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GRUNDLAGEN
DER ERFINDUNG
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ANWENDUNGSGEBIET
DER ERFINDUNG
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Die
Erfindung betrifft das Entfernen von Verunreinigungen aus einem
Hydrauliksystem.
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BESCHREIBUNG
DES STANDES DER TECHNIK
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Das
Bremssystem eines Kraftfahrzeugs wird im allgemeinen dadurch entlüftet, daß das Entlüftungsventil
für jede
Bremse einzeln geöffnet
wird und die Bremsen gedrückt
werden. Dieses Verfahren erfordert nicht nur zwei Personen, sondern
ist auch sehr zeitraubend.
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Diese
Nachteile werden durch das US-Patent Nr. 4,038,823 beseitigt, bei
dem eine hin- und hergehende Pumpe verwendet wird, um Bremsflüssigkeit
in die Servozylinder des Bremssystems zu pumpen. Die Entlüftung einer
Bremse ist beendet, wenn klare Bremsflüssigkeit in den Behälter des Hauptzylinders
fließt.
Damit die die Bremsen entlüftende
Person prüfen
kann, ob klare Bremsflüssigkeit in
den Behälter
fließt,
ist eine lange Zuführleitung
von der Pumpe zu der zu entlüftenden
Bremse erforderlich. Dies ist mühselig.
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Das
US-Patent Nr. 4,741,417 verwendet zum Entlüften eines Bremssystems eine
motorisch angetriebene Rotationspumpe. Der Pumpeneinlaß ist in
den Behälter
des Hauptzylinders eingetaucht, während der Pumpenauslaß an ei nen
Verteiler angeschlossen ist. Flexible Schläuche führen vom Verteiler zu den Entlüftungsventilen
der jeweiligen Servozylinder. Im Betrieb wird Bremsflüssigkeit
aus dem Behälter über den
Verteiler und die flexiblen Schläuche
in die Servozylinder gepumpt. Die Bremsflüssigkeit kehrt über die
Bremsleitungen des Bremssystems in den Behälter zurück. Diese Anordnung ist kompliziert
und erfordert außerdem
eine beträchtliche
Zeit für
die Einstellung.
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In
dem US-Patent Nr. 4,785,629 werden diese Probleme dadurch beseitigt,
daß über eine
Spritze Bremsflüssigkeit
in die Servozylinder eingespritzt wird. Die Verwendung einer Spritze
bringt jedoch ihre eigenen Probleme mit sich. Das fängt damit
an, daß zum
Betätigen
der Spritze zwei Hände
erforderlich sind. Außerdem
darf die Spritze nicht sehr groß sein, weil
sonst ein übermäßiger Kraftaufwand
zum Betätigen
der Spritze erforderlich wäre.
Da die Größe der Spritze
begrenzt ist, muß die
Spritze häufig
nachgefüllt
werden, wodurch sich die Zeit zum Entlüften des Bremssystems verlängert. Außerdem muß zum Nachfüllen die
Spritze vom Bremssystem gelöst
werden, was mit der Gefahr des Eindringens von Luft beim Wiederanschluß verbunden
ist. Ferner muß nach
dem Einspritzen von Bremsflüssigkeit
mit der Spritze der Hauptzylinder überprüft werden, um sicherzustellen,
daß alle
Luftblasen eliminiert sind. Schließlich besteht in der Praxis
die Tendenz, daß die Spritze
zu Beginn jedes Entlüftungsvorganges
mit zu viel Kraft betätigt
wird, was ein schnelles Fließen
und Hochspritzen und/oder Überlaufen
von Flüssigkeit aus
dem Hauptzylinder zur Folge hat.
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Die ältere Anmeldung
mit der Serien-Nr. 08/441,107 offenbart eine tragbare Pumpe oder
Flüssigkeitsfördervorrichtung,
die einfacher und schneller ist als die Spritze. Obwohl die Pumpe
sehr zufriedenstellend arbeitet, hat sich herausgestellt, daß bestimmte
Verbesserungen von Vorteil wären.
Beispielsweise ist in der älteren
Anmeldung kein geeignetes Verfahren zum Anfüllen der Pumpe angegeben. Außerdem ist
in der älteren
Anmeldung eine Druckentlüftung
offenbart, obwohl es Situationen gibt, in denen eine Vakuumentlüftung, und
zwar allein oder in Kombination mit einer Druckentlüftung, die besten
Ergebnisse erzielt. Es wäre
also von Vorteil, wenn die Pumpe in einfacher Weise hin und her
geschaltet werden könnte.
Außerdem
ist in der älteren Anmeldung
die Pumpe in Verbindung mit dem Servozylinder eines Bremssystems
gezeigt, obwohl unter bestimmten Bedingungen die Druckentlüftung durch einen
Hauptzylinder-Behälter
empfohlen wird. Da unterschiedliche Behälter jedoch Öffnungen
unterschiedlicher Größe haben,
ist es nicht möglich,
die Pumpe für
eine Vielzahl von Behältern
einzusetzen.
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Außerdem tritt
bei der tragbaren Pumpe sowie bei anderen Anordnungen zum Entlüften oder Spülen von
Hydrauliksystemen ein Problem auf. Es ist keinerlei Vorkehrung getroffen,
um Hydraulikflüssigkeit
gegen Lufteinwirkung zu schützen,
wenn Hydraulikflüssigkeit
in ein Hydrauliksystem eingeleitet wird. Die Hydraulikflüssigkeit
verschlechtert sich also, wenn sie mit Luft in Berührung kommt.
Mit den Verbesserungen in der vorliegenden Anmeldung sollen diese
Probleme gelöst
werden.
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ZUSAMMENFASSUNG
DER ERFINDUNG
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Die
Erfindung ist in den beigefügten
Ansprüchen
definiert. Im folgenden beschriebene Anordnungen, die nicht durch
die Ansprüche
gedeckt sind, dienen als Hintergrundinformation für die vorliegende Erfindung.
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Der
Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Anordnung zu schaffen,
bei der eine Flüssigkeitsfördervorrichtung
in einfacher Weise anzufüllen ist.
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Eine
weitere Aufgabe der Erfindung besteht darin, eine Anordnung zu schaffen,
die es einer Flüssigkeitsfördervorrichtung
in einfacher Weise ermöglicht,
ein Hydrauliksystem entweder mit Druck oder mit Saugkraft zu beaufschlagen.
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Eine
weitere Aufgabe der Erfindung besteht darin, eine Anordnung zu schaffen,
bei der eine Flüssigkeitsfördervorrichtung
an Öffnungen
unterschiedlicher Größe angepaßt werden
kann.
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Eine
weitere Aufgabe der Erfindung besteht darin, ein relativ einfaches
Verfahren zum Anfüllen
einer Flüssigkeitsfördervorrichtung
zu schaffen.
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Eine
weitere Aufgabe der Erfindung besteht darin, ein relativ schnelles
Verfahren zum Umschalten einer Flüssigkeitsfördervorrichtung zu schaffen, so
daß sie
ein Hydrauliksystem mit Druck oder mit Saugkraft beaufschlagt.
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Eine
weitere Aufgabe der Erfindung besteht darin, ein Verfahren zu schaffen,
das es einer Flüssigkeitsförder vorrichtung
ermöglicht,
Hydrauliksysteme durch Öffnungen
unterschiedlicher Größe mit Druck
zu beaufschlagen.
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Eine
Aufgabe der Erfindung besteht auch darin, Hydraulikflüssigkeit
so zu verpacken, daß die
Einwirkung von Luft auf die Hydraulikflüssigkeit während der Zufuhr zu einem Hydrauliksystem
begrenzt werden kann.
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Schließlich besteht
eine weitere Aufgabe der Erfindung darin, ein Verfahren zu schaffen,
bei dem eine Hydraulikflüssigkeit
einem Hydrauliksystem zugeführt
werden kann und der Kontakt der Hydraulikflüssigkeit mit Luft vermieden
wird.
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Die
obigen sowie weitere, sich im Verlauf der Beschreibung ergebende
Aufgaben werden durch die Erfindung gelöst, wie sie in den kennzeichnenden Teilen
der Ansprüche
1 und 9 definiert ist. Insbesondere besteht ein Merkmal der Erfindung
in einer Anordnung zum Entfernen von Verunreinigungen aus einem
Hydrauliksystem. Die Anordnung umfaßt eine tragbare Flüssigkeitsfördervorrichtung
zum Einleiten von Flüssigkeit
in das Hydrauliksystem oder Ausleiten von Flüssigkeit aus demselben, und
die Vorrichtung weist einen Einlaß und einen Auslaß auf.
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Bei
einer Ausführungsform
umfaßt
die Anordnung ferner eine erste Leitung, die an den Einlaß anschließbar ist,
eine zweite Leitung, die an den Auslaß anschließbar ist, und einen tragbaren
Behälter
für Flüssigkeit,
die in das Hydrauliksystem eingeleitet oder aus ihm ausgeleitet
wird. Der Behälter
weist eine erste Öffnung
für Flüssigkeit
und eine zweite Öffnung
für Flüssigkeit
auf, und die erste Leitung ist an eine der Öffnungen anschließbar, während die
zweite Leitung an die andere Öffnung
anschließbar
ist.
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Wenn
die erste Leitung an den Einlaß der Flüssigkeitsfördervorrichtung
und an eine Öffnung des
Behälters
angeschlossen ist, während
die zweite Leitung an den Auslaß der
Vorrichtung und an die andere Öffnung
des Behälters
angeschlossen ist, ist ein Strömungsweg
durch die Vorrichtung gebildet. Dadurch kann die Flüssigkeitsfördervorrichtung
in geeigneter Weise mit Flüssigkeit
aus dem Behälter
angefüllt
werden.
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Eine
weitere Ausführungsform
der Anordnung umfaßt
eine erste Leitung, die an den Einlaß der Flüssigkeitsfördervorrichtung anschließbar ist, eine
zweite Leitung, die an den Auslaß der Vorrichtung anschließbar ist,
und eine dritte Leitung, die an das Hydrauliksystem anschließbar ist.
Diese Ausführungsform
umfaßt
zusätzlich
ein erstes Verbindungselement für
die erste Leitung, ein zweites Verbindungselement für die zweite
Leitung und ein drittes Verbindungselement für die dritte Leitung. Das dritte Verbindungselement
ist sowohl zu dem ersten als auch zu dem zweiten Verbindungselement
komplementär
ausgebildet.
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Da
das dritte Verbindungselement zu dem ersten Verbindungselement wie
auch zu dem zweiten Verbindungselement komplementär ausgebildet
ist, kann die dritte Leitung sowohl mit der ersten als auch mit
der zweiten Leitung verbunden werden. Die dritte Leitung, die an
das Hydrauliksystem anschließbar
ist, kann folglich entweder an den Einlaß oder an den Auslaß der Flüssigkeitsfördervorrichtung
angeschlossen werden. Die Flüssigkeitsfördervorrichtung kann
so in einfacher Weise in die Lage versetzt werden, das Hydrauliksystem
mit Druck oder Saugkraft zu beaufschlagen.
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Eine
weitere Ausführungsform
der Anordnung umfaßt
einen elastischen Adapter für
die Flüssigkeitsfördervorrichtung,
der es dieser ermöglicht, Flüssigkeit
durch Öffnungen
unterschiedlicher Größe aufzunehmen.
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Durch
den elastischen Adapter kann die Flüssigkeitsfördervorrichtung an Öffnungen
unterschiedlicher Größe angepaßt werden.
Dadurch kann die Vorrichtung für
unterschiedliche Arten von Hydrauliksystemen verwendet werden.
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Ein
weiteres Merkmal der Erfindung ist durch einen Hydraulikflüssigkeitsbehälter gebildet.
Der Behälter
umfaßt
einen Behälter
mit mindestens einem Gefäß sowie
Hydraulikflüssigkeit
in dem Gefäß. Das Gefäß kann sich
als Reaktion auf die Entnahme der Hydraulikflüssigkeit aus dem Gefäß zusammenziehen.
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Wenn
sich das Gefäß über der
Hydraulikflüssigkeit
zusammenziehen kann, während
die Hydraulikflüssigkeit
entnommen wird, wird die Bildung von Luftkammern angrenzend an die
Hydraulikflüssigkeit verhindert
und die Einwirkung von Luft auf die Hydraulikflüssigkeit dadurch begrenzt.
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Ein
weiteres Merkmal der Erfindung ist durch ein Verfahren zum Entfernen
von Verunreinigungen aus Hydrauliksystemen gebildet.
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Eine
Ausführungsform
des Verfahrens umfaßt
die Verfahrensschritte des Einleitens von Flüssigkeit in einen tragbaren
Behälter,
des Anfüllens
einer tragbaren Flüssigkeitsfördervorrichtung
aus dem Behälter
und des Anschließens
der Vorrichtung an ein Hydrauliksystem. Der Verfahrensschritt des
Anschließens
umfaßt
vorzugsweise das Herstellen einer Verbindung zwischen dem Behälter und
dem System.
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Eine
weitere Ausführungsform
des Verfahrens umfaßt
die Verfahrensschritte des Schaffens einer Flüssigkeitsfördervorrichtung mit einem Einlaß und einem
Auslaß,
des Anschließens
des Einlasses an eine Flüssigkeitsquelle,
des Anschließens
des Auslasses an ein Hydrauliksystem und des Einleitens von Flüssigkeit
aus der Quelle in das System unter Verwendung der Vorrichtung. Diese
Ausführungsform
umfaßt
auch die Verfahrensschritte des Abkoppelns des Einlasses von der
Quelle, des Abkoppelns des Auslasses von dem System, des Anschließens des
Einlasses an ein Hydrauliksystem und des Ausleitens von Flüssigkeit
aus diesem System unter Verwendung der Flüssigkeitsfördervorrichtung.
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Eine
weitere Ausführungsform
des Verfahrens betrifft das Entfernen von Verunreinigungen aus einem
ersten Hydrauliksystem mit einer ersten Öffnung einer ersten Größe und aus
einem zweiten Hydrauliksystem mit einer zweiten Öffnung einer zweiten Größe. Diese
Ausführungsform
umfaßt
die Verfahrensschritte des Schaffens einer Flüssigkeitsfördervorrichtung mit einem Auslaß, des Anschließens des
Auslasses an die erste Öffnung,
des Beaufschlagens des ersten Systems mit Druck unter Verwendung
der Vorrichtung, des Anschließens
des Auslasses an die zweite Öffnung
und des Beaufschlagens des zweiten Systems mit Druck unter Verwendung der
Vorrichtung.
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Ein
weiteres Merkmal der Erfindung ist durch ein Verfahren zum Entfernen
von Verunreinigungen aus mindestens einem Hydrauliksystem gebildet,
wobei ein Hydraulikflüssigkeitsbehälter verwendet
wird, der sich zusammenziehen kann. Das Verfahren umfaßt die Verfahrensschritte
des Übertragens
von Hydraulikflüssigkeit
aus einem Gefäß in das
Hydrauliksystem und das Zusammenziehen des Gefäßes als Reaktion auf die Entnahme
der Hydraulikflüssigkeit aus
dem Gefäß.
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Das
Gefäß hat eine
Auslaßöffnung für die Hydraulikflüssigkeit,
und das Verfahren kann ferner vor dem Verfahrensschritt des Übertragens
den Verfahrensschritt des Aufhängens
des Gefäßes mit
nach unten gerichteter Auslaßöffnung umfassen.
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Der
Verfahrensschritt des Übertragens
kann das Pumpen der Hydraulikflüssigkeit
aus dem Gefäß in das
Hydrauliksystem enthalten, und das Pumpen wird vorzugsweise von
Hand durchgeführt.
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Weitere
Merkmale und Vorteile der Erfindung ergeben sich aus der nachfolgenden
detaillierten Beschreibung bevorzugter Ausführungsformen in Verbindung
mit den beigefügten
Zeichnungen.
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KURZBESCHREIBUNG
DER ZEICHNUNGEN
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1 ist
eine teilweise aufgeschnittene Seitenansicht einer erfindungsgemäßen Pumpe
zum Einleiten von Flüssigkeit
in ein Hydrauliksystem.
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2 zeigt
schematisch die Pumpe gemäß 1 während der
Entfernung von Gas aus einem Hydrauliksystem.
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3 zeigt
einen Hydraulikflüssigkeitsbehälter, der
mit der Pumpe gemäß 1 verbunden
und am Gürtel
eines Mechanikers angebracht ist.
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4 zeigt
einen Hydraulikflüssigkeitsbehälter, der
mit der Pumpe gemäß 1 verbunden
und an einem Kraftfahrzeug angebracht ist.
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5 ist
eine perspektivische Ansicht der Pumpe nach 1, die mit
dem Hydraulikflüssigkeitsbehälter als
Einheit ausgebildet ist.
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6 zeigt
eine erfindungsgemäße Vorrichtung
zum Einleiten von Flüssigkeit
in und zum Ausleiten von Flüssigkeit
aus Hydrauliksystemen.
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7 ist
eine Rückansicht
eines zur Vorrichtung nach 6 gehörenden Adapters
in Richtung des Pfeiles VII in 6.
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8 ist
eine Schnittansicht eines Hydraulikflüssigkeitsbehälters, der
Bestandteil der in 6 gezeigten Vorrichtung ist.
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9 zeigt
eine Pumpe, die Bestandteil der Vorrichtung nach 6 ist
und aus dem Hydraulikflüssigkeitsbehälter der
Vorrichtung angefüllt
wird.
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10 zeigt
die Pumpe gemäß 6 im
Betrieb beim Vakuumentlüften
eines Hydrauliksystems.
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11 zeigt
die Pumpe und den Adapter gemäß 6 im
Betrieb beim Druckentlüften
eines Hydrauliksystems.
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12 ist
eine Draufsicht auf eine weitere Ausführungsform eines Hydraulikflüssigkeitsbehälters.
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13 ist
eine Seitenansicht des in 12 gezeigten
Behälters.
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14 ist
eine Rückansicht
des in 12 gezeigten Behälters in
Richtung des Pfeiles XIV.
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15 ist
ein Teilschnitt in Richtung der Pfeile XV-XV in 14.
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16 ist
eine teilweise geschnittene Draufsicht auf eine weitere Ausführungsform
eines Hydraulikflüssigkeitsbehälters.
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17 ist
eine Draufsicht auf eine weitere Ausführungsform eines Hydraulikflüssigkeitsbehälters.
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BESCHREIBUNG
DER BEVORZUGTEN AUSFÜHRUNGSFORMEN
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Die
Pumpe oder Flüssigkeitsfördervorrichtung
der älteren
Anmeldung mit der Seriennummer 08/441,107 ist nachfolgend unter
Bezugnahme auf die 1 bis 5 beschrieben.
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In 1 bezeichnet
das Bezugszeichen 1 im allgemeinen eine Pumpe oder Flüssigkeitsfördervorrichtung
zum Einleiten von Flüssigkeit
in oder Ausleiten von Flüssigkeit
aus einem Hydrauliksystem. Die Pumpe 1, bei der es sich
um eine Kolbenhandpumpe handelt, hat einen Griff 2, der
aus zwei Teilen 2a und 2b besteht. Die Griffteile 2a, 2b sind
durch ein Gelenk 3 schwenkbar miteinander verbunden. Innerhalb
des Griffes 2 ist eine U-förmige Feder 4 angeordnet,
die sich zwischen den Griffteilen 2a, 2b erstreckt.
Die Feder 4 wird in einer vorgegebenen Position durch U-förmige Führungen 5 gehalten,
die in dem Griff 2 ausgebildet sind, sowie durch flachteilartige
Anschläge 6,
die in dem Griff 2 nahe den Enden der Feder 4 angeordnet
sind. Die Feder 4 drückt
die Griffteile 2a, 2b auseinander.
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An
dem von dem Gelenk 3 abgewandten Ende des Griffteiles 2a ist
ein zylindrisches Vorrichtungsgehäuse 7 angeordnet.
Das an beiden Enden offene Vorrichtungsgehäuse 7 trägt ein zylindrisches Einspritz-
oder Pumpgehäuse 8.
Das Einspritzgehäuse 8,
das transparent und zum Vorrichtungsgehäuse 7 hin offen ist,
hat eine Verlängerung 9 mit
einem in Längsrichtung
verlaufenden Förderweg.
Normalerweise ist das Einspritzgehäuse 8 gegen diesen
Förderweg
durch ein in dem Förderweg
angeordnetes Rückschlagventil
abgedichtet. Der Förderweg
erstreckt sich vom Einspritzgehäuse 8 zu
einem rohrförmigen
Vorsprung 10, der aus der Verlängerung 9 heraussteht
und einen Auslaß der
Pumpe 1 bildet.
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Das
Einspritzgehäuse 8 enthält einen
Kolben oder Plunger 11, der an einem Ende eines starren Rohres 12 befestigt
ist. Das Rohr 12 bildet eine an beiden Enden of fene Strömungspassage,
und der Plunger 11 weist eine zentrale Öffnung auf, die passend zu
der Strömungspassage
ausgebildet ist. Das von dem Plunger 11 abgewandte Ende
des Rohres 12 ist an einem Einlaßgehäuse 13 befestigt,
das zur Strömungspassage
in dem Rohr 12 hin offen ist. Normalerweise dichtet ein
Rückschlagventil
das Einlaßgehäuse 13 gegen
die Strömungspassage
in dem Rohr 12 ab. Aus dem Einlaßgehäuse 13 ragt ein rohrförmiger Vorsprung 14 heraus
und bildet einen Einlaß der
Pumpe 1.
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Der
Plunger 11 ist mit einer Umfangsdichtung versehen, die
sich um seinen Umfang erstreckt, und liegt an der Innenseite des
Einspritzgehäuses 8 an.
Die Dichtung verhindert, daß in
das Einspritzgehäuse 8 eindringende
Flüssigkeit
in das Vorrichtungsgehäuse 7 strömt.
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Das
Einlaßgehäuse 13 ist
an dem von dem Gelenk 3 abgewandten Ende des Griffteiles 2b angeordnet.
Das Einlaßgehäuse 13 und
der Griffteil 2b greifen derart ineinander ein, daß das Einlaßgehäuse 13 und
der Griffteil 2b eine begrenzte relative Schwenkbewegung
um eine sich parallel zum Gelenk 3 erstreckende Achse ausführen können.
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Ein
hohles zylindrisches Stellglied ist in dem Vorrichtungsgehäuse 7 angeordnet
und umschließt das
Rohr 12. Das Stellglied hat ein gerändeltes Ende 15, das
aus dem vom Einspritzgehäuse 8 abgewandten
Ende des Vorrichtungsgehäuses 7 heraussteht. Das
gerändelte
Ende 15 kann gedreht werden, um die Position des Plungers 11 im
Einspritzgehäuse 8 und
dadurch das durch jede Hubbewegung des Plungers 11 verlagerte
Volumen zu verändern.
Das von dem gerändelten
Ende 15 abgewandte Ende des Stellgliedes ist mit einem
Ansatz versehen, und auf jeder Seite des Ansatzes ist eine Unterlegscheibe
angeordnet. Eine der Unterlegscheiben liegt an dem Plunger 11 an
und verhindert, daß sich
dieser in das Vorrichtungsgehäuse 7 zurückzieht.
Die andere Unterlegscheibe hält
das Stellglied in dem Vorrichtungsgehäuse 7 und liegt zu
diesem Zweck an einer Reihe von Anschlägen an, die im Innern des Vorrichtungsgehäuses 7 über dessen
Umfang verteilt angeordnet sind.
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Das
Einspritzgehäuse 8 ist
mit einer Reihe von Skalenteilungen 16 versehen. Da das
Einspritzgehäuse 8 transparent
ist, kann ein Benutzer der Pumpe 1 mittels der Skalenteilungen 16 die
durch den Pumpenauslaß 10 abgeleitete
Flüssigkeitsmenge
messen.
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Geht
man davon aus, daß ursprünglich keine Flüssigkeit
in der Pumpe 1 vorhanden ist, und daß der Pumpeneinlaß 14 an
eine Flüssigkeitsquelle
angeschlossen ist, so arbeitet die Pumpe 1 wie folgt:
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Ein
Benutzer ergreift die Pumpe 1 mit einer Hand. Normalerweise
hält der
Benutzer die Pumpe 1 so, daß der Daumen Druck auf die
Seite des Griffteiles 2b ausübt, die von dem Griffteil 2a abgewandt
ist. Die restlichen vier Finger üben
dann Druck auf die Seite des Griffteiles 2a aus, die von
dem Griffteil 2b abgewandt ist.
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Der
Benutzer übt
nun Druck aus, um die Griffteile 2a, 2b gegen
die Kraft der vorgespannten Feder 4 zusammenzudrücken. Das
Zusammendrücken
bewirkt eine relative Schwenkbewegung der Griffteile 2a, 2b um
das Gelenk 3 sowie eine Schwenkbewegung des Einlaßgehäuses 13 relativ zum
Griffteil 2b.
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Die
Bewegung der Griffteile 2a, 2b in Richtung zueinander
führt zu
einer Verlagerung des Plungers 11 relativ zu dem Einspritzgehäuse 8.
Die Verlagerung erfolgt derart, daß sich der Plunger 11 und
die Verlängerung 9 des
Einspritzgehäuses 8 näherkommen.
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Wenn
der Plunger 11 und das an die Verlängerung 9 angrenzende
Ende des Einspritzgehäuses 8 aneinander
zur Anlage kommen, wird der Druck auf die Griffteile 2a, 2b verringert.
Die Griffteile 2a, 2b kehren dann durch die Kraft
der Feder 4 in ihre ursprüngliche relative Position zurück. Auch
der Plunger 11 und die Verlängerung 9 kehren in
ihre ursprüngliche
relative Position zurück.
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Während der
Zusammendrückphase
bleibt das Rückschlagventil
für das
Rohr 12 geschlossen, während
sich das Rückschlagventil
für die
Verlängerung 9 öffnet. Dadurch
kann keine Flüssigkeit über das
Rohr 12 in das Einspritzgehäuse 8 eindringen, sondern
kann über
die Verlängerung 9 aus
dem Einspritzgehäuse 8 abgeleitet
werden. Da jedoch davon ausgegangen wurde, daß sich ursprünglich keine Flüssigkeit
in der Pumpe 1 befand, wird während der ersten Zusammendrückphase
keine Flüssigkeit
aus der Pumpe 1 abgeleitet.
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Während der
Entspannungsphase öffnet sich
das Rückschlagventil
für das
Rohr 12, während sich
das Rückschlagventil
für die
Verlängerung 9 schließt. Folglich
kann Flüssigkeit
durch den Pumpeneinlaß 14,
das Einlaßgehäuse 13,
das Rohr 12 und den Plunger 11 in das Einspritzgehäuse 8 fließen. Die
Flüssigkeit
wird in das Einspritzgehäuse 8 eingezogen,
weil die Bewegung des Plungers 11 und der Verlängerung 9 voneinander
weg in Verbindung mit dem Schließen des Rückschlagventils für die Verlängerung 9 ein
Vakuum im Einspritzgehäuse 8 erzeugt.
Die in das Einspritzgehäuse 8 eingezogene Flüssigkeit
kann dieses nicht verlassen, weil das Rückschlagventil für die Verlängerung 9 geschlossen ist.
Am Ende der Entspannungsphase schließt sich das Rückschlagventil
für das
Rohr 12.
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Wird
der Griff 2 der Pumpe 1 nun ein zweites Mal zusammengedrückt, so
wird die zuvor in das Einspritzgehäuse 8 eingezogene
Flüssigkeit
aus der Pumpe 1 ausgestoßen. Das Rückschlagventil für die Verlängerung 9 öffnet sich
also, und der Plunger 11 preßt die Flüssigkeit durch die Verlängerung 9 und den
Pumpenauslaß 10.
Die herausgepreßte
Flüssigkeit
wird während
der anschließenden
Entspannungsphase ersetzt.
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Durch
Drehen des gerändelten
Endes 15 des Stellgliedes kann der Plunger 11 zur
Verlängerung 9 hin
und von ihr weg bewegt werden. Dadurch kann das effektive Volumen
des Einspritzgehäuses 8 und somit
das Volumen der in die Pumpe 1 eingezogenen und aus ihr
herausgepreßten
Flüssigkeit
verändert werden.
Die Skalenteilungen 16 ermöglichen es einem Benutzer,
das effektive Volumen des Einspritzgehäuses 8 mit einem hohen
Maß an
Genauigkeit einzustellen und die aus der Pumpe 1 abgeleitete Flüssigkeitsmenge
zu messen.
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In 2 bezeichnet
das Bezugszeichen 17 im allgemeinen ein Hydrauliksystem.
Das Hydrauliksystem 17, das hier das Bremssystem eines
Kraftfahrzeugs sein soll, enthält
einen Hauptzylinder 18 und vier Servo- oder Folgezylinder 19a, 19b, 19c und 19d.
Jeder der Servozy linder 19a bis 19d betätigt eine
zugehörige
Bremse des Kraftfahrzeugs.
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Der
Hauptzylinder 18 hat zwei Zuführleitungen 20 und 21.
Die Servozylinder 19a und 19c sind mit der Zuführleitung 20 durch
entsprechende Zweigleitungen 20a und 20b verbunden,
während
die Servozylinder 19b und 19d mit der Zuführleitung 21 durch
entsprechende Zweigleitungen 21a und 21b verbunden
sind.
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Zur
Entfernung von Luft aus dem Bremssystem 17 sind die Servozylinder 19a bis 19d jeweils
mit Entlüftungsventilen 22a, 22b, 22c bzw. 22d versehen.
Derzeit erfolgt das Entfernen von Luft aus dem Bremssystem 17 üblicherweise
in der Weise, daß eine
erste Person das Bremspedal drückt,
während eine
zweite Person nacheinander die Entlüftungsventile 22a bis 22d öffnet. Davon
abgesehen, daß zwei
Personen beschäftigt
sind, ist dieses Verfahren sehr zeitraubend, und es hat sich als
effektiver erwiesen, dem Hauptzylinder 18 Bremsflüssigkeit über die Entlüftungsventile 22a bis 22d zuzuführen.
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Diese
Art der Entfernung von Luft aus dem Bremssystem 17 ist
in 2 gezeigt, in der der Auslaß 10 der Pumpe 1 durch
einen Schlauch oder Leitungsabschnitt 23 mit dem Entlüftungsventil 22b des Servozylinders 19b verbunden
ist. Ein zweiter Schlauch oder Leitungsabschnitt 24 verbindet
den Einlaß 14 der
Pumpe 1 mit einem Auslaß 25 eines Behälters 26,
der einen Vorrat an Bremsflüssigkeit enthält.
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Normalerweise
ist der Behälter
für den Hauptzylinder 18 leer
oder nahezu leer, nachdem die Bremsen gewartet worden sind. Geht
man von dieser Annahme und ferner davon aus, daß alle Entlüftungsventile 22a bis 22d geschlossen
sind, wird das Bremssystem 17 gemäß der Erfindung wie folgt von Luft
gereinigt:
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Das
Entlüftungsventil 22a wird
geöffnet
und über
die Leitung 23 mit dem Auslaß 10 der Pumpe 1 verbunden.
Der Einlaß 14 der
Pumpe 1 ist über
die Leitung 24 mit dem Auslaß 25 des Behälters 26 verbunden.
Eine Menge an Bremsflüssigkeit,
die gleich dem Volumen des Servozylinders 19a plus dem
Volumen seiner Zweigleitung 20a ist, wird dann durch das
Entlüftungsventil 22a gepumpt.
Als Folge davon wird der Abschnitt des Hydrauliksystems 17 zwischen
dem Entlüftungsventil 22a und
der Zuführleitung 20 von
Luft gereinigt. Mittels der Skalenteilungen 16 kann festgestellt
werden, wann die durch das Entlüftungsventil 22a gepumpte
Menge an Bremsflüssigkeit
gleich dem Volumen des Servozylinders 19a plus dem Volumen
der Zweigleitung 20a ist.
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Sobald
diese Menge an Bremsflüssigkeit durch
das Entlüftungsventil 22a gepumpt
worden ist, wird die Leitung 23 von dem Entlüftungsventil 22a abgekoppelt
und dieses geschlossen. Das Entlüftungsventil 22b wird
geöffnet
und mit der Leitung 23 verbunden. Daraufhin wird eine Menge
an Bremsflüssigkeit,
die gleich dem Volumen des Servozylinders 19b plus dem
Volumen seiner Zweigleitung 21a ist, durch das Entlüftungsventil 22b gepumpt
und dadurch Luft aus dem Abschnitt des Hydrauliksystems 17 zwischen
dem Entlüftungsventil 22b und
der Zuführleitung 21 herausgedrückt.
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Nachdem
die richtige Menge an Bremsflüssigkeit
durch das Entlüftungsventil 22b gepumpt
worden ist, wird die Leitung 23 von dem Entlüftungsventil 22b abgekoppelt.
Das Entlüftungsventil 22b wird
geschlossen, das Entlüftungsventil 22c geöffnet und
die Leitung 23 an das Entlüftungsventil 22c angeschlossen.
Eine Menge an Bremsflüssigkeit,
die gleich dem Volumen des Servozylinders 19c plus dem
Volumen seiner Zweigleitung 20b plus dem Volumen der Zuführleitung 20 ist,
wird nun durch das Entlüftungsventil 22c gepumpt.
Als Folge davon wird der Abschnitt des Hydrauliksystems 17 zwischen
dem Entlüftungsventil 22c und
dem Hauptzylinder 18 von Luft gereinigt. Da zuvor die Luft
aus dem Abschnitt des Hydrauliksystems 17 zwischen dem
Entlüftungsventil 22a und
der Zuführleitung 20 entfernt
wurde, bleibt keine Luft zwischen dem Hauptzylinder 18 und
den Entlüftungsventilen 22a und 22c zurück.
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Ist
die Einleitung von Bremsflüssigkeit
in das Entlüftungsventil 22c abgeschlossen,
wird die Leitung 23 von dem Entlüftungsventil 22c abgekoppelt, das
danach geschlossen wird. Das Entlüftungsventil 22d wird
geöffnet
und die Leitung 23 daran angeschlossen. Eine Menge an Bremsflüssigkeit,
die gleich dem Volumen des Servozylinders 19d plus dem
Volumen seiner Zweigleitung 21b plus dem Volumen der Zuführleitung 21 ist,
wird dann durch das Entlüftungsventil 22d gepumpt.
Dies entfernt die Luft aus dem Abschnitt des Hydrauliksystems 17 zwischen
dem Entlüftungsventil 22d und
dem Hauptzylinder 18. Da aus dem Abschnitt des Hydrauliksystems 17 zwischen
dem Entlüftungsventil 22b und
der Zuführleitung 21 die
Luft bereits herausgedrückt
wurde, ist zwischen dem Hauptzylinder 18 und den Entlüftungsventilen 22b und 22d keine
Luft mehr vorhanden.
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Nachdem
die erforderliche Menge an Bremsflüssigkeit durch das Entlüftungsventil 22d gepumpt worden
ist, wird die Leitung 23 von dem Entlüftungsventil 22d gelöst und das
Entlüftungsventil 22d geschlossen.
Dadurch wird der Vorgang des Entfernens von Luft aus dem Bremssystem 17 beendet.
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Gemäß der Erfindung
wird also eine abgemessene Menge an Bremsflüssigkeit, die gleich dem Volumen
der Servozylinder 19a bis 19d plus dem Volumen
der Zuführleitungen 20, 21 plus
dem Volumen der Zweigleitungen 20a, 20b, 21a, 21b ist,
in das Bremssystem 17 gepumpt. Dadurch ist gewährleistet,
daß das
Bremssystem 17 sorgfältig
von Luft gereinigt ist, ohne daß es
erforderlich wäre,
auf Luftblasen zu achten.
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Die
Pumpe 1 und der Behälter 26 sind
vorzugsweise tragbar, so daß ein
Benutzer die Pumpe 1 und den Behälter 26 in einfacher
Weise von einem der Servozylinder 19a bis 19d zum
andern tragen kann.
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Um
das Tragen der Pumpe 1 und des Behälters 26 von Ort zu
Ort zu erleichtern, kann der Behälter 26 eine
Vorrichtung aufweisen, um den Behälter 26 an einem Kleidungsstück eines
Benutzers zu befestigen. Dies ist in 3 gezeigt,
in der M einen Mechaniker und B einen von dem Mechaniker M getragenen
Gürtel
bezeichnet. Ein Halter 27 ist an dem Behälter 26 angebracht,
der es erlaubt, letzteren am Gürtel
B des Mechanikers M anzubringen. Der Halter 27 erleichtert
dem Mechaniker M nicht nur das Umhertragen des Behälters 26,
sondern erspart es dem Mechaniker M auch, den Behälter 26 während des Entfernens
von Luft aus dem Bremssystem 17 zu halten oder den Behälter 26 abzusetzen.
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Um
das Tragen der Pumpe 1 weiter zu erleichtern, kann der
Behälter 26 mit
einem nicht dargestellten Haken zum Aufhängen der Pumpe 1 an
dem Behälter 26 versehen
sein.
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4 zeigt
ein Fahrzeug C, das durch eine hydraulische Hebevorrichtung L, die
in einem Fundament F verankert ist, in einer angehobenen Position gehalten
wird. In 4 ist der Behälter 26 mit
einem Dauermagneten 28 versehen, der es ermöglicht,
den Behälter 26 an
dem Fahrzeug C in der Nähe
des mit der Pumpe 1 verbundenen Entlüftungsventils anzubringen.
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Die
Leitung 23 kann weggelassen werden. Außerdem kann die Pumpe 1 und
der Behälter 26 als Einheit
ausgeführt
sein, wie in 5 dargestellt.
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Die
Pumpe 1 kann außer
für Bremssysteme für andere
hydraulische Systeme, wie z. B. Kupplungssysteme, verwendet werden.
Außerdem
kann die Pumpe 1 dazu verwendet werden, einzelne Komponenten
eines Hydrauliksystems, wie z. B. einen Bremshauptzylinder, einen
Kupplungshauptzylinder oder einen Kupplungsservozylinder, zu reinigen.
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Die
Verwendung der Pumpe 1 bietet u. a. folgende Vorteile:
- 1. Die Entfernung von Gas aus einem Hydrauliksystem
kann von einer einzigen Person durchgeführt werden, ohne daß eine Überprüfung auf Gasblasen
erforderlich wäre.
So kann durch Anpassen der Menge der eingepumpten Hydraulikflüssigkeit
an das zu reinigende Volumen eine sorgfältige Reinigung gewährleistet
werden.
- 2. Die Entfernung von Gas aus einem Hydrauliksystem kann in
relativ einfacher Weise durchgeführt
werden. Da das zu reinigende Volumen und die Kapazität der Pumpe 1 bekannt
sind, muß einfach
nur die Anzahl der Hübe
gezählt
werden, die ein Volumen an Hydraulikflüssigkeit erzeugen, das gleich
dem zu reinigenden Volumen ist.
- 3. Die Pumpe 1 kann relativ kostengünstig hergestellt werden.
- 4. Die Entfernung von Gas aus einem Hydrauliksystem kann relativ
schnell durchgeführt
werden. Zum einen hat sich herausgestellt, daß es wesentlich weniger zeitraubend
ist, Hydraulikflüssigkeit
in die Entlüftungsventile 22a bis 22d einzuleiten,
als die Entlüftungsventile 22b bis 22d zu öffnen und
das Bremspedal zu drücken.
Zum andern befüllt
sich die Pumpe 1 automatisch nach jedem Hub, so daß wenig
Zeit für
das Wiederbefüllen
der Pumpe 1 verlorengeht.
- 5. Die Pumpe 1 kann mit einer Hand betätigt werden,
so daß eine
Hand für
andere Aufgaben frei bleibt.
- 6. Die Pumpe 1 benötigt
keine komplizierte Einstellung.
- 7. Falls erforderlich oder gewünscht, kann in einfacher Weise
Flüssigkeit
aus einem Hydrauliksystem entfernt werden, indem die Pumpe 1 umgekehrt
wird.
- 8. Die Pumpe 1 ist gut manövrierbar und kann in der engen
Umgebung, die häufig
bei Hydrauliksystemen anzutreffen ist, problemlos gehandhabt werden.
- 9. Durch den Halter 27 und den Magneten 28 kann
der Behälter 26 nahe
am Arbeitsbereich positioniert werden, so daß die Leitungsabschnitte 23 und 24 relativ
kurz sein können.
Dadurch wird die Manövrierbarkeit
weiter verbessert.
- 10. In einer Anlage, wo Luft aus den Hydrauliksystemen einer
großen
Anzahl von Fahrzeugen entfernt werden muß, kann ein Mechaniker die
Pumpe 1 und den Behälter 26 von
Fahrzeug zu Fahrzeug tragen und an vielen Fahrzeugen nacheinander
arbeiten.
- 11. Die Pumpe 1 braucht im normalen Betrieb nicht wiederbefüllt zu werden,
wodurch die Gefahr der Einleitung von Luft in das Hydrauliksystem vermieden
wird.
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In 6 ist
eine Vorrichtung oder Anordnung zum Entfernen von Verunreinigungen
aus einem Hydrauliksystem mit dem Bezugszeichen 29 bezeichnet.
Die Vorrichtung 29 enthält
die Pumpe oder Flüssigkeitsfördervorrichtung 1 zum
Einleiten von Flüssigkeit
in und Ausleiten von Flüssigkeit
aus einem Hydrauliksystem. Die Vorrichtung 29 enthält ferner die
Leitung 23, die Leitung 24 und einen tragbaren Hydraulikflüssigkeitsbehälter 26'. Die Vorrichtung 29 enthält auch
mindestens einen zusätzlichen Schlauch
oder Leitungsabschnitt 30, mindestens ein Anschlußstück 31 zum
Anschließen
der Leitung 30 an ein Entlüftungsventil eines Hydrauliksystems
und mindestens ein Verbindungsstück 32 zum
Verbinden des Anschlußstückes 31 mit
der Leitung 30. Das Verbindungsstück 32, das länglich und
mit einer sich in Längsrichtung
erstreckenden Passage versehen ist, weist an jedem Ende einen Kragen 33 auf.
In der Mitte des Verbindungsstückes 32 sind
Anschläge
oder Anlagen 34 angeordnet.
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Die
Vorrichtung 29 enthält
zusätzlich
ein Schnelltrenn-Verbindungselement 23a für die Leitung 23,
ein Schnelltrenn-Verbindungselement 24a für die Leitung 24 und
ein Schnelltrenn-Verbindungselement 30a für die Leitung 30.
Das Verbindungselement 30a ist komplementär zu dem
Verbindungselement 23a sowie zu dem Verbindungselement 24a ausgebildet,
d. h. das Verbindungselement 30a kann sowohl mit dem Verbindungselement 23a als
auch mit dem Verbindungselement 24a eine Verbindung herstellen.
Die Verbindungselemente 23a, 24a, 30a haben
jeweilige Verbindungsteile 35, 36, 37 und
jeweilige Schäfte 38, 39, 40,
die in die Leitungsabschnitte 23, 24, 30 einsetzbar
sind. Der Verbindungsteil 37 des Verbindungselements 30a ist
passend zu den Verbindungsteilen 35, 36 der Verbindungselemente 23a, 24a ausgebildet.
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Die
Vorrichtung 29 enthält
auch einen Adapter 41 für
die Pumpe 1. Betrachtet man 7 in Verbindung
mit 6, so hat der Adapter 41 einen elastischen
kegelstumpfförmigen
Teil 42 und einen zylindrischen oder ringförmigen Teil 43,
der einstückig
mit dem kegelstumpfförmigen
Teil 42 ausgebildet ist. Der kegelstumpfförmige Teil 42 hat
eine elastische freiliegende Endfläche 42a, während der
zylindrische Teil 43 eine freiliegende Endfläche 43a aufweist,
die in die zur Endfläche 42a entgegengesetzte
Richtung weist. In Längsrichtung
des Adapters 41 erstreckt sich eine Durchtrittsöffnung 44 durch
den kegelstumpfförmigen
Teil 42 und den zylindrischen Teil 43. Die Durchtrittsöffnung 44 ist
dazu ausgebildet, den Auslaß 10 der
Pumpe 1 reibschlüssig
aufzunehmen.
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Betrachtet
man 8 in Verbindung mit 6, so hat
der Behälter 26' einen Körper oder Hauptteil 45,
der mit einer Kappe oder einem Verschluß 46 versehen ist.
Die Kappe 46 weist zwei Öffnungen auf, und ein erstes
Schnelltrenn-Verbindungselement 26a ist in einer der Öffnungen
angeordnet, während
ein zweites Schnelltrenn-Verbindungselement 26b in
der anderen Öffnung
angeordnet ist. Jedes der Verbindungselemente 26a, 26b ist komplementär zu den
beiden Verbindungselementen 23a, 24a ausgebildet.
Auf diese Weise kann jedes der Verbindungselemente 26a, 26b mit
jedem der Verbindungselemente 23a, 24a eine Verbindung
herstellen. Die Verbindungselemente 26a, 26b weisen entsprechende
Verbindungsteile 47, 48 an der Außenseite
des Behälters 26' und entsprechende Schäfte 49, 50 an
der Innenseite des Behälters 26' auf. Die Verbindungsteile 47, 48 der
Verbindungselemente 26a, 26b sind passend zu den
Verbindungsteilen 35, 36 der Verbindungselemente 23a, 24a ausgebildet.
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An
dem Schaft 49 des Verbindungselements 26a ist
ein Schlauch oder Leitungsabschnitt 51 angebracht und erstreckt
sich zu einer Stelle nahe dem Boden des Behälters 26'. An dem Schaft 50 des
Verbindungselements 26b kann ein nicht dargestellter Schlauch
oder Leitungsabschnitt angebracht sein, der aber in den oberen Teil
des Behälters 26' münden sollte.
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Der
Behälter 26' ist derart
ausgebildet, daß die
Pumpe 1 mit Hydraulikflüssigkeit
aus dem Behälter 26' angefüllt werden
kann. Dies ist in 9 gezeigt.
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Zum
Anfüllen
der Pumpe 1 werden das Verbindungselement 23a in
ein Ende der Leitung 23 und der Auslaß 10 der Pumpe 1 in
das andere Ende der Leitung 23 eingesetzt. In gleicher
Weise werden das Verbindungselement 24a in ein Ende der
Leitung 24 und der Einlaß 14 der Pumpe 1 in
das andere Ende der Leitung 24 eingesetzt. Der Behälter 26' ist mit Hydraulikflüssigkeit
gefüllt,
und das Verbindungselement 23a ist mit dem Verbindungselement 26b des Behälters 26' verbunden,
während
das Verbindungselement 24a mit dem Verbindungselement 26a des Behälters 26' verbunden ist.
Nun wird die Pumpe 1 betätigt, so daß Hydraulikflüssigkeit
aus dem Behälter 26' gepumpt wird.
Die Hydraulikflüssigkeit
tritt über
den Einlaß 14 in
die Pumpe 1 ein und strömt durch
die Pumpe 1 zum Auslaß 10,
um wieder in den Behälter 26' zurückgeführt zu werden.
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Sobald
die Pumpe 1 angefüllt
ist, wird das Verbindungselement 23a von dem Verbindungselement 26b abgekoppelt.
Soll ein Hydrauliksystem über
ein Entlüftungsventil
eines Servozylinders druckentlüftet
werden, wie in 2 gezeigt, so wird das Verbindungselement 30a (6)
in ein Ende der Leitung 30 eingesetzt und das Anschlußstück 31 über das
Verbindungsstück 32 am
anderen Ende der Leitung 30 angebracht. Das Anschlußstück 31 wird über dem
Entlüftungsventil
positioniert, und das Verbindungselement 23a der Leitung 23 wird
mit dem Verbindungselement 30a der Leitung 30 verbunden.
Die Pumpe 1 kann dann das Hydrauliksystem mit Hydraulikflüssigkeit
aus dem Behälter 26' druckentlüften.
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Soll
dieses Hydrauliksystem oder ein anderes Hydrauliksystem vakuumentlüftet werden,
so wird das Verbindungselement 23a von dem Verbindungselement 30a gelöst, und
das Verbindungselement 24a der Leitung 24 wird
von dem Verbindungselement 26a des Behälters 26' gelöst. Unter Bezugnahme
auf 10, in der ein Servozylinder eines zu entlüftenden
Hydrauliksystems mit dem Bezugszeichen 52 bezeichnet ist,
wird das Anschlußstück 31 auf
ein Entlüftungsventil 53 des
Servozylinders 52 aufgesetzt. Das Verbindungselement 23a der
Leitung 23 wird mit dem Verbindungselement 26b des
Behälters 26' verbunden,
während
das Verbindungselement 24a der Leitung 24 mit
dem Verbindungselement 30a der Leitung 30 verbunden
wird. Der Einlaß 14 der
Pumpe 1 wird nun über
die Leitung 24 und die Leitung 30 mit dem Entlüftungsventil 53 verbunden. Andererseits
wird der Auslaß 10 der
Pumpe 1 über die
Leitung 23 mit dem Behälter 26' verbunden. Durch
entsprechendes Betätigen
der Pumpe 1 wird am Entlüftungsventil 53 ein
Sog erzeugt, so daß Hydraulikflüssigkeit
aus dem entsprechenden Hydrauliksystem evakuiert wird. Die aus dem
Hydrauliksystem abgesaugte Hydraulikflüssigkeit wird in den Behälter 26' gepumpt.
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Es
kann vorkommen, daß Hydrauliksysteme mit
einem Hauptzylinder und einem Behälter für den Hauptzylinder manchmal über eine Öffnung im
Behälter
druckentlüftet
werden müssen.
Durch den Adapter 41 der Vorrichtung 29 ist es
nicht nur möglich, mit
der Pumpe 1 ein Hydrauliksystem auf diese Weise zu entlüften, sondern
die Pumpe 1 kann auch an Öffnungen unterschiedlicher
Größe angepaßt werden.
Dadurch kann die Pumpe 1 dazu verwendet werden, eine Reihe
von Hydrauliksystemen mit Öffnungen
unterschiedlicher Größe zu entlüften.
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Betrachtet
man 11 in Verbindung mit 6, so ist
ein Hauptzylinder eines Hydrauliksystems mit dem Bezugszeichen 54 und
ein Behälter
für den
Hauptzylinder mit dem Bezugszeichen 55 bezeichnet. Der
Boden des Behälters 55 ist
mit einer Öffnung
versehen, die die Ver bindung zwischen dem Behälter 55 und dem Hauptzylinder 54 herstellt.
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Soll
das Hydrauliksystem über
die Öffnung im
Boden des Behälters 55 druckentlüftet werden,
so wird die Leitung 23 vom Auslaß 10 der Pumpe 1 gelöst. Die
Leitung 24, die am Einlaß 14 der Pumpe 1 angebracht
ist, wird mit Hilfe der Verbindungselemente 24a, 26a mit
dem Behälter 26' verbunden.
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Der
Adapter 41 wird am Auslaß 10 der Pumpe 1 angebracht,
so daß die
Endfläche 43a des
Adapters 41 der Pumpe 1 zugewandt und die Endfläche 42a des
Adapters 41 von der Pumpe 1 abgewandt ist. Die
Pumpe 1 ist mit dem Auslaß 10 und dem Adapter 41 nach
unten gerichtet angeordnet, und der elastische kegelstumpfförmige Teil 42 des
Adapters 41 ist in die Öffnung
im Boden des Behälters 55 eingesetzt. Aufgrund
der Verjüngung
des kegelstumpfförmigen Teiles 42 kann
der kegelstumpfförmige
Teil 42 ein Stück
weit in die Öffnung
eindringen und danach am Umfang der Öffnung mit dem Boden des Behälters 55 in
Kontakt treten. Dadurch kann der kegelstumpfförmige Teil 42 eine
gute Abdichtung des Bodens bilden. Durch Betätigung der Pumpe 1 kann
das Hydrauliksystem nun mit Hydraulikflüssigkeit aus dem Behälter 26' druckentlüftet werden.
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Aufgrund
der verjüngten
Form und der Elastizität
des kegelstumpfförmigen
Teiles 42 kann sich der kegelstumpfförmige Teil 42 auch
an Öffnungen unterschiedlicher
Größe anpassen.
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Durch
die Vorrichtung 29 kann die Pumpe 1 in einfacher
und vorteilhafter Weise angefüllt
werden. Außerdem
ist es mit Hilfe der Vorrichtung 29 möglich, die Pumpe 1 problemlos
von einem Modus, in dem die Pumpe 1 ein Hydrauliksystem
mit Druck beaufschlagt, in einen Modus zu schalten, in dem die Pumpe 1 ein
Hydrauliksystem absaugt. Außerdem
kann die Pumpe 1 dank der Vorrichtung 29 an Öffnungen unterschiedlicher
Größe angepaßt werden,
so daß die
Pumpe 1 für
eine Vielzahl von Hydrauliksystemen einsetzbar ist.
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Die
Vorrichtung 29 ist nicht auf die in 6 gezeigten
Bestandteile beschränkt.
Beispielsweise kann die Vorrichtung 29 zusätzlich zu
dem Verbindungsstück 32 ein
oder mehrere Verbindungsstücke aufweisen,
und das oder die zusätzlichen
Verbindungsstücke
können
andere Abmessungen aufweisen als das Verbindungsstück 32.
In gleicher Weise kann die Vorrichtung 29 neben dem Anschlußstück 31 ein
oder mehrere Anschlußstücke aufweisen,
und das oder die zusätzlichen
Anschlußstücke können andere
Abmessungen aufweisen als das Anschlußstück 31. Die Vorrichtung 29 kann
auch einen Traggurt für
den Behälter 26', einen Satz
Anweisungen für den
Betrieb und die Wartung der Pumpe 1 und einen Tragkoffer
enthalten.
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In
den Behältern 26, 26' können sich
Luftkammern bilden, wenn Hydraulikflüssigkeit entnommen wird. Dies
ist nicht wünschenswert,
weil sich Hydraulikflüssigkeit
in der Gegenwart von Luft verschlechtert.
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Die 12 bis 15 zeigen
einen Hydraulikflüssigkeitsbehälter oder
-packen 56, der es ermöglicht,
die Bildung von Luftkammern zu verhindern.
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Der
Hydraulikflüssigkeitsbehälter 56 enthält einen
Behälter 426,
der einen Beutel oder ein Gefäß 57 umfaßt. Der
Beutel 57 umschließt
eine Menge an Hydraulikflüssigkeit
und besteht aus einem flexiblen Material, z. B. aus Polyvinylalkohol.
Ein Ende des Beutels 57 ist mit einem Auslaß in Form
eines Halses 58 versehen, und auf dem Hals 58 sitzt
eine Kappe oder ein Verschluß 59.
Der Hals 58 ist in bezug auf die Breite des Beutels 57 mittig
angeordnet. Die Kappe 59 ist mit einem Auslauf 60 versehen,
der das Austreten eines Hydraulikflüssigkeitsstromes aus dem Beutel 57 ermöglicht.
An dem Auslauf 60 ist ein Schlauch oder Leitungsabschnitt 61 befestigt,
und das von dem Auslauf 60 abgewandte Ende des Schlauches 61 trägt ein Verbindungselement 62.
Das Verbindungselement 62 ist komplementär zu den Verbindungselementen 23a, 24a der
Vorrichtung 29 ausgebildet.
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Auf
jeder Seite des Beutels 57 ist ein dünner Steg oder Vorsprung 63 ausgebildet.
Jeder der Stege 63 erstreckt sich in Längsrichtung des Beutels 57 vom
Hals 58 bis zu einer Stelle, die ungefähr in der Mitte zwischen dem
Hals 58 und dem vom Hals 58 abgewandten Ende des
Beutels 57 liegt. Die Stege 63 sind mit Ausschnitten 64 versehen,
die zur Aufnahme der Finger einer Hand ausgebildet sind, und die
Stege 63 bilden Griffe zum Tragen des Beutels 57.
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Das
von dem Hals 58 abgewandte Ende des Beutels 57 ist
mit zwei Ausnehmungen oder Vertiefungen 65 versehen. Über jede
der Ausnehmungen 65 erstreckt sich ein Steg oder eine Rippe 66,
und die Stege 66 sind mit schlitzförmigen Öffnungen 67 versehen.
Durch die schlitzförmigen Öffnungen 67 ist
ein flexibles Element 68, wie z. B. ein Gurt oder Riemen, geführt und
an den Stegen 66 gehalten. Das flexible Element 68 trägt einen
Ring 69, und an dem Ring 69 ist ein Haken 70 angebracht.
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Im
Betrieb wird der Behälter 426 mit
nach unten gerichtetem Hals 58 des Beutels 57 dadurch
aufgehängt,
daß der
Haken 70 an einem geeigneten Objekt angebracht wird. Sodann
wird Hydraulikflüssigkeit
aus dem Beutel 57 entnommen, z. B. durch Anschließen des
Auslaufes 60 an die Pumpe 1 und Betätigen derselben.
Wenn Hydraulikflüssigkeit
aus dem flexiblen Beutel 57 entnommen wird, zieht sich der
Beutel 57 über
der verbleibenden Hydraulikflüssigkeit
zusammen. Dies verhindert die Bildung von Luftkammern in dem Beutel 57 und
begrenzt dadurch die Einwirkung von Luft auf die Hydraulikflüssigkeit.
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16 zeigt
einen Hydraulikflüssigkeitsbehälter oder
-packen 156, dessen Form an die des Hydraulikflüssigkeitsbehälters 56 erinnert.
In 16 sind dieselben, um 100 erhöhten Bezugszeichen
wie in den 12 bis 15 verwendet,
um gleiche Bauteile zu bezeichnen.
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Der
Hydraulikflüssigkeitsbehälter 156 enthält einen
Behälter 526,
der ein äußeres Gefäß 157a und einen
Beutel oder inneres Gefäß 157b umfaßt. Das äußere Gefäß 157a ist
identisch mit dem Beutel 57 des Hydraulikflüssigkeitsbehälters 56 mit
der Ausnahme, daß das
flexible Material des Beutels 57 durch eine starre Schale
oder Haut ersetzt wurde.
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Der
Beutel 157b ist innerhalb des äußeren Gefäßes 157a angeordnet
und aus einem flexiblen Material hergestellt. Der Beutel 157b,
der eine Menge an Hydraulikflüssigkeit
enthält,
ist mit einem Auslauf 71 versehen, der paßgenau in
den Hals 158 des äußeren Gefäßes 157a eingesetzt
ist.
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Der
Hydraulikflüssigkeitsbehälter 156 wird
in derselben Weise eingesetzt wie der Hydraulikflüssigkeitsbehälter 56.
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17 zeigt
einen Hydraulikflüssigkeitsbehälter oder
-packen 256, der einen im allgemeinen rechteckigen Behälter 626 umfaßt. Der
Behälter 626 enthält einen
flexiblen Beutel oder Gefäß 72,
der eine Menge an Hydraulikflüssigkeit
umschließt.
Der Beutel 72 ist mit einem Auslauf 73 versehen,
der an einer Ecke des Behälters 626 angeordnet
ist. An der diametral gegenüberliegenden
Ecke des Behälters 626 ist
ein dünner,
annähernd
dreieckiger Steg oder Vorsprung 74 an dem Beutel 72 angeordnet.
In dem Steg 74 ist eine Öffnung 75 ausgebildet,
und durch die Öffnung 75 ist
ein Ring 76 hindurchgeführt
und an dem Steg 74 gehalten. Mit Hilfe des Ringes 76 kann
der Hydraulikflüssigkeitsbehälter 256 an
der entsprechenden Ecke aufgehängt
werden.
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Der
Einsatz des Hydraulikflüssigkeitsbehälters 256 erfolgt
in derselben Weise wie der des Hydraulikflüssigkeitsbehälters 56 oder
des Hydraulikflüssigkeitsbehälters 156.
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Die
Beutel 57, 157b, 72 sind vorzugsweise luftdicht
oder luftundurchlässig.
Außerdem
ist das Innere der Beutel 57, 157b, 72 vorzugsweise
im wesentlichen frei von ungebundenem Sauerstoff.
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Die
Hydraulikflüssigkeitsbehälter 56, 156, 256 können Teil
einer Vorrichtung sein, beispielsweise der Vorrichtung 29.
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Durch
die Hydraulikflüssigkeitsbehälter 56, 156, 256 ist
es möglich,
die Bildung von Luftkammern, die zu einer Verschlechterung der Hydraulikflüssigkeit
führen
können,
zu verhindern.
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Zusätzlich zu
den oben beschriebenen sind verschiedene Abwandlungen möglich, die
in den Schutzbereich der beigefügten
Ansprüche
fallen.