DE697946C

DE697946C - Selbstdichtende Koksofentuer

Info

Publication number: DE697946C
Application number: DE1936O0022730
Authority: DE
Inventors: Eberhard Grasshoff
Original assignee: Dr C Otto and Co GmbH
Current assignee: Dr C Otto and Co GmbH
Priority date: 1936-12-29
Filing date: 1936-12-29
Publication date: 1940-10-28

Description

Selbstdichtende Koksofentür Die Erfindung betrifft an einer selbstdichtenden Koksofentür eine Anordnung durch die beim Einsetzen der Tür mittels der Türabhebevorrichtung die Tü? sich selbsttätig verriegelt und beim Abheben der Tür selbsttätig entriegelt wird. Es wird dabei ausgegangen'von einer an sich bekannten Tür, bei der waagerechte Türriegel hinter nach oben offene, am Ofen angebrachte Haken greifen und die dem Ofen zugewandten Steilflächen der Haken nach diesem zu schräg abfallen. BeimEinsetzen derTür werden an denEnden der Riegel sitzende Rollen üb#er das obere Ende der Haken hinweggehoben und auf die Schrägflächen herabgelassen, auf denen sie so weit herabgleiten, bis die Dichtunglsflächen der Tür zur festen Auflage gekommen sind. Der Anpreßdruck -wird also bestimmt durch eine der beiden Teilkräfte, in die sich die auf die Tür wirkende Schwerkraft zerlegen läßt, und zwar durch die in Richtung auf. den Ofen zu wirkende waagerechte Teilkraft. Dieser Anpreßdruck mag bei einer aus einem starren Rahmen bestehenden Dichtung oder bei einer Lehmdichtung erträglich sein. Bei einer Dichtung, die aus einer dünnen Metallscheide be.-steht, oder anderen neuzeitlichen nachgiebigen ,und anpassungsfähigen Dichtungen würde ein solcher Anpreßdruck zu einer Beschädigung der Dichtung führen. Es ist zwar schon bekannt, zwischen einer Koksofentür und dem zugehörigen Rahmen abgefederte Taster einzufügen, die den Schließstoß abfangen, bevor die Dichtungsmittel der Tür zur Anlage kommen.
Gemäß der Erfindung wird dem Anpreßdruck ein genau bestimmbarer Wert dadurch gegeben, daß die Türriegel nicht starr am Türkörper befestigt sind, sondern unter Vermittlung #von Federn, die in Richtung der Ofenachse wirken. Dabei ist diese federnde Befestigung nachstellbar, um trotz etwaiger Verwerfungen des Türrahmens oder der Dichtungsflächen den Anpreßdruck immer auf einem gewünschten Betrag zu halten. Die neue Einrichtung-hat noch folgenden Vorteil: Durch das schräge Abgleiten der Dichtungsfläche vor dem Rahmen kurz vor dem Aufliegen wird eine gewisse Reinigung der dichtenden Flächeri, die sich dabei übereinander bewegen, erreicht; an diesen Flächen setzen sich bekanntlich leicht verpichende Kondensate ab, die aus der zu entgasenden Kohle stammen.
Eine gemäß der Erfindung ausgebil dete Tür ist auf der Zeichnung dargestellt, und zwar zeigt Abb. i einen senkrechten Schnitt in der Richtung der Ofenachse entsprechend IJ von Abb. 2, Abb.:2 einen waagerechten Schnitt durch die unteren Türriegel entsprechend II-II von Abb. i.
Abb. 3 zeigt in der Ansicht einen der Türhaken.
Der Tragkörper der Tür besteht aus umlaufenden U-Eisen i, an denen (in nicht näher dargestellter Weise) die federnde Platte 2 befestigt ist, deren vorstehender Rand 3 auf dem Türrahmen 4 zur gasdichten Auflage kommt; auf dein Tragschuh 5 ruht der aus feuerfestem Mauerwerk bestehende Stopfen 6. Am Türrahmen 4 sind zwei Paare oben offener Haken 8 angeordnet, deren dem Ofen zugewandte Steilflächen etwas abgeschrägt sind. Die Türriegel 7 greifen mit an ihren Enden sitzenden Rollen 9 vor die Haken 8. jeder Riegel wird von einem Bolzen io getragen, der mit Gewinde in dein hülsenartigen Riegelträger ii eingelassen ist und außen einen Vierkant 12 trägt. Der Riegelträger ii sitzt an der waagerecht liegenden Feder 13, die in dem Bolzen 14 an dem von den U-Eisen i gehaltenen Gerüst 15 aufgehängt ist.
Beim Anheben der Tür gehen die Rollen 9 allmählich zurück, die Federn 13 werden entspannt, die Riegel geläckert, so daß die Tür, wenn die Rollen 9 über der Oberkante der Haken 8 liegen, ausgefahren werden kann. Beim Einsetzen der Tür gleiten die Rollen 9 auf den Schrägflächen der Haken 8 ab, -bis die Federn 13 genügend gespannt sind. Mittels eines auf den Vierkant 12 gesetzten Schlüssels kann jeder Riegel auch von Hand verstellt werden. Ein etwaiges Verdrehen der Riegel wird dabei durch den Stift 16 verhütet, der im Gerüst 15 sitzt und in eine waagerecht verlaufende Nut im Riegelträger i i greift.

Claims

PATEtNTANS PR UCH - Selbstdichtende Kokso-fentür mit waagerechten Türriegeln, die hinter oben offene, am Ofen angebrachte Haken greifen, deren dem Ofen zugewandte Steilflächen nach diesem zu schräg abfallen, dadurch ge-.kennzeichnet, daß die Türriegel von Bolzen getragen sind, die unter Vermittlung von in Richtung der Ofenachse wirkenden Federn am Türkörper nachgiebig gelagert sind.