DE697399C - Entlueftungsvorrichtung zur Erzeugung von Unterdruck in Niederdruck-Dampfheizungsanlagen - Google Patents

Entlueftungsvorrichtung zur Erzeugung von Unterdruck in Niederdruck-Dampfheizungsanlagen

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DE697399C
DE697399C DE1936C0051993 DEC0051993D DE697399C DE 697399 C DE697399 C DE 697399C DE 1936C0051993 DE1936C0051993 DE 1936C0051993 DE C0051993 D DEC0051993 D DE C0051993D DE 697399 C DE697399 C DE 697399C
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    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F24HEATING; RANGES; VENTILATING
    • F24DDOMESTIC- OR SPACE-HEATING SYSTEMS, e.g. CENTRAL HEATING SYSTEMS; DOMESTIC HOT-WATER SUPPLY SYSTEMS; ELEMENTS OR COMPONENTS THEREFOR
    • F24D1/00Steam central heating systems

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Physics & Mathematics (AREA)
  • Thermal Sciences (AREA)
  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Combustion & Propulsion (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • General Engineering & Computer Science (AREA)
  • Steam Or Hot-Water Central Heating Systems (AREA)

Description

  • Entlüftungsvorrichtung zur Erzeugung von Unterdruck in Niederdruck-Dampfheizungsanlagen Die Erfindung betrifft eine Entlüftungsvorrichtung zur Erzeugung von Unterdruck in Niederdruck-Dampfheizungsanlagen mit einer Luftleitung, die lotrecht und unter Luftabschluß in ein offenes Wassersic'hloß =mündet, dessen Wasserinhalt, mit dem Kesselwasser nicht in Verbindung steht. Die Entlüftung des Rohrnetzes erfolgt-bekanntlich beim Be. treiben der Anlage im Überdruck, wobei die Luft runter dem Wasserspiegel des Was@serschlosses austritt. Bei vermindertem Dampfdruck bildet sich, wie ebenfalls -bekannt ist, im Rohrnetz ein Unterdruck, der durch eine in der Luftleitung angesaugte Wassersäule gegen den auf dem Wasserspiegel udes Waslserschfess.es ruhenden Luftdruck ausige@glichen wird. Dabei ist die Höhe des Unterdruckes im Wasserscbloß regelbar.
  • Bei bekannten Entlüfttuigseinrichtungen ähnlicher Art wurde auch vorgeschlagen, das Höchstmaß des Unterdruckes dadurch zu begrenzen, daß der Luftabschluß unterbrochen wird, wobei durch Einsaugen von Luft in das Rohrnetz -das Überschreiten dieses höchsten Unterdruckes verhindert wird. Die Eintauchtiefe des Entlüftungsrohres unter den Wasserspiegel beträgt dabei jeweils die Hälfte 'der durch den U=nterdruck angesaugten Wassersäule, so daß eine beispielsweise Begrenzung des Unterdruckes .aluf i,o m Wassers=äule eine Eintatichtiefe des Entlüftungsrohres von o, 5 m voraussetzt. Bei der Entlüftung der Anlage ist ;aber einerseits eine möglichst geringe Eintauchtiefe des Entlüftungsrohres beim Ausstoßen der Luft - zur Verringerung der Widerstände erwünscht, während and'erse@ts erst ein möglichst hoher Unterdruck als zusätzliches Druckgefälle in den Dampfleitungen von Bedeutung ist.
  • Nach der Erfindung taucht bei einer Entlürftuugsvorrichbung .der eingangs genannten Art die Luftleitung so tief unter den Wasserspiegel der offenem Wassertass=e, daß, die durch den Querschnitt der Wassertass=e und die Eintauchti,efe der Luftleitung bestimmte Wassermenge den Inhalt einer sold4,en lotrechten Höhe der Luftleitung deckt, welche ein Vielfaches der Eintauchtiefe darstellt rund; dem -.größten Unterdruck entspricht.
  • Dadurch wird erreicht, daß im Gegensatz zu dem Bekannten dem Austritt .der Luft nur dn kleiner Widerstand von etwa a cm Wassersätde entgegenwirkt, während gleich; zeitig ein Unterdruck von beispielsweise i,o m Wassersäule erreicht werden kann.
  • In der Abb. i ist seine Niederdruck-Dampfheizungsanlage in Verbindung mit einer Entlüftungseinrichtung nach der Erfindung dargestellt. Die Abb. z zeigt die Entlüftungsvorrichtung und das - Sicherheitsstandrohr im Schnitt und vergrößertem Maßstab. Von dem Niederdruckdampfkessel i gelangt der Dampf über die Verteilungsleitung 2 zu den Steigrohren 3 und den Heizkörpern 4. Das Nied'erschlagwasser fließt von den Heizkörpern in. den Leitungen 5 der Sammelleitung 6 zu, welche es zu dem Kessel i zurückführt. A 'n:. der Dampfheitu'ng 2 ist auch in bekannte.f''` Weise das Sicherh eits,tandrohr mit- den Rohrschenkeln 7 und' 8 angeschlossen, wobei die Ausblaseleitung 8 in den offenen Oberschütttopf 9 mündet, an welchen die Wasserrü:ckführleitung io angeschlossen ist. An dem Scheitelpunkt der Niederschlagwasserleitung 6 zweigt die Luftleitung i i nach dem Ausgleicb;gefäß 12 der EntlCiftungsvorric'htung ab. Die Entlüftungsleitung 13 führt lotrecht in die Wassertasse 14, und das Ende der offenen Leitung _ mündet in einer Tiefe h unter dem Wasserspiegel, welcher sich durch die überlaufleitung 15 auf die geforderte Höhe einstellt. Die Wassertasse 14 ist durch den Entlüftungsstutzen 16 mit der Außenluft verbunden.
  • Die Wirkungsweise der Anlage ist folgende: Beim Anheizen des Kessels wird die Luft aus dem Rohrnetz und den Heizkörpern über die Entlüftungsleitung 13 unter dem Wasserspiegel der Wassertasse 14 ausgestoßen und entweicht durch den Stutzen 16 ins Freie. Bei nachlassendem Dampfdruck und sich bildendem Unterdruck wird in der Luftleitung 13 eine d:em Unterdruck entsprechende Wassersäule ;angesaugt. Bei einem bestimmten Querschnitt der Wassertasse 14 wird 'die Eintauchtiefehz, der Entlüftungsleitung 13 dabei so eingestellt, daß diehierdurchbestimmte Wassermenge dem Inhalt der Leitung 13 bis zur Höhe H entspricht. Überschreitet d,er Unterdruck die Höhe H, so wird das Ende des Entlüftungsrohres 13 freigelegt und die aaigesau;gte Wassersäule in das Ausgleichgefäß 12 gegen d,as Prallblech 17 geschleudert. Durch das im Innern des Entlüftungsrohres 13 gleichachsig angeordnete Rohr 18 tritt Luft in d#e Anlage :ein, bis der durch die Eintauchtiefe lz bestimmte größte Unterdruck nicht mehr .überschritten wird. Die in das Aus, gleichgefäß 12 geschleuderte Wassermenge fließt durch das Rohr 13 wieder der Wassertasse 14 zu, so d;aß der Wasserabschluß des Entlüftungsrohres 13 selbsttätig wieder hergestellt wird und die angesaugte Wassersäulenhöhe H bei .einem bestimmten Unterdruck erhalten bleibt. Bei dieser Anordnung der Entlüftungseinrichtung steht die Sicherheitstandrohreinrichtung 7, 8, 9, io in 'offerier Verbindung mit der Atmosphäre. Bei dein sich bildenden Unterdruck, welcher sich bis zum Dampfraum des Kessels i fortpflanzen kann, werden sich auch die Wasserspiegel in der U-artig gebogenen Wasserschleife des Standrohres entsprechend diesem Unterdruck derart einstellen, d;aß der Wasserspiegel des freien Schenkels 8 tiefer liegt als der Wasserspiegel des mit dem Dampfraum des Kessels in Verhindttag stehenden Schenkels 7. Das an -der Entlüftungseinrichtung einzustellende H.öchstmaß H des Unterdruckes darf die A .;,Jurch die Länge des Schenkels 7 gegebene °Höhe H nicht überschreiten.
  • In der Abb.3 ist ein Ausführungsbeispiel des Erfindungsgegenstandes dargestellt, bei dem die Ausblaseleitung des Standrohres als Entlüftungsleitung dient. Die Abb. ¢ zeigt diese Einrichtung im Schnitt und vergrößerten 'Maßstabe. Bei dieser Anordnung wird die Luft durch die Entlüftungsleitung i i in den überschüttopf 9 der Standrohrein.rich.tun.g geführt und ,gelangt durch die verlängerte Ausblaseleitung i 9 zu der Entlüftungsvorrichtung. Der Entlüftungsvorgang und das Ausgleichen des Unterdruckes durch das Ansaugen einer Wassersäule spielt sich in der gleichen Weise ab wie bei dem Ausführungsheispiel nach den Abb-. i und 2,' jedoch ist hei dem Ausführungsbeispiel nach den Abb. 3 und 4 der größte Unterdruck nicht mehr abhängig von der Länge H des an den Dampfraum des Kessels angeschlossenen Schenkels 7 des Standrohres. Der sich bildende Unterdruck tritt auch in dem überschüttopf 9 der Standrahreznridhtung auf. Infolgedessen stellen sich die Wasserspiegel in den Schenkeln 7 und 8 der Standrohrschleife nur nach dem Unterschied des Unterdruckes ein, welcher in dem Dampfraum des Kessels bzw. in der Niederschlagtvasserleitung vorhanden ist. In diesem Falle kann also das Höchstmä.ß Hi (Abb. ¢) des gewollten Unterdrttkkes an der Entlüftungseinrichtung größer sein als die Höhe der Wassersäule H in dem Schenkel ? des Standrohres.

Claims (1)

  1. PATEN TANSPRtiCriE:-i. Entlüftungsvorrichtung zur Erzeugung von Unterdruck in Niederdruck-Dampfheizungsanlagen mit einer Luftleitung, die lotrecht und unter Luftabschluß in ein offenes Wasserschlöß mündet, dessen Wasserinhalt mit dem Kesselwasser nicht in Verbindung steht und der Unterdruck durch eine aingesa ugte Wassersäule ;gegen den auf dem Wasserspiegel des Wasserschlosses ruhenden Luftdruck ausgeglichen wird, wobei gleichzeitig die Höhe des Unterdruckes im. Wasserschloß regelbar ist, dadurch gekennzeichnet, daß die Luftleitung (i 1, 13) so tief unter den Wasserspiegel der offenen Wassertasse (14) eintaucht, daß die durch den Querschnitt der Wassertasse (14) und die Eintauchtiefe (h) der Luftleitung (13) bestimmte Wassermenge den Inhalt der lotrechten Höhe (H) der Luftleitung (13) deckt, welche :ein. Vielfaches der Eintauchtiefe (h) darstellt und dem größten (H) Ün- terdruck entspricht. 2. Entlüfttuigsvorrichtung nach dem Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die lotrechte Luftleitung (13) als Doppel- rohr (13, 18) ausgebildet ist und das innere Rohr (18) nicht so tief unter dem Wasserspiegel der Wassertasse (14) mün- det wie das,äuß.ere Rohr (13), so daß bei Überschreitung des eingestellten Unter-
    druckes die angesaugte Wassersäule (H) durch das innere Rohr (18) in das Aws- gleichgefäB (i-,) geschleudert wird und diese Wassexmenge in dem ,äußeren Rohr (13) in die Wassertasse (14) zu- rückfließt. 3. Entlüftungsvorrichtung nach. den Ansprüchen i und 2, dadurch gekenn- zeichnet, daß. die Luftleitung (13) finit dem Ausblas-erohr (i9) des Sicherheitstand- rohres verbunden ist.
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