DE697537C - Verfahren zur Herstellung von Werkstoffplatten - Google Patents

Verfahren zur Herstellung von Werkstoffplatten

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DE697537C
DE697537C DE1935R0092969 DER0092969D DE697537C DE 697537 C DE697537 C DE 697537C DE 1935R0092969 DE1935R0092969 DE 1935R0092969 DE R0092969 D DER0092969 D DE R0092969D DE 697537 C DE697537 C DE 697537C
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panels
monomeric
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DE1935R0092969
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Roehm and Haas GmbH
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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C08ORGANIC MACROMOLECULAR COMPOUNDS; THEIR PREPARATION OR CHEMICAL WORKING-UP; COMPOSITIONS BASED THEREON
    • C08JWORKING-UP; GENERAL PROCESSES OF COMPOUNDING; AFTER-TREATMENT NOT COVERED BY SUBCLASSES C08B, C08C, C08F, C08G or C08H
    • C08J7/00Chemical treatment or coating of shaped articles made of macromolecular substances
    • C08J7/12Chemical modification
    • C08J7/16Chemical modification with polymerisable compounds

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  • Chemical & Material Sciences (AREA)
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  • Health & Medical Sciences (AREA)
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  • Medicinal Chemistry (AREA)
  • Polymers & Plastics (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
  • Compositions Of Macromolecular Compounds (AREA)
  • Laminated Bodies (AREA)

Description

  • Verfahren zur Herstellung von Werkstoffplatten Es ist bekannt, aufsaugefähige oder poröse-Stoffe mit härtbaren oder auch mit thermoplastischen Kunstharzen zu verstärkten Kunst harzplatten zu, verpressen oder auch derartige 'Platten - durch Tauchen in oder Lackieren mit Kunsthaxzläsungen herzustellen.
  • Man hat auch schon Platten ohne Gewebe u. dgl. aus ,aufsaugefähigen oder porösen Stoffen mit polymeris.Lerbaren Stoffen, wie Holzöl, in monomerem oder teilweise polymerisiertem Zustande getränkt und durch Erhitzen .auf Temperaturen oberhalb roo° gehäxtet. Statt der Verwendung von Holzöl ist auch die Verwendung flüchtiger polymerisierbarer Stoffe, wie Styr o1, vorgeschlagen worden; hierbei sind größere Verluste,durch Verdp,mpfung nicht zu vermeiden.
  • Es wurde gefunden, daß man besonders vorteilhaft Werkstoffplatten, die harte Polymerisate ungesättIgter organischer Verbindlungen, die die Gxuppe CH 2 = C < enthalten, in der Weise. herstellen kann, da@ß Einlagen aus porösen oder aufsaugefühigen Stoffen in Formen nlit ;glatten Wandungen .eingehängt oder eingelegt und letztere mit den flüssigen morlomeren oder teilweise anpolymerismerten Verbindungen gefüllt werden, worauf der Forminhalt vorteilhaft bei erhöhten Temperatunen, zweckmäßig unter Anwendung von Druck, ,auspolymerisiert wird.
  • Durch,die Polymerisätion -der in dme Fasern und Gewebe eingedrungenen monomer.en ,öder anpolymerislerten Verbindungen wird eine besonders feste Verbindung zwischen Kunsthaxz und Einlage erzielt. Der Vorgang des Eindringens ist sehr erleichtert gegenüber dem Einverleiben von fertigen Kunstharzen. Die mechanischen und elektrischen Eigenschaften der verstärkten Platten werden hierdurch verbessert, ferner wird die Beständigkeit der Platten gegen Öl, Wasser und andere Flüssigkeiten erhöht, da ein Aufsaugen von Flüssigkeiten hiernach nicht mehr möglich ist. S'chheßlich wird die Herstellung der Platten verbilligt, weil in einem Arbeitsvorgang aus der monomeren Verbindung mit der jeweihJ gen Einlage eine unmittelbar gebrauchsfertige Werkstoffplatte hergestellt werden kann, öhme daß polymerisierbares Material oder Lösungsmittel verlörengeht.
  • Alls PolymeTisatb;estandteile der Werkstoffplatten sind vorzugsweise g eeignet : Polymeris,ate, Mischpolymeris;at@e oder Polymerisatgemische des Methyl- und Äthylesters der Methacryl'säure, von Vinylacetat, Styrol und analogen Verbindungen. Weiche Polymerisate, wie solche der Acrylsäureester, können mit härtenden Zusätzen ebenfalls verwendet. werden. Den monomeren oder anpolymerisierten# Produkten können Zusätze aller Art beigegeben werden, wie Wei:chmachungsmittel, z. B. Phthalsäureester, wie Phthalsäureisobutylester, Weinsäure.ester, Pholsph.orsäureester, Acetine, trocknende oder nichttrocknende Öle, Mineralöle, ferner natürliche und bzw. oder künstliche Harze, wie Kopale, Kolophonium, Dammarharz, Harzester, Schellack, Phenolformaldehydkondensationsprodukte, Kondensationsprodukte :aus mehrwertigen Alkoholen und mehrbasischen Säuren, Formaldehydharnstoffkondensationsprodukte, p-Toluolsul.fami:daldehydharze, weiterhin Cellulos.eacetat, ;Nstrocellulose, =M:ethyl-, Athyl- oder Benzylcellulose, Eiweißstoffe, Gelatine, Farbstoffe, Trübungsmittel.
  • Als Einlagen sind je nach dem Verwendungszweck der Werkstoffplatten weiche Stoffe, wie Gewebe aller Art, z. B. Mo,lton, Jute, Leinwand oder Pappen, Filterpapier usw., geeignet oder andererseits Stoffe besonderer Festigkeit, wie Sperrholz.
  • Der neue Werkstoff kann. überall da. angewendet werden, wo mau bisher geformte oder plane harte Platten verwendet hat. Ein großes Anwendungsgebiet et ist das Kunstgewerbe, z. B. für Schalen, Wannen, beispielsweise für photographisches Entwickeln, Tablette, Spielzeuge, Wand- und Bodenbelag, Türen und Fensterrahmen, Bauteile für Kraftfahrzeuge, Flugzeuge, Eisenbahnwagen, in der Elektrotechnik zur Herstellung von Gehäusen für Rundfunkempfänger, für Meßinstrumente usw. Durch die Anordnung der Einlagen können Bemusterungseffekte aller Art erzielt werden. Auch die Polymerisatplatten können an den Oberflächen gemustert oder mattiert
    -Ätttg,i#stellt werden.
    > äWeitere Vorteile des Werkstoffes bestehen
    da#ß der Stoff glashell oder beliebig
    ='gexbt hergestellt werden kann, d:aß er eine
    hohe Bruchfestigkeit besitzt und sich nicht verzieht, ferner eine hohe Widerstandsfähigkeit gegen Basen, Säuren und besonders auch gegen Gase zeigt. Schließlich ist ein Lackierern, besonders das lästige Nachlakkieren im Gebrauch, nicht erforderlich. Es ist natürlich möglich, die Werkstoffplatten auch mit Überzügen zu versehen. Ferner ist vorteilhaft die bequeme Art der Verarbeitung der fertigen Platten, da, diese beliebig g@escbnitten und bei. genügend weicher Einlage z. B. durch Biegen in der Wärme und Abschrecken verformt werden können.
  • Die Verbindung der Polymerisatplatten mit den genannten Einlagen verbessert die mechanischen Eigenschaften der Polymerisate und trägt auch zu Verbilligung der Platten bei.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCH: Verfahren zur Herstellung von Werkstoffplatten aus harten, mit Einlagen aus porösen .oder aufsaugefähigen Stoffen verstärkten Polymerisaten von Verbindungen, die die Gruppe C H2 = C enthalten mit üblichen Zusatzstoffen, wie Weichmachern, Farb- und Trübungsstoffen, dadurch gekennzeichnet, daß die Einlagen in geeignete Formen mit glatten- Wandungen eingehängt oder eingelegt und letztere mit den monomeren oder anpolymerislerten Verbindungen gefüllt -werden, lvorauf ,der Forminhalt fertigpolymerisiert wird.
DE1935R0092969 1934-03-29 1935-03-29 Verfahren zur Herstellung von Werkstoffplatten Expired DE697537C (de)

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