DE69737931T2 - Progressive Linsen und Verfahren zu deren Entwurf und Verwendung - Google Patents

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Michael Alan Santa Rosa MORRIS
Eric Franklin Novato BARKAN
Simon John St. Peters EDWARDS
Dimitrios Jack Fulham Gardens KRIS
Anthony Alan Plympton Park LEE
Mark Petaluma MATTISON-SHUPNICK
Colin Maurice Mount Barker PERROTT
Karen Lee Williamstown ROBERTS
David Howard San Francisco SKLAR
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Description

  • Gebiet der Erfindung
  • Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf ein Gleitsicht-Brillenglas und insbesondere auf eine Serie von Gleitsicht-Brillengläsern, deren Gestaltungen bestimmt werden durch die medizinische Verordnung für den Träger, und auf ein Verfahren zum Herstellen solcher Gläser.
  • Hintergrund der Erfindung und Aufgaben
  • Im Stand der Technik sind zahlreiche Gleitsichtgläser bekannt. Gleitsichtgläser wurden bisher auf der Grundlage gestaltet, dass sie Weitsicht-, Nahsicht- und Mittelweitsichtbereiche haben. Der Mittelweitsichtbereich verbindet die Nahsicht und Weitsichtbereiche in einer kosmetisch akzeptablen Weise, derart, dass keine Diskontinuitäten des Glases für Menschen sichtbar werden sollten, welche das Glas des Trägers betrachten. Die Gestaltung des Mittelweitsichtbereichs basiert auf einer Linie, welche die der „Augenpfad" genannt wird, entlang welchem die Brechkraft der Linse mehr oder weniger gleichförmig zunimmt. Es ist normal, einen Augenpfad so zu wählen, dass eine angenommene Konvergenz der Augen entlang des Pfades, beginnend bei einem Richtkreuz im Weitsichtbereich und in Nasenrichtung zum Nahsichtbereich abfallend, ausgeglichen wird.
  • Die Anmelder haben festgestellt, dass die meisten Gleitsichtgläser gestaltet sind auf der Basis von
    • 1) Augenpfaden, welche in der Nahsichtregion auf einen Brechungsabstand von 30 cm oder weniger optimiert sind, einem Abstand an einem Extremende des normalen Bereichs, und
    • 2) Augenpfaden, die auf herkömmlichen Annahmen betreffend einer zur Anpassung konvergierenden Bewegung basieren, welche nicht die Nutzung der Akkomodationsreserve des Trägers berücksichtigt, und dass
    • 3) die Gesamtgestaltung herkömmlicher Gleitsichtgläser nicht die gleiche Balance verwendbarer optischer Sehbereiche bei verschiedenen Patientenkategorien erreicht, zum Beispiel bei Kurzsichtigen, Normalsichtigen und Weitsichtigen.
  • Demgemäß wäre es ein deutlicher Fortschritt der Technik, wenn das Gleitsichtglas einen engeren Bezug zu den Anforderungen des individuellen Trägers haben könnte. Es wäre ein weiterer deutlicher Fortschritt, wenn die Optimierung des Nahsichtbereichs hin zu einem repräsentativeren Brechungsabstand modifiziert werden könnte. Es wäre noch ein weiterer Fortschritt der Technik, wenn eine Reihe von Gleitsicht-Brillenglaselementen die gleich Balance verwendbarer optischer Einsatzbereiche für unterschiedliche Kategorien für Patienten bereitstellen würde.
  • Demgemäß ist eine Aufgabe der vorliegenden Erfindung, ein oder mehrere der Schwierigkeiten und Nachteile in Bezug auf den Stand der Technik zu überwinden oder wenigstens zu verringern. Diese und weitere Aufgaben und Merkmale der vorliegenden Erfindung werden aus der folgenden Offenbarung deutlich.
  • Die WO-A-95/27229 offenbar einen Satz von Gleitsicht-Brillengläsern mit einem oberen Sehbereich, und unteren Sehbereich und einem Korridor.
  • Gemäß einem ersten Aspekt der vorliegenden Erfindung wird ein Verfahren zum Gestalten eines Gleitsicht-Brillenglaselements bereitgestellt, wobei das Linsenelement eine Linsenoberfläche mit einem oberen Sehbereich mit einer solchen Flächenbrechkraft aufweist, der eine Brechkraft erreicht, die einem Fernvisus entspricht;
    einem unteren Sehbereich mit einer größeren Flächenbrechkraft als der obere Sehbereich, mit der eine Brechkraft erhalten wird, die einem Nahvisus entspricht;
    einem Korridor mit einem relativ geringen Oberflächenastigmatismus, der den oben und unteren Bereich verbindet, wobei der Korridor eine Flächenbrechkraft hat, die sich von derjenigen des oberen Sehbereichs zu derjenigen des unteren Sehbereichs hin verändert;
    wobei das Linsenelement gebildet wird durch
    • a) Bereitstellen einer mathematischen oder numerischen Darstellung einer Gleitsicht-Linsenoberfläche mit einem Fern-Sehbereich, einem Nah-Sehbereich und einem Augenpfad-Korridor, wobei der Augenpfad-Korridor zu einer Linie eines Oberflächenastigmatismus von etwa Null zentriert ist und eine Sicht progressiv verändernde Brechkraft hat; und gekennzeichnet ist durch
    • b) Ausrichten der Korridorlage zu einem visuellen Fixationspunkt (B-N), der durch die Gruppe von Punkten definiert ist, welche die Schnittstelle der Linsenoberfläche mit einer Sichtlinie (LS) eines Patienten bilden, wenn dieser Objekte in einer Medianebene fixiert, wobei der visuelle Fixationspunkt (B-N) durch Drehen und horizontales Versetzen der Darstellung der Linsenoberfläche unterhalb des Fern-Sehbereichs in einer nasalen Richtung verschoben (x) wird, um eine Akkomolationsreserve und einer progressiven Brechkraftzunahme in dem Augenpfad-Korridor Rechnung zu tragen, wobei eine große Akkomolationsreserve eine größere Verschiebung als eine kleine Akkomolationsreserve und eine große Brechkraftzunahme erfordert,
    • c) Drehen der Darstellung der Linsenoberfläche unterhalb des Augenpfad-Korridors in einer temporalen Richtung;
    • d) Modifizieren der Darstellung der Linsenoberfläche auf der Basis der Lage horizontaler Mittelpunkte (C) zwischen nasalen und temporalen Iso-Astigmatismuskurven (NC, TC) eines gewählten Dioptrinwertes, so dass die horizontalen Mittelpunkte (C) auf dem visuellen Fixationspunkt angeordnet sind; und
    • e) Formen einer Linsenoberfläche entsprechend der modifizierten Darstellung der Linsenoberfläche.
  • Gemäß einem zweiten Aspekt der vorliegenden Erfindung wird ein Gleit-Brillenglaselement mit einer Linsenoberfläche bereitgestellt, mit:
    einem Sehbereich mit einer Flächenbrechkraft, mit der eine Brechkraft entsprechend einem Fernvisus erreicht wird;
    einem unteren bzw. Nah-Sehbereich mit einer größeren Flächenbrechkraft als der obere Sehbereich zu derjenigen des unteren Sehbereichs, um eine Brechkraft entsprechend einem Nahvisus zu erreichen; und
    einem Korridor mit einem relativ geringen Oberflächenastigmatismus, der den oberen und unteren Bereich verbindet, wobei der Korridor eine Flächenbrechkraft aufweist, die sich von derjenigen des oberen Sehbereichs zu derjenigen des unteren Sehbereichs hin verändert; einem Anpassungskreuz; und dadurch gekennzeichnet, dass
    der Korridor im Wesentlichen horizontal nasal von dem Anpassungskreuz (FC) des Linsenelements um einen horizontalen Segmentabstand (h) auf der Anpassungskreuzhöhe verschoben wird.
  • Eine Linsenelementreihe kann ähnlich gebildet werden, durch Wiederholen der obigen Gestaltungsschritte, wobei der Grad einer horizontalen Verschiebung (h) mit zunehmender zusätzlicher Brechkraft abnimmt. Nachfolgend wird der Begriff „Einsatz" im Sinne von „Verschiebung" oder „verschoben" verwendet.
  • Gemäß Ausführungsformen der vorliegenden Erfindung wird eine Reihe von Gleitsicht-Brillenglaselementen bereitgestellt, wobei jedes Linsenelement eine Linsenoberfläche aufweist, mit
    einem oben Sehbereich mit einer Flächenbrechkraft, die einen Brechungsindex entsprechend einem Fernvisus erreicht;
    einem unteren Sehbereich mit einer größeren Flächenbrechkraft als der obere Sehbereich, um eine Brechkraft entsprechend einem Nahvisus zu erreichen; und
    einem Zwischenbereich, der sich über das Linsenelement erstreckt und eine Flächenbrechkraft aufweist, die von derjenigen des oberen Flächenbereichs hin zu derjenigen des unteren Sehbereichs variiert, und mit einem Korridor mit relativ geringem Oberflächenastigmatismus;
    wobei die Gleitsicht-Brillenglasserien aufweisen
    einen ersten Satz von Linsenelementen mit wenigstens einer Basiskurve, die für die Verwendung beim Bereitstellen eines Distanzvorgabebereichs für Kurzsichtige geeignet ist; und
    einem zweiten Satz von Linsenelementen mit wenigstens einer Basiskurve, die geeignet ist für die Verwendung beim Bereitstellen eines Distanzvorgabebereichs für Normalsichtige, wobei jeder Satz Elemente mit unterschiedlichen Zusatz-Brechkräften enthält, wobei die Linsenelemente von unterschiedlichen Sätzen mit im Wesentlichen der gleichen Zusatz-Brechkraft im Wesentlichen das gleiche optische Sehfeld im unteren Sehbereich haben.
  • Vorzugsweise wird eine Reihe von Gleitsicht-Brillenglaselementen bereitgestellt, wobei jedes Linsenelement eine Linsenoberfläche aufweist, mit
    einem oberen Sehbereich mit einer Flächenbrechkraft, die einem Brechungsindex entsprechend einem Fernvisus erreicht;
    einem unterem Sehbereich mit einer größeren Flächenbrechkraft als der obere Sehbereich, um einen Brechungsindex entsprechend einem Nahvisus zu erreichen; und einem Korridor mit relativ geringem Oberflächen-Astigmatismus, welcher den oberen und den unteren Sehbereich verbindet, wobei der Korridor eine Flächenbrechkraft aufweist, die von derjenigen des oberen Sehbereichs hin zu derjenigen des unteren Sehbereichs variiert;
    wobei die Gleitsicht-Brillenglasreihen einen ersten Satz von Linsenelementen aufweisen, der wenigstens eine Basiskurve hat, die für die Verwendung beim Bereitstellen eines Distanzbereichsvorgaben für Kurzsichtige geeignet ist; und
    einen zweiten Satz von Linsenelementen mit wenigstens einer Basiskurve, die geeignet ist für die Verwendung beim Bereitstellen von Distanzbereichsvorgaben für Normalsichtige, wobei jeder Satz Elemente mit unterschiedlichen Zusatz-Brechkräften enthält, wobei die Linsenelemente mit im Wesentlichen gleicher Zusatz-Brechkraft im Wesentlichen das gleiche optische Sehfeld im oberen Sehbereich haben.
  • Ganz bevorzugt werden Reihen von Gleitsicht-Brillenglaselementen bereitgestellt, wobei jedes Linsenelement eine Linsenoberfläche aufweist, mit
    einem oberen Sehbereich mit einer Flächenbrechkraft, die einen Brechungsindex entsprechend einem Fernvisus erreicht;
    einem unteren Sehbereich mit einer größeren Flächenbrechkraft als der obere Sehbereich, um einen Brechungsindex entsprechend einem Nahvisus zu erreichen;
    einem Korridor mit relativ geringem Oberflächen-Astigmatismus, welcher den oberen und den unteren Bereich verbindet, wobei der Korridor eine Flächenbrechkraft hat, die von derjenigen des oberen Sehbereichs zu derjenigen des unteren Sehbereichs hin variiert;
    wobei die Gleitsicht-Brillenglasreihen enthalten
    einen ersten Satz von Linsenelementen mit ein oder mehreren Basiskurven, die geeignet sind für die Verwendung vom Bereitstellen von Distanzbereichsvorgaben für eine erste Patientenkategorie; und
    einen zweiten Satz von Linsenelementen mit ein oder mehreren Basiskurven, die geeignet sind für die Verwendung zum Bereitstellen von Distanzbereichsvorgaben für eine zweite Patientenkategorie;
    wobei jedes Linsenelement innerhalb eines Satzes hinsichtlich der vorgeschriebenen Zusatz-Brechkraft differiert und eine Gleitsichtgestaltung in wenigstens einem der oberen und unteren Sehbereiche aufweist, je nach der Zusatz-Brechkraft des Linsenelements;
    wobei die Linsenelemente in dem ersten Satz sich im Wesentlichen in der Gleitsichtgestaltung von den entsprechenden Linsenelementen in dem Satz unterscheiden, und zwar aufgrund der Unterscheide in den ein oder mehreren Basiskurven.
  • In einer ersten Ausführungsform der vorliegenden Erfindung wird eine Reihe von Gleitsicht-Brillenglaselementen bereitgestellt, wobei jedes Linsenelement eine Linsenoberfläche aufweist, mit
    einem oberen Sehbereich mit einer Flächenbrechkraft, die einen Brechungsindex entsprechend dem Fernvisus erreicht;
    einem unteren Sehbereich mit einer größeren Flächenbrechkraft als der obere Sehbereich, um einen Brechungsindex entsprechend einem Nahvisus zu erreichen;
    einem Korridor mit relativ geringem Oberflächen-Astigmatismus, welcher den oberen unteren Sehbereich verbindet, wobei der Korridor eine Flächenbrechkraft aufweist, die von derjenigen des oberen Sehbereich hin zu derjenigen des unteren Sehbereichs variiert;
    wobei die Gleitsicht-Brillenglasreihen aufweisen
    einen ersten Satz von Linsenelementen mit ein oder mehreren Basiskurven, die geeignet sind für die Verwendung beim Bereitstellen von Distanzbereichsvorgaben für eine erste Patientenkategorie; und
    einen zweiten Satz von Linsenelementen mit ein oder mehreren Basiskurven, die geeignet sind für die Verwendung bei der Bereitstellung von Distanzbereichsvorgaben für eine zweite Patientenkategorie;
    wobei jedes Linsenelement einen Satz aufweist, der sich in der vorgeschriebenen Zusatzbrechkraft unterscheidet und eine Gleitsichtgestaltung enthält, und zwar wenigstens in einem der oberen und unteren Sehbereiche, je nach der Zusatz-Brechkraft des Linsenelements;
    wobei die Linsenelemente in dem ersten Satz im Wesentlichen in der Gleitsichtgestaltung von den entsprechenden Linsenelementen mit der gleichen Zusatzbrechkraft in dem zweiten Satz differieren, und zwar aufgrund der Differenzen in den ein oder mehreren Basiskurven.
  • Jedes Linsenelement kann so ausgebildet sein, dass dieses eine gute optische Qualität in den oberen und unteren Sehbereichen bereitstellt.
  • Vorzugsweise haben Linsenelemente aus unterschiedlichen Sätzen mit im Wesentlichen der gleichen Zusatzbrechkraft im Wesentlichen das gleiche optische Sehfeld in wenigstens einer der oberen und unteren Sehbereiche.
  • In einer weiteren Ausführungsform der vorliegenden Erfindung wird ein Verfahren zum Bereitstellen geeigneterer Gleitsicht-Brillengläser für eine Mehrzahl von Patienten bereitgestellt, welche sowohl kurzsichtige als auch normalsichtige umfassen, wobei das Verfahren enthält
    • a) Gestalten einer Reihe von Gleitsichtlinsen-Rohlingen, in welchen zwei oder mehr der Linsen im Wesentlichen die gleiche Zusatz-Brechkraft und ein oder mehrere geteilte Leistungskennwerte aufweisen, sich aber in einer Basiskurve unterscheiden, um für die verschiedenen Vorgaben unterschiedlicher Patientenkategorien, einschließlich kurzsichtiger und normalsichtiger, zu sorgen;
    • b) Erhalten einer Verschreibung für den Patienten einschließlich einer geforderten weiten Vorgabe und Zylinderkorrektur;
    • c) Auswählen eines Gleitsicht-Linsenrohlings aus den gestalteten Reihen auf der Basis der weiten Verschreibung und der Zylinderkorrektur, wodurch die geteilten Leistungskennwerte erhalten werden, ungeachtet der Patientenkategorie; und
    • d) Fertigstellen der Rückfläche des Linsenrohlings, um die vorgeschriebene Distanzverschreibung und Zylinderkorrektur zu erhalten.
  • Vorzugsweise enthält die Reihe von Linsenrohlingen einen Satz von Linsenrohlingen für Kurzsichtige und einen Satz von Linsenrohlingen für Normalsichtige;
    wobei jeder Satz Rohlinge für verschiedene, üblicherweise verschriebene Zusatz-Brechkräfte enthält;
    wobei die erhaltene Verschreibung auch die Zusatzbrechkraft enthält; und
    wobei die Auswahl des Gleitsicht-Linsenrohlings aus der gestalteten Reihe auch auf der Basis der Zusatz-Brechkraft erfolgt.
  • Vorzugsweise sind die geteilten Leistungs-Kennwerte derart, dass Linsenelemente aus verschiedenen Sätzen mit im Wesentlichen der gleichen Zusatz-Brechkraft im Wesentlichen das gleiche optische Sehfeld in wenigstens einer der oberen und unteren Sehbereiche hat.
  • Ein geteilter Kennwert kann die Korridorlänge enthalten.
  • Kurzbeschreibung der Zeichnungen
  • Die 1a, b und c zeigen für jede der drei Basiskurven die Variation in der Position oder Breite im oberen bzw. Weiten-Sehbereich von 0,50 D Oberflächen-Astigmatismus Kontur mit zunehmender Zusatz-Brechkraft.
  • Die 2a, b, c und d zeigen für jede der vier Zusatz-Brechkräfte die Variation der Position oder Breite im oberen bzw. Weiten-Sehbereich von 0,50 D Oberflächen-Astigmatismus Kontur mit zunehmender Weitsichtstärke oder Basiskurve.
  • 3 zeigt den visuellen Fixierpunkt des Trägers, der ein typisches Linsenelement gemäß der vorliegenden Erfindung nutzt.
  • 4 zeigt ein vereinfachtes Modell der verwendeten Geometrie, um den Einsatz des visuellen Fixierungspunktes zu schätzen.
  • 5 zeigt einen schematischen Konturplot und visuellen Fixierungspunkt eines Gleitsicht-Linsenelements, berechnet unter Annahme keiner Akkomodationsreserve.
  • 6 zeigt einen schematischen Konturplot und visuellen Fixierungspunkt eines Gleitsicht-Linsenelements gemäß der vorliegenden Erfindung, aber für eine flache Brillenebene.
  • 7 zeigt eine Strahlenverlaufsmodifikation, um den Einsatz xf(y) für das Vorhandensein einer gekrümmten Linse von finiter Dicke zu kompensieren.
  • 8a zweite eine Reihe von Konturplots einen Oberflächen-Astigmatismus für eine Reihe von Gleitsichtlinsen gemäß einem Aspekt der vorliegenden Erfindung. Die Konturplots sind in drei Sätzen gebrochen: für Weitsichtige, Normalsichtige und Kurzsichtige jeweils, von oben in der Figur gelesen. Die Nummern, die für jeden Plot gegeben sind, beziehen sich auf eine Basiskurve bzw. Zusatzbrechkraft.
  • 8b zeigt eine Reihe von Konturplots einer mittleren Flächenbrechkraft für eine Reihe von Gleitsichtlinsen, wie sie in 8a dargestellt sind.
  • 9a zeigt ein herkömmliches Gleitsicht-Linsenprodukt, während 9b die Linsenreihen in 8a und 8b gemäß der vorliegenden Erfindung in einem ähnlichen Format zeigt. Aus den Darstellungen ist zu ersehen, dass die herkömmlichen Gleitsichtlinsen nicht die Merkmale der vorliegenden Erfindung enthalten. Insbesondere ist zu ersehen, dass die an dem herkömmlichen Gleitsichtlinsenprodukt enthaltenen Variationen solche sind, die sich aus der Verstärkung allein in Bezug auf die Zusatz-Brechkraft einfach ergeben würden und keine Variation mit Veränderung in der Basiskurve enthalten.
  • Die vorliegende Erfindung wird nun vollständiger mit Bezug auf die beigefügten Figuren und Beispiele beschrieben. Es sollte jedoch klar sein, dass die folgende Be schreibung nur beispielhaft ist und in keiner Weise als eine Beschränkung der allgemeinen Angabe der oben beschriebenen Erfindung heranzuziehen ist.
  • Detaillierte Beschreibung
  • Die Anmelder haben herausgefunden, um die Anforderungen verschiedener Träger an eine spezielle Zusatz-Brechkraft und/oder Basiskurze zu erfüllen, dass es notwendig ist, eine Reihe von Linsen zu gestalten, deren Gleitsicht-Gestaltungselemente von der benötigten Zusatz-Brechkraft und der Weitenverschreibung des speziellen Trägers abhängen.
  • Die ersten und zweiten Patientenkategorien, auf die hier Bezug genommen wird, können ausgewählt werden aus der Gruppe bestehend aus Kurzsichtigen, Normalsichtigen und Weitsichtigen. Vorzugsweise sind die erste Kategorie kurzsichtige Patienten und die Kategorie normalsichtige Patienten.
  • Mit dem Ausdruck „Gleitsicht-Gestaltungselemente" meinen wir eine Kombination von Oberflächeneigenschaften eines Gleitsicht-Linsenelements, einschließlich, aber nicht beschränkt darauf, einer Korridorlänge, einem visuellen Fixierungspunkt, Breite des oberen Sehbereichs und Breite des unteren Sehbereichs.
  • Mit dem Ausdruck „Differieren im Wesentlichen" meinen wir, dass die Unterschiede in der Gleitsichtgestaltung zwischen jedem Satz zu einer Veränderung der optischen Funktion der Gleitsichtlinse beitragen (zum Beispiel Unterschiede in der Kurzsichtbreite, Weitsichtbreite, Korridorlänge).
  • Mit dem Ausdruck „optisches Sehfeld" meinen wir ein Feld, das durch die Grenzen definiert wird, an welchen es für den Träger zu verschwimmen beginnt.
  • Das „optische Sehfeld" ist ein Bereich oder Objektfeld, der vom Standpunkt des Trägers aus gesehen wird, und ist geeignet für eine foveale Sicht mit minimalem Verlust an Sehschärfe. Die Größe des „optischen Sehfeldes" wird, wie die Anmelder beobachtet haben, durch die Größe des Linsenbereichs, die Nettovergrößerung in diesem Bereich und die unebenmäßige Brechung der Linse beeinflusst.
  • Mit dem Ausdruck „im Wesentlichen äquivalent" meinen wir, dass die Grenze des optischen Sehfeldes ähnlich ist, ungeachtet der Verschreibung und/oder Zusatz-Brechkraft.
  • Mit dem Ausdruck „niedrige bis mittlere Zusatz-Brechkräfte" meinen wir, Zusatz-Brechkräfte bis zu etwa 3,00 D.
  • Mit dem Ausdruck „visueller Fixierungspunkt" meinen wir den Satz von Punkten, welche die Grenze der Linsenoberfläche mit der Sichtlinie des Patienten bilden, wenn dieser Objekte in der Mittelebene fixiert. Der Ausdruck weist nicht auf einen erforderlichen, kontinuierlichen Augenbewegungspfad hin. Stattdessen gibt der visuelle Fixierungspunkt den Satz von Punkten an, der verschiedenen positionierten Objekten in der Mittelebene entspricht. Wie unten im Detail erläutert werden wird, berücksichtigt der visuelle Fixierungspunkt die Tatsache, dass der Träger die Akkomodationsreserve für eine spezielle Fixierung nutzen kann oder nicht. Aufgrund dessen werden Punkte verschiedener Orte auf den visuellen Fixierungspunkt mit einer Brechkraft versehen, die für eine komfortable Nutzung an den richtigen Objektentfernungen ausreicht.
  • In bevorzugten Ausführungsformen der vorliegenden Erfindung liegt der visuelle Fixierungspunkt entlang einer Linie einen Oberflächen-Astigmatismus von im Wesentlichen Null in dem Zwischenbereich. In den Weiten- und Nah-Sehbereichen weitet sich die Linie des Oberflächen-Astigmatismus von im Wesentlichen Null in Bereiche eines Oberflächen-Astigmatismus von im Wesentlichen Null aus.
  • Mit dem Ausdruck „Korridor" meinen wir einen Bereich in der Zwischenzone mit variierender Brechkraft, begrenzt durch nasale und temporale Konturen einer tolerierbaren Sehschärfe für eine foveale Sichtweise.
  • In einer bevorzugten Ausführungsform liegt der visuelle Fixierungspunkt auf den horizontalen Mittelpunkten zwischen den nasalen und temporalen Konturen der tolerierbaren Sehschärfe für eine foveale Sichtweise.
  • Der Korridor hat eine „Korridorlänge" (L), siehe 6, welche der Länge des Segments des visuellen Fixierungspunktes entspricht, welcher sich von der vertikalen Höhe, an welcher die Brechkraftprogressionen beginnen, bis zur vertikalen Höhe des Nahbereich-Messpunktes erstreckt. Zum Beispiel beginnt bei einem typischen Linsenelement gemäß der vorliegenden Erfindung die Brechkraftprogression an der Höhe des Anpassungskreuzes (FC).
  • Mit dem Ausdruck „Breite des oberen Sehbereichs" (WU), siehe 6, meinen wir eine horizontale Dimension auf der Linsenoberfläche, begrenzt durch nasale und temporale Isoastigmatismus-Konturen eines speziellen Wertes, zum Beispiel 0,50 D, bei einem vorbestimmten y-Wert, zum Beispiel y = 8,00 mm.
  • Mit dem Ausdruck „Breite des unteren (Nah)-Sehbereichs" (WL), siehe 6, meinen wir eine horizontale Dimension auf der Linsenoberfläche, begrenzt durch nasale und temporale Isoastigmatismus-Konturen eines speziellen Wertes, zum Beispiel 1,00 D, bei einem vorbestimmten y-Wert, zum Beispiel y = –22,00 mm.
  • Mit dem Ausdruck „Linsenelement" meinen wir alle Formen individueller optischer Brechungskörper, die in der Brillentechnik verwendet werden, einschließlich, aber nicht beschränkt darauf, Linsen, Linsen-Wafer und halbfertige Linsenrohlinge, die ein weiteres Bearbeiten entsprechend einer Verschreibung eines speziellen Patienten erfordern. Auch enthalten sind Former, die bei der Herstellung von Gleitsicht-Brillengläsern verwendet werden und beim Gießen von Gleitsichtgläsern aus Poly mermaterial, wie beispielsweise dem Material, das unter dem Handelsnamen CR39 vertrieben wird, eine Form geben.
  • Mit dem Ausdruck „Astigmatismus oder Oberflächen-Astigmatismus" meinen wir ein Maß des Grades, in welchem die Krümmung der Linse zwischen Grenzebenen variiert, welche an einem Punkt auf der Oberfläche senkrecht zur Oberfläche sind.
  • Mit dem Ausdruck „kurzsichtige Patienten" meinen wir Patienten, die an Kurzsichtigkeit leiden: ein Zustand des Auges, in welchem parallele Lichtstrahlen zu einem Brennpunkt vor der Netzhaut zusammenkommen, und der mit einer divergierenden Linse korrigiert wird.
  • Mit dem Ausdruck „normalsichtige Patienten" meinen wir Patienten, die einen Augenzustand zeigen, in welchem parallele Lichtstrahlen an einem Brennpunkt in etwa auf der Netzhaut zusammenkommen.
  • Mit dem Ausdruck „weitsichtige Patienten" meinen wir Patienten, die an Weitsichtigkeit leiden. Dies ist ein Zustand des Auges, in welchem parallele Lichtstrahlen an einem Brennpunkt hinter der Netzhaut zusammenkommen und welcher mit einer konvergierenden Linse korrigiert wird.
  • Vorzugweise umfasst jedes Linsenelement in einem Satz eine Gleitsichtgestaltung im oberen und unteren Sehbereich, je nach der Zusatz-Brechkraft des Linsenelements.
  • In einem weiteren bevorzugten Aspekt können die Gleitsicht-Brillenglaselementreihen einen dritten Satz von Linsenelementen enthalten, mit ein oder mehreren Basiskurven, die geeignet sind für die Verwendung beim Bereitstellen eines Bereichs von Distanzbeschreibungen für eine dritte Patientenkategorie; wobei jedes Linsenelement in dem dritten Satz sich in der vorgeschriebenen Zusatz-Brechkraft unterscheidet und eine Gleitsichtgestaltung in wenigstens einem oberen und unteren Sehbereich enthält, je nach der Zusatz-Brechkraft der Linsenelemente; wobei die Linsenelemente in dem dritten Satz sich im Wesentlichen in der Gleitsichtgestaltung von den korrespondierenden Linsenelementen mit der gleichen Zusatz-Brechkraft in dem ersten und zweiten Satz durch die Unterschiede in den ein oder mehreren Basiskurven unterscheiden.
  • Die dritte Patientenkategorie unterscheidet sich von der ersten und zweiten Kategorie und kann ausgewählt werden aus kurzsichtigen, normalsichtigen oder weitsichtigen Patienten. Vorzugsweise sind in der dritten Patientenkategorie die weitsichtigen Patienten.
  • Wie oben ausgeführt, haben die Anmelder herausgefunden, dass die Gestaltungsanforderungen für Gleitsichtlinsen veränderlich sind, je nachdem der Träger ein Patient aus der kurzsichtigen, normalsichtigen, weitsichtigen oder einer anderen Kategorie ist, je nach Linsenbasiskurve, Distanzverschreibung und dem Grad an Zusatz-Brechkraft, die vom Träger benötigt wird.
  • Demgemäß kann in einem bevorzugten Aspekt der vorliegenden Erfindung der erste Satz von Linsenelementen, zum Beispiel für kurzsichtige Patienten, eine Abnahme in der Korridorlänge mit zunehmender Zusatz-Brechkraft vom niedrigen bis mittleren Zusatz-Brechkraftbereich zeigen. Bei höheren Zusatz-Brechkräften kann die Korridorlänge eine Zunahme mit steigender Zusatz-Brechkraft zeigen.
  • Zum Beispiel variiert in einer bevorzugten Ausführungsform die Korridorlänge von relativ lang bei niedrigen Zusatz-Brechkräften bis relativ kurz bei Zusatz-Brechkräften von etwa 3,00 Dioptrien (D) und dann bis zu einer mittleren Länge bei Zusatz-Brechkräften von größer als 3,00 D.
  • Zum Beispiel kann die Korridorlänge von etwa 19,00 mm bis etwa 17,50 mm mit zunehmender Zusatz-Brechkraft von 1,00 D bis 3,00 D variieren und dann auf einen Wert von etwa 18,25 mm über 3,00 D zunehmen.
  • Der erste Satz von Linsenelementen kann ferner eine relativ schmalere Nahsichtzone enthalten. Der erste Satz von Linsenelement kann eine Ausweitung derselben mit zunehmender Zusatz-Brechkraft zeigen. Zum Beispiel kann die Breite der Nahsichtzone von relativ schmaler bei niedrigen Zusatz-Brechkräften bis mittel bei höheren Zusatz-Brechkräften variieren.
  • Zum Beispiel kann die horizontale Breite des Nahsehbereichs, gemessen von der temporalen 0,50 D Astigmatismuskontur entlang einer horizontalen Linie zur nasalen 0,50 D Astigmatismuskontur etwa 15,00 mm an der vertikalen Höhe von –22,00 mm vom geometrischen Linsenzentrum aus betragen, und zwar für eine 1,00 D Zusatzbrechkraft. Die horizontale Breite des Nahsehbereichs, gemessen von der temporalen 1,00 D Astigmatismuskontur entlang einer horizontalen Linie zur nasalen 1,00 D Astigmatismuskontur kann von etwa 15,25 mm an der vertikalen Höhe von –22,00 mm vom geometrischen Linsenzentrum für eine 2,00 D Zusatzbrechkraft bis etwa 16,00 mm für eine 3,00 D Zusatzbrechkraft betragen.
  • Der erste Satz Linsenelemente (zum Beispiel für kurzsichtige Patienten) kann ferner einen relativ breiten oberen Sehbereich mit relativ geringem Oberflächenastigmatismus enthalten. Bei geringen Brechkräften kann der obere Sehbereich einen leicht zugenommenen Oberflächenastigmatismus zeigen. Die Verteilung des Distanz-Astigmatismus kann relativ hart sein für die meisten Zusatzbrechkräfte.
  • Zum kann die 0,50 D Astigmatismuskontur in dem Weitsehbereich im Wesentlichen flach und relativ unverändert mit zunehmender Zusatzbrechkraft sein (siehe 1. („Variation in dem Weitsehbereich durch Zusatzbrechkraft –3,75 D Basis") 1 zeigt die Variation in der Position oder Breite im oberen Weitsehbereich der 0,50 D Oberflächen-Astigmatismuskontur mit zunehmender Zusatzbrechkraft.
  • Die Anmelder haben die Bedeutung der 0,50 D Kontur im oberen Sehbereich für Träger festgestellt. Die 3,75 D Basiskurve ist beispielhaft für die Linsenelemente in dem ersten Satz.
  • Der zweite Satz Linsenelemente, für zum Beispiel normalsichtige Patienten, kann ebenso eine Abnahme der Korridorlänge mit zunehmender Zusatzbrechkraft zeigen. Bei hohen Zusatzbrechkräften kann die Korridorlänge ebenso eine Zunahme zeigen.
  • Die Korridorlänge kann zum Beispiel von 19,00 mm bis etwa 17,50 mm mit zunehmender Zusatzbrechkraft von 1,00 D bis 3,00 D variieren und dann über 3,00 D auf einen Wert von auf etwa 18,25 mm ansteigen.
  • Der zweite Satz Linsenelemente kann einen relativ breiten Nahsehbereich enthalten. Der zweite Satz Linsenelemente kann eine Abnahme dessen Breite mit zunehmender Zusatzbrechkraft zeigen. Zum Beispiel kann die Breite des Nahsehbereichs von weit bei geringen Zusatzbrechkräften bis mittel bei hohen Zusatzbrechkräften variieren.
  • Zum Beispiel kann die horizontale Breite des Nahsehbereichs, gemessen von der temporalen 0,50 D Astigmatismuskontur entlang einer horizontalen Linie bis zur nasalen 0,50 D Astigmatismuskontur etwa 21,00 mm an der vertikalen Höhe von –22,00 mm vom geometrischen Linsenzentrum aus für eine 1,00 D Zusatzbrechkraft betragen. Der Nahsehbereich kann dann mit zunehmender Zusatzbrechkraft ein wenig mit der Breite abnehmen. Die horizontale Breite des Nahsehbereichs, gemessen von der temporalen 1,00 D Astigmatismuskontur entlang einer horizontalen Linie zur nasalen 1,00 D Astigmatismuskontur kann von etwa 17,50 mm an der vertikalen Höhe von –22,00 m vom geometrischen Linsenzentrum für eine 2,00 D Zusatzbrechkraft auf etwa 16,00 mm für eine 3,00 D Zusatzbrechkraft variieren.
  • Der zweite Satz Linsenelemente kann ferner einen relativ breiten oberen Sehbereich mit einer leicht zunehmenden Breite mit Zunahme der Zusatzbrechkraft enthalten. Der Oberflächenastigmatismus kann von moderat nach niedrig abnehmen, wenn die Zusatzbrechkraft zunimmt. Die Verteilung des Distanz-Astigmatismus kann von relativ weich für geringe Zusatzbrechkräfte bis relativ hart für hohe Zusatzbrechkräfte variieren.
  • Zum Beispiel kann die 0,50 D Astigmatismuskontur im Weitsehbereich mit zunehmender Zusatzbrechkraft flacher werden (siehe 1; „Variation in dem Weitsehbereich durch Zusatzbrechkraft –5,25 D Basis"). Die 5,25 D Basiskurve ist beispielhaft für Linsenelemente im zweiten Satz.
  • Für eine Gleitsicht-Brillenglasserie, die einen dritten Satz Linsenelemente enthält, für weitsichtige Patienten, kann der dritte Satz Linsenelemente eine im Wesentlichen konstante Korridorlänge zeigen, mit Ausnahme bei hohen Zusatzbrechkräften, wo sie zunimmt.
  • Zum Beispiel variiert in einer bevorzugten Ausführungsform die Korridorlänge von relativ lang für Zusatzbrechkräfte bis zu etwa 2,50 D, über welchen der Korridor bis zu Zusatzbrechkräften von etwa 3,00 D kürzer wird, jenseits derselben die Korridor sich auf mittel verlangt.
  • Zum Beispiel kann die Korridorlänge bei etwa 19,00 mm für Zusatzbrechkräfte bis zu 2,50 D relativ konstant bleiben und bis etwa 17,50 mm abnehmen, wenn die Zusatzbrechkraft auf 3,00 D zunimmt, und dann auf einen Wert auf etwa 18,25 mm oberhalb von 3,00 D zunehmen.
  • Der dritte Satz Linsenelemente kann einen relativ breiten Nahsehbereich für alle Zusatzbrechkräfte enthalten.
  • Zum Beispiel kann die horizontale Breite des Nahsehbereichs, gemessen von der temporalen 0,50 D Astigmatismuskontur entlang einer horizontalen Linie zur nasalen 0,50 D Astigmatismuskontur etwa 19,25 mm an der vertikalen Höhe von –22,00 mm von dem geometrischen Linsenzentrum für eine 1,00 D Zusatzbrechkraft betragen. Der Nahsehbereich kann dann in seiner Breite leicht mit zunehmender Zusatzbrechkraft abnehmen, wobei die horizontale Breite von der temporalen 1,00 D Astigmatismuskontur entlang einer horizontalen Linie zur nasalen 1,00 D Astigmatismuskontur gemessen wird und von etwa 18,25 mm an der vertikalen Höhe von –22,00 mm vom geometrischen Linsenzentrum aus für eine 2,00 D Zusatzbrechkraft bis auf etwa 17,25 mm für eine 3,00 D Zusatzbrechkraft variieren.
  • Der dritte Satz Linsenelemente kann ferner einen relativ breiten oberen Sehbereich enthalten. Ein Oberflächen-Astigmatismus kann von moderat nach niedrig mit zunehmender Zusatzbrechkraft abnehmen. Die Verteilung des Astigmatismus im oberen Bereich der Linsen kann von relativ weich für geringe Zusatzbrechkräfte bis relativ hart für hohe Zusatzbrechkräfte variieren.
  • Zum Beispiel kann die 0,50 D Astigmatismuskontur in dem Weitsehbereich relativ steil sein für niedrige Zusatzbrechkräfte und flach werden mit zunehmender Zusatzbrechkraft (siehe 1: „Variation im Weitsehbereich durch Zusatzbrechkraft –5,85 D). Die 5,85 D Basiskurve ist beispielhaft für Linsenelemente im dritten Satz.
  • In einem weiteren bevorzugten Aspekt der vorliegenden Erfindung können die Linsenelemente ferner eine leichte Zunahme in der Korridorlänge mit zunehmender verschiedener Weitenbrechkraft zeigen.
  • Das heißt, die Korridorlänge kann ein wenig länger sein im dritten Satz von Linsenselementen (weitsichtig), wenn dieser vorhanden ist, in Bezug zum zweiten Satz von Linsenselementen (normalsichtig) und wiederum in Bezug zum ersten Satz von Linsenelementen (kurzsichtig) bei gleicher Zusatzbrechkraft.
  • Zum Beispiel kann die Korridorlänge von etwa 18,25 mm für 2,00 D Zusatzlinsen im ersten Satz von Linsenelementen (kurzsichtig) auf etwa 19,00 mm für 2,00 D Zusatzlinsen im dritten Satz von Linsenelementen (weitsichtig) variieren.
  • Die Linsenelemente können ferner eine allgemeine Erweiterung des Nahsehbereichs bei zunehmender Verschreibung einer Weitenbrechkraft zeigen.
  • Das heißt, der Nahsehbereich kann ein wenig breiter sein im dritten Satz von Linsenelementen (weitsichtig), wenn diese vorhanden sind, in Bezug zum zweiten Satz von Linsenelementen (normalsichtig) und wiederum in Bezug zum ersten Satz von Linsenelementen (kurzsichtig) bei gleicher Zusatzbrechkraft.
  • Zum Beispiel kann in 2,00 D Zusatz-Linsenelementen die horizontale Breite des Nahsehbereichs, gemessen von der temporalen 1,00 D Astigmatismuskontur entlang einer horizontalen Linie zur nasalen 1,00 D Astigmatismuskontur, von etwa 15,25 mm an der vertikalen Höhe von –22,00 mm vom geometrischen Linsenzentrum im ersten Satz der Linsenelemente (kurzsichtig) auf etwa 17,25 mm für solche im zweiten Satz von Linsenelementen (normalsichtig) und 18,25 mm im dritten Satz von Linsenelementen (weitsichtig) variieren.
  • Die Linsenselemente können ferner eine Zunahme des Oberflächenastigmatismus im oberen Sehbereich im dritten Satz von Linsenelementen (weitsichtig) zeigen, wenn dieser vorhanden ist, in Bezug zum zweiten Satz von Linsenelementen (normalsichtig) und wiederum in Bezug zum ersten Satz von Linsenelementen (kurzsichtig) bei gleicher Zusatzbrechkraft.
  • Zum Beispiel kann die 0,50 D Astigmatismuskontur im Weitsehbereich für eine 2,00 D Zusatzbrechkraftlinse relativ steil sein für Linsen im dritten Satz von Linsenelemente (weitsichtig) und flach werden mit zunehmender Weitenverschreibung für solche Linsenelemente im ersten Satz von Linsenelementen (kurzsichtig) (siehe 2: „Variation im Weitsehbereich durch Basiskurve –2,00 D Zugaben).
  • Das heißt, die Verteilung des Astigmatismus im oberen Bereich des Linsenelements kann von härter nach weicher variieren, mit zunehmender Verschreibung von Weiten-Brechkraft.
  • 1 zeigt eine Variation in der Position oder Breite im oberen oder Weitsehbereich der 0,50 D Oberflächen-Astigmatismuskontur mit steigender Weitenbrechkraft oder Basiskurve.
  • In einer bevorzugten Form kann das Gleitsicht-Brillenglaselement gemäß der vorliegenden Erfindung einen oberen Sehbereich haben, in welchem die Oberflächenbrechkraft im Bereich von 0,000 D bis 12,00 D, vorzugsweise etwa 0,50 D bis 9,00 D beträgt.
  • Der Weitseh-Verschreibungsbereich für kurzsichtige Patienten kann sich von etwa –1,50 D bis –12,00 D erstrecken. Dies kann den Basiskurvenbereich für kurzsichtige Patienten ausgleichen. Zum Beispiel kann dieser Bereich durch eine kleine Anzahl von Basiskurven, typischerweise zwei oder drei akkomodiert werden. Zum Beispiel kann eine 1,75 D Basiskurve und eine 3,75 D Basiskurve verwendet werden.
  • Der Weitseh-Verschreibungsbereich für normalsichtige Patienten kann sich von etwa –1,25 D bis +1,25 D erstrecken. Dies kann den Basiskurvenbereich für normalsichtige Patienten ausgleichen. Zum Beispiel kann dieser Bereich durch eine einzige Basiskurve, zum Beispiel eine 5,25 D Basiskurve, akkomodiert werden.
  • Der Weitseh-Verschreibungsbereich für weitsichtige Patienten kann sich von etwa +'1,50 D bis +8,00 D erstrecken. Dies kann den Basiskurvenbereich für weitsichtige Patienten ausgleichen. Zum Beispiel kann ein bevorzugter Bereich von +1,50 D bis +6,00 D durch zwei Basiskurven, zum Beispiel eine 5,85 D Basiskurve und eine 7,35 D Basiskurve, akkomodiert werden.
  • Die Gleitsicht-Brillenglasserien können vier oder mehr Sätze von Linsen enthalten, um andere Gruppen von Patienten aufzunehmen. Zum Beispiel können zusätzliche Sätze von Linsen für stark kurzsichtige Patienten und/oder stark weitsichtige Patienten enthalten sein.
  • Die Gleitsicht-Brillenglaselementserien können vorzugsweise 5 Basiskurven mit 12 Zusatzbrechkräften pro Basiskurve enthalten, zum Beispiel in 0,25 D Schritten, was zu insgesamt 60 einzelnen Linsenelementpaaren (links und rechts) führt.
  • Das Gleitsicht-Brillenglaselement kann so gestaltet sein, dass dieses einen sanften kontinuierlichen Zuwachs an Brechkraft vom oberen Sehbereich zum Nahsehbereich entlang eines Korridors mit relativ geringem Astigmatismus hat.
  • Der Korridor zwischen dem oberen Sehbereich und dem unteren Sehbereich kann so gestaltet sein, dass einem Teil des visuellen Fixierungspunktes des Trägers gefolgt wird. Die Länge des Korridors kann im Bereich von etwa 10,00 mm bis 25,00 mm, vorzugsweise von etwa 15,00 bis 20,00 mm betragen. Die Veränderung der Brechkraft entlang des Korridors (Zusatzbrechkraft) kann im Bereich von etwa 0,50 D bis 4,00 D liegen.
  • Wie oben ausgeführt, können die Gleitsicht-Brillenglaselementserien dadurch gekennzeichnet sein, dass Linsenelemente für verschiedene Sätze mit im Wesentlichen der gleichen Zusatzbrechkraft im Wesentlichen das gleiche optische Sehfeld in wenigstens einer der oberen und unteren Sehbereiche haben. Die Gleitsichtgestaltung kann auf einer einzigen Oberfläche des Linsenelements vorgesehen sein.
  • Vorzugsweise hat jedes Linsenelement in einem Satz mit einer Zusatzbrechkraft zwischen etwa 1,25 D bis 3,50 D, vorzugsweise etwa 1,50 D bis 3,00 D, ganz bevorzugt 1,50 D bis 2,75 D im Wesentlichen das gleiche optische Sehfeld im oberen und/oder unteren Sehbereich für jede Patientenkategorie.
  • Vorzugsweise ist das optische Sehfeld in dem oberen oder Weitsicht-Sehbereich und dem unteren bzw. Nahsicht-Sehbereich im Wesentlichen äquivalent für jede Patientenkategorie.
  • Zum Beispiel können die Linsenelemente des zweiten Satzes eine größere Breite des unteren Sehbereichs relativ zu den Linsenelementen des ersten Satzes zeigen, um im Wesentlichen äquivalente optische Sehfelder in dieser Zone zu erreichen.
  • In einer alternativen Ausführungsform ist das Gleitsichtdesign jedes Linsenelements in dem Nahsichtbereich unabhängig von der Zusatzbrechkraft und abhängig von der Weitenverschreibung des Trägers.
  • In einem weiteren Aspekt der vorliegenden Erfindung wird ein Gleitsicht-Brillenglaselement mit einer Linsenoberfläche bereitgestellt, das aufweist
    einen oberen Sehbereich mit einer solchen Flächenbrechkraft, dass ein Brechungsindex entsprechend einem Weit-Visus erreicht wird;
    einen unteren Sehbereich mit einer größeren Flächenbrechkraft als der obere Sehbereich, so dass ein Brechungsindex entsprechend einem Nah-Visus erreicht wird;
    einen Korridor mit relativ geringem Oberflächen-Astigmatismus, welcher den oberen und unteren Bereich verbindet, wobei der Korridor eine Flächenbrechkraft hat, die von derjenigen des oberen Sehbereichs hin zu derjenigen des unteren Sehbereichs variiert;
    wobei das Gleitsichtdesign (einschließlich der Korridorlage) wenigstens teilweise durch den visuellen Fixierpunkt diktiert wird;
    wobei der visuelle Fixierpunkt im Allgemeinen horizontal nasal von dem Anpassungskreuz (FC) des Linsenelements in einem horizontalen Segmentabstand eingesetzt wird und sich schräg den Korridor nach unten erstreckt, wobei der Grad des horizontalen Einsatzes mit zunehmender Zusatzbrechkraft abnimmt.
  • Vorzugsweise wird der visuelle Fixierpunkt nasal in Bezug zu dem vertikalen Linsenmeridian in den unteren Sehbereich, nahe dem Nachsicht-Bereichsmesspunkt eingesetzt; wobei der Grad des Einsatzes im Wesentlich mit zunehmender Zusatzbrechkraft in den Nahsichtbereich zunimmt.
  • Das Gleitsicht-Brillenelement gemäß diesem Aspekt der vorliegenden Erfindung kann ein Element einer Reihe von oben beschriebenen Gleitsicht-Brillenglasgläsern sein.
  • Die Brillenglaselemente gemäß diesem Aspekt der vorliegenden Erfindung unterscheiden sich von existierenden Gestaltungen dahingehend, dass bei existierenden Gestaltungen der typische Einsatz des Augenpfades in dem unteren bzw. Nahsichtbereich im Bereich von etwa 2,00 mm bis 4,00 mm für die meisten Zusatzbrechkräfte variiert. Die Gestaltung ist jedoch nicht auf diese Parameter beschränkt. Eine Untersuchung der Anmelderin von bekannten Gleitsicht-Linsengestaltungen des Standes der Technik ergibt, dass die meisten für einen Nahsicht-Brechungsabstand von 30 cm oder sogar weniger ausgebildet sind, was eine okulare Konvergenz (binokulare Drehung der Augen, um nahe Objekte zu sehen) erfordert, die nach gegenwärtiger Kenntnis für die meisten Träger zu groß ist.
  • Im Gegensatz dazu variiert der Einsatz der Nahsichtzone des Nahsichtbereichs der vorliegenden Erfindung in einem Bereich von etwa 1,50 mm bis 4,00 mm, was durch die Refraktions- und Anpassparameter (z.B. Zusatzbrechkraft, Pupillenabstand (P.D.), Weitsichtverschreibung (Rx), Vertexabstand, Nahsicht-Brechungsabstand, Akkomolationsreserve) bestimmt wird.
  • In einem bevorzugten Aspekt kann der Grad des horizontalen Einsatzes eine kleine Zunahme mit positiver werdender Distanzverschreibung (zum Beispiel bis zu etwa 0,2 mm) zeigen.
  • Die Augenpfade, die bei der Gestaltung von Gleitsichtlinsen des Standes der Technik verwendet werden, korrespondieren nicht genau mit dem gewünschten visuellen Fixierungspunkt des Trägers (siehe 3 unten). Die Anmelder haben entdeckt, dass in Abhängigkeit von der Brechkraft in dem oberen Sehbereich und/oder von der Zusatzbrechkraft der speziellen Verschreibung des Trägers der Träger nasale Bereiche des oberen Sehbereichs für Objekte an weiten Zwischenweiten nutzen kann, statt den Zwischenbereich zu nutzen. Der Grad des horizontalen Einsatzes an dem Anpassungskreuz kann somit in Bezug zu der Akkomolationsreserve des Trägers gesetzt werden. Die Akkomolationsreserve des Trägers wird mit dem Alter abnehmen und wird somit im Allgemeinen mit einem Erfordernis nach zunehmender Zusatzbrechkraft mit dem Alter korrespondieren.
  • Das horizontale Segment an der Höhe des Anpassungskreuzes variiert bis zu etwa 1,50 mm, vorzugsweise bis zu etwa 1,00 mm, in Abhängigkeit von der Weitenverschreibung und Zusatzbrechkraft des speziellen Trägers. Ein typischer Wert ist 0,75 mm für eine +2,00 D Weitenverschreibung und 1,00 D Zusatzlinse. Im Allgemeinen wird das Maß des seitlichen Einsatzes mit zunehmender Zusatzbrechkraft des Trägers abnehmen.
  • So wird deutlich, dass der visuelle Fixierungspunkt eine Linie mit einem horizontalen Segment ist, das sich nasal von dem Anpassungskreuz erstreckt, und einem nasal schrägen Segment, das sich von dem nasalen Ende des horizontalen Segments zum Nahsichtbereich erstreckt.
  • Sowohl das horizontale Segment an der Höhe des Anpassungskreuzes als auch der Nahsichteinsatz können variieren, um eine Konvergenz am gewünschten Zielabstand zu erhalten. Die Variation in der Linsenvergrößerung resultiert in einer geforderten Variation oder Einstellung des Einsatzes auf der Linsenoberfläche, um so Punkte auf dem visuellen Fixierungspunkt korrekt zu platzieren, wie beispielweise den Nahsichtbereich-Messpunkt, so dass die geeignete Konvergenz für den geforderten Arbeitsabstand und die visuelle Aufgabe erhalten werden kann. Linsen- Vergrößerungseffekte können wiederum durch Oberflächenmerkmalen, einschließlich der Linsendicke und der pantoskopischen Neigung der Linse beeinflusst werden.
  • Die Länge des horizontalen Segments an die Anpassungshöhe wird bestimmt durch Berücksichtigung der Linsenvergrößerung und der visuellen Konvergenz, die auftritt bei einem Träger, der seine Akkomolationsreserve für Zwischenaufgaben in der Region der progressiven Linse reflexiv nutzt, die typischerweise für Weitensehaufgaben genutzt werden. Eine Bestimmung der visuellen Konvergenz erfordert eine Berücksichtigung des minimalen Arbeitsabstandes für einen Zwischensehbereich, bevor der Träger eine zusätzliche visuelle Unterstützung nutzt, die durch die Gleitsichtlinse bereitgestellt wird.
  • Der resultierende visuelle Fixierungspunkt ist so gewählt, dass das Anpassungskreuz des Auges innerhalb des oberen Sehbereichs für Weitensehaufgaben auf der Anpassungshöhe für weite bis mittelweite visuelle Aufgaben bleibt und sich nasal (horizontal) während einer Konvergenz zu einem Maximumeinsatz bewegt, der durch die Grenze einer komfortablen Akkomodation ohne zusätzliche optische Unterstützung bestimmt wird. Ein zweites Segment des visuellen Fixierungspunktes setzt sich dann entlang einer Linie fort, welche den Einsatz an der Höhe des Anpassungskreuzes mit dem Einsatz an dem Nahsichtpunkt entlang einer Stelle verbindet, die in Bezug zu der Brechkraft liegt, die durch den Korridor der Gleitsichtlinse für mittlere bis Nahsichtaufgabe vorgesehen ist. Dies ist in 3 dargestellt. Unter Annahme der Bereitstellung des horizontalen Segments des visuellen Fixierungspunktes an der Höhe des Anpassungskreuzes und unter der Annahme der Auswahl des Einsatzes des Punktes einer vollen nominalen Zusatzbrechkraft am Ende des nasal schräg verlaufenden Segments des visuellen Fixierungspunktes ist die Steigung des visuellen Fixierungspunktes signifikant kleiner als die Steigung der „Augenpfade", die verwendet wird, um herkömmliche Gleitsichtlinsen zu gestalten, wenigstens für die unteren bis mittleren Zusatzbrechkräfte.
  • 3 zeigt den visuellen Fixierungspunkt des Trägers unter Verwendung eines typischen Linsenelementes gemäß der vorliegenden Erfindung.
  • In 3
    • • ist XX' die horizontale Linie, die durch das optische Zentrum „O" verläuft und ist YY' eine korrespondierende vertikale Linie.
    • • ist FC der Anpassungkreuz-Punkt
    • • ist H das horizontale Einsatzsegment der Länge h
    • • ist N der „Nahsichtbereich-Messpunkt"
    • • ist [B – N] das schräge Segment des visuellen Fixierungspunktes, welches verwendet werden kann für Objekte in mittlerem oder nahem Zwischenabstand
    • • ist „x" der Nahsicht-Segmenteinsatz (der horizontale Abstand zwischen YY' und N)
  • Brillen werden derart angepasst, dass der Träger ferne Objekte durch den oberen Sehbereich in der Nähe des Anpassungskreuzes (FC) wahrnimmt. Für nähere Objekte, das heißt, in dem mittelweiten Bereich, kann der Träger weiterhin den oberen Sehbereich nutzen, wobei in diesem Fall das Auge an einem oder mehreren Punkten auf dem visuellen Fixierungspunkt, im Wesentlichen horizontal zu einem Punkt B, fixiert ist, bis die Akkomodationsanstrengung des Trägers ausreichend groß ist, um eine Akkomodationsunterstützung anzufordern. Der visuelle Fixierungspunkt geht dann schräg entlang des Korridors. Das zweite Segment des visuellen Fixierungspunktes ist ein wenig nasal geneigt. Für den Nah-Visus nutzt der Träger den Nahsichtbereich. Der Nahsichtpunkt N (das heißt, der Punkt auf dem visuellen Fixierungsort, an welchem die nominale Zusatzbrechkraft gemessen wird) wird nahe einem Segmenteinsatz eingesetzt in einem Abstand „x" von der vertikalen Achse YY'.
  • Die Linse kann gedreht werden, um eine optimale Leistung für spezifische Anpassungseigenschaften des individuellen Trägers zu erreichen. Die Gleitsichtlinse, die gemäß der vorliegenden Erfindung konstruiert wird, kann einen Korridor und ein optisches Sehfeld haben, welche im Wesentlichen korrekt für den Hauptteil der Träger sind. Für einen Träger, der eine signifikant andere Anpassung benötigt, ist es möglich, die Linse zu drehen, um den Nahsehbereicheinsatz für das Individuum zu optimieren, ohne den Anpassungskreuzeinsatz signifikant zu verändern.
  • Zum Hintergrund, es ist klar, dass zum Erreichen eines richtigen Sitzes mit zum Beispiel einem Paar segmentierter Multifokallinsen vorgezogen wird, die optischen Zentren des Abstandsbereichs beider Linsen in einem Brillenpaar entsprechend dem Pupillenabstand des Patienten (PD) anzuordnen, der mit dem Weitsehvisus, korrespondiert, und die Segmente so auszurichten, dass eine korrekte binokulare optische Leistung erreicht wird. Um dies zu tun, ist es notwendig, die Segmente der Linsen so auszurichten, dass die Segmentzentren mit den binokularen Sichtlinien zusammenfallen, uns so, dass die optischen Grenzen, die durch die Konturen der Segmente erzeugt werden, einander überlagern, so dass das maximal mögliche binokulare Sehfeld erhalten wird.
  • Um die erste Bedingung zu erfüllen, die Zentrumsausrichtung, ist es üblich, wenn beim Verschreiben von Bifokalgläsern, die PD sowohl für den Weit- als auch Kurzsichtbereich zu spezifizieren, und die Linsen können an ihrer Oberfläche bearbeitet werden, um einen spezifizierten Seiteneinsatz zwischen dem optischen Zentrum des Weitsehbereichs und dem Zentrum des Segments zu erhalten. Um den Einsatz zu bestimmen, muss der PD des Kurzsichtbereichs unter Verwendung mehrerer Variablen berechnet werden. Obwohl der PD im Weitsichtbereich anatomisch festgelegt ist, variiert der PD im Kurzsichtbereich eines Patienten entsprechend der Geometrie des Auges, der Brille und der Aufgabe. Typischerweise beträgt für einen Pupillenabstand im Weitsichtbereich von 64 mm der PD im Kurzsichtbereich etwa 4 mm weniger als der PD im Weitsichtbereich. Diese Zahlen lassen sich von der in 4 gezeigten Geometrie ableiten, welche Bifokal-Einsätze zeigt.
  • In 4
    • • ist PF der Fixierungspunkt
    • • ist PM die Mittellinie des Patienten (mittlere Sagittalebene)
    • • ist EP die Brillenebene
    • • ist Ls die Sichtlinie
    • • ist C das Rotationszentrum des Auges
  • Es ist klar, dass diese Geometrie angenähert ist und sich auf die Schnittmenge der Liniensegmente mit einer flachen Brillenebene bezieht und in einer unmittelbaren Weise für Linsen mit, bei gegebener Basiskurve, verschriebener Brechkraft und/oder Prisma generalisiert werden.
  • Durch ähnliche Dreiecke lautet die Gleichung, welche das Segment bestimmt:
    Figure 00290001
    in welcher
  • XP
    = monokularer PD
    Zref
    = Kurzsicht-Brechungsabstand, bestimmt durch den Refraktionisten
    L
    = Abstand von der Brillenebene zum Rotationszentrum des Auges
    x
    = Segmenteinsatz
  • Für typische Werte von L = 27 mm, Xp = 32 mm und Zref = 400 mm führt dies zu einem Segmenteinsatz von x = 2,00 m für jede Linse.
  • Anders als Biofokalgläser wurden Gleitsichtlinsen im Stand der Technik nicht so gestaltet, dass sie einem Dispenser erlauben, einen PD für den Kurzsichtbereich unabhängig von einem PD im Weitsichtbereich zu spezifizieren. Die Lage der effektiven Fläche des verschriebenen Messwertes wurde in herkömmlicher Weise für eine Gleitsichtlinse durch ihre Gestalter gewählt und kann nicht verändert werden, um verschiedene Kombinationen eines PD und Referenzabstandes zu erlauben.
  • 5 zeigt ein Vergleichsmodell, welches die Akkomodationsreserve ignoriert. Der Punkt FC wird als das Anpassungskreuz bezeichnet und ist der Referenzpunkt für die Anpassung, während der Patient auf ein entferntes Objekt schaut. Die Gleitsicht-Additionslinse hat einen Zwischenkorridor und eine Kurzsichtzone, die seitlich durch Linien begrenzt sind, welche die „temporale Astigmatismuskontur" (TC) und „nasale Astigmatismuskontur" (NC) bilden. Die numerische Magnitude des Astigmatismus ist konstant und gleich auf jeder dieser Astigmatismuskonturen. Verschiedene Konturen können für jeden Bereich verwendet werden, zum Beispiel kann der Konturwert 0,75 D für den Zwischenbereich und 1,00 D für den Kurzsichtbereich betragen.
  • Die Koordinaten der Punkte auf den temporalen Astigmatismuskonturen sind mit (xt, y) bezeichnet, wobei x und y in Millimeter ausgedrückt werden. Die Koordinaten der Punkte auf der nasalen Astigmatismuskontur sind ebenso durch (xn, y) bezeichnet.
  • Die Mittellinie der Zwischen- und Kurzsichtbereiche ist definiert durch die mit „C" bezeichnete Kurve, welche an dem Mittelpunkt der korrespondierenden nasalen und temporalen Astigmatismuskonturen entlang einer horizontalen Linie liegt, welche diese Konturen schneidet. Ein Mittellinien-Meridian, der zwischen 1 Diopter Iso-Astigmatismuskurven liegt, wird im US Patent Nr. 3,785,724 besprochen.
  • Entlang der Kurve C kann die Zusatzbrechkraft sanft von nahe Null am Anpassungskreuz ansteigen, bis sie die nominale Zusatzbrechkraft etwas unterhalb erreicht.
  • Die Funktion, welche diese Zunahme der Brechkraft beschreibt, wird als Kraftfunktion bezeichnet.
  • Sie wird mit P -(y) bezeichnet und repräsentiert den Dioptrinwert der mittleren Zusatzbrechkraft auf dem schrägen der Teil der Kurve C, an einem Punkt y mm unterhalb des Anpassungskreuzes.
  • Es ist dann möglich, die Position der Kurve C zu definieren als
    Figure 00310001
    in welcher
    • x(y) der Einsatz der Kurve C für vertikale Positionen zwischen dem Anpassungskreuz und dem Kurzsichtbereich ist
    • L der Abstand von der Linse zum Rotationszentrum des Auges ist
    • XP der monokulare PD ist
    • Figure 00310002
      ist die normierte Kraftfunktion, welche durch die Kraftfunktion P -(y) bestimmt wird, und Pref ist die nominale Zusatzkraft, die durch den Refraktionisten spezifiziert wird und
    • Zref der Kurzsicht-Brechungsabstand ist, welcher als 40 cm für Zusatzbrechkräfte von weniger als etwa 2,50 D definiert werden kann und etwa der reziproke Wert der nominalen Zusatzbrechkraft für Zusatzbrechkräfte größer als oder gleich 2,50 D ist.
  • Die Definition geht davon aus, dass die ungefähre Konvergenz des Fixierungspunktes eine solche ist, welche für Arbeitsabstände, welche in einer reziproken Beziehung zu der normierten Kraftfunktion stehen. Dass heißt, wenn die verfügbare Zusatzkraft an einem Punkt auf der Linse ein Viertel der nominalen Zusatzkraft der Linse beträgt, beträgt dann der Arbeitsabstand das Vierfache de Kurzsicht-Brechungsabstandes. Es kann jedoch geeigneter sein, die Linsengestaltung auf einen Fixierungspunkt zu basieren, welcher ganz genau mit der Position korrespondiert, die durch den Benutzer wahrscheinlich genutzt wird.
  • Wie oben besprochen, kann aus der klinischen Beobachtung und aus Experimenten durch die Anmelder ein horizontaler Einsatz an der Anpassungskreuzhöhe bereitge stellt werden, welcher abhängig ist von der Akkomodationsreserve des Patienten und somit der nominalen Zusatzkraft. Zum Beispiel ist es höchst unwahrscheinlich, dass ein Träger einer 1,00 D Zusatzkraft den Zwischenbereich für Abstände von weiter als etwa 80 cm nutzen wird, weil dieser Träger den Weitsichtbereich nutzen kann und Abstände von bis etwa 80 cm Nähe bequem akkomodieren kann. Ebenso ist es aus dem gleichen Grunde unwahrscheinlich, dass der Träger der 2,50 D Zusatzkraft den Zwischenbereich für Abstände von viel mehr als 200 cm nutzen wird.
  • Um diese Verschiebung zu erreichen, ist es nur notwendig, die Konvergenz kompensierte Kraftfunktion P ~(y) für die normierte Kraftfunktion P ^(y) in Gleichung (1) einzusetzen:
    Figure 00320001
    in welcher
  • P ~(y)
    die Konvergenz kompensierte Kraftfunktion ist
    Figure 00320002
    und
    k(Pref)
    eine Funktion der nominalen Zusatzkraft des Bereichs ist.
  • Gemäß dieser Definition und in 6 dargestellt, verläuft das zweite Segment des visuellen Fixierungspunktes nasal vom Anpassungskreuz an dessen Oberseite, erreicht aber den Einsatz, welcher für den Kurzsicht-Brechungsabstand an dem Kurzsichtbereich-Messpunkt geeignet ist.
  • Ein Untersuchung der möglichen Formen von k(Pref) zeigt, dass eine Linearfunktion geeignet sein kann. Der Wert für diese Funktion kann für eine gegebene nominale Zusatzkraft zum Einstellen eines tolerierbaren Akkomodationsniveaus bzw. einer Brennpunkttiefe angedacht werden, der/die von dem Patienten zum Betrachten weit entfernter Zwischenbereichsobjekte verwendet werden kann. Zum Beispiel führt die spezielle Funktion
    Figure 00330001
    dazu, dass der oberste Bereich der Zwischenzone an der Höhe des Anpassungskreuzes für einen 80 cm Weite in der 1,00 Zusatzkraft, aber für eine 220 cm Weite in der 2,50 Zusatzkraft ausgerichtet ist.
  • Die Gleichungen (1) und (2) repräsentieren den Einsatz der Kurve „C" in der Brillenebene. Es ist notwendig, die echten Punkte auf der Linsenoberfläche zu berechnen, um die Linse so zu gestalten, dass die Kurve „C" so positioniert ist, dass sie die Linsenform kompensiert.
  • Die Gleichung (2) kann so arrangiert werden, dass sie den Arbeitsabstand (Z(y)) an einem Punkt y mm unterhalb des Anpassungskreuzes als eine Funktion P ~(y), der Konvergenz kompensierten Kraftfunktion, und Zref, dem Kurzsicht-Brechungsabstand gibt
    Figure 00330002
  • Der entsprechende Punkt auf der Linsenoberfläche, der benötigt wird, um ein Objekt im Abstand Z(y) zu sehen, hängt von der Linsenform ab und kann durch eine gemäß 7 konstruierte Strahlenspur berechnet werden,
    in welcher xf der Einsatz der Linsenoberfläche für ein gegebenes Objekt an (x = x0 ≈ = Z0) und eine Linse für die Form, derart, dass dort, wo der Hauptstrahl die jeweiligen Oberflächen schneidet, die Rückseitenkrümmung Kh und die Frontseitenkrümmung Kf ist, mit einer Linsendicke T, einem Augenabstand E, einer Vertexverschiebung xv zwischen der frontseitigen und rückseitigen Linsenoberflächen und einem Linsenmaterial n.
  • So variiert die Position des visuellen Fixierungspunktes mit der Rückseitenkrümmung Kh, der Fronseitenkrümmung Kf, der Linsendicke T, dem Augenabstand E, der Vertexverschiebung xv und dem Linsenmaterial-Brechungsindex n.
  • Verfahren zum Gestalten eines Gleitsicht-Linsenelements
  • Linsen des in 6 gezeigten Typs können wie folgt gestaltet werden:
    • a) Bereitstellen einer mathematischen oder numerischen Repräsentation einer Gleitsichtlinsenfläche mit einem Weitsichtbereich, einem Kurzsichtbereich und einen Augenpfadkorridor, wobei der Augenpfadkorridor auf einer Linie von etwa Null-Oberflächenastigmatismus zentriert ist und eine progressiv variierende Brechkraft hat. Der Augenpfadkorridor verbindet den Weitsicht- und Kurzsichtbereich, wobei die Repräsentationen des Weitsichtbereichs, des Nahsichtbereichs und des Augenpfadkorridors anfänglich spiegelsymmetrisch um eine vertikale Mittellinie x = 0 liegen, Auswahl der Korridorlängen und der Bereichsparameter wie oben beschrieben;
    • b) Drehen und horizontal verschieben der Repräsentation der Linsenoberfläche unterhalb des Weitsichtbereichs in einer nasalen Richtung, um die Akkomodationsreserve und die progressive Kraftzunahme im Augenpfadkorridor verursachte Variation des Einsatzes zu berücksichtigen, wie oben beschrieben;
    • c) Drehen der Repräsentation der Linsenoberfläche unter den Augenpfadkorridor in einer temporalen Richtung;
    • d) Modifizieren der Repräsentation der Linsenoberfläche, so dass die Linie des etwa Null-Oberflächenastigmatismus unter dem Anpassungskreuz an dem horizontalen Mittelpunkt zwischen der nasalen und temporalen Isoastigmatismuskurve eines gewählten Dioptrinwertes liegt (zum Beispiel der 1 Diopter Isoastigmatismuskurve);
    • e) Modifizieren der Repräsentation der Linsenoberfläche, so dass die horizontalen Mittelpunkte zwischen der nasalen und temporalen Isoastigmatismuskur ve eines gewählten Dioptrinwertes in dem Kurzsichtbereich entlang einer Linie liegt, welche die Linie des etwa Null-Astigmatismus an der Oberseite des Kurzsichtbereichs schneidet und sich zum Boden der Linse hin erstreckt; und
    • f) Bilden einer Linsenoberfläche entsprechend der modifizierten Repräsentation der Linsenoberfläche.
  • In dem Modifizierungsschritt (d) ist die endgültige Linsenoberfläche nicht in der Weise eingeschränkt, dass sie einen im Wesentlichen bilateralen symmetrischen Oberflächenastigmatismus oder eine Brechkraft an verschiedenen horizontalen Abständen an der Mittellinie hat.
  • Stattdessen ist die Linsengestaltung nur lose eingeschränkt, in der Weise, dass der Rand der nützliche Bereiche der Linse (wie zum Beispiel durch die Grenzen der 1 Diopter Isoastigmatismuskurve definiert) auf der Mittellinienzone oder dem visuellen Fixierungspunkt zentriert sind.
  • Der Schritt (d) kann durch finite Elemente-Methoden durchgeführt werden. Eine Merit-Funktion kann verwendet werden, um die gewünschte Lage der gewählten Iso-Astigmatismuskurven zu erhalten. Eine oder beide der nasalen und temporalen Iso-Astigmatismuskurven des gewählten Dioptrinwertes kann/können bedarfsweise lokal eingestellt werden, um der Korridor-Mittellinie die gewünschte Einsätze und Steigung an den Stellen zu geben, die mit der Kraftprogression Annahmen betreffend der oben besprochenen Akkomodationsreserve konsistent sind.
  • Verfahren zum Bereitstellen fertiger Gleitsichtlinsen
  • In einem noch weiteren Aspekt der vorliegenden Erfindung berücksichtigen die Anmelder ein Verfahren zum Bereitstellen mehrerer geeigneter Gleitsicht-Brillengläser für eine Mehrzahl von Patientenkategorien, zum Beispiel Kurzsichtige und Normalsichtige. Dieses Verfahren umfasst:
    • a) Gestalten einer Reihe von Gleitsichtlinsen-Rohlingen, in welchen zwei oder mehr der Linsen im Wesentlichen die gleiche Zusatzkraft und geteilte Leistungseigenschaft(en) haben, sich aber in der Basiskurve unterscheiden, um verschiedene Weitsichtverschreibungen verschiedener Patientenkategorien bereitzustehen. Solche geteilten Leistungseigenschaften umfassen zum Beispiel die gleiche Größe des optischen Sehfeldes für den oberen und unteren Sehbereich;
    • b) Erhalten einer Verschreibung für den Patienten mit einer geforderten Weitsichtverschreibung, Zusatzkraft und Zylinderkorrektur;
    • c) Auswählen eines Gleitsicht-Linsenrohlings aus den gestalteten Reihen auf der Basis der Weitsichtverschreibung, Zusatzkraft und Zylinderkorrektur, wodurch die geteilten Leistungseigenschaften erhalten werden, ungeachtet von der Weitsichtverschreibung; und
    • d) Fertigstellen der Rückfläche des Linsenrohlings, um die verschriebene Weitsichtverschreibung und Zylinderkorrektur zu erhalten.
  • Vorzugsweise sind die geteilten Leistungseigenschaften derart, dass jeder Linsenrohling in wenigstens einem Bereich eines Satzes eine Gleitsichtgestaltung hat, derart, dass das optische Sehfeld im oberen und/oder unteren Sehbereich, gemessen für den Mittelpunkt des Verschreibungsbereichs, im Wesentlichen für jede Patientenkategorie äquivalent ist.
  • BEISPIEL
  • Die folgende Beschreibung zeigt die Ausführung des Verfahrens der vorliegenden Erfindung mit einem spezifischen numerischen Beispiel.
  • Ein Linsenelement mit einer 5,85 D Basiskurve und einer 1,00 D Zusatzkraft, wie es in den 8a, 8b und 9b dargestellt ist, gemäß der vorliegenden Erfindung, kann wie folgt konstruiert werden.
  • Die geforderten Eigenschaften des Linsenelements sind wie folgt:
    Basis 5,85 D (@ 1,530)
    Zusatz 1,00 D
    Horizontaler Einsatz am Anpassungskreuz xf (2) 0,75 mm
    Materialindex 1,499
    Augen-Rotationszentrum Abstand L 27 mm
    Abstand Rx +2,00 D
    Kurzsicht-Brechungsabstand Zref 400 mm
    Monokulare PD (XP) 32 mm
    Kurzsicht-Vertexverschiebung XV (–17) 0,45 mm
    Anpassungskreuz-Vertexverschiebung XV (2) 0,00 mm
    Linsendicke am Anpassungskreuz T (2) 2,01 mm
    Linsendicke nahe T (–17) 1,47 mm
    Pantoskopische Neigung
    Resultierender Kurzsichtbereich-Einsatz Xf (–17) 2,34 mm
  • Unter Verwendung der Gleichung (5) und durch Einbau eines geeigneten y-Wertes, y = 2 und Vervollständigen einer Strahlenspur, wie in 7 dargestellt, um die Linsenform zu kompensieren, wird der Einsatz Xf mit 2,34 mm berechnet.
  • Unter Verwendung der Gleichung (5) und durch Einbau eines geeigneten y-Wertes y = –17, dann durch Vervollständigen einer Strahlenspur, wie in 7 dargestellt, um die Linsenform zu kompensieren, wird der horizontale Einsatz h (am Anpassungskreuz) mit 0,75 mm berechnet. Weitere Linsenelemente gemäß der vorliegenden Erfindung werden in ähnlicher Weise gestaltet.
  • Schließlich sollte klar sein, dass verschiedene weitere Modifikationen und/oder Veränderungen durchgeführt werden können, ohne die vorliegende Erfindung zu verlassen, wie sie in den angehängten Ansprüchen definiert ist.
  • 1a:
  • BASE
    BASIS
    add
    Zugabe
  • 1b:
  • BASE
    BASIS
    add
    Zugabe
  • 1c:
  • BASE
    BASIS
    add
    Zugabe
  • 2a:
  • BASE
    BASIS
    Add
    Zugabe
  • 2b:
  • BASE
    BASIS
    Add
    Zugabe
  • 2c:
  • BASE
    BASIS
    Add
    Zugabe
  • 2d:
  • BASE
    BASIS
    Add
    Zugabe
  • 8a:
  • Contour Levels
    Konturniveaus
    Base
    Basis
  • 8b:
  • Contour Levels
    Konturniveaus
    Base
    Basis
  • 9a
  • Contour Levels
    Konturniveaus
    Base
    Basis
  • 9b
  • Contour Levels
    Konturniveaus
    Base
    Basis

Claims (16)

  1. Verfahren zum Gestalten eines Gleitsicht-Brillenglaselements, wobei das Linsenelement eine Linsenoberfläche mit einem oberen Sehbereich mit einer solchen Flächenbrechkraft aufweist, um eine Brechkraft zu erreichen, die einem Fernvisus entspricht; einem unteren Sehbereich mit einer größeren Flächenbrechkraft als der obere Sehbereich, mit der eine Brechkraft erhalten wird, die einem Nahvisus entspricht; einem Korridor mit einem relativ geringen Oberflächenastigmatismus, der den oberen und unteren Bereich verbindet, wobei der Korridor eine Flächenbrechkraft hat, die sich von derjenigen des oberen Sehbereichs zu derjenigen des unteren Sehbereichs hin verändert; wobei das Linsenelement gebildet wird durch a) Bereitstellen einer mathematischen oder numerischen Darstellung einer Gleitsicht-Linsenoberfläche mit einem Fern-Sehbereich, einem Nah-Sehbereich und einem Augenpfad-Korridor, wobei der Augenpfad-Korridor zu einer Linie eines Oberfächenastigmatismus von etwa Null zentriert ist und eine sich progressiv verändernde Brechkraft hat; und gekennzeichnet ist durch b) Ausrichten der Korridorlage zu einem visuellen Fixationspunkt (B-N), der durch die Gruppe von Punkten definiert ist, welche die Schnittstelle der Linsenoberfläche mit einer Sichtlinie (LS) eines Patienten bilden, wenn dieser Objekte in einer Medianebene fixiert, wobei der visuelle Fixationspunkt (B- N) durch Drehen und horizontales Versetzen der Darstellung der Linseoberfläche unterhalb des Fern-Sehbereichs in einer nasalen Richtung verschoben (x) wird, um einer Akkomodationsreserve und einer progressiven Brechkraftzunahme in dem Augenpfad-Korridor Rechnung zu tragen, wobei eine große Akkomodationsreserve eine größere Verschiebung als eine kleine Akkomodationsreserve und eine große Brechkraftzunahme erfordert; c) Drehen der Darstellung der Linsenoberfläche unterhalb des Augenpfad-Korridors in einer temporalen Richtung; d) Modifizieren der Darstellung der Linsenoberfläche auf der Basis der Lage horizontaler Mittelpunkte (C) zwischen nasalen und temporalen Iso-Astigmatismuskurven (NC, TC) eines gewählten Dioptrienwertes, so dass die horizontalen Mittelpunkte (C) auf dem visuellen Fixationspunkt angeordnet sind; und e) Formen einer Linsenoberfläche entsprechend der modifizierten Darstellung der Linsenoberfläche.
  2. Verfahren nach Anspruch 1, in welchem im Modifikationsschritt (d) die endgültige Linsenoberfläche nicht in der Weise eingezwängt wird, dass diese einen im wesentlichen bilateral symmetrischen Oberflächenastigmatismus oder eine solche Brechkraft an verschiedenen horizontalen Abständen von der Mittellinie (C) hat.
  3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, in welchem das Linsendesign nur lose in der Weise eingezwängt wird, dass der Rand der nutzbaren Bereiche der Linse zu dem Mittellinienbereich (C) des visuellen Fixationspunktes (B-N) zentriert sind.
  4. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 3, in welchem der Schritt (d) von Anspruch 1 unter Verwendung eines Finite-Elemente-Verfahrens durchgeführt wird.
  5. Gleitsicht-Brillenglaselement mit einer Linsenoberfläche mit: einem oberen Sehbereich mit einer Flächenbrechkraft, mit der eine Brechkraft entsprechend einem Fernvisus erreicht wird; einem unteren bzw. Nah-Sehbereich mit einer größeren Flächenbrechkraft als der obere Sehbereich zu derjenigen des unteren Sehbereichs, um eine Brechkraft entsprechend einem Nahvisus zu erreichen; und einem Korridor mit einem relativ geringen Oberflächenastigmatismus, der den oberen und unteren Bereich verbindet, wobei der Korridor eine Flächenbrechkraft aufweist, die sich von derjenigen des oberen Sehbereichs zu derjenigen des unteren Sehbereichs hin verändert; einem Anpassungskreuz; und dadurch gekennzeichnet, dass der Korridor im Wesentlichen horizontal nasal von dem Anpassungskreuz (FC) des Linsenelements um einen horizontalen Segmentabstand (h) auf der Anpassungskreuzhöhe verschoben wird.
  6. Gleitsicht-Linsenelement nach Anspruch 5, in welchem horizontale Mittelpunkte (C) zwischen nasalen und temporalen Iso-Astigmatismuskurven (NC, TC) eines ausgewählten Dioptrienwertes nasenseitig relativ zu einem vertikalen Linsenmeridian (YY') in dem unteren Sehbereich nahe dem nasalen Nahbereich-Messpunkt (N) eingesetzt werden, um einen unteren Sehbereichseinsatz (x) zu schaffen.
  7. Gleitsicht-Linsenelement nach Anspruch 5 oder 6, in welchem der Korridor mit einem visuellen Fixationspunkt (B-N) ausgerichtet ist, der durch die Gruppe von Punkten definiert ist, welche die Schnittstelle der Linsenoberfläche und der Sichtlinie (LS) eine Patienten bilden, wenn dieser Objekte in einer Medianebene (PM) fixiert, wobei der visuelle Fixationspunkt (B-N) im Wesentlichen horizontal nasenseitig von dem Anpassungskreuz (FC) des Linsenelements um den horizontalen Segmentabstand (h) verschoben wird und sich schräg den Korridor hinunter erstreckt.
  8. Gleitsicht-Linsenelement nach Anspruch 7, in welchem die Position des visuellen Fixationspunktes (B-N) abhängt von der Rückseitenkrümmung (Kb), der Frontseitenkrümmung (Kf), der Zentrumsdicke (T), dem Augenabstand (E), der Vertex-Verschiebung (Xv) und dem Brechungsindex (n) des Linsenmaterials.
  9. Gleitsicht-Linsenelement nach Anspruch 7 oder 8, in welchem die Position des visuellen Fixationspunktes (B-N) unter Verwendung von Strahlen-Abtasttechniken berechnet wird, und zwar in Übereinstimmung mit dem Erfordernis, dass
    Figure 00430001
    in welcher Z(y) die Objektentfernung ist, Zref die Nah-Berechnungsentfernung ist, P ~(y) die Kompensierte Konvergenz-Leistungsfunktion ist
    Figure 00430002
    in welcher P -(y) die Brechkraftfunktion ist Pref die nominale zusätzliche Brechkraft ist, und k(Pref) eine Funktion
    Figure 00440001
    ist.
  10. Gleitsicht-Linsenelement nach Anspruch 9, in welchem die Nah-Brechungsentfernung (Zref) etwa 40cm für ein Linsenelement mit einer zusätzlichen Brechkraft von weniger als etwa 2,50 D beträgt und etwa den Kehrwert der nominalen zusätzlichen Brechkraft für ein Linsenelement mit einer zusätzlichen Brechkraft von größer oder gleich 2,50 D beträgt.
  11. Gleitsicht-Linsenelement nach einem der Ansprüche 7 bis 10, in welchem ein Segment des visuellen Fixationspunktes (B-N) das Anpassungskreuz (FC) an seiner Oberseite nasenseitig passiert, aber den unteren Sehbereichseinsatz (x) erreicht, was für die Nah-Brechungsentfernung an dem Nahbereichsmesspunkt (N) geeignet ist.
  12. Reihen von Gleitsicht-Brillenglaselementen nach einem der Ansprüche 5 bis 11, in welchen der Grad einer horizontalen Verschiebung (h) mit zunehmender zusätzlicher Brechkraft abnimmt.
  13. Reihen von Gleitsicht-Linsenelementen nach Anspruch 12, wenn abhängig von Anspruch 6, in welchen der untere Sehbereichseinsatz (x) im Bereich von 1,50mm bis 4,00mm variiert, was durch die Berechungs- und Anpassungsparameter des Patienten und die Linsenform bestimmt wird.
  14. Reihen von Gleitsicht-Linsenelementen nach Anspruch 12 oder 13, in welchen der Grad der horizontalen Verschiebung (h) mit positiver werdender Entfernungsvorgabe eine kleine Zunahme zeigt.
  15. Reihen von Gleitsicht-Linsenelementen nach einem der Ansprüche 12 bis 14, in welchen der horizontale Segmentabstand (h) an der Anpassungskreuzhöhe bis zu etwa 1,50mm variiert, je nach Entfernungsvorgabe und zusätzlicher Brechkraft des Trägers.
  16. Reihen von Gleitsicht-Linsenelementen nach einem der Ansprüche 12 bis 15, wenn abhängig von Anspruch 6, in welchen sowohl der horizontale Segmentabstand (h) auf der Anpassungskreuzhöhe (h) als auch der untere Sehbereichseinsatz (x) variieren, um eine Konvergenz für eine geforderte Sollentfernung zu erreichen.
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