DE441576C

DE441576C - Stoffdaempfer

Info

Publication number: DE441576C
Application number: DER64358D
Authority: DE
Original assignee: KARL RABOFSKY FA
Current assignee: KARL RABOFSKY FA
Publication date: 1927-03-09

Description

Stoffdämpfer. Die Erfindung betrifft einen Dämpfer für neue wie auch gebrauchte Stoffe, insbesondere Plissee, dessen Dämpfkammer an einen von Heizgaseableitrohren durchsetzten Dampferzeuger angeschlossen ist. Man hat versucht, zwischen dem erzeugten Dampf und den abziehenden Verbrennungsgasen einen Wärmeaustausch herbeizuführen. Bei dem gewöhnlich vorhandenen geringen Wärmegefälle ergibt sich jedoch keine nennenswerte Ausnutzung der Wärme der Abgase, weil die Temperatur der Abgase auch nach dem Wärmeaustausch die Dampftemperatur noch übersteigt und die Abgase aus dem Dampferhitzer mit dieser höheren Temperatur ins Freie entweichen.
Die Erfindung bezweckt; diese Nachteile zu beseitigen und eine wirtschaftlichere Ausnutzung der zum Betriebe des Stoffdämpfers erzeugten Heizwärme zu erreichen und die Abgase unter Ausnutzung ihrer Wärme auf eine möglichst niedrige Temperatur abzukühlen, so daß sie auf die Umgebung des Stoffdämpfers nicht mehr schädlich wirken können.
Die Erfindung besteht darin, daß auf dem Dampferzeuger ein Speisewasserbehälter gelagert ist, der durch die Abgase der Heizvorrichtung des Dampferzeugers beheizt wird.
Der Gegenstand der Erfindung ist auf der Zeichnung in einem Ausführungsbeispiel dargestellt. Abb. i zeigt die Dämpfkammer im senkrechten Schnitt und den Dampferzeuger teils in Ansicht, teils im abgebrochenen Schnitt. Abb. 2 zeigt einen Schnitt in größerem Maßstabe nach der Linie I-1 der Abb. i.
Unter dem Boden der Dämpfkammer i, in welcher die in die Plisseeformen eingewickelten Stoffe S aufgehängt sind, steht der Dampferzeuger 2, der durch eine mittels eines Reglers 3 absperrbare Dampfleitung ¢ mit der Dämpfkammer i verbunden ist. Der Dampferzeuger z besteht aus einem Kessel, der mit senkrechten Heizröhren 5 durchsetzt ist. Unter dem Kessele befindet sich die Heizquelle g, die gewöhnlich aus einem Gasbrenner besteht. Auf dem. Kessel 2 ist ein Mantel in. gelagert, der einen Behälter 6 trägt und einen zwischen diesem und der Decke des Kessels 2 verbleibenden Zwischenraum io umgibt, in welchen die Heizröhren 5 münden. Der Behälter 6 steht mit dem Kessel 2 durch eine mittels eines Hahnes 7 verschließbare Leitung 8 in Verbindung und ist mit einem Einfüllrohr 9 für das Speisewässer versehen. Zur Entlüftung des Kessels 2 und des Behälters 6 sind Lufthähne h vorgesehen. Wasserstandsanzeiger w ermöglichen die Beobachtung der Lage des Wasserspiegels im Kessel :2 und im Behälter 6.
Die aus den Heizröhren emporsteigenden Heizgase strömen in den Zwischenraum io, bespülen den Boden des Speisewasserbehälters 6 und wärmen das darin enthaltene Speisewasser vor. Der Mantel m verhindert das Eindringen von kalter Luft in den Zwischenraum io, der dadurch als Abgasesammelkammer wirkt. Ein Entweichen der Heizgase aus dem Zwischenraum io ist durch die Auflagerstellen zwischen Mantel in und Behälter 6 möglich. Die dort entweichenden Abgase sind aber infolge der Berührung mit der kälteren Wasserbehälterwand so stark abgekühlt, daß sie keine schädigende Wirkung mehr auf die Dämpfkammer ausüben können. Durch die Einrichtung wird also nicht nur eine vollkommeneAusnutzung des Heizmittels, sondern auch der Vorteil erreicht, den Dampferzeuger ohne Gefahr mit seiner Heizquelle unter die Dämpfkammer stellen zu können.

Claims

PATENTANSPRÜCHE: i. Stoffdämpfer, dessen Dämpfkammer an einen von Heizgaseableitrohren durchsetzten Dampferzeuger angeschlossen ist, dadurch gekennzeichnet, daß auf dem Dampferzeuger (2) ein Speisewasserbehälter (6) gelagert ist, der durch die Abgase der Heizvorrichtung des Dampferzeugers beheizt wird.
2. Stoffdämpfer mit Dampferzeuger nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß der Speisewasserbehälter (6) mit seinem Untersatz (in) und dem Dampferzeuger (2) eine Abgasekammer (io) bildet, in welche die Heizgaseableitungsrohre(5) des Dampferzeugers(2) münden.