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Die
vorliegende Erfindung betrifft ein Verfahren zur Kontrolle eines
Anstieges der Viskosität
von Naturkautschuk mit der Zeit.
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Im
allgemeinen wird Naturkautschuk in tropischen Ländern gewonnen, wie beispielsweise
Thailand, Malaysia und Indonesien. Naturkautschuk wird wegen der
ausgezeichneten physikalischen Eigenschaften in breitem Umfang in
der Kautschukindustrie und in der Reifenindustrie verwendet.
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Naturkautschuk
weist eine Mooney-Viskosität
(JIS K6300) von bis zu nur 60 bis 70 unmittelbar nach der Gewinnung
auf, aber die Viskosität
steigt auf fast 90 bis 100 im Verlauf der Zeit während der Lagerung und des
Transportes.
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Diese
Erscheinung wird als Gelieren (Lageraushärtung) bezeichnet, und es wird
im allgemeinen bemerkt, daß eine
Aldehydgruppe, die in einer Isoprenkette des Naturkautschuks enthalten
ist, mit dem Protein und Aminosäuren
zur Reaktion kommt, um das Gelieren zu bewirken. Dessen Vorgang
wurde jedoch noch nicht geklärt.
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Das
Gelieren von Naturkautschuk, das an Gewinnungsstellen hervorgerufen
wird, verschlechtert die Verarbeitbarkeit bei der Herstellung von
Kautschukprodukten und muß daher
verhindert werden.
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Um
dieses Gelieren zu verhindern, wurde Naturkautschuklatex mit 0,08
bis 0,30% Hydroxylaminsulfat [(NH2OH)2·H2SO4] verarbeitet,
um eine viskositätsstabilisierte
Naturkautschukzusammensetzung im Rubber Research Institute of Malaysia (RRIM)
herzustellen. Außerdem
wurde eine Art von Zusammensetzung (SMR-GP), die durch Mischen von
getrocknetem Naturkautschuk mit einer Lösung von Hydroxylaminsulfat
erhalten wurde, wie es vorangehend beschrieben wird, ebensogut entwickelt.
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Die
viskositätsstabilisierte
Naturkautschukzusammensetzung, die durch Verwendung von Hydroxylaminsulfat
erhalten wurde, zeigt die folgenden Probleme:
- (1)
Hydroxylaminsulfat ist in Japan als Gift gekennzeichnet und wird
daher kaum verwendet.
- (2) Ein Anstieg der Viskosität
wird zu Beginn der Lagerung beobachtet.
- (3) Die viskositätsstabilisierende
Wirkung ist unter heftigen Bedingungen (in einem Ofen von etwa 60°C) gering.
- (4) Die Kompatibilität
mit Kautschuk ist schlecht, und daher besteht das Risiko einer schlechten Dispergierbarkeit.
- (5) Die Zersetzungstemperatur ist niedrig, und daher kann eine
ausreichend starke Wirkung beim Kneten bei hohen Temperaturen nicht
erhalten werden.
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Andererseits
wird Semicarbazid (NH2NHCONH2)
in der Literatur [B.C.Sekhar, J.Polymer Science, Band XLVIII, 133
(1960)] beschrieben, in der die Ergebnisse des Siebens von Zusatzstoffen gezeigt
werden, die eine viskositätsstabilisierende Wirkung
auf den Naturkautschuk haben. Außerdem werden Hydroxylamin,
Semicarbazid und Dimedon (1,1-Dimethylcyclohexan-3,5-dion) als Zusatzstoffe für Naturkautschuk
offenbart, die wahrscheinlich eine viskositätsstabilisierende Wirkung haben.
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Die
entsprechenden Mischungen sind jedoch kostspielig, und es wurde
bestätigt,
daß, wenn eine
verwendete Menge so gering ist, daß sie zerstreut wird, die viskositätsstabilisierende
Wirkung im Grunde genommen von Beginn an niedrig ist oder die Viskosität nach einer
gewissen Periode ansteigt, während
die viskositätsstabilisierende
Wirkung zu Beginn beobachtet wird.
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Die
folgenden zwei Angelegenheiten können als
die Ursache dafür
betrachtet werden.
- a) Eine ausreichend hohe
Dispersion kann wegen des Zusetzens in einer geringen Menge nicht
erhalten werden.
- b) Eine Menge eines bestimmten Niveaus ist erforderlich, um
eine Aldehydgruppe zu blockieren, die als das Gelieren hervorrufend
betrachtet wird.
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Andererseits
ist gut bekannt, daß Ruß und Siliciumdioxid
als verstärkende
Füllstoffe
für Kautschuk
hinzugefügt
werden.
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Es
ist jedoch überhaupt
nicht bekannt, daß Ruß und Siliciumdioxid
das Gelieren (Lageraushärtung)
von Naturkautschuk verhindern, d.h., eine viskositätsstabilisierende
Wirkung haben.
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Ein
Ziel der vorliegenden Erfindung ist das Lösen der vorangehend beschriebenen
konventionellen Probleme und das Bereitstellen von: einem billigen
Viskositätsstabilisator
für Naturkautschuk
mit einer viskositätsstabilisierenden
Wirkung, die sich über eine
längere
Zeitdauer fortsetzt; einer viskositätsstabilisierten Naturkautschukzusammensetzung,
die mit dem Viskositätsstabilisator
gemischt wurde, und ein Herstellungsverfahren für die gleiche; und ein Verfahren
zur Kontrolle eines Anstieges der Viskosität von Naturkautschuk mit der
Zeit, bei dem der Viskositätsstabilisator
für die
Kontrolle eines Anstieges der Viskosität von Naturkautschuk verwendet
wird.
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Intensive
Untersuchungen, die vom gegenwärtigen
Erfinder vorgenommen wurden, um die vorangehend beschriebenen konventionellen
Probleme zu lösen,
führten
zu der Ermittlung, daß die
spezifischen Kautschukcompoundierungsmittel, die bereits als Compoundierungsmittel
für Kautschuk
eingesetzt werden, eine viskositätsstabilisierende
Wirkung haben. Weitere Forschungen führten dazu, daß erfolgreich
ein Viskositätsstabilisator
für Naturkautschuk, eine
viskositätsstabilisierte
Naturkautschukzusammensetzung und ein Herstellungsverfahren für die gleiche
und ein Verfahren zur Kontrolle eines Anstieges der Viskosität von Naturkautschuk
mit der Zeit erhalten wurden und daher die vorliegende Erfindung zustande
gebracht wurde.
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Das
heißt,
ein Viskositätsstabilisator
für Naturkautschuk,
der entsprechend der vorliegenden Erfindung verwendet wird, wird
dadurch gekennzeichnet, daß er
Ruß und/oder
Siliciumdioxid aufweist. Außerdem
kann mindestens ein Mittel, das aus der Gruppe ausgewählt wird,
die aus einem Weichmacher, einem Verarbeitungshilfsmittel, einem
Erweichungsmittel und einem Dispergiermittel besteht (worauf man
sich hierin nachfolgend als Kautschukchemikalien bezieht), zu ihnen
hinzugefügt
werden.
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Die
viskositätsstabilisierte
Naturkautschukzusammensetzung wird durch Mischen von Naturkautschuk
mit dem vorangehend beschriebenen Viskositätsstabilisator hergestellt.
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Beim
Vorgang der Herstellung der viskositätsstabilisierten Naturkautschukzusammensetzung wird
der vorangehend beschriebene Viskositätsstabilisator dem Naturkautschuklatex
bei der Herstellung einer Naturkautschukgrundmischung zugesetzt,
um die viskositätsstabilisierte
Naturkautschukzusammensetzung herzustellen.
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Beim
Verfahren zur Kontrolle eines Anstieges der Viskosität von Naturkautschuk
mit der Zeit entsprechend der vorliegenden Erfindung wird der vorangehend
beschriebene Viskositätsstabilisator, der
Ruß und/oder
Siliciumdioxid aufweist, dem Naturkautschuk zugesetzt, um eine Naturkautschukgrundmischung
herzustellen, um einen Anstieg der Viskosität von Naturkautschuk zu kontrollieren,
worin der Viskositätsstabilisator
in einer Menge von 40 bis 80 Gew.-% pro 100 Gew.-%. Naturkautschuk
zugesetzt wird. Wenn der Viskositätsstabilisator Ruß ist, kann
er in einer Menge von 5 bis 80 Gew.-%. pro 100 Gew.-%. Naturkautschuk
zugesetzt werden.
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Der
Grund, weshalb der Viskositätsstabilisator
für Naturkautschuk,
der entsprechend der vorliegenden Erfindung verwendet wird, eine
viskositätsstabilisierende
Eigenschaft aufweist, wird wie folgt angenommen. Das heißt, es wird
in Betracht gezogen, daß Ruß und Siliciumdioxid,
die für
Naturkautschuk verwendet werden, mit einer in einer Isoprenkette
enthaltenen Aldehydgruppe zur Reaktion kommen, um die Aldehydgruppe
zu blockieren, wodurch eine Gelierungsreaktion mit im Naturkautschuk
enthaltenen Protein und dergleichen verhindert wird, um einen Anstieg
der Viskosität
infolge des Gelierens zu kontrollieren, und daß als Ergebnis Naturkautschuk mit
einer viskositätsstabilisierenden
Eigenschaft geliefert wird.
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Da
die viskositätsstabilisierte
Naturkautschukzusammensetzung mit Ruß und/oder Siliciumdioxid gemischt
wird, was Naturkautschuk mit einer viskositätsstabilisierenden Eigenschaft
liefert, wird das Gelieren des Naturkautschuks verhindert, und ein
Anstieg der Viskosität
des Naturkautschuks wird über
eine lange Zeitdauer kontrolliert.
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Die
viskositätsstabilisierte
Naturkautschukzusammensetzung zeigt eine ausgezeichnete viskositätsstabilisierende
Wirkung über
eine lange Zeitdauer, und daher ist eine Behandlung, wie beispielsweise
eine Mastikation, bei der Verwendung nicht erforderlich. Das kann
den Produktionswirkungsgrad in einem starken Maß in einer Knetstufe nach der
Mastikation verbessern und kann das Hinzufügen von Ruß und Siliciumdioxid als verstärkende Füllstoffe
reduzieren. Dementsprechend wird der Knetwirkungsgrad erhöht, und
die Verarbeitbarkeit kann ebenso in einem starken Maß verbessert
werden. Außerdem wird
nicht eine Ballenverformung (kaltes Fließen) hervorgerufen. Außerdem werden
Materialien, die bisher in der Kautschukindustrie verwendet wurden, als
ein Viskositätsstabilisator
gemischt, und daher werden keine Einflüsse auf die physikalischen
Eigenschaften des Kautschuks nach der Vulkanisation ausgeübt.
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Beim
Verfahren zur Herstellung der viskositätsstabilisierten Naturkautschukzusammensetzung werden
Ruß und/oder
Siliciumdioxid mit der vorangehend beschriebenen viskositätsstabilisierenden
Eigenschaft nur dem Naturkautschuklatex bei der Herstellung einer
Naturkautschukgrundmischung zugesetzt, wodurch die viskositätsstabilisierte
Naturkautschukzusammensetzung hergestellt werden kann, die das Gelieren
von Naturkautschuk verhindert und einen Anstieg der Viskosität über eine
lange Zeitdauer kontrolliert. Dementsprechend sind keine spezifischen
Abwandlungen für
die konventionellen Naturkautschukherstellungsschritte erforderlich.
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Außerdem werden
beim Verfahren zur Kontrolle eines Anstieges der Viskosität von Naturkautschuk
entsprechend der vorliegenden Erfindung Ruß und/oder Siliciumdioxid mit
der vorangehend beschriebenen viskositätsstabilisierenden Eigenschaft nur
dem Naturkautschuk bei der Herstellung einer Naturkautschukgrundmischung
zugesetzt, wodurch das Gelieren des Naturkautschuks verhindert wird, und
daher kann ein Anstieg der Viskosität von Naturkautschuk kontrolliert
werden. Außerdem
ist das vorangehend beschriebene Verfahren hinsichtlich der Handhabung
sicher.
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Die
Ausführung
der folgenden Erfindung soll im Detail erklärt werden.
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Der
Viskositätsstabilisator,
der bei der vorliegenden Erfindung verwendet wird, weist Ruß und/oder
Siliciumdioxid auf, und mindestens ein Mittel, das aus der Gruppe
ausgewählt
wird, die aus einem Weichmacher, einem Verarbeitungshilfsmittel, einem
Erweichungsmittel und einem Dispergiermittel besteht, kann außerdem dazu
hinzugefügt
werden.
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Wie
es vorangehend erklärt
wird, sind diese Ruß und
Siliciumdioxid bekannte Materialien und werden als verstärkende Füllstoffe
für Kautschuk
verwendet, und die Herstellungsverfahren für die gleichen sind ebensogut
bekannt. Es war jedoch bisher überhaupt
nicht bekannt, daß sie
eine viskositätsstabilisierende
Wirkung auf Naturkautschuk zeigen, und derartige neue Eigenschaften
wurden durch den gegenwärtigen
Erfinder ermittelt. Sie können
sicher gehandhabt werden und sind bei niedrigen Kosten verfügbar. Wie
aus den später
beschriebenen Beispielen ersichtlich ist, wenn sie für Naturkautschuk
verwendet werden, wird eine viskositätsstabilisierende Wirkung vom
Zeitpunkt des Hinzufügens
an gezeigt und über
eine lange Zeitdauer aufrechterhalten.
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Ein
Bereich der Anwendung von Ruß und
Siliciumdioxid als Viskositätsstabilisatoren
kann deutlich von einem Bereich der Verwendung dieser als konventionelle
verstärkende
Füllstoffe
unterschieden werden.
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Das
heißt,
Ruß und
Siliciumdioxid, die als konventionelle verstärkende Füllstoffe verwendet werden,
werden beim Schritt der Herstellung des compoundierten Kautschuks
vor dem Vulkanisieren und Formen bei der Herstellung von Kautschukprodukten
hinzugefügt,
während
Ruß, der
als ein Viskositätsstabilisator
verwendet wird, hinzugefügt
wird, wenn Naturkautschuklatex verarbeitet wird, um eine Grundmischung
des Naturkautschuks herzustellen, die als Rohstoff für Kautschukprodukte
eingesetzt wird. Dementsprechend können ein Anwendungsschritt
und eine Anwendungszeitfolge bei beiden Verwendungen deutlich unterschieden
werden, und die vorangehend beschriebene speziell gekennzeichnete
Wirkung wird bei der Verwendung als viskositätsstabilisierendes Mittel gezeigt.
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Die
viskositätsstabilisierte
Naturkautschukzusammensetzung wird durch Hinzufügen von Ruß und/oder Siliciumdioxid und
den Kautschukchemikalien, die vorangehend beschrieben wurden, zum
Naturkautschuklatex und/oder getrocknetem Naturkautschuk, beispielsweise
TSR (Naturkautschuk, der nach dem Trocknen mittels Heißluft erhalten
wird) und RSS (Naturkautschuk, der nach dem Trocknen mittels Räuchern erhalten
wird), und Kneten dieser mittels eines Mischers oder eines Extruders
bei der Herstellung einer Naturkautschukgrundmischung oder bei einem
Schritt der Herstellung der Naturkautschukgrundmischung hergestellt,
die beim Prozeß Anzapfen – Naturkautschuklatex – Koagulation – Reinigung
(Waschen mit Wasser) – Entwässerung -Trocknen – Verpacken
hergestellt wird, und kann zu plattenförmigen und ballenförmigen Artikeln
geformt werden.
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Die
Knetbedingungen werden in Abhängigkeit
von der Art und der Sorte des verwendeten (gewonnenen) Naturkautschuks
variiert, und das Kneten wird vorzugsweise über 45 Sekunden oder mehr,
vorzugsweise 60 Sekunden oder mehr, durchgeführt, um zu einer Austrittstemperatur
von 130°C
oder höher
zu gelangen.
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Außerdem werden
beim Verfahren zur Kontrolle eines Anstieges der Viskosität von Naturkautschuk
entsprechend der vorliegenden Erfindung Ruß und/oder Siliciumdioxid und
die Kautschukchemikalien, die vorangehend beschrieben werden, zum
Naturkautschuk bei der Herstellung der vorangehend beschriebenen
Naturkautschukgrundmischung hinzugefügt, wodurch ein Anstieg der
Viskosität
von Naturkautschuk kontrolliert wird.
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Wenn
die vorangehenden Bestandteile dem Naturkautschuk nach dem Trocknen
zugesetzt werden, müssen
sie dem Naturkautschuk, der der Trocknungsbehandlung unterworfen
wird, so früh
wie möglich
zugesetzt werden, da sich das Gelieren (Lageraushärtung) fortsetzt,
selbst wenn er bei Raumtemperatur stehengelassen wird.
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Die
viskositätsstabilisierte
Naturkautschukzusammensetzung kontrolliert einen Anstieg der Viskosität, der durch
das Gelieren des Polymers des Naturkautschuks durch Compoundieren
von Ruß und/oder
Siliciumdioxid hervorgerufen wird, wodurch eine viskositätsstabilisierende
Wirkung zustande gebracht wird. Diese viskositätsstabilisierte Naturkautschukzusammensetzung
weist eine höhere
Viskosität
als die des Naturkautschuks selbst wegen des Compoundierens von
Ruß und/oder
Siliciumdioxid auf, aber ein anschließender Anstieg der Viskosität wird begrenzt,
d.h., ein Anstieg der Viskosität,
der auf das Gelieren des Polymers zurückgeführt werden kann, wird nicht
vorgefunden, und daher wird die viskositätsstabilisierende Wirkung ausgeübt.
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Eine
viskositätsstabilisierte
Naturkautschukzusammensetzung, die durch Hinzufügen eines konventionellen Viskositätsstabilisators
erhalten wird, weist eine starke Ballenverformung (kaltes Fließen) wegen
eines niedrigen Viskositätsniveaus
auf, und daher ist eine Handhabung schwierig. In der viskositätsstabilisierten
Naturkautschukzusammensetzung, die in der vorliegenden Erfindung
verwendet wird, wird die Viskosität auf einem hohen Niveau aufrechterhalten,
wie es vorangehend beschrieben wird, verglichen mit jenen, die durch
Hinzufügen
von konventionellen Viskositätsstabilisatoren
erhalten werden, und daher wird eine Ballenverformung (kaltes Fließen) nicht
vorgefunden, was wiederum die Verformbarkeit vergrößert.
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Ruß, der im
allgemeinen in der Kautschukindustrie eingesetzt wird, kann bei
der vorliegenden Erfindung verwendet werden.
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Ruß von verschiedenen
Sorten, wie beispielsweise SAF und HAF, kann allein oder in Kombination
in der vorliegenden Erfindung verwendet werden.
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Betreffs
Siliciumdioxid wird feines Pulver aus anhydrider Kieselsäure eingesetzt,
das im allgemeinen als ein weißer
verstärkender
Füllstoff
für Kautschuk
verwendet wird.
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Betreffs
der Kautschukchemikalien werden Stearinsäure und Zinkoxid verwendet.
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Bei
der vorliegenden Erfindung können
Ruß oder
Siliciumdioxid allein verwendet werden, und außerdem können dabei Ruß in Kombination
mit Siliciumdioxid, Ruß in
Kombination mit Kautschukchemikalien, Siliciumdioxid in Kombination
mit Kautschukchemikalien und Ruß und
Siliciumdioxid in Kombination mit Kautschukchemikalien verwendet
werden.
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Der
Viskositätsstabilisator
wird insgesamt in einer Menge von 40 bis 80 Gew.-%., vorzugsweise 40
bis 70 Gew.-%., pro 100 Gew.-%. Naturkautschuk hinzugefügt, obgleich,
wenn der Viskositätsstabilisator
Ruß ist,
er in einer Menge von 5 bis 80 Gew.-%. verwendet werden kann.
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Eine
Menge dieses Viskositätsstabilisators von
weniger als 5 Gew.-%. macht es unmöglich, eine viskositätsstabilisierende
Wirkung zu bringen, und eine Menge von über 80 Gew.-%. verschlechtert
die Eigenschaften des Kautschuks ebenso wie die Verformbarkeit.
Das heißt,
die Platte wird wellig und bricht, so daß ein kontinuierlicher Vorgang
zur Herstellung einer Naturkautschukgrundmischung unerwünschterweise
jedesmal zum Stillstand kommt.
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Die
Mengen an Ruß und
Siliciumdioxid, die später
als verstärkende
Füllstoffe
für Kautschuk
hinzugefügt
werden, können
in dem Fall verringert oder auf Null eingestellt werden, daß sie in
dem vorangehend erwähnten
Bereich von 40 bis 70 Gew.-%. verwendet werden. Daher wird die Verformbarkeit
eines Schrittes nach dem Kneten verbessert, und die Eigenschaften
des nach dem Hinzufügen
erhaltenen Kautschuks werden nicht verschlechtert.
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Die
vorangehend beschriebene Zusatzmenge wird in bestimmtem Maß in dem
vorangehend beschriebenen Bereich in Abhängigkeit von der Art und der
Sorte des verwendeten (gewonnenen) Naturkautschuks und der Art des
verwendeten Viskositätsstabilisators
variiert.
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Als
nächstes
werden spezifische und detaillierte Erklärungen mit Bezugnahme auf Beispiele
und Vergleichsbeispiele vorgelegt, aber die vorliegende Erfindung
soll nicht auf diese Beispiele beschränkt werden.
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Die
entsprechenden Naturkautschukzusammensetzungen, die in den Beispielen
und den Vergleichsbeispielen hergestellt wurden, wurden hinsichtlich
einer Veränderung
der Mooney-Viskosität mit
dem Verlauf der Zeit gemessen, um eine viskositätsstabilisierende Wirkung zu
bewerten. Außerdem wurden
die Eigenschaften der Kautschuke, die Handhabeeigenschaft und die
Produktivität
ebenso bewertet.
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Die
Mooney-Viskosität,
die Eigenschaften der Kautschuke, die Handhabeeigenschaft und die Produktivität wurden
nach den folgenden Verfahren ermittelt und bewertet.
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(1) MOONEY-VISKOSITÄT (JIS K6300)
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Um
zu prüfen,
ob die Viskosität
stabilisiert ist, wurden die entsprechenden Naturkautschukzusammensetzungen
unter einer Aushärtungsbeschleunigungsbedingung
bei Raumtemperatur stehengelassen, wodurch eine Veränderung
der Mooney-Viskosität
mit dem Verlauf der Zeit ermittelt wurde.
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(2) EIGENSCHAFT DES KAUTSCHUKS
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Die
entsprechenden Naturkautschukzusammensetzungen wurden mit dem bloßen Auge
nach den folgenden Bewertungskriterien bewertet.
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BEWERTUNGSKRITERIEN:
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- ⌾ :
gut
- O: ziemlich gut
- X: wellig und für
einen Transport ungeeignet
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(3) HANDHABEEIGENSCHAFT
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Die
entsprechenden Naturkautschukzusammensetzungen wurden mit dem bloßen Auge
nach den folgenden Bewertungskriterien bewertet.
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BEWERTUNGSKRITERIEN:
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- ⌾ :
gute Handhabeeigenschaft und für
den Transport geeignet
- O: zimlich gute Handhabeeigenschaft
- X: starke Verformung und nicht bevorzugt
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(4) PRODUKTIVITÄT
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Die
gesamte Produktivität
(von der Mastikation bis zur letzten Knetstufe) (Zeit und Kosten,
die für die
Verarbeitung erforderlich sind) wurde durch einen Index aufgezeigt,
worin die Produktivität
des Vergleichsbeispiels 1 auf 100 eingestellt wurde. Je höher der
Wert ist, desto mehr wird die Produktivität verbessert.
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BEISPIELE 1 BIS 5 UND
VERGLEICHSBEISPIELE 1 BIS 2
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Ruß, der eine
viskositätsstabilisierende
Wirkung aufweist, wurde in den in der folgenden Tabelle 1 gezeigten
Anteilen basierend auf 100 Gew.-%. Naturkautschuk (PSR-Sorte) zugesetzt,
und die Mischungen wurden mittels eines Banbury-Mischers geknetet,
um die entsprechenden Naturkautschukzusammensetzungen herzustellen.
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Bei
den Beispielen 1 bis 3 und beim Vergleichsbeispiel 1 wurden die
Mischungen in den Mischer bei 50 bis 60°C gebracht und 60 Sekunden lang
geknetet, um auf eine Austrittstemperatur von 130°C zu kommen;
und bei den Beispielen 4 und 5 und beim Vergleichsbeispiel 2 wurden
die Mischungen 60 Sekunden lang geknetet, um zu einer Austrittstemperatur
von l 60°C
zu kommen.
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Die
Mischungsanteile und die Bewertungsergebnisse werden in der Tabelle
1 gezeigt.
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BEISPIELE 6 BIS 10 UND
VERGLEICHSBEISPIEL 3
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Siliciumdioxid,
das eine viskositätsstabilisierende
Wirkung zeigt, wurde in den in der folgenden Tabelle 2 gezeigten
Anteilen basierend auf 100 Gew-%. Naturkautschuk (PSR-Sorte) zugegeben, und
die Mischungen wurden mittels des Banbury-Mischers geknetet, um
die entsprechenden Naturkautschukzusammensetzungen herzustellen.
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Bei
den Beispielen 6 bis 8 wurden die Mischungen in den Mischer bei
50 bis 60°C
gebracht und 60 Sekunden lang geknetet, um auf eine Austrittstemperatur
von 130°C
zu kommen; und bei den Beispielen 9 und 10 und beim Vergleichsbeispiel
3 wurden die Mischungen 60 Sekunden lang geknetet, um zu einer Austrittstemperatur
von 160°C
zu kommen.
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Das
Beispiel 6 ist außerhalb
des Bereiches der Erfindung, weil die Menge des hinzugefügten Siliciumdioxids
kleiner ist als 40 Gew.-%.
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Die
Mischungsanteile und die Bewertungsergebnisse werden in der Tabelle
2 gezeigt.
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BEISPIELE 11 BIS 12
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Die
Kautschukzusammensetzungen wurden in der gleichen Weise hergestellt
wie beim Beispiel 3, außer
daß Ruß und Siliciumdioxid,
von denen ein jedes eine viskositätsstabilisierende Wirkung zeigt,
in Kombination in den in der folgenden Tabelle 2 gezeigten Anteilen
verwendet wurden, oder daß Ruß, Siliciumdioxid
und Stearinsäure
in Kombination verwendet wurden.
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Die
Mischungsanteile und die Bewertungsergebnisse werden in Tabelle
2 gezeigt.
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Die
Beispiele 1 bis 12 (außer
Beispiel 6) fallen in den Bereich der vorliegenden Erfindung, und es
wurde bestätigt,
daß die
entsprechenden Naturkautschukzusammensetzungen nicht einen Anstieg der
Mooney-Viskosität
zeigen und eine viskositätsstabilisierende
Wirkung aufweisen. Außerdem
wurde deutlich, daß die
Eigenschaften und die Handhabeeigenschaften der Kautschuke gut sind
und eine Mastikation eliminiert werden kann, und daß die Produktivität in einem
starken Maß erhöht werden
kann.
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Im
Gegensatz dazu wurde bestätigt,
daß beim
Vergleichsbeispiel 1 die Mooney-Viskosität in starkem Maß mit fortschreitender
Zeit ansteigt und eine Mastikation erforderlich ist, und daß die Verformung
stark ist und daher die Handhabeeigenschaft verschlechtert wird.
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Die
Mischungsmenge des Rußes
beträgt
bis zu 90 Gew.-%. beim Vergleichsbeispiel 2, und die Mischungsmenge
des Siliciumdioxides beträgt
bis zu 90 Gew.-%. beim Vergleichsbeispiel 3. Dementsprechend wurde
bestätigt,
daß die
Kautschuke eine wellige Eigenschaft zeigen und die Handhabeeigenschaft
verschlechtert wird, und daß eine
derartige Menge nicht bevorzugt wird.