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Diese Erfindung betrifft eine Schneidklemme, welche eine
stabile Schneidklemmverbindung mit einem Leiter bewirken
kann, der eine Anzahl von feinen Litzen umfasst.
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Zum Zwecke der Erläuterung wird nachstehend eine
konventionelle Schneidklemme unter Bezugnahme auf die
Zeichnungen beschrieben werden. Fig. 6A ist eine
Perspektivansicht einer konventionellen Schneidklemme.
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Fig. 7A und 7B sind Diagramme, welche die Beziehungen
zwischen einer Schlitzbreite und der Anzahl von abgetrennten
Litzen und die Beziehung zwischen der Schlitzbreite und einem
Kontaktwiderstand jeweils für einen Standardleiter und einen
flexiblen Leiter darstellen.
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Um einen Leiter in einem elektrischen Kabel, zum Beispiel
einem Kabelbaum für ein Kraftfahrzeug oder dergleichen, in
der Art und Weise einer Schneidklemmverbindung mit einem
Anschluss zu verbinden, wurde bisher eine Schneidklemme 1
verwendet, wie sie in Fig. 6A gezeigt ist, und welche mit
einem Schlitz 1a versehen ist, der eine gegebene
Schlitzbreite WS besitzt. Der Schlitz 1a in der Schneidklemme
1 ist auf einem offenen Teil mit einem Paar von Schrägen 1b
versehen, von denen jede einen Drahtführungswinkel a
(elektrischen Kabelführungswinkel) in Bezug auf eine
Längsachse des Schlitzes oder eine Einfügungsrichtung des
elektrischen Kabels besitzt. Solch eine Schneidklemme
erforderte eine maximale Kraft, wenn ein Isoliermantel in dem
elektrischen Kabel abgestreift wird. Diese maximale Kraft
wird Abstreifkraft für einen Isoliermantel genannt.
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Bei einer Konstruktion der Schneidklemme wird, nachdem eine
Beziehung zwischen dem Drahtführungswinkel a und der
Abstreifkraft für einen Isoliermantel ermittelt wurde, der
Drahtführungswinkel a so gewählt, dass eine an die
Schneidklemme oder an ein Schneidklemmwerkzeug angelegte
Kraft minimal wird. Um eine Stabilisierung einer
Schneidklemmverbindung des Leiters aufrecht zu erhalten, ist
die Schlitzbreite WS so festgelegt, dass die Litzen des
Leiters zusammengedrückt werden, ohne dass dabei irgendein
Abtrennen der Litzen verursacht wird, so dass sich die Litzen
so verhalten, als wären sie ein einzelner Draht als Ganzes,
und so, dass der Kontaktwiderstand zwischen dem Leiter und
der Schneidklemme stabil wird. Das heißt, die Schlitzbreite
WS ist so konstruiert, dass, wie in Fig. 7A gezeigt, kein
Abtrennen der Litzen verursacht wird und sich der
Kontaktwiderstand in einem zulässigen Stabilisierungsbereich
befindet.
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Andererseits erfordert ein elektrisches Kabel, das in
beweglichen Teilen in einer Vorrichtung, welche eine Gleit-,
Dreh- oder Biegebewegung bewirkt, eine hohe Flexibilität. Ein
Leiter, der eine Anzahl von feinen Litzen besitzt, ist dazu
geeignet, ein solches Erfordernis zu erfüllen (hier im
Nachfolgenden als flexibler Leiter bezeichnet). Solch ein
flexibler Leiter besitzt eine nominale Querschnittsfläche und
eine Anzahl von Litzen, wie beispielsweise mehr als fünfzehn
Litzen (15) in 0,3 mm², mehr als neunzehn (19) in 0,5 mm²,
mehr als dreißig (30) in 0,75 mm², mehr als siebenunddreißig
(37) in 1,25 mm², oder dergleichen.
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Da sich die Litzen des flexiblen Leiters unregelmäßig bewegen
und als Ganzes nicht stabil sind, wenn dem Leiter eine
Belastung auferlegt wird, besteht jedoch ein Problem
dahingehend, dass der Kontaktwiderstand nicht stabil ist,
wenn ein nicht flexibler Leiter, welcher die gleiche nominale
Querschnittsfläche besitzt, mit einem flexiblen Leiter
kombiniert wird, in welchem der Kontaktwiderstand in der
Schlitzbreite WS stabil wird.
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Wenn die Schlitzbreite WS schmaler eingestellt ist, um den
Kontaktwiderstand des flexiblen Leiters zu stabilisieren,
wird ein Teil der Litzen an den Kanten b auf den
Schnittpunkten zwischen den Schrägen 1b, die jeweils den
Drahtführungswinkel a besitzen, und den flachen Flächen des
Schlitzes 1a abgetrennt, wenn der Leiter in den Schlitz 1a
eingefügt wird, und somit werden die Litzen nicht vollständig
zusammengedrückt. Folglich wird eine Kontaktbelastung
zwischen den Litzen oder zwischen den Litzen und der Klemme
nicht groß, und letztendlich bleibt der Kontaktwiderstand
nicht stabil.
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Sogar wenn die Schlitzbreite WS verändert wird, um, wie in
Fig. 7B gezeigt, den stabilen Bereich des flexiblen Leiters
zu finden, bewegen sich die Litzen ungleichmäßig und werden
als Ganzes instabil, wenn die Schlitzbreite WS breit ist,
wohingegen die Litzen abgetrennt werden, wenn die
Schlitzbreite schmal ist. Folglich existiert keine
Schlitzbreite WS, in der sich der Kontaktwiderstand in dem
stabilen Bereich befindet, und die Klemmverbindung kann nicht
bewirkt werden.
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EP-A-0 101 290 betrifft eine Anschlussklemme mit einem
isolierten Gehäuse, welches Kontaktelemente enthält, die dazu
ausgelegt sind, Kabelschuhe aufzunehmen. Diese Elemente
werden durch ein U-förmiges Biegen eines Rohlings geformt,
der zwei sich verjüngende Schlitze enthält.
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Aus der DE-A-40 28 987 geht eine Anschlussklemme mit einem
Schlitz für ein elektrisches Kabel hervor, die aus zwei
parallelen Schäften (shanks) geformt ist, die an einem Ende
miteinander verbunden sind. Zumindest einer der Schäfte ist
zum Einfügen eines Kabels elastisch deformierbar.
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Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es, eine Schneidklemme
zu schaffen, welche eine Schneidklemmverbindung mit dem
Leiter bewirkt, bei der die Litzen in eine Schlitzbreite
zusammengedrückt sind, in der sich der Kontaktwiderstand in
einem stabilen Bereich befindet und die Litzen nicht
abgetrennt sind.
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Zur Lösung der obigen Aufgabe ist eine Schneidklemme gemäß
der vorliegenden Erfindung dazu ausgelegt, in der Art und
Weise einer Schneidklemmverbindung mit einem Leiter in einem
elektrischen Kabel verbunden zu werden. Das elektrische Kabel
beinhaltet einen Leiter, der eine Vielzahl von Litzen und
einen Isoliermantel umfasst, der einen Außenumfang des
Leiters umhüllt. Die Isolierklemme umfasst: einen Schlitz,
der eine gegebene Schlitzbreite WS besitzt, ein erstes Paar
von Schrägen, die einander gegenüberliegen und auf einem
offenen Teil des Schlitzes an einer oberen Seite in Bezug auf
eine Einfügungsrichtung des elektrischen Kabels ausgebildet
sind, wobei das erste Paar von Schrägen dazu ausgelegt ist,
das elektrische Kabel in den Schlitz zu führen; und ein
zweites Paar von Schrägen, die einander gegenüberliegen und
auf dem offenen Teil des Schlitzes an einer unteren Seite in
Bezug auf die Einfügungsrichtung des elektrischen Kabels
ausgebildet sind. Die zweiten Paare von Schrägen sind dazu
ausgelegt, die Litzen in dem elektrischen Kabel
zusammenzudrücken und umzugruppieren. Die Schlitzbreite WS,
eine Öffnungsbreite WS1 des ersten Paares von Schrägen, eine
Öffnungsbreite WS2 des zweiten Paares von Schrägen, ein
Außendurchmesser D des Isoliermantels in dem elektrischen
Kabel, und ein Außendurchmesser d des Leiters in dem
elektrischen Kabel sind so festgelegt, dass sie die folgende
Beziehung erfüllen: WS1 > D > d > WS2 > WS; und 0,8 ≥ WS2/d ≥ 0,7;
und einen Kabelführungswinkel für das elektrische Kabel, der
definiert ist durch die erste Schräge in Bezug auf die
Einfügungsrichtung ist bestimmt durch das konventionelle
Verfahren oder durch sicheres Inkontaktbringen der auf dem
Schnittpunkt zwischen der ersten Schräge und der zweiten
Schräge befindlichen Kante mit dem Isoliermantel in dem
elektrischen Kabel; und einen Winkel, der zwischen der ersten
Schräge und der zweiten Schräge begrenzt ist und auf kleiner
160º festgelegt ist, so dass der Schnittpunkt die Kante
korrekt ausbildet.
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Die Erfinder dieser Erfindung haben das Verhalten des
flexiblen Leiters in dem Schlitz in einem
Klemmverbindungsverfahren untersucht und haben eine
Schneidklemmstruktur geschaffen, die eine stabile
Schneidklemmverbindung bewirken kann. Dieses Verfahren wird
nachstehend unter Bezugnahme auf die Fig. 6B beschrieben
werden. Fig. 6B ist eine Perspektivansicht einer Vorrichtung,
welche ein Kompressionsexperiment mit dem mit dem flexiblen
Leiter versehenen elektrischen Kabel durchführen kann.
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Wie in Fig. 6B gezeigt, wird ein mit einem flexiblen Leiter
2a versehenes elektrisches Kabel 2 durch Einfügen zwischen
zwei Plattenpaare 10a, 10a und 10b, 10b, welche wie die
Schneidklemme 1 ausgestaltet sind, zusammengedrückt. Ein
Abstand zwischen den Plattenpaaren ist auf WS festgelegt.
Entsprechend diesem Experiment haben die Erfinder
herausgefunden, dass eine spezifische Schlitzbreite WS
existiert, welche kein Abtrennen der Litzen des Leiters
verursacht und welche den Kontaktwiderstand in dem stabilen
Bereich beibehält.
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In diesem Fall ist es jedoch erforderlich, den Isoliermantel
im Voraus freizulegen, andernfalls kann die
Schneidklemmverbindung nicht erreicht werden, weil sogar
dann, wenn der Leiter zusammengedrückt ist, keine Leitung
zwischen dem Leiter und der Klemme hergestellt werden kann.
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Die Erfinder haben untersucht, wie der Isoliermantel in einem
realen Schneidklemmverbindungsverfahren freigelegt wird. In
dem Verfahren kommt der Isoliermantel 2b in Kontakt mit den
Kanten b auf den Schnittpunkten zwischen den Schrägen 1b, von
denen jede den Drahtführungswinkel a besitzt, und den flachen
Flächen des Schlitzes 1a, und der Isoliermantel 2b wird durch
eine lokale große mechanische Belastung auf den
Kontaktabschnitt an dem Kontaktabschnitt zerstört. Dann
treten die Kanten in den zerstörten Abschnitt ein und weiten
diesen auf. Folglich wird der Isoliermantel 2b abgestreift.
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Ferner haben die Erfinder untersucht, in welchem Schritt die
Litzen infolge des Einfügens des flexiblen Leiters 2a in den
Schlitz 1a, welcher die schmale Schlitzbreite WS besitzt,
abgetrennt werden. Wenn die Litzen rasch in den schmalen
Schlitz 1a eingefügt werden, wird eine große Kraft an die
Litzen und die Kanten angelegt, so dass die Litzen rasch
deformiert werden. Dies verursacht ein Abtrennen der Litzen.
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Entsprechend den obigen Untersuchungen sind die Erfinder zu
der folgenden Schlussfolgerung gelangt. Es ist schwierig, den
Isoliermantel 2b lediglich mittels des Paares von Kanten b
abzustreifen und gleichzeitig die Litzen rasch in den
schmalen Schlitz 1a zu drücken. Wenn die Schneidklemme eine
Struktur besitzt, welche das Schneidklemmverbindungsverfahren
in zwei Schritte des Abstreifens des Isoliermantels 2b und
des Hineindrückens der Litzen in den Schlitz 1a unterteilen
kann, wird es möglich sein, die Schneidklemmverbindung des
flexiblen Leiters 2a auszuführen.
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Die Schneidklemme der vorliegenden Erfindung übernimmt die
oben beschriebene Struktur. Die Kanten auf den Schnittpunkten
zwischen dem ersten Paar und dem zweiten Paar von Schrägen
streifen zuerst den Isoliermantel ab, und als zweites führt
das zweite Paar von Schrägen die Litzen des Leiters in den
schmalen Schlitz, während sie in dem Schneidklemmverfahren
der Klemme gemäß der vorliegenden Erfindung die Litzen
allmählich zusammendrücken und umgruppieren.
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Vorzugsweise ist die zweite Schräge in Form einer weichen
Kurve ausgebildet, welche ihre Krümmung kontinuierlich in den
Schlitz hinein verändert. Es ist möglich, die Litzen weich in
den in der Klemme befindlichen schmalen Schlitz
hineinzudrücken, ohne dabei irgendein Abtrennen zu
verursachen, während die Litzen allmählich zusammengedrückt
und umgruppiert werden. Es besteht auch keine Möglichkeit
eines Abtrennens der Litzen an den Kanten, da keine Kante an
dem Schnittpunkt zwischen der zweiten Schräge und der flachen
Fläche des Schlitzes existiert.
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Vorzugsweise ist eine nominale Querschnittsfläche des Leiters
und die Anzahl der Litzen so festgelegt, dass sie mehr als
fünfzehn (15) in 0,3 mm², mehr als neunzehn (19) in 0,5 mm²,
mehr als dreißig (30) in 0,75 mm², und mehr als
siebenunddreißig (37) in 1,25 mm² betragen. Die Erfindung ist
jedoch nicht auf die zuvor genannte nominale
Querschnittsfläche des Leiters und die zuvor genannte Anzahl
der Litzen beschränkt.
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Fig. 1A ist eine Frontalansicht einer Schneidklemme gemäß
der vorliegenden Erfindung;
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Fig. 1B ist eine schematische Querschnittsansicht eines
elektrischen Kabels, das einen flexiblen Leiter
besitzt, wobei die Ansicht eine größenmäßige
Beziehung zwischen dem elektrischen Kabel und der
in Fig. 1A gezeigten Klemme darstellt;
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Fig. 2 ist eine Frontalansicht einer Modifikation der in
Fig. 1A gezeigten Schneidklemme;
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Fig. 3A und 3B sind Perspektivansichten von anderen
Modifikationen der in Fig. 1A gezeigten
Schneidklemme;
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Fig. 4 ist eine Perspektivansicht einer noch anderen
Modifikation der in Fig. 1A gezeigten
Schneidklemme;
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Fig. 5 ist eine der Darstellung von Fig. 1B ähnelnde
detaillierte Querschnittsansicht des elektrischen
Kabels, welches den flexiblen Leiter besitzt;
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Fig. 6A ist eine Perspektivansicht einer konventionellen
Schneidklemme;
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Fig. 6B ist eine Perspektivansicht einer Vorrichtung,
welche Gegenstand eines Kompressionstests des mit
dem flexiblen Leiters versehenen elektrischen
Kabels ist; und
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Fig. 7A und 7B sind Diagramme, welche die Beziehung
zwischen einer Schlitzbreite und der Anzahl von
abgetrennten Litzen und die Beziehung zwischen der
Schlitzbreite und einem Kontaktwiderstand jeweils
für einen Standardleiter und einen flexiblen Leiter
darstellen.
DETAILLIERTE BESCHREIBUNG DER BEVORZUGTEN AUSFÜHRUNGSFORM
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Unter Bezugnahme auf die Zeichnungen werden nachstehend nun
Ausführungsformen einer Schneidklemme gemäß der vorliegenden
Erfindung erläutert werden. In den Ausführungsformen sind die
gleichen Strukturen und Wirkungsweisen wie diejenigen des
oben beschriebenen Standes der Technik in den Fig. 1A bis
5 durch die gleichen Zeichen und Bezugszeichen wie diejenigen
in Fig. 6A, 6B, 7A und 7B gekennzeichnet, und eine
ausführliche Beschreibung dieser Strukturen und
Funktionsweisen ist ausgelassen.
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Wie in den Fig. 1B und 5 gezeigt, beinhaltet ein
elektrisches Kabel 2 einen Leiter 2a und einen Isoliermantel
2b, welcher einen Außenumfang des Leiters 2a umhüllt. Der
Leiter 2a umfasst eine Vielzahl von flexiblen und feinen
Litzen 21.
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Der Leiter 2a, der gegenwärtig bei realen Arbeiten verwendet
wird und die flexiblen und feinen Litzen 21 umfasst, besitzt
eine nominale Querschnittsfläche und eine Anzahl von Litzen
von mehr als fünfzehn (15) in 0,3 mm², mehr als neunzehn (19)
in 0,5 mm², mehr als dreißig (30) in 0,75 mm², und mehr als
siebenunddreißig (37) in 1,25 mm².
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Für die nachfolgenden Ausführungen wird angenommen, dass ein
Außendurchmesser des Isoliermantels 2b in dem elektrischen
Kabel 2 "D" ist, und dass ein Außendurchmesser des Leiters 2a
in dem elektrischen Kabel 2 "d" ist. Der Außendurchmesser d
des Leiters 2a ist ein Durchmesser des Minimalumfangskreises,
welcher die Litzen 21 umschreibt, die auf dem äußersten
Umfang des Leiters 2a angeordnet sind.
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Wie in Fig. 1A dargestellt, ist eine Schneidklemme 5 mit
einem Schlitz 5a versehen, der eine gegebene Schlitzbreite WS
besitzt, in der sich ein Kontaktwiderstand der Litzen 21 des
Leiters 2a in einem stabilen Bereich befindet. Der Schlitz 5a
ist auf dem offenen Teil an der oberen Seite und an einer
unteren Seite in Bezug auf eine Einfügungsrichtung A des
elektrischen Kabels 2 jeweils mit einem ersten Paar von
Schrägen 5b zum Führen des elektrischen Kabels 2 und mit
einem zweiten Paar von Schrägen 5c zum Zusammendrücken und
Umgruppieren der Litzen 21 in dem elektrischen Kabel 2
versehen. Das erste und das zweite Paar von Schrägen 5b und
5c liegt sich in dem Schlitz 5a jeweils gegenüber. Für die
nachfolgenden Ausführungen wird angenommen, dass eine
Öffnungsbreite des ersten Paares von Schrägen 5b "WS1" und
eine Öffnungsbreite des zweiten Paares von Schrägen 5c "WS2"
ist.
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In einem Verfahren zum Herstellen einer
Schneidklemmverbindung zwischen der Schneidklemme 5 und dem
in dem elektrischen Kabel 2 befindlichen Leiter 2a wird
zuerst das elektrische Kabel 2 durch das erste Paar von
Schrägen 5b in den Schlitz 5a geführt und der Isoliermantel
2a wird durch ein Paar von Kanten 5d auf Schnittpunkten
zwischen dem ersten Paar von Schrägen 5b und dem zweiten Paar
von Schrägen 5c abgestreift (entsprechend der Öffnungsbreite
WS2 des zweiten Paares von Schrägen 5c).
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Als zweites werden die Litzen 21 des Leiters 2a durch das
zweite Paar von Schrägen 5c allmählich zusammengedrückt und
umgruppiert, und dann werden die Litzen 21, so wie sie sind,
in den Schlitz 5a gedrückt, welcher die schmale Schlitzbreite
WS besitzt.
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Somit kann der Leiter 2a in den schmalen Schlitz 5a gedrückt
werden, ohne dass dabei irgendein Abtrennen der Litzen 21 des
Leiters 2a verursacht wird. Auch können das zweite Paar von
Schrägen 5c und der Schlitz 5a den Leiter 2a vollständig in
der Schlitzbreite WS zusammendrücken, in welcher sich der
Kontaktwiderstand in dem stabilen Bereich befindet.
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Um das elektrische Kabel 2 zwischen dem ersten Paar von
Schrägen 5b zu führen, ist es notwendig, dass die
Öffnungsbreite WS1 des ersten Paares von Schrägen 5b größer
als der Außendurchmesser D des Isoliermantels 2b in dem
elektrischen Kabel 2 ist, das heißt WS1 > D. Um den
Isoliermantel 2b des elektrischen Kabels 2 durch das Paar von
Kanten 5d auf den Schnittpunkten zwischen dem ersten Paar von
Schrägen 5b und dem zweiten Paar von Schrägen 5c
abzustreifen, ist es auch erforderlich, dass die
Öffnungsbreite WS2 des zweiten Paares von Schrägen 5c kleiner
als der Außendurchmesser D des Isoliermantels 2b in dem
elektrischen Kabel 2 ist, das heißt WS2 < D.
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Weil die Kanten 5d den äußersten Umfang des Leiters 2a
erreichen müssen, um den Isoliermantel 2b vollständig
abzustreifen, nachdem der Isoliermantel 2b in Kontakt mit den
Kanten 5d gelangt, ist es ferner erforderlich, dass der
Außendurchmesser d des Leiters 2a größer als die
Öffnungsbreite WS2 des zweiten Paares von Schrägen 5c ist,
das heißt d > WS. Um den Isoliermantel 2b abzustreifen, ohne
dabei irgendein Abtrennen von Litzen 21 des Leiters 2a zu
verursachen, ist es folglich erforderlich, die folgende
Beziehung zu erfüllen: WS1 > D > d > WS2 > WS.
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Die Schlitzbreite WS wird bestimmt durch Herstellen
verschiedener Klemmen, von denen jede ein WS besitzt, welche
die oben erwähnte Beziehung zwischen WS1, WS2, D und d
erfüllt, und dann durch ihre Verbindungseigenschaften; oder
unter Verwendung der in Fig. 6B gezeigten einfachen Methode,
und dann durch Beobachten eines Verhaltens, bei dem sich der
Kontaktwiderstand in dem stabilen Bereich befindet, ohne dass
dabei irgendein Abtrennen der Litzen des Leiters 2a
verursacht wird.
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Auch wird ein Drahtführungswinkel "a" für einen Draht (ein
elektrisches Kabel), der durch die erste Schräge 5b in Bezug
auf die Einfügungsrichtung A definiert ist, durch das
konventionelle Verfahren bestimmt, oder dadurch, dass die
Kante 5d auf dem Schnittpunkt zwischen der ersten Schräge 5b
und der zweiten Schräge 5c sicher in Kontakt mit dem
Isoliermantel 2b in dem elektrischen Kabel 2 gebracht wird.
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Zusätzlich ist ein Winkel b, der zwischen der ersten Schräge
5b und der zweiten Schräge 5c begrenzt ist, vorzugsweise so
festgelegt, dass er zum Beispiel weniger als 160º beträgt und
den Schnittpunkt die Kante 5d korrekt ausformt.
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Andererseits haben die Erfinder durch Experiment eine
Beziehung zwischen dem Außendurchmesser d des Leiters 2a, der
in dem Schlitz 5a in der Schneidklemme zu verbinden ist, und
der Öffnungsbreite WS2 des zweiten Paares von Schrägen 5c
bestätigt. So wurde herausgefunden, dass der
Kontaktwiderstand die Litzen in dem stabilen Bereich
zusammendrücken kann, ohne irgendein Abtrennen der Litzen zu
verursachen, wenn die Beziehung zwischen der Öffnungsbreite
WS2 des zweiten Paares von Schrägen 5c und der
Außendurchmesser d des Leiters 2a die folgenden Bedingungen
erfüllt.
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Das heißt, die Beziehung zwischen dem Außendurchmesser d des
Leiters 2a und der Öffnungsbreite WS2 muss die folgende
Bedingung erfüllen: 0,8 > WS2/d > 0,7. Wenn WS2/d größer als
0,8 (WS2/d > 0,8) ist, verschlechtert sich das Trennen
(Schneiden) des Isoliermantels 2b in dem elektrischen Kabel
2, und die Litzen 21 des Leiters 2a gelangen kaum in Kontakt
mit dem Schlitz 5. Wenn WS2/d kleiner als 0,7 (WS2/d < 0,7)
ist, besteht eine Neigung, dass ein Abtrennen der Litzen
verursacht wird.
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Unter Berücksichtigung des Vorangegangenen ist es folglich
notwendig, dass zusätzlich zu dem oben beschriebenen
WS1 > D > d > WS2 > WS die Beziehung wie folgt festgelegt ist:
0,8 > WS2/d > 0,7.
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Da keine Notwendigkeit besteht, eine Kante 5f auf einem
Schnittpunkt zwischen der zweiten Schräge 5c der
Schneidklemme 5 und einer flachen Fläche des Schlitzes 5a
vorzusehen, ist es möglich, das zweite Paar von Schrägen 5c
in Form einer weichen Kurve auszubilden, welche ihre Krümmung
kontinuierlich zu dem Schlitz 5a hin verändert, wie in Fig. 2
gezeigt. Dieser Aufbau schließt die Möglichkeit des
Abtrennens von Litzen an den Kanten 5f aus.
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Die Schneidklemme 5 kann auf verschiedene Konfigurationsarten
geändert werden, wie zum Beispiel eine Konfiguration, bei der
ein Paar von Schneidklemmen 5, 5 parallel zueinander auf den
Enden einer Bodenwandung steht, wie in Fig. 3A gezeigt, einer
Konfiguration, bei der ein Paar von Schneidklemmen 5, 5 auf
Seitenwänden vorgesehen ist, wie in Fig. 3B gezeigt, oder
einer Konfiguration, bei der ein Paar von Schneidklemmen 5, 5
aus einer Bodenwandung eines U-förmigen Elements ausgestanzt
ist, wie in Fig. 4 gezeigt.
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Aus dem Vorangegangenen ist ersichtlich, dass es gemäß der
vorliegenden Erfindung möglich ist, die Litzen in den
schmalen Spalt in der Klemme zu drücken, ohne dabei irgendein
Abtrennen der Litzen zu verursachen, die Litzen vollständig
in der Schlitzbreite zusammenzudrücken, in welcher sich der
Kontaktwiderstand in dem stabilen Bereich befindet, und
geringe Kosten und eine kompakte Größe zu erreichen, indem
die Schneidklemmverbindung für den flexiblen Leiter verwendet
wird, da die Kanten auf den Schnittpunkten zwischen dem
ersten und dem zweiten Paar von Schrägen erstens den
Isoliermantel abstreifen, und zweitens das zweite Paar von
Schrägen die Litzen des Leiters in den schmalen Schlitz
führt, während es die Litzen in dem Schneidklemmvorgang
allmählich zusammendrückt und umgruppiert.
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In dem Fall, bei dem die Schrägen des zweiten Paares weiche
Kurven sind, welche die Krümmung kontinuierlich ändern, kann
der Leiter leicht in den schmalen Schlitz eingefügt werden,
und es besteht keine Möglichkeit von Abtrennungen der Litzen
an den Kanten, da keine Kante an dem Schnittpunkt zwischen
der zweiten Schräge und der zweiten Fläche des Schlitzes
existiert.