DE243575C - - Google Patents

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DE243575C
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    • DTEXTILES; PAPER
    • D06TREATMENT OF TEXTILES OR THE LIKE; LAUNDERING; FLEXIBLE MATERIALS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • D06BTREATING TEXTILE MATERIALS USING LIQUIDS, GASES OR VAPOURS
    • D06B1/00Applying liquids, gases or vapours onto textile materials to effect treatment, e.g. washing, dyeing, bleaching, sizing or impregnating
    • DTEXTILES; PAPER
    • D06TREATMENT OF TEXTILES OR THE LIKE; LAUNDERING; FLEXIBLE MATERIALS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • D06CFINISHING, DRESSING, TENTERING OR STRETCHING TEXTILE FABRICS
    • D06C2700/00Finishing or decoration of textile materials, except for bleaching, dyeing, printing, mercerising, washing or fulling
    • D06C2700/13Steaming or decatising of fabrics or yarns
    • D06C2700/135Moistening of fabrics or yarns as a complementary treatment

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Textile Engineering (AREA)
  • Treatment Of Fiber Materials (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
KLASSE 76 c. GRUPPE
OTTOVENTER in CHEMNITZ i. S.
Patentiert im Deutschen Reiche vom !.Dezember 1910 ab.
Bei den bisherigen Verfahren zur Erzielung eines bestimmten Feuchtigkeitsgehaltes von Textilgut in einem unter teilweiser Luftleere stehenden Kessel wurde das im unteren Teil des Kessels befindliche, zur Bildung der feuchten Dämpfe dienende Wasser mittels besonderer von Dampf durchströmter Rohre erhitzt. Da aber der Kessel während des Anfeuchtens, d. h. während der Bildung der zum
ίο Anfeuchten dienenden Dämpfe von der Vakuumleitung abgesperrt bleiben mußte, um ein Absaugen der feuchten Dämpfe in die Vakuumleitung zu verhindern, machte sich während des Anfeuchtens bald der Nachteil bemerkbar, daß die Temperatur der Dämpfe die zulässige Grenze überstieg, was eine ungünstige Wirkung in Beziehung auf die Eigenschaften des anzufeuchtenden Gutes hatte.
Dem gekennzeichneten Übelstande wird nach dem Verfahren der vorliegenden Erfindung dadurch erfolgreich entgegengetreten, daß das zur Bildung der feuchten Dämpfe dienende, im Kessel befindliche Wasser, welches in bekannter Weise entweder durch direkten oder indirekten Dampf erhitzt wird, von außen gekühlt wird. Hierdurch wird die Entwickelung zu heißer Dämpfe verhütet und die Möglichkeit geboten, die Temperatur der Dämpfe in bequemer und zuverlässiger Weise zu regeln. Die Kühlung des zur Bildung der feuchten Dämpfe dienenden Wassers kann beispielsweise in der Weise bewerkstelligt werden, daß der Wasserraum des Anfeuchtkessels in ein Kühlbad eintaucht, welches in einem aus Blech oder Mauerwerk hergestellten Becken enthalten ist.
In der Zeichnung sind zwei beispielsweise Ausführungsformen zur Ausübung des soeben in seinen allgemeinen Umrissen gekennzeichneten Verfahrens dargestellt, und zwar zeigt:
Fig. ι die eine Ausführungsform in Seitenansicht, teilweise geschnitten,
Fig. 2 im Querschnitt,
Fig. 3 die zweite Ausführungsform in Seitenansicht, teilweise geschnitten.
Bei der Ausführungsform nach Fig. 1 und 2 steht der zur Aufnahme der Ware bestimmte Kessel 1 durch eine Leitung 2 mit einer Luftpumpe in Verbindung, welche in dem Kessel 1 ein Vakuum von etwa 0,1 bis 0,2 Atmosphären absolut erzeugt. Durch das Absperrmittel 3 kann die Verbindung zwischen dem Kessel 1 und der Luftpumpe während des Anfeuchtens unterbrochen werden. Der Kessel 1 ist in bekannter Weise eingerichtet, derart, daß der untere Teil zur Aufnahme des Wassers dient, und ist zu diesem Zwecke mit einer das Herausfließen des Wassers beim Öffnen des Deckels 5 verhindernden Querwand 4 versehen. In den Wasserraum des Kessels 1 mündet eine Leitung 6 ein, welche durch den Hahn 7 mit dem Meßgefäß 8, das ein Wasserstandsglas 9 besitzt, in Verbindung steht. Oben ist an das Meßgefäß eine Wasserleitung 10 angeschlossen, welche ein Absperrmittel 11 besitzt und zur Beschickung des Kessels 1 mit Wasser dient. Durch die Leitung 12 und das in sie eingeschaltete Absperrmittel 13 kann das Meß-
gefäß 8 mit der Vakuumleitung 2 in Verbindung gesetzt werden, während es durch die Leitung 14 und das in derselben vorgesehene Absperrmittel 15 mit der Außenluft in Verbindung gebracht werden kann. In dem Wasserraum des Kessels ist die Heizschlange 16 angeordnet, welche an dem einen Ende durch ein Ventil 17 mit der Dampfleitung und an dem anderen Ende durch die Leitung 18 mit dem Kondenstopf 19 in Verbindung steht. Der Wasserraum des Kessels ist außen von einem eisernen Kühlmantel 20 umhüllt, welcher einen Stutzen 21 für den Kühlwasserzufluß und einen zweiten Stutzen 22 für den Kühl-Wasserabfluß besitzt. Das Kühlbecken kann oben offen oder geschlossen sein.
Die Wirkungsweise der Vorrichtung ist folgende. Nachdem der Kessel 1 mit dem anzufeuchtenden Textilgut beschickt und ein Vakuum von bestimmter Höhe in dem Kessel erzeugt ist, wird durch Öffnung der Absperrmittel 11 und 7 eine genau bestimmte Wassermenge in den Wasserraum des Kessels eingelassen. Darauf werden die Hähne 3 und 7 geschlossen, und die Heizschlange wird durch Öffnung des Ventiles 17 mit Dampf gespeist, wodurch das Wasser im unteren Teil des Kessels erhitzt wird. Wenn die Temperatur des verdampfenden Wassers die zulässige Grenze zu überschreiten droht, wird der Hahn . der Kühlwasserleitung geöffnet, so daß kaltes Wasser in den Kühlmantel 20 eintreten kann, welches durch Abkühlung der Kesselwandung eine weitere Temperatursteigerung des im Kessel befindlichen Wassers verhindert. Das erwärmte Kühlwasser fließt durch den Stutzen 22 ab.
Bei der zweiten Ausführungsform gemäß Fig. 3 ruht der Kessel auf einem gemauerten Sockel, der gleichzeitig als Kühlmantel für
den Wasserraum des Kessels ausgebildet ist. Das gemauerte Wasserbecken 25 besitzt eine Öffnung 23 für den Kühlwasserzufluß und eine Öffnung 24 für den Kühlwasserabfluß. Die Wirkungsweise der Einrichtung ist genau 45 dieselbe wie bei der vorbeschriebenen Ausführungsform.
Soll nach einer gewissen Zeit festgestellt werden, wieviel Feuchtigkeit die Ware aufgenommen hat, so werden die Hähne 7 und 13 geöffnet, worauf das Wasser durch das im Meßgefäß 8 erzeugte größere Vakuum durch die Leitung 6 in das Meßgefäß eingesaugt wird. Der Unterschied zwischen der in den Kessel 1 eingelassenen Wassermenge und der im Meßgefäß 8 gemessenen gibt an, wieviel Wasser zur Anfeuchtung des Textilgutes verdampft worden ist, woraus die Feuchtigkeitsaufnahme des1 behandelten Gutes leicht ermittelt werden kann. Ebenso kann die verbrauchte Dampfmenge durch Messung des Kondenswassers leicht festgestellt werden.

Claims (2)

Patent-An Sprüche:
1. Verfahren zur Erzielung eines bestimmten Feuchtigkeitsgehaltes von Textilgut in einem unter teilweiser Luftleere stehenden Kessel, dadurch gekennzeichnet, daß das zur Bildung der feuchten Dämpfe dienende Wasser, welches in bekannter Weise entweder durch direkten oder indirekten Dampf erhitzt wird, von außen gekühlt wird.
2. Vorrichtung zur Ausübung des Verfahrens nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Wasserraum des Kessels, der das zur Bildung der feuchten Dämpfe dienende Wasser aufnimmt, in ein Kühlbad eintaucht.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
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