehandlung oder Bestrahlung
(UV-Strahlung, Elektronenstrahlen usw.) gehärtet werden muss.
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Das
Aufbringen organischer vernetzbarer Beschichtungen, wie zum Beispiel
Anstriche oder Lacke, wird insbesondere verwendet, um Metallbänder vor
Korrosion zu schützen
oder auch, um sie mit Anstrich zu bedecken. Für die zwei Zwecke ist es wichtig,
dass die erzielte Folie überall
eine konstante Stärke
aufweist, sei es, um einen Schutz vor Korrosion zu garantieren oder
um eine gleichmäßige Färbung des Bands
zu erzielen. Man hat sich daher bemüht, Techniken zu entwickelt,
die es erlauben, Bänder
zu erzielen, die mit einer dünnen
Folie aus vernetzbarem Polymer beschichtet sind, das eine möglichst
gleichförmige
Stärke
hat.
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Eine
besonders zum Aufbringen von Beschichtungen auf Thermoplast-Polymerbasis
auf ein Band im Ablaufen verwendete Technik ist das Extrudieren
durch eine Kalibrierungsvorrichtung, wie zum Beispiel eine T-Düse, die
man verwendet, um eine selbsttragende Schicht aus geschmolzenem
Polymer zu bilden, die zuerst unter der Düse gestreckt und dann auf das
ablaufende Band plattiert wird. Um die geschmolzene Beschichtungsfolie
auf die Unterlage zu plattieren, kann man entweder ein Walzen mit
einer gekühlten
Walze (Extrusion-Walzen) oder ein Plattieren durch eine berührungslose
Vorrichtung (Extrusion-Streichen), wie zum Beispiel ein teilweises
Vakuum oder durch Anlegen eines elektrostatischen Felds durchführen.
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Man
hat daher versucht, ähnliche
Verfahren zu entwickeln, um durch Beschichten im geschmolzenen Zustand
vernetzbare organische Beschichtungen aufzubringen. Das Patent PCT
WO 95/21706 (DSM N.V) beschreibt den Einsatz eine Plattierens mit
der Walze oder mit der Luftdüse,
um eine wärmehärtbare Beschichtung,
die im geschmolzenen Zustand extrudiert und zuvor in der Luft 5
bis 20 Mal gestreckt wurde, um eine Ablagerung mit dünner Stärke auf
einem vorgeheizten Metallband herzustellen, zu transferieren.
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Die
funktionstüchtigen
Vorläufer,
die in den vernetzbaren Beschichtungen verwendet werden, sind jedoch
Vorpolymere mit niedrigem Molekulargewicht, die im geschmolzenen
Zustand eine sehr schwache Konsistenz aufweisen. Es ist daher sehr schwierig,
eine freie selbsttragende Folie herzustellen, die durch eine Düse kalibriert
wird und in der Lage ist, ein hohes Strecken auszuhalten, um eine gleichförmige Ablagerung
mit sehr feiner Stärke
(in der Größenordnung
von 5 bis 50 μm)
auf einem ablaufenden Band zu bilden. Man stellt fest, dass die
erzielten Beschichtungen starke Stärkenvariationen aufweisen,
was es untersagt, diese Technik zu verwenden, um dünne und
gleichförmige
Beschichtungen herzustellen.
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Eine
weitere besser an das Auftragen im geschmolzenen Zustand einer vernetzbaren
organischen Beschichtung angepasste Technik besteht darin, eine
mit Polymer durch forciertes Fließen durch eine geheizte Düse, die
fast mit dem zu bedeckenden Band in Berührung ist, vordosierte Folie
zu bilden. Gemäß dieser
direkten Extrusions-Streichtechnik erzielt man die Verfeinerung
des Werkstoffs durch Scheren zwischen der Ausgangsebene der Düse und der
des Bands. Diese Direktbeschichtung ist jedoch aber nur gut angepasst,
wenn die Unterlagen einen sehr regelmäßigen Oberflächenzustand
aufweisen oder biegsam sind (Kunststofffolien, Papier oder Pappe) und
von einer verformbaren Walze gestützt werden, wobei die gleichförmige Verteilung
des geschmolzenen Materials, das am Ausgang der Düse erzielt
wird, in dem Kalibrierungsspalt der Endbeschichtung, die den Raum
darstellt, der zwischen der Düse
und dem ablaufenden Band ausgebildet wird, aufrechterhalten wird.
Das Patent
US 5 962 075 (AVERY
DENNISON) beschreibt seine Verwendung zum Herstellen von Multischichtenablagerungen.
Die Patentanmeldung WO 94/01224 (COURTAULDS COATINGS) beschreibt
Zusammensetzungen wärmehärtbarer
Systeme für
das Beschichten von Metallen mit dünner Stärke, die durch diese Technik
aufgetragen werden können.
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Das
Verfahren erlaubt das Herstellen von Schichten mit sehr feiner Stärke (< 5 μm) und sehr hoher
Gleichförmigkeit
(+/–1 μm) vorbehaltlich
des perfekten Stabilisierens des Zuführdurchflusses an geschmolzenem
Polymer sowie der Ablaufgeschwindigkeit des Bands, deren Variationen
Stärkenfluktuationen
der Beschichtung im Laufe der Zeit bewirken.
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Wenn
man jedoch versucht, diese Düsenbeschichtungstechnik
umzusetzen, um eine vernetzbare Beschichtung auf eine relativ starre
Unterlage aufzubringen, die Ebenheitsfehler oder Stärkenheterogenitäten mit
einer Amplitude aufweist, die mit der Stärke der aufzutragenden Beschichtung
vergleichbar, ja sogar größer sind,
ist es nicht möglich,
eine Hochpräzisionsbeschichtung
direkt durch diese Methode herzustellen. Die Stärke der Ablagerung wird nämlich durch
den virtuellen Spalt gesteuert, den die Trennung zwischen der stromabwärtigen Seite
der Düse
und der ablaufenden Unterlage bildet. Die Stärkeheterogenitäten der
Unterlage bewirken daher lokale Variationen dieses Spalts, die zu
sofortigen Stärkenfluktuationen
der Beschichtung führen.
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Ferner
ist das ablaufende Band nicht immer perfekt gegenüber der
Beschichtungsdüse
ausgerichtet, was eine schlechte Überdeckung des Bands bewirken
kann, das nur teilweise beschichtet wird.
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Die
Erfindung hat daher die Aufgabe, den Nachteilen der Verfahren des
früheren
Stands der Technik abzuhelfen, indem sie ein Verfahren zum ununterbrochenen
Beschichten von Bändern
bereitstellt, das das Auftragen einer Folie aus gleichförmigem und
glattem vernetzbarem Polymer mit vorausbestimmter Stärke auf
die ganze Breite dieses Bands erlaubt, ungeachtet der Stärken-, Breitenunregelmäßigkeiten
oder der Ebenheits- und Positionierungsfehler des Bands.
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Die
Erfindung hat nämlich
als erste Aufgabe ein Verfahren zum ununterbrochenen Beschichten eines
Bands durch eine fluide Folie mit vorausbestimmter Stärke E aus
vernetzbarem Polymer ohne Lösemittel
oder Verdünner,
dessen Erweichungstemperatur größer ist
als 50 °C,
dadurch gekennzeichnet, dass:
- – man das
Band auf mindestens einem Träger
mit einer gesteuerten Geschwindigkeit ununterbrochen ablaufen lässt,
- – man
auf einem Teil der Breite des Bands mindestens eine fluide Schicht
des Polymers im geschmolzenen Zustand aufbringt, die durch Fusion und
dann forciertes Fließen
des Polymers erzielt wird, wobei die Schicht eine mittlere Stärke E' aufweist, die größer ist
als die vorausbestimmte Stärke
E, wobei die Temperatur des Bildens dieser Schicht kleiner ist als
die Temperatur zu Beginn des Vernetzens des Polymers,
- – man
das geschmolzene Polymer auf die ganze Breite des Bands mit einer
Glättvorrichtung
mit verformbarer Oberfläche,
die die Form einer biegsamen Rakel annimmt, verteilt, die einen
ununterbrochenen erneuerten Vorrat geschmolzenen Polymers auf der
ganzen Breite des Bands bildet, und
- man eine Folie mit gleichförmiger
Stärke
E durch Scheren des geschmolzenen Polymers, das aus dem Vorrat stammt,
zwischen dem Band und der Glättvorrichtung
mit verformbarer Oberfläche,
die die Form einer biegsamen Rakel annimmt, bildet.
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Anders
als bei einer ohne Glättvorrichtung durchgeführten Auftragung
erlaubt die Gegenwart des Materialvorrats zuerst das Ausgleichen
der Fluktuationen des Dosierungsspalts, die sich aus kurzfristigen
Verformungen des Bands ergeben. Danach erlaubt es der Vorrat, eine
gleichförmige
Materialschicht über
die ganze Breite der Unterlage durch Dosieren in einer stabilen
Spalte zu verteilen, die von der Glättvorrichtung mit verformbarer
Oberfläche
und dem Band gebildet wird. Die gute Gleichmäßigkeit der Verteilung des
Materials ergibt sich aus der Tatsache, dass die lokalen Stärken- oder
Ebenheitsvariationen des Bands durch die Biegsamkeit der Glättvorrichtung
ausgeglichen werden.
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Man
erzielt ferner eine Folie mit glattem Aussehen dank des Vorrats,
der zwischen der Glättvorrichtung
und dem Band gebildet wird, der es erlaubt, ein Fließen ohne
Stabilitätsmangel
des geschmolzenen Materials zwischen dem Band und der Glättvorrichtung
zu erzielen.
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Schließlich erlaubt
das Vordosieren des Materials durch forciertes Fließen den
globalen Durchfluss an Material, der es erlaubt, die vorbestimmte mittlere
Stärke
E der Beschichtung zu erzielen, leicht zu steuern. Durch Anpassen
des Gesamtdurchflusses an fluidem Material in Abhängigkeit
von der Breite und der Ablaufgeschwindigkeit des Bands steuert man
sofort die Stärke
der Beschichtung, die ferner durch ein Steuersystem ohne Eingriff
eines Bedieners konstant gehalten werden kann.
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Das
erfindungsgemäße Verfahren
erlaubt es daher, eine glatte Folie mit gleichmäßiger Stärke zu erzielen, die die ganze
Breite des Bands abdeckt, ungeachtet der Unregelmäßigkeiten
dieses Bands und seiner Positionierung auf dem Träger.
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Das
erfindungsgemäße Verfahren
kann auch die folgenden Merkmale allein oder kombiniert aufweisen:
- – man
lagert mindestens eine fluide Schicht aus Polymer im geschmolzenen
Zustand durch forciertes Fließen
des Polymers im geschmolzenen Zustand direkt auf dem Band ab,
- – man
lagert mindestens eine fluide Schicht Polymer im geschmolzenen Zustand
auf dem Band durch forciertes Fließen des Polymers im geschmolzenen
Zustand auf einer Transferwalze mit verformbarer Oberfläche ab,
wobei die Transferwalze in Drehung in die Ablaufrichtung des Bands angetrieben
wird, und dann überträgt man die Schicht
von dem Transferzylinder auf das Band, indem man sie zwischen dem
Träger
und der Transferwalze komprimiert,
- – man
formt gleichzeitig mehrere fluide Schichten, die eventuell getrennt
sind, durch forciertes Fließen
des geschmolzenen Polymers, wobei die Schichten auf die Breite des
Bands verteilt sind und eine mittlere Stärke E' aufweisen, die größer ist als die vorausbestimmte
Stärke
E, wobei die Bildungstemperaturen dieser Schichten kleiner sind
als die Temperatur zu Beginn des Vernetzens des Polymers, und man
dann das geschmolzene Polymer auf die ganze Breite des Bands mit
einer Glättvorrichtung
mit verformbarer Oberfläche,
die die Form einer biegsamen Rakel annimmt, verteilt, die einen
ununterbrochenen erneuerten Vorrat an geschmolzenem Polymer auf
der ganzen Breite des Bands bildet, und man eine zwischen dem Band
und der Glättvorrichtung
mit verformbarer Oberfläche
ununterbrochene Folie mit gleichförmiger Stärke E durch Scheren des geschmolzenen
Polymers bildet, das aus dem Vorrat stammt,
- – man
vor dem Aufbringen der fluiden Schicht oder Schichten aus Polymer
im geschmolzenen Zustand das Band auf eine Temperatur größer oder
gleich der Erweichungstemperatur des Polymers erhitzt,
- – man
die Schicht oder Schichten aus geschmolzenem Polymer durch Extrusion
bildet.
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Die
Erfindung hat als zweite Aufgabe eine Vorrichtung zum ununterbrochenen
Beschichten eines Bands mit einer fluiden Folie mit vorausbestimmter
Stärke
E aus vernetzbarem Polymer ohne Lösemittel und Verdünner, dessen
Erweichungstemperatur größer ist
als 50 °C,
dadurch gekennzeichnet, dass sie Folgendes umfasst:
- – Mittel
zum ununterbrochenen Antreiben des Bands,
- – Stützmittel
des Bands,
- – Mittel
zum Schmelzen des vernetzbaren Polymers,
- – Mittel
zum Bilden mindestens einer fluiden Schicht des Polymers im geschmolzenen
Zustand durch forciertes Fließen,
und
- – Mittel,
die die Form einer biegsamen Rakel annehmen, zum Glätten der
Schicht aus geschmolzenem Polymer, die auf das ablaufende Band aufgebracht
wird, um eine homogene Folie mit vorausbestimmter Stärke E zu
erzielen.
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Die
Merkmale und Vorteile der vorliegenden Erfindung ergeben sich besser
im Laufe der folgenden Beschreibung, die beispielhaft und nicht
einschränkend
unter Bezugnahme auf die anliegenden Figuren gegeben wird, in welchen:
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1 eine
schematische Schnittansicht einer Ausführungsform einer erfindungsgemäßen Vorrichtung
ist.
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Die
Erfindung zielt darauf ab, ein Band ununterbrochen mit einer fluiden
Folie mit vorausbestimmter Stärke
E aus vernetzbarem Polymer ohne Lösemittel oder Verdünner zu
beschichten. Diese vorausbestimmte Stärke kann vorzugsweise zwischen
2 und 100 μm
liegen und besonders bevorzugt zwischen 5 und 50 μm. Sie ist
vorzugsweise kleiner als die Stärke
des Bands.
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Die
Stärke
des Bands liegt zum Beispiel zwischen 0,1 und 4 mm. Der Werkstoff
des Bands kann ein Metall sein, wie zum Beispiel Stahl, Aluminium oder
eine Aluminiumlegierung oder auch Glas oder Sperrholz, und das Band
kann zuvor gestrichen oder mit einer Beschichtung auf einer oder
zwei Seiten abgedeckt worden sein.
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Das
vernetzbare Polymer ohne Lösemittel oder
Verdünner
kann thermisch vernetzbar sein oder auch durch Bestrahlen (UV oder
Elektronenstrahl). Zur Information werden wärmehärtbare Zusammensetzungen auf
der Grundlage hydrolixierter Polyester und blockierter Isocyanate
zitiert, und man greift auf die Anmeldung WO 95/21706 für eine allgemeine
Beschreibung von Produkten dieses Typs zurück, die dem Fachmann gut bekannt
sind. Die durch Bestrahlen vernetzbaren Polymere können Radikal-
oder kationische Systeme sein, ja sogar Hybridsysteme.
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Das
Polymer kann wie gewohnt Füllstoffe, Pigmente,
Zuschlagstoffe wie Katalysatoren, Weichmacher, Stabilisatoren oder
jeden anderen bekannten Zuschlagstoff enthalten.
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Im
Rahmen der vorliegenden Erfindung versteht man unter Vernetzungsanfangstemperatur
die Temperatur, ab welcher man eine Steigerung der Viskosität größer als
10 % in weniger als 15 Minuten beobachtet. Die im Rahmen der vorliegenden
Erfindung verwendeten Polymere sind derart, dass ihre Erweichungstemperatur
größer ist
als 50 °C,
was bedeutet, dass sie fest und bei Raumtemperatur sehr viskös sind.
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In 1 wurde
ein Band B dargestellt, das auf einer Stützwalze 1 aus Stahl
beschichtet mit einem Elastomer aufliegt und im Ablaufen gemäß dem Pfeil
F von Antriebsmitteln (nicht dargestellt) angetrieben wird. Die
erfindungsgemäße Vorrichtung weist
auch Mittel zum Vorheizen 2 auf, wie zum Beispiel einen
Induktionsofen, die es erlauben, das Band B auf eine Temperatur
größer oder
gleich der Temperatur der geschmolzenen Polymerfolie zu bringen, um
die Haftqualität
zwischen dem Polymer und dem Band zu verbessern und das Ausbreiten
und Glätten des
Produkts zu erleichtern, indem seine Viskosität beim Durchgehen unter den
Glättmitteln
gesenkt wird.
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Auf
der Ebene der Berührungsmantellinie zwischen
dem Band B und der Walze 1 befindet sich eine Extrusionsmaschine
(nicht dargestellt), die Mittel zum Schmelzen des Polymers und eine
Düse 3 aufweist,
die mit einer Extrusionsspalte versehen ist, durch welche die Schicht
geschmolzenen Polymers forciert auf das Band B fließt. Die
Extrusionsmaschine kann auch ein Regulierorgan des Durchflusses (nicht
dargestellt) aufweisen, wie zum Beispiel eine Dosierpumpe, die man
zwischen der Extrusionsmaschine und der Düse 3 anordnet.
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Die
Zuführung
des geschmolzenen Materials bis zu der Extrusionsmaschine erfolgt
zum Beispiel durch einen gekoppelten Schlauch. Die Extrusionsmaschine
kann durch einen Schmelzkessel oder eine heizende Fasspumpe ausgestattet
mit einer Schraube zum Unterdrucksetzen der Flüssigkeit oder einer Kreiselpumpe,
die es erlaubt, den Materialdurchfluss zu steuern, ersetzt werden.
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Die
Mittel zum Ausbilden der Schicht durch forciertes Fließen bestehen
hier aus der Düse 3 in Anlage
gegen die Oberfläche
des Bands B und versehen mit Einstellmitteln der Position der Ränder ihres
Extrusionsschlitzes in Bezug auf die Oberfläche des Bands B. Die Positionierung
der Düse 3 erfolgt mit
Zylindern oder Positionsträgern,
die so justierbar sind, dass sie so gut wie mit dem Band parallel
zu der Mantellinie der Stützwalze 1 in
Berührung
gebracht wird.
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Der
Schlitz der Düse 3 kann
eine Länge
kleiner als die Breite des Bands B haben, um eine Polymerschicht
zu bilden, die nicht die ganze Breite des Bands B bedeckt, sie kann
aber auch eine Länge
größer oder
gleich dieser Breite haben. Der Schlitz der Düse 3 kann ferner eine
durch Bewegen eines Einsatzes justierbare Länge haben. Ein anderer Einstellmodus
des Beschichtens besteht darin, eine Düse mit nebeneinander liegenden
Elementen, die jedoch getrennt versorgt werden, zu verwenden. Diese
Ausführungsform
erlaubt es, die Einstellung des Materialdurchflusses in den seitlichen
Elementen zu verwenden, entweder um die Breite der ausgebildeten Schicht
zu variieren, oder um ihre Stärke
auf der Ebene der äußeren Elemente
zu modulieren.
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Man
kann auch eine Düse
mit einem Schlitz verwenden, dessen stromabwärtige Seite aus einer perfekt
geradlinigen Metallleiste parallel oder leicht geneigt zu der Ebene
des Bands besteht. Man kann durch Bearbeiten das Ausgangsprofil
der Düse
justieren und ihre Neigung zu der Ebene des Bands mechanisch regeln,
so dass ein perfekt glattes Aussehen der Beschichtung erzielt wird.
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Ferner
kann man gegenüber
dem Ausgang der Düse
eine Drehstange (Meier-Stange), die in den Rahmen der Düse eingebaut
und von einer leichten Drehbewegung angetrieben wird, anordnen,
die es erlaubt, das Material in Berührung mit dem Band zu verteilen.
Diese Drehstage bildet daher ein leicht austauschbares Element,
das es erlaubt, die Lippen der Düse
im Falle eines Stoßes
oder einer Beschädigung neu
zu bearbeiten. Außerdem
erleichtert ihre Drehbewegung das Eliminieren von Partikeln oder
Ansammlungen, die in dem Auftragespalt blockiert geblieben sind.
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Das
Stärkenprofil
der Schicht aus geschmolzenem Polymer kann auf unterschiedliche
Art. und Weise zwischen den Rändern
und dem Rest des Körpers
der Düse 3 eingestellt
werden. In dem zentralen Teil der Düse 3 führt man
daher gleichförmig
das Material zu, während
man an den Enden der Düse 3 eine
leichte Materialüberdicke
erzeugt, so dass man kontrolliert den Vorrat aus geschmolzenem Material zuführt, der
bis zu den Enden des Bands B ausgebildet wird. Die Herstellung dieser
gesteuerten Überdicke
an Material an den zwei Enden der Düse 3 kann leicht erzielt
werden, indem man zum Beispiel auf das Öffnungsprofil der Lippen der
Düse 3 einwirkt. Diese übermäßige Zufuhr
an Material gleicht daher das Querfließen des Materials in dem Vorrat
aus. Man kann daher die ganze Düse 3 gleichförmig versorgen.
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Man
kann auch die Anzahl der Düsen
vervielfachen, die man auf die Breite des Bands B verteilt, oder
auch eine Düse
mit einstellbarer Breite verwenden.
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Die
Beschichtungsvorrichtung umfasst auch Mittel zum Glätten der
Schicht aus geschmolzenem Polymer in Form einer flexiblen Rakel 4,
die von einem Heizelement (nicht dargestellt) gestützt wird. Man
stellt seine Neigung so ein, dass sich der Materialvorrat, der die
Form eines Wulstes annimmt, stabilisiert und durch den folgenden
Mechanismus selbst reguliert: wenn sich aufgrund einer externen Störung eine
große
Materialmenge in dem Wulst ansammelt, tendiert dieser dazu, die
Rakel anzuheben und sich zu resorbieren, indem er mehr Material durchlässt. Wenn
die Menge an Material in dem Wulst kleiner wird, verringert sich
das Rückhalten
des Materials, und der Wulst nimmt zu und stabilisiert sich.
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Die
Glättklinge
kann als eine Aufhängfeder ausgeführt werden,
indem Metall- oder Kunststoffklingen mit verschiedenen Starrheiten
und verschiedenen Stärken
geschichtet werden. Je nach den Wärmeverlusten, die in dem Glätten auftreten,
kann es erforderlich sein oder nicht, die Glättvorrichtung zumindest in
ihrem starrsten Teil vorzuheizen.
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Das
Ausbreiten und Glätten
des geschmolzenen Materials, das über den Dosierungswulst und das
Glätten
durchgeführt
wird, sind umso einfacher, als die Viskosität des Materials dort gering
ist oder die Temperatur des Bands B (die zum großen Teil die Temperatur des
Materials in dem Wulst steuert) größer ist. Um daher das Senken
der Viskosität
des Materials in dem Wulst maximal zu erleichtern, kann man das
Band B auf eine Temperatur vorheizen, die viel höher ist als die Anfangstemperatur
des Vernetzens des Polymers.
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Das
beschichtete Band BR läuft
danach durch Mittel zum Vernetzen, die zum Beispiel aus einem Induktionsofen
bestehen können,
wenn das Polymer durch Wärme
vernetzbar ist, oder auch aus UV-Lampen oder Elektronenstrahlen,
wenn das Polymer lichtvernetzbar ist. In diesem letzteren Fall kombiniert
man vorteilhafterweise die Wirkung der Strahlung mit der der Temperatur,
um das Härten
des Produkts zu beschleunigen. Einer der Vorteile des erfindungsgemäßen Verfahrens
beruht in der Tatsache, dass die erzielte Beschichtungsfolie eine
ausgezeichnete Streckung aufweist und keine Blasen enthält, was
es erlaubt, sie ohne Abkühlen
und ergänzendes
Vorheizen in die Vorrichtung zum Härten durch Wärme oder
Strahlung einzuführen.
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Um
das Bilden von Kratzern bei Gegenwart von Verschmutzungen des Materials
des gebildeten Vorrats zu vermeiden, kann man der biegsamen Rakel
eine Queroszillationsbewegung verleihen. Man kann gleichzeitig auch
mehrere fluide Schichten, die eventuell getrennt sind, durch forciertes
Fließen
des geschmolzenen Polymers bilden, wobei die Schichten auf die Breite
des Bands B verteilt sind und eine mittlere Stärke E' aufweisen, die größer ist als die vorausbestimmte
Stärke
E, wobei die Bildungstemperaturen dieser Schichten kleiner sind
als die Anfangstemperatur des Vernetzens des Polymers, wonach man
das geschmolzene Polymer auf die ganze Breite des Bands B mit einer
Glättvorrichtung
mit verformbarer Oberfläche,
die die Form einer biegsamen Rakel 4 annimmt, die einen
ständig
erneuerten Vorrat an geschmolzenem Polymer auf der ganzen Breite
des Bands B bildet, verteilt, und man eine ununterbrochene Folie
mit gleichförmiger
Stärke
E durch Scheren des geschmolzenen Polymers, der aus dem Vorrat stammt,
zwischen dem Band B und der Glättvorrichtung
mit verformbarer Oberfläche,
die die Form einer biegsamen Rakel 4 annimmt, ausbildet.
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Gleichzeitig
schmilzt man das vernetzbare Polymer in jeder Extrusionsmaschine,
und man bildet auf dem Band B zwei Polymerschichten jeweils durch forciertes
Fließen
durch Düsen,
wobei die Bildungstemperaturen der Schichten kleiner sind als die
Vernetzungstemperatur des Polymers. Diese zwei Schichten sind getrennt
und decken einen Teil der Breite des Bands B. Ihre Stärke E' ist größer als
die vorausbestimmte Stärke
E. Das Einstellen der Menge des auf dem Band B abgelagerten Materials
kann sehr einfach erfolgen, indem man den Extrusionsdurchfluss von
der Ablaufgeschwindigkeit des Bands B abhängig macht.
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Das
mit diesen beiden Schichten beschichtete Band läuft danach unter der Glättvorrichtung durch,
die das im Vergleich zu E überschüssige Material
zwingt, quer in Bezug auf das Band B abzufließen und daher einen Vorrat
an geschmolzenem Material zu bilden, der die Form eines Wulstes
annimmt. Das Polymer wird daher über
die ganze Breite des Bands B verteilt, wobei die zwei Schichten vereint werden.
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Die
am Ausgang des Durchgehens unter der Glättvorrichtung erzielte Folie
weist eine gleichförmige
Stärke
E und ein glattes Aussehen ohne Unterbrechungen auf.
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Das
Funktionieren eines solchen Systems erlaubt es daher sehr einfach,
eine modulare Einheit herzustellen, die sich leicht an Breitenvariationen
des zu beschichtenden Bands anpassen lässt.
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Die
Anlage kann ferner auch eine Transferwalze mit verformbarer Oberfläche aufweisen,
die in die Richtung dreht, die der Ablaufrichtung des Bands B entspricht.
Zuerst bildet man auf dieser Walze eine Schicht aus geschmolzenem
Polymer durch Extrusion-Streichen. Man führt danach das Auftragen der Schicht
auf das Band B durch Übertragen
im „Direktmodus" der zuvor auf der
Transferwalze abgelegten Schicht durch.
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Diese
Ausführungsform
weist den Vorteil auf, dass sie eine gleichmäßige Folienbeschichtung unter 20 μm erlaubt,
die sich ohne diese Walze nur sehr schwer erzielen ließe. Wenn
man nämlich
die Schicht direkt auf das Band B extrudiert und die Düse dem Band
um weniger als 20 μm
nähert,
läuft man
Gefahr, Letztere zu beschädigen,
wenn das Band Unregelmäßigkeiten
dieser Amplitude aufweist. Das Hinzufügen einer Transferwalze erlaubt
es daher, sehr geringe Stärken
ohne Gefahr einer Beschädigung
der Vorrichtung zu erreichen.
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Die
oben stehende Beschreibung verschiedener Ausführungsformen der Erfindung
ist in keiner Weise einschränkend.
Man kann zum Beispiel das erfindungsgemäße Verfahren anwenden, um gleichzeitig
oder nicht jede der Seiten des ablaufenden Bands zu beschichten.