DE69732518T2 - Demodulator zweiter Ordnung für Sigma-Delta-Digital/Analog-Wandler - Google Patents

Demodulator zweiter Ordnung für Sigma-Delta-Digital/Analog-Wandler Download PDF

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Description

  • Die vorliegende Erfindung betrifft allgemein einen Demodulator für einen Digital/Analog-Wandler, und genauer gesagt einen Demodulator zweiter Ordnung für einen Sigma-Delta-Digital/Analog-Wandler.
  • Gemischte Signalsysteme, d.h. Systeme, die sowohl analoge als auch digitale Technologien verwenden, haben sich in virtuell jedem Gebiet der Elektronik ausgebreitet, einschließlich des Gebiets drahtloser Kommunikationen. Solche Systeme erfordern eine Umwandlung von analogen Signalen in digitale Signale (ADC) und von digitalen Signalen in analoge Signale (DAC), was typischerweise durch Abtasten des digitalen Signals oder analogen Signals in einem bestimmten Zeitintervall erreicht wird. Diese Abtastung wird normalerweise mit einer höheren als der zweifachen Frequenzrate der höchsten Frequenz durchgeführt, die in dem Signal repräsentiert ist, das gerade abgetastet wird. Eine solche Überabtastfrequenz wird allgemein Nyquist-Rate genannt und stellt sicher, dass das Signal, das gerade abgetastet wird, im Umwandlungsprozess richtig dargestellt wird. Jedoch sind klassische DACs bezüglich der Länge eines Datenwortes begrenzt, und daher wird eine Auflösung begrenzt, die gehandhabt werden kann, was ein Problem wird, wenn man sich mit Telekommunikationssignalen befasst. Eine mögliche Lösung besteht im Abtasten des Signals bei einer Rate, die beträchtlich höher als die Nyquist-Rate ist, um eine Rauschleistung pro Einheitsfrequenz zu reduzieren, um eine höhere Wortlänge zuzulassen. Dies resultiert in einer reduzierten Signalgeschwindigkeit, was selbst bei einer signifikanten Geschwindigkeitsreduktion nur eine Verbesserung von einem Bit bezüglich einer Wortlängenkapazität erzeugen kann.
  • Eine weitere Lösung zum Erhöhen einer Wortlänge, die in der Telekommunikationsindustrie angenommen worden ist, besteht in der Verwendung einer Sigma-Delta-Modulation, die weit verbreitet wird, weil die bei ihrer Implementierung verwendeten Schaltungen primär digital und tolerant gegenüber analogen Komponenten mit geringer Genauigkeit sind und sie Audiosignale hoher Qualität liefern. Zusätzlich zur erhöhten Wortlänge besteht ein signifikanter Vorteil der Verwendung von Sigma-Delta-Modulatoren darin, dass sie zulässt, dass Datenwandler hoher Genauigkeit zusammen mit komplexen digitalen Schaltungen unter Verwendung von herkömmlichen VLSI-Herstellungsprozessen integriert werden. Die Sigma-Delta-DACs, die in die Modulatoren eingebaut sind, die oft "Ein-Bit"- oder "Einzelbit"-DACS genannt werden, verwenden eine Architektur, die sehr unterschiedlich gegenüber klassischen DACs ist, wobei ein serieller Strom von digitalen Bits, die den Ausgangswert darstellen, zum DAC zugeführt wird. Der Sigma-Delta-DAC, der als Anti-Abbildungsfilter konfiguriert ist, filtert den Eingangsstrom digital und führt die gefilterten Ausgangsbits zu einer Modulatorschaltung, die den Durchschnittswert der Bits entwickelt. Es Folgt ein analoges Tiefpassfilter zum Eliminieren von restlichen Fehlern und kleineren Defekten.
  • Ein Sigma-Delta-DAC enthält einen Modulationsprozess, der das Rauschspektrum eines Eingangssignals manipuliert, so dass die Mehrheit der Rauschleistung außerhalb des Frequenzbereichs von Interesse oder der Signalbandbreite positioniert ist. Das Rauschen wird oft "Quantisierungsrauschen" genannt, während der Prozess zum Bewegen des Rauschens von der Signalbandbreite nach außen "Rauschformung" genannt wird. Die Sigma-Delta-Architektur enthält digitale Überabtastfilter, einen Sigma-Delta-Modulator und -Demodulator und ein nachgeschaltetes analoges Tiefpassfilter. Das digitale Überabtastfilter, wie beispielsweise ein Interpolierer und ein Synchronisationsfilter, liefert ein digitales Signal zum Sigma-Delta-Modulator, der dann eine Rauschformung außerhalb des Signalbandes liefert. Mit dem Ausgang des Modulators ist der Demodulator verbunden, der normalerweise vom Typ eines geschalteten Kondensators ist, welcher das bezüglich des Rauschens geformte digitale Signal in ein analoges Signal umwandelt, während er gleichzeitig eine Tiefpassfilterung erster Ordnung zur Verfügung stellt. Die Tiefpass-Rauschfilterung erster Ordnung innerhalb des Demodulators kann für die Audiosignale hoher Qualität unzureichend sein, die in heutigen Kommunikationssystemen verlangt sind. Als Ergebnis ist es nötig, die Tiefpassfilterung erster Ordnung mit einer zusätzlichen analogen Tiefpassfilterung zu ergänzen. Für die Notwendigkeiten einer hohen Auflösung von Telekommunikationen, bei welchen ein Sigma-Delta-Modulator hoher Ordnung verwendet wird, sollte eine solche zusätzliche Filterung auch von hoher Ordnung sein, um jedes digitale Rauschen, wie beispielsweise kleine Defekte, von der analogen Ausgabe des Demodulators zu entfernen. Das aktive Filter, das verwendet wird, erfordert einen zusätzlichen Operationsverstärker und zusätzliche Kondensatoren und Widerstände.
  • Hauptüberlegungen bei der Produktion von jeder tragbaren elektronischen Vorrichtung, einschließlich eines Kommunikationsgeräts, wie beispielsweise von zellularen Telefonen, sind ein Energieverbrauch und die Größe. Als Ergebnis ist es vorteilhaft, diese Parameter unter anderem zu minimieren, um effizientere Produkte zur Verfügung zu stellen. Wie es oben diskutiert ist, erfordert der Sigma-Delta-DAC eine Nachfilterung bezüglich der analogen Ausgabe vom DAC-Demodulator, um das innerhalb des DAC erzeugte digitale Rauschen zu minimieren. Die zusätzliche Nachfilterungsschaltung erhöht den Energieverbrauch, die Chipgröße und die Kosten der Schaltung. Eine solche zusätzliche Schaltung würde beispielsweise eine Vielfalt von angehäuften Komponenten in Kombination mit einem Operationsverstärker enthalten, um ein Tiefpassfilter von wenigstens einer zweiten Ordnung zu erzeugen. Insbesondere bei Anwendungen mit hoher Auflösung, wo der Frequenzbereich von Interesse relativ niedrig und schmal ist, wie beispielsweise für Sprache, würden die angehäuften Komponenten große Kondensatoren und Widerstände enthalten, um die großen Zeitkonstanten zu erreichen, die zum Filtern der Niederfrequenzsignale nötig sind. Diese Komponenten sorgen für einen weiteren Nachteil einer niedrigen Genauigkeit aufgrund einer möglichen Prozessvariation während eines Zusammenbaus.
  • Als Ergebnis des Obigen wäre es vorteilhaft, die Filterung hoher Ordnung direkt in eine Schaltung des Demodulators des Sigma-Delta-DAC zu integrieren. Eine solche Integration würde dadurch die zusätzlichen angehäuften Komponenten und den Operationsverstärker eliminieren, was in einem Demodulator resultiert, der weniger Energie verbraucht und weniger Chipbereich besetzt als ein herkömmlicher Demodulator, der in einem Sigma-Delta-DAC verwendet wird.
  • Daher betrifft die vorliegende Erfindung einen Demodulator zur Verwendung in einem Sigma-Delta-DAC, der auf die Probleme und Nachteile des zugehörigen Standes der Technik gerichtet ist. Genauer gesagt ist die vorliegende Erfindung auf das Problem eines Erforderns eines separaten analogen Nachfilters zweiter Ordnung gerichtet, das dem Demodulator innerhalb des DAC folgt, um das digitale Rauschen höherer Frequenz zu entfernen.
  • US 5,072,219 offenbart ein Digital/Analog-Wandlersystem mit einem digitalen Modulator mit mehreren Quantifizierungsebenen, die durch einen Delta-Sigma-Modulator ausgebildet sind, und einem Digital/Analog-Wandler und eine Filtergruppe mit geschalteten Kondensatoren.
  • Die vorliegende Erfindung stellt einen Demodulator zur Verwendung in einem Sigma-Delta-DAC gemäß Anspruch 1 und ein Verfahren zum Reduzieren des Energieverbrauchs und des Schaltkreisbereichs eines Sigma-Delta-DAC gemäß Anspruch 2 zur Verfügung.
  • Bei einem beispielhaften Ausführungsbeispiel ist ein herkömmlicher Demodulator modifiziert, um eine Schaltung zu enthalten, die eine Filterantwort zweiter Ordnung auf die Ausgabe des Demodulators zur Verwendung innerhalb eines Sigma-Delta-DAC deutlich zeigt. Die Filterschaltung zweiter Ordnung enthält ein zusätzliches Paar von geschalteten Kondensatorschenkeln und einen festen Kondensator. Die Kombination der zusätzlichen Schaltung mit den existieren geschalteten und festen Kondensatoren des herkömmlichen Demodulators erzeugt effektiv einen zusätzlichen Pol, der eine Filterung zweiter Ordnung am Demodulatorausgang zur Verfügung stellt, was die Notwendigkeit für eine Nachfilterung hoher Ordnung eliminiert, die bei herkömmlichen Demodulatoren verwendet wird. Eine Eliminierung der Notwendigkeit der Nachfilterung hoher Ordnung minimiert wiederum den Schaltungsbereich, der für die Implementierung des Demodulators erforderlich ist, erniedrigt die Anzahl von aktiven Komponenten, die für den DAC nötig sind, um dadurch den Energieverbrauch der Vorrichtung zu erniedrigen, und um die Kosten für eine Herstellung des DAC zu minimieren.
  • Ein Verstehen der vorliegenden Erfindung wird durch Betrachten der folgenden detaillierten Beschreibung eines bevorzugten Ausführungsbeispiels der vorliegenden Erfindung in Zusammenhang mit den beigefügten Zeichnungen erleichtert werden, wobei sich gleiche Bezugszeichen auf gleiche Teile beziehen und wobei:
  • 1 ein Schema des Demodulators der vorliegenden Erfindung ist, das das Netz mit einem geschalteten Kondensator zeigt, welches die Filterung zweiter Ordnung erreicht;
  • 2 ein Schema eines Demodulators nach dem Stand der Technik ist;
  • 3 eine grafische Darstellung ist, die die Zeitgabe von Schaltern innerhalb des Filters mit geschaltetem Kondensator zeigt;
  • 4 eine grafische Darstellung des Schalttaktes für den Demodulator ist;
  • 5 eine grafische Darstellung des Ausgangsspektrums des Sigma-Delta-Modulators zweiter Ordnung ist;
  • 6 eine grafische Darstellung des Ausgangsspektrums des Demodulators zweiter Ordnung ist;
  • 7 eine grafische Darstellung ist, die das gemessene Ausgangsleistungsspektrum des Demodulators zweiter Ordnung mit einem Eingangssignal von –6,9 dB und 1,25 kHz zeigt;
  • 8 eine grafische Darstellung ist, die die simulierten Ausgangsleistungsspektren eines Sigma-Delta-Modulators zweiter Ordnung und eines Sigma-Delta-Demodulators zweiter Ordnung zeigt;
  • 9 eine grafische Darstellung ist, die das ausgegebene Signal-zu-Rauschen-plus-Verzerrung-Verhältnis eines Demodulators zweiter Ordnung gegenüber einem Eingangssignalpegel zeigt;
  • 10 eine grafische Darstellung ist, die die sinusförmige Ausgabe des Demodulators zweiter Ordnung zeigt;
  • 11 ein schematisches Diagramm ist, das die Operationsverstärkerschaltung niedriger Leistung zeigt;
  • 12 ein Layout für einen integrierten CMOS-Schaltungschip für den Demodulator zweiter Ordnung ist, das die Takterzeugungsschaltung, Kondensatorbänke, Schalter und einen Operationsverstärker zeigt;
  • 13 ein Schaltungsdiagramm einer äquivalenten analogen Schaltung für den Demodulator der 1 ist; und
  • 14 ein Schaltungsdiagramm des Taktgenerators ist.
  • Nimmt man zuerst Bezug auf 1, ist der Demodulator der vorliegenden Erfindung gezeigt und allgemein mit einem Bezugszeichen 100 gezeigt. Die zahlreichen Komponenten, die im Demodulator 100 enthalten sind, sind in der Tabelle 1 zur Verfügung gestellt und werden in Zusammenhang mit 1 detailliert diskutiert werden.
  • Figure 00060001
  • Figure 00070001
    Tabelle 1
  • Zusätzlich zu der Etikettierung bzw. Bezeichnung von individuellen bzw. einzelnen Komponenten ist der Demodulator 100 in Schaltungsblöcke 212, 214, 216, 218, 220, 222, 224 und 226 aufgeteilt. Der Schaltungsblock 212 enthält Schalter 106, 108, 110 und 112. Wie es gezeigt ist, sind die Schalter 106 und 112 beide mit der positiven Referenzeingangsspannung 102 verbunden und sind die Schalter 108 und 110 mit der negativen Referenzeingangsspannung 104 verbunden. Die positiven und negativen Referenzspannungseingaben sind analoge Spannungen, die die maximale Amplitude der analogen Ausgabe des Demodulators einstellen. Die Position der Schalter 106, 108, 110 und 112 (ob der Schalter offen oder geschlossen ist) wird durch das ankommende digitale Signal "D" (nicht gezeigt) bestimmt. Wie es dargestellt ist, sind die Schalter 108 und 112 zu einer offenen Position geschaltet und sind die Schalter 106 und 110 zu einer geschlossenen Position geschaltet, was anzeigt, dass das digitale Eingangssignal "D" positiv ist (z.B. 1 V). Gegensätzlich dazu sind dann, wenn das digitale Eingangssignal "D" negativ ist (z.B. 0 V), die Schalter 108 und 112 zu einer geschlossenen Position geschaltet und sind die Schalter 106 und 110 zu einer offenen Position geschaltet. (Dieser Zustand ist nicht dargestellt). Als Ergebnis des komplementären Schaltens wird dann, wenn das digitale Eingangssignal "D" positiv ist, der Schaltungsblock 214 mit einem relativ positiven logischen Referenzspannungswert versehen, d.h. einer "1", und zwar von der Referenz 102, und wird der Schaltungsblock 216 mit einem relativ negativen logischen Referenzspannungswert versehen, d.h. einer "0", von der Referenz 104, so dass die Schaltungsblöcke 214 und 216 ungeachtet der Polarität des Werts eines ankommenden digitalen Signals "D" mit entgegengesetzten Spannungen betrieben werden.
  • Die Ausgänge von den Schaltern 106 und 108 sind mit dem Schaltungsblock 214 verbunden und die Ausgänge von den Schaltern 110 und 112 sind mit dem Schalterblock 216 verbunden. Der Schaltungsblock 214 enthält einen Eingangsschalter 114, dessen Ausgang mit einem Eingangs-Erdungsschalter 116 und dem Eingang des Kondensators 118 verbunden ist. Der Ausgang des Kondensators 118 ist mit dem Ausgangsschalter 120 und dem Ausgangs-Erdungsschalter 122 verbunden. Die Schalter 114, 116, 120 und 122 werden durch die vier Phasen des Schalttaktes gesteuert (nicht gezeigt). Der Schalttakt erzeugt die Steuersignale, die das Positionieren der Schalter im Schaltungsblock 214 steuern, so wie alle anderen Kondensatorschalter, die in 1 gezeigt sind. Der Schalttakt erzeugt vier Steuersignale mit jeweils einer unterschiedlichen Phase. Diese Phasen werden vollständiger in Verbindung mit 3 diskutiert werden, jedoch sollte es erkannt werden, dass die Schalter 114, 116, 120 und 122 einzeln gesteuert werden, um den Kondensator 118 kooperativ zu laden und zu entladen. Wie es oben in der tabellierten Liste von Komponenten angezeigt ist, werden die Schalter 114, 116, 120 und 122 jeweils durch Taktphasen 1, 2, 3 und 4 gesteuert. Der Schaltungsblock 216 ist im Wesentlichen identisch zum Schaltungsblock 214, wobei die Schalter 128, 130, 134 und 136 jeweils gleich den Schaltern 114, 116, 120 und 122 gesteuert werden.
  • Die Schaltungsblöcke 214 und 216 stellen Ausgänge zur Verfügung, die über einen Kondensator 140 verbunden sind, wobei der Ausgang des Blocks 214 auch mit dem Eingang der Schaltungsblöcke 218 und 220 verbunden ist und wobei der Ausgang des Blocks 216 mit dem Eingang der Schaltungsblöcke 222 und 224 verbunden ist. Richtet man seine Aufmerksamkeit anfangs auf die Verbindung mit dem Kondensator 142, da die Schaltungsblöcke 214 und 216 differentielle Signale basierend auf ihren komplementären Referenzspannungseingängen liefern, werden die Spannungen über dem Kondensator 142 mit der Polarität des ankommenden digitalen Signals "D" und dem Schalten der Kondensatoren 118 und 132 variieren.
  • Der Eingang zum Schaltungsblock 218 schließt an einen Eingangsschalter 144 an, der mit dem Eingang eines Erdungsschalters 116 und dem Eingang zu einem Kondensator 148 verbunden ist. Gleich dem Schaltungsblock 214 ist der Ausgang des Kondensators 118 mit einem Ausgangsschalter 120 und einem Ausgangserdungsschalter 122 verbunden. In Bezug auf die Schaltungsblöcke 214 und 216 sollte erkannt werden, dass alle Schaltungsblöcke, die einen Kondensator 118 enthalten, der durch einen Eingangsschalter 114, einen Erdungsschalter 216, einen Ausgangsschalter 220 und einen Erdungsschalter 222 umgeben ist, im Wesentlichen identisch sind. Jedoch wird die Steuerung der Schalter von Schaltungsblock zu Schaltungsblock variieren. Insbesondere werden die Schalter 144, 146, 150 und 152 jeweils durch die Taktphasen 3, 4, 1 und 2 gesteuert.
  • Der Schaltungsblock 220 ist auch mit dem Ausgang des Schalters 120 und dem Kondensator 142 verbunden und enthält Schalter 158, 160, 164 und 166, die wie die Schalter 144, 146, 150 und 152 des Schaltungsblocks 218 arbeiten. Jedoch werden die Schalter 158, 160, 164 und 166 jeweils durch die Taktphasen 1, 2, 3 und 4 gesteuert.
  • Der Schaltungsblock 224 ist im Wesentlichen identisch und wird durch dieselben Taktphasen wie der bereits diskutierte Schaltungsblock 218 gesteuert und der Schaltungsblock 222 ist im Wesentlichen identisch und wird durch dieselben Taktphasen wie der Schaltungsblock 220 gesteuert. Als Ergebnis werden diese Blöcke nicht detailliert diskutiert werden.
  • Ein Schaltungsblock 226 enthält einen differentiellen Operationsverstärker 171, wobei sein positiver Eingangsanschluss 172 mit dem Ausgang der Schaltung 220 verbunden ist, und wobei der negative Eingangsanschluss 206 mit dem Ausgang des Schaltungsblocks 222 verbunden ist. Der negative Ausgangsanschluss 208 ist mit dem Ausgang des Schaltungsblocks 218 verbunden, um einen Rückkoppelpfad von dem Ausgangsanschluss 208 zu dem Eingangsanschluss 172 über die Schaltungsblöcke 218 und 220 zu bewirken. Gleichermaßen ist der positive Ausgangsanschluss 210 mit dem Ausgang des Schaltungsblocks 224 verbunden, um einen Rückkoppelpfad vom Ausgangsanschluss 210 über die Schaltungsblöcke 224 und 222 zum Eingangsanschluss 206 zu bewirken.
  • Wie er entwickelt ist, hat der Demodulator 100 mit einem Kondensator 142 und Schaltungsblöcken 220 und 222 eine Übertragungsfunktion äquivalent zu derjenigen eines Tiefpassfilters zweiter Ordnung, während eine Digital-zu-Analog-Umwandlung mit einer Verstärkung des Werts des Kondensators 118 (C1) über dem Wert des Kondensators 148 (C3) zur Verfügung gestellt wird. Eine Tabelle 2 stellt die Kapazitätswerte für das bevorzugte Ausführungsbeispiel für eine Telefon-Anwendung zur Verfügung.
  • Figure 00100001
    Tabelle 2
  • Aus dem obigen Diagramm ergibt sich, dass der Kondensator 118 (C1) einen Wert von 0,72 picoFarad hat und der Kondensator 148 (C3) einen Wert von 0,4 picoFarad hat, was eine gesamte Demodulatorverstärkung von etwa 5,1 dB mit einem Signal mit einer Bandbreite von 3,4 kHz ergibt.
  • Nimmt man im Voraus kurz Bezug auf 13, ist die äquivalente analoge Schaltung zu dem Demodulator 100 gezeigt und allgemein mit 1300 bezeichnet. Die Schaltung 1300 ist mit einem Paar von Eingängen 1302 und 1304 gezeigt, wobei der Eingang 1302 der positive Spannungseingang ist und 1304 der negative Spannungseingang ist. Die geschalteten Kondensatorschaltungen mit Kondensatoren 118, 132, 148, 162, 180 und 196 des Demodulators 100 sind durch einen Widerstand 1306 (R1), einen Widerstand 1308 (R1), einen Widerstand 1312 (R3), einen Widerstand 1316 (R4), einen Widerstand 1318 (R4) bzw. einen Widerstand 1314 (R3) ersetzt worden. Die effektiven komplexen Widerstandswerte für R1, R3 und R4 werden durch die folgenden Gleichungen bestimmt:
    Figure 00110001
    wobei fTakt die Eingangstaktfrequenz für die Schaltnetze ist. Bei gegebenen Kondensatorwerten für die Kondensatoren 118, 132, 142, 148 und 196 von jeweils 0,72 pF, 0,72 pF, 30 pF und 0,4 pF und der typischen Taktfrequenz von 1,28 MHz, wird der Modulator einen ersten Pol bei etwa 8,6 kHz zur Verfügung stellen und liefern die Kondensatorwerte für die Kondensatoren 142, 162 und 180 einen zweiten Pol auch bei etwa 8,6 kHz. Die Übertragungsfunktion für den Demodulator wird durch die folgende Gleichung dargestellt.
    Figure 00110002
    wobei R1 und R2 so sind, wie es oben berechnet ist. Aus einer Untersuchung ist zu erkennen, dass die Übertragungsfunktion für den Demodulator 100 im Wesentlichen eine Übertragungsfunktion eines Filters zweiter Ordnung ist. Ein Lösen dieser Gleichung für die Polfrequenzen ergibt eine Gleichung für den ersten komplexen Pol und den zweiten komplexen Pol, wie es folgt:
    Figure 00110003
  • Beim Analysieren des Effekts der geschalteten Kondensatoren innerhalb des Demodulators 100 ist es hilfreich, kurz die Funktion von geschalteten Kondensatoren allgemein zu diskutieren. Geschaltete Kondensatoren werden weit verbreitet als Einrichtungen zum Erzeugen von Filtern unter Verwendung einer reinen MOS-(Metalloxidhalbleiter)-Verarbeitungstechnologie verwendet. Allgemein gesagt verhalten sich geschaltete Kondensatoren wie frequenzabhängige Widerstände, solange die Signalfrequenz, die hindurchgeführt wird, viel niedriger als die Schaltfrequenz der Kondensatoren ist. Somit ist es zum Filtern eines Signals mit einer Frequenz im Kilohertzbereich nötig, die Kondensatoren in die und aus der Schaltung mit einer viel höheren Frequenzrate zu schalten. Dieses Schalten hoher Frequenz ist aufgrund der schnellen Antwort bzw. des schnellen Ansprechens der Transistorschalter möglich, die zum Implementieren der Schaltnetze verwendet werden. Nimmt man Bezug auf den Kondensator 118 und die Schalter 114, 116, 120 und 122 in 1, wird jeder Schalter durch einen Transistor (nicht gezeigt) mit einer relativ hohen Schaltgeschwindigkeit und einem relativ niedrigen Ein-Widerstandswert ersetzt.
  • Herkömmliche Filter mit geschalteten Kondensatoren haben nur eine Konfiguration mit zwei Schaltern enthalten, die die Eingänge und Ausgänge des Kondensators schalteten, wie beispielsweise die Schalter 114 und 120 der 1. jedoch ist es bei solchen Konfigurationen möglich, dass sich eine große Menge an parasitärer Schaltkapazität entwickelt, um dadurch die effektive Kapazität der Schaltung zu ändern. Ein Hinzufügen von separaten Schaltern zwischen dem Eingang und dem Ausgang des Kondensators zur Erdung lässt zu, dass sich die Entladung des Kondensators erdet, um dadurch effektiv auch die parasitären Schaltkapazitäten zu entladen. Wie es oben diskutiert ist, ist die Zeitgabe und die Steuerung der Schalter oder Transistoren wichtig, da es nötig ist, das zeitlich nicht abgestimmte Laden oder Entladen der Kondensatoren innerhalb der Schaltung zu verhindern.
  • Figure 00120001
    Tabelle 3
  • Nimmt man im Voraus kurz Bezug auf 14, ist die digitale Schaltung, die zum Erzeugen der verschiedenen Taktphasen S1-4 verwendet wird, gezeigt und allgemein mit 1400 bezeichnet. In der Taktschaltung 1400 wird eine digitale Takteingabe 1402 mit einem Taktsignal mit etwa 1,28 MHz empfangen und erzeugt die Schaltung vier Ausgangssignale entsprechend S1 bei 1404, S2 bei 1406, S3 bei 1408 und S4 bei 1410. Das ankommende Taktsignal vom Eingang 1402 wird zwischen einem NOR-Gatter 1414 und einem Inverter 1412 aufgeteilt. Das Taktsignal vom Eingang 1402, das durch den Inverter 1412 geführt bzw. durchgelassen wird, ist mit einem NOR-Gatter 1432 verbunden. Weil die Durchgangspfade vom NOR-Gatter 1414 und vom NOR-Gatter 1432 identisch sind, wird nur der Durchgangspfad diskutiert werden, der zu dem NOR-Gatter 1414 gehört. (Weil der Ausgang von jedem Durchgangspfad in das NOR-Gatter des entgegengesetzten Durchgangspfads geführt wird, würde jede Zeitgabeanalyse notwendigerweise eine Analyse der gesamten Schaltung 1400 als Ganzes enthalten.)
  • Nach dem NOR-Gatter 1414 wird die Ausgabe 1408 (S3) durch einen Inverter 1416, dessen Ausgang durch den Kondensator 1418 geladen wird, geführt, um die Ansprechzeit des Inverters zu verlangsamen, sowie um irgendwelche Störantworten, die durch die Ausgabe des Inverters veranlasst werden, zu eliminieren. Die Ausgabe des Inverters 1416 wird zu einem weiteren Inverter zugeführt, der die Ausgabe 1404 (S1) erzeugt. Die Ausgabe des Inverters 1416 wird auch durch drei andere Inverter 1420, 1424, 1428 geführt, die jeweils einen zugehörigen Ausgangskondensator 1422, 1426 bzw. 1430 haben. Schließlich wird die Ausgabe des Inverters 1428 zu dem Eingang des NOR-Gatters 1432 rückgekoppelt, um eine Ausgabe 1410 (S4) zu erzeugen. Die Ausgabe 1406 wird auf dieselbe Weise wie die Ausgabe 1404 erzeugt.
  • Die Ladekondensatoren zwischen den Inverterausgängen und der Erdung 1450 sind effektiv zum Verlangsamen der Ausbreitungsgeschwindigkeit des Signals durch die Schaltung 1400 sowie zum Erhöhen der Schaltungstoleranz für ein Rauschen, einschließlich eines Schaltrauschens. Es sollte jedoch beachtet werden, dass die Ausgaben 1404, 1406, 1408 und 1410 durch Inverter erzeugt werden, deren Ausgänge nicht mit Kondensatoren belastet sind. Dies stellt sicher, dass die Anstiegs- und Abfallzeiten der Ausgangssignale S1 bis S4 nur durch die Anstiegsgeschwindigkeit des Inverters begrenzt sind, was in Taktsignalen mit scharten Kanten resultiert.
  • Nimmt man für Vergleichszwecke kurz Bezug auf 2, ist das Schema eines Modulators nach dem Stand der Technik gezeigt und allgemein mit 260 bezeichnet. Der Modulator nach dem Stand der Technik, wie er gezeigt ist, enthält einige derselben Komponenten wie der Modulator 100, wobei die zwei Kondensatoren C4 (162 und 180) mit ihren zugehörigen Schaltnetzen sowie der Kondensator C5 (142) weggelassen sind. Der Modulator 260 nach dem Stand der Technik ist zur Vereinfachung einer Diskussion in Schaltungsblöcke 262, 264, 268, 270 und 272 aufgeteilt worden. Der Schaltungsblock 262 wählt wie die analoge Schaltung im Demodulator 100 die geeignete Polarität des ankommenden digitalen Signals für die zwei Signalpfade durch die Schaltungsblöcke 264 und 266 aus. Weiterhin sind die Schaltungsblöcke 264 und 266 wie die analoge Schaltung im Demodulator 100 identisch und sorgen für das nötige Phasenschalten. Die Schaltungsblöcke 268 und 270, die auch wie die analoge Schaltung in dem Modulator 100 sind, stellen ein zusätzliches Phasenschalten zur Verfügung. Der Schaltungsblock 272 liefert wie die analoge Schaltung im Demodulator 100 in Kombination mit den Kondensatoren innerhalb der Blöcke 264, 266, 268 und 270 die Verstärkung für das differentielle Ausgangssignal von dem Demodulator 260.
  • Wie es entwickelt ist, ist die Übertragungsfunktion des herkömmlichen Demodulators äquivalent zu derjenigen eines Tiefpassfilters erster Ordnung, wobei das Verhältnis des Werts des Kondensators 274 im Schaltungsblock 264 und des Werts des Kondensators 278 im Schaltungsblock 268 die DC-Verstärkung der Schaltung liefert. Ebenso bestimmt die Kombination aus dem Wert des Kondensators 278 und des Kondensators 282 im Schaltungsblock 272 die Polfrequenz der Filterung erster Ordnung, welche innerhalb des herkömmlichen Demodulators 260 auftritt. Die Kondensatoren 274 und 276 haben im Wesentlichen gleiche Werte, die Kondensatoren 278 und 280 haben im Wesentlichen gleiche Werte und die Kondensatoren 282 und 284 haben im Wesentlichen gleiche Werte. Durch Anpassen der Werte dieser Kondensatoren wird die Ausgabe von dem Demodulator an sowohl den positiven als auch den negativen Ausgangsanschluss symmetrisch sein.
  • Nimmt man nun Bezug auf 3, ist eine grafische Darstellung gezeigt und allgemein mit 300 bezeichnet, die eine Reihe von analogen Spuren zeigt. Jede Spur stellt die Spannung als Funktion einer Zeit einer jeweiligen Wellenform dar. Individuelle Wellenformen 302, 304, 306, 308 und 310 stellen eine grafische Darstellung von jeweils S4, S3, S2, S1 und "D" dar. Nimmt man anfangs Bezug auf die Wellenform 310, die das digitale Dateneingangssignal darstellt, kann gesehen werden, dass es eine Anzahl von Übergängen von niedrig zu hoch und von hoch zu niedrig gibt. Jeder dieser Übergänge stellt eine Änderung von dem Wert des digitalen Eingangssignals "D" von "1", "0" oder von "0" zu "1" dar. Nimmt man wieder Bezug auf 1, werden die Übergänge bei dem digitalen Eingangssignal "D" die Schalter 106, 108, 110 und 112 zwingen, sich in Reaktion auf diesen Übergang zu öffnen oder zu schließen, um dadurch die Schaltungsblöcke 214 und 216 mit entweder der positiven Eingangsreferenzspannung 102 oder der negativen Eingangsreferenzspannung 104 zu verbinden.
  • Die Wellenformen 302, 304, 306 und 308 stellen die vier Taktphasen dar, die zum Steuern des Positionierens der Schalter verwendet werden, die innerhalb der Schaltungsblöcke 214, 216, 218, 220 und 222 enthalten sind, die oben diskutiert sind. Vergleicht man die verschiedenen Signalspuren in 3 ändert das digitale Eingangssignal "D" einen Zustand bei einer Anstiegsflanke einer Taktphase S1, die in der Spur 308 gezeigt ist. Eine digitale Zwischenspeicherung bzw. Verzögerung (nicht gezeigt) kann vorgesehen sein, um sicherzustellen, dass die Übergänge bezüglich des digitalen Eingangssignals "D" dem Demodulator 100 zu vorbestimmten Zeiten präsentiert werden. Eine solche Verzögerung würde typischerweise zwischen der Modulatorausgabe und den Eingangssteuerschaltern 106, 108, 110 und 112 eingefügt werden und würde mit einer Rate getaktet werden, die gleich der oder sogar ein Vielfaches von der digitalen Datenrate ist. Somit würden die Schalter in Intervallen geschaltet werden, die sicherstellen würden, dass sich das digitale Eingangssignal gleichzeitig oder im Wesentlichen gleichzeitig mit der ersten Taktphase S1 ändert. Dies ist deshalb so, weil die Taktphase S1 von derselben Taktquelle abgeleitet wird, wie es in Zusammenhang mit 14 diskutiert werden wird. Eine in der Spur 310 gezeigte Zeitmessung 320 ist etwas länger als die in der Spur 308, die S1 darstellt, gezeigte Zeitmessung 318. Dies ist ein Ergebnis der Ausbreitungsverzögerung durch die Takterzeugungsschaltung und ist nicht als wesentliche Anforderung für die richtige Operation bzw. den richtigen Betrieb des Demodulators 100 zu verstehen. Es sollte jedoch auch beachtet werden, dass dann, wenn das digitale Signal "D" unter Verwendung eines Taktsignals zwischengespeichert wird, das von demselben Takt abgeleitet wird, der für die Phasentaktsignale S1-4 verwendet wird, die Übergänge bei dem digitalen Signal "D" vor oder nach den Übergängen bezüglich der Phasentakte auftreten könnten. In der Tat wäre es bei einem Verwenden einer digitalen Verzögerungsleitung, was im Stand der Technik wohlbekannt ist, möglich, virtuell irgendeine Verzögerungsperiode zwischen dem Übergang bei dem digitalen Signal "D" und den Taktphasen S1-4 zu erzeugen.
  • Vergleicht man die Kurven 302 von S4 und 306 von S2 wird gesehen, dass Zeitmessungen 312 und 316 etwas unterschiedlich sind, und dennoch gleichphasig zueinander. Dies zeigt an, dass die durch die Phase S4 gesteuerten Schalter gerade etwas vor den durch S2 gesteuerten Schaltern geöffnet und geschlossen werden. Gleichermaßen zeigt ein Vergleichen der Kurven 304 und 308, dass der Übergang in der Kurve 304 einem Übergang in der Kurve 308 etwas voreilt. Dies zeigt an, dass durch S3 gesteuerte Schalter gerade etwas vor den durch S1 gesteuerten Schaltern geöffnet oder geschlossen werden. Diese geringfügigen Verzögerungen sind deshalb wichtig, weil gemäß beispielsweise dem Schaltungsblock 214 der Kondensator 118 von den Schaltungsblöcken 218 und 220 getrennt werden wird, bevor er an seiner Ausgangsseite geerdet wird.
  • Nimmt man nun Bezug auf 4, ist eine detailliertere grafische Darstellung der Schalttakte gezeigt und allgemein mit 400 bezeichnet. In der grafischen Darstellung 400 sind Kurven 402, 404, 406 und 408 gezeigt, die jeweils die Schaltphasen S3, S4, S1 und S3 darstellen. Der Zeitmaßstab der grafischen Darstellung 400 ist ausreichend, um eine Erfassung einer Zeitmessung 410 zwischen dem Übergang bei den Kurven 402 und 406 (S3 und S1) zuzulassen, um etwa 4 Nanosekunden zu sein, und der Zeitmessung 412 zwischen der Kurve 404 und 408 (S4 und S2), um etwa 3 Nanosekunden zu sein. Zusätzlich stellt die grafische Darstellung 400 detaillierte Zeitgabeinformation für Übergänge zwischen der Kurve 402 und 404 (S3 und S4) zur Verfügung. Beispielsweise ist eine Zeitmessung 414 etwa 17 Nanosekunden.
  • 5 zeigt eine grafische Darstellung, die allgemein mit 500 bezeichnet ist. Die grafische Darstellung 500 stellt die Ausgabe eines Sigma-Delta-Modulators dar. Allgemein liefert ein digitales Filter ein überabgetastetes digitales Signal zu dem Sigma-Delta-Modulator, der wiederum das Ausgangsrauschmuster derart formt, dass es außerhalb des Frequenzbereichs von Interesse ist. Wie es gezeigt ist, zeigt die Kurve 502 eine Spitze bei 1,25 kHz, welches die Grundfrequenz des Eingangssignals ist. Die Passage von Frequenzen oberhalb des Bereichs von Interesse ist hoch, wie es im Teil 504 der Kurve 502 gesehen werden kann, und zwar insbesondere im Frequenzbereich von etwa 100 kHz bis 1 MHz, wo das Signal durch den Demodulator mit einem Pegel von etwa –20 dB läuft. Während dies die Funktion des Geräts innerhalb des Frequenzbands von Interesse nicht beeinflussen kann, könnte ein solches Hochfrequenzrauschen einen Aliasing-Effekt verursachen oder zu diesem beitragen, welcher in einer verschlechterten Leistungsfähigkeit des DAC resultieren würde, sowie darin, dass das Gerät Signale von dem DAC empfängt.
  • Im Vergleich mit 5 zeigt die 6 eine grafische Darstellung der Ausgabe eines Demodulators zweiter Ordnung, der allgemein mit 600 bezeichnet ist. Im Vergleich mit 5, die die Ausgabe des Sigma-Delta-Modulators zeigt, ist es offensichtlich, dass der Demodulator zweiter Ordnung das Quantisierungsrauschen in ausreichendem Maß entfernen kann. Durch Vergleichen des Teils 604 der Kurve 602 in der grafischen Darstellung 600 mit dem Teil 504 der Kurve 502 in der grafischen Darstellung 500 wird die Hochfrequenzzurückweisung des Demodulators zweiter Ordnung klar: der Sigma-Delta-Modulator lässt Signale durch, die eine Stärke von bis zu –20 dB außerhalb des Frequenzbands von Interesse haben, während der Demodulator zweiter Ordnung Signale mit keiner größeren Stärke als –80 dB durchlässt. Somit ist die Filtrierung eines Hochfrequenzrauschens im Demodulator zweiter Ordnung stark verbessert.
  • Nimmt man nun Bezug auf 7 ist eine grafische Darstellung des gemessenen Ausgangsleistungsspektrums des Demodulators 100 zweiter Ordnung gezeigt und allgemein mit 700 bezeichnet. Dieses grafische Darstellung 700 stellt die von dem Demodulator 100 unter Verwendung eines Eingangssignalpegels von –7,9 dB gemessene Ausgangsleistung dar. Wie es gezeigt ist, hat die Kurve 702 einen relativ flachen Rauschpegel in den Kurventeilen 704 und 706, und zwar entweder bei oder unter –100 dB. Es gibt jedoch kleine Störkomponenten oberhalb von –88 dB, die aber Rauschbeiträgen von der Testfestlegung zugeteilt sind und nicht dem Demodulator 100.
  • 8 zeigt eine grafische Darstellung 800 mit einer Kombination der Kurven 804 und 806. Die Kurve 804 stellt die Signaleingabe zum Demodulator dar, während die Kurve 806 die Signalausgabe von dem Demodulator darstellt. Durch Vergleichen der Kurven 804 und 806 können die Vorteile, die der Demodulator 100 zweiter Ordnung bei dem Durchlassen eines Hochfrequenzrauschens hat, gesehen werden, da der Demodulator zweiter Ordnung ab etwa 10 kHz eine flache Signalantwort von etwa –100 dB zeigt. Dies stellt eine starke Verbesserung gegenüber einem nicht demodulierten Signal dar und bietet gleichermaßen eine Verbesserung gegenüber dem herkömmlichen Sigma-Delta-DAC, der ein analoges Nachfilter enthält.
  • Nimmt man nun Bezug auf 9, vergleicht eine grafische Darstellung 900 das Verhältnis eines Signals gegenüber einem Rauschen plus einer harmonischen Verzerrung des Demodulators 100 als Funktion eines Eingangssignalpegels. Die 0 dB-Stelle bei dieser grafischen Darstellung ist als Eingangswert definiert, der zulässt, dass der Demodulator eine Ausgangsamplitude gleich der Referenzspannung liefert. Die Eingangssignalfrequenz, die verwendet wird, war 1,125 kHz, und das Verhältnis eines Signals gegenüber einem Rauschen und einer harmonischen Verzerrung ist über die Bandbreite von 300 Hz bis 3,4 kHz berechnet worden. Es sollte jedoch beachtet werden, dass die harmonischen Verzerrungen primär durch den digitalen Sigma-Delta-Modulator begrenzt sind, und nicht durch den Demodulator selbst. Eine Kurve 906 stellt die Durchschnittswerte des gemessenen Verhältnisses des Ausgangssignals gegenüber einem Rauschen plus einer Verzerrung dar. Kurven 902 und 904 stellen die plus 3a . (Sigma) Standardabweichungen dar bzw. minus 3a . (Sigma) Standardabweichungen des Verhältnisses.
  • 10 zeigt eine grafische Darstellung der Ausgabe des Demodulators 100 zweiter Ordnung und ist allgemein mit 1000 bezeichnet. Die grafische Darstellung 1000 zeigt eine Kurve 1002 mit einer grundsätzlich sinusförmigen Form und eine Amplitude von etwa +0,5 bis –0,5 Volt und einer Frequenz von etwa 3850 Hz. Wie es gezeigt ist, ist die Krümmung der Kurve 1002 glatt, was anzeigt, dass ein analoges Signal hoher Qualität erhalten wird und eine analoge Nachfilterung nach einer Demodulation unter Verwendung eines Demodulators 100 zweiter Ordnung nicht mehr erforderlich ist.
  • 11 zeigt ein typisches Schaltungsschema eines Operationsverstärkers, der innerhalb des Demodulators 100 verwendet wird, und ist allgemein mit 1100 bezeichnet. Wie es gezeigt ist, ist das Schema 1100 eine vollständig differentielle Struktur mit einer Rückkoppelschaltung eines Gleichtaktmodes mit geschalteten Kondensatoren. Eine solche Architektur ist aufgrund ihrer Anforderungen bezüglich eines Leistungsversorgungs-Zurückweisungsverhältnisses (PSRR = power supply rejection ratio) und eines Gleichtaktmode/Zurückweisungs-Verhältnisses (CMRR = common mode rejection ratio) des DAC vorteilhaft. Das Schema 1100 zeigt den Operationsverstärker niedriger Leistung mit einem geeigneten Strom durch das Eingangs-Differential-PMOS-Transistorpaar 1102, 1104. Diese ausgeglichenen Transistoren in Kombination mit den Lastvorrichtungen mit langem Kanal helfen beim Reduzieren des 1/f-Rauschens und von anderem thermischen Rauschen. Weitere Reduktionen bezüglich der Rauschpegel, die vorhanden sind, wie beispielsweise von einer Fehlanpassung, einer Gleichtakt-Rauschkopplung und eines Widerstandsrauschens, können durch Verwenden sorgfältiger Layoutentwurfstech niken erhalten werden, wie beispielsweise gespiegelter und gemeinsamer zentroider Strukturen.
  • Wie es entwickelt ist, ist die Leistungsfähigkeit des simulierten Operationsverstärkers 1100 in der Tabelle 4 zur Verfügung gestellt.
    DC-Verstärkung bzw. Gleichstromverstärkung 75 dB
    Verstärkungsbandbreite 8 MHz
    Geschwindigkeitsrate 20 V/μs
    Phasenüberschuss 70 Grad
    Eingangsrauschen 10 μVRMS (300–3400 Hz)
    Leistungsversorgungszurückweisung 85 dB (20 kHz)
    Gleichtaktzurückweisung 100 dB
    Gemeinsame Rückkoppelverstärkung 85 dB
    Energieverbrauch 280 μW
    Temperaturbereich –40 C bis 100 C
    Versorgungsspannung 2,4 Volt
    Tabelle 4
  • 12 ist eine Darstellung einer Mikrofotografie, die das Layout des aktiven Bereichs des Demodulators zeigt, und ist allgemein mit 1200 bezeichnet. Das Layout 1200 enthält einen Operationsverstärker 1202, einen Taktgenerator 1204, eine Schalterbank 1206 und ein Feld von Kondensatoren 1208 bis 1224. Wie es gezeigt ist, ist der durch den Demodulator 100 besetzte Bereich kleiner als 0,18 mm2. Wie es gesehen werden kann, besetzen die Kondensatoren viel des Bereichs, der für das Layout des Demodulators erforderlich ist. Nichtsdestoweniger stellt dies noch eine Verbesserung dar, da der Bereich, der für eine analoge Nachfilterung erforderlich ist, viel größer wäre. Als Ergebnis wird durch Einbauen der Kondensatoren und Schalter zum Erzeugen eines zweiten Pols in den Demodulator wertvoller Komponentenbereich gespart. Darüber hinaus wird als Ergebnis der Eliminierung der sekundären analogen Nachfilterung ein ganzer Operationsverstärker eliminiert, was in noch größeren Einsparungen bezüglich der Energie resultiert, die für den Sigma-Delta-DAC erforderlich ist.
  • Es wird Fachleuten auf dem Gebiet offensichtlich werden, dass verschiedene Modifikationen und Variationen bei dem System der vorliegenden Erfindung durch geführt werden können, ohne von dem Sinngehalt oder Schutzumfang der Erfindung abzuweichen. Somit ist beabsichtigt, dass die vorliegende Erfindung die Modifikationen und Variationen dieser Erfindung abdeckt, die zur Verfügung gestellt sind, welche in den Schutzumfang der beigefügten Ansprüche und ihres Äquivalenzbereichs gelangen.

Claims (2)

  1. Demodulator zur Verwendung in einem Sigma-Delta-DAC, welcher Demodulator folgendes aufweist: eine Eingangsschaltung (106, 108, 110, 112) mit einem ersten Ausgang und einem zweiten Ausgang, wobei die Eingangsschaltung ein digitales Datensignal empfängt und selektiv eine positive Referenzspannung (102) mit dem ersten Ausgang und eine negative Referenzspannung (104) mit dem zweiten Ausgang verbindet; eine erste geschaltete Kondensatorschaltung (214) mit einem Eingang und einem Ausgang, wobei der Eingang mit dem ersten Ausgang der Eingangsschaltung verbunden ist; eine zweite geschaltete Kondensatorschaltung (216) mit einem Eingang und einem Ausgang, wobei der Eingang mit dem zweiten Ausgang der Eingangsschaltung verbunden ist; einen ersten Kondensator (142) mit einer ersten Leitung und einer zweiten Leitung, wobei die erste Leitung mit dem Ausgang der ersten geschalteten Kondensatorschaltung (214) verbunden ist und die zweite Leitung mit dem Ausgang der zweiten geschalteten Kondensatorschaltung (216) verbunden ist; einen Operationsverstärker (171) mit einem positiven Eingang (172), einem negativen Eingang (206), einem positiven Ausgang (210) und einem negativen Ausgang (208); einen zweiten Kondensator (174) mit einem ersten Anschluss, der an den positiven Eingang (172) des Operationsverstärkers angeschlossen ist, und einem zweiten Anschluss, der an den negativen Ausgang (208) des Operationsverstärkers angeschlossen ist; einen dritten Kondensator (190) mit einem ersten Anschluss, der an den negativen Eingang (206) des Operationsverstärkers angeschlossen ist, und einem zweiten Anschluss, der an den positiven Ausgang (210) des Operationsverstärkers angeschlossen ist; eine dritte geschaltete Kondensatorschaltung (218) mit einem Eingang und einem Ausgang, wobei der Eingang mit der ersten Leitung des ersten Kondensators (142) verbunden ist und der Ausgang mit dem negativen Ausgang (208) des Operationsverstärkers (171) verbunden ist; eine vierte geschaltete Kondensatorschaltung (220) mit einem Eingang und einem Ausgang, wobei der Eingang mit der ersten Leitung des ersten Kondensators (142) verbunden ist und der Ausgang mit dem positiven Eingang (172) des Operationsverstärkers verbunden ist; eine fünfte geschaltete Kondensatorschaltung (222) mit einem Eingang und einem Ausgang, wobei der Eingang mit der zweiten Leitung des ersten Kondensators (142) verbunden ist, und der Ausgang mit dem negativen Eingang (206) des Operationsverstärkers (171) verbunden ist; eine sechste geschaltete Kondensatorschaltung (224) mit einem Eingang und einem Ausgang, wobei der Eingang mit der zweiten Leitung des ersten Kondensators (142) verbunden ist und der Ausgang mit dem positiven Ausgang (210) des Operationsverstärkers (171) verbunden ist; wobei das digitale Datensignal durch die Eingangsschaltung empfangen wird und sich durch die geschalteten Kondensatorschaltungen (214, 216, 218, 220, 222, 224) ausbreitet, um ein Ausgangssignal vom Operationsverstärker (171) zu erzeugen, wobei das Ausgangssignal ein analoges Signal mit einer Filterung zweiter Ordnung ist.
  2. Verfahren einer Demodulation zur Verwendung in einem Sigma-Delta-DAC, das folgendes aufweist: Vorsehen einer Eingangsschaltung (106, 108, 110, 112) zum Empfangen eines digitalen Datensignals mit einem ersten Ausgang und einem zweiten Ausgang, wobei die Eingangsschaltung ein digitales Datensignal empfängt und selektiv eine positive Referenzspannung (102) mit dem ersten Ausgang und eine negative Referenzspannung (104) mit dem zweiten Ausgang verbindet; Vorsehen einer ersten geschalteten Kondensatorschaltung (214) zur Verbindung mit dem ersten Ausgang der Eingangsschaltung; Vorsehen einer zweiten geschalteten Kondensatorschaltung (216) zur Verbindung mit dem zweiten Ausgang der Eingangsschaltung; Vorsehen eines ersten Kondensators (142) mit einer ersten Leitung und einer zweiten Leitung, wobei die erste Leitung am Ausgang der ersten geschalteten Kondensatorschaltung (214) angeschlossen ist und die zweite Leitung des ersten Kondensators an den Ausgang der zweiten geschalteten Kondensatorschaltung (216) angeschlossen ist; Vorsehen einer dritten geschalteten Kondensatorschaltung (218) zum Verbinden mit der ersten Leitung des ersten Kondensators (142); Vorsehen einer vierten geschalteten Kondensatorschaltung (220) zur Verbindung mit der ersten Leitung des ersten Kondensators; Vorsehen einer fünften geschalteten Kondensatorschaltung (222) zur Verbindung mit der zweiten Leitung des ersten Kondensators; Vorsehen einer sechsten geschalteten Kondensatorschaltung (224) zur Verbindung mit der zweiten Leitung des ersten Kondensators; Vorsehen eines Operationsverstärkers (171) mit einem positiven Eingang (172), einem negativen Eingang (206), einem positiven Ausgang (210) und einem negativen Ausgang (208); Vorsehen eines zweiten Kondensators (174) mit einer ersten Leitung und einer zweiten Leitung; Vorsehen eines dritten Kondensators (190) mit einer ersten Leitung und einer zweiten Leitung; Verbinden des positiven Eingangs des Operationsverstärkers (171) mit dem Ausgang der vierten geschalteten Kondensatorschaltung (220) und mit der ersten Leitung des zweiten Kondensators (174); Verbinden des negativen Eingangs des Operationsverstärkers mit dem Ausgang der fünften geschalteten Kondensatorschaltung (222) und mit der ersten Leitung des dritten Kondensators (190); Verbinden des negativen Ausgangs des Operationsverstärkers mit dem Ausgang der dritten geschalteten Kondensatorschaltung (218) und mit der zweiten Leitung des zweiten Kondensators (174); Verbinden des positiven Ausgangs des Operationsverstärkers mit dem Ausgang der vierten geschalteten Kondensatorschaltung (220) und mit der zweiten Leitung des dritten Kondensators (190); wobei das digitale Datensignal durch die Eingangsschaltung empfangen wird und sich durch die geschalteten Kondensatorschaltungen (214, 216, 218, 220, 224) ausbreitet, um ein differentielles Ausgangssignal an dem positiven Ausgang (210) und dem negativen Ausgang (208) vom Operationsverstärker (171) zu erzeugen, wobei das Ausgangssignal ein analoges Signal mit einer Filterung zweiter Ordnung ist.
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