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Technisches Gebiet
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Die
vorliegende Erfindung betrifft ein Kautschuk-verstärkendes
Faserbehandlungsmittel, eine Verstärkungsfaser und ein Kautschuk-verstärktes Produkt.
Insbesondere betrifft sie ein Behandlungsmittel für eine Kautschuk-verstärkende Faser,
welche verwendet wird, um Kautschukprodukte, wie ein Kautschukgurt,
-reifen und dergleichen, zu verstärken und sie ist ausgezeichnet
bezüglich
der Adhäsion,
Wärmebeständigkeit,
Biegebeständigkeit
und Wasserbeständigkeit;
eine Kautschuk-verstärkende
Faser, die mit dem Behandlungsmittel beschichtet ist; und ein Kautschuk-verstärktes Produkt,
welches mit der Verstärkungsfaser
verstärkt
ist.
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Stand der Technik
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Als
eine Verstärkung
für ein
Kautschukprodukt, wie ein Kautschukband, -reifen und dergleichen,
sind verstärkende
Fasern wie Glasfasern, Polyesterfasern, Polyamidfasern und dergleichen
in breitem Einsatz.
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Da
ein Kautschukprodukt wie ein Kautschukband und dergleichen in wiederholtem
Maße eine
Biegebeanspruchung erfährt,
nimmt seine Leistung aufgrund seiner Biegeerschöpfung ab, wodurch eine verstärkende Faser
von einer Kautschukmatrix abgetrennt werden kann oder verschlissen
werden kann, mit dem Ergebnis, dass seine Festigkeit leicht verringert
wird. Ein solches Phänomen
neigt dazu, insbesondere durch Wärme und
Feuchtigkeit beschleunigt zu werden, um eine solche Biegeerschöpfung durch
Abtrennung zu verhindern und einen ausreichenden Verstärkungseffekt
zu erhalten, müssen
Anschmiegsamkeit (drape) und Adhäsion zwischen
einer Verstärkungsfaser
und Kautschuk erhöht
werden, und Wärmebeständigkeit
und Wasserbeständigkeit
müssen
bei der verstärkenden
Faser vorgesehen werden. Hierzu werden verschiedene Behandlungsmittel
auf der Oberfläche
einer verstärkenden
Faser aufbeschichtet.
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Die
JP-A 1-221433 schlägt
verschiedene Behandlungsmittel wie ein Behandlungsmittel, das ein
wasserlösliches
Resorcin-Formaldehyd-Kondensat, Vinylpyridin-Butadien-Styrol- Terpolymerlatex,
dicarboxylierten Butadien-Styrol-Copolymerlatex und chlorsulfonierten
Polyethylenlatex in Kombination umfasst, vor.
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Obgleich
die Verwendung dieser Behandlungsmittel die Adhäsion zwischen einer verstärkenden
Faser und einer Kautschukmatrix und die Wärmebeständigkeit und Biegebeständigkeit
eines Behandlungsmittels selbst bis zu einem gewissen Grad verbessern
kann, kann jedoch nicht behauptet werden, dass sie befriedigend
sind. Deshalb sind Kautschukprodukte mit ausgezeichneter Wärmebeständigkeit,
Wasserbeständigkeit und
Beständigkeit
gegenüber
Biegeerschöpfung
schwierig zu erhalten, wenn verstärkende Fasern, die mit diesen
Behandlungsmitteln behandelt wurden, verwendet werden.
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Um
die Adhäsion
zwischen der verstärkenden
Faser und einer Kautschukmatrix zu erhöhen, schlägt die JP-B 5-71710 auch eine
Kautschuk-verstärkende
Faser vor, die gebildet wird durch Laminieren der zweiten Schicht,
die ein Halogen enthaltendes Polymer und Isocyanat enthält, auf
der ersten Schicht, gebildet auf einer verstärkenden Faser und enthaltend
ein wasserlösliches
Recorcin-Formaldehyd-Kondensat und einen Latex, und weiteres Laminieren
der dritten Schicht, die den gleichen Kautschuk als Matrixkautschuk
auf der zweiten Schicht enthält.
Das Herstellungsverfahren der Kautschuk-verstärkenden Faser dieses Typs ist
jedoch kompliziert und unwirtschaftlich, da die zweiten und dritten
Bildungsschritte nach dem Schritt der Bildung der ersten Schicht
erforderlich sind. Die EP-A-0 624 557 schlägt ein Behandlungsmittel vor,
das einen Nitrilgruppen-haltigen, hochgesättigten Polymerkautschuklatex
(A), einen anderen Kautschuklatex (B) und ein wasserlösliches Recorcinol/Formaldehyd-Kondensat
umfasst.
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Offenbarung der Erfindung
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Es
ist das erste Ziel der vorliegenden Erfindung, ein Faserbehandlungsmittel
für eine
verstärkende
Faser bereitzustellen, welches die obigen Probleme des Stands der
Technik löst
und zu verstärkten
Kautschukprodukten mit ausgezeichneter Wärmebeständigkeit, Wasserbeständigkeit
und Beständigkeit
gegenüber
Biegeerschöpfung
führen
kann, ohne dass es einen komplizierten Produktionsprozess erfährt.
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Es
ist das zweite Ziel der vorliegenden Erfindung, die obige Verstärkungsfaser,
behandelt mit dem Faserbehandlungsmittel der vorliegenden Erfindung,
bereitzustellen.
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Es
ist das dritte Ziel der vorliegenden Erfindung, ein verstärktes Produkt
bereitzustellen, das mit der verstärkenden Faser der vorliegenden
Erfindung verstärkt
ist.
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Weitere
Ziele und Vorteile der vorliegenden Erfindung werden aus der folgenden
Beschreibung ersichtlich werden.
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Gemäß der vorliegenden
Erfindung können
als erstes die obigen Ziele und Vorteile der vorliegenden Erfindung
durch ein Kautschuk-verstärkendes
Faserbehandlungsmittel, das einen Nitrilgruppen-enthaltenden, hochgesättigten
Copolymerkautschuklatex, ein wasserlösliches Resorcin-Formaldehyd-Kondensat
und Triazinthiol umfasst, erreicht werden.
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Gemäß der vorliegenden
Erfindung wird zweitens eine verstärkende Faser bereitgestellt,
die mit dem obigen Faserbehandlungsmittel der vorliegenden Erfindung
behandelt ist, und drittens wird ein Kautschuk-verstärktes Produkt
bereitgestellt, das mit der Kautschukverstärkenden Faser der vorliegenden
Erfindung verstärkt
ist.
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Die
vorliegende Erfindung wird nachfolgend im Detail beschrieben.
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Kautschuk-verstärkendes
Faserbehandlungsmittel
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Ein
besonders günstiges
Ergebnis kann erreicht werden durch Anwenden eines Faserbehandlungsmittels,
das einen Nitrilgruppen-haltigen, hochgesättigten Copolymerkautschuklatex
enthält,
bei einer Faser zur Verstärkung
einer Kautschukmischung, welche Nitrilgruppen-haltigen, hochgesättigten
Copolymerkautschuk enthält.
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Der
Nitrilgruppen-haltige, hochgesättigte
Polymerkautschuklatex besitzt vorzugsweise eine Iodvalenz von 120
oder weniger vom Standpunkt der Festigkeit einer Kautschukfilms
und der Adhäsionsstärke an Matixkautschuk.
Die Iodvalenz liegt vorzugsweise bei 0 bis 100. Der Gehalt (Menge
an gebundenem Acrylnitril) an ungesättigten Nitrileinheiten in
dem Nitrilgruppen-haltigen, hochgesättigten Polymerkautschuk liegt
bevorzugterweise bei 10 bis 60 Gew.-% vom Standpunkt der Adhäsion und
der Anschmiegsamkeit für
den Matrixkautschuk. Illustrative Beispiele für den Nitrilgruppen-haltigen,
hochgesättigten
Polymerkautschuk schließen
hydrierte Produkte von Butadien-Acrylnitril-Copolymerkautschuk,
Isopren-Butadien-Acrylnitril-Copolymerkautschuk und Isopren-Acrylnitril-Copolymerkautschuk;
Butadien-Methylacrylat-Acrylnitril-Copolymerkautschuk, Butadien-Acrylsäure-Acrylnitril-Copolymerkautschuk
und hydrierte Produkte davon; Butadien-Ethylen-Acrylnitril- Copolymerkautschuk,
Butylacrylat-Ethoxyethylacrylat Vinylchloracetat-Acrylnitril-Copolymerkautschuk,
Butylacrylat-Ethoxyethylacrylat-Vinylnorbonen-Acrylnitril-Copolymerkautschuk
und dergleichen ein. Als Latex kann vorzugsweise "Zetpol Latex" (Handelsname, hergestellt
von Nippon Zeon Co., Ltd.) verwendet werden. Die Valenz vom Iod
wird gemäß JIS K
0070 bestimmt.
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Das
wasserlösliche
Resorcin-Formaldehyd-Kondensat (nachfolgend als RF abgekürzt), welches
die zweite Komponente des Kautschuk-verstärkenden Faserbehandlungsmittels
der vorliegenden Erfindung ist, ist vorzugsweise z. B. ein wasserlösliches
Additionskondensat vom Resol-Typ, das durch die Umsetzung von Resorcin
mit Formaldehyd in Gegenwart eines alkalischen Katalysators wie
Alkalihydroxid oder Amin erhalten wird, besonders bevorzugt ist
ein Reaktionsprodukt, das durch die Umsetzung von Resorcin mit Formaldehyd in
einem Molverhältnis
von 1 : 0,5 bis 3 erhalten wird.
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Illustrative
Beispiele für
das Triazinthiol, welches die charakteristische Komponente des Kautschuk-verstärkenden
Faserbehandlungsmittels der vorliegenden Erfindung ist, schließen 1,3,5-Triazin-2,4,6-trithiol,
6-Amino-1,3,5-triazin-2,4-dithiol, 6-Dibutylamino-1,3,5-triazin-2,4-dithiol und dergleichen
ein. Von diesen ist 1,3,5-Triazin-2,4,6-trithiol bevorzugt. Es ist
bevorzugt, dass das Triazinthiol zu einer Teilchengröße von 0,1
bis 1,0 μm
mittels einer Kugelmühle
oder dergleichen gemahlen wird und in einem Dispergiermittel wie
Wasser auf eine Konzentration von z. B. 10 bis 50 Gew.-% vor dem
Einsatz dispergiert wird. Das verwendete Dispergiermittel ist nicht
besonders beschränkt,
und andere Dispergiermittel wie Alkohole können zusätzlich zu Wasser verwendet
werden.
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Als
ein Oxidationsmittel kann ein organisches Peroxid, Chloranil, Benzochinon,
Resorcinol und dergleichen verwendet werden. Von diesen ist Chloranil
besonders bevorzugt.
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In
der vorliegenden Erfindung liegen die Verhältnisse von dem Kautschuklatex,
RF, Triazinthiol und Oxidationsmittel vorzugsweise bei 50 bis 95
Gew.-% (stärker
bevorzugt 65 bis 85 Gew.-%), 2 bis 25 Gew.-% (stärker bevorzugt 5 bis 20 Gew.-%),
0,5 bis 20 Gew.-% (stärker
bevorzugt 2 bis 10 Gew.-%) bzw. 0 bis 10 Gew.-% (stärker bevorzugt
0 bis 5 Gew.-%)
im Hinblick auf das Verhältnis
der Inhaltsbestandteile. Wasser wird zu diesen nach Bedarf hinzugesetzt,
und die resultierende Mischung wird einheitlich gemischt, um eine
wässrige
Behandlungslösung
herzustellen. Wenn das Feststoffgehaltverhältnis des Triazinthiols, das
in dem so erhaltenen Kautschuk-verstärkenden Faserbehandlungsmittel
der vorliegenden Erfindung enthalten ist, außerhalb des obigen Bereichs
liegt, werden Verbesserungen der Wärmebeständigkeit, Wasserbeständigkeit
und Beständigkeit
gegenüber
Biegeerschöpfung
nicht festgestellt, und wird der Effekt der vorliegenden Erfindung nicht
in ausreichendem Maße
erreicht. Obgleich der Effekt der vorliegenden Erfindung selbst
dann noch erhalten wird, wenn das Oxidationsmittel nicht hinzugesetzt
wird, werden Wärmebeständigkeit,
Wasserbeständigkeit
und Beständigkeit
gegenüber
Biegeerschöpfung
weiter verbessert, wenn es hinzugesetzt wird. In diesem Fall bleibt,
wenn der Verhältnisanteil
des Oxidationsmittels den obigen Bereich übersteigt, die Wirkung unverändert. Wenn
der Verhältnisanteil
des RF zu hoch ist, wird der Beschichtungsfilm des Behandlungsmittels
der vorliegenden Erfindung hart, wodurch eine verstärkende Faser
hart wird und ausreichende Beständigkeit
gegenüber
Biegeerschöpfung
kaum erhalten wird. Wenn der Verhältnisanteil des RF zu klein
ist, wird eine ausreichende Adhäsion
an einer Kautschukmatrix kaum erhalten.
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Der
Feststoffgehalt des wässrigen
Behandlungsmittels der vorliegenden Erfindung liegt bei 10 bis 40 Gew.-%,
vorzugsweise 20 bis 30 Gew.-%. Wenn der Feststoffgehalt zu klein
ist, wird der Aufbau einer verstärkenden
Faser unzureichend, wohingegen, wenn der Feststoffgehalt zu groß ist, es
schwierig wird, die Menge an Zunahme auf der Verstärkungsfaser
zu kontrollieren, wodurch es schwierig wird, eine Kautschuk-verstärkende Faser
zu erhalten, welche eine einheitliche Menge der Aufbauzunahme zeigt.
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Obgleich
das Behandlungsmittel der vorliegenden Erfindung dem obigen Kautschuklatex,
RF und Triazinthiol als wesentliche Bestandteile umfasst, kann es
ebenfalls eine Base wie Ammoniak enthalten, um seinen pH-Wert zu
regulieren, und kann ferner Schwefel, Stabilisator, Antioxidationsmittel
und dergleichen nach Bedarf zusätzlich
zu dem obigen Oxidationsmittel enthalten.
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Kautschuk-verstärkende Faser
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Eine
Faser für
die Kautschuk-verstärkende
Faser, welche in der vorliegenden Erfindung brauchbar ist, ist nicht
in besonderer Weise beschränkt.
Spezifische Beispiele für
die Faser schließen
Glasfaser; Polyvinylalkoholfasern, typisiert durch Vinylonfaser;
Polyesterfasern; Polyamidfasern wie Nylon und Aramid (aromatisches
Polyamid); Kohlenstofffasern; Polyparaphenylenbenzoxazolfasern;
und dergleichen ein. Von diesen sind Glasfaser und Aramidfaser besonders
bevorzugt. Diese Fasern können
in verschiedenen Formen vorliegen und spezifische Beispiele für solche
Formen schließen
Stapel, Filament, Kordel, Seil, Canvas oder dergleichen ein. Die
Glaszusammensetzung der Glasfaser ist nicht besonders beschränkt, die
exemplarisch durch E-Glas, Glas hoher Festigkeit und dergleichen
angegeben werden. Der Filamentdurchmesser der Glasfaser ist ebenfalls
nicht in besonderer Weise beschränkt,
liegt jedoch im Allgemeinen bei 5 bis 13 μm. Die Aramidfaser mit 500 bis
5000 Denier wird im Allgemeinen verwendet.
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Behandlung von Kautschuk-verstärkender
Faser
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Das
Verfahren zur Behandlung der obigen Faser ist nicht in besonderer
Weise in der vorliegenden Erfindung beschränkt. Bevor die Faser mit dem
Behandlungsmittel der vorliegenden Erfindung behandelt wird, kann
sie in geeigneter Weise mit einem Epoxy-, Polyisocyanat- oder Silan-Kupplungsmittel
gemäß dem Typ der
Faser behandelt werden. Ein Beispiel des Verfahrens ist wie folgt.
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Ein
Glasfaserstrand als Faser wird in das Behandlungsmittel der vorliegenden
Erfindung eingetaucht und hochgezogen, um einen Überschuss des Behandlungsmittels
zu entfernen, und der Strang wird bei 200 bis 300°C 0,5 bis
3 Minuten nach Bedarf erhitzt, um das Behandlungsmittel auf der
Oberfläche
des Glasfaserstranges aufzubauen. Bei dieser Gelegenheit kann der
Glasfaserstrang mit Rohwaren bzw. ungebleichten Waren zum Zeitpunkt
des Spinnens behandelt werden oder nicht. Eine gewünschte Anzahl
der Glasfaserstränge
werden gebündelt
und in gängigerweise
verdrillt, um eine Kautschukverstärkende Faser (Kordel) zu erhalten.
Diese Kautschuk-verstärkende
Faser wird in eine nicht vulkanisierte Kautschukmatrix mittels eines
per se bekannten Verfahrens eingelegt, und die nicht vulkanisierte
Kautschukmatrix wird durch Erhitzen bei 120 bis 180°C unter Druck
während
1 bis 120 Minuten vulkanisiert.
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In
dem obigen Verfahren wird das Behandlungsmittel der vorliegenden
Erfindung auf der Faser im Allgemeinen in einer Menge von 10 bis
30 Gew.-% als einem Feststoffgehalt beschichtet, bezogen auf das
Gewicht der mit dem Faserbehandlungsmittel behandelten Faser. Der
Typ an Kautschuk, der mit einer Kautschuk-verstärkenden Faser, die mit dem
Behandlungsmittel der vorliegenden Erfindung behandelt wurde, verstärkt ist,
ist nicht in besonderer Weise beschränkt, und es können verschiedenen
Typen an Kautschuk verwendet werden, wie Chloroprenkautschuk, chlorsulfonierter
Polyethylenkautschuk, Nitrilgruppenhaltiger, hochgesättigter
Copolymerkautschuk und dergleichen. Insbesondere wenn Nitrilgruppen-haltiger,
hochgesättigter Copolymerkautschuk
verwendet wird, kann ein extrem günstiges Ergebnis erreicht werden.
Wenn eine Kautschuk-verstärkter
Faserkordel, der mit dem Behandlungsmittel der vorliegenden Erfindung
beschichtet ist, in den Kautschuk, welcher zu vulkanisieren ist,
eingelegt wird, können
Additive allgemein dem Kautschuk, wie ein Vulkanisationsmittel,
Vulkanisationsbeschleuniger, Pigment, Fette und Öle, und Stabilisator entsprechend dem
Zweck hinzugesetzt werden. Der Gehalt der Kautschukverstärkten Faserkordel
in einem Kautschukprodukt, das nach der Vulkanisation und dem Formen
erhalten wird, liegt, obgleich es in Abhängigkeit von dem Typ des Kautschukproduktes
bestimmt wird, im Allgemeinen zwischen 10 und 70 Gew.-%, vorzugsweise
20 und 40 Gew.-%.
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Das
durch die vorliegende Erfindung erhaltene Kautschukprodukt ist ausgezeichnet
bezüglich
der Wärmebeständigkeit,
Wasserbeständigkeit
und Beständigkeit
gegenüber
Biegeerschöpfung.
Deshalb kann eine Kautschuk-verstärkende Faser, die mit dem Faserbehandlungsmittel
der vorliegenden Erfindung behandelt wurde, in vorteilhafterweise
als eine verstärkende
Faser für
ein Kautschuk-verstärktes
Produkt, wie einem Autotiminggurt, welcher Biegebeanspruchung in
einer durch Wärme
und Feuchtigkeit beeinflussten Umgebung erfährt, verwendet werden.
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Die
folgenden Beispiele sind zur weiteren Veranschaulichung der vorliegenden
Erfindung angeführt. In
den folgenden Beispielen basieren "Teile" und "%" auf
das Gewicht, wenn nicht anders angegeben.
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Beispiele
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Herstellung einer Kautschukmischung
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Eine
Kautschukmischung wurde gemäß der in
Tabelle 1 gezeigten Formulierung hergestellt. In dieser Tabelle
ist "Zetpol 2020" Nitrilgruppen-haltiger,
hochgesättigter
Copolymerkautschuk (Handelsname, hergestellt von Nippon Zeon Co.,
Ltd.) mit einer Iodvalenz von 28 und umfassend 36% gebundenes Acrylnitril.
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Herstellung einer RF-Lösung
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Eine
RF-Lösung
wurde gemäß der in
Tabelle 2 gezeigten Formulierung hergestellt.
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Herstellung vom Behandlungsmittel
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Sieben
Behandlungsmittel A bis G wurden unter Verwendung der in Tabelle
2 gezeigten RF-Lösung gemäß der in
Tabelle 3 gezeigten Formulierung hergestellt (die Einheit der Zahlen
unterhalb jedes Behandlungsmittels entspricht "Teilen"). In dieser Tabelle ist "Nipol 2518FS" ein Vinylpyridin-Butadien-Styrol-Terpolymerlatex
(Produkt von Nippon Zeon Co., Ltd.; ein Feststoffgehalt von 40%), "CSM-450" ist ein chlorsulfonierter Polyethylenkautschuklatex
(Produkt von Sumitomo Seika Chemicals Co., Ltd.; ein Feststoffgehalt
von 40%), und "Zetpol
Latex" ist Nitrilgruppen-haltiger,
hochgesättigter
Copolymerkautschuklatex (Produkt von Nippon Zeon Co., Ltd.; eine
Iodvalenz von 28, 36% gebundenes Acrylnitril und einem Feststoffgehalt
von 40%). Der Feststoffgehalt jedes Behandlungsmittels lag bei 25
bis 27 Gew.-%.
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Herstellung von behandelter
Faser
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Dieses
Behandlungsmittel wurde auf einen Glasfaserstrang (Filamentdurchmesser
von 9 μm,
101 Tex (600 Filamente)) mit einer Nicht-Alkali-Glas-Zusammensetzung
(64,4 Gew.-% SiO2, 25,0 Gew.-% Al2O3, 0,3 Gew.-% CaO,
10,0 Gew.-% MgO, 0,1 Gew.-% B2O3 und
0,2 Gew.-% Na2O + K2O) beschichtet,
um sicherzustellen, dass die Aufbaurate des Feststoffgehaltes bei
etwa 19% liegt. Nachdem der beschichtete Glasfaserstrang auf 280°C während 1
Minute erhitzt worden war, wurde er 2,1-fach pro Inch in einer Richtung
verdrillt. Anschließend
wurden 11 solcher Stränge
mit einander vereinigt und 2,1-fach pro 1 Inch in der entgegengesetzten
Richtung verdrillt, um eine Glasfaserkordel zu erhalten.
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Entsprechend
wurde das obige Behandlungsmittel auf einem Aramidfaserstrang (Technora
T202 von Teijin Ltd., 1500 d) aufbeschichtet, um sicherzustellen,
dass die Aufbaurate des Feststoffgehaltes bei etwa 12% liegt. Nachdem
der beschichtete Aramidstrang bei 250°C 1 Minute lang erhitzt worden
war, wurden zwei solcher Stränge
miteinander kombiniert und 3,1-fach pro 1 Inch verdrillt, um eine
Aramidfaserkordel zu erhalten.
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Evaluationsmethode
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Die
so erhaltenen behandelten Kordeln wurden zu einer Länge von
12 cm und einer Breite von 25 mm auf einer Tafel der obigen Kautschukmischung
angeordnet und bei einer Temperatur von 150°C und einem Druck von 5 MPa
30 Minuten lang vulkanisiert, wodurch man ein Adhäsionsstärke-Teststück erhielt.
Ein Ablösetest
wurde bezüglich
des erhaltenen Teststückes
durchgeführt,
um die anfängliche
Adhäsion
zu messen. Der Gehalt der obigen behandelten Kordel in dem Teststück lag bei
30 Gew.-%.
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Ein
in ähnlicher
Weise erhaltenes Teststück
wurde in einem Luftofen bei 120°C
168 Stunden lang erhitzt, und ein Ablösetest wurde bezüglich des
Teststückes
durchgeführt,
um seine Wärmebeständigkeits-Adhäsion zu
messen. Ein in ähnlicher
Weise erhaltenes Teststück
wurde in Wasser eine Stunde lang gekocht, um seine Adhäsion (Wasserbeständigkeitsadhäsion) zu
messen. Die Ergebnisse sind durch die Kautschuklatexkomponenten
der Faserbehandlungsmittel klassifiziert und in den Tabellen 4 bis
7 gezeigt.
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Ferner
wurde ein gezahnter Gurt mit einer Breite von 19 mm und einer Länge von
980 mm unter Verwendung einer behandelten Faserkordel, erhalten
in entsprechender Weise, und der Nitrilgruppen-haltigen, hochgesättigten
Copolymerkautschukmischung, gezeigt in Tabelle 1, hergestellt. Dieser
gezahnte Gurt wurde in ein Transporttestgerät gelegt, das mit einem 6000
U/Min.-Antriebsmotor ausgestattet war, und es wurde ein Wärmebeständigkeitstransporttest
bei 120°C
600 Stunden lang durchgeführt.
Ein anderer gezahnter Gurt, der in entsprechender Weise erhalten
worden war, wurde in ein Wasserinjektions-Transporttestgerät, das mit
einem 6000 U/Min.-Antriebsmotor ausgestattet war, eingesetzt, und
es wurde ein Wasserinjektions-Transporttest ebenfalls bei Raumtemperatur
24 Stunden lang durchgeführt.
Die Zugfestigkeit des Gurts nach dem Wärmebeständigkeits-Transporttest bzw.
die nach dem Wasserinjektions-Transporttest wurde gemessen, und
das Verhältnis
von jeder Zugfestigkeit zu der Zugfestigkeit vor dem entsprechenden
Transporttest, d. h. die Zugfestigkeits-Erhaltung (%), wurde erhalten.
Die Ergebnisse sind in den Tabellen 4 bis 7 als Zugfestigkeits-Erhaltungen nach
dem Wärmebeständigkeits-Transport
und dem Wasserinjektions-Transport gezeigt.
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Ein
Kautschukprodukt, das mit der Kautschuk-verstärkenden Faser der vorliegenden
Erfindung verstärkt
war, ist nicht teuer und besitzt eine ausgezeichnete Wärmebeständigkeit,
Wasserbeständigkeit
und Beständigkeit
bezüglich
Biegeerschöpfung
im Vergleich mit einem herkömmlichen
Behandlungsmittel. Die Kautschuk-verstärkende Faser der vorliegenden
Erfindung kann in extrem vorteilhafter Weise als eine verstärkende Faser
für ein
Kautschukverstärktes
Produkt, wie einem Gurt, exemplarisch durch einen gezahnten Gurt,
V-Gurt und dergleichen angegeben, eingesetzt werden.