AT115305B - Anlage zur Verhütung der Nebelbildung in Färbereien u. dgl. - Google Patents

Anlage zur Verhütung der Nebelbildung in Färbereien u. dgl.

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AT115305B
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Simmon Maschf Hans
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  Anlage zur Verhütung der Nebelbildung in Färbereien u. dgl. 



   Zur Beseitigung der lästigen Nebelbildung in Färbereien und andern Betrieben, in denen mit heissem Wasser gearbeitet wird, sind gegenwärtig allgemein Einrichtungen in Verwendung, durch die mit Hilfe von Gebläsen angesaugte und mittels Heizkörper vorgewärmte   Frisehluft   in den zu entnebelnden Raum eingeblasen wird. Die Menge der warmen   Frisehluft   muss um so   grösser   sein, je niedriger die Lufttemperatur in dem zu entnebelnden Raum ist und je   mehr Nebelschwaden abzuführen   sind. 



   In Färbereien entweichen aus den offenen   Bottichen   beim Kochen grosse Dampfmenge, die abgeführt werden müssen, wenn das Arbeiten in den Werkräumen   erträglich   sein soll. Infolge der grossen Abkühlungsfläehe ist die   Dampfentwieklung   eine sehr bedeutende und demgemäss der Verlust durch die Verdampfung und durch die notwendige   Abführung der Schwaden   ein sehr hoher. Zwecks Herabsetzung des   Dampf Verbrauches   wurde es bereits versucht, die   Färbebottiehe   völlig zu   schliessen.   Die geschlossenen Bottich haben sich aber nicht bewährt, weil dem durch sie erzielten Vorteil Nachteile von weit grösserem Gewicht gegenüberstehen.

   Der wichtigste unter diesen Nachteilen besteht darin, dass die Beobachtung der zu färbenden Ware Schwierigkeiten macht, denn beim Öffnen des Bottich können Verbrühungen der Arbeiter durch den austretenden Dampf erfolgen. Da ausserdem wegen der Notwendigkeit der häufigen Beobachtung der Ware auch bei ganz geschlossenen Bottiehen viel Dampf austritt, muss viel warme Luft zugeführt werden, um den Raum nebelfrei zu erhalten. Es ist demnach auch in diesem Falle mit den nicht unbedeutenden Kosten zur Erwärmung der Frischluft zu rechnen. 



   Die Erfindung bezweckt die Behebung dieser Mängel durch Verhinderung der Nebelbildung, was dadurch möglich ist, dass die von den   Seheiteln   der haubenförmigen Deckel der die kochende Flüssigkeit enthaltenden Gefässe ausgehenden Dampfleitungen derait bemessen bzw. hinsichtlich ihres Querschnittes derart regelbar sind, dass nur gerade der sieh jeweils entwickelnde Dampf abzieht, ohne dass von aussen Luft unter die Haube eintreten kann oder Dampf aus dem Behälter in den   Werkstättenraum   ausströmt. 
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 auch durch einen in die Sehauöffnung eingebauten Thermostat selbsttätig erfolgen. Es ist auch möglich, dt. rch die abziehenden Schwaden in einer   Wärmeaustausehvorrichtung   die zur Heizung des Färbereiratimes nötige Frischluft vorzuwärmen. 



   Die Zeichnung veranschaulicht den Erfindungsgegenstand in einer beispielsweisen Ausführung- 
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 Fig. 2 einen Bottich in grösserem Massstab im lotrechten Schnitt. 



   Die Bottich 1 sind mit   haubenformigen Deekeln 2 bedeckt,   von deren Scheitel je eine Rohrleitung 3 zu einem Sammelrohr 4 führt, das in eine   Wärmeaustauschvorrichtung   5 mündet. In dieser Wärmeaustausehvorrichtung wird ein Teil der Wärme der   Schwadendämpfe   zur Erwärmung der Frischluft verwendet, die zur Heizung des Färbereiraumes dient und diesem durch eine Rohrleitung 6 zugeführt werden kann. Der   überschüssige   Teil der Wärme kann zur Vorwärmung des im Betrieb verwendeten Wassers dienen.

   Die Deckel 2 schliessen die Bottich nicht vollständig ab, sondern lassen oberhalb des Randes der Bottich eine Öffnung 7 zur Beobachtung frei, so dass es jederzeit möglich ist, zur Ware zu 
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 Klappe 8 vorgesehen, die von Hand aus oder selbsttätig mit Hilfe eines Thermostaten 9 eingestellt werden kann. Dieser Thermostat befindet sich unter dem oberen Rand der   Öffnung   7. Sobald von aussen Luft unter den haubenförmigen Deckel eintritt, wird der Thermostat gekühlt und die Klappe 8   schliesst   sich mehr oder weniger. Tritt hingegen durch die Öffnung 7 Dampf aus. so erwärmt sich der Thermostat und die Klappe öffnet sich, so dass mehr Dampf   durch das Rohr entweichen kann.   

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    Durch diese Einrichtung wird eine Nebelbildung wirksam verhindert ; wobei nicht nur keine Wärme verbraucht, sondern auch erreicht wird, dass die gesamten abziehenden Dämpfe frei von beigemengter   Luft einer Wärmeaustauschvorrichtung zugeführt werden können, die eine vollkommene Ausnutzung der in den abziehenden Dämpfen zur Verfügung stehenden Wärmemenge ermöglicht. 



   PATENT-ANSPRÜCHE :
1. Anlage zur Verhütung der Nebelbildung in Färbereien u. dgl., deren mit kochender Flüssigkeit gefüllte Bottiche mit haubenförmigen Deckeln abgedeckt sind, an deren Scheitel sich die Dampfableitungsrohre anschliessen, dadurch gekennzeichnet, dass der Querschnitt der Dampfableitungsrohre genau der sich entwickelnden Dampfmenge entsprechend regelbar ist,   so, dass-diese   zur Gänze   abgeführt wird,   ohne dass Luft unter die Haube eintritt oder Dampf aus ihr entströmt, wodurch es möglich ist,   Schauöffnungen   
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 inhaltes gestatten.

Claims (1)

  1. 2. Anlage nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch ein in die Rohrleitung (3) für die abziehenden Dämpfe eingebautes, von Hand oder selbsttätig regelbares Drosselorgan, z. B. eine Klappe (8), das die Anpassung der Zugverhältnisse an die jeweilige Dampfentwicklung gestattet.
    3. Anlage nach den Ansprüchen 1 und 2, gekennzeichnet durch einen unter dem oberen Rande der Öffnung (7) des Deckels (2.). angeordneten Thermostat (9), der im Falle des Einströmens von Luft die Klappe (8) schliesst, beim Ausströmen von Dampf hingegen die Klappe öffnet, EMI2.2
AT115305D 1927-09-01 1927-09-01 Anlage zur Verhütung der Nebelbildung in Färbereien u. dgl. AT115305B (de)

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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US2710574A (en) * 1951-02-03 1955-06-14 Harleston E Runion Eliminating ink mist or other detritus from rooms

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* Cited by examiner, † Cited by third party
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