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<TECHNISCHES GEBIET>
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Die
vorliegende Erfindung betrifft eine Poly(arylensulfid)-Harzzusammensetzung,
in die ein organisches Amid als Modifizierungsmittel compoundiert
ist, und insbesondere eine Poly(arylensulfid)-Harzzusammensetzung
mit ausgezeichnetem Fließvermögen und
ausgezeichneter Zähigkeit.
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Gemäß der Harzzusammensetzung
der vorliegenden Erfindung können
die Glasübergangstemperatur
und die Kaltkristallisationstemperatur verringert werden, während der
hohe Schmelzpunkt, der einem Poly(arylensulfid) eigen ist, beibehalten
wird, und so kann die Kristallisation beim Formvorgang erleichtert
werden, selbst wenn die Temperatur des Formwerkzeugs geringer ist
als die übliche
Temperatur, und außerdem können Formprodukte
mit ausgezeichneter Festigkeit und guter Oberflächenqualität bereitgestellt werden.
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Die
Harzzusammensetzung nach der vorliegenden Erfindung hat neben den
verschiedenen ausgezeichneten Eigenschaften, die dem Poly(arylensulfid)
eigen sind, wie Wärmebeständigkeit,
Flammverzögerungsvermögen und
chemischer Beständigkeit,
ausgezeichnete Schmelzfließeigenschaften,
eine ausgezeichnete Zugdehnung und Zugfestigkeit und ist damit nicht
nur für
den Einsatz für
Spritzgussprodukte, sondern auch für Vliesstoffe, Monofilamente
usw. geeignet.
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<TECHNISCHER HINTERGRUND>
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Poly(arylensulfide)
(hier im folgenden als "PAS" abgekürzt) sind
aromatische Polymere, die überwiegend
Struktureinheiten von durch die Formel [-Ar-S-], worin Ar eine Arylengruppe
bedeutet, dargestelltem Arylensulfid aufweisen, und Poly(phenylensulfid)
(hier im folgenden als "PPS" abgekürzt) ist
für PAS
repräsentativ. PAS
ist bezüglich
Wärmebeständigkeit,
Flammverzögerungsvermögen, chemischer
Beständigkeit,
Dimensionsstabilität,
mechanischer Eigenschaften usw. ausgezeichnet und wird daher in
vielen Anwendungsgebieten verwendet.
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PAS
beinhaltet aber einen Nachteil, da es eine geringe Zähigkeit
aufweist, wofür
die Zugdehnung typisch ist. Die Zähigkeit des PAS wird durch
Erhöhung
des Molekulargewichts verbessert. Da gleichzeitig auch die Schmelzviskosität erhöht wird,
ist es aber schwierig, es in genaue Formprodukte, Formprodukte von
komplizierten Formen usw. unter Verwendung von Formwerkzeugen mit
engen Kanälen und
komplizierten Formen spritzzugießen. Insbesondere eine PAS-Harzzusammensetzung,
in die eine große
Menge an Füllstoff,
wie Glasfasern, compoundiert worden ist, ist bezüglich verschiedenen Eigenschaften,
wie mechanischen Eigenschaften, Dimensionsstabilität, Wärmebeständigkeit
und elektrischen Eigenschaften, verbessert, aber die Schmelzviskosität wird außerordentlich
erhöht
und so sind ihre Schmelzfließeigenschaften
in großem
Umfang verschlechtert. Dementsprechend gibt es eine Grenze zur Erhöhung des
Molekulargewichts des PAS durch die Notwendigkeit, das Fließvermögen des
PAS beim Formvorgang sicherzustellen, und so hat es keine andere
Wahl gegeben, als die Zähigkeit
zu opfern.
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PAS
hat im allgemeinen eine hohe Glasübergangstemperatur (Tg) und
eine hohe Kaltkristallisationstemperatur (Tc). PPS hat z.B. eine
Tg von etwa 90°C
und eine Tc von etwa 125°C,
gemessen mit Hilfe eines Differentialscanningkalorimeters (DSK).
Wenn PAS für
ein Formprodukt durch Spritzgießen
verwendet wird, ist es daher notwendig gewesen, ein Formwerkzeug
zu verwenden, das auf eine hohe Temperatur von im allgemeinen 120°C oder höher, häufig 130°C oder höher, erwärmt worden
ist, um die Kristallisation zu erleichtern und ein Formprodukt mit
gutem Aussehen zu liefern. Da der Formvorgang beim gewöhnlichen
Spritzgießen unter
Verwendung eines Allzweckharzes bei einer Formwerkzeugtemperatur
von etwa 100°C
durchgeführt wird,
hat es aber das Problem gegeben, dass eine spezielle Ausrüstung und
Brennstoff eingesetzt werden muss, um die Formwerkzeugtemperatur
auf eine hohe Temperatur von 120°C
oder höher
anzuheben.
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Zur
Herstellung eines Formprodukts mit ausgezeichneter Härte, Dimensionsstabilität und Formstabilität beim Spritzguss
von PAS ist es außerdem
bevorzugt, so schnell wie möglich
einen hohen Kristallinitätsgrad zu
erreichen. Selbst wenn ein hoher Kristallinitätsgrad durch Anheben der Formwerkzeugtemperatur
auf eine vergleichsweise hohe Temperatur rasch erreicht wird, hat
es aber eine Grenze für
die Verkürzung
des Spritzguss-Zyklus zur Verbesserung der Produktivität gegeben,
da die Verweilzeit des sich ergebenden Formprodukts im Formwerkzeug
sich verlängert.
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Als
Mittel zum Kristallisieren von PAS mit hoher Geschwindigkeit sind
bislang z.B. ein Verfahren, bei dem ein monomerer Carbonsäureester
zugegeben wird (offengelegte JP-Patentanmeldung Nr. 230848/1987), ein
Verfahren, bei dem ein Thioether zugegeben wird (offengelegte JP-Patentanmeldung
Nr. 230849/1987), und ein Verfahren, bei dem ein aromatischer Phosphorester
zugegeben wird (offengelegte JP-Patentanmeldungen Nr. 230850/1987
und 225660/1989) vorgeschlagen worden. Die in diesen Verfahren eingesetzten
Additive besitzen aber eine schlechte Wärmebeständigkeit und so werden verdampfte
Gase oder zersetzte Gase beim Formvorgang und der Verarbeitung erzeugt.
Daher sind diese Verfahren im Hinblick auf den praktischen Gebrauch
nicht bevorzugt.
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Es
wird erwartet, dass der Gebrauch von PAS sich nicht nur auf dem
Gebiet der Spritzgussprodukte entwickelt, sondern auch auf dem Gebiet
von Hochleistungsfiltern, bei denen eine hohe Wärmebeständigkeit, ein hohes Flammverzögerungsvermögen, eine
hohe chemische Beständigkeit
usw. erforderlich sind, wobei seine verschiedenen ausgezeichneten
Eigenschaften ausgenutzt werden.
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Im
allgemeinen wird ein Vliesstoff oder ein poröser Körper als Filter verwendet,
der aus einem polymeren Material zusammengesetzt ist. Um einen Hochleistungsfilter
zu erhalten, der aus einem Vliesstoff zusammengesetzt ist, ist es
im Hinblick auf die Sammelwirksamkeit und den Druckverlust bevorzugt,
dass neben der Tatsache, dass die verschiedenen Eigenschaften des
verwendeten polymeren Materials selbst ausgezeichnet sind, die Feinheit
von Fasern, die den Vliesstoff bilden, fein ist. Wenn ein Vliesstoff
aus einem PAS mit einem Schmelzblasverfahren (Melt-Blow-Verfahren)
mit dem ein Vliesstoff aus außerordentlich
feinen Fasern hergestellt werden kann, hergestellt werden kann,
kann daher der Einsatz von PAS auf neue Gebiete der Hochleistungsfilter
usw. ausgedehnt werden.
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Bislang
sind einige Vorschläge
für Verfahren
zur Herstellung eines Vliesstoffes aus außerordentlich feinen Fasern
durch ein Schmelzblasverfahren vorgeschlagen worden, um das PAS
für die
Verwendung als Filter anzuwenden. Zum Beispiel offenbart die offengelegte
JP-Patentanmeldung Nr. 315655/1988 einen Schmelzblas-Vliesstoff aus PPS,
bei dem der Vliesstoff aus PPS-Fasern mit einer mittleren Feinheit
von höchstens
0,5 Denier zusammengesetzt ist, wobei ein Teil der Fasern zumindest
schmelzgebunden oder verwickelt sind und der Variationskoeffizient
in METSUKE (Masse pro Flächeneinheit)
höchsten
7% ist. Die offengelegte JP-Patentanmeldung Nr. 22985/1989 offenbart
einen PAS-Vliesstoff, der aus PAS-Fasern mit einem mittleren Faserdurchmesser
von 0,1 bis 0,8 μm
und eine METSUKE von 5 bis 500 g/m2 zusammengesetzt
ist.
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Die
schmelzgeblasenen PAS-Vliesstoffe, die durch diese üblichen
Techniken erhalten wurden, wiesen aber Nachteile auf, da, wenn der
Kristallinitätsgrad
des PAS verbessert wird, um die chemische Beständigkeit und Dimensionsstabilität zu verbessern,
die Zähigkeit,
für die
die Zugdehnung typisch ist, beeinträchtigt wird und eine ausreichende
Festigkeit nicht erreicht werden kann. Insbesondere wiesen die herkömmlichen schmelzgeblasenen
PAS-Vliesstoffe die folgenden Schwierigkeiten auf.
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Bei
einem Schmelzblasverfahren wird im allgemeinen ein thermoplastisches
Harz geschmolzen und aus einer kleinen Öffnung ausgestoßen, die
so ausgestoßene
Schmelze wird durch ein erwärmtes
Gas in einen Schallgeschwindigkeitsbereich geblasen, um feine Fasern
zu bilden, und die Fasern werden auf einer sich bewegenden porösen Trommel
oder einem sich bewegenden Sieb gesammelt, um einen Vliesstoff herzustellen.
Es wird gesagt, dass es zur Bildung von stark verdünnten Fasern
durch die Einwirkung des erwärmten Gases
im Schallgeschwindigkeitsbereich unumgänglich ist, die Schmelzviskosität des verwendeten
thermoplastischen Harzes zu verringern. Dementsprechend ist es zur
Herstellung eines Vliesstoffes, der aus außerordentlich feinen Fasern
mit einer engen Streuung der Feinheit durch das Schmelzblasverfahren
unter Verwendung von PAS gebildet wird, notwendig gewesen, ein PAS
mit einer niedrigen Schmelzviskosität zu verwenden.
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Zur
ausreichenden Entwicklung einer ausgezeichneten chemischen Beständigkeit
und Dimensionsstabilität,
die für
PAS charakteristisch sind, ist es andererseits beim Schmelzblas-Vliesstoff
zweckmäßig, den Kristallinitätsgrad von
PAS zu erhöhen.
Ein Schmelzblas-Vliesstoff, der unter Verwendung eines PAS mit einer geringen
Schmelzviskosität
erhalten wird, ist aber bezüglich
der Zähigkeit
außerordentlich
verschlechtert, wenn der Kristallinitätsgrad des PAS durch Regulieren
der Schmelzblasbedingungen und der Wärmebehandlungsbedingungen erhöht wird,
so dass ein derartiger Vliesstoff nicht praktisch verwendet werden
kann. Wenn ein PAS mit einer hohen Schmelzviskosität verwendet
wird, können
andererseits nicht nur außerordentlich
feine Fasern durch Schmelzblasen nicht gebildet werden, sondern
es wird auch eine breite Streuung der Feinheit erhalten. Die Erhöhung der Düsentemperatur
beim Schmelzblasen zur Verringerung der scheinbaren Schmelzviskosität des PAS
brachte das Problem mit sich, dass eine gelartige Substanz, die
sich durch Wärmezersetzung
bildete, eine Verstopfung der Düse
verursacht, was dazu führt,
dass ein kontinuierlicher Betrieb über einen langen Zeitraum nicht
möglich
ist.
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Ein
Monofilament unter Verwendung eines PAS ist entwickelt worden. Dieses
Monofilament war aber ebenfalls mit vielen Problemen verbunden.
Insbesondere ist es notwendig, ein hochmolekulares PAS zu verwenden,
um ein PAS-Monofilament mit guter Zugfestigkeit und Knotenfestigkeit
zu erhalten. Da es notwendig ist, eine stabile Streckung in einem
Streckschritt durchzuführen,
um ein Monofilament mit einer engen Streuung des Faserdurchmessers
bereitzustellen, muss außerdem
ein PAS mit einer vergleichsweisen hohen Schmelzelastizität verwendet
werden. Der Einsatz eines PAS, der sowohl ein hohes Molekulargewicht
als auch eine hohe Schmelzelastizität aufweist, wies aber das Problem
auf, dass ein Teil des PAS in einem Extruder in einem Extrudierschrittt
des Schmelzextrudierens des PAS in eine faserartige Form extrudiert
wird, ohne dass es vollständig
geschmolzen wird, und dieser nicht geschmolzene Teil wird in eine
Schmelze gemischt, was die Ursache dafür ist, dass der Faserdurchmesser
im anschließenden
Streckschritt variiert. Die Erhöhung
der Extrusionstemperatur, um das PAS für ein gleichmäßiges Schmelzen
des PAS im Extruder ausreichend zu erwärmen, beinhaltete den Nachteil,
dass ein Teil des PAS durch die Wärme unter Bildung einer gelartigen
Substanz zersetzt wurde, was dazu führte, dass ein kontinuierlicher
Betrieb über
einen langen Zeitraum nicht möglich war.
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<OFFENBARUNG DER ERFINDUNG>
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Ein
Ziel der vorliegenden Erfindung ist die Bereitstellung einer PAS-Harzzusammensetzung
mit sowohl gutem Fließvermögen als
auch hoher Zähigkeit,
die sich einander widersprechen.
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Ein
anderes Ziel der vorliegenden Erfindung ist die Bereitstellung einer
PAS-Harzzusammensetzung, durch
die verdampfte Gase oder zersetzte Gase beim Formen und Verarbeiten
kaum gebildet werden, und deren Glasübergangstemperatur und Kaltkristallisationstemperatur
verringert werden können,
während
der dem PAS eigene hohe Schmelzpunkt beibehalten wird, wodurch die
Kristallisation erleichtert werden kann, während die hohe Wärmebeständigkeit
beibehalten wird, um selbst bei geringerer Formwerkzeugtemperatur
Formprodukte mit ausgezeichneter Festigkeit und guter Oberflächenqualität bereitzustellen.
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Ein
weiteres Ziel der vorliegenden Erfindung ist die Bereitstellung
von verschiedenen Arten von formgepressten oder geformten Produkten,
wie Spritzgussprodukten, Vliesstoffen, Multifilamenten und Monofilamenten,
unter Verwendung einer Harzzusammensetzung mit ausgezeichneten Schmelzfließeigenschaften,
einer ausgezeichneten Zugdehnung und Zugfestigkeit neben den verschiedenen
ausgezeichneten Eigenschaften, die PAS inhärent sind, wie Wärmebeständigkeit,
Flammverzögerungsvermögen und
chemischer Beständigkeit.
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Die
Erfinder haben umfangreiche Untersuchungen im Hinblick auf die Überwindung
der vorstehend beschriebenen Probleme, die der Stand der Technik
mit sich brachte, durchgeführt.
Im Ergebnis ist festgestellt worden, dass, wenn eine organische
Amidverbindung als Modifizierungsmittel in einem bestimmten Anteil
in ein PAS compoundiert wird, das Fließvermögen (die Schmelzfließeigenschaften)
und die Zähigkeit
des PAS sprunghaft verbessert werden können und außerdem die Glasübergangstemperatur
und die Kaltkristallisationstemperatur verringert werden können, während der
dem PAS eigene hohe Schmelzpunkt beibehalten wird, wodurch die Kristallisation
erleichtert werden kann, während
die hohe Wärmebeständigkeit
beibehalten wird, um Formprodukte mit guter Oberflächenqualität bereitzustellen,
selbst bei einer niedrigen Formwerkzeugtemperatur von etwa 100°C.
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Wenn
die PAS-Harzzusammensetzung nach der vorliegenden Erfindung bei
der Herstellung eines Schmelzblasvliesstoffes verwendet wird, kann
ein schmelzgeblasener PAS-Vliesstoff erhalten werden, der neben
der ausgezeichneten Wärmebeständigkeit,
dem ausgezeichneten Flammverzögerungsvermögen, der ausgezeichneten
chemischen Beständigkeit
usw., die dem PAS inhärent
sind, eine ausgezeichnete Zähigkeit aufweist,
selbst wenn der Kristallinitätsgrad
des PAS erhöht
worden ist, und eine hohe Zugfestigkeit und einen dünnen Faserdurchmesser
aufweist. Da der Einsatz der PAS-Harzzusammensetzung nach der vorliegenden Erfindung,
die ausgezeichnete Schmelzfließeigenschaften
aufweist, die Verringerung der scheinbaren Schmelzviskosität und das
gleichmäßige und
stabile Schmelzen des PAS in einem Extruder ermöglicht, kann auch das Problem
gelöst
werden, dass eine gelartige Substanz, die aufgrund der Zersetzung
durch Wärme gebildet
wird, ein Verstopfen der Düse
verursacht, was dazu führt,
dass ein kontinuierlicher Betrieb über einen langen Zeitraum nicht
möglich
ist.
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Wenn
die PAS-Harzzusammensetzung nach der vorliegenden Erfindung bei
der Herstellung eines Monofilaments angewendet wird, kann ein Monofilament
mit einer engen Streuung des Durchmessers neben einer ausgezeichneten
Wärmebeständigkeit,
einem ausgezeichneten Flammverzögerungsvermögen, einer
ausgezeichneten chemischen Beständigkeit
usw., die dem PAS inhärent
sind, erhalten werden. Daneben kann die Produktion in stabiler Weise
und kontinuierlich über
einen langen Zeitraum durchgeführt
werden. Da durch die PAS-Harzzusammensetzung nach der vorliegenden
Erfindung vermieden werden kann, dass das PAS sein Molekulargewicht
in einem Extruder verringert und es ausgezeichnete Schmelzfließeigenschaften
aufweist, kann ein Monofilament mit verbesserter Zugfestigkeit und
Knotenfestigkeit durch Verwendung eines hochmolekularen PAS bereitgestellt
werden.
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Die
vorliegende Erfindung ist auf Basis dieser Befunde vervollständigt worden.
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Nach
der vorliegenden Erfindung wird daher eine Poly(arylensulfid)-Harzzusammensetzung
bereitgestellt, die umfasst ein Poly(arylensulfid) und als Modifizierungsmittel
mindestens eine organische Amidverbindung ausgewählt aus der Gruppe bestehend
aus N,N-Dimethylformamid, N,N-Dimethylacetamid, N-Alkylpyrrolidonen,
N-Cycloalkylpyrrolidonen, N-Alkylcaprolactamen, N-Cycloalkylcaprolactamen,
Caprolactamen, N,N-Dialkylimidazolidinonen, Tetraalkylharnstoffen
und Hexaalkylphosphortriamiden, die in einem Anteil von 0,2 bis
10 Gew.-Teilen pro 100 Gew.-Teilen des Poly(arylensulfids) zugemischt
ist.
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Die
Harzzusammensetzung nach der vorliegenden Erfindung kann ferner
nach Bedarf 0 bis 800 Gew.-Teile eines Füllstoffs umfassen.
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Gemäß der vorliegenden
Erfindung werden auch verschiedene Arten von formgepressten oder
geformten Produkten bereitgestellt, wie ein Spritzgussprodukt, ein
Vliesstoff, ein Multifilament und ein Monofilament, die aus der
Harzzusammensetzung zusammengesetzt sind.
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<BESTE ART ZUR DURCHFÜHRUNG DER
ERFINDUNG>
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Poly(arylensulfid) (PAS)
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Das
PAS, das für
die Durchführung
der vorliegenden Erfindung geeignet ist, ist ein aromatisches Polymer überwiegend
mit Struktureinheiten von Arylensulfid, die durch die Formel [-Ar-S-]
dargestellt sind, worin Ar für
eine Arylengruppe steht. Wenn eine Struktureinheit [-Ar-S-] als
1 Mol definiert ist (Basismol), dann ist das in der vorliegenden
Erfindung verwendete PAS ein Polymer, das diese Struktureinheit
in einem Anteil von im allgemeinen mindestens 50 Mol-%, bevorzugt
mindestens 70 Mol-% und bevorzugter mindestens 90 Mol-% enthält.
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Als
Beispiele für
die Arylengruppe können
eine p-Phenylengruppe, eine m-Phenylengruppe,
substituierte Phenylengruppen (wobei der Substituent vorzugsweise
eine Alkylgruppe mit 1 bis 6 Kohlenstoffatomen oder eine Phenylgruppe
ist), eine p,p'-Diphenylensulfongruppe,
eine p,p'-Biphenylengruppe,
eine p,p'-Diphenylencarbonylgruppe
und eine Naphthylengruppe genannt werden. Als PAS kann bevorzugt
ein Polymer eingesetzt werden, das hauptsächlich nur die gleichen Arylengruppen
besitzt. Aber Copolymere, die zwei oder mehr unterschiedliche Arylengruppen
enthalten, können
im Hinblick auf Verarbeitbarkeit und Wärmebeständigkeit verwendet werden.
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Von
diesen PAS wird PPS, das überwiegend
Struktureinheiten aus p-Phenylensulfid aufweist, wegen der ausgezeichneten
Verarbeitbarkeit und der leichten industriellen Verfügbarkeit
besonders bevorzugt. Neben PPS können
Poly(arylenketonsulfide), Poly(arylenketonketonsulfide) und dgl.
verwendet werden. Als spezielle Beispiele für Copolymere können statistische
Copolymere oder Blockcopolymere mit Struktureinheiten von p-Phenylensulfid
und Struktureinheiten von m-Phenylensulfid, statistische Copolymere
oder Blockcopolymere umfassend Struktureinheiten von Phenylensulfid
und Struktureinheiten von Arylenketonsulfid, statistische Copolymere
oder Blockcopolymere mit Struktureinheiten von Phenylensulfid und
Struktureinheiten von Arylenketonketonsulfid und statistische Copolymere
oder Blockcopolymere mit Struktureinheiten von Phenylensulfid und
Struktureinheiten von Arylensulfonsulfid genannt werden. Bei diesen
PAS handelt es sich bevorzugt um kristalline Polymere. Außerdem sind
die PAS im Hinblick auf Zähigkeit
und Festigkeit bevorzugt lineare Polymere.
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Ein
solches PAS kann durch jedes bekannte Verfahren erhalten werden
(z.B. JP-Patentveröffentlichung
Nr. 33775/1988), worin ein Alkalimetallsulfid und eine Dihalogen-substituierte
aromatische Verbindung in einem polaren Lösungsmittel einer Polymerisationsreaktion
unterworfen werden.
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Als
Beispiele für
das Alkalimetallsulfid können
Lithiumsulfid, Natriumsulfid, Kaliumsulfid, Rubidiumsulfid und Cäsiumsulfid
genannt werden. Natriumsulfid, das durch Reaktion von NaSH und NaOH
in dem Reaktionssystem gebildet wird, kann ebenfalls verwendet werden.
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Als
Beispiele für
die Dihalogen-substituierte aromatische Verbindung können p-Dichlorbenzol,
m-Dichlorbenzol, 2,5-Dichlortoluol, p-Dibrombenzol, 2,6-Dichlornaphthalin,
1-Methoxy-2,5-dichlorbenzol, 4,4'-Dichlordiphenyl,
3,5-Dichlorbenzoesäure,
p,p'-Dichlordiphenylether,
4,4'-Dichlorphenylsulfon,
4,4'-Dichlordiphenylsulfoxid
und 4,4'-Dichlordiphenylketon
genannt werden. Diese Verbindungen können einzeln oder in irgendeiner
Kombination verwendet werden.
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Um
einen Anteil an verzweigten oder vernetzten Strukturen in PAS einzuführen, kann
eine geringe Menge Polyhalogen-substituierte aromatische Verbindung
mit mindestens drei Halogensubstituenten pro Molekül in Kombination
eingesetzt werden. Als bevorzugte Beispiele von Polyhalogen-substituierten
aromatischen Verbindungen können
Trihalogen-substituierte aromatische Verbindungen, wie 1,2,3-Trichlorbenzol, 1,2,3-Tribrombenzol,
1,2,4-Trichlorbenzol, 1,2,4-Tribrombenzol, 1,3,5-Trichlorbenzol, 1,3,5-Tribrombenzol
und 1,3-Dichlor-5-brombenzol und Alkylsubstituierte Derivate davon
genannt werden. Diese Verbindungen können einzeln oder in irgendeiner
Kombination verwendet werden. Von diesen sind 1,2,4-Trichlorbenzol, 1,3,5-Trichlorbenzol
und 1,2,3-Trichlorbenzol im Hinblick auf Wirtschaftlichkeit, Reaktivität, physikalische
Eigenschaften und dergleichen bevorzugt.
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Als
polares Amidlösungsmittel
sind aprotische organische Amidlösungsmittel
bevorzugt, die durch N-Alkylpyrrolidone, wie N-Methyl-2-pyrrolidon,
1,3-Dialkyl-2-imidazolidinon,
Tetraalkylharnstoffe und Hexaalkyltriamidphosphortriamide veranschaulicht
sind, da sie eine hohe Stabilität
im Reaktionssystem haben und es erleichtern, hochmolekulare Polymere
zu erhalten.
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Es
gibt keine besondere Beschränkung
für das
Molekulargewicht des PAS und jedes Polymer von einem niedermolekolaren
Polymer bis zu einem hochmolekularen Polymer kann verwendet werden.
Z.B. bei PPS kann die Schmelzviskosität (gemessen bei 310°C und einer
Schergeschwindigkeit von 1.200/s) im allgemeinen 5 bis 600 Pa·s, bevorzugt
10 bis 400 Pa·s
und bevorzugter 20 bis 300 Pa·s
betragen. In der vorliegenden Erfindung kann das Fließvermögen verbessert
werden, selbst wenn ein PAS mit einem vergleichsweise hohen Molekulargewicht,
d.h. einer hohen Schmelzviskosität,
verwendet wird. Wenn ein Füllstoff
in einem hohen Anteil eingefüllt
wird, ist es im Hinblick auf Formpress- oder Formvermögen aber
bevorzugt, ein PAS mit einer vergleichsweise niedrigen Schmelzviskosität zu verwenden.
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Übrigens
wird herkömmliches
PAS zuerst von dem polaren Lösungsmittel
in einem Nachbehandlungsschritt nach der Polymerisation abgetrennt
und weiter gewaschen, wodurch das polare Lösungsmittel abgetrennt wird.
Daher ist der Gehalt des in dem Polymer verbleibenden polaren Lösungsmittels
im allgemeinen so gering wie 0,003 Gew.-% oder weniger. NMP ist
nur in einem außerordentlich
geringen Anteil von etwa 50 bis 100 ppm in handelsüblichen
PPS-Produkten enthalten. Der Grund hierfür ist, dass die polaren Lösungsmittel wie
NMP nach der Polymerisation wiedergewonnen werden, um sie wieder
zu verwenden, und daneben die Polymere einer konsequenten Waschbehandlung
unterworfen werden, damit durch Entfernung von Oligomeren, nicht
umgesetzten Monomeren, Nebenprodukten, Verunreinigungen usw. soweit
wie möglich
hochwertige Polymere bereitgestellt werden. Die polaren Lösungsmittel,
die im gebildeten PAS verbleiben, werden auch durch die Waschbehandlung
entfernt.
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Dementsprechend
verbleiben die polaren Lösungsmittel
wie NMP nicht in einer vergleichsweise großen Menge im PAS. Natürlich wurde
bislang keine organische Amidverbindung als Modifizierungsmittel
in das PAS compoundiert. Andererseits wird die PAS-Harzzusammensetzung
nach der vorliegenden Erfindung durch Zugabe einer organischen Amidverbindung
als Modifizierungsmittel zu einem gereinigten PAS nach der Polymerisation
zugegeben.
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Organische Amidverbindung:
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Beispiele
der organischen Amidverbindung, die als Modifizierungsmittel in
der vorliegenden Erfindung verwendet werden, beinhalten Amide, wie
N,N-Di methylformamid und N,N-Dimethylacetamid; N-Alkylpyrrolidone
oder N-Cycloalkylpyrrolidone, wie N-Methyl-2-pyrrolidon (hier im
folgenden als "NMP" abgekürzt) und N-Cyclohexyl-2-pyrrolidon;
N-Alkylcaprolactame oder N-Cycloalkylcaprolactame, wie N-Methyl-ε-caprolactam und
N-Cyclohexylcaprolactam; Caprolactame, wie ε-Caprolactam; N,N-Dialkylimidazolidinone,
wie 1,3-Dimethyl-2-imidazolidinon; Tetraalkylharnstoffe, wie Tetramethylharnstoff;
und Hexaalkylphosphortriamide, wie Hexamethylphosphortriamid. Diese
organischen Amidverbindungen können
entweder einzeln oder in irgendeiner Kombination davon verwendet
werden.
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Von
den organischen Amidverbindungen sind die N-Alkylpyrrolidone, N-Cycloalkylpyrrolidone,
N-Alkylcaprolactame, N-Cycloalkylcaprolactame, Caprolactame und
N,N-Dialkylimidazolidinone bevorzugt, wobei N-Alkylpyrrolidone,
Caprolactame und N,N-Dialkylimidazolidinone besonders bevorzugt
sind.
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Die
organische Amidverbindung, die in der vorliegenden Erfindung als
Modifizierungsmittel verwendet wird, wird in einem Anteil von 0,2
bis 10 Gew.-Teilen, bevorzugt 0,5 bis 8 Gew.-Teilen, bevorzugter
1 bis 6 Gew.-Teilen, pro 100 Gew.-Teilen von PAS zucompoundiert. Wenn
der Compoundieranteil der organischen Amidverbindung zu gering ist,
wird die Verbesserung des Fließvermögens und
der Zähigkeit
gering und werden die Verringerung der Glasübergangstemperatur und der
Kaltkristallisationstemperatur auch gering. Wenn der Compoundieranteil
der organischen Amidverbindung zu hoch ist, wird die Festigkeit
der sich ergebenden Zusammensetzung beeinträchtigt und es besteht die Möglichkeit,
dass ungünstige
Phänomene,
wie Ausbluten, verursacht werden können.
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Füllstoffe
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In
den Harzzusammensetzungen der vorliegenden Erfindung ist ein Füllstoff
nicht immer eine wichtige Komponente. Zur Bereitstellung von formgepressten
oder geformten Produkten mit ausgezeichneten verschiedenen Eigenschaften,
wie mechanischer Festigkeit, Wärmebeständigkeit,
Dimensionsstabilität
und elektrischen Eigenschaften, ist es aber bevorzugt, verschiedene
Arten von Füllstoffen
je nach Zweck einzumischen. Gemäß der Erfindung
können
sich sogar in gefüllten
Harzzusammensetzungen deutliche Effekte zeigen.
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Als
Beispiele für
Füllstoffe
können
faserartige Füllstoffe,
wie anorganische faserartige Materialien, wie Glasfasern, Kohlenstofffasern,
Asbestfasern, Silicium oxidfasern, Aluminiumoxidfasern, Zirconiumoxidfasern, Bornitridfasern,
Siliciumnitridfasern, Borfasern und Kaliumtitanatfasern; metallische
faserartige Materialien, wie Edelstahl, Aluminium, Titan, Kupfer
und Messing; und hochschmelzende organische faserartige Materialien,
wie Polyamid, Fluorkohlenstoffharze, Polyesterharze und Acrylharze,
genannt werden.
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Beispiele
für andere
Füllstoffe
beinhalten teilchenförmige
oder pulvrige Füllstoffe,
wie Glimmer, Kieselsäure,
Talkum, Aluminiumoxid, Kaolin, Calciumsulfat, Calciumcarbonat, Titanoxid,
Ruß, Graphit,
Ferrit, Ton, Glaspulver, Zinkoxid, Nickelcarbonat, Eisenoxid, Quarzpulver,
Magnesiumcarbonat und Bariumsulfat.
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Diese
Füllstoffe
können
einzeln oder in irgendeiner Kombination verwendet werden. Die Füllstoffe
können
nach Bedarf mit Schlichtemitteln oder Oberflächenbehandlungsmitteln behandelt
werden. Beispiele für Schlichtemittel
oder Oberflächenbehandlungsmittel
beinhalten funktionelle Verbindungen, wie Epoxyverbindungen, Isocyanatverbindungen,
Silanverbindungen und Titanatverbindungen. Diese Verbindungen können verwendet
werden, um eine Oberflächenbehandlung
oder Sammelbehandlung vorher durchzuführen oder sie können gleichzeitig
bei der Herstellung der Harzzusammensetzung zugegeben werden.
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Der
Anteil des verwendeten Füllstoffs
beträgt
im allgemeinen 0 bis 800 Gewichtsteile, bevorzugt 5 bis 700 Gewichtsteile
und bevorzugter 10 bis 300 Gewichtsteile pro 100 Gewichtsteilen
des PAS, obwohl er nach Art und spezifischem Gewicht, dem Anwendungszweck,
dem Anwendungsgebiet usw. variiert. Wenn der Compoundieranteil des
Füllstoffs
zu gering ist, ist der Fülleffekt
gering. Wenn der Anteil andererseits zu hoch ist, ergibt sich ein
Problem beim Formpress- oder Formvermögen und daneben kann die mechanische
Festigkeit eine formgepressten oder geformten Produkts, das von
einer solchen Zusammensetzung erhalten wird, in einigen Fällen beeinträchtigt sein.
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Andere Compoundieradditive
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In
die Harzzusammensetzungen der vorliegenden Erfindung können nach
Bedarf andere thermoplastische Harze zugegeben werden. Die anderen
thermoplastischen Harze sind bevorzugt thermoplastische Harze, die
bei hohen Temperaturen stabil sind, bei denen PAS schmelzverarbeitet
wird. Als spezielle Beispiele für die
thermoplastischen Harze können
aromatische Polyester, wie Polyethylen terephthalat und Polybutylenterephthalat;
Fluorkohlenstoffharze, wie Polytetrafluorethylen, Tetrafluorethylen/Hexafluorpropylen-Copolymere, Tetrafluorethylen/Perfluoralkylvinylether-Copolymere,
Polychlortrifluorethylen, Polyvinylidenfluorid, Polyvinylidenfluorid/Hexafluorpropylen-Copolymere,
Propylen/Tetrafluorethylen-Copolymere,
Vinylidenfluorid/Chlortrifluorethylen-Copolymere und Ethylen/Hexafluorpropylen-Copolymere;
und Polyacetal; Polystyrol; Polyamid; Polycarbonat; Polyphenylenether;
Polyalkylacrylat; ABS-Harze und Polyvinylchlorid genannt werden.
Diese thermoplastischen Harze können
einzeln oder in irgendeiner Kombination verwendet werden.
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In
die Harzzusammensetzungen nach der vorliegenden Erfindung können nach
Bedarf auch schlagzähmachende
Hilfsstoffe, wie Epoxygruppen enthaltende α-Olefin-Copolymere; Silan-Haftvermittler,
wie Aminoalkoxysilan-Verbindungen; harzmodifizierende Mittel, wie
Ethylenglycidylmethacrylat; Gleitmittel, wie Pentaerythrittetrastearat;
wärmehärtbare Harze;
Stabilisatoren, wie Antioxidationsmittel und Ultraviolett-Absorptionsmittel;
Nukleierungsmittel, wie Bornitrid; Flammverzögerungsmittel; farbgebende
Mittel, wie Farbstoffe und Pigmente; usw., compoundiert werden.
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Harzzusammensetzung:
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Die
Harzzusammensetzungen nach der vorliegenden Erfindung können durch
Ausrüstungen
und Verfahren hergestellt werden, die im allgemeinen bei der Herstellung
von synthetischen Harzzusammensetzungen verwendet werden. Genauer
können
notwendige Komponenten in einem Einschnecken- oder Doppelschnecken-Extruder
gemischt und geknetet werden und zu Pellets für den Formvorgang extrudiert
werden. Es kann auch ein Verfahren verwendet werden, bei dem die
notwendigen Komponenten als Grundmischung gemischt werden und die
Mischung geformt wird, oder ein Verfahren, bei dem ein Teil der
eingesetzten Ausgangsmaterialien zwecks erfolgreicher Durchführung der
Dispersion gemahlen wird und die einzelnen Komponenten gemischt
werden, wodurch eine gleichmäßige Teilchengröße der Komponenten
erreicht wird, und sie dann gemischt und schmelzextrudiert werden.
-
Da
ein PAS unter Verwendung einer organischen Amidverbindung als polarem
Lösungsmittel
synthetisiert werden kann, kann die gleiche organische Amidverbindung
wie die, die als polares Lösungsmittel
verwendet wird, mit dem PAS gemischt werden, das durch Entfernung
von Oligomeren, nicht umgesetzten Monomeren, Nebenprodukten, Verunreinigungen
usw. entsprechend dem an sich in der Technik bekannten Verfahren
nach der Polymerisation erhalten wird, um zu einem festgelegten
Anteil zu kommen.
-
Da
die PAS-Harzzusammensetzungen nach der vorliegenden Erfindung ausgezeichnete
Schmelzfließeigenschaften
und eine ausgezeichnete Zähigkeit
aufweisen und die Glasübergangstemperatur
und die Kaltkristallisationstemperatur verringert sind, während der
dem PAS eigene hohe Schmelzpunkt beibehalten wird, können Formprodukte
mit ausreichender Festigkeit und Zähigkeit und guter Oberflächenqualität durch Verwendung
eines Formwerkzeugs geringerer Temperatur bereitgestellt werden.
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Die
PAS-Harzzusammensetzungen gemäß der vorliegenden
Erfindung weisen neben den verschiedenen ausgezeichneten Eigenschaften,
die dem PAS inhärent
sind, wie Wärmebeständigkeit,
Flammverzögerungsvermögen und
chemischer Beständigkeit,
auch ausgezeichnete Schmelzfließeigenschaften,
eine ausgezeichnete Zugdehnung und Zugfestigkeit auf und eignen
sich damit zur Verwendung als Vliesstoffe, Monofilamente usw.
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Ein
Spinnfließverfahren
oder ein Schmelzblasverfahren können
eingesetzt werden, um Vliesstoffe unter Verwendung der PAS-Harzzusammensetzung
nach der vorliegenden Erfindung herzustellen, wodurch ein Vliesstoff
erhalten wird, der aus außerordentlich
feinen Fasern zusammengesetzt ist, die eine enge Streuung der Feinheit
aufweisen und ausgezeichnet bezüglich
Wärmebeständigkeit,
Flammverzögerungsvermögen, chemischer
Beständigkeit,
Zähigkeit,
Zugfestigkeit, Dimensionsstabilität usw. sind. Der PAS-Vliesstoff
nach der vorliegenden Erfindung eignet sich zur Verwendung als Hochleistungsfilter.
-
Die
PAS-Harzzusammensetzungen nach der vorliegenden Erfindung können gemäß einem
an sich in der Technik bekannten Verfahren zu Monofilamenten gebildet
werden. Die PAS-Harzzusammensetzungen nach der vorliegenden Erfindung
besitzen ausgezeichnete Schmelzfließeigenschaften und so können Monofilamente
mit einer engen Streuung des Faserdurchmessers in stabiler Weise
daraus hergestellt werden, selbst wenn ein PAS mit hohem Molekulargewicht
und auch hoher Schmelzelastizität
verwendet wird. Die PAS-Monofilamente gemäß der vorliegenden Erfindung
weisen eine ausgezeichnete Wärmebeständigkeit,
ein ausgezeichnetes Flammverzögerungsvermögen, eine
ausgezeichnete chemische Beständigkeit,
Zugfestigkeit, Knotenfestigkeit usw. auf.
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<BEISPIELE>
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Die
vorliegende Erfindung wird hier nachstehend genauer durch die folgenden
Synthesebeispiele, Beispiele und Vergleichsbeispiele beschrieben.
Es sollte aber bedacht werden, dass die vorliegende Erfindung nicht
nur auf diese Beispiele beschränkt
ist.
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Physikalische
Eigenschaften in den Beispielen wurden gemäß den folgenden betreffenden
Verfahren gemessen.
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(1) Schmelzviskosität:
-
Die
Messung wurde bei einer Temperatur von 310°C und einer Schergeschwindigkeit
von 1.200/s mit Hilfe eines "Capirograph" (hergestellt von
Toyo Seiki Seisakusho, Ltd.) durchgeführt.
-
(2) Glasübergangstemperatur
(Tg), Kaltkristallisationstemperatur (Tc) und Schmelzpunkt (Tm):
-
Bezüglich einer
Platte, die durch Warmpressen von durch Schmelzextrusion bei 310°C hergestellten Pellets
und dann Abschrecken der gepressten Platte erhalten wurde, wurden
die Glasübergangstemperatur (Tg),
Kaltkristallisationstemperatur (Tc) und der Schmelzpunkt (Tm) gemessen.
Genauer wurde die Plattenprobe bei 30°C 3 min unter Stickstoffatmosphäre mit Hilfe
eines Differentialscanningkalorimeters (DSK; hergestellt von Perkin
Elmer Co.) gehalten und dann mit einer Geschwindigkeit von 10°C/min auf
340°C erwärmt, wodurch
Tg und Tm gemessen wurden.
-
(3) Zugeigenschaften (Zugfestigkeit
und Zugdehnung):
-
Die
Messung wurde bei einer Messlänge
von 50 mm und einer Querhauptgeschwindigkeit von 5 mm/min gemäß ASTM D638
unter Verwendung von Pellets, die durch Schmelzextrusion hergestellt
wurden, um einen Prüfling
durch Spritzgießen
zu bilden, durchgeführt.
-
(4) Gewichtsmittel des
Molekulargewichts (Mw):
-
Durch
Schmelzextrusion hergestellte Pellets wurden verwendet, um das Gewichtsmittel
des Molekulargewichts jeder Probe durch Gelpermeationschromatographie
(GPC-Verfahren) zu ermitteln. Die Messbedingungen waren wie folgt:
Während 1-Chlornaphthalin
mit einem Durchsatz von 0,7 ml/min durch eine Messvorrichtung geleitet
wurde, die mit einer Einspritzdüse,
einer Pumpe, einer Säule
(SHODEX AT80 M/S, 2 Säulen)
und einem Wasserstoff-Flammenionisationsdetektor (FID) ausgerüstet war,
wurde die Probe, die in einer 1-Chlornaphthalin-Lösung
mit einer Konzentration von 0,005 Gew.-% vorbereitet worden war,
in die Vorrichtung zur Analyse gegeben. Die Kalibrierung des Molekulargewichts
erfolgte mit Standardpolystyrol und Ph-S-(Ph-S)3-Ph
(worin Ph eine Phenyl- oder Phenylengruppe bedeutet) und die Datenverarbeitung
erfolgte mit Hilfe von SIC7000B, hergestellt von System Instrument
Co.
-
(5) Gehalt organische
Amidverbindung:
-
Durch
Schmelzextrusion hergestellte Pellets wurden bei 330°C für 15 min
in einer Konzentrationsvorrichtung von einem Gaschromatographen
(Reinigungs- und Abfang-GC), der mit einer Komponenten-Konzentrierungsanlage
und einer Pyrolisiervorrichtung ausgerüstet war, behandelt und eine
organische Amidverbindung und andere Gaskomponenten, die während dieser
Behandlung erzeugt wurden, wurden bei –40°C abgefangen, um die organische
Amidverbindung durch Gaschromatographieanalyse zu quantifizieren.
Bezüglich der
Harzzusammensetzungen, zu denen eine organische Amidverbindung als
Modifizierungsmittel zugegeben worden war, wurde der Gehalt der
organischen Amidverbindung auf eine Stelle hinter dem Komma angegeben,
während
der Gehalt der organischen Amidverbindung (NMP als Lösungsmittel
für die
Polymerisation) in Harzzusammensetzungen, in die keine organische
Amidverbindung zugegeben worden war, auf drei Stellen hinter dem
Komma angegeben wurde, da diese Verbindung in außerordentlich geringer Menge
enthalten war.
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(6) Bewertung durch Niedertemperaturformwerkzeug:
-
Durch
Schmelzextrusion hergestellte Pellets wurden bei einer Formwerkzeugtemperatur
von 105°C spritzgegossen,
um einen Prüfling
herzustellen. Der so erhaltene Prüfling wurde optisch bewertet,
um seinen Oberflächenglanz
gemäß dem folgenden
Standard einzustufen:
- ausgezeichneter
Glanz;
- O: guter Glanz; und
- X: schlechter Glanz.
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[SYNTHESEBEISPIEL 1] Synthese
von Polymer A
-
Eine
Polymerisationsvorrichtung wurde mit 720 kg N-Methyl-2-pyrrolidon
(NMP) und 420 kg Natriumsulfidpentahydrat enthaltend 46,21 Gew.-%
Natriumsulfid (Na2S) beschickt. Nach Spülen mit
Stickstoffgas wurde die Temperatur des Reaktionssystems allmählich auf
200°C unter
Rühren
angehoben, um 158 g Wasser abzudestillieren. Zu diesem Zeitpunkt
waren 62 Mol H2S abgedampft. Nach dem vorstehend
beschriebenen Entwässerungsschritt
wurde die Polymerisationsvorrichtung mit 371 kg p-Dichlorbenzol
(hier im folgenden als "pDCB" abgekürzt) und
189 kg NMP beschickt, um eine Reaktion bei 220°C für 4,5 h unter Rühren durchzuführen. Beim
fortgesetzten Rühren
wurden dann 49 kg unter Druck in die Polymerisationsvorrichtung
eingeleitet und der Inhalt wurde auf 255°C erwärmt, um eine Reaktion für 5 h durchzuführen. Nach
Vervollständigung der
Reaktion wurde die Reaktonsmischung auf nahezu Raumtemperatur abgekühlt und
der Inhalt wurde durch ein Sieb von 100 mesh gesiebt, um ein granuläres Polymer
zu sammeln. Das so gesammelte granuläre Polymer wurde mit zweimal
mit Aceton und dreimal mit Wasser gewaschen, wodurch ein gewaschenes
Polymer erhalten wurde. Dieses gewaschene Polymer wurde weiter mit
einer 3 Gew.-% wässrigen
Lösung
von Ammoniumchlorid gewaschen und dann mit Wasser gewaschen. Nach
Entwässerung
wurde das gesammelte granuläre
Poly(phenylensulfid) (Polymer A) bei 105°C 3 h getrocknet. Die Ausbeute
des so erhaltenen Polymers A betrug 92% und die Schmelzviskosität betrug
55 Pa·s.
-
[SYNTHESEBEISPIEL 2] Synthese
von Polymer B
-
Eine
Polymerisationsvorrichtung wurde mit den gleichen Komponenten wie
in Synthesebeispiel 1 verwendet beschickt, um eine Entwässerung
durchzuführen.
Im Ergebnis wurden 160 kg Wasser und 62 Mol H2S abdestilliert.
Die Polymerisationsvorrichtung wurde dann mit 364 kg pDCB und 250
kg NMP gefüllt,
um eine Reaktion bei 220°C
4,5 h unter Rühren
durchzuführen.
Danach wurden eine Polymerisationsreaktion und eine Nachbehandlung
auf die gleiche Weise wie in Synthesebeispiel 1 durchgeführt, außer dass
die Menge an unter Druck und unter Rühren eingeleitetem Wasser auf
59 kg geändert
wurde, wodurch ein granuläres
Poly(phenylensulfid) (Polymer B) erhalten wurde. Die Ausbeute des
so erhaltenen Polymers B betrug 89% und die Schmelzviskosität war 140
Pa·s.
-
[SYNTHESEBEISPIEL 3] Synthese
von Polymer C
-
Eine
Polymerisationsvorrichtung wurde mit 800 kg NMP und 390 kg Natriumsulfidpentahydrat
enthaltend 46,40 Gew.-% Na2S beschickt,
um eine Entwässerungsbehandlung
auf die gleiche Weise wie in Synthesebeispiel 1 durchzuführen. Im
Ergebnis wurden 147 kg Wasser und 57 Mol H2S
abdestilliert. Die Polymerisationsvorrichtung wurde dann mit 339
kg pDCB, 218 kg NMP und 9,2 kg Wasser beschickt, um eine Reaktion bei
220°C für 4,5 h
unter Rühren
durchzuführen.
Bei fortgesetztem Rühren
wurden dann 70 kg Wasser unter Druck in die Polymerisationsvorrichtung
eingeleitet und der Inhalt wurde auf 255°C erwärmt, um eine Reaktion für 3 h durchzuführen. Die
Reaktion wurde dann bei 245°C
8 h fortgesetzt. Nach Vervollständigung
der Reaktion wurde die Reaktionsmischung auf die gleiche Weise wie
in Synthesebeispiel 1 behandelt, um ein granuläres Poly(phenylensulfid) (Polymer
C) zu erhalten. Die Ausbeute des so erhaltenen Polymers C betrug
90% und die Schmelzviskosität
war 236 Pa·s.
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[SYNTHESEBEISPIEL 4] Synthese
von Polymer D
-
Eine
Polymerisationsvorrichtung wurde mit 800 kg NMP und 373 kg Natriumsulfidpentahydrat
enthaltend 46,10 Gew.-% Na2S beschickt,
um eine Entwässerungsbehandlung
auf die gleiche Weise wie in Synthesebeispiel 1 durchzuführen. Im
Ergebnis wurden 142 kg Wasser und 54 Mol H2S
abdestilliert. Die Polymerisationsvorrichtung wurde dann mit 320
kg pDCB, 0,79 kg 1,24-Trichlorbenzol, 274 kg NMP und 0,9 kg Wasser beschickt,
um eine Reaktion unter Rühren
bei 220°C
für 1 h
und dann bei 230°C
für 3 h
durchzuführen.
Bei fortgesetztem Rühren
wurden dann 77 kg Wasser unter Druck in die Polymerisationsvorrichtung
eingeleitet und der Inhalt wurde auf 255°C erwärmt, um eine Reaktion für 1 h durchzuführen. Die
Reaktion wurde dann bei 245°C
für 3 h
fortgesetzt. Nach Vervollständigung
der Reaktion wurde die Reaktionsmischung auf nahezu Raumtemperatur
abgekühlt
und der Gehalt wurde durch ein Sieb von 100 mesh gesiebt, um ein
granuläres Polymer
zu sammeln. Das so gesammelte granuläre Polymer wurde zweimal mit
Aceton und viermal mit Wasser gewaschen, wodurch ein gewaschenes
Poly(phenylensulfid) (Polymer D) erhalten wurde. Nach Entwässerung
wurde das gesammelte granuläre
Polymer bei 105°C
3 h getrocknet. Die Ausbeute des so erhaltenen Polymers D betrug
90% und die Schmelzviskosität
war 517 Pa·s.
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[SYNTHESEBEISPIEL 5] Synthese
von Polymer E
-
Eine
Polymerisationsvorrichtung wurde mit den gleichen Komponenten wie
in Synthesebeispiel 1 verwendet beschickt, um die Entwässerung
durchzuführen.
Im Ergebnis wurden 157 kg Wasser und 62 Mol H2S abdestilliert.
Danach wurden eine Polymerisationsreaktion und eine Nachbehandlung
auf die gleiche Weise wie in Synthesebeispiel 1 durchgeführt, außer dass
die Polymerisationsvorrichtung dann mit 374 kg pDCB und 189 kg NMP
beschickt wurde, wodurch granuläres
Poly(phenylensulfid) (Polymer E) erhalten wurde. Die Ausbeute des
so erhaltenen Polymers E betrug 93% und die Schmelzviskosität war 28
Pa·s.
-
[SYNTHESEBEISPIEL 6] Synthese
von Polymer F
-
Eine
Entwässerungsbehandlung
und eine Polymerisationsreaktion wurden auf die gleiche Weise wie in
Synthesebeispiel 2 durchgeführt,
außer
dass die Menge an verwendetem pDCB auf 360 kg geändert wurde. Nach Vervollständigung
der Reaktion wurde die Reaktionsmischung auf nahezu Raumtemperatur
gekühlt
und der Inhalt wurde durch ein Sieb von 100 mesh gesiebt, um ein
granuläres
Polymer zu sammeln. Das so gesammelte granuläre Polymer wurde zweimal mit
Aceton und viermal mit Wasser gewaschen, wodurch Poly(phenylensulfid)
(Polymer F) erhalten wurde. Nach Entwässerung wurde das gesammelte
granuläre
Polymer bei 105°C
3 h getrocknet. Die Ausbeute des so erhaltenen Polymers F betrug
89% und die Schmelzviskosität war
210 Pa·s.
-
[BEISPIEL 1]
-
Nachdem
98 Gew.-% Polymer A und 2 Gew.-% NMP gleichmäßig in einem Henschel-Mischer
trocken vermischt waren, wurde die sich ergebende Mischung einem
Doppelschnecken-Knetextruder (PCM-45, hergestellt von Ikegai Corp.)
mit einem Zylinderdurchmesser von 45 mm zugeführt und bei einer Zylindertemperatur
von 260 bis 330°C
geknetet, wodurch Pellets gebildet wurden. Die so erhaltenen Pellets
wurden bei 150°C
6 h getrocknet und dann bei einer Formwerkzeugtemperatur von 145°C und einer
Zylindertemperatur von 300 bis 320°C durch eine Spritzguß-Maschine (IS-75,
hergestellt von Toshiba Machine Co., Ltd.) geformt, um Prüflinge für den Zugtest
zu bilden. Die Formulierung der Harzzusammensetzung und die gemessenen
Ergebnisse der physikalischen Eigenschaften sind in Tabelle 1 gezeigt.
-
[BEISPIELE 2 bis 7 und
VERGLEICHSBEISPIELE 1 bis 4]
-
Betreffende
Pellets wurden auf die gleiche Weise wie in Beispiel 1 hergestellt,
außer
dass die betreffenden Harzkomponenten und NMP in den betreffenden,
in Tabelle 1 gezeigten Mengen verwendet wurden, wodurch Prüflinge für den Zugtest
gebildet wurden. Die Formulierungen der betreffenden Harzzusammensetzungen
und die gemessenen Ergebnisse der physikalischen Eigenschaften sind
in Tabelle 1 gezeigt.
-
-
[BEISPIEL 8]
-
Pellets
wurden auf die gleiche Weise wie in Beispiel 1 hergestellt, außer dass
59 Gew.-% des in Synthesebeispiel 1 erhaltenen Polymers A, 1 Gew.-%
NMP und 40 Gew.-% Glas-Stapelfasern (Produkt von Nippon Electric
Glass Co., Ltd.; Durchmesser: 13 μm)
verwendet wurden, wodurch Prüflinge
für den
Zugtest gebildet wurden. Um die Eigenschaften eines Formprodukts
zu untersuchen, das mit Hilfe einer Niedertemperaturform gebildet
wurde, wurde ferner der Spritzguss auf die gleiche Weise wie in
Beispiel 1 durchgeführt,
außer dass
die Formwerkzeugtemperatur auf 105°C geändert wurde, wonach die so
erhaltenen Prüflinge
optisch betrachtet werden, um ihren Oberflächenglanz einzustufen. Die
Formulierung der Harzzusammensetzung und die gemessenen Ergebnisse
der physikalischen Eigenschaften sind in Tabelle 2 gezeigt.
-
[BEISPIELE 9 bis 11 und
VERGLEICHSBEISPIELE 5 bis 7]
-
Betreffende
Pellets wurden auf die gleiche Weise wie in Beispiel 8 hergestellt,
außer
dass die betreffenden Harzkomponenten, NMP und Glas-Stapelfasern
in den entsprechenden Mengen wie in Tabelle 2 gezeigt verwendet
wurden, wodurch Prüflinge
für den
Zugtest gebildet wurden. Die Formulierungen der betreffenden Harzzusammensetzungen
und die gemessenen Ergebnisse der physikalischen Eigenschaften davon sind
in Tabelle 2 gezeigt.
-
-
[BEISPIEL 12]
-
Pellets
wurden auf die oleiche Weise wie in Beispiel 1 hergestellt, außer dass
Polymer A und NMP in Polymer B bzw. ε-Caprolactam geändert wurden,
wodurch die Prüflinge
für den
Zugtest gebildet wurden. Die Formulierung der Harzzusammensetzung
und die gemessene Ergebnisse der physikalischen Eigenschaften sind
in Tabelle 3 gezeigt.
-
[BEISPIEL 13]
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Pellets
wurden auf die gleiche Weise wie in Beispiel 1 hergestellt, außer dass
Polymer A und NMP in Polymer B bzw. 1,3-Dimethyl-2-imidazolidinon
geändert
wurden, wodurch Prüflinge
für den
Zugtest gebildet wurden. Die Formulierung der Harzzusammensetzung
und die gemessenen Ergebnisse der physikalischen Eigenschaften sind
in Tabelle 3 gezeigt.
-
-
[BEISPIEL 14]
-
Nachdem
98 Gew.-% des in Synthesebeispiel 6 erhaltenen Polymers F und 2
Gew.-% ε-Caprolactam gleichmäßig trocken
in einem Henschel-Mischer vermischt wurden, wurde die sich ergebende
Mischung einem Doppelschnecken-Knetextruder (PCM-45, hergestellt
von Ikegai Corp.) mit einem Zylinderdurchmesser von 45 mm zugeführt und
bei einer Zylindertemperatur von 260 bis 330°C geknetet, wodurch Pellets
erhalten wurden.
-
Die
so erhaltenen Pellets wurden bei 150°C 6 h getrocknet und dann einem
Einschnecken-Extruder mit einem Zylinderdurchmesser von 40 mm und
ausgerüstet
mit einer Schmelzblasdüse
aus 300 Düsen
jeweils mit einem Düsendurchmesser
von 0,3 mm zugeführt,
um sie bei einer Harztemperatur (Spinntemperatur) beim Hindurchleiten
durch die Schmelzblasdüse
von 320°C,
einer Abgaberate von 0,1 g/min/Düse,
einer Gastemperatur von 350°C
und einer Luftstromgeschwindigkeit von 3 Nm3/min
schmelzzublasen, wodurch ein Vliesstoff hergestellt wurde. Im Ergebnis
konnte man einen schmelzgeblasenen PPS-Vliesstoff mit einer durchschnittlichen
Feinheit von 3,5 μm
und einer METSUKE von 150 g/m2 ohne Shots
erhalten.
-
Dieser
Vliesstoff wurde bei 150°C
5 h wärmebehandelt
und in Streifen mit einer Breite von 2 cm geschnitten, um einen
Zugtest bei einer Messtemperatur von 23°C, einer Messlänge von
50 mm und einer Querhauptgeschwindigkeit von 5 mm/min durchzuführen, wodurch
die Zugfestigkeit bestimmt wurde. Im Ergebnis wurde eine Zugfestigkeit
von 1,3 kg/cm ermittelt.
-
[VERGLEICHSBEISPIEL 8]
-
Nachdem
Polymer F, das in Synthesebeispiel 6 erhalten wurde, gleichmäßig in einem
Henschel-Mischer trocken vermischt wurde, wurde es einem Doppelschnecken-Knetextruder
(PCM-45, hergestellt von Ikegai Corp.) mit einem Zylinderdurchmesser
von 45 mm zugeführt
und bei einer Zylindertemperatur von 260 bis 330°C geknetet, wodurch Pellets
erhalten wurden. Die so erhaltenen Pellets wurden bei 150°C 6 h getrocknet
und dann einem Einschnecken-Extruder mit einem Zylinderdurchmesser
von 40 mm und ausgerüstet mit
einer Schmelzblasdüse
aus 300 Düsen
jeweils mit einem Düsendurchmesser
von 0,3 mm zugeführt,
um sie bei einer Harztemperatur (Spinntemperatur) beim Hindurchleiten
durch die Schmelzblasdüse
von 320°C, einer
Abgaberate von 0,1 g/min/Düse,
einer Gastemperatur von 350°C
und einem Luftdurchsatz von 3 Nm3/min schmelzgeblasen,
wodurch ein Vliesstoff gebildet wurde. Im Ergebnis konnte ein schmelzgeblasener PPS-Vliesstoff
mit einer mittleren Feinheit von 8,5 μm und einer METSUKE von 150
g/m2 ohne Shots erhalten werden. Die mittlere
Feinheit war aber zu groß und
so konnte der Vliesstoff nicht für
ein Filter verwendet werden.
-
Dieser
Vliesstoff wurde bei 150°C
5 h wärmebehandelt
und in Streifen mit einer Breite von 2 cm geschnitten, um einen
Zugtest bei einer Messtemperatur von 23°C, einer Messlänge von
50 mm und einer Querhauptgeschwindigkeit von 5 mm/min durchzuführen, wodurch
die Zugfestigkeit bestimmt wurde. Im Ergebnis wurde eine Zugfestigkeit
von 1,0 kg/cm ermittelt.
-
[BEISPIEL 15]
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Nachdem
98 Gew.-% des in Synthesebeispiel 4 erhaltenen Polymers D und 2
Gew.-% ε-Caprolactam gleichmäßig trocken
in einem Henschel-Mischer vermischt wurden, wurde die sich ergebende
Mischung einem Doppelschnecken-Knetextruder (PCM-45, hergestellt
von Ikegai Corp.) mit einem Zylinderdurchmesser von 45 mm zugeführt und
bei einer Zylindertemperatur von 260 bis 330°C geknetet, wodurch Pellets
erhalten wurden.
-
Die
so erhaltenen Pellets wurden bei 150°C 6 h getrocknet und dann einem
Einschnecken-Extruder mit einem Zylinderdurchmesser von 25 mm, der
mit einer Düse
mit einem Düsendurchmesser
von 2,8 mm ausgerüstet
war, zugeführt,
um sie zu einer faserartigen Form bei einer Extrusionstemperatur
von 310°C
zu schmelzextrudieren. Nachdem das faserartige Extrudat in heißem Wasser
von 90°C
abgekühlt
war, wurde es in einer ersten Stufe in einem auf 130°C regulierten
nassen Warmbad auf das Vierfache gestreckt, in einer weiteren Stufe
in einem auf 180°C
regulierten nassen Warmbad auf das 1,5-fache gestreckt und dann
in einem auf 240°C
regulierten trockenen Warmbad für
etwa 6 s auf das 0,98-fache relaxiert, wodurch eine PAS-Faser mit
einem Faserdurchmesser von etwa 250 μm erhalten wurde. Die Faser
wurde in stabiler Weise während
der Herstellung für
30 h geliefert, wobei der Faserdurchmesser kaum variierte und die
Ausbeute mindestens 98% war.
-
[VERGLEICHSBEISPIEL 9]
-
Das
in Synthesebeispiel 4 erhaltene Polymer D wurde einem Doppelschnecken-Knetextruder (PCM-45,
hergestellt von Ikegai Corp.) mit einem Zylinder durchmesser von
45 mm zugeführt
und bei einer Zylindertemperatur von 260 bis 330°C geknetet, wodurch Pellets
erhalten wurden. Die so erhaltenen Pellets wurden 6 h bei 150°C getrocknet
und dann zu einer Faser unter den gleichen Bedingungen wie in Beispiel
15 gebildet. Der Faserdurchmesser der sich ergebenden Faser variierte
stark und die Ausbeute war 60%.
-
[VERGLEICHSBEISPIEL 10]
-
Polymer
D, das in Synthesebeispiel 4 erhalten wurde, wurde einem Doppelschnecken-Knetextruder (PCM-45,
hergestellt von Ikegai Corp.) mit einem Zylinderdurchmesser von
45 mm zugeführt
und bei einer Zylindertemperatur von 260 bis 330°C geknetet, wodurch Pellets
erhalten wurden. Die so erhaltenen Pellets wurden 6 h bei 150°C getrocknet
und dann dem gleichen Einschnecken-Extruder wie in Beispiel 15 verwendet
zugeführt,
um sie in eine faserartige Form bei einer Extrusionstemperatur von
340°C zu
schmelzextrudieren. Nachdem das faserartige Extrudat in warmem Wasser
von 90°C
abgekühlt
war, wurde es in einer ersten Stufe in einem auf 130°C regulierten
nassen Warmbad auf das Vierfache gestreckt, in einer zweiten Stufe
in einem auf 180°C
regulierten nassen Warmbad auf das 1,5-fache gestreckt und dann in einem auf
240°C regulierten trockenen
Warmbad für
etwa 6 s auf das 0,98-fache relaxiert, wodurch eine PAS-Faser mit
einem Faserdurchmesser von etwa 250 μm erhalten wurde. Die Streuung
des Faserdurchmessers war groß,
nachdem die Faser kontinuierlich 3 h hergestellt worden war, und
so war man nicht in der Lage, die Faser über einen langen Zeitraum in
stabiler Weise zu liefern.
-
<GEWERBLICHE ANWENDBARKEIT>
-
Gemäß der vorliegenden
Erfindung gibt es PAS-Harzzusammensetzungen mit deutlich verbessertem Fließvermögen, deutlich
verbesserten mechanischen Eigenschaften und einer deutlichen Erleichterung
der Kristallisation beim Formen. Insbesondere bringt die vorliegende
Erfindung folgende Vorteile mit sich:
- (1) Die
PAS-Harzzusammensetzungen nach der vorliegenden Erfindung können aufgrund
ihrer verbesserten Schmelzfließeigenschaften
leicht in Formprodukte aus komplizierten Formen geformt werden.
Die Formprodukte weisen ausgezeichnete mechanische Eigenschaften
auf und so können
Formprodukte mit Gewichtsersparnis hergestellt werden.
- (2) Die PAS-Harzzusammensetzungen nach der vorliegenden Erfindung
ermöglichen
die Verringerung der Beanspruchung eines Extruders bei Extrusion
aufgrund der verbesserten Schmelzfließeigenschaften und er kann
daher in stabiler Weise einer Extrusion unterworfen werden.
- (3) Die PAS-Harzzusammensetzungen nach der vorliegenden Erfindung
können
Formprodukte mit gutem Oberflächenglanz
und hoher Kristallinität
bereitstellen, selbst wenn sie bei einer Formwerkzeugtemperatur spritzgegossen
werden, die um 20 bis 50°C
geringer ist als die übliche
Temperatur.
- (4) Wenn die PAS-Harzzusammensetzungen nach der vorliegenden
Erfindung spritzgegossen werden, kann der Formzyklus verkürzt werden,
so dass die Produktivität
verbessert und damit die Produktionskosten reduziert werden können.
- (5) Die PAS-Harzzusammensetzungen nach der vorliegenden Erfindung
besitzen eine ausgezeichnete Wärmestabilität und verdampfte
Gase oder zersetzte Gase, die Additiven zugeschrieben werden können, werden
kaum gebildet, und so begegnet man kaum einem Hindernis aufgrund
dieser Gase.
- (6) Die PAS-Harzzusammensetzungen nach der vorliegenden Erfindung
können
verwendet werden, um Vliesstoffe bereitzustellen, die aus außerordentlich
feinen Fasern mit einer engen Streuung der Feinheit zusammengesetzt
sind und bezüglich
Wärmebeständigkeit,
Flammverzögerungsvermögen, chemischer
Beständigkeit,
Zähigkeit,
Zugfestigkeit, Dimensionsstabilität usw. ausgezeichnet sind.
Die PAS-Vliesstoffe nach der vorliegenden Erfindung eignen sich
zur Verwendung als Hochleistungsfilter.
- (7) Die PAS-Harzzusammensetzungen nach der vorliegenden Erfindung
können
in stabiler Weise zu Monofilamenten mit einer engen Streuung des
Faserdurchmessers gebildet werden. Die PAS-Monofilamente nach der
vorliegenden Erfindung zeigen eine enge Streuung des Faserdurchmessers
und sind bezüglich Wärmebeständigkeit,
Flammverzögerungsvermögen, chemischer
Beständigkeit,
Zugfestigkeit, Knotenfestigkeit usw. ausgezeichnet.