DE697588C - Stroemungsgeschwindigkeitsmesser fuer Fluessigkeiten, insbesondere fuer Gewaesser - Google Patents

Description

• Strömungsgeschwindigkeitsmesser für Flüssigkeiten, insbesondere für Gewässer Die Erfindung betrifft Strömungsgeschwindigkeitsmesser für Flüssigkeiten; insbesondere für Gewässer, deren Meßorgan, z. B. ein Flügel oder eine Membran, einen oder mehrere Spiegel zum Aufzeichnen der Meßwerte mit Hilfe von Lichtstrahlen verstellt.
• Die Erfindung besteht darin, daß die Spiegel einerseits und die Lichtquelle urid Aufzeichnuggsvorrichtung andererseits, sich in durch eine flüssigkeitsdichte, mit Fenstern versehene Wand getrennten Räumen befinden, und daß außerdem der die Spiegel enthaltende, mit einem durchsichtigen Medium; z. B. Wasser, gefüllte Raum' gegen das Medium abgeschlossen ist, aber unter seinem statischen Druck steht. Dadurch, daß der die Spiegel enthaltende,, mit einem durchsichtigen Medium, z. B. Wasser, gefüllte Raum gegen das den Strömungsgeschwindigkeitsmes'ser umgebende Medium ;abgeschlossen ist, aber unter seinem statischen Druck steht, ist einer Beeinträchtigung der optischen Meßwertübertragung durch Trübung des Wassers selbst bei längeren Liegezeiten des Strömungsmessers wirksam begegnet; denn der statische Druckra-um zwischen dem Meßglied und der Registrierkammer schützt gegen das Eindringen von Wassertrübungen durch Verunreinigungen :aller Art in den die Meßwerte übertragenden Strahlengang und verhindert außerdem das Verschmutzen der Spiegel. Die Registrierung, Zählung oder sonstige Aufzeichnung . des Meßw erts eines Strömungsgeschwindigkeitsmessers, insbesondere eines solchen für Gewässer, offene Gerinne o. dgl., mit Hilfe von Lichtstrahlen ist ebensowenig Gegenstand des Patents, wie bei solchen Strömungsgeschwindigkeitsmessern mit Lichtanzeige die Anordnung der von dem Meßorgan zu ,verstellenden Spiegel in einem Raum, der durch eine wasserdichte, mit Fenstern für die Lichtstrahlsen versehene Wand von einem anderen Raum .getrennt ist, der die Lichtquelle und die Aufzeichnungsvorrichtung oder den !einen oder anderen dieser beiden' Teile enthält.
• Die Zeichnung veranschaulicht schematisch ein Ausführungsbeispiel des Erfindungsgegenstandes. .
• Das Registriergehäuse i des Strömungsmessers ist wasserdicht gegenüber der zweiteiligen Membrarikammer 2, 2' abgeschlossen, und zwar durch eine ein Fenster 3 enthaltende Zwischenwand q.. Der eine Teil 2' der Membrankammer ist mit reinem Wasser oder einer anderen Flüssigkeit gleicher Dichte gefüllt und für sich ebenfalls dicht abgeschlossen. Nach außen erfolgt der Abschluß des Kammerteils 2' durch eine den Druck übertragende Gummimembran 2". Gegenüber dem Kammerteil 2 ;erfolgt der Abschluß durch einen Membranträger 5, an dem drei Meinbraven 6, 7, 8 unterschiedlicher Materialstärke angebracht sind. Die Meßmembranen 6, 7, 8 wirken auf je einen Kippspiegel 6', 7', 8' i4 bekannter Weise ein. Hinter den Membra:-. nen 6, 7, 8 sind Stützflächen 9 angeordn2 gegen die sich die Membranen 6, 7, 8 E maximaler Durchbiegung abstützen, Von einer; im Registriergehäuse i angebrachten Lichtquelle i o wird ein in der Zwischenwand ¢ angeordnetes Blendenfenster i i beleuchtet. Dur ch eine Optik i 2, i 3, i q. werden vön dem Blendenfenster i i auf dem Registrierstreifen 15 drei Abbildungen entworfen, wobei der Strahlengang jeweils über einen der Kippspiegel 6', 7', 8' durch das Fenster 3 gelenkt wird. Man kann natürlich auch die Optik 12, 13, i q. an Stelle des Fensters 3 abdichtend in die Zwischenwand q. einsetzen.
• Im Innern des Registriergehäuses i ist ein Kompaß 16, eine Uhr 17 und ein als Libelle 18 ausgebildeter Neigungsmesser untergebracht, von denen durch entsprechende Optiken 16', 17, 18' .auf dem Registrierstreifen 15 Abbildungen entworfen werden. Die Einschaltung der Lichtquelle i o und- weiterer die Instrumente 16, 17, 18 beleuchtender oder durchleuchtender Lichtquellen erfolgt durch ein nicht gezeichnetes Uhrwerk in vorzugsweise einstellbaren Abständen.
• Die Wirkungsweise der geschilderten Anordnung ist ohne weiteres verständlich. Bei geringen Strömungsgeschwindigkeiten und dementsprechend geringem Staudruck wird sich im wesentlichen die dünnste Membran 6 durchbiegen und dadurch _den Strahlengang i i, 6', 12, 15 entsprechend ablenken. Die stärkeren Membranen 7, 8 werden bei geringem Staudruck dagegen noch keine oder nur geringe Ausschläge, die unbeachtet bleiben können, hervorrufen. Ist der Staudruck jedoch größer, als die dünne Membran 6 aufnehmen kann, so wird die nächststärkere, "7, entsprechende Ablenkung des Strahlengan-@a äes i i, T, 13, 15 verursachen, so daß die `registrierung dieser Membran auswertbar ist. ' -er stärkere Staudruck kann dabei der dünnen Membran 6 nicht schaden, da diese durch die Stützfläche 9 abgestützt ist. Auf diese bekannte Weise läßt sich ein großer Meßbereich bei hinreichender Registriergenauigkeit erfassen. Die Richtung und Neigung des Strommessers und die Zeit der Aufnahme werden jeweils ,gleichzeitig mit der Strömungsgeschwindigkeit beim Einschalten der Lichtquellen i o registriert. Natürlich ist die Darstellung auf der Zeichnung nur eine rein schematische. Die Gummimembran wird 5n Wirklichkeit in einer gegen äußere Einflüsse geschützten Kammer untergebracht sein müssen, die am besten durch eine Rohrleitung an die Druckentnahmestelle angeschlossen wird.

Claims (1)

1. PATENTANSPRUCH: Strömungsgeschwindigkeitsmesser für Flüssigkeiten, insbesondere für Gewässer, dessen Meßorgan, z. B. ein Flügel oder eine Membran, einen oder mehrere Spiegel zum Aufzeichnen der Meßwerte mit Hilfe von Lichtstrahlen verstellt, dadurch ,gekennzeichnet, daß sich die Spiegel einerseits und die Lichtquelle und Aufzeichnungsvorrichtung andererseits in durch eine flüssigkeitsdichte, mit Fenstern versehene Wand getrennten Räumen befinden, und daß außerdem der die Spiegel enthaltende, mit einem durchsichtigen Medium, z. B. Wasser, ;gefüllte Raum gegen das Medium abgeschlossen ist, aber unter .seinem statischen Druck steht.