DE245295C - - Google Patents
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Classifications
-
- D—TEXTILES; PAPER
- D06—TREATMENT OF TEXTILES OR THE LIKE; LAUNDERING; FLEXIBLE MATERIALS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
- D06B—TREATING TEXTILE MATERIALS USING LIQUIDS, GASES OR VAPOURS
- D06B1/00—Applying liquids, gases or vapours onto textile materials to effect treatment, e.g. washing, dyeing, bleaching, sizing or impregnating
-
- D—TEXTILES; PAPER
- D06—TREATMENT OF TEXTILES OR THE LIKE; LAUNDERING; FLEXIBLE MATERIALS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
- D06C—FINISHING, DRESSING, TENTERING OR STRETCHING TEXTILE FABRICS
- D06C2700/00—Finishing or decoration of textile materials, except for bleaching, dyeing, printing, mercerising, washing or fulling
- D06C2700/13—Steaming or decatising of fabrics or yarns
- D06C2700/135—Moistening of fabrics or yarns as a complementary treatment
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- Treatment Of Fiber Materials (AREA)
Description
KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
-Ki 245295-KLASSE
76 c. GRUPPE
OTTO VENTER in CHEMNITZ i. S.
Patentiert im Deutschen Reiche vom 4. August 1910 ab.
Gegenstand der Erfindung ist eine Vorrichtung zur Erzielung eines bestimmten Feuchtigkeitsgehaltes von Textilgut jeder Art (loses
Gut, Kötzer, Kreuzspulen, Stranggarn, Kettengarn usw.) in einem unter teilweiser Luftleere
stehenden Kessel, um dem Textilgut die verloren gegangene Feuchtigkeit wiederzugeben.
Das neue Merkmal des Erfindungsgegenstandes besteht darin, daß das zur Bildung
der feuchten Dämpfe dienende Wasser, welches außerhalb des das Textilgut aufnehmenden
Kessels erwärmt ist, zum Durchfluß durch diesen Kessel gebracht wird. Hierdurch wird
der Vorteil erzielt, daß dem erhitzten Wasser in demjenigen Augenblick, in welchem dasselbe
unter der Einwirkung des Vakuums zur Dampfbildung veranlaßt wird, nicht mehr Wärme
zugeführt wird, als zur Dampfbildung gerade erforderlich ist. Die Folge davon ist, daß die
Erzeugung zu heißer Dämpfe und demgemäß eine zu starke Erhitzung des Textilgutes vermieden
wird.
Der Erfindungsgegenstand ist auf der beiliegenden Zeichnung in zwei beispielsweisen
Ausführungsformen dargestellt.
Fig. ι zeigt die erste Ausführungsform zum Teil in Seitenansicht, zum Teil im Längsschnitt,
während Fig. 2 die zweite Ausführungsform im Längsschnitt erkennen läßt.
Wie aus Fig. 1 hervorgeht, ist 1 der zur
Aufnahme des Textilgutes bestimmte Kessel, welcher durch eine Leitung 2 mit einer Luftpumpe
derart in Verbindung steht, daß in dem Kessel 1 ein Vakuum von etwa 0,1 bis
0,2 Atmosphären absolut herrscht. Durch das Absperrmittel 3 kann die Verbindung zwischen
dem Kessel 1 und der Leitung 2 während des Anfeuchtens unterbrochen werden. Der Kessel
ι ist in bekannter Weise derart eingerichtet, daß die das Textilgut aufnehmenden Körbe
oder Wagen in den Kessel eingeschoben werden können, und ist unten als Wasserbehälter
ausgebildet, zu welchem Zweck er mit einer das Herausfließen des Wassers beim öffnen
des Deckels 5 verhindernden Querwand 4 versehen ist. In den Wasserbehälter mündet
eine Wasserzuführungsleitung 6 ein und etwas tiefer als diese die Wasserabführungsleitung 7
mit ihrem Stutzen 20. Letztere steht mit dem Erhitzer 8 in Verbindung, in welchem das
aus Leitung 7 abfließende abgekühlte Wasser wieder erwärmt wird. Mit dem Erhitzer 8 ist
die Leitung 9 verbunden, durch welche das erhitzte Wasser zur Plungerpumpe 10 gelangt.
An die Plungerpumpe 10 schließt sich die Leitung 11 an, welche durch den Dreiwegehahn
12 entweder mit der Leitung 6 oder mit der in das offene Gefäß 13 einmündenden Leitung
14 in Verbindung gesetzt werden kann. Der zur Erhitzung des Wassers im Erhitzer 8 erforderliche
Dampf wird durch die mit dem Absperrmittel 15 versehene Dampfleitung 16
zugeführt. Das Kondenswasser des Dampfes gelangt durch Leitung 17 in den Kondenstopf
18 und wird aus diesem in bekannter Weise durch Stutzen 19 entfernt. Die Kreislaufleitung
7, 9, 11, 6 kann mit einer Füllvorrichtung sowie einem Thermometer versehen sein.
Die Vorrichtung besitzt folgende Wirkungsweise. Nachdem der Kessel ι mit dem anzufeuchtenden
Textilgut beschickt, bis zur Einmündung der Leitung 6 mit Wasser gefüllt, sodann die Kreislaufleitung 7, g, 11, 6 entsprechend
gefüllt und das Dampf zuführungsventil 15
geöffnet ist, wird die Pumpe in Tätigkeit gesetzt. Durch die Einwirkung der Pumpe wird
das Wasser aus dem Kessel 1 in die Leitung 7 gesaugt, gelangt aus dieser in den Erhitzer 8
und der zur Pumpe 10 führenden Leitung 9, um dann durch Leitung 11 und 6 in den
Kessel zurückgedrückt zu werden. Dadurch, daß das infolge der Verdampfung in dem
Kessel 1 abgekühlte Wasser immer wieder erwärmt und in den Kessel zurückgedrückt
wird, wird ein fortwährender Kreislauf des erhitzten Wassers durch den Kessel 1 unterhalten,
so daß immer neues Wasser zur Verdampfung gelangt, welches auf das zu behandelnde
Gut einwirkt und dasselbe anfeuchtet. Da die Erwärmung des umlaufenden Wassers außerhalb des Kessels stattfindet, so ist es
ausgeschlossen, daß die sich aus dem erhitzten Wasser bildenden Dämpfe eine höhere Temperatur
besitzen, als durch die jeweilige Höhe des in dem Kessel 1 herrschenden Unterdruckes
bedingt ist. Im Falle in dem Kessel 1 ein Unterdruck herrscht, welcher nicht höher
als 0,12 Atmosphären absolut ist, werden auch die Dämpfe keine höhere Temperatur als 500
besitzen können.
Die zweite in Fig. 2 dargestellte Ausführungsform unterscheidet sich von der vorstehend
angegebenen nur dadurch, daß der Erhitzer mit dem Meßgefäß 22 in unmittelbare Verbindung gesetzt und als Wasserbehälter 30
ausgebildet ist. Der Kessel sowie die betreffenden Teile der Kreislaufleitung, welche
mit der früheren Ausführungsform übereinstimmen, sind mit gleichen Bezugszeichen versehen.
Hier steht Leitung 7, 9 mit der Pumpe 10 in Verbindung. Von letzterer erstreckt
sich die Druckleitung 11 in den unteren Teil des Wasserbehälters 30. Der Wasserbehälter
30 kann durch den Dreiwegehahn 12 entweder mit der Leitung 6 oder mit der Leitung
31 in Verbindung gesetzt sein, welche mit der Leitung 7, 9 in Verbindung steht.
Das Meßgefäß 22 kann durch Leitung 26 und Absperrmittel 27 mit der Vakuumleitung 2 in
Verbindung gesetzt werden. In dem Wasserraum des Wasserbehälters 30 ist eine Dampfschlange
32 angeordnet, welche mit dem Dampfzugangsventil 33 und dem Kondens-Wasserabfluß
34 versehen ist. Der Kondenswasserabfluß 34 mündet in einen Kondenstopf 18 ein. Durch das Wasserstandsglas 35 kann
die Wassermenge in dem Wassergefäß 30 jederzeit kontrolliert werden,
Wie bei der ersten Ausführungsform wird auch hier während des Anfeuchtens der Dreiwegehahn
so gestellt, daß die Verbindung zwischen dem Wasserbehälter 30 und Leitung 6 hergestellt, dagegen zwischen 30 und 31 unterbrachen
ist. Durch die Tätigkeit der Pumpe 10 wird das Wasser aus dem Kessel 1 durch
Leitung 7, 9 abgesaugt und durch Leitung 11 in den Wasserbehälter 30 gedrückt, woselbst
es durch die Dampfschlange 32 erwärmt wird. Von hier gelangt das Wasser durch den Dreiwegehahn
12 und Leitung 6 in den Kessel 1 zurück, um daselbst unter der Einwirkung
der teilweisen Luftleere zum Teil in den dampfförmigen Zustand überzutreten.
Es ist naheliegend, daß die den Kreislauf des erhitzten Wassers bewirkende Plungerpumpe
auch durch andere gleichwertige Mittel, z. B. Strahlpumpen, ersetzt werden kann,
wodurch an dem Wesen der vorliegenden Erfindung nichts geändert wird.
Claims (1)
- Patent-Anspruch:Vorrichtung zur Erzielung eines bestimmten Feuchtigkeitsgehaltes von Textilgut in einem unter teilweiser Luftleere stehenden Kessel, dadurch gekennzeichnet, daß das zur Bildung der feuchten Dämpfe dienende, außerhalb des Kessels erwärmte Wasser zum Durchfluß durch den das Textilgut aufnehmenden Kessel gebracht wird.Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE245295C true DE245295C (de) |
Family
ID=504265
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DENDAT245295D Active DE245295C (de) |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE245295C (de) |
-
0
- DE DENDAT245295D patent/DE245295C/de active Active
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